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jenseits von allem sein dürfte, könnte es sich um eine sequentielle Form der<br />

Steuerung handeln, <strong>die</strong> sie folgendermaßen darstellen:<br />

... ???? ??? ?? ? Mensch ... 12<br />

Die links vom Menschen in der Folge zunehmenden Fragezeichen stellen Terme<br />

dar und weisen jeweils <strong>auf</strong> eine Intelligenz oder Bewußtsein hin. So gibt es irgendwo<br />

eine Intelligenz, "<strong>die</strong> <strong>die</strong> biochemischen Substanzen konstruiert und damit den<br />

Ursprung des vom Kohlenstoff abhängigen Lebens ermöglicht hat." 13 Diese<br />

Konstruktions-Hypothese ist sicher eine nicht unproblematische Übertragung<br />

unserer Denkformen <strong>auf</strong> eine kosmische oder universale Intelligenz. Die Autoren<br />

scheinen ihre "Hypothese" auch nur <strong>als</strong> eine vorläufige Formulierungsweise zu<br />

betrachten, denn im weiteren Verl<strong>auf</strong> ihrer Darstellung entwickeln sie eine zunehmend<br />

komplexere Vorstellung von Intelligenz oder Bewußtsein. Diese Entwicklung<br />

wird an der obigen Folge von Fragezeichen demonstriert.<br />

Die Folge, <strong>die</strong> nach links geht, hört nirgends <strong>auf</strong>; sie geht vielmehr immer weiter mit<br />

immer mehr Fragezeichen. Wie eine unendliche mathematische Folge strebt sie<br />

einem Grenzwert zu (den <strong>die</strong> Autoren offenbar im Unendlichen selbst annehmen).<br />

Dieser Grenzwert, meinen sie, sei Gott (oder besser: das Absolute), und Gott sei<br />

das Universum 14 , d.h. <strong>als</strong>o nicht nur jener Grenzwert, sondern ebenso <strong>die</strong> gesamte<br />

Folge. Die Folge ergäbe keinen Sinn, wenn nicht jede der durch Fragezeichen<br />

bezeichneten Intelligenzen (oder Bewußtseinsebenen) in allen weiter links stehenden<br />

Intelligenzen enthalten wäre. Sie folgern darum, es sei "nahezu unvermeidlich,<br />

daß unser eigenes Maß an Intelligenz <strong>die</strong> "höheren Intelligenzen" <strong>auf</strong> der linken<br />

Seite ebenfalls reflektiert, und zwar bis hin zum idealen Grenzwert, den sie etwas<br />

provokatorisch immer <strong>als</strong> Gott bezeichnen. Da unsere Intelligenz <strong>die</strong>sem Idealbild<br />

aber offenbar nicht entspricht, muß ein Fehler vorliegen, den sie in der Begrenzung<br />

unseres Intellektes sehen, wobei wir aber <strong>die</strong> Fähigkeit besäßen, "innerhalb der uns<br />

gegebenen Möglichkeiten, korrekt zu denken und zu folgern." 15<br />

Als Beispiel für <strong>die</strong> Begrenzung unseres Verstandes nennen sie <strong>die</strong> Untersuchung<br />

der Eigenschaften der Enzyme. Obwohl wir mit der "unglaublichen Menge an<br />

Details" nicht fertigwerden könnten, sei es uns doch möglich, "<strong>die</strong> allgemeine<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Hoyle/Wickramasinghe 1983, S. 158.<br />

Ebenda, S. 158.<br />

Ebenda, S. 158.<br />

Ebenda, S. 159.<br />

130

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