Obstipation, Diarrhoe, Malassimilation - wilmnet.de

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26.10.2014 Aufrufe

Physio-Vortrag „Verdauung“: Obstipation, Diarrhoe, Malassimilationen Erarbeitet von Ferdi, Leif, Enno, Anne - stopfende Ernährung o Weißbrot o Teigwaren o Bananen o Karotten o Schokolade o Rotwein o Schwarzer Tee o Faserreiche Lebensmittel (z.B. Spargel, Sellerie, Lauch) Umstellung der Lebensgewohnheiten - Verhaltenstherapie o Normalisierung des Lebensrhythmus o geregelter Tag-Nacht-Rhythmus mit Aktivitäts- und Ruhephasen zu möglichst gleichen Tageszeiten o Einnahme der Mahlzeiten zu den gleichen Zeiten Betroffenen sollen sich vom Zwang der täglichen Stuhlentleerung befreien - Bewegungstherapie o körperlichen Bewegung begünstigt die Darmtätigkeit o isometrische Bauchpresse zur Stärkung der Bauchmuskulatur o Darmmassagen - Rektale Entleerungshilfen o Darmspülungen mit reinem Wasser (Klistiere) medikamentöse Behandlung - kologenen Obstipation (Ursache ein träger Darm) osmotische (Lactulose) oder motilitäts- und sekretionsbeeinflussende Abführmittel (Bisacodyl oder Sennoside) - Obstipation wegen Ballaststoffmangel stopfende Ernährung - anorektale Obstipation Zäpfchen mit den Wirkstoffen Glyzerin oder Bisacodyl Klistiere mit Natriumdioctylsulfosuccinat - Behandlung über langen Zeitraum Macrogol (mit großen Flüssigkeitsmengen von 2 bis 4 L tgl), Bisacodyl oder Senna regelmäßiger, weicher aber geformter Stuhlgang - bei gestörter Koordination des inneren und des äußeren Schließmuskels (Spastik) Botulinumtoxin - Reiseobstipation Abführmittel mit Bisacodyl Phytotherapeutika: Senna-Präparate Einlauf operative Behandlung - wenn alle anderen Behandlungsversuche fehlgeschlagen sind - Indikationen u.a.: o Morbus Hirschsprung o Megacolon o Beckenbodensenkung (descending-perineum-Syndrom) o Verlegung des Darmrohres durch einen Tumor o innerer Rektumprolaps o Verwachsungen o Verengungen bei Morbus Crohn - 4 -

Diarrhoe von Anne Definition Physio-Vortrag „Verdauung“: Obstipation, Diarrhoe, Malassimilationen Erarbeitet von Ferdi, Leif, Enno, Anne - „Diarrhoe“ oder „Durchfall“ ist mehr als dreimaliger Stuhlgang am Tag, wobei der Stuhl ungeformt und wässrig ist und beim Erwachsenen die durchschnittliche Stuhlmenge von 250g überschritten wird. Damit verbunden ist oft ein unbeherrschbarer Stuhldrang, der für den Betroffenen selbst oft das alleinige oder Hauptproblem darstellt. Je nach Ursache kann der Stuhl dabei Schleim, Eiter oder Blut enthalten. Häufige Darmentleerungen bei funktionellen Darmbeschwerden bei normalem Stuhlgewicht oder eine Stuhlinkontinenz sind somit im medizinischen Sinn nicht als Durchfall zu bezeichnen. - Eine Diarrhoe von mehr als zwei Wochen Dauer wird als „chronisch“ bezeichnet Diagnose - 90% der akuten Diarrhoen sind durch Infektionen, unter anderem mit Bakterientoxinen, hervorgerufen - Die Ursachen des chronischen Durchfalls können sehr unterschiedlich sein: Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Fehlernährung, übermäßiger Gebrauch von Abführmitteln, Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse, der Leber oder der Gallenblase, chronische Darminfektionen, Parasitosen, nichtinfektionsbedingte Entzündungen wie Zöliakie, Morbus Crohn Anatomie und Physiologie - Im Dünndarm werden täglich ca. 8l Wasser rückresorbiert, im Dickdarm ca. 1,5l - Mit der Wasserresorption geht dicht gekoppelt die Resorption von Elektrolyten einher - Die Oberfläche des Darmes ist durch „Kerckringfalten“ und „Lieberkühnsche Falten“ im Dünndarm und Mukosaeinstülpungen im Dickdarm um 500% vergrößert - Bei viralen Infektionen werden die oberen Schleimhautschichten durch den Vermehrungszyklus der Viren zerstört und weder Wasser- noch Elektrolyte können noch resorbiert werden - Den Flüssigkeitsverlust eines Dünndarmdurchfalls kann man mit oraler Flüssigkeitsgabe nicht ausgleichen. Bei einer schweren Form der Cholera können täglich bis zu 20l Flüssigkeit verloren gehen. Eine intravenöse Wasser- und Elektrolytgabe ist unumgänglich. Einteilung der Ursachen Infektiöse Durchfallerkrankungen sind auf verschiedene Erregergruppen zurückzuführen. Die Erreger passieren die Magenschranke und vermehren sich im Darm. Es kommt zu einer unkontrollierten Sekretion von Wasser und Schleim aus der Darmwand, gleichzeitig wird die Fähigkeit der Darmzellen Wasser aufzunehmen vermindert. Nicht-resorbiertes Wasser verflüssigt nun den Stuhl und wird mit ihm ausgeschieden. Bei der fieberhaften Verlaufsform (invasive Erreger) sind es die Bakterien Campylobacter und Salmonella sp. Schwere akute Durchfallerkrankungen sind: Amöbenruhr, Cholera, Salmonellen, Typhus und Darmtuberkulose. Medikamentöse Durchfallerkrankungen Können ausgelöst werden durch Antibiotika, Abführmittel und einige Psychopharmaka Intoxikationen Könne Durchfall auslösen, z.B. bei der Nahrungsmittelvergiftung durch Bakterientoxine, aber auch bei Vergiftungen mit Arsen, Quecksilber oder Giftpilzen - 5 -

Physio-Vortrag „Verdauung“: <strong>Obstipation</strong>, <strong>Diarrhoe</strong>, <strong>Malassimilation</strong>en<br />

Erarbeitet von Ferdi, Leif, Enno, Anne<br />

- stopfen<strong>de</strong> Ernährung<br />

o Weißbrot<br />

o Teigwaren<br />

o Bananen<br />

o Karotten<br />

o Schokola<strong>de</strong><br />

o Rotwein<br />

o Schwarzer Tee<br />

o Faserreiche Lebensmittel (z.B. Spargel, Sellerie, Lauch)<br />

Umstellung <strong>de</strong>r Lebensgewohnheiten<br />

- Verhaltenstherapie<br />

o Normalisierung <strong>de</strong>s Lebensrhythmus<br />

o geregelter Tag-Nacht-Rhythmus mit Aktivitäts- und Ruhephasen zu möglichst<br />

gleichen Tageszeiten<br />

o Einnahme <strong>de</strong>r Mahlzeiten zu <strong>de</strong>n gleichen Zeiten<br />

Betroffenen sollen sich vom Zwang <strong>de</strong>r täglichen Stuhlentleerung befreien<br />

- Bewegungstherapie<br />

o körperlichen Bewegung begünstigt die Darmtätigkeit<br />

o isometrische Bauchpresse zur Stärkung <strong>de</strong>r Bauchmuskulatur<br />

o Darmmassagen<br />

- Rektale Entleerungshilfen<br />

o Darmspülungen mit reinem Wasser (Klistiere)<br />

medikamentöse Behandlung<br />

- kologenen <strong>Obstipation</strong> (Ursache ein träger Darm)<br />

osmotische (Lactulose) o<strong>de</strong>r motilitäts- und sekretionsbeeinflussen<strong>de</strong> Abführmittel<br />

(Bisacodyl o<strong>de</strong>r Sennosi<strong>de</strong>)<br />

- <strong>Obstipation</strong> wegen Ballaststoffmangel<br />

stopfen<strong>de</strong> Ernährung<br />

- anorektale <strong>Obstipation</strong><br />

Zäpfchen mit <strong>de</strong>n Wirkstoffen Glyzerin o<strong>de</strong>r Bisacodyl<br />

Klistiere mit Natriumdioctylsulfosuccinat<br />

- Behandlung über langen Zeitraum<br />

Macrogol (mit großen Flüssigkeitsmengen von 2 bis 4 L tgl), Bisacodyl o<strong>de</strong>r Senna<br />

regelmäßiger, weicher aber geformter Stuhlgang<br />

- bei gestörter Koordination <strong>de</strong>s inneren und <strong>de</strong>s äußeren Schließmuskels (Spastik)<br />

Botulinumtoxin<br />

- Reiseobstipation<br />

Abführmittel mit Bisacodyl<br />

Phytotherapeutika: Senna-Präparate<br />

Einlauf<br />

operative Behandlung<br />

- wenn alle an<strong>de</strong>ren Behandlungsversuche fehlgeschlagen sind<br />

- Indikationen u.a.:<br />

o Morbus Hirschsprung<br />

o Megacolon<br />

o Beckenbo<strong>de</strong>nsenkung (<strong>de</strong>scending-perineum-Syndrom)<br />

o Verlegung <strong>de</strong>s Darmrohres durch einen Tumor<br />

o innerer Rektumprolaps<br />

o Verwachsungen<br />

o Verengungen bei Morbus Crohn<br />

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