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Instandsetzungsbataillon 110 Das Instandsetzungsbataillon 110 ...

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<strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> wurde im März 1961 mit einzelnen Teileinheiten als<br />

Instandsetzungskompanie 510 in DELMENHORST gebildet.<br />

Der 02.Juli 1962 gilt als Gründungsdatum des <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong>. Der Verband<br />

wurde als Versorgungsbataillon (Flugkörper) 160 in DELMENHORST-ADELHEIDE<br />

aufgestellt. Für dieses Bataillon erfolgte im Dezember 1965 eine Umbenennung in das<br />

Technische Bataillon (Sonderwaffen) 160.<br />

Nach 10 Jahren, im Dezember 1975, erfolgte wiederum eine Änderung der<br />

Namensgebung in das <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> bei gleichzeitiger Abgabe der<br />

4./Kompanie an das NschBtl (SW) und der Neugliederung der 4./Kompanie aus der<br />

FmNsch- und InstKp100.<br />

ImJahr 1976 wird die FmAusbKp 1/I als InstAusbKp 1/I dem InstBtl <strong>110</strong> unterstellt.<br />

1981/82 erfolgte die Aufstellung der Kalibrierlabore 11 und 12, die InstAusbKp 1/I wird in<br />

InstAusbKp 11/I umbenannt.<br />

Am 01.Juli 1984 verlegte der Stab und die 1./ Kompanie von DELMENHORST nach<br />

COESFELD. Am 21.10.1985 wurde dem Bataillon das Fahnenband des Landes<br />

Niedersachsen durch den Minister für Bundesangelegenheiten, Herrn Wilfried<br />

Hasselmann, verliehen. 1986 folgte für die 2./ Kompanie der Ortswechsel von<br />

DELMENHORST nach COESFELD.<br />

Im 2. Halbjahr 1993 nahmen Teile des Bataillons an der Mission UNOSOM II in SOMALIA<br />

teil. Seit diesem Einsatz gehört die Teilnahme an Einsätzen für die Soldaten des Bataillons<br />

zur ständigen Herausforderung, insbesondere immer dann, wenn es sich um die<br />

Abstellung von Spezialisten handelte.<br />

Nach der Umgliederung 1994 in die Heeresstruktur 5 erfolgte der Unterstellungswechsel<br />

vom Instandsetzungskommando 1 zum Instandsetzungsregiment 11. Gleichzeitig wurden<br />

die Kompaniebezeichnungen der 2./- und 4./- untereinander getauscht, sowie die<br />

9


4./Kompanie aus dem <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> 3 als 5./ Kompanie in ROTENBURG<br />

(WÜMME) aufgenommen und die 3./ und 4./ Kompanie als 6./Kompanie in LINGEN<br />

zusammengeführt.<br />

1996 nahm das Bataillon mit Teilen am Einsatz im Rahmen GECONIFOR (L) in<br />

KROATIEN teil.<br />

Mit der Umgliederung zum NHFNA, 1996, wurde die 3./Kompanie an das<br />

<strong>Instandsetzungsbataillon</strong> 7 sowie die 5./ Kompanie an <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> 3<br />

abgegeben. Gleichzeitig entsteht aus 2./ und 4./ Kompanie die neue 2./ Kompanie als<br />

KRK-Einheit, die 6./Kompanie wird die 3./Kompanie.<br />

Die 4./ und 5./ Kompanie werden als Geräteeinheiten aufgestellt und in COESFELD<br />

stationiert. Neu aufgenommen werden die InstAusbKp 520 als 6./ Kompanie sowie die<br />

InstAusbKp 11/I als 7./ Kompanie.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> hat den Auftrag, mit den Einsatzkompanien durch das<br />

Erbringen von Instandsetzungsleistungen zur materiellen Einsatzbereitschaft der zu<br />

unterstützenden Truppenteile beizutragen.<br />

Es unterstützt dabei:<br />

- den Dt.Anteil des I. D/NL Korps<br />

- Teile des WBK II/ 1.PzDiv und WBK III/ 7.PzDiv im Zuge der regionalen Versorgung<br />

- TrTle des LogRgt11 (NschBtl<strong>110</strong> u. TrspBtl120)<br />

- regional zugeordnete Dienststellen wie z.B. HUS I MÜNSTER oder KFAusbZ<br />

Weiterhin führt das Bataillon mit der 2./ Kompanie Baugruppeninstandsetzung von<br />

elektronischen, optischen und optronischen Baugruppen nach Vorgaben des<br />

Materialamtes des Heeres durch.<br />

Ein wesentlicher Anteil, der außerhalb von logistischen Einrichtungen in seinem<br />

Stellenwert nicht immer richtig eingeschätzt wird, ist der Ausbildungsauftrag mit:<br />

- Halten der KR-Fähigkeit mit 1./- und 2./- (in COESFELD)<br />

- Durchführung der AGA mit 6./- (in LINGEN) und 7./- (in COESFELD)<br />

- Durchführung der Dienstpostenausbildung im LogAusbVerb NORD mit 6./- u. 7./-<br />

- Durchführung der Vollausbildung KRK und HVK mit 1./- bis 3./- (3./- in RHEINE)<br />

- Ausbildung von Reservisten<br />

- Sicherstellung des Aufwuchses<br />

- Durchführung der KFGA durch KFAZ COESFELD<br />

Zur Erfüllung der vielfältigen Aufträge versehen im <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> 700<br />

Soldaten und 50 zivile Mitarbeiter an drei Standorten ihren Dienst.<br />

10


Eine weitere tiefgreifende Veränderung erfährt das <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> in den<br />

Jahren 2002 und 2003. Verbunden mit der Neuausrichtung der Bundeswehr und der<br />

Umgliederung in das Heer der Zukunft wird das <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> aufgelöst<br />

und in einen nichtaktiven Verband umgegliedert. Dazu werden die Stabs-/ und<br />

Versorgungskompanie am Standort COESFELD und die 3./ Kompanie am Standort<br />

RHEINE zum 01.07.03 aufgelöst. Die 2./ und 7./ Kompanie werden im ersten Halbjahr<br />

2003 dem <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> 7 unterstellt, verbleiben aber am alten<br />

Stationierungsort. Nach dem Unterstellungswechsel werden beide Kompanien<br />

umgegliedert und erhalten neue Aufträge. In LINGEN wird die 6./ Kompanie umgegliedert<br />

und in Verbindung mit dem Nachschubbataillon <strong>110</strong> als 2./VersAusbBtl 163 neu<br />

aufgestellt.<br />

Am 01.07.2003 wird nach 41 Jahren die Chronik des <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> in<br />

seiner aktiven Gliederung geschlossen.<br />

Geschichte des Bataillons<br />

Vorgeschichte<br />

Aus der Feldzeug,- und der Quartiermeistertruppe entstand die Instandsetzungs,- und die<br />

Nachschubtruppe. Sie bildeten 1959 die Technischen Truppen. Seit 1973 gibt es die<br />

Logistiktruppen, zu denen heute die Nachschub- und die Instandsetzungstruppe gehören.<br />

Die Instandsetzungstruppe repariert Rad- und Kettenfahrzeuge, Waffen-, Pionier-, ABCund<br />

Quartiermeistermaterial sowie in zunehmender Weise elektronische Baugruppen.<br />

Der Betriebsablauf mit Eingangsinspektionen, Zeitvorgaben, Prüf- und<br />

Arbeitsanweisungen erinnert an eine zivile Großwerkstatt. Es ist gelungen,<br />

betriebswirtschaftliche Methoden und elektronische Datenverarbeitung in die materielle<br />

Versorgung einzufügen. So lassen sich die vorhandenen Kapazitäten rationell nutzen. Aus<br />

dem ehemaligen Troß und Train früherer Armeen sind logistische Truppen geworden, die<br />

unter Anwendung moderner Verfahren und Techniken die Instandsetzung<br />

hochtechnisierter Geräte bewältigen und damit die Einsatzbereitschaft der Verbände<br />

gewährleisten.<br />

Aufstellung des Bataillons<br />

Im Jahr 1961 wurde durch das I. Korps der Befehl für die Aufstellung des<br />

Versorgungsbataillons ( Flugkörper ) 160 erlassen.<br />

Der erste Bataillonskommandeur, Major Wedler, führte das Bataillon bei dem<br />

Aufstellungsappell am 02.07.1962 in DELMENHORST zusammen.<br />

Der Bataillonsstab mit der Stabs,- und Versorgungskompanie sowie der<br />

2. Kompanie und der 4. Kompanie waren in DELMENHORST beheimatet. Die<br />

3. Kompanie befand sich in HAMMINKELN.<br />

Die 4. Kompanie war eine Nachschubkompanie und die 2. Kompanie wie auch die<br />

3. Kompanie waren Instandsetzungseinheiten.<br />

11


Der Bergepanzer M 74 war der erste Bergepanzer<br />

der Bundeswehr. Er fand Verwendung u. a. in der<br />

schweren Instandsetzungskompanie 512 in<br />

HESEDORF, einer der Vorgängerkompanien der<br />

3./InstBtl <strong>110</strong>. Noch heute steht ein Modell dieses<br />

Bergepanzers vor der Kompanie in RHEINE.<br />

Veränderungen des Bataillons<br />

19.12.1965<br />

<strong>Das</strong> Bataillon wird umbenannt in Technisches Bataillon Sonderwaffen 160<br />

Bremsenreparatur in den 60 Jahren<br />

02.12.1975<br />

Umbenennung in das <strong>Instandsetzungsbataillon</strong> <strong>110</strong> mit gleichzeitiger Abgabe der 4.<br />

Kompanie an das Nachschubbataillon 120.<br />

Neuaufstellung der 4. Kompanie aus der Fernmeldenachschub- und<br />

Instandsetzungskompanie 100.<br />

26.10.1976<br />

Die Fernmeldeausbildungskompanie 1/I wird dem Bataillon unterstellt und in<br />

Instandsetzungsausbildungskompanie 1/I umbenannt.<br />

Elektronikinstandsetzung um 1978<br />

12


01.04.1981<br />

Umbenennung der Instandsetzungsausbildungskompanie 1/I in<br />

Instandsetzungsausbildungskompanie 11/I.<br />

Beginn der Umgliederung in die Heeresstruktur 4.<br />

1981 / 1982<br />

Aufstellung der Kalibrierlabore 11 und 12.<br />

01.07.1984<br />

Der Stab und die 1. Kompanie verlegen nach COESFELD<br />

21.10.1985<br />

Dem Bataillon wird das Fahnenband des Landes NIEDERSACHSEN verliehen.<br />

19.09.1986<br />

Die 2. Kompanie verlegt nach COESFELD<br />

Auf dem Marsch<br />

06.-12.1993<br />

Soldaten des Bataillons nehmen an UNOSOM II in SOMALIA teil.<br />

06.-11.1993<br />

Soldaten des Bataillons nehmen an UNTAC in KAMBODSCHA teil.<br />

13


Modernes Gerät für eine<br />

moderne Armee<br />

01.04.1994<br />

Umgliederung in die Heeresstruktur 5.<br />

<strong>Das</strong> Bataillon wird dem Instandsetzungsregiment 11 unterstellt.<br />

Abgabe der 5. Kompanie (GerEinh) an InstBtl 310<br />

Abgabe der Instandsetzungsausbildungskompanie 11/I an das<br />

Instandsetzungsregiment 11.<br />

2. Kompanie und 4. Kompanie tauschen die Bezeichnung<br />

Aufnahme der 4./InstBtl 3 als 5. Kompanie.<br />

Zusammenführung der 3. und 4. Kompanie InstBtl 120 und Aufnahme als 6. Kompanie.<br />

<strong>Das</strong> Bataillon ist nun wie folgt disloziert:<br />

1. Kompanie, 2. Kompanie und 4. Kompanie in COESFELD<br />

3. Kompanie in HAMMINKELN<br />

5. Kompanie in ROTENBURG/WÜMME<br />

6. Kompanie in RHEINE<br />

09.-10.1995<br />

Teile der 2. Kompanie und Teile der 6. Kompanie nehmen an der Übung<br />

„Cold Grouse“ in DÄNEMARK teil.<br />

01.-04.1996<br />

Mit personeller und materieller Unterstützung aus allen Kompanien geht die 6. Kompanie<br />

als 3./Einsatzunterstützungsverband 1 GECONIFOR (L) nach KROATIEN in den Einsatz.<br />

08.1996 – 02.1997<br />

Personalabstellung für Einsatzunterstützungsverband 3 GECONIFOR (L)<br />

in KROATIEN<br />

14


Soldat in der Sicherung<br />

01.10.1996<br />

Beginn mit der Umgliederung in die Heeresstruktur „ Neues Heer für<br />

Neue Aufgaben „.<br />

Abgabe 3. Kompanie an das InstBtl 7<br />

Abgabe 5. Kompanie an das InstBtl 3<br />

Zusammenführung der 2. und 4. Kompanie zur neuen 2. Kompanie<br />

Umgliederung und Umbenennung der 6. Kompanie zur 3. Kompanie<br />

Aufnahme der InstAusbildungskompanie 520 als 6. Kompanie<br />

Aufnahme der InstAusbildungskompanie 11/I als 7. Kompanie<br />

Aufstellung einer 4. und 5. Kompanie als Geräteeinheit<br />

1. und 2. Kompanie sind nun KRK Einheiten.<br />

01.04.1997<br />

<strong>Das</strong> Kraftfahrausbildungszentrum COESFELD wird dem Bataillon unterstellt.<br />

21.08.1997<br />

Verleihung des Fahnenbandes des Bundespräsidenten<br />

08.-12.1997<br />

Personalabstellung für das 3. Kontingent GECONSFOR (L)<br />

12.1998-03.1999<br />

Personalabstellung für das Kontingent NKAVM in MAZEDONIEN<br />

03.-07. 1999<br />

Personalabstellung 1. Kontingent KFOR<br />

15


Instandsetzung im Einsatz<br />

11.1999-06.2000<br />

Personalabstellung 3. Kontingent KFOR<br />

11.2000-06.2001<br />

Personalabstellung 2. Kontingent KFOR<br />

05.2001-11.2001<br />

Personalabstellung 3. Kontingent KFOR<br />

11.2001-05.2002<br />

Personalabstellung 4. Kontingent KFOR<br />

05.2002-11.2002<br />

Personalabstellung 5. Kontingent KFOR<br />

02.07.2002<br />

<strong>Das</strong> Bataillon feiert seinen 40. Geburtstag<br />

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