Goldhaubenzeitung 2011/1 - Goldhaubengemeinschaft

die goldhaube 01/2011
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Vorchdorf
Seit dem Jahr 2000 tragen wir
wesentlich zur Ortsbildverschönerung
bei. Von Palmsonntag bis Ahnl-Sonntag
stehen auf dem Marktplatz vier, aus
Buchsbaum gebundene und mit ca.
1000 ausgeblasenen, bemalten Eiern
geschmückte Kronen.
Ein besonderer Höhepunkt ist der Ahnl-
Sonntag, wo auch die traditionellen Ahnl-
Kipferl verkauft werden.
zwei bekannte Bräuche im Bezirk Gmunden
Liebstattsonntag
Ahnlsonntag
Im 17. Jahrhundert gehörte das Salzkammergut und somit
auch die Stadt Gmunden zum Bistum Passau. 1641 wurde
die Corpus Christi Bruderschaft auf Ansuchen des damaligen
Stadtpfarrers von Gmunden neu begründet und wurde
angehalten, am Sonntag Laetare (4. Fastensonntag) ein Gelöbnis
der brüderlichen Liebe abzulegen und den Armen der
Stadt ein Essen auszugeben, um damit ihre „Lieb abzustatten“
(von „Liebe bestätigen“). Auch Met und Lebzelterherzen
spielten dabei schon immer eine große Rolle.
Heute werden nach dem Gottesdienst und dem gemeinsamen
Festzug von Goldhaubengruppe, Trachtenvereinen und
Musikkapelle am Stadtplatz spruchverzierte Lebkuchenherzen
verschenkt.
Der erste Sonntag nach Ostern heißt Weißer Sonntag,
weil die neu Getauften der frühchristlichen Kirche in der Woche
nach Ostern weiße Gewänder trugen. In Oberösterreich
ist es Brauch, dass die Kinder an diesem Tag, dem „Ahnlsonntag“,
ihre Großeltern besuchen und von ihnen Ahnlkipferl
geschenkt bekommen. In vielen Orten werden extra große
„Ahnlkipferl“, „Weinbeer“- oder „Butterkipferl“ von den Bäckereien
für diesen Anlass angeboten. Speziell in Vorchdorf wird
dieser Sonntag feierlich begangen.