Typische Schülerfehler bei Informatikaufgaben - Professur für ...
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5 Fehleranalyse<br />
Welches der folgenden Passwörter ist am wenigsten sicher?<br />
”<br />
A) 9 zufällig gewählte Großbuchstaben<br />
B) Dein Nachname, gefolgt von Deinem Geburtsjahr<br />
C) 5 zufällig gewählte Zeichen, also Ziffern, kleine und große Buchstaben<br />
D) 20 zufällig gewählte Ziffern“ [6].<br />
Abbildung 5.11: Sicheres Passwort - Verteilung der Antworten<br />
Beide Altersgruppen liefern verleichbare Ergebnisse. Da von den 8. bis 10. Klassen<br />
mehr Datensätze vorliegen, werden ihre Ergebnisse im folgenden betrachtet.<br />
5664 der 8225 Befragten wählen hier Antwortalternative B). Sie wissen, dass der eigene<br />
Nachname in Kombination mit dem Geburtsjahr kein sicheres Passwort darstellt.<br />
Somit geben 68,9% die richtige Antwort (vgl. Abbildung 5.11).<br />
16,8% der Schülerinnen und Schüler entscheiden sich <strong>für</strong> Lösung C). Fünf zufällig<br />
gewählte Zeichen sind aber keineswegs das unsicherste Passwort aus den vier Antwortalternativen.<br />
Im Gegenteil, ein Passwort, das nach diesem Schema ausgesucht wird, ist<br />
das sicherste der hier angebotenen. Es ist daher anzunehmen, dass diese Testpersonen<br />
davon ausgehen, sie sollen das sicherste Passwort wählen. Laut Weimer handelt es<br />
sich hier um einen Vorwirkungsfehler. Die Befragten sind durch den einleitenden Text<br />
darauf fixiert, ein möglichst sicheres Passwort zu finden. Sie berücksichtigen deshalb<br />
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