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Goldhaubenzeitung 2011/1 - Goldhaubengemeinschaft

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AUSGABE 01/11<br />

Die<br />

Goldhaube<br />

k o p f t u c h , h a u b e & H u t<br />

M i t t e i l u n g e n f ü r O Ö . G o l d h a u b e n - , H u t u n d K o p f t u c h g r u p p e n


Inhalt<br />

3 VORWORT DER LANDESOBFRAU<br />

4 LANDESHAUPTMANN<br />

DR. JOSEF PÜHRINGER IM GESPRÄCH<br />

5 BERICHTE DER LANDESLEITUNG<br />

8 BRAUCHTUM<br />

10 EIN BEZIRK STELLT SICH VOR: gmunden<br />

24 BERICHTE<br />

JUBILÄEN<br />

VOLKSKULTUR UND TRACHT<br />

SOZIALES<br />

KIRCHLICHES<br />

BRAUCHTUM<br />

GESUNDHEIT<br />

31 Buchtipps<br />

31 VERANSTALTUNGEN<br />

31 AUSSTELLUNGEN<br />

32 ANKAUF – VERKAUF<br />

32 GLÜCKWÜNSCHE<br />

33 TOTENGEDENKEN


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

3<br />

Vorwort<br />

MARTINA PÜHRINGER<br />

631.000 Euro im Jahr 2010 erarbeitet und gespendet<br />

Liebe Frauen unserer<br />

Gemeinschaft!<br />

Ein arbeitsreiches Jahr 2010 liegt<br />

hinter uns, und wir können anhand der<br />

Jahresberichte feststellen, wie fleißig<br />

wieder in den Goldhaubengruppen<br />

gearbeitet wurde. Stolz können wir<br />

auch auf die Zahl unserer Mitglieder<br />

sein, 21.325 aktive und unterstützende<br />

Mitglieder in 434 Gruppen. In 217 Nähund<br />

Stickkursen wurde Kunsthandwerk<br />

vermittelt, und in vielen weiteren<br />

Kursen konnten wir unser kreatives<br />

Potenzial zeigen. Bei 3.200 Auftritten<br />

unserer Gruppen zeigten wir deutlich,<br />

wie wichtig die <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong><br />

für unser Kulturland Oberösterreich<br />

ist.<br />

Unser Jahresbericht spricht eine<br />

deutliche Sprache, im sozialen und<br />

kulturellen Bereich wurden € 631.000,–<br />

erarbeitet und gespendet. Menschen,<br />

die unverschuldet in Not geraten sind,<br />

konnten wir helfen, und auch heuer,<br />

im Jahr der Ehrenamtlichkeit, werden<br />

wir unsere hilfreichen Dienste den<br />

Personen, denen es nicht so gut geht,<br />

zur Verfügung stellen. Dies zeigt von<br />

Eurem großen Engagement!<br />

Licht ins Dunkel war auch wieder ein<br />

großartiger Erfolg. Die vielen Kekse<br />

sind nach wie vor ein Renner und<br />

bestens zu verkaufen. Wir haben am<br />

24. 12. 2010 den Organisatoren von<br />

Licht ins Dunkel im ORF Landesstudio<br />

Oberösterreich einen Betrag von<br />

€ 30.000,– überreicht, davon € 12.000,–<br />

631.000.– Euro von der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> im Jahr 2010 gespendet und erarbeitet.<br />

Landesobfrau Martina Pühringer im Kreis der Bezirksobfrauen. Foto: Schmiedleitner<br />

von unserem Standlmarkt am 24. 12. im schon auf unsere gemeinsame Reise<br />

ORF Landestudio. Dieses Geld bleibt in ins westliche Mittelmeer. Die Ausflüge<br />

Oberösterreich und wird für Sozialprojekte<br />

in unserem Bundesland verwen-<br />

auch unser gemeinsamer Ausflug in<br />

werden in der nächsten Zeit gebucht,<br />

det. Ich danke Euch allen herzlich dafür, Rom. Wir werden in den Katakomben<br />

dass Ihr Geld und Sachspenden für eine Andacht halten unter Mitwirkung<br />

diese Aktion zur Verfügung stellt. Ein der mitreisenden Bezirksobfrauen.<br />

besonderer Dank gilt Kons. Monika Vielen lieben Dank für die zahlreichen<br />

Schietz, die uns mit vielen Verkaufstalenten<br />

jedes Jahr am 24. 12. unterstützt. die mir mit der Post ins Haus geflogen<br />

Weihnachts- und Neujahrswünsche,<br />

Zudem möchte ich den Dank von sind.<br />

Landesdirektor Dr. Helmut Obermayr Als Landesobfrau freue ich mich sehr<br />

an Euch weitergeben.<br />

auf die vielen Aktivitäten und Veranstaltungen,<br />

die mich heuer in unserer<br />

Es freut mich sehr, dass der 1 Euro<br />

Beitrag von allen mitgetragen wird. Gemeinschaft erwarten.<br />

Dieses Geld ermöglicht uns eine bessere<br />

Verwaltungsarbeit. Die Homepage eine schöne Zeit im Frühjahr!<br />

Ich wünsche Euch Frohe Ostern und<br />

konnten wir schon erneuern, die vielen Mit herzlichen Grüßen<br />

Zugriffe sind ein gutes Zeichen. Eine<br />

Versicherung für unsere Gemeinschaft Eure<br />

wurde ebenso abgeschlossen.<br />

Martina Pühringer<br />

Viele von Euch werden ja wieder auf<br />

Kreuzfahrt gehen. Ich freue mich


4<br />

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Gespräch<br />

EHRENAMT = EHRENSACHE<br />

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer<br />

im Gespräch mit Elisabeth Mayr-Kern<br />

<strong>2011</strong> wurde zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit ausgerufen. In ganz Europa, auch in Oberösterreich,<br />

werden also Fragen der Ehrenamtlichkeit aus verschiedensten Blickwinkeln heraus diskutiert. Im<br />

folgenden Gespräch nimmt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer zu Fragen der ehrenamtlichen Kulturarbeit<br />

Stellung.<br />

Herr Landeshauptmann, ist es Ehrensache<br />

ehrenamtlich tätig zu sein?<br />

Zunächst einmal ist es eine zutiefst<br />

persönliche Entscheidung, ob jemand<br />

ehrenamtlich tätig sein will. Wer sich<br />

in Vereinen oder Verbänden engagiert,<br />

der tut dies, weil ihm die Sache<br />

ein besonderes Anliegen ist, weil sie<br />

ihm oder ihr die Zeit, die Mühe, die<br />

investiert wird, wert ist. Das ist die eine,<br />

individuelle Seite. Das hat aber, und<br />

damit bin ich beim zweiten Aspekt,<br />

gesellschaftliche Konsequenzen: Menschen<br />

die sich engagieren für Dinge,<br />

die ihnen etwas wert sind, leisten<br />

einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft,<br />

stärken das Band, das unsere<br />

Gemeinschaft zusammen hält.<br />

Das klingt alles sehr allgemein ...<br />

Daran kommt man nicht vorbei. Wir<br />

wissen, dass sich dieses ehrenamtliche<br />

Bild aus vielen einzelnen, individuellen<br />

Elementen zusammen setzt. Ehrenamt<br />

ist nicht gleich Ehrenamt, hier gilt es,<br />

da haben Sie recht, durchaus zu differenzieren:<br />

es ist zum Beispiel sicher<br />

ein Unterschied, ob ich mich im Sozialoder<br />

im Kulturbereich engagiere.<br />

Welchen Stellenwert hat das Ehrenamt<br />

im Kulturbereich?<br />

Einen sehr, sehr hohen. Wenn ich<br />

zum Beispiel allein an die Volkskultur<br />

denke: in den Vereinen und Verbänden<br />

sind mehr als 100.000 Menschen<br />

aktiv, fast zu 100 % ehrenamtlich. Ganz<br />

generell bin ich der Meinung, dass die<br />

Vielfalt des Kulturlandes Oberösterreich<br />

ohne dieses breite ehrenamtliche<br />

Engagement der Menschen, so wie<br />

es bei uns gelebt wird, nicht möglich<br />

wäre.<br />

Wie sehen Sie dann die Herausforderungen<br />

für die kommenden Jahre?<br />

Grundsätzlich positiv. Natürlich<br />

müssen wir auf die Lebenskreisläufe<br />

der Menschen Rücksicht nehmen: es<br />

gibt Phasen, in denen ehrenamtliches<br />

Engagement unterschiedliche Bedeutung<br />

und Gewicht hat, weil einfach<br />

anderes wichtiger ist: die Familie, der<br />

Beruf, usw. Das gilt es auch zu respektieren.<br />

Wichtig ist aber, dass wir nichts<br />

ausschließen, vor allem aber keine zu<br />

hohen Hürden aufbauen. Ganz im Gegenteil:<br />

wir müssen überlegen, wie wir<br />

die Türen zum Ehrenamt soweit wie<br />

möglich öffnen. Nicht jeder muss alles<br />

können, aber jeder soll sich gemäß<br />

seinen Fähigkeiten einbringen können.<br />

Oftmals ist ja nicht die Arbeit an sich das<br />

Problem, sondern die Übernahme von<br />

Verantwortung.<br />

Ja, es ist ein Faktum, dass sich<br />

manchmal Menschen scheuen, sich<br />

in verantwortungsvolle Positionen<br />

in Vereinen und Verbänden berufen<br />

zu lassen. Ich glaube aber, dass dies<br />

kein modernes, und schon gar kein<br />

Massenphänomen ist. Wahrscheinlich<br />

hat es das schon immer gegeben, hier<br />

plädiere ich wirklich für einen pragmatischen<br />

Umgang und für individuelle<br />

Lösungen.<br />

Wie schaut es mit Dank und Anerkennung<br />

aus?<br />

Da sind wir bei einem zentralen<br />

Thema. Ehrenamt ist nicht mit Geld<br />

aufzuwiegen. Dank kostet aber nichts.<br />

Bevor wir über angebliche Vereinsmeierei<br />

lächeln und Vereinsarbeit damit<br />

auch ins lächerliche ziehen, sollten wir<br />

uns vielmehr überlegen, wie wir jenen,<br />

die in den Vereinen arbeiten, Anerkennung<br />

zollen und sie so in ihrer Arbeit<br />

stärken können. Weil es um Menschen<br />

geht, die es sich im wahrsten Sinn des<br />

Wortes verdient haben.<br />

Danke für das Gespräch.


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

5<br />

BERICHTE DER<br />

LANDESLEITUNG<br />

MENSCHENRECHTSPREIS 2010 DES LANDES<br />

oö. AN ANNELIESE RATZENBÖCK<br />

Am 9. 12. 2010, dem Vortag des Jahrestages der Deklaration<br />

der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen,<br />

verlieh Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer den Menschenrechtspreis<br />

des Landes Oberösterreich an Anneliese<br />

Ratzenböck und an den Verein „migrare“ im Landhaus in Linz.<br />

„Die beiden Preisträger leisten durch ihr Engagement einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Mit- und Füreinander in Oberösterreich“,<br />

so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in seiner<br />

Laudatio. „Anneliese Ratzenböck gibt mit ihrer Lebenseinstellung,<br />

ihrer Menschenliebe und ihrem tief religiösen Glauben<br />

sozial schwächeren Mitmenschen eine Stimme.“<br />

Das soziale Engagement von Anneliese Ratzenböck geht auf<br />

das Jahr 1976 zurück und war über lange Zeit mit ihrer Funktion<br />

als Landesobfrau der OÖ. Goldhaubenfrauen verknüpft.<br />

In dieser Funktion setzte sie sich für krebskranke Kinder ein,<br />

gründete einen eigenen Kinderkrebshilfefonds und engagiert<br />

sich seit 1992 für Erholungsaktionen für „Tschernobylkinder“<br />

in Oberösterreich. Sie wirkte an der Gründung der<br />

Lebenshilfe mit, die sich aus einem Gesprächskreis im Linzer<br />

„Haus der Frau“ entwickelte. Bald übernahm sie auch den Vorsitz<br />

im Kuratorium der MS-Gesellschaft.<br />

Seit 1997 ist Anneliese Ratzenböck Obfrau des von ihr initiierten<br />

Forums „Freunde der Caritas Oberösterreich“, deren<br />

Ziel es ist, die Arbeit der Caritas zu unterstützen, indem jedes<br />

Jahr für ein In- und Auslandsprojekt mit verschieden Veran-<br />

Überreichung der Menschrechtspreisurkunde an Anneliese<br />

Ratzenböck durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.<br />

Foto: Land OÖ / Kraml<br />

staltungen Geld- und Sachleistungen gesammelt werden.<br />

Dank ihres großartigen menschlichen Einsatzes konnten bisher<br />

16 Projekte in Weißrussland, Rumänien, Serbien, Bosnien<br />

und der Demokratischen Republik Kongo sowie 13 Projekte<br />

in Oberösterreich unterstützt werden.<br />

Wir gratulieren unserer langjährigen Landesobfrau herzlichst,<br />

sind doch viele dieser Aktivitäten untrennbar mit unserer<br />

<strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> verbunden.<br />

Martina Pühringer<br />

ABONNEMENT DER GOLDHAUBENZEITUNG<br />

Interessierte Leserinnen und Leser haben ab <strong>2011</strong> die<br />

Möglichkeit, die <strong>Goldhaubenzeitung</strong> zu einem Preis von 12.–<br />

Euro zu erwerben. Der dieser <strong>Goldhaubenzeitung</strong> beigelegte<br />

Abonnementbestellschein kann ausgefüllt an folgende<br />

Adresse retourniert werden: Landesleitung OÖ. <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong>,<br />

Haus der Volkskultur, Promenade 33, 4020<br />

Linz. Ausnahmslos sind schriftliche Bestellungen nötig. Nach<br />

Einzahlung – der Zahlschein wird zugesandt – erhalten Sie<br />

dreimal im Jahr die <strong>Goldhaubenzeitung</strong>. Eine Kündigung hat<br />

schriftlich bis zum 31. 12. des Vorjahres zu erfolgen.<br />

Wir ersuchen, dieses Angebot in der Goldhaubengruppe<br />

und darüber hinaus<br />

publik zu machen.<br />

Selbstverständlich bekommen<br />

bis auf weiteres<br />

die Ortsobfrauen zwei<br />

Exemplare der <strong>Goldhaubenzeitung</strong><br />

unentgeltlich zugesandt.<br />

Ich bitte die Werbetrommel für unsere<br />

<strong>Goldhaubenzeitung</strong> zu rühren.<br />

Martina Pühringer<br />

Jahresabonnement<br />

Jetzt um € 12,–<br />

Bestellen!<br />

AUSGABE 01/11<br />

Goldhaube<br />

Die<br />

K O P F T U C H , H A U B E & H U T<br />

M I T E I L U N G E N F Ü R O Ö . G O L D H A U B E N - , H U T U N D K O P F T U C H G R U P E N


6<br />

Berichte der Landesleitung<br />

Rössl – Wirtin Ulrike Beimpold und Oberkellner Leopold Boris Pfeifer.<br />

Foto: Markus Tordik<br />

GEMEINSAME KULTURVERANSTALTUNG IN BAD ISCHL<br />

“IM WEISSEN RÖSSL” – BESUCH DER OPERETTENAUFFÜHRUNG<br />

Zum 50. Jubiläum der Ischler Festspiele erwartet uns ein<br />

besonderes Gustostückerl, die Operette „Im weißen Rössl“<br />

von Ralph Benatzky. Für die Inszenierung zeichnet Gernot<br />

Kranner verantwortlich, die musikalische Leitung liegt in<br />

den Händen von Marius Burkert und Laszlo Gyüker. Eine Star-<br />

Besetzung darf zum 50-Jahr-Jubiläum nicht fehlen: Ulrike<br />

Beimpold spielt die fesche Rösslwirtin, an ihrer Seite glänzt<br />

Christoph Wagner-Trenkwitz als schöner Sigismund.<br />

Es ist einzigartig, denn die Ischler Goldhaubenfrauen werden<br />

in dieser Operette ihren Auftritt haben. Aus diesem Grund<br />

möchten wir eine gemeinsame Vorstellung besuchen. Es<br />

wird sicher einzigartig sein, wenn wir alle im Dirndlkleid zu<br />

dieser Aufführung kommen.<br />

Wer von euch Interesse hat möchte sich bitte, sobald wie<br />

möglich, mit der Bezirksobfrau in Verbindung setzen, damit<br />

rechtzeitig die Karten reserviert werden können.<br />

Es werden je nach Bedarf die Plätze vergeben. Die Anreise<br />

erfolgt individuell oder aber bezirksweise, wenn dies mit der<br />

Bezirksobfrau so abgesprochen ist.<br />

Ich möchte euch alle sehr herzlich zu diesem gemeinsamen<br />

Auftritt unserer <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> in Bad Ischl einladen.<br />

Es wäre auch eine Gelegenheit, dass euch euer alljährlicher<br />

Ausflug mit der Ortsgruppe nach Bad Ischl führt.<br />

Martina Pühringer<br />

Der Termin: Donnerstag, 25. 8. <strong>2011</strong> um 20 Uhr im Kongresshaus<br />

in Bad Ischl, Preiskategorien: € 78,–, € 71,–, € 59,–, € 43.–, € 26,–<br />

Weitere Informationen – auch betreffend Sitzplan –<br />

siehe unter www.leharfestival.at


Konventhospital<br />

Barmherzige Brüder<br />

Seilerstätte 2, A-4021 Linz<br />

Institut für Sinnes- und Sprachneurologie<br />

Institutsvorstand: Prim. Dr. Johannes Fellinger<br />

Bischofstraße 11, A-4021 Linz<br />

Tel: 0732/7897-24929 Fax: -24979<br />

email: johannes.fellinger@bblinz.at<br />

Sehr geehrte Landesobfrau der OÖ. Goldhauben-, Kopftuch und Hutgruppen LAbg. Martina Pühringer!<br />

Sehr geehrte Frau Schietz!<br />

haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre große Spende zur Gestaltung des Gemeinschaftsraums-Andachtsraums der<br />

Lebenswelt Pinsdorf.<br />

Mit dieser Spende haben Sie direkt das Herzstück der Lebenswelt-Bewegung unterstützt.<br />

Warum ich das so sehe, darf ich nun weiter ausführen:<br />

Menschen mit Gehörlosigkeit und hochgradigen Hörbeeinträchtigungen stehen, wie die allermeisten aus eigener<br />

Erfahrung mit Verwandten und Bekannten wissen, in großer Gefahr zu vereinsamen. Das Nicht-hören-Können, Nichtsicher-verstehen-Können<br />

macht unsicher und führt dazu, dass man sich eher zurückzieht. Gehörlose Menschen die die<br />

Gebärdensprache als ihre Sprache erworben haben, treffen sich sehr gerne mit anderen Gehörlosen, um dann „unbehindert“<br />

zu kommunizieren. Dazu müssen sie allerdings oft weit reisen um Ihresgleichen zu treffen.<br />

Ist nun die Gehörlosigkeit mit anderen Beeinträchtigungen, vor allem des Lernens und Verstehens und der Beweglichkeit<br />

verbunden, sind diese Menschen abhängig von anderen, die für sie Sorge tragen - meist ohne mit ihnen kommunizieren<br />

zu können.<br />

Gesten wie „Essen“, „Schlafen“ und „Trinken“ reichen nicht aus, einem Menschen genug Anreiz für die Entwicklung<br />

seines Denkens und sozialen Lebens zu bieten.<br />

Es darf nicht verwundern, dass unter diesen Voraussetzungen vielfach Probleme im Verhalten auftreten. So haben<br />

viele Bewohner der Lebenswelt Schenkenfelden langjährige Aufenthalte in psychiatrischen Abteilungen hinter sich. Die<br />

Erfahrungen der Lebenswelt Schenkenfelden haben gezeigt, dass durch ein Angebot gesicherter Kommunikation auch<br />

später im Leben noch erstaunliche Entwicklungsschritte getan werden können, und Menschen Teil einer Gemeinschaft<br />

werden. Diese Freude über die Befreiung aus der Isolation ist in der Lebenswelt wirklich spürbar. So hat einmal eine<br />

bekannte Ärztin, als sie in Schenkenfelden auf Besuch war, geäußert: „Du, die Bewohner sind ja wie Gefangene die<br />

befreit worden sind.“ Die Befreiung hat in der Lebenswelt Schenkenfelden eine Richtung, nämlich befreit zur Gemeinschaft<br />

mit anderen.<br />

Das Betreuungskonzept in der Lebenswelt Schenkenfelden gründet sich auf den Prinzipien von Therapeutischen Gemeinschaften,<br />

das heißt nicht, dass betreuende Experten für „arme Behinderte“ sorgen, sondern, dass eine Gemeinschaft<br />

von Bewohnern, Betreuern, Fachleuten füreinander Verantwortung trägt, jeder in seinen Stärken wertgeschätzt<br />

wird und diese auch einbringen kann, dass man einander hilft, dass man gemeinsame Werte pflegt und in einem<br />

ständigen Prozess des Aufeinander-Zugehens steht.<br />

In diesem Punkt ist es wichtig, über den Mittelpunkt der Therapeutischen Gemeinschaft der Lebenswelt zu sprechen.<br />

Im Mittelpunkt steht nicht eine humanistische Idee, sondern Jesus Christus, der den Menschen befreit und zur<br />

Gemeinschaft mit ihm und untereinander beruft. In der Lebenswelt Schenkenfelden werden dreimal wöchentlich<br />

Jesus-Geschichten entsprechend der Leseordnung der Kirche erzählt und in Bildern und Gebärden in ihrer praktischen<br />

Anwendung im Alltag vertieft. Es ist immer wieder berührend, wie auch nach Konflikten und Missverständnissen, und<br />

diese passieren wahrlich in der Lebenswelt genau so, oder sogar mehr wie in anderen Gemeinschaften, in Hinblick auf<br />

Jesus Versöhnung zwischen den Bewohnern möglich wird.<br />

Nun haben Sie, liebe Goldhauben-Frauen, durch ihre große Spende die Gestaltung dieses Gemeinschaftsraums, der<br />

auch als Andachtsraum verwendet wird, ganz entscheidend ermöglicht. Die Goldhauben-Gruppen habe ich immer<br />

wieder als Gemeinschaften mit Innen- und Außenwirkung erlebt. Für viele ist dieses Für-andere-da-Sein auch mit ihrem<br />

Christ-Sein verbunden. Es ist uns daher eine besondere Freude, von einer wesentlichen Gemeinschaftsbewegung im<br />

Gemeinschaft-Bauen für Menschen, die sonst im Alleinsein gefangen bleiben müssten, unterstützt zu werden.<br />

Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme Mitte Juni auf Hochtouren. Mit besonderer Freude werden<br />

wir Sie dann in der Lebenswelt Pinsdorf begrüßen dürfen.<br />

Ihr<br />

Dr. Johannes Fellinger<br />

und das Team der Lebenswelt Schenkenfelden<br />

Dankesschreiben von Dr. Johannes Fellinger


8<br />

Brauchtum<br />

Brauchtum<br />

Traunkirchner AntlaSSsingen<br />

… vom heiligen Leiden Christi …<br />

Gesänge und Nachtwächterrufe in der AntlaSSnacht<br />

Wenn in Traunkirchen am Gründonnerstag nach der abendlichen Liturgie vom Johannisbergkirchlein der<br />

21.00 Uhr – Stundenschlag zu hören ist, versammeln sich alljährlich gläubige Männer, Frauen und Kinder<br />

zum „AntlaSSsingen“. Bereits eine Stunde früher – mit dem 20.00 Uhr – Schlag beginnt ein ähnlicher Brauch im<br />

salzburgischen GroSSarl – das „Leiden-Christi-Singen“.<br />

Im 17. und 18. Jahrhundert waren es die Jesuiten, die<br />

die geistliche Situation im Salzkammergut gestalteten. Die<br />

von den Jesuiten geförderte „Todesangst-Christi-Bruderschaft“<br />

erbaute schon 1696 am Traunkirchner Kalvarienberg<br />

eine Kapelle mit einer großen barocken Darstellung<br />

der Kreuzigungsgruppe. Fünf Jahre später wurden am Weg<br />

vier Kapellen mit den Darstellungen der Geheimnisse des<br />

Schmerzhaften Rosenkranzes errichtet. Der Kalvarienberg in<br />

Traunkirchen ist somit der älteste der Region und diente als<br />

Vorbild für weitere Kalvarienbergkirchen im Salzkammergut.<br />

Seit eben dieser Zeit versammeln sich nach der abendlichen<br />

Gründonnerstagsliturgie zahlreiche Gläubige vor dem ehemaligen<br />

Hofkreuz zum sogenannten „Antlaßsingen“. Dieser<br />

Passionsbrauch wird weder angekündigt noch verlautbart,<br />

man trifft sich einfach. Der Vorsänger – seit dem Jahr 1981<br />

hat Josef Vogl die Aufgabe über – beginnt mit einem Nachtwächterruf:<br />

„Meine Herrn und Frauen lassts euch sagn, da<br />

Hammer hat neini gschlagn!“<br />

Die versammelte Gebetsschar setzt mit mehrstimmigem,<br />

meist ausgeterztem Volksgesang fort:<br />

„Scho neini, scho neine,<br />

die Keuschheit behüten<br />

nicht gleich einer Venus<br />

die Laster ausbrüten.<br />

Mein Jesus wird gfangen<br />

mit Spießen und Stangen.<br />

Drum meide die Sünd,<br />

mein Kind,<br />

`s hat neini gschlagn.“<br />

Die je nach Witterung und Uhrzeit kleinere oder größere<br />

Sänger- und Betschar antwortet an jeder Station mit der Strophe.<br />

Sind nun um neun Uhr abends alle zwölf Stationen aufgesucht<br />

worden, geht es zurück zur Pfarrkirche, wo in einem<br />

kleinen Raum des Klostergebäudes eine kleine Labestation<br />

eingerichtet ist.<br />

Kurz vor 22.00 Uhr begibt sich die Schar erneut zum Hofkreuz,<br />

wo eventuell weitere Gläubige warten, die sich der Gruppe<br />

anschließen. Mit dem Stundenschlag singt der Vorsänger die<br />

neue Stunde an, die Sängerschar schließt eine neue Strophe<br />

an. Wiederum werden alle zwölf Stationen aufgesucht. Dieses<br />

Ritual wiederholt sich bis 3.00 Uhr morgens. Der gesamte<br />

Liedertext schildert im Laufe der Nacht das Geschehen um<br />

Jesus, von seiner Gefangennahme am Ölberg bis hin zur<br />

Kreuzigung.<br />

Nach der letzten Runde um ca. 3.30 Uhr wird vor dem Gemeindeamt<br />

ein balladenartiges Lied, das „Lied vom heiligen<br />

Leiden Christi“, auch „24-Stunden-Lied“ genannt, im Schein<br />

der mitgetragenen Laternen angestimmt. In diesem 16-strophigen<br />

Lied wird abermals das Leiden Christi in seinen letzten<br />

Stunden zusammengefasst. Bis vor rund 40 Jahren wurde<br />

dieses Lied von einem einzigen Geiger, dem Totengräber<br />

Josef Feichtinger, vulgo „Festl“, eingespielt und begeleitet.<br />

Bestrebungen gehen dahin, wieder einen Geiger zu finden,<br />

der das Lied begleitet. Im Jahr 2005 konnte die junge Traunkirchner<br />

Geigerin Johanna DeHoop dazu bewegt werden.<br />

Das „24-Stunden.Lied“ wurde noch vor etwa 15 Jahren auch<br />

am Nachmittag des Karsamstages in der Kirche gesungen,<br />

erzählt Josef Vogl.<br />

Man vermutet, dass dieses Antlaßlied ein Relikt aus früheren<br />

volksliturgischen Passionsspielen ist. Der Vorsänger wiederholt<br />

seinen Ruf an weiteren elf Stellen im Ort.<br />

Der Zeiger der Uhr bewegt sich auf 4.00 Uhr früh zu. Die<br />

Zahl derer, die die nächtliche Andacht mitgemacht haben,<br />

ist um diese Uhrzeit meist stark geschrumpft. Für den nun


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

9<br />

Antlaßsingen in Traunkirchen. Foto: Land OÖ / Linschinger<br />

folgenden Gang auf den Kalvarienberg kommt es aber vor,<br />

dass sich wiederum der eine oder andere Gläubige neu dazu<br />

findet.<br />

Den Schmerzhaften Rosenkranz betend stapft die Gruppe<br />

die 258 Stufen zum Kalvarienbergkirchlein empor. Am Weg<br />

dorthin wird bei jeder der vier Kapellen Halt gemacht und ein<br />

weiteres Lied angestimmt, in dem man vom Blut Christi singt,<br />

das aus jeder seiner großen Wunden geflossen ist.<br />

In der fünften Kapelle angekommen, dem Kalvarienbergkirchlein,<br />

betet man die Litanei vom bitteren Leiden – eine<br />

alte und lange Litanei, in der es abermals um die Betrachtung<br />

des Leidens Christi geht. Im Anschluss daran erklingen noch<br />

drei Strophen des Bußliedes „O Sünder, fass zu Herzen und<br />

schau dein’n Heiland an!“, bevor man während der Morgendämmerung<br />

beim Abstieg vom Kalvarienberg noch ein Gesätzchen<br />

des Rosenkranzes betet und dabei einfügt: „Gelobt<br />

sei das allerheiligste Altarsakrament.“<br />

Gründonnerstag, dreiviertel 8 Uhr abends im salzburgischen<br />

Großarl: Eine Gruppe von Bauersleuten sowie um<br />

diese Uhrzeit noch hunderte Zuschauer versammeln sich vor<br />

der Dorfkirche zum Ölbergsingen. In ähnlicher Form wie das<br />

Traunkirchner Antlaßsingen hat sich dieser Umzugsbrauch,<br />

der aus dem Mittelalter stammt, mit religiösem Inhalt hier<br />

erhalten.<br />

Derartige Karwochenbräuche sind lediglich aus Großarl und<br />

Traunkirchen bekannt. Die unglaubliche Ähnlichkeit der Liedertexte<br />

des Traunkirchner Antlaßliedes und des Großarler<br />

„Leiden-Christi-Liedes“ lassen auf eine gewisse unerforschte<br />

Verbindung der beiden Orte schließen. Wage Annahmen<br />

aus der Bevölkerung gehen dahin, dass jemand aus dem einen<br />

Ort in den anderen Ort ausgewandert sei und dort den<br />

Brauch mithin übernommen habe.<br />

Sandra Galatz<br />

Begriff „Antlaß“<br />

Gerade älteren Menschen ist vielleicht der Begriff „Antlaß“ nicht<br />

fremd. So sprach man früher von „Antlaßoa“, oder dem „Antlaßpfingsta“.<br />

Selten wurde der Begriff „Antlaßtag“ auch für Fronleichnam<br />

verwendet.<br />

„Antlaß“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen „antlâz“ und<br />

bedeutet Entlassung, Ablass, Lossprechung. Am Antlaßpfingsta,<br />

also am Gründonnerstag wurden früher die öffentlichen Kirchenbüßer<br />

nach 40-tägigem Fasten aus der Buße entlassen.<br />

Den „Antlaßoa“, also am Gründonnerstag gelegten Eiern, sagt<br />

man besondere Kräfte nach: Auf den Dachboden gelegt sollen sie<br />

vor Blitzschlag schützen, im Feld vergraben Fruchtbarkeit bringen<br />

und in den Stall gehängt vor bösen Hexen schützen.


10<br />

Ein bezirk stellt sich vor<br />

Die Goldhauben-gemeinschaft<br />

Gmunden<br />

Ein Bezirk stellt sich vor<br />

Ein herzliches Grüß Gott wünschen<br />

die Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen<br />

aus dem Bezirk Gmunden.<br />

Sei es der Wolfgangseer Advent, die<br />

Goiserer Gamsjagatage, ein Operettenbesuch<br />

in Ischl oder der Töpfermarkt in<br />

Gmunden, um nur einiges zu nennen,<br />

unser schönes Salzkammergut ist zu jeder<br />

Jahreszeit einen Besuch wert.<br />

Der Bezirk Gmunden umfasst 22 Ortsgruppen.<br />

Von den 924 Mitgliedern<br />

tragen 674 Frauen eine Gold- oder Perlhaube<br />

und 102 ein Kopftuch. Weiters<br />

gibt es 13 HutträgerInnen. Auch für<br />

Nachwuchs ist gesorgt, denn es sind<br />

bereits 121 Häubchenmädchen und 14 Buben aktive Mitglieder<br />

der Ortsgruppen.<br />

Besonders stolz sind wir auf unser Handarbeitsmuseum in<br />

Traunkirchen, wo zahlreiche Handarbeitstechniken, Festtrachten,<br />

Goldhauben und Klosterarbeiten zu bewundern<br />

sind. Ebenso ist die Beteiligung am Traunkirchner Holzmarkt<br />

einer unserer Schwerpunkte im Jahreskreis.<br />

Frau Konsulent Marianne Bachinger war 29 Jahre Bezirksobfrau<br />

und hat in dieser Zeit mit großem Engagement und Einsatz<br />

unsere Gemeinschaft geleitet. In ihrer Amtszeit wurden<br />

zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen abgehalten. Mit<br />

den großen Summen an Spendengeldern,<br />

die somit „erarbeitet“ wurden,<br />

konnten die verschiedensten Kulturund<br />

Sozialprojekte unterstützt werden.<br />

Marianne, wir danken dir für deinen<br />

Einsatz auf das Allerherzlichste.<br />

Im Frühjahr 2010 übernahm ich, als<br />

Obfrau von Gmunden, das Amt der Bezirksobfrau.<br />

Mit meinem starken Team<br />

und der großen Unterstützung aus den<br />

Ortsgruppen wird es mir hoffentlich<br />

gelingen, diese herausfordernde und<br />

ehrenvolle Arbeit im Sinne aller weiterzuführen.<br />

So starteten wir im Sommer mit der<br />

Präsentation unserer Trachtenmappe mit dem Titel „unser<br />

Dirndl-Gwand im Salzkammergut“, unsere erste Bezirksveranstaltung.<br />

2010 spendeten die Ortsgruppen des Bezirkes insgesamt<br />

€ 58.654,–. Ein herzliches Vergelt´s Gott gilt allen Obfrauen<br />

mit ihren Stellvertreterinnen, jedem einzelnen Mitglied unserer<br />

Gemeinschaft, ebenso unseren Partnern und Familien<br />

für die Unterstützung im Hintergrund.<br />

Es ist schön, dass es euch gibt!<br />

Maria Wicke


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

11<br />

Ortsobfrauen und Stellvertreterinnen des Bezirkes Gmunden v.l.n.r.: Sieglinde Neuhuber (Pinsdorf), Regina Füreder (Vorchdorf), Anna<br />

Heikenwälder (Grünau), Marianne Aschenbrenner (Traunkirchen, Stv.), Martha Moser (Pfandl), Resi Laimer (St. Wolfgang, Kopftuch),<br />

Franziska Schasching (Ebensee), Gabi Hödlmoser (St. Wolfgang, Goldhauben, Stv.), Bezirksobfrau Maria Wicke (Gmunden), Gerlinde<br />

Grundler (St. Wolfgang, Goldhauben), Brigitte Mittendorfer (Bad Goisern), Gisela Seyr (St. Konrad), Elfriede Pesendorfer (Ohlsdorf,<br />

Stv.), Christine Bergthaler-Danner (Lindach), Ursula Eder (Scharnstein-Viechtwang), Johanna Schmaranzer (Gosau), Margarete<br />

Neubacher (Laakirchen, Stv.), Hannelore Pesendorfer (Reindlmühl), Barbara Reiter (Gschwandt, Stv.), Rosa Wimmer<br />

(Bad Ischl, Stv.), Edeltraud Ortner (Roitham)<br />

Folgende Obfrauen sind nicht auf dem Bild: Monika Natmessnig (Altmünster), Stefanie Fahrner (Bad Ischl, Bez. Obfrau Stv.),<br />

Pauline Holzinger (Gschwandt), Elfriede Magiera (Laakirchen), Hermine Wolfsgruber (Neukirchen), Maria Ortner (Ohlsdorf,<br />

Bez. Obfrau Stv.), Christine Ellmauer (Traunkirchen, Bez. Obfrau Stv.)<br />

Bild links: Das Team aus dem Bezirk Gmunden: v.l.n.r.: Maria Ortner/Ohlsdorf (Holzmarkt), Andrea Pesendorfer (Kassa), Maria Wicke<br />

(Bezirksobfrau), Christine Ellmauer/Traunkirchen (Handarbeitsmuseum), Stefanie Fahrner/Bad Ischl.<br />

Anneliese Puntigam betreut unsere Homepage und Sie können uns auf www.goldhauben.info jederzeit besuchen und unsere Ortsgruppen<br />

näher kennenlernen.<br />

Bild rechts: Landesobfrau Martina Pühringer bei der Kräuterweihe mit der Gmundner Goldhaubengruppe am 15. August.


12<br />

Ein bezirk stellt sich vor<br />

Handarbeitsmuseum in Traunkirchen<br />

Vorwort des Bezirkshauptmannes<br />

Der Bezirk<br />

Gmunden liegt<br />

im Süden unseres<br />

schönen Bundeslandes<br />

und<br />

ist das Zentrum<br />

des Salzkammergutes.<br />

Seen-,<br />

Berg- und Waldlandschaften prägen<br />

die Schönheit dieser Region. Der<br />

Dachstein mit seinen fast 3.000 Metern<br />

Höhe begrenzt den Bezirk Gmunden<br />

und das Bundesland Oberösterreich<br />

im Süden zur Steiermark. Im Westen<br />

bildet das Höllengebirge den Übergang<br />

zum Nachbarbezirk Vöcklabruck.<br />

Im Südosten prägt die raue Felsregion<br />

des Toten Gebirges den Übergang<br />

zum Bezirk Kirchdorf und zum Steirischen<br />

Salzkammergut.<br />

Historisch gesehen ist die Region mit<br />

dem Salzabbau engstens verknüpft.<br />

Die entsprechenden Fundstücke<br />

reichen bis einige Jahrtausende vor<br />

Christi Geburt zurück. Wegen der<br />

Schönheit der Natur ist auch der<br />

Tourismus prägend für die jüngere Geschichte<br />

und Gegenwart des Bezirkes<br />

Gmunden. Der Wirtschaftsraum des<br />

Bezirkes umfasst eine breite Palette<br />

von Unternehmen. Das reicht von der<br />

Papierindustrie über Autozulieferer bis<br />

zu Dienstleistern.<br />

Unter den zwanzig Gemeinden des<br />

Bezirkes befinden sich viele, die überregional<br />

bekannt sind, unter anderem<br />

Hallstatt, St. Wolfgang, Bad Ischl, Ebensee<br />

oder Gmunden. Zu den bekanntesten<br />

Bergen zählen neben dem schon<br />

erwähnten Dach stein, der Gosaukamm,<br />

der Feuerkogel und der Traunstein.<br />

Der Bezirk Gmunden bietet seinen<br />

Bürgerinnen und Bürgern eine außerordentlich<br />

hohe Lebensqualität.<br />

Allgemein bekannt ist, dass Tradition<br />

und Brauchtum im Salzkammergut<br />

einen sehr hohen Stellenwert haben.<br />

Gerne betone ich an dieser Stelle, dass<br />

es die vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen<br />

und Bürger sind, die das Leben<br />

in der Gemeinschaft tragen, sei es bei<br />

der Feuerwehr, dem Roten Kreuz, der<br />

Bergrettung oder der Wasserrettung<br />

sowie im kulturellen Bereich bei den<br />

vielen Musikkapellen und Brauchtumsgruppen.<br />

Eine dieser, für das Gemeinschaftsleben<br />

wichtigen Gruppen, sind die<br />

Goldhaubenfrauen. Sie pflegen und<br />

erhalten nicht nur alten Brauch, sondern<br />

bereichern viele Feste, sind in<br />

der Trachtenpflege und –erneuerung<br />

aktiv und helfen Menschen in sozialen<br />

Notlagen. Dafür danke ich allen sehr<br />

herzlich.<br />

Ich wünsche Ihnen noch viel Freude<br />

bei Ihren vielfältigen Aktivitäten, viel<br />

Erfolg bei der Nachwuchsarbeit und<br />

viel Anerkennung Ihrer wertvollen<br />

Arbeit.<br />

Ihr Bezirkshauptmann<br />

Ing. Mag. Alois Lanz


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

13<br />

Holzmarkt in Traunkirchen<br />

Zwei Besonderheiten aus unserem Bezirk<br />

HANDARBEITSMUSEUM TRAUNKIRCHEN<br />

HOLZMARKT IN TRAUNKIRCHEN<br />

„Mit Handarbeit Ruhe finden, Freude erleben, Kraft schöpfen,<br />

Atmosphäre schaffen!“<br />

Aus diesem Leitsatz heraus gründeten die Goldhauben-, Hutund<br />

Kopftuchgruppen des Bezirkes Gmunden auf Initiative<br />

und mit großem Engagement von Frau Konsulent Marianne<br />

Bachinger als Bezirksobfrau, sowie mit Unterstützung der<br />

Gemeinde Traunkirchen, einen ganz besonderen Schatz. In<br />

den historischen Räumen des einstigen Nonnenklosters<br />

eröffnete die <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> nach jahrelanger<br />

Sammlertätigkeit im Frühjahr 1999 ihr Handarbeitsmuseum.<br />

Der Facettenreichtum der liebevollen Ausstellung reicht von<br />

typischen regionalen Handarbeiten bis hin zu den Fest- und<br />

Salontrachten dieser Gegend. Ein Besuch lohnt sich, denn Sie<br />

finden dort nicht nur über 34 verschiedene Handarbeitstechniken,<br />

sondern können auch Klosterarbeiten und die Entstehung<br />

einer Goldhaube bewundern.<br />

Jedes Jahr veranstaltet die Gemeinde Traunkirchen gemeinsam<br />

mit den Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen<br />

des Bezirkes Gmunden und dem Tourismusbüro Traunkirchen<br />

am ersten Wochenende im September den „Traunkirchner<br />

Holzmarkt“.<br />

Vom Tischler, Drechsler, Musikinstrumentenbauer, Krippen-,<br />

Vogerl- und Hirschhornschnitzer, Spanschachtel- und Holzschmuckerzeuger<br />

bis hin zum Reisigbesenbinder finden Sie<br />

eine breite Palette des Holzhandwerks. Dieser traditionelle<br />

und gut besuchte Markt zieht sowohl AusstellerInnen wie<br />

auch Gäste aus ganz Österreich an.<br />

Der Holzmarkt wird bei jedem Wetter täglich von 9.00 bis<br />

18.00 Uhr in der Spitzvilla und in deren Parkanlagen abgehalten<br />

und findet heuer zum 18. Mal statt.<br />

Die BesucherInnen werden mit heimischen kulinarischen<br />

Köstlichkeiten von den Frauen der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong><br />

bewirtet.<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. Mai – 30. Juni: Mi, Sa, So: 14.00 – 16.30<br />

1. Juli – 31. August: täglich: 14.00 – 16.30<br />

1. September – 31. Oktober: Mi, Sa, So: 14.00 – 16.30<br />

Gruppen sind gegen Voranmeldung jederzeit willkommen.<br />

Kontaktadresse:<br />

Klosterplatz 2, 4801 Traunkirchen, Tel. 0664/540 13 64


14<br />

Ein bezirk stellt sich vor<br />

Altmünster<br />

Altmünster wäre undenkbar ohne<br />

Goldhaubengruppe: Ehejubiläen,<br />

Erntedank, Fronleichnam, Tag der<br />

Tracht usw. Zahlreiche Veranstaltungen<br />

wie Flohmärkte, Advent und<br />

Weihnachtsmärkte sowie eine Modenschau<br />

– gemeinsam mit dem O.Ö. Heimatwerk<br />

– wurden organisiert. Ein besonderer<br />

Höhepunkt war die Ausstellung „Altes<br />

Brauchtum neu gelebt“ im Gemeindeamt<br />

Altmünster.<br />

Bad Goisern am Hallstättersee<br />

Ausstellungen, Veranstaltungen,<br />

Stammtische sowie Handarbeitskurse<br />

zum Erlernen von alten, überlieferten<br />

Techniken begleiten uns durchs Jahr.<br />

Besonders beliebt ist der alljährliche<br />

Dirndlnähkurs. Die Tracht und<br />

unsere Traditionen werden dabei wie<br />

selbstverständlich erhalten und neu gelebt,<br />

wodurch immer der Blick in die Zukunft<br />

offen bleibt.<br />

Bad Ischl<br />

Die Frauen tragen sowohl Goldhauben als<br />

auch Kopftücher und Schwammerlhüte.<br />

Früher galt die Goldhaube als Tracht der<br />

Bürgersfrauen, die Frauen der Salzfertiger<br />

trugen den Schwammerlhut und das<br />

Kopftuch war die bäuerliche Tracht. Ein<br />

ganz wesentlicher Fixpunkt in der Gruppe<br />

ist der alljährliche Bazar in der letzten<br />

Aprilwoche.


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

15<br />

Ebensee<br />

Zu Ostern wollen wir den Brauch bei<br />

der Speisenweihe: „Jedem Weihkorb<br />

seine Decke“ wiederbeleben. Am<br />

Karsamstag wird der Weihkorb mit dem<br />

Osterschmaus gefüllt: Schinken, Eier,<br />

Kren, Salz, Brot und Butter. Darüber<br />

kommt die Weihkorbdecke. Ein Zipfel<br />

vom Tuch wird zurückgeschlagen,<br />

damit Weihrauch und Weihwasser<br />

(„Weihbrunn“) gut eindringen können.<br />

Gmunden<br />

Die Kräuterweihe am 15. August wurde<br />

vor 20 Jahren von der Goldhaubenund<br />

Kopftuchgruppe wieder belebt. Sie<br />

ist neben dem Liebstattsonntag, dem<br />

Osterbasar, dem Erntedankfest und dem<br />

Weihnachtsmarkt einer der Höhepunkte<br />

im Jahreskreis.<br />

Gosau<br />

Die Gosauer Sennerinnen sind ein Teil<br />

unserer Gruppe. Wir sind stolz darauf,<br />

dass wir diesen einzigartigen Brauch<br />

ausüben können. Wir veranstalten<br />

immer einen Weihnachtsbasar, dessen<br />

Erlös für karitative Zwecke verwendet<br />

wird.


16 Ein bezirk stellt sich vor<br />

Grünau<br />

Vor einigen Jahren begannen wir mit<br />

dem Basteln von Wetterkerzen. Wir<br />

verkaufen die geweihten Kerzen verpackt<br />

und mit einem Spruch zu Lichtmess an<br />

den Kirchentüren. Zum Erntedankfest<br />

werden selbstgebundene Erntebüscherl als<br />

Dankeschön an die Grünauer, die unseren<br />

Oster- und Adventmarkt immer gut<br />

besuchen, verschenkt.<br />

Gschwandt<br />

Die neue Gschwandtner Tracht wurde<br />

2006 kreiert. Die Goldhochzeiten der<br />

Mitglieder werden in Gschwandt sehr groß<br />

gefeiert. Pfingstfest mit Kuchenbuffet,<br />

Fronleichnam, Kräuterweihe, Tag der<br />

Tracht und Erntedank sind weitere<br />

Fixpunkte im Jahreskreis.<br />

Laakirchen<br />

Bei feierlichen Anlässen umrahmen die<br />

Goldhauben-, Hut- und Kopftuchfrauen<br />

aus Laakirchen mit ihren schönen Trachten<br />

das Fest. Beim Martinimarkt und bei<br />

diversen Festlichkeiten sind die frisch<br />

gebackenen Krapfen sehr begehrt.


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

17<br />

Lindach<br />

Die Goldhaubengruppe Lindach<br />

veranstaltet zweimal im Jahr einen<br />

Pfarrkaffee. Von den Lindachern wird<br />

dieser sehr gerne und gut besucht und<br />

sie genießen Kaffee, Tee, Kuchen und<br />

Aufstrichbrote. Im November werden<br />

auch selbstgebackene Kekse verkauft.<br />

Neukirchen bei Altmünster<br />

Nicht nur bei kirchlichen Festen, wie bei<br />

der Notburgamesse oder beim 50jährigen<br />

Priesterjubiläum von Bischofsvikar Josef<br />

Ahammer, sind die Goldhaubenfrauen<br />

aktiv, auch beim Basteln und mit neuen<br />

Ideen für unsere Verkaufsstände sind die<br />

Mitarbeiterinnen nicht zu bremsen.<br />

Ohlsdorf<br />

Wir kochen alle ein! Über 4000<br />

Kochbücher haben wir schon verkauft!<br />

Das 1. Kochbuch „Köstlichkeiten“ ist<br />

schon in der 2. Auflage ausverkauft.<br />

„Gschmackig guat“ ist noch erhältlich<br />

zum Preis von € 11.– (200 Seiten). Zu<br />

bestellen bei der Obfrau Maria Ortner<br />

07612 / 47046 abends


18<br />

Ein bezirk stellt sich vor<br />

Pfandl<br />

Große Beteiligung bei der Goldenen<br />

Hochzeit von Ortsobfrau Martha Moser<br />

in der Wallfahrtskirche „Maria an der<br />

Straße“ in Pfandl. Außerdem auch bei<br />

Oster- und Adventmärkten, bei den<br />

Pfandler Pfarrfesten usw. Der Reinerlös<br />

kommt sozialen und kirchlichen Zwecken<br />

zu Gute.<br />

Pinsdorf<br />

Die Goldhaubengruppe Pinsdorf feierte<br />

mit zahlreichen Ehrengästen das 30jährige<br />

Jubiläum und die Wahl der neuen Obfrau.<br />

Gemeinsam mit den Ortsbäuerinnen<br />

wurde eine Werktags- und Festtagstracht<br />

entworfen. Zu Maria Lichtmess werden<br />

jedes Jahr unsere liebevoll verzierten<br />

Wetterkerzen geweiht und zum Verkauf<br />

angeboten.<br />

Reindlmühl<br />

Wir gehören zur Gemeinde Altmünster,<br />

in der es drei Gruppen (Altmünster-<br />

Neukirchen-Reindlmühl) gibt. Wir<br />

vernstalten zahlreiche Kreativkurse.<br />

Jährlich organisieren wir auch ein<br />

Oster- u. Erntedankstandl. Wir laden<br />

die beiden anderen Gruppen immer zu<br />

Maria Lichtmess zu einem gemütlichen<br />

Nachmittag ein.


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

19<br />

Roitham<br />

Zur seit 1976 bestehenden Goldhaubenund<br />

Kopftuchgruppe Roitham zählt auch<br />

eine große Kinderschar. Die Gruppe<br />

rückt nicht nur zu Fronleichnam,<br />

Patrozinium und Erntedank aus,<br />

sondern nimmt auch gerne an anderen<br />

Veranstaltungen teil, wie hier beim<br />

Häubchentreffen in Schlierbach.<br />

Scharnstein-Viechtwang<br />

Diese kreativen Frauen unterstützen uns<br />

mit ihren Talenten tatkräftig beim<br />

Christkindlmarkt und zu Liebstatt.<br />

Dadurch können wir viele soziale<br />

Projekte unterstützen. Als Dankeschön<br />

unternehmen wir gerne schöne Ausflüge<br />

St. Konrad<br />

Die Ortsgruppe St. Konrad nimmt jährlich<br />

an den kirchlichen Veranstaltungen teil.<br />

Vom Erlös der Liebstattherzen und dem<br />

Verkauf von Krapfen beim Erntedankfest<br />

wurden € 4.000,- für neue Sitzpolster<br />

für die Kirche St. Konrad gespendet.


20 Ein bezirk stellt sich vor<br />

Goldhaubengruppe<br />

St. Wolfgang<br />

Wir basteln jedes Jahr schwarze<br />

Wetterzerzen, die zu Christi Himmelfahrt<br />

geweiht und gegen freiwillige<br />

Spenden ausgegeben werden. Neben<br />

zahlreichen Ausrückungen in unserer<br />

Goldhaubentracht veranstalten wir auch<br />

ein Faschingsfrühstück, Seniorencafe, sowie<br />

das Adventkranzbinden in der Volksschule.<br />

Kopftuchgruppe St. Wolfgang<br />

Die Kopftuchfrauen aus St. Wolfgang<br />

haben sich im Jahr 1963 zu einer Gruppe<br />

formiert, die seither besondere Feste in<br />

der alten Bäuerinnentracht mit Kopftuch<br />

umrahmt. Ein großes Anliegen ist es, sich<br />

sozial zu engagieren und im Ort zu helfen.<br />

Traunkirchen<br />

Besonders wichtig ist uns soziales und<br />

kulturelles Engagement, Pflege der<br />

Gemeinschaft und die Teilnahme an<br />

kirchlichen und weltlichen Festen<br />

mit der Tracht. Das Erhalten alter<br />

Handarbeitstechniken und die<br />

Weiterbildung auf diesem Gebiet sind uns<br />

ein großes Anliegen. Die Fronleichnamsprozession<br />

am See ist ein besonderes Fest in<br />

Traunkirchen.


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

21<br />

Vorchdorf<br />

Seit dem Jahr 2000 tragen wir<br />

wesentlich zur Ortsbildverschönerung<br />

bei. Von Palmsonntag bis Ahnl-Sonntag<br />

stehen auf dem Marktplatz vier, aus<br />

Buchsbaum gebundene und mit ca.<br />

1000 ausgeblasenen, bemalten Eiern<br />

geschmückte Kronen.<br />

Ein besonderer Höhepunkt ist der Ahnl-<br />

Sonntag, wo auch die traditionellen Ahnl-<br />

Kipferl verkauft werden.<br />

zwei bekannte Bräuche im Bezirk Gmunden<br />

Liebstattsonntag<br />

Ahnlsonntag<br />

Im 17. Jahrhundert gehörte das Salzkammergut und somit<br />

auch die Stadt Gmunden zum Bistum Passau. 1641 wurde<br />

die Corpus Christi Bruderschaft auf Ansuchen des damaligen<br />

Stadtpfarrers von Gmunden neu begründet und wurde<br />

angehalten, am Sonntag Laetare (4. Fastensonntag) ein Gelöbnis<br />

der brüderlichen Liebe abzulegen und den Armen der<br />

Stadt ein Essen auszugeben, um damit ihre „Lieb abzustatten“<br />

(von „Liebe bestätigen“). Auch Met und Lebzelterherzen<br />

spielten dabei schon immer eine große Rolle.<br />

Heute werden nach dem Gottesdienst und dem gemeinsamen<br />

Festzug von Goldhaubengruppe, Trachtenvereinen und<br />

Musikkapelle am Stadtplatz spruchverzierte Lebkuchenherzen<br />

verschenkt.<br />

Der erste Sonntag nach Ostern heißt Weißer Sonntag,<br />

weil die neu Getauften der frühchristlichen Kirche in der Woche<br />

nach Ostern weiße Gewänder trugen. In Oberösterreich<br />

ist es Brauch, dass die Kinder an diesem Tag, dem „Ahnlsonntag“,<br />

ihre Großeltern besuchen und von ihnen Ahnlkipferl<br />

geschenkt bekommen. In vielen Orten werden extra große<br />

„Ahnlkipferl“, „Weinbeer“- oder „Butterkipferl“ von den Bäckereien<br />

für diesen Anlass angeboten. Speziell in Vorchdorf wird<br />

dieser Sonntag feierlich begangen.


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Ich kann nicht akzeptieren,<br />

dass man Kleider wegwirft,<br />

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Die Goldhauben- & Kopftuchfrauen Bad Goisern<br />

unterstützen die Goiserer Museen<br />

Die Tracht<br />

aus der<br />

Region -<br />

für die<br />

Region.<br />

Heimat- & Landlermuseum<br />

I<br />

m Heimatmuseum werden neben<br />

der örtlichen Volkskultur schwerpunkt<br />

mäßig die Erzeugung der<br />

berühmten Bergschuhe, die Goiserer<br />

Geigen u. a. präsentiert.<br />

Das Landlermuseum informiert über<br />

die Geschichte und Kultur der im 18.<br />

Jahrhundert nach Siebenbürgen transmigrierten<br />

Goiserer Protestanten.<br />

Kontakt Heimat- & Landlermuseum Bad Goisern:<br />

A-4822 Bad Goisern · Kurparkstraße 10 · Telefon und Fax +43 6135 6530<br />

Internet: www.goisern.eu · E-Mail: josef.mayer@eduhi.at<br />

Salzkammergut-Holzknechtmuseum<br />

REINGRUBER - Tracht mit Stil<br />

4810 Gmunden, Schiffslände 1<br />

Tel. 07612/72 888, e-mail: office@reingruber.at<br />

www.reingruber.at<br />

Das Forstwesen spielte im<br />

Salzkammergut eine große<br />

Rolle, da Bergwerk und<br />

Salinen einen enormen Holzbedarf<br />

hatten. Fern von romantischen<br />

Klischees werden im Museum die<br />

mühsamen und gefährlichen Arbeiten<br />

sowie das entbehrungsreiche Leben<br />

der Holzknechte veranschaulicht.<br />

Kontakt Salzkammergut-Holzknechtmuseum:<br />

A-4822 Bad Goisern · Auskaiweg 11 · Telefon +43 6135 8961 · Fax +43 6135 8329-74<br />

Internet: www.tiscover.com/bad-goisern · E-Mail: tourismus@bad-goisern.at


Das Stoffhaus im Salzkammergut<br />

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Mo - Fr 09:00 bis 13:00 & 14:00 bis 18:00<br />

Sa 09:00 bis 13:00 & 14:00 bis 17:00 Uhr


24<br />

Berichte der ortsgruppen<br />

BERICHTE<br />

JUBILÄEN<br />

GOLDHAUBEN-, HUT- UND BAUERn-<br />

GRUPPEN BEZIRK KIRCHDORF AN DER<br />

KREMS<br />

Am 19. September 2010 feierten die Goldhauben-, Hutund<br />

Bauerngruppen ihr 30-jähriges Bestehen. Der Festtag<br />

begann mit einer feierlichen Messe und einem Festakt in<br />

der Stadtpfarrkirche Kirchdorf, musikalisch gestaltet von der<br />

Stadtkapelle. Bezirksobfrau Maria Enzendorfer konnte nicht<br />

nur unsere Landesobfrau LAbg. Martina Pühringer, sondern<br />

auch Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Dieter Goppold und die<br />

Vertreter der Stadtgemeinde, an der Spitze Bürgermeister<br />

Wolfgang Veits begrüßen.<br />

Bei traumhaft schönem Wetter ging es im Festzug über den<br />

Stadtplatz bis zur Stadthalle. Hier erwartete die ca. 800 Besucher<br />

ein musikalischer Frühschoppen mit Dr. Franz Gumpenberger<br />

und vielen Musikanten aus der ganzen Region.<br />

Auch zwei Kindertanzgruppen aus Inzersdorf und Vorderstoder<br />

sorgten für eine ausgezeichnete Stimmung. Im Rahmen<br />

dieser Veranstaltung wurde auch das neue Kichdorfer Dirndl<br />

vorgestellt.<br />

Absoluter Höhepunkt war aber die Präsentation des Kochbuches<br />

„Spezialitäten aus dem Bezirk Kirchdorf“, in dem<br />

sich alle Obleute der Trachtengruppen mit ihrem Lieblingsrezept<br />

vorstellen. Zum 30-jährigen Bestehen haben die<br />

Obfrauen ein Kochbuch herausgegeben. Handgeschriebene<br />

erprobte Rezepte illustriert mit Aquarellmalereien<br />

laden zum Schmökern und Kochen ein. Das Buch kann<br />

bei Bezirksobfrau Maria Enzendorfer 07582 / 7253 um<br />

€ 14.– bestellt werden.<br />

Ein großer Dank gebührt unserer Bezirksobfrau und allen,<br />

die mitgewirkt und mitgearbeitet haben und das Kochbuch<br />

herausgegeben haben. Wir erlebten gemeinsam ein wunderschönes<br />

Fest.<br />

Landesobfrau Martina Pühringer und<br />

Bezirksobfrau Maria Enzendorfer (re.)<br />

bei der 30-Jahr-Feier der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong><br />

Bezirk Kirchdorf an der Krems.<br />

Foto: Haijes


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

25<br />

BERICHTE<br />

VOLKSKULTUR & TRACHT<br />

GOLDHAUBENGRUPPE BAD LEONFELDEN<br />

Eine Modenschau „der etwas anderen Art“ organisierte<br />

die Obfrau der Goldhaubengruppe Bad Leonfelden Hermine<br />

Hochreiter im Bezirksseniorenheim Bad Leonfelden. Die Damen<br />

präsentierten ihre in einem Nähkurs unter fachkundiger<br />

Anleitung selbst genähten Dirndl- und Goldhaubenkleider.<br />

Fachfrau Heide Wagner verstand es nicht nur die verschiedenen<br />

Trachten in gekonnter Weise vorzustellen, sondern<br />

auch kleine Episoden und Gedichte in die Moderation einzustreuen.<br />

Die Damen, die ihre selbst genähten Trachtenkleider<br />

präsentierten, wurden nicht nur von den Besuchern, sondern<br />

auch von den betagten Heimbewohnern mit viel Applaus<br />

belohnt. Dem Heimleiter Wolfgang Bräuer sei herzlich gedankt<br />

für Kaffee und Kuchen.<br />

Sieglinde Dumphart<br />

GOLDHAUBENGRUPPE<br />

WARTBERG OB DER AIST<br />

Die Goldhauben- und Kopftuchgruppe Wartberg ob der<br />

Aist nahm das Jubiläumsjahr „900 Jahre Wartberg“ zum Anlass,<br />

eine eigene Ortstracht zu kreieren. In einer überaus ansprechenden<br />

Veranstaltung unter dem Motto „Arien, Lieder<br />

und Tracht“ wurden die ersten Alltags- und Festtagstrachten<br />

gezeigt. Umrahmt wurde diese Modenschau vom Freistädter<br />

Bauernchor und von den Arienbläsern Franz Stegfellner sen.<br />

und jun. Humorvoll durch den Abend hat Dir. Josef Miesenberger<br />

u.a. mit Texten aus Angelika Fürthauer´s zahlreichen<br />

Publikationen geführt.<br />

Dass in der Folge 2 Trachten-Nähkurse entstanden, beweist<br />

das positive Echo dieser Präsentation. Mittlerweile besitzen<br />

schon 36 Damen diese Tracht, einige davon die Festtracht<br />

mit Hut. Die Aisttal-Herrentracht ergibt die ideale Ergänzung<br />

zu der einerseits im Schnitt dezent gehaltenen, andererseits<br />

jedoch farbenprächtigen Damenkollektion. Ausreichend Ge-<br />

Neue Trachten aus dem Nähkurs in Wartberg ob der Aist. Foto:<br />

privat<br />

legenheit diese erneuerte Tracht zu tragen, gibt es bei den<br />

vielen Veranstaltungen in und über die Gemeinde Wartberg<br />

hinaus.<br />

Elfi Auer<br />

GOLDHAUBENGRUPPE KIRCHDORF AM INN<br />

Die Goldhauben- und Kopftuchgruppe Kirchdorf am<br />

Inn hielt am 15. 12. 2010 im Gasthaus Salletmaier ihre Weihnachtsfeier<br />

ab.<br />

Erwähnenswert ist, dass seit dem Gründungsjahr 1978 sich<br />

der Mitgliederstand der Gruppe verdoppelt hat, auf 31 Goldhauben-<br />

und Kopftuchfrauen. Auf unsere 18 Häubchenmädchen<br />

sind wir ganz besonders stolz. Auch die Männer in unserer<br />

Gemeinde wurden in der Tracht eingekleidet. Seit 2010<br />

gibt es die Kirchdorfer Männertracht, ein Verdienst der ehemaligen<br />

Obfrau Josefa Schießl.


26<br />

Berichte der ortsgruppen<br />

Grüaß Gott,<br />

ös liabn Goldhaubenfrauen!<br />

Daß mia heit beinand hand,<br />

gfreit uns gwieß<br />

da Grund is – wei heit z`Handenberg<br />

dö Goidhaubnfrauen – Ehrung is.<br />

Dö Feste toan mia oft verschönan,<br />

mia hand a Teil der Volkskultur,<br />

da braucht ma hoit an Ehrgeiz,<br />

und an Idealismus a dazua.<br />

Drum habm mia<br />

a Goidhaubngruppn gründt,<br />

damit dö Tracht nöt ganz verschwind`t<br />

mia tragn hoit wieda dös sche Gwand,<br />

dös fast vergess`n war im Land,<br />

dö Tracht, dö`s früher habm scho tragn`n,<br />

bei jedn Föst, zu dö heilig`n Tag`n,<br />

dö Goidhaubn und dö schene Tracht,<br />

oft selber g`stickt und handgemacht.<br />

A Goidhaubngwand is scho a Zier,<br />

mit Bort`n, Haftl, Knöpf und Schnür,<br />

a oida Schmuck g`hert a dazua<br />

und weißö Stutzn, schwoazö Schua<br />

g`häckltö Handschua – fingerfrei<br />

a Bleamöbüschl is a dabei,<br />

an Rosnkranz ganz alt und sche<br />

und a Gebetbüachö zum Kircha geh.<br />

Iazt kimmt dös schena nu dazua,<br />

Dö Goidhaubn und a Schuitatuach.<br />

Und kemman mia Frauen a so daher –<br />

kriagt s`Föst an Glanz – für uns is a Ehr<br />

dö Zuaschauer denkan sö da gwiß:<br />

„Wia sche dö altö Tracht do is“!<br />

Warum mia dö altö Tracht nu trag`n?<br />

da kinan mia ganz oafach sag`n:<br />

wei`s uns hoit g` foid, wei`s zu uns g`hert,<br />

und wei`s hoit unsa Landl ehrt!<br />

Drum trag`n ma weida dös sche Gwand,<br />

zu Fronleichnam und zum Erntedank,<br />

und is so a Wallfahrt, toan mia a mitgeh,<br />

mitanand betn, dös is so sche,<br />

A Goidhaubn und a Trachtngwand,<br />

is Volkskultur bei uns im Land.<br />

GOLDHAUBENGRUPPE HANDENBERG<br />

Wir sind eine sehr aktive Gruppe – sozial, kulturell und<br />

wohltätig engagiert. Im Laufe eines Jahres gliedert sich unsere<br />

Tätigkeit ungefähr wie folgt auf. Nach den Weihnachtsfeiertagen<br />

treffen wir uns je nach Wetterlage zum lustigen „Weibereisschießen“,<br />

damit der Spaß auch nicht zu kurz kommt.<br />

Im Februar steht schon die Obfrauen-Frühjahrstagung am<br />

Programm.<br />

Heuer veranstalten wir wieder einen Osterbasar in unserer<br />

Gemeinde. Mit dem Verkauf unserer schönen selbst gebastelten<br />

Sachen sowie Palmbuschen und dem Erlös aus unserer<br />

Kaffeestube können wir immer einen guten Gewinn für die<br />

Vereinkasse verbuchen.<br />

Dieses Frühjahr freuen wir uns schon wieder sehr auf die<br />

erlebnisreiche, schöne und bestens organisierte Mittelmeerkreuzfahrt<br />

mit der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> Oberösterreich,<br />

an der zehn Mitglieder von Handenberg teilnehmen.<br />

Im Mai gestalten wir eine gemeinsame Maiandacht in unserer<br />

Pfarre, welche bei einer Kapelle von unseren Mitgliedern<br />

abgehalten wird.<br />

Neben unseren Teinahmen an Veranstaltungen im Bezirk, z.B.<br />

Jubiläumsfeiern, Bezirkswallfahrt, Bezirkswandertag usw.,<br />

gehören auch die alljährlichen Besuche im Alten- und Pflegeheim<br />

Ostermiething zu unserem Programm. Nach einer<br />

gemeinsamen Messe mit den Geburtstagsjubilaren feiern<br />

wir mit den Senioren bei Kaffee und selbstgebackener Mehlspeise,<br />

umrahmt von unserem Frauenterzett mit Gesang und<br />

Zitherklang, einige unterhaltsame Stunden, worüber sich die<br />

alten Leute immer sehr freuen.<br />

In den Sommerferien werken wir mit unseren Kindern aus<br />

Handenberg beim Ferienprogramm. Dabei gestalten wir viele<br />

schöne kreative Sachen mit Fliesenmosaiken. Dieses Programm<br />

umfasst meistens vier Tage, weil sich jedesmal ca. 60<br />

Kinder dazu anmelden.<br />

Ende August freuen wir uns auf den gemeinsamen 4-tägigen<br />

Ausflug unserer Gemeinschaft. Es ist immer wieder ein schönes,<br />

lustiges und interessantes Erlebnis und bestärkt unsere<br />

Zusammengehörigkeit.<br />

Vergangenen Dezember konnte ich als Obfrau 54 Mitglieder<br />

unserer Gruppe im Beisein der Bezirksobfrau, Bürgermeister<br />

und Pfarrer für die langjährige Treue danken. Am Nikolaustag<br />

wird in unserer Kirche eine schöne Kindermesse zelebriert,<br />

anschließend verteilt der Nikolaus die Geschenkssackerl, gespendet<br />

von der Goldhaubengruppe.<br />

Zum Abschluss des Jahres treffen wir uns zur gemeinsamen<br />

Weihnachtsfeier mit besinnlichen Lesungen und musikalischer<br />

Begleitung von unserem Frauenterzett, und mit den<br />

besten Wünschen für ein gutes, gesundes Neues Jahr freuen<br />

wir uns auf ein neues arbeitsintensives Schaffen in unserer<br />

<strong>Goldhaubengemeinschaft</strong>.<br />

Obfrau Gisela Schlatzer


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

27<br />

BERICHTE<br />

SOZIALES<br />

FRIEDENSLICHT<br />

Das Friedenslichtkind Stefan übergab erstmals im Beisein<br />

von Landtagspräsident Friedrich Bernhofer, Landesobfrau<br />

Martina Pühringer, dem Team der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong><br />

Unteres Innviertel und dem Vorstand der Ortsgruppe Passau<br />

das Friedenslicht in einer würdigen Feier im Passauer Dom<br />

an die Landtagspräsidentin von Bayern Barbara Stamm und<br />

an den Oberbürgermeister der Stadt Passau Jürgen Dupper.<br />

Landtagspräsidentin Barbara Stamm wünschte sich im<br />

Rahmen der Übergabe, dass diese feierliche Übergabe des<br />

„strahlenden Friedenszeichen“ Tradition wird. Der Termin für<br />

die Friedenslichtübergabe <strong>2011</strong> ist bereits für 18. 12. fixiert.<br />

Goldhaubenfrauen bei der Übergabe des Friedenslichtes in Passau.<br />

Foto: privat<br />

GOLDHAUBENGEMEINSCHAFT BEZIRK STEYR-LAND<br />

Wenn es um soziale Hilfe geht, sind die Goldhaubenfrauen<br />

Steyr-Land immer aktiv. Dafür wurde in den einzelnen<br />

Ortsgruppen das Jahr über gebastelt, gebacken, und es<br />

wurden Feste organisiert. Neben großzügigen Spenden für<br />

Erdbebenopfer in Haiti und Pakistan gab es heuer im Bezirk<br />

eine Spende von € 8000.– für den Ankauf eines behindertengerechten<br />

Autos für einen Jugendlichen aus Schiedlberg und<br />

gerade rechtzeitig zu Weihnachten eine Spende von € 1600.–<br />

für die Anschaffung eines Lerncomputers für die blinde Nina<br />

Laußermayr aus Großraming.<br />

Freude und Dankbarkeit der Beschenkten sind für die Goldhaubenfrauen<br />

des Bezirkes Auftrag, weiter im Dienste der<br />

Nächstenliebe tätig zu sein.<br />

Elfriede Mayer<br />

GOLDHAUBENGEMEINSCHAFT<br />

BEZIRK BRAUNAU<br />

Die 44 Goldhaubengruppen des Bezirkes Braunau haben<br />

auf Initiative der Bezirksobfrau Friederike Knechtl und des<br />

gesamten Bezirksvorstandes eine Spendenaktion zur Unterstützung<br />

des neuen Bauprojektes der Lebenshilfe Braunau<br />

gestartet.<br />

Da dieser Aufruf für alle ein Anliegen war, konnte die stolze<br />

Summe von € 10.000,– in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe<br />

an die Verantwortlichen übergeben werden.<br />

Es ist für die Goldhaubenfrauen eine Freude, die neuen baulichen<br />

Notwendigkeiten der Lebenshilfe Braunau mit unterstützen<br />

zu können.<br />

Scheckübergabe der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> Bezirk Braunau mit<br />

Bezirksobfrau Friederike Knechtl an die Lebenshilfe Braunau.<br />

Foto: privat


28<br />

Berichte der ortsgruppen<br />

GOLDHAUBENGEMEINSCHAFT<br />

UNTERES INNVIERTEL<br />

Junge Damen aus dem Bezirk Schärding, u.a. Dr. Christina<br />

Forstinger, Magdalena Greiner und Maria Pilstl, sind im Waisenhaus<br />

von Guabulinga echte Stützen. Das BRAVEAURORA-<br />

Projekt fand im Rahmen einer Benefizveranstaltung auch bei<br />

der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> Unteres Innviertel finanzielle<br />

Unterstützung. Wer sich für dieses Projekt genauer interessiert,<br />

www.braveaurora.com.<br />

Scheckübergabe der <strong>Goldhaubengemeinschaft</strong> Unteres Innviertel<br />

an die Verantwortlichen des Projektes Braveaurora. Foto: privat<br />

GOLDHAUBENGRUPPE BRUCKMÜHL<br />

Auf Einladung der Goldhaubengruppe der Pfarre Bruckmühl<br />

am Hausruck hielt Anneliese Ratzenböck im Gasthaus<br />

Plötzender in Bergern einen Lichtbildervortrag über die Caritas-Hilfsprojekte<br />

„Saat der Hoffnung“ und „Ziegen für den<br />

Kongo“.<br />

Beide Projekte werden von den oberösterreichischen Goldhaubenfrauen<br />

laufend unterstützt. Bei dieser Veranstaltung<br />

wurde von der Goldhaubengruppe Bruckmühl für dieses<br />

Projekt ein Betrag von 500 Euro an Anneliese Ratzenböck<br />

übergeben.<br />

Das Leben der Bauernfamilien in Bateke, nahe Kinshasa, ist<br />

geprägt von Armut, Hunger und Analphabetismus. Ein Landwirtschaftsprojekt<br />

der Caritas Oberösterreich und der Caritas<br />

Kinshasa hilft: ein Mikrokredit in der Höhe von 100,– Euro<br />

ermöglicht es den Bauern hochwertiges Saatgut anzukaufen,<br />

die Anbauflächen zu vergrößern, die Erträge deutlich zu<br />

steigern, das Familieneinkommen und das Schulgeld für ihre<br />

Kinder zu sichern.<br />

Die Mitarbeiter der Caritas Kinshasa besuchen regelmäßig<br />

Bauernfamilien und sorgen dafür, dass die Kinder die zugesagten<br />

Leistungen auch wirklich bekommen. Die Nachhaltigkeit<br />

dieses Projektes zeigt sich auch dadurch, dass über 90<br />

Prozent der Kredite fristgerecht zurückgezahlt werden und<br />

somit weiteren Familien zur Verfügung stehen.<br />

Mit dieser Hilfe treten arme Menschen im Kongo aus der Rolle<br />

der Almosenempfänger heraus und sind in der Lage, ihr<br />

Leben selbst zu verändern und ihren Kindern die Chance auf<br />

eine bessere Zukunft zu geben.<br />

GOLDHAUBENGRUPPE MICHELDORF<br />

Wie schon seit Jahren spendete die Goldhaubengruppe<br />

Micheldorf auch im Jahr 2010 wieder für caritative Zwecke in<br />

unseren beiden Pfarren Micheldorf und Hl. Kreuz. Besonders<br />

haben wir aber im abgelaufenen Jahr für die Schmetterlingskinder<br />

(Schuppenkrankheit) für aufwändige Therapien einen<br />

Beitrag geleistet. Wir danken unseren Mitglieder für die<br />

ehrenamtlichen Tätigkeiten, ohne die diese Aktionen nicht<br />

möglich wären.<br />

Maria Wagner<br />

GOLDHAUBENGRUPPE WEISSKIRCHEN AN DER TRAUN<br />

Wie jedes Jahr werden die liebevoll hergerichteten Keksteller<br />

von den Goldhaubenfrauen aus Weißkirchen/Traun<br />

beim Weihnachtsmarkt verkauft. Es werden auch selbstgemachte<br />

Öle und Mehlspeisen angeboten. Der Reinerlös wird<br />

für die Kinder-Krebs-Hilfe und Licht ins Dunkel gespendet.


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

29<br />

BERICHTE<br />

KIRCHLICHES<br />

GOLDHAUBENGRUPPE MEHRNBACH<br />

Alljährlich veranstaltet die Goldhaubengruppe Mehrnbach<br />

unter Obfrau Maria Hartl einen Naschmarkt, dessen<br />

Reinerlös der Pfarrkirche oder Sozialfällen in der Gemeinde<br />

zugute kommt. Vergangenes Jahr wurden am 1. Adventsonntag<br />

an Diakon Hans Traunwieser Altarteppiche im Wert von<br />

1.350,– Euro übergeben.<br />

Übergabe der von der Goldhaubengruppe Mehrnbach gespendeten<br />

Altarteppiche an Diakon Hans Traunwieser. Foto: privat<br />

BERICHTE<br />

BRAUCHTUM<br />

GOLDHAUBENGRUPPE<br />

TAUFKIRCHEN AN DER PRAM<br />

Es ist bereits ein weit verbreiteter Brauch, die runden Geburtstage<br />

auch öffentlich anzukündigen. Schön gestaltete<br />

Textpassagen mit Abbildungen werden vor dem Haus der<br />

Jubilarin oder des Jubilars aufgestellt. Bezirksobfrau Stellvertreterin<br />

und Ortsobfrau Beate Mayböck feierte ihren Geburtstag<br />

ebenso mit dieser öffentlichen Ankündigung.<br />

Neues Geburtstagsbrauchtum – Beate Mayböck (re.) vor ihrer<br />

Geburtstagstafel mit Bezirksobfrau Erni Schmiedleitner (li.).<br />

Foto: privat<br />

GOLDHAUBENGRUPPEN AUS DEM BEZIRK PERG<br />

Die Goldhauben- und Kopftuchgruppen aus Naarn,<br />

Mauthausen, Perg und Waldhausen haben den Brauch der<br />

Wetterkerzen aufgenommen und diese verziert am Lichtmesstag<br />

zur Weihe in die Kirche gebracht. Die Kerzen wurden<br />

anschließend zum Verkauf angeboten.<br />

Was sind Wetterkerzen?<br />

Bereits seit dem 6. Jahrhundert stammt der fromme Brauch,<br />

schwarze Wetterkerzen zu segnen. Die Wetterkerze wurde,<br />

wie der Name schon sagt, bei schwerem oder herannahendem<br />

Gewitter angezündet und soll Mensch, Tier, Haus und<br />

Hof vor Schaden durch das Unwetter, besonders Blitzschlag,<br />

bewahren. Das „Gewitter“ wird aber heutzutage nicht mehr<br />

nur auf das Wettergeschehen bezogen, sondern kann symbolisch<br />

verstanden werden. Daher kann sie auch dafür verwendet<br />

werden, bei heftigem Streit zu Hause die Gemüter zu<br />

beruhigen. Die Wetterkerze ist also dazu da, uns Menschen<br />

Trost und Hilfe von Gott zu spenden. Die Botschaft der brennenden<br />

Kerze ist: Jesus das Licht der Welt ist letztlich stärker<br />

als alles, was für uns unheimlich und damit dunkel ist.<br />

Es ist immer eine schwarze Kerze, damit ist sie unverwechselbar<br />

und nur für diesen speziellen Zweck bestimmt.<br />

Ich möchte diesen schönen Brauch zum Nachahmen anregen,<br />

weil die Wetterkerzen sehr gut angekommen sind.<br />

Maria Hinterplattner


30<br />

Berichte der ortsgruppen | Buchtipps | Veranstaltungen | Ausstellungen<br />

GOLDHAUBENGRUPPE MATTIGHOFEN<br />

Die Goldhaubengruppe Mattighofen nahm erstmals am<br />

Mattighofener Faschingsumzug am Faschingsdienstag, am 8.<br />

März teil. Die Mitglieder unserer Gemeinschaft umwickelten<br />

ihre Radhelme mit Goldfolie und begeisterten in ihrer Kostümierung<br />

als Goldhelmgruppe die vielen Zuseherinnen und<br />

Zuseher, die den Faschingszug mitverfolgten. Den Teilnehmerinnen<br />

der Goldhaubengruppe Mattighofen machte es<br />

großen Spaß, einen originellen Beitrag zum Faschingsumzug<br />

beizusteuern. Unsere Goldhelmgruppe bot auch einigen Bewohnern<br />

des „Betreubaren Wohnens“ die Möglichkeit, auf einem<br />

kleinen Traktoranhänger daran teilzunehmen. Spaß und<br />

Freude waren groß ob der gelungenen Veranstaltung.<br />

Maria Schiemer<br />

BERICHTE<br />

Gesundheit<br />

GOLDHAUBENGEMEINSCHAFT BEZIRK PERG<br />

Ende Februar trafen sich 40 Goldhaubenfrauen des Bezirkes<br />

Perg zum 2. Mal zu einem Wohlfühlnachmittag. Nach<br />

den hektischen Tagen des Advents lud die Bezirksobfrau<br />

Gerti Fröschl ein, ein paar Stunden sich selber zu gönnen.<br />

Beide Referentinnen sind ebenfalls Goldhaubenfrauen. Die<br />

Kosmetikerin Elke Brandstetter-Eder gab uns wertvolle Tipps<br />

unsere Haut vor Pigmentflecken und zu tiefen Falten zu<br />

schützen. Sie ermunterte uns zu täglicher Bewegung und<br />

abwechslungsreicher Mischkost und gab uns Empfehlungen<br />

zur richtigen Pflege reiferer Haut. In der Pause wartete ein<br />

herrliches Tortenbuffet auf uns und anschließend zeigte uns<br />

Masilko Maria das richtige Räuchern, das ja leider vielfach immer<br />

mehr in Vergessenheit gerät. Räuchern hilft Altes zu beenden<br />

und los zu lassen, zur inneren Ruhe zu kommen und<br />

Abstand zu gewinnen von Stress und Problemen des Alltags.<br />

Mit dem Räuchern soll für Neues und Gutes Platz gemacht<br />

werden. Es öffnet, reinigt den Geist, macht uns achtsam und<br />

bringt Frieden und Zufriedenheit.<br />

Bei einem abschließenden Genussbuffet wurde noch gemütlich<br />

geplaudert und Erfahrungen ausgetauscht.<br />

Helene Aichhorn


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

31<br />

Buchtipps<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

€ 14,00<br />

KOCHBUCH – SPEZIALITÄTEN<br />

AUS DEM BEZIRK KIRCHDORF AN<br />

DER KREMS<br />

Zum 30-jährigen Bestehen haben die<br />

Obfrauen ein Kochbuch herausgegeben.<br />

Handgeschriebene erprobte Rezepte<br />

illustriert mit Aquarellmalereien laden<br />

zum Schmökern und Kochen ein. Das Buch<br />

kann bei Bezirksobfrau Maria Enzendorfer<br />

07582 / 7253 um € 14.– bestellt werden.<br />

28. April – 30. April <strong>2011</strong><br />

Goldhaubenbazar<br />

im Museum der Stadt<br />

Bad Ischl / Trauungssaal<br />

Die beste Chance, gut erhaltene Goldhauben,<br />

Perlhauben, Mädchen häubchen,<br />

Kopftuch, Hut, echte Trachtenkleidung<br />

sowie Schmuck, Schultertuch, Tasche,<br />

Handschuhe, Gebetbücher etc. und alles<br />

rund um die Tracht abzugeben und zu<br />

kaufen.<br />

Annahme der Waren Dienstag, 26. April von<br />

10 Uhr bis 17 Uhr, Mittwoch, 27. April von<br />

14 Uhr bis 19 Uhr<br />

Verkauf ab Donnerstag, 28. April bis<br />

Samstag, 30. April, von 10 Uhr bis 17 Uhr<br />

Rückgabe der nicht verkauften Ware oder<br />

Auszahlung Sonntag, 1. Mai von 10 Uhr bis<br />

14 Uhr; Es werden 15 % Provision vom Verkauf<br />

einbehalten. Der Reinerlös wird für<br />

soziale Zwecke verwendet. Um die Wartezeit<br />

zu verkürzen gibt es heiße Würstl und<br />

von den Goldhaubenfrauen hausgemachte<br />

Mehlspeisen im Museums-Kaffee. Ein<br />

Ausflug nach Bad Ischl lohnt sich.<br />

Veranstalter Goldhauben-, Kopftuch- und<br />

Schwammerlhutgruppe Bad Ischl<br />

Nähere Information Obfrau Stefanie<br />

Fahrner, Frauengasse 5, 4820 Bad Ischl,<br />

Tel.: 06132 / 21 5 44, st.fahrner@gmx.de<br />

Fr. 29. April <strong>2011</strong>, 19.30 Uhr<br />

9. ZELLER BRAUCHTUMSABEND<br />

Eberstalzell, Turnsaal der<br />

Hauptschule<br />

Mitwirkende Gruber Zwoagsang, Flügelhornduo<br />

Gebrüder Sturm, Aberseer Musikanten<br />

und Pascher, Innergebirg Viergsang,<br />

Zeller Plattler, Zeller Volkstänzer Durch das<br />

Programm führt Franz Gumpenberger;<br />

Eintritt € 12.–, Abendkasse: € 14.–<br />

Kartenvorverkauf Raiba Eberstalzell und bei<br />

allen Zeller Goldhaubenfrauen<br />

Veranstalter Goldhauben- und Kopftuchgruppe<br />

Eberstalzell<br />

Ausstellungen<br />

22. – 30. Juli <strong>2011</strong><br />

Willkommen zur Hutparade<br />

Pfarrheim Hellmonsödt<br />

Die Goldhauben- und Kopftuchgemeinschaft<br />

Hellmonsödt veranstaltet eine<br />

Ausstellung mit Kopfbedeckungen, aus<br />

fremden Ländern, aus verschiedenen<br />

Berufen, von Sportlern und Prominenten,<br />

aus unserer Volkskultur<br />

Öffnungszeiten tägl. von 14 –18 h sowie<br />

nach Voranmeldung. Im Rahmen des<br />

Marktfestes werden am Samstag, 30. Juli<br />

sowie am Sonntag, 31. Juli die attraktivsten<br />

Kopfbedeckungen versteigert! Der Erlös<br />

wird einem sozialen Zweck zugeführt.<br />

Freiwillige Spenden erbeten.<br />

Nähere Information unter Tel. 0664 112 8353,<br />

Obfrau Lore Altmüller


32<br />

ankauf – verkauf | Glückwünsche | Todesnachrichten<br />

ANKAUF – VERKAUF<br />

GLÜCKWÜNSCHE<br />

Verkaufe Goldhauben- bzw. Perlhaubenkleid<br />

(brombeerfarben) mit Schürze, Gr.<br />

48 (kurz geschnitten), Schultertuch und<br />

Schirm. Tel. 07664/2337<br />

Verkaufe sehr schöne, handgemachte<br />

Goldhaube und Beutel. Tel.: 0732/374931<br />

Mobil: 0650/4105136<br />

Verkaufe komplette Goldhaubenausstattung<br />

bestehend aus: Goldhaube, über<br />

100 Jahre alt mit original Papierschleife;<br />

dunkelblaues, zweiteiliges, sehr schlichtes<br />

Goldhaubenkleid Gr. 40, schwarzes<br />

Schultertuch, schwarzes besticktes<br />

Festtagstäschchen, Handschuhe, Spitzenschirm.<br />

Tel: 0664/5346242<br />

Verkaufe kupferfarbenes Goldhaubenkleid<br />

Gr. 42/44 für zierliche Trägerin mit Kragen<br />

und wertvoller Smokarbeit am Oberteil<br />

und am Ärmel. Tel.: 0699/81276355<br />

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Spenser Goldhaubentracht nach<br />

histor. Vorbild. Der Spenser hat ein entzückendes<br />

Schößerl und ist mit aufwändigen<br />

Handarbeitsrüschen verziert. Kann auch<br />

gut zum Kopftuch oder zur Perlhaube getragen<br />

werden. Verzierung auch am Rock,<br />

Gr. 42/44. Tel.: 0699/81276355<br />

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Aquamarinblau Gr. 42/44 mit cremefarbener<br />

Spitze am Ausschnitt. Trachtenechte<br />

Verarbeitung, handgezogen und gehaftelt.<br />

Tel.: 0699/81276355<br />

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mit kl. grünem Streumuster Gr. 42/44 und<br />

Beuterl. Trachtenechte Verarbeitung,<br />

handgezogen und gehaftelt.<br />

Tel.: 0699/81276355<br />

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3-teilig. Aufwändiger Spenser,<br />

Faltenverarbeitung am vorderen Oberteil.<br />

Gehafteltes Mieder zum Daruntertragen<br />

n. histor. Vorbild. Ideal auch zum Kopftuch,<br />

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Goldhaubenspenser in edlem Silber,<br />

Gr. 42/44. Tel.: 0699/81276355<br />

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changierendes Goldrot mit Rock in<br />

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mit kl. Biedermeier Rosenmuster.<br />

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an den Ärmeln, Gr. 42/44.<br />

Tel.: 0699/81276355<br />

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schwarz, mit geradem Rock und Handarbeitsverzierung<br />

am Ausschnitt, Gr. 42/44.<br />

Tel.: 0699/81276355<br />

Verkaufe Goldhaube mit schön bemalter<br />

Schachtel. Tel.: 0699/12626981<br />

Verkaufe Tracht Gr. 38 mit Mädchenhaube,<br />

sowie eine Tracht in Gr. 46 mit Perlhaube.<br />

Tel.: 0732/247798<br />

Verkaufe schwarze Perlhaube und dazu<br />

passende Schachtel, Tel.: 07612/72317<br />

Verkaufe schöne alte Goldhaube.<br />

Tel.: 07664/2368<br />

Verkaufe Goldhauben-Handschuhe (gehäkeltes<br />

Garn) in den Farben weiß, schwarz,<br />

beige und gold-braun. Tel.: 07236/7091<br />

50 Jahre<br />

05. 05. 1961, Wilhelmine Knittl-Frank<br />

Vorderstoder 23, 4574 Vorderstoder<br />

10. 07. 1961, Franziska Werni<br />

Hunding 24, 4952 Weng i.I.<br />

60 Jahre<br />

03. 04. 1951, Irmgard Emprechtinger<br />

Wiensenberg 18, 4742 Pram<br />

30. 04. 1951, Maria Manglberger<br />

Alm 3, 5270 Mauerkirchen<br />

12. 05. 1951, Monika Nattmessnig<br />

Feldstraße 7, 4813 Altmünster<br />

15. 05. 1951, Christine Schaumberger<br />

Am Wimberg 1, 4294 St. Leonhard<br />

23. 05. 1951, Elfriede Auer<br />

Schönreith 21, 4224 Wartberb / Aist<br />

09. 06. 1951, Maria Neubauer<br />

Schmiedhof 4, 4942 Gurten<br />

30. 06. 1951, Brigitte Sammer<br />

Hörndl 42, 5121 Tarsdorf<br />

65 Jahre<br />

22. 04. 1946, Rosa Baumgardinger<br />

Wehrgasse 3, 4840 Vöcklabruck<br />

02. 05. 1946, Anneliese Linecker<br />

Dessenhausen 3, 5230 Mattighofen<br />

08.05. 1946, Jolanda Schloßgangl<br />

Kegelprielstraße 24 a, 4400 Steyr<br />

21. 05. 1946, Monika Schietz Kons.<br />

Schlagerstraße 14, 4112 Rottenegg


die goldhaube 01/<strong>2011</strong><br />

33<br />

15. 06. 1946, Maria Kogler<br />

Atzelsdorf 25, 4563 Micheldorf<br />

29. 07. 1946, Helga Seidl<br />

Waasen 17, 5271 Moosbach<br />

70 Jahre<br />

20. 04. 1941, Paula Wagner<br />

Obertrattnach 73, 4715 Taufkirchen<br />

28. 04. 1941, Berta Schwarz<br />

Waldeggstraße 2, 4591 Molln<br />

12. 07. 1941, Elenonore Schiller<br />

Weinberg 11, 4671 Neukirchen/Lambach<br />

16. 07. 1941, Maria Hartl<br />

Sieber 13, 4941 Mehrnbach<br />

75 Jahre<br />

19. 07. 1936, Margarethe Loidl<br />

St. Georgen 39, 4710 St. Georgen b. Gr.<br />

80 Jahre<br />

16. 05. 1931, Rosa Feiseder<br />

Türkstetten 8, 4201 Gramastetten<br />

18. 05. 1931, Frieda Buchgeher<br />

Hohe Straße 224, 4040 Linz<br />

Wir gratulieren sehr herzlich!<br />

TODES-<br />

NACHRICHTEN<br />

Am 22. Februar <strong>2011</strong> starb unsere Ehrenobfrau<br />

Elfriede Kefer im 92. Lebensjahr.<br />

Sie wurde in unserer Gemeinschaft durch<br />

ihr liebevolles und kompetentes Wirken<br />

immer sehr geschätzt.<br />

Als langjährige Obfrau der Goldhaubengruppe<br />

Bad Goisern war sie eine perfekte<br />

Repräsentantin in dieser edlen Tracht. Mit<br />

ihrem Engagement für Soziales und Kulturelles<br />

war sie eine sehr umsichtige und vorbildhafte<br />

Obfrau, die viele Stunden ihrer<br />

Freizeit unserer Gemeinschaft schenkte. In<br />

ihrem unermüdlichen Einsatz war sie uns<br />

stets ein Vorbild.<br />

Wir werden sie immer in bester Erinnerung<br />

behalten. Brigitte Mittendorfer<br />

Ausflu g s a n geb ote<br />

Einkehr TIPPs:<br />

Gasthof Kogler 07684/6258<br />

Max´n Wirt 07684/6226<br />

Frucht & Sinne<br />

Schokoladenmanufaktur<br />

Einblick in den Produktionsablauf,<br />

Schokoladenverkostung, Einkaufsmöglichkeit<br />

Erlebnisgärtnerei<br />

Bergmoser<br />

Empfang mit Rosenprosecco,<br />

Führung durch die Erlebnisgärtnerei<br />

Schloss Stauff<br />

Führung durch das Marktmuseum;<br />

zeigt in einer Vielfalt Beispiele der<br />

Volks– und Hochkultur<br />

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impressum Goldhaube, Kopftuch, Haube & Hut<br />

Medieninhaber & OÖ. Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen<br />

Herausgeber in Zusammenarbeit mit der Direktion Kultur / Institut für Kunst und Volkskultur<br />

Redaktion Dr. Alexander Jalkotzy, Institut für Kunst und Volkskultur / Referat Volkskultur,<br />

Promenade 37, 4021 Linz, Tel.: 0732 / 7720 / 15640, e-mail: alexander.jalkotzy@ooe.gv.at<br />

Grafik Daniela Putz<br />

Druck TRAUNER DRUCK GmbH & Co KG<br />

RedaktionsSCHLUSS Ausgabe 02 / <strong>2011</strong> am 15. Juni <strong>2011</strong>


Die Raiffeisenbankengruppe OÖ verfügt über eine<br />

besondere Gestaltungskraft<br />

Langjähriger Partner der Goldhauben-,<br />

Kopftuch- und Hutgruppen<br />

Die Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich<br />

zählt zu den bedeutendsten<br />

Impulsgebern im Bundesland.<br />

Mit 451 Bankplätzen ist Raiffeisen<br />

OÖ fest in Oberösterreich verankert<br />

und damit der wichtigste finanzielle<br />

Nahversorger vor Ort. Insgesamt<br />

vertrauen mehr als 930.000 Kunden<br />

auf das stabile, nachhaltige und<br />

kundenorientierte Geschäftsmodell<br />

der Raiffeisenlandesbank OÖ und<br />

der oberösterreichischen Raiffeisenbanken.<br />

Einzigartige<br />

Kundenorientierung<br />

Diese einzigartige Gestaltungskraft<br />

verpflichtet zu einer besonderen<br />

Verantwortung. „Wir pflegen<br />

zu unseren Kunden eine auf<br />

Vertrauen, Sicherheit und Transparenz<br />

basierende Beziehung“,<br />

betont Dr. Ludwig Scharinger,<br />

Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank<br />

OÖ.<br />

Die einzigartige Kundenorientierung<br />

und das enorme Vertrauen,<br />

das der Raiffeisenbankengruppe<br />

OÖ entgegengebracht wird,<br />

wird auch von einer Umfrage<br />

des Meinungsforschungsinstitutes<br />

Spectra bestätigt: 88 Prozent<br />

der Oberösterreicher sagen, dass<br />

Raiffeisen in Oberösterreich mit<br />

Abstand die sicherste Bank ist.<br />

Kundenorientierung ist<br />

oberster Grundsatz<br />

Auch das Jahr 2010 war für die<br />

Raiffeisenbankengruppe OÖ besonders<br />

erfolgreich: „Wir haben<br />

Dr. Ludwig Scharinger, Generaldirektor<br />

der Raiffeisenlandesbank<br />

OÖ: „Die Goldhauben-,<br />

Kopftuch- und Hutgruppen leisten<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

damit die oberösterreichische<br />

Volkskultur lebendig bleibt.“<br />

uns ausschließlich an den Erfordernissen<br />

unserer Kunden orientiert<br />

und sind dabei solide, nachhaltig<br />

und kalkulierbar geblieben“,<br />

so Scharinger. Diese solide Geschäftsstrategie<br />

hat Raiffeisen OÖ<br />

zur stärksten regionalen Bankengruppe<br />

Österreichs gemacht.<br />

Wichtiger Partner<br />

heimischer Unternehmen<br />

Ein kalkulierbarer und berechenbarer<br />

Partner ist die Raiffeisenbankengruppe<br />

Oberösterreich für 79,8<br />

Prozent der Industrieunternehmen<br />

sowie für 53,1 Prozent der Kleinund<br />

Mittelbetriebe im Bundesland.<br />

„Dieses Vertrauen verpflichtet zu<br />

einer besonderen Verantwortung<br />

gegenüber dem Wirtschaftsstandort<br />

Oberösterreich und den Menschen<br />

in diesem Land“, unterstreicht<br />

Scharinger.<br />

Langjährige Partnerschaft<br />

mit Goldhauben<br />

Als verlässlicher Partner erweist<br />

sich die Raiffeisenbankengruppe<br />

OÖ auch für heimische Institutionen<br />

und Organisationen. Die rund<br />

zwei Millionen Österreicher, die<br />

sich ehrenamtlich in einer Organisation<br />

betätigen, leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zum funktionierenden,<br />

sozialen Miteinander. Organisationen<br />

wie den Verband der<br />

oberösterreichischen Goldhauben-,<br />

Kopftuch- und Hutgruppen<br />

unterstützt die Raiffeisenbankengruppe<br />

OÖ auf ideelle und materielle<br />

Weise.<br />

Bereits seit 26 Jahren besteht eine<br />

funktionierende Partnerschaft mit<br />

den 443 Ortsgruppen und mehr als<br />

18.000 Mitgliedern, die damit eine<br />

der mitgliedsstärksten Organisationen<br />

Österreichs ist. „Brauchtum<br />

und Volkskultur haben in Oberösterreich<br />

einen hohen Stellenwert.<br />

Die Goldhauben-, Kopftuch und<br />

Hutgruppen pflegen traditionelle<br />

Werte und Brauchtum, bemühen<br />

sich um die Weiterentwicklung der<br />

Tracht und sorgen vor allem auch<br />

dafür, dass unser Volkskulturgut<br />

lebendig bleibt. Besonders erwähnenswert<br />

ist auch, dass sich diese<br />

Frauenorganisation in besonderer<br />

Weise im sozialen Bereich engagiert“,<br />

so Scharinger.


Um unsere<br />

Goldhaubenfrauen<br />

besonders bemüht!<br />

O Ö HEIMATWERK<br />

Unseren Goldhaubenfrauen gewähren wir<br />

auf Stoffe und Näharbeiten für erneuerte<br />

Trachten und Goldhaubenkleider<br />

20 % Treuerabatt *<br />

Das OÖ Heimatwerk bietet eine große Auswahl an:<br />

Baumwoll-, Seiden-, Halbseiden- und Leinenstoffen<br />

Linz:<br />

Landstraße 31/Ursulinenhof<br />

Tel.: +43 (732) 77 33 77<br />

Bad Ischl:<br />

Kaiser-Franz-Josef-Straße 3–5<br />

Tel.: +43 (6132) 26 535<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

www.ooe-heimatwerk.at<br />

*) Der Treuerabatt kann nicht mit anderen Gutschein- und Rabattaktionen kombiniert werden.<br />

Gilt nur auf lagernde Ware. Aktion gilt nur für Stoffe und Näharbeiten von erneuerten Trachten,<br />

(die in der Trachtenmappe des OÖ Heimatwerkes eingetragen sind) und Goldhaubenkleider.<br />

Treuerabatt nur gültig für Näharbeiten in unserer hauseignenen Schneiderei in Linz.<br />

Angebot gültig bis 30.06.<strong>2011</strong>. Vorlage der Goldhaubenfrauen-Mitgliedskarte obligat.

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