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Katalog - Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung

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Piktogramme oder ritualisierte Mimik gingen in den visuellen Ideenpool ein und waren Thema<br />

des Workshops. Mit Christine Falk war dabei eine Künstlerin präsent, deren Malerei unmittelbar<br />

an die europäischen Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts und an Tendenzen des<br />

Konkreten erinnert. Tatsächlich jedoch gehen die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten der<br />

Künstlerin auf Fotografien zurück, die zumeist in Asien entstanden sind. Auch Christine Falk<br />

synthetisiert insofern differente kulturelle Kontexte.<br />

Doris Hinzen-Röhrig (Berlin) und Petra Jung (Saarbrücken) folgen in ihren Arbeiten einem im<br />

besten Sinne traditionellen Ansatz in den Medien Zeichnung, Malerei und Skulptur. Gemeinsam<br />

ist ihnen die Reflexion existentieller Werte sowie die sensible Frage nach der Positionierung<br />

des Subjekts. Dabei kombiniert Doris Hinzen-Röhrig vorgefundene Materialien aus Zeitungen<br />

mit reduzierten figuralen Chiffren, die rätselhafte und an Archetypen erinnernde Muster bilden.<br />

Petra Jung greift in ihren Zeichnungen auf thailändische Mythen zurück, denen sie bei einem<br />

Workshop in Bangkok begegnet ist und die sie beschäftigt haben, weil diese auf eigenwillige<br />

Weise dem kulturell völlig anders verwurzelten Interesse der Künstlerin an Wandlungen und<br />

Metamorphosen entsprechen.<br />

Der von Doris Hinzen-Röhrig und Petra Jung geleitete Workshop „Ein neues Logo für Moabit“<br />

war eng am unmittelbaren lokalen Kontext orientiert. Zugleich jedoch ging es bei der Arbeit im<br />

Workshop wesentlich um künstlerische Wege, ein solches Logo zu erarbeiten, was bei einer<br />

Materialsammlung zum Thema Moabit ansetzte, sich über die Auseinandersetzung mit künstlerischen<br />

Techniken fortentwickelte und schließlich in konkreten Logovorschlägen mündete.<br />

towards concrete approaches. Yet the fascinating twist is that this artist works on the basis of<br />

photographs mostly taken in Asia. So in this respect, Christine Falk is also involved in creating<br />

syntheses from different cultural contexts.<br />

In the very best sense, the works of Doris Hinzen-Röhrig (Berlin) and Petra Jung (Saarbrücken)<br />

pursue the traditional approaches of drawing, painting and sculpture. They both share<br />

an urge to reflect on existential values and questions concerning the positioning of the subject.<br />

Consequently, Doris Hinzen-Röhrig combines materials found in newspapers with reduced<br />

figural ciphers which form enigmatic patterns conveying archetypal associations.<br />

Petra Jung’s drawings bear references to Thai myths which she encountered during a workshop<br />

in Bangkok. These myths captured her imagination because, despite the great contrast<br />

in her cultural roots, they display ingenious affinities with the artist’s own interest in transformations<br />

and metamorphoses.<br />

The workshop entitled ‘A New Logo for Moabit’, led by Doris Hinzen-Röhrig and Petra Jung,<br />

was linked closely with the immediate local context. At the same time, the workshop activities<br />

focussed strongly on artistic approaches in creating such a logo. The students began by collecting<br />

materials and ideas about Berlin’s district of Moabit. This research phase was followed by<br />

the exploration of various artistic options and techniques, and finally led to the production of<br />

concrete logo proposals.<br />

In the workshop headed by Alfred Banze, the students set out to discover the unseen and<br />

the unheard with audio recorders and video cameras. In this case the focus was on things<br />

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