Typische Schülerfehler bei Informatikaufgaben - Professur für ...
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5 Fehleranalyse<br />
Abbildung 5.3: Biberzahlen - Verteilung der Antworten<br />
C) nur angegeben sind um davon abzulenken, dass D) die richtige Antwort ist. Es<br />
wird also suggeriert, dass es die Zahl nicht gibt und somit D) die richtige Lösung ist.<br />
Die Befragten, die diese Alternative wählen, machen nach Weimer einen Suggerierten<br />
Fehler.<br />
18,8% (vgl. Abbildung 5.3) der Testabsolventen entscheiden sich <strong>für</strong> Antwortalternative<br />
A). 10100 ist die Binärzahl <strong>für</strong> 20. Ein Grund, weshalb diese Alternative von<br />
1545 Schülerinnen und Schülern gewählt wird, ist die Verdrängung der Biberzahlen.<br />
Aus dem Unterricht sind Binärzahlen bekannt. Außerdem sind sie in der Aufgabenstellung<br />
aufgelistet. Die Biberzahlen treten deshalb <strong>bei</strong> den Testabsolventen in den<br />
Hintergrund. Diese geben die Lösung als Binärzahl an. Weimer spricht hier von einem<br />
Fehler nach Freudscher Verdrängung [17].<br />
Morse-Code<br />
Die Aufgabe Morse-Code wird ab der Jahrgangsstufe 11 gestellt. Hier soll die sogenannte<br />
ESROM-Sprache“ in den Morse-Code übersetzt werden. Die Besonderheit an<br />
”<br />
dieser Sprache ist, dass sie nur aus den Buchstaben E, S, R, O und M besteht. Sie<br />
kommen im Sprachgebrauch unterschiedlich oft vor. E wird zu 14% verwendet, S und<br />
O zu jeweils 18%, R und M treten jeweils mit 25% Häufigkeit auf. Schon der einleitenden<br />
Text verdeutlicht dem Testabsolventen, dass eine Codierung mit möglichst<br />
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