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Download als PDF-Datei - Auswirkungen auf die Institution

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Richtung zu verstehen." Es sei <strong>als</strong>o anzunehmen, daß wir zwar nicht im einzelnen<br />

nachahmen könnten, was <strong>die</strong> Intelligenzen (oder Bewußtseinsebenen) "ganz links in<br />

der Folge tun", aber doch verstehen könnten, "mit was für einer Art Unfug sie sich<br />

beschäftigen." Und das sei es eigentlich, was Wissenschaft ausmache. 16<br />

Es handelt sich <strong>als</strong>o nicht um eine einfache unendliche Folge, sondern um eine<br />

Hierarchie von Intelligenzen oder Bewußtseinsebenen, wobei <strong>die</strong> höheren Ebenen<br />

<strong>die</strong> niederen enthalten, <strong>die</strong> niederen Ebenen allerdings können <strong>die</strong> höheren und<br />

höchsten prinzipiell zum Ausdruck bringen (vgl. dazu auch Kap. 6.4).<br />

Wenn wir nun versuchen, <strong>die</strong> Vorstellung von Hoyle und Wickramasinghe <strong>auf</strong> das in<br />

Kap. 4 dargestellte Diagramm des Bewußtseins zu übertragen, sind wir gezwungen,<br />

an deren sequentiellem Steuerungsmodell einige Änderungen vorzunehmen. Geht<br />

man aus vom ideellen "Grenzwert" in der Terminologie von Hoyle und Wickramasinghe,<br />

dann könnte man <strong>die</strong>sen <strong>als</strong> den Urgrund oder Ursprung allen Seins<br />

verstehen, <strong>als</strong> das Absolute Bewußtsein, das alles in sich enthält, alles aus sich<br />

hervorbringt und alles ist. In unserem Diagramm wäre <strong>die</strong>ser Urgrund symbolisch im<br />

weißen Blatt zu sehen, das alles andere enthält und doch nicht davon begrenzt wird.<br />

Dieser Urgrund, <strong>die</strong>ses Absolute Bewußtsein, das man sich unbegrenzbar und<br />

undefinierbar vorstellen muß, da es sonst ja nicht mehr absolut wäre, bringt aus sich<br />

selbst unser endliches Universum und <strong>die</strong> Evolution des noch begrenzteren<br />

individuellen Bewußtseins hervor. Es enthält in eingefalteter, impliziter Weise alle<br />

Ordnungen und Formen, <strong>die</strong> es entfalten, entwickeln kann. 17 Die Werkzeuge oder<br />

<strong>die</strong> Zwischenstufen, <strong>die</strong> vom Absoluten, vom Undefinierbaren und Unbegrenzbaren<br />

zum Endlichen führen, werden hier - wie bei Hoyle und Wickramasinghe - in<br />

hierarchisch gestuften Bewußtseinsebenen bzw. Ebenen impliziter Ordnung<br />

vorgestellt. In jeder <strong>die</strong>ser Ebenen ist das Ganze oder Absolute enthalten, obgleich<br />

es nicht durch sie begrenzt oder definiert werden kann.<br />

Materie könnte sich demnach durch Bewußtseins-Ebenen entwickelt haben, in<br />

denen das Absolute Bewußtsein sich vergißt und unbewußt wird, sich sozusagen<br />

einfaltet, involviert, obgleich es immer auch darin enthalten wäre. So wie das<br />

Bewußtsein von Zielen und Werten uns zum Handeln treibt, ist auch <strong>auf</strong> <strong>die</strong>sen<br />

Ebenen ein eingefaltetes Bewußtsein <strong>als</strong> Energie denkbar. Durch seine implizite<br />

Ordnung könnte das Absolute Bewußtsein energetische Strukturen und dadurch<br />

16<br />

17<br />

Ebenda, S. 159.<br />

Vgl. hierzu insbesondere <strong>die</strong> Theorie der impliziten Ordnung von Bohm, 1985.<br />

131

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