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Download als PDF-Datei - Auswirkungen auf die Institution

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leibende oder immer wiederkehrende Wirkung <strong>auf</strong> uns ausüben (vgl. auch Kap.<br />

5.2.3). Unser Denken wäre sozusagen <strong>die</strong> Wiederholung oder Umformung von<br />

überzeitlichen Formationen des Mentalen und unsere Gefühle <strong>die</strong> Wiederholung<br />

und Umformung von entsprechenden Formationen eines universalen und überzeitlichen<br />

Emotionalen.<br />

Wenn der Mensch ein evolutionäres Wesen ist, das sich vom Tier zum Menschen<br />

entwickelt hat, dann wird dadurch verständlich, daß jene frühen Verhaltensmuster<br />

auch heute <strong>auf</strong> uns wirken und von uns zum Ausdruck gebracht werden (vgl. Kap.<br />

6.2). Wenn wir schließlich <strong>die</strong> Theorie der morphogenetischen Strukturen - mit<br />

Sheldrake - durch <strong>die</strong> Annahme eines "transzendentalen Bewußtseins" ergänzen,<br />

"das <strong>die</strong> Ursache des Universums und alles darin Existierenden wäre" 43 , dann wird<br />

auch <strong>die</strong> Entstehung neuer Strukturen verstehbar. Alles hätte teil an jenem<br />

transzendenten bewußten Sein oder dem Absoluten und könnte "<strong>als</strong> Spiegelung der<br />

transzendenten Einheit betrachtet werden." 44<br />

6.2 Das Unterbewußte<br />

Das Unterbewußte bezeichnet in unserem Zusammenhang jenen im Prinzip<br />

unendlichen Bereich des Nicht-Bewußten unterhalb der Ebene des individuell<br />

Bewußten oder mittelbar Bewußten. Weite Bereiche unseres Daseins unterliegen<br />

zwar geregelten Steuerungen, aber <strong>die</strong>se Steuerungen sind unterhalb der Schwelle<br />

unseres Bewußtseins. Das Unterbewußte wird hier <strong>als</strong>o im Sinne eines universalen<br />

Unbewußten verstanden, im Gegensatz zum individuellen oder personalen<br />

Unbewußten, das aus einst bewußten Erfahrungen besteht, <strong>die</strong> unterdrückt,<br />

vergessen, verdrängt worden sind. 45<br />

6.2.1 Steuerungfunktionen des Unterbewußten<br />

Beginnen wir mit den Steuerungen des Unterbewußten <strong>auf</strong> der Ebene des<br />

Organischen. Die Funktion der Zellen und Organe unterliegt keiner bewußten<br />

43<br />

44<br />

45<br />

Sheldrake 1983, S. 201.<br />

Ebenda.<br />

Vgl. hierzu etwa Freud 1975 (11915). Zur Geschichte der Entdeckung und Erforschung<br />

des Unbewußten im engeren, mehr individuellen Sinn, vgl. Ellenberger 1973, Whyte<br />

1960.<br />

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