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Download als PDF-Datei - Auswirkungen auf die Institution

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nur eine aus vielen bewußten Welten, <strong>die</strong> es gibt, ist und daß <strong>die</strong>se anderen Welten<br />

Erfahrungen enthalten müssen, <strong>die</strong> auch für unser Leben eine Bedeutung haben<br />

...“ 125 Wir werden in Teil III noch sehen, daß z. B. <strong>die</strong> Psychosynthese, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Möglichkeit überbewußter Welten akzeptiert, zugleich Möglichkeiten - und vermutlich<br />

zugleich Gefahren - für <strong>die</strong> Erziehung eröffnet, denen bislang nur wenig<br />

Beachtung geschenkt wurde.<br />

Wenn dem Überbewußten eine Wirklichkeit in sich zukommt und wenn, wie Goethe<br />

sagt, Wirklichkeit ist, was wirkt, dann muß es auch <strong>Auswirkungen</strong> <strong>auf</strong> den Körper,<br />

das Gefühl und das Denken des Menschen haben können. Einige Wirkungen <strong>auf</strong><br />

das Denken und Fühlen sind aus den weiter oben zitierten Beispielen hinreichend<br />

ersichtlich. Die Literatur enthält eine Fülle weiterer Beispiele hierzu. So gibt James,<br />

was jene vitalen Leidenschaften betrifft, <strong>die</strong> das Leben häufig genug zu einer<br />

qualvollen Angelegenheit machen, eine Reihe von Berichten wieder, in denen eine<br />

endgültige Heilung von Trunksucht oder von subjektiv unerträglich empfundener<br />

sexueller Leidenschaft und anderen Erschwernissen des Lebens erreicht wurde. Es<br />

ist zu bedenken, daß es sich in <strong>die</strong>sen Fällen nicht um kurzfristige, sondern<br />

überdauernde Verhaltensänderungen handelte, daß <strong>die</strong> Individuen sich selbst stets<br />

zu schwach fühlten, eine solche Änderung herbeizuführen und <strong>die</strong> endgültige<br />

"Konversion" durch etwas zustande kam, das <strong>die</strong> Betroffenen regelmäßig und<br />

deutlich <strong>als</strong> eine unwiderstehliche höhere Macht empfanden. 126<br />

Was <strong>die</strong> möglichen Wirkungen <strong>auf</strong> das Physische bzw. den Körper betrifft, so<br />

scheint es Hinweise dar<strong>auf</strong> aus jener Bewegung zu geben, <strong>die</strong> James <strong>als</strong> Mind-cure<br />

Bewegung bezeichnet und deren Lehre im wesentlichen und vereinfacht dargestellt,<br />

darin besteht, daß unser Sein aus einer spirituellen Macht hervorgehe und von ihr<br />

abhängig sei. Wenn wir uns ihr ganz auslieferten, könne es keine Krankheit mehr für<br />

uns geben. Es verstehe sich dabei von selbst, daß nicht alle Leute <strong>die</strong>s können, so<br />

wie es ja auch viele Leute gebe, <strong>die</strong> unfähig seien, Musik oder Malerei zu genießen<br />

und zu verstehen. Der entscheidende Punkt, so James, sei, daß es eine große Zahl<br />

von Menschen gibt, <strong>die</strong> durch Mind-cure beeinflußt werden können. 127 Und dann<br />

führt er etliche Zitate von Fällen an, in denen der eigene Glaube oder der Glaube<br />

anderer, bei gleichzeitiger großer Skepsis des Kranken, <strong>die</strong> Heilung sehr schwerer<br />

Krankheiten bewirkte, <strong>die</strong> zum Teil allen anderen versuchten Therapien widerstan-<br />

125 James 1959, S. 472.<br />

126 Vgl. ebenda, S. 185f.<br />

127 Vgl. James 1979, S. 104.<br />

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