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Aktuelles aus dem Quartier Alles hat seine Zeit - Martin-Luther ...

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St. Johannis April bis Mai 2013<br />

<strong>Aktuelles</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Quartier</strong><br />

Seite 8<br />

<strong>Alles</strong> <strong>hat</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong>...<br />

Seite 10<br />

Konfirmanden<br />

Seite 39


Inhalt/Impressum<br />

Inhalt<br />

St. Johannis<br />

bei uns<br />

im <strong>Quartier</strong><br />

Leo 39: Leonhardstraße 39<br />

Leo 40: Leonhardstraße 40<br />

Kap 14: Kapellenstraße 14<br />

ML: <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-H<strong>aus</strong>,<br />

Zuckerbergweg<br />

Wort zur <strong>Zeit</strong> 3<br />

Kirchenvorstand 4<br />

Kirchenmusik 8<br />

Veranstaltungen 9<br />

Besuchsdienst 10<br />

in St. Johannis 13<br />

Glaubenswege 14<br />

Kontakt 16<br />

Gottesdienst 18<br />

Unser Glaube 21<br />

Veranstaltungen 22<br />

Nachbarschaft 25<br />

Kinder und Jugend 30<br />

Buchvorstellung 32<br />

Glaubenswege 33<br />

Wissenswertes 36<br />

Kasualien 38<br />

Konfirmanden 39<br />

Impressum<br />

her<strong>aus</strong>gegeben von den Kirchenvorständen der<br />

- St. Johannis-Gemeinde<br />

Leonhardstraße 39, 38102 Braunschweig<br />

- <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Gemeinde<br />

Zuckerbergweg 26, 38124 Braunschweig<br />

Redaktion: Karl-Heinz Löffelsend, Antje Tiemann<br />

Kontakt: Telefon: 0531/7017830<br />

E-Mail: a.tiemann@johannis-bs.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht notwendig die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />

Redaktionsschluss: 03. Mai 2013<br />

Layout & Druck: Comunicare GmbH<br />

Auflage: 9.500 Stück


im <strong>Quartier</strong>Wort zur <strong>Zeit</strong><br />

An die Gemeinden<br />

„Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Kirchengemeinden<br />

St. Johannis und <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>!<br />

„Christus spricht: Ich war tot, und siehe,<br />

ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit<br />

und habe die Schlüssel des Todes und der<br />

Hölle.“ (Offenbarung 1,18)<br />

Mit <strong>dem</strong> Wochenspruch der Ostertage<br />

grüße ich Sie herzlich <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Propsteibüro<br />

Braunschweig.<br />

Seit einiger <strong>Zeit</strong> fehlt Ihnen Pfarrerin Inka<br />

Baumann krankheitsbedingt. Daher haben<br />

Ihre Kirchenvorstände schon vor geraumer<br />

<strong>Zeit</strong> nachgefragt: „Wie wird es weiter<br />

gehen?“ Nun darf ich Ihnen folgendermaßen<br />

antworten:<br />

Pfarrerin Baumann geht es besser. Sie <strong>hat</strong><br />

jedoch für sich entschieden, nicht wieder<br />

in das <strong>Quartier</strong> St. Johannis/<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong><br />

zurückzukehren. Vielmehr wird sie sich beruflich<br />

neu orientieren: Zum 1. April wird sie<br />

mit halber Stelle den Dienst als Seelsorgerin<br />

am Augustinum in Braunschweig aufnehmen.<br />

Die Einführung dort ist für Freitag,<br />

12. April, 15.00 Uhr geplant.<br />

Für Pfarrerin Antje Tiemann und Pfarrer<br />

Christian Teichmann bedeutet das zunächst<br />

einige Umorganisation, für die Kirchengemeinden<br />

bedeutet es einen Abschied,<br />

der sich ganz still und ohne große Gesten<br />

vollzogen <strong>hat</strong>.<br />

„Christus spricht: Ich war tot, und siehe,<br />

ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit<br />

und habe die Schlüssel des Todes und<br />

der Hölle.“ Christus ist<br />

lebendig, wir Christen<br />

gehören zu ihm. Wir sind<br />

und bleiben durch Christus<br />

miteinander verbunden:<br />

Tote und Lebende, Kranke<br />

und Gesunde, Große und<br />

Kleine. Das lässt fröhliche und schwere Begegnungen<br />

und Erlebnisse nebeneinander<br />

Platz finden. Menschen dürfen sich bleibend<br />

miteinander verbunden wissen, auch wenn<br />

gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen<br />

keine gemeinsamen Wege ermöglichen oder<br />

erwarten lassen.<br />

Mit herzlichen Segenswünschen für Sie in<br />

Ihren Gemeinden,<br />

Ihre Pröpstin Uta Hirschler<br />

3


Kirchenvorstand<br />

bei uns<br />

Zurück oder vor<strong>aus</strong><br />

Lot darf mit Frau<br />

und Töchtern <strong>aus</strong><br />

Sodom fliehen, um<br />

sich zu retten. Denn<br />

Sodom und Gomorrha<br />

werden zerstört.<br />

Lots Frau geht<br />

mit. Einen Namen<br />

allerdings erfahren<br />

wir nicht. Dabei ist ihre Gestalt bis heute zu<br />

sehen. Die Salzsäule, die die Konturen einer<br />

Frau zeigt, ist am Toten Meer ein beliebter<br />

Touristen-Haltepunkt. Die Bibel erzählt, als<br />

Sodom und Gomorrha im Feuerregen untergingen,<br />

da konnte sich Lot mit <strong>seine</strong>r Familie<br />

durch die Gnade Gottes retten. Es galt aber<br />

das Gebot, sich bei der atemlosen Flucht<br />

keinesfalls umzudrehen. Lots Frau blickt<br />

trotz<strong>dem</strong> zurück auf die Zerstörung, auf das,<br />

was sie verloren <strong>hat</strong> - und erstarrt. Sie blickt<br />

zurück, man weiß nicht warum und erstarrt<br />

zur Salzsäule. Ich glaube nicht, dass uns<br />

diese Geschichte der Bibel nun unbedingten<br />

Gehorsam gegen Gottes Gebot einschärfen<br />

will. Ich glaube, sie ist eine seelsorgerliche<br />

Geschichte und erzählt davon, dass es<br />

Situationen gibt, in denen der Blick zurück,<br />

das Verweilen in Erinnerungen, gefährlich ist,<br />

lähmt und schlimmstenfalls erstarren lässt.<br />

Es gibt Lebenslagen, da muss man unbedingt<br />

nach vorne sehen, offen sein für das<br />

Neue, das vor einem liegt, dessen Chancen<br />

und Gefahren. Schaut man dann zurück,<br />

kann es sein, dass man nicht weiterkommt<br />

und nie ankommt in der Zukunft.<br />

Nach vorn sehen: Etwas Neues bricht an.<br />

Eine nie erahnte Möglichkeit tut sich auf. Ins<br />

Leben kommt neuer Schwung. Neue Wege<br />

werden gangbar.<br />

Natürlich trage ich weiter das in mir, was<br />

war, und doch tut sich eine Zukunft auf.<br />

Antje Tiemann<br />

Religion ist das, was uns unbedingt angeht<br />

Noch während des<br />

Krieges als Kind<br />

eines katholischen<br />

Soldaten geboren,<br />

evangelisch getauft<br />

und in den 1950er<br />

Jahren konfirmiert.<br />

Das ist die sehr<br />

kurze Geschichte<br />

meiner christlichen<br />

Kindheit und Jugend. Danach war Schluss<br />

mit Jesus Christus. Es folgte eine erste<br />

Berufs<strong>aus</strong>bildung ehe ich mit 23 Jahren ein<br />

Pädagogikstudium begann. In Braunschweig<br />

in der Kanthochschule, heute das H<strong>aus</strong><br />

der Wissenschaft, erlebte ich als Student<br />

den Aufstand gegen die Autoritäten und<br />

war selbst aktiv dabei. 1969 Eintritt in den<br />

Schuldienst an einer Volksschule in Gifhorn.<br />

Mehrere Jahre Vorsitzender der Jungsozia-<br />

4


im <strong>Quartier</strong><br />

Kirchenvorstand<br />

listen und ab 1973 Tätigkeit an der ersten<br />

Integrierten Gesamtschule Braunschweigs<br />

in der Weststadt. Sieben Jahre später<br />

Schulleiter einer Orientierungsstufe. 1979<br />

zogen wir mit unseren zwei Kindern in die<br />

Leonhardstraße. Meine Frau engagierte sich<br />

in einem Gemeindekreis von St. Johannis.<br />

1982 wurde unser Sohn konfirmiert. Während<br />

<strong>seine</strong>r Konfirmandenzeit war ich auch<br />

einmal in einem Gottesdienst, wurde aber<br />

eher abgeschreckt. Meine Vorbehalte, die<br />

besonders <strong>aus</strong> der gewalttätigen Kirchengeschichte<br />

resultierten, waren einfach zu stark.<br />

Trotz aller Ablehnung bin ich nie <strong>aus</strong> der<br />

Kirche <strong>aus</strong>getreten.<br />

Dann kam die Wende. Mitte der 1980er Jahre<br />

war der bisherige Pastor schwer erkrankt.<br />

Zwei junge, noch in der Probezeit befindliche<br />

Pastoren waren von der Landeskirche<br />

in die St. Johannis-Gemeinde geschickt<br />

worden. Es <strong>hat</strong>ten sich bereits mehrere<br />

Bibelh<strong>aus</strong>kreise gebildet, die sich einmal im<br />

Monat im Gemeindesaal trafen. Meine Frau<br />

überredete mich, doch einmal mitzukommen.<br />

Das war der Beginn meiner wirklichen<br />

Christwerdung. Ich traf Menschen, die offen<br />

waren für einen Dialog. Ich traf Menschen,<br />

die wie ich nach ihrer eigenen Glaubensform<br />

suchten und dazu in der Bibel nach<br />

Hinweisen forschten. Hervorheben möchte<br />

ich dabei Carl und Helene Burgdorf, die uns<br />

in vielen Gesprächen ein Leben im Glauben<br />

und mit Christus näherbrachten. Besonders<br />

beeindruckte mich damals ihre Authenzität.<br />

Gleichzeitig begann ich in der Schule<br />

Religion zu unterrichten, erst noch eher<br />

als sozialkundliches Fach, dann aber mehr<br />

und mehr an der Bibel orientiert. Dieser für<br />

mich neue Lebensweg führte mich zu mehr<br />

Freiheit und zu einem Glauben, der mich bis<br />

heute trägt. Zweifel sind dabei normal, sie<br />

gehören dazu. Viele Jahre H<strong>aus</strong>kreisarbeit,<br />

10 Jahre Seniorenfreizeiten, in denen immer<br />

eine Morgenandacht zum Tagesprogramm<br />

gehörte, eigene Bibel<strong>aus</strong>legungen im Gottesdienst,<br />

bei Passionsandachten oder am<br />

Karfreitag haben mich geprägt.<br />

Seit 2009 bin ich nun wieder im Kirchenvorstand.<br />

Obwohl eigentlich schon zu alt, habe<br />

ich mich durchgerungen, zum Wohl unserer<br />

Gemeinde und des <strong>Quartier</strong>s meine Erfahrung<br />

einzubringen. Das <strong>hat</strong> inzwischen zu<br />

einem starken Engagement für den Gemeindebrief<br />

geführt. Den Gemeinde<strong>aus</strong>schuss<br />

für das <strong>Quartier</strong> leite ich als Vorsitzender.<br />

In dieser Eigenschaft liegen mir der Gottesdienst,<br />

die Seelsorge und die Arbeit mit der<br />

Bibel sehr am Herzen. Ich würde mich sehr<br />

freuen, wenn insbesondere die Suche nach<br />

der Mitte unseres Glaubens, nach Jesus<br />

Christus wieder mehr in unseren Gemeinden<br />

gelebt und praktiziert wird.<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

5


Kirchenvorstand<br />

bei uns<br />

Gottes Segen schafft Glauben<br />

Seit 2012 bin ich<br />

ein Kirchenvorstand<br />

der <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<br />

Gemeinde. Versuche<br />

ich den Weg dorthin<br />

zu rekonstruieren,<br />

kommen mir viele,<br />

auch widersprüchliche<br />

Gedanken.<br />

Aufgewachsen in Hamburg bin ich zwar<br />

getauft worden, ansonsten spielte die Kirche<br />

in unserem Familienleben aber keine konkrete<br />

Rolle, bis auf die jährlichen Besuche<br />

des Weihnachtsgottesdienstes. Mit <strong>dem</strong><br />

Konfirmationsunterricht änderte sich das.<br />

Erstmalig beschäftigte ich mich intensiver<br />

mit der Bibel und der Kirche und ich erlebte<br />

die Gemeinschaft im Glauben. Ich weiß nicht<br />

genau warum, aber nach der Konfirmation<br />

schlummerte mein kirchliches Engagement<br />

wieder. Die Beschäftigung mit Kirche und<br />

Religion blieb aber. Ich habe im Religionsunterricht<br />

die christlichen Fundamente unserer<br />

Ethik kennengelernt. In Biologie nahm ich<br />

an lebhaften Debatten über die Schöpfungsgeschichte,<br />

die Evolution und die Existenz<br />

eines Schöpfergottes teil. Mein Lieblingsfach<br />

und bis heute bestehendes Steckenpferd<br />

war die Geschichte, und die Religions- und<br />

Kirchengeschichte insbesondere Themen<br />

wie die Ursprünge der Bibel, der historische<br />

Jesus Christus, aber auch die Rolle der Religionen<br />

und der Kirchen in den verschiedenen<br />

Epochen Ihre Wirkung auf Politik, Kultur<br />

und Wissenschaft übten große Faszination<br />

auf mich <strong>aus</strong>. Sicher auch bedingt dadurch,<br />

habe ich meinen Glauben zunächst nicht als<br />

eine unerschütterliche Überzeugung erlebt,<br />

als feste Burg, als Gewissheit, die Trost und<br />

inneren Frieden verschafft. Es blieben viele<br />

Zweifel, ein Hin-und-her-gerissen-sein. Vieles<br />

war unklar, scheinheilig, zu rigide und gr<strong>aus</strong>am.<br />

Einerseits waren da Begeisterung für<br />

die Christliche Botschaft, die Schönheit und<br />

ewige Gültigkeit mancher biblischer Texte,<br />

das Vorbild Jesu. Ein <strong>Luther</strong>film, ein Choral,<br />

ein Bonhoeffer-Gedicht, ein Altarbild können<br />

mich auch heute noch zutiefst aufwühlen<br />

und rühren. Dann aber gibt es Texte in der<br />

Bibel voll Unmenschlichkeit und Hass, Bilder<br />

einer patriarchalischen Nomadengesellschaft<br />

vor mehr als zweit<strong>aus</strong>end Jahren, die<br />

mit meiner Lebenswirklichkeit nichts mehr<br />

gemein haben und die ich nicht wirklich als<br />

Gottes Wort akzeptieren konnte. Die Gräuel<br />

religiös motivierter Gewalt, die <strong>aus</strong> Glaubensgewissheiten<br />

erwachsende Intoleranz,<br />

die inquisitorische Verfolgung im Namen der<br />

Kirche, die krankmachende Wirkung rigider<br />

Moralvorstellungen – es lag und liegt mir<br />

vieles auf der Seele und nährt die Zweifel,<br />

guten Gewissens Christ sein zu können.<br />

Durch meine Familie und meine Arbeit<br />

kam dann etwas hinzu, was mir in dieser<br />

Unsicherheit half. Es war kein neues<br />

historisches Faktum, kein vernünftiges<br />

Argument, sondern ein Gefühl, dass ich,<br />

wenn ich meine Frau heirate und wir Kinder<br />

6


im <strong>Quartier</strong><br />

Kirchenvorstand<br />

bekommen, darauf die Gnade Gottes liegen<br />

müsse. Es war mir plötzlich wichtig, kirchlich<br />

zu heiraten, einfach um uns zu versichern,<br />

dass wir mit <strong>seine</strong>m Segen rechnen können<br />

– das war ein sehr gutes Gefühl. In meiner<br />

späteren Arbeit als Arzt begegnete ich<br />

Krankheit und Tod unmittelbar, besonders<br />

in der <strong>Zeit</strong> auf der Intensivstation. Meine<br />

Patienten erkrankten oft plötzlich und<br />

unerwartet durch Schlaganfall, waren dann<br />

mitunter behindert oder fanden den Tod. Es<br />

war eine berührende Erfahrung, zu sehen,<br />

dass manche Menschen in dieser persönlichen<br />

Katastrophe Trost, Kraft und Zuversicht<br />

durch ihren Glauben fanden. Auch als Arzt<br />

ist es schwer, <strong>dem</strong> Leid mitunter hilflos<br />

gegenüber zu stehen. Ich fand Trost und<br />

Zuversicht in der Gegenwart Gottes. Jesus<br />

war ein charismatischer Heiler und stand zu<br />

den Menschen auch in Elend und Krankheit.<br />

Mein Arztbild änderte sich. Wissen und Heilkunst<br />

sind eine Sache, aber die Bedeutung<br />

des Bei-den-Menschen-Bleibens wurde mir<br />

erst mit der <strong>Zeit</strong> klar.<br />

Ich entdeckte meine Gemeinde <strong>Martin</strong>-<br />

<strong>Luther</strong> für mich, besuchte die Gottesdienste<br />

öfter, fand in den biblischen Texten neue<br />

Ideen für mein Leben, ebenso in den<br />

Predigten und Liedern. Als ich mir wegen<br />

meines Berufes viele Sorgen machte und<br />

unzufrieden war, gab mir neben <strong>dem</strong> Zusammenhalt<br />

in der Familie besonders die Kirche<br />

und der dort erlebte Glaube den Mut, neue<br />

Wege zu gehen. Ich bin für diese Erfahrung<br />

sehr dankbar. Bei allen Zweifeln, bei aller<br />

berechtigter Kritik an den Zuständen auch in<br />

der heutige Kirche, ist es die an der eigenen<br />

Erfahrung gewachsene Überzeugung, dass<br />

die eigentliche Botschaft unseres Glaubens<br />

wahrhaftig und gut ist, die mich heute motiviert,<br />

etwas für meine Gemeinde zu tun.<br />

Dr. Carsten Moschner<br />

Kinderkirchenfest für Kinder von 5-11<br />

Jahren<br />

Erlebt mit uns spannendes Theater, Lieder<br />

und Musik zum Mitsingen, Bastelworkshops,<br />

Mitmachangebote und vieles mehr…<br />

Am Samstag, 13.4., 15.30-18.00 Uhr in der<br />

St. Paulikirche, Jasperallee. Der Eintritt ist<br />

frei. Weitere Infos und Anmeldung:<br />

Diakon Ulrich Kohrs<br />

Tel: 0531 7017832<br />

E-Mail: kinder@johannis-bs.de<br />

7


Kirchenmusik<br />

bei uns<br />

<strong>Aktuelles</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Quartier</strong><br />

• Am 29. Januar fand ein Gespräch mit<br />

der Pröpstin Uta Hirschler zur aktuellen<br />

Personalsituation im <strong>Quartier</strong> statt.<br />

Frau Hirschler schreibt dazu in diesem<br />

Gemeindebrief<br />

• Anfang Februar versammelten sich<br />

beide Kirchenvorstände im landeskirchlichen<br />

H<strong>aus</strong> Hessenkopf, um über die<br />

weitere Arbeit im <strong>Quartier</strong> zu beraten.<br />

Die <strong>aus</strong>gezeichnet vorbereitete Tagung<br />

verlief <strong>aus</strong>gesprochen harmonisch und<br />

<strong>hat</strong>te einige konkrete Ergebnisse.<br />

• In Zukunft werden sich die Kirchenvorstände<br />

alle zwei Monate in der „<strong>Quartier</strong>sversammlung“<br />

<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen. Die<br />

Zusammenarbeit zwischen St. Johannis<br />

und <strong>Martin</strong> <strong>Luther</strong> wird verstärkt. Die<br />

auf <strong>dem</strong> Hessenkopf angerissenen<br />

Themen (Mitmach-Gemeinde, Mitarbeiterentwicklung,<br />

Finanz<strong>aus</strong>stattung, Gottesdienst,<br />

Bibel und Glaube) sollen nach<br />

und nach weiter entwickelt werden.<br />

• In der Aprilsitzung wird ein Beschluss<br />

für die künftige Gemeindebriefgestaltung<br />

gefasst. Der Gemeindebrief soll<br />

farbig und ab Juni 2013 in einem<br />

Vierteljahresrhythmus her<strong>aus</strong>gegeben<br />

werden. Gleichfalls beginnt ab Juni<br />

eine Erprobungsphase mit anderen<br />

Gottesdienstzeiten und einer in beiden<br />

Gemeinden ähnlichen Liturgie. Dazu<br />

wird es im nächsten Gemeinde- bzw.<br />

<strong>Quartier</strong>sbrief noch genaue Erläuterungen<br />

geben.<br />

• Schon jetzt machen wir darauf aufmerksam,<br />

dass die Orgel in St. Johannis ab<br />

Juni erweitert wird. Einige Wochen wird<br />

diese dann nicht erklingen.<br />

8<br />

Klangraumgottesdienste<br />

Sonntag, 14. April um 18.00 Uhr,<br />

„Frühlingstöne“<br />

Das Flötenorchester gestaltet mit fünf<br />

blumigen Stücken den Klangraumgottesdienst.<br />

Unter <strong>dem</strong> Titel „A Smell of Roses“<br />

begrüßen wir den Frühling. Unter <strong>dem</strong> Titel<br />

„Bergamasca“ wird ein altes Stück von<br />

Samuel Scheidt und ein neues von Larry<br />

Bernstein (*1957) zu hören sein.<br />

Sonntag, 12. Mai um 18.00 Uhr,<br />

„Am Muttertag, singt Tenor Armin Ahlers im<br />

musikalischen Gottesdienst. Begleitet wird<br />

er von Rainer Boestfleisch an der Orgel.


Veranstaltungen<br />

Konzerte<br />

Sonntag, 28. April um 18.00 Uhr,<br />

Orgelkonzert<br />

Im Programm: Gigout, Lübeck, Boely, Yon,<br />

Wagner-Bossi<br />

Orgel: Iouri Kriatchko<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag, 26. Mai um 18.00 Uhr,<br />

Drehorgelorchester Braunschweig<br />

Im Programm: Klassik und populäre Werke<br />

Eintritt frei<br />

Veranstaltungen<br />

Indienarbeitskreis: Indienreise 2013 –<br />

Bilanz<br />

Der Apriltermin des Indienkreises, Montag,<br />

08. April, 18.30 Uhr, Leo 39 steht ganz im<br />

Zeichen der Reise in die indischen Partnergemeinden.<br />

An diesem Abend kommt die<br />

Reisegruppe <strong>aus</strong> St. Johannis und <strong>aus</strong> der<br />

Propstei Königslutter zu einer gemeinsamen<br />

Sitzung zusammen, auf der die Eindrücke<br />

bilanziert und Perspektiven für die zukünftige<br />

Arbeit erstellt werden sollen.<br />

Johannisfest am 16. Juni<br />

Zehn Tage vor den Sommerferien ist es wieder<br />

soweit: Unser Johannisfest rings um die<br />

Johanniskirche. Musik und mehr sind schon<br />

geplant, planen Sie diesen Tag auch ein.<br />

Außer<strong>dem</strong> würden wir uns sehr über Spenden<br />

für das Kuchen- und Salatbuffet freuen.<br />

Goldene und Diamantene Konfirmation<br />

in St. Johannis der Konfirmationsjahrgänge<br />

1952/1953 und 1962/1963<br />

Am 27. Oktober laden wir zur Feier der<br />

goldenen und diamantenen Konfirmationen<br />

für diese vier Jahrgänge ein.<br />

Leider ist es sehr schwierig Adressen zu<br />

ermitteln. Falls Sie also dazu gehören und<br />

dabei sein möchten oder jemanden kennen,<br />

der zu diesen Jahrgängen gehört, teilen Sie<br />

uns bitte die Adressen mit, damit wir dann<br />

eine Einladung und weitere Informationen<br />

versenden können.<br />

Vielen Dank. Gemeindebüro St. Johannis:<br />

7017830<br />

9


Besuchsdienst<br />

bei uns<br />

<strong>Alles</strong> <strong>hat</strong> <strong>seine</strong> <strong>Zeit</strong>...<br />

Nach<strong>dem</strong> der Besuchs- und Beratungsdienst<br />

in St. Johannis beinahe 30 Jahre unermüdlich<br />

und erfolgreich die Besuche der<br />

Senioren/Seniorinnen in ihren Wohnungen,<br />

in Altenpflegeheimen und Krankenhäusern<br />

aufgebaut <strong>hat</strong>, müssen wir jetzt neue Formen<br />

für unsere Arbeit finden.<br />

Durch den Wegfall der Zivildienststellen und<br />

seit Januar 2013 der Maßnahmen durch<br />

das Jobcenter habe wir keine Mitarbeitenden<br />

mehr, die ganze Tage für Sie da sein<br />

können. Darum mussten wir die Besuche in<br />

den Pflegeheimen stark reduzieren.<br />

Auch unsere langjährigen Mitarbeiter/innen<br />

sind „in die Jahre gekommen“ und die Jungen<br />

beruflich so eingespannt, dass sie nur<br />

als Vertretung einspringen können.<br />

Ehrenamtliche haben eben zumeist auch<br />

noch einen anderen Beruf.<br />

Wir bitten um ihr Verständnis, dass wir unser<br />

gewohntes Besuchsprogramm so verändern<br />

mussten, obwohl wir wissen, dass der<br />

Bedarf gestiegen ist.<br />

Herzlich laden wir zu unseren Angeboten<br />

ein, die wir in St. Johannis weiterhin anbieten<br />

können:<br />

• Kaffeestube<br />

• Kulturtreff<br />

• Spielplatz für Jung und Alt<br />

• Klöncafé und Bücherstube<br />

• Jung begegnet Alt<br />

• 60 +<br />

• Qi Gong<br />

• Busfahrten<br />

Wir hoffen auf ehrenamtliche Mitarbeiter/<br />

innen und neue Projekte.<br />

Wenn Sie anderen Menschen ihre <strong>Zeit</strong> schenken<br />

möchten und gute Ideen haben, dann<br />

rufen Sie uns bitte an Tel.: 7017846.<br />

Heidrun Möbius und das BBD-Team<br />

Termine<br />

Spargelfahrt<br />

am Mittwoch 29. Mai nach Warmse.<br />

Abfahrt ist um 11.00 Uhr von der Stadthalle.<br />

Nachmittagprogramm sowie Kaffee und<br />

Kuchen.<br />

Kosten 25,00 Euro<br />

Kastanienblütenfest<br />

am Samstag, 25. Mai findet wieder das<br />

Kastanienblütenfest statt.<br />

Einzelheiten entnehmen sie bitten den<br />

Aushängen.<br />

10


im <strong>Quartier</strong>Werbung<br />

Geschenksträuße<br />

Pflanzschalen in blühenden und grünen Variationen<br />

Tischdekoration<br />

Brautschmuck<br />

Fleurop- Service<br />

Blumen- Lieferservice<br />

Trauerfloristik<br />

Grabgestaltung und Grabpflege<br />

11


Werbung<br />

bei uns<br />

12


im <strong>Quartier</strong>in St. Johannis<br />

Figuren der Bibel: „Live“ in St. Johannis<br />

Wie haben die Menschen, die uns im Alten<br />

und Neuen Testament begegnen, in ihrem<br />

Alltag gelebt? Was wissen wir eigentlich<br />

genau über sie? Ist unser Bild von ihnen so<br />

ganz korrekt?<br />

Diesen Fragen haben fünfzehn Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer Ende Februar in<br />

einem Workshop nachgespürt. Fachkundig<br />

angeleitet und durch den Tag geführt wurden<br />

sie von Frau Pastorin Anne Gidion vom<br />

Gottesdienst-Institut der Nordkirche in Hamburg.<br />

Zunächst begann es leicht sportlich<br />

mit Bewegungen wie in einem Sumpf: erst<br />

hinein und dann wieder her<strong>aus</strong>! Als alle wieder<br />

festen Boden unter den Füßen <strong>hat</strong>ten,<br />

gab es gleich im Stehkreis eine Begrüßung,<br />

und zwar mit den biblischen Figuren, die<br />

jede(r) für sich spontan <strong>aus</strong>gesucht <strong>hat</strong>te<br />

und die von den anderen her<strong>aus</strong>zufinden<br />

waren. Die Auswahl führte quer durch die<br />

ganze Bibel von Mose bis Judas. Aber was<br />

steht wirklich in der Bibel? Daher ging es<br />

nun darum, zu zweit nach Bibelstellen zu suchen<br />

und Gemeinsamkeiten der gewählten<br />

biblischen Personen zu entdecken. Zwischen<br />

Mose und Josua war das natürlich leichter<br />

als zwischen Abraham<br />

und Judas. Anschließend<br />

stellten sich jeweils zwei<br />

„Figuren“ im Dialog vor und<br />

versuchten, vor den übrigen<br />

Teilnehmern ihre Situation<br />

näher zu beschreiben.<br />

Nach der Mittagsp<strong>aus</strong>e<br />

standen Bilder zur Auswahl,<br />

auf denen Menschen <strong>aus</strong> der Bibel dargestellt<br />

wurden. Neben klassischen Malern<br />

gab es auch moderne. Und wieder ging es<br />

darum, gemeinsam in der großen Runde die<br />

Darstellung nachzuvollziehen und mit <strong>dem</strong><br />

eigenen Bild dieser Menschen abzugleichen.<br />

Abgeschlossen wurde die Betrachtung<br />

durch eine Inhaltsangabe in der Form eines<br />

Haiku, also eines Dreizeilers in japanischem<br />

Versmaß. Dafür gab es jedoch nur fünf Minuten<br />

Überlegungszeit und hinterher fünfzehn<br />

interessante Geistesblitze.<br />

Zum guten Gelingen dieser Veranstaltung<br />

der Bibel+KulturStiftung der Braunschweiger<br />

Bibelgesellschaft von 1815 trugen die<br />

Gastfreundschaft der St. Johannisgemeinde<br />

und die unkomplizierte Betreuung durch<br />

Herrn Zapke bei. Dafür herzlichen Dank.<br />

Dr. <strong>Martin</strong> Kleemeyer<br />

13


Glaubenswege<br />

bei uns<br />

Auf den Spuren Jesu – In Galiläa am See Genezareth<br />

Tiberias, See Genezareth<br />

Der Evangelist Matthäus berichtet im 28.<br />

Kapitel <strong>seine</strong>s Evangeliums, dass die Jünger<br />

nach Jesu Tod und Auferstehung nach<br />

Galiläa auf einen Berg wanderten. Dorthin<br />

<strong>hat</strong>te er sie bestellt, sozusagen zum Anfang<br />

der Verkündigung durch unseren Heiland.<br />

Und nach<strong>dem</strong> er ihnen den Sendungsauftrag<br />

erteilt <strong>hat</strong>te, wurde er in den Himmel<br />

aufgenommen (Himmelfahrt).<br />

Meine Israelreise begann ebenfalls in Galiläa.<br />

Nach unserer Landung in Tel Aviv <strong>hat</strong>te uns<br />

ein Bus im Morgengrauen nach Tiberias<br />

befördert. Unser Hotel befand sich hoch<br />

über der Stadt, so dass wir einen wunderschönen<br />

Blick zum See Genezareth genießen<br />

konnten.<br />

Nach nur kurzem Verschnaufen brachte<br />

uns der Bus zur Taufstelle Yardenit, die,<br />

direkt am Jordan gelegen, an die Taufe Jesu<br />

durch Johannes erinnert. Weiter ging unsere<br />

Tagesfahrt zu einem Kibbuz und dann am<br />

östlichen Ufer des Sees nach Norden. Das<br />

alte Kapernaum mit den Ruinen einer Synagoge<br />

war unser Ziel. Der Evangelist Markus<br />

berichtet von Jesu Besuch in Kapernaum,<br />

von <strong>dem</strong> Besuch in der dortigen Synagoge<br />

und ersten Heilungen. Anschließend aßen<br />

die meisten von uns zu Mittag einen „Petersfisch“,<br />

der frisch gefangen und trotz großer<br />

Gräten gut schmeckte.<br />

Danach ging es zum Berg der Seligpreisungen<br />

und zur Kirche der Brotvermehrung,<br />

die an die Speisung der 5000 erinnert.<br />

Auch eine Kapelle, die auf den Primat des<br />

Petrus hinweist, mit einem wunderschönen<br />

Blick auf den See, wurde noch mitgenommen.<br />

Schon an diesem ersten Tag auf den<br />

Spuren Jesu lernten wir, dass praktisch an<br />

alle Jesusgeschichten mit einer Kirche als<br />

Gedächtnisstätte erinnert wird.<br />

Den Abschluss dieses Tages bildete eine<br />

abendliche Fahrt mit einem nachgebauten<br />

Fischerboot von Kapernaum über den<br />

Kinnaret (so heißt der See Genezareth) nach<br />

Tiberias. Auch wenn der See in dieser Stun-<br />

Tabgha, Kirche der Brote und Fische<br />

de ganz ruhig da lag, konnten wir uns gut<br />

in die Geschichten vom Fischfang oder der<br />

Sturmstillung hineinversetzen. Denn es ist<br />

allgemein bekannt, dass kalte Fallwinde von<br />

14


im <strong>Quartier</strong><br />

Glaubenswege<br />

den Golanhöhen den Kinnaret schnell in ein<br />

gefährliches Gewässer verwandeln können.<br />

Der nächste Tag begann mit der Busfahrt<br />

nach Nazareth, heute eine vorwiegend muslimisch<br />

geprägte Stadt. Wir besichtigten die<br />

Verkündigungskirche, in der nach Lukas an<br />

die Ankündigung der Geburt Jesu gedacht<br />

wird. Wir sahen eine große katholische<br />

Kirche, die im mittleren Untergeschoss auch<br />

eine Mariengrotte besitzt. Anschließend<br />

führte unser Weg durch eine Basarstraße<br />

bis zu der alten Synagoge von Nazareth, in<br />

der Jesus zum ersten Mal predigte. In dieser<br />

kleinen jüdischen Kapelle, die teilweise noch<br />

<strong>aus</strong> der <strong>Zeit</strong> Jesu erhalten ist, feierten wir<br />

eine Andacht. Es war sehr ergreifend.<br />

Nazareth, Synagoge-Andacht<br />

Nach einer Erfrischung mit Granatapfelsaft<br />

brachte uns der Bus auf die Golanhöhen.<br />

Vorbei an der Nimrudsburg der christlichen<br />

Ritter, vorbei an Drusendörfern erreichten<br />

wir das Gebiet nahe <strong>dem</strong> Berg Hermon. In<br />

einem muslimischen Lokal aßen wir erstmalig<br />

das jüdische Nationalgericht Falafel,<br />

einem Fladenbrot, in das Fleisch oder auch<br />

Käse eingewickelt wird. Sehr schmackhaft<br />

und schnell herzurichten. In Caesarea Philippi<br />

an der Baniasquelle, einer von mehreren<br />

Jordanquellen, schauten wir auf die noch<br />

vorhandenen römischen Ruinen und Reste<br />

von ehemaligen Kirchen. Jesus war auch<br />

hier gewesen.<br />

See Genezareth, Abendstimmung<br />

Am späten Nachmittag, gerade noch vor<br />

<strong>dem</strong> Dunkelwerden, erreichten wir Safed,<br />

eine rein jüdische Stadt. Unser Gang durch<br />

die Altstadt mit <strong>dem</strong> Besuch in einer<br />

Synagoge war ein richtiges Highlight. Das<br />

Besondere: Hier wohnen <strong>aus</strong>schließlich<br />

orthodoxe Juden, die in Israel noch immer<br />

eine Sonderstellung innehaben. Um 17.20<br />

Uhr ging die Sonne unter, wie überall in<br />

tropischen Teilen der Erde wurde es schnell<br />

dunkel. Unser Busfahrer brachte uns aber<br />

sicher ins Hotel nach Tiberias.<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

15


Kontakt<br />

erreichbar<br />

www.johannis-bs.de<br />

www.martin-luther-gemeinde-braunschweig.de<br />

Pfarrer<br />

Christian Teichmann<br />

Kapellenstraße 14<br />

Telefon 7017833<br />

c.teichmann@johannis-bs.de<br />

Di 16.30-17.30 Uhr<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>/Tel.: 691277<br />

Pfarrerin<br />

Antje Tiemann<br />

An der Bugenhagenkirche 4<br />

Telefon 2710904<br />

a.tiemann@johannis-bs.de<br />

Kindergarten<br />

Leiterin Tanja Koch<br />

Leonhardstraße 40<br />

Telefon 7017841/42<br />

Sprechzeit:<br />

Mo 14.00-16.00 Uhr<br />

kiga@johannis-bs.de<br />

Diakon Ulrich Kohrs<br />

Kapellenstraße 14<br />

Telefon 7017832<br />

u.kohrs@johannis-bs.de<br />

Kirchenvorstand Johannis<br />

Thomas Möbius<br />

Vorsitzender<br />

Bolchentwete 7<br />

Telefon 2339145<br />

t.moebius@johannis-bs.de<br />

Kirchenvorstand ML<br />

Marlis Schindler-Röver<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>: 691277<br />

Sekretärin und<br />

Kirchenvögtin ML<br />

Lilli Rudi<br />

Zuckerbergweg 26<br />

Telefon 691277<br />

Di 15.00-17.00 Uhr<br />

Mi 10.00-12.00 Uhr<br />

Sekretärin Johannis<br />

Kerstin Stier<br />

Leonhardstraße 39<br />

Telefon 7017830,<br />

7017831 Fax 7017858<br />

Mo, Do, Fr 9.00-12.00 Uhr<br />

Di 9.00-11.00 Uhr<br />

Mi 15.00-18.00 Uhr<br />

gemeinde@johannis-bs.de<br />

Kirchenmusiker<br />

Iouri Kriatchko<br />

Telefon 7017830<br />

gemeinde@johannis-bs.de<br />

Kirchenmusikerin<br />

Gerhild Beuchel<br />

Telefon 7017835<br />

gemeinde@johannis-bs.de<br />

Kirchenvogt Gerald Zapke<br />

Telefon 7017830<br />

gemeinde@johannis-bs.de<br />

Besuchs- und Beratungsdienst<br />

(BBD)<br />

Heidrun Möbius<br />

Telefon 7017846<br />

Sprechzeit:<br />

Di 10.00-12.00 Uhr<br />

bbd@johannis-bs.de<br />

16


im <strong>Quartier</strong>Werbung<br />

Gesine Eckels<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Fachanwältin für Sozialrecht<br />

Adolfstrasse 52, 38102 Braunschweig<br />

TEL.: 0531 - 120 5678 FAX: 0531 - 120 5679<br />

E-Mail: kanzlei@gesine-eckels.de<br />

www.gesine-eckels.de<br />

17


Gottesdienste<br />

April in <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong><br />

Sonntag, 7. April, 9.30 Uhr<br />

Predigtgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

Sonntag, 14. April 10.00 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

April in St. Johannis<br />

Ostermontag, 1. April, 11.00 Uhr<br />

Familiengottesdienst in der Magnikirche,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann,<br />

Pfarrer Henning Böger<br />

Sonntag, 7. April, 10.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

Sonntag, 14. April 18.00 Uhr<br />

Klangraumgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

Freitag, 19. April, 18.00 Uhr in St. Johannis<br />

Rüstgottesdienst aller Konfirmanden mit Abendmahl,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann und Pfarrer Christian Teichmann<br />

Samstag, 20. April, 14.00 Uhr<br />

Konfirmationsgottesdienst, Pfarrerin Antje<br />

Tiemann, Pfarrer Christian Teichmann<br />

Sonntag, 21. April, 9.30 Uhr<br />

Predigtgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

Sonntag, 21. April, 10.30 Uhr<br />

Konfirmationsgottesdienst, Pfarrerin Antje<br />

Tiemann, Pfarrer Christian Teichmann<br />

Samstag, 27. April, 14.00 Uhr<br />

Konfirmationsgottesdienst, Pfarrerin Antje<br />

Tiemann, Pfarrer Christian Teichmann<br />

Sonntag, 28. April, 10.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

18


Gottesdienste<br />

Jeden Samstag um 18 Uhr<br />

Wochenschlussandacht in der Theodor-Fliedner-Kirche im Marienstift, Helmstedter Straße 35<br />

Mai in <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong><br />

Mai in St. Johannis<br />

Sonntag, 5. Mai, 9.30 Uhr<br />

Predigtgottesdienst,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann<br />

Sonntag, 5. Mai, 10.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann<br />

Donnerstag, 9. Mai, 11.00 Uhr<br />

Christi Himmelfahrt, Gottesdienst auf <strong>dem</strong> Magni-Friedhof,<br />

alle Pfarrer<br />

Sonntag, 12. Mai, 10.00 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

Pfingstsonntag, 19. Mai 9.30 Uhr<br />

Pfingstgottesdienst,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann<br />

Sonntag, 12. Mai, 18.00 Uhr<br />

Klangraumgottesdienst,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

Pfingstsonntag, 19. Mai 10.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann<br />

Pfingstmontag, 20. Mai 10.30 Uhr<br />

Pfingstgottesdienst in St. Johannis,<br />

Pfarrer Christian Teichmann<br />

Sonntag, 26. Mai 9.30 Uhr<br />

Predigtgottesdienst,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann<br />

Sonntag, 26. Mai 10.30 Uhr<br />

Gottesdienst,<br />

Pfarrerin Antje Tiemann<br />

19


Werbung<br />

bei uns<br />

20


im <strong>Quartier</strong>Unser Glaube<br />

Himmelfahrt<br />

In der 50-tägigen Festzeit zwischen Ostern<br />

und Pfingsten wird am 40. Tag Christi<br />

Himmelfahrt gefeiert. Denn nach<strong>dem</strong> der<br />

auferstandene Jesus sich Ostern den Jüngern<br />

gezeigt <strong>hat</strong>te, blieb er nach biblischer<br />

Überlieferung noch 40 Tage bei ihnen. Dann<br />

wurde er vor ihren Augen von einer Wolke in<br />

den Himmel gehoben (Apostelgeschichte 1).<br />

Der Feiertag, der seit <strong>dem</strong> 4. Jahrhundert<br />

begangen wird, betont noch einmal den<br />

Sieg, den Jesus über den Tod errungen<br />

<strong>hat</strong>. Im Mittelalter entstanden Bräuche,<br />

die das Geschehen vorstellbarer machen<br />

sollten: So wurde eine Christusfigur durch<br />

eine Dachluke „in den Himmel“ gezogen.<br />

War sie verschwunden, regnete es Oblaten,<br />

als Zeichen, dass Christus im Abendmahl gegenwärtig<br />

ist. Laut der biblischen Apostelgeschichte<br />

blieben die Jünger Jesu und <strong>seine</strong><br />

Mutter Maria nach der Himmelfahrt beisammen<br />

und beteten. Zu Pfingsten kam dann<br />

der Heilige Geist vom Himmel auf sie herab.<br />

In der so genannten Pfingstnovene, einem<br />

neuntägigen Bittgebet um den Heiligen<br />

Geist, betont die katholische Tradition diesen<br />

engen Zusammenhang von Himmelfahrt<br />

und Pfingstfest. In katholischen Gegenden<br />

sind am Himmelfahrtstag Prozessionen<br />

üblich. Auch viele evangelische Gemeinden<br />

feiern an diesem Tag einen Gottesdienst<br />

unter freiem Himmel. Überlagert wird Christi<br />

Himmelfahrt seit Jahren vom „Vatertag“ mit<br />

<strong>seine</strong>n feuchtfröhlichen Männer<strong>aus</strong>flügen.<br />

Um den Tag inhaltlich zurückzugewinnen,<br />

betonen Kirchengemeinden mancherorts<br />

den Gedanken, dass Jesus an diesem Tag<br />

„zum Vater zurückgekehrt“ ist.<br />

Himmelfahrt begründet die Zuversicht und<br />

den Glauben, dass die Zukunft Gottes vom<br />

Himmel her in unserer Gegenwart hier auf<br />

der Erde immer schon präsent ist. „Ihr<br />

Männer von Galiläa, was schaut ihr zum<br />

Himmel?“ fragten zwei Engel. Christliches<br />

Leben ereignet sich also immer bei uns auf<br />

der Erde, im Hier und Heute. Allein Gott ist<br />

immer und überall.<br />

Am Donnerstag, 9. Mai sind wir auf <strong>dem</strong><br />

Magnifriedhof und feiern um 11.00 Uhr<br />

Gottesdienst. Anschließend lädt uns die<br />

Magnigemeinde in den Garten Adolfstraße<br />

36 zu einem Mittagstisch ein.<br />

21


Veranstaltungen<br />

Gottesdienst<br />

Gottesdienst<br />

So., 10.30 Uhr (andere <strong>Zeit</strong>en bitte <strong>dem</strong><br />

Gottesdienstplan entnehmen), danach<br />

Kirchcafé, Leo 39<br />

Wochenschlussandacht<br />

Sa., 18.00 Uhr, Theodor-Fliedner-Kirche,<br />

Helmstedter Straße 35<br />

Altenheimandacht<br />

1. Mo., Reuterstraße 5, 14.30 Uhr<br />

Musik<br />

Ansprechpartnerin Gerhild Beuchel<br />

Johannis-Chor<br />

Di., 19.30 Uhr, Leo 40<br />

Singkreis<br />

Do., 18.45 Uhr, Leo 40<br />

Kinderflötengruppe 1<br />

Mi., 16.30 Uhr<br />

Kinderflötengruppe 2 (Altflöten)<br />

Mi., 17.15 Uhr<br />

Kinderflötengruppe 3<br />

Do., 16.15 Uhr<br />

Kinderflötengruppe 4<br />

Do., 17.00 Uhr, alle Leo 40<br />

Flötenorchester<br />

Di., 17.15-18.30 Uhr<br />

Flöte lernen für Erwachsene<br />

Do., 17.45 Uhr<br />

Bel canto Kinder- und Jugendchor<br />

Kinderchor 5-12 Jahre<br />

Mo.: 16.45-17.45 Uhr, Leo 40<br />

Jugendchor 12-20 Jahre<br />

Mo.: 18.00-20.00 Uhr, Leo 40<br />

Agnes Kauer: 05333 947094<br />

Astrid Groß: 05331 857911<br />

Verschiedenes<br />

Kirchenvorstand<br />

3. Mo. im Monat,<br />

19.30 Uhr, Leo 39<br />

Fitnessgruppe 60+<br />

jeden Fr., 10.00 Uhr, Leo 40<br />

Jung begegnet Alt<br />

in Zusammenarbeit mit der EEB<br />

Di., 2.4., 16.4., 30.4., 14.5., 28.5.,<br />

16.00-18.00 Uhr, Leo 39<br />

Kaffeestube<br />

Mi., 24.4., 29.5., 15.00 Uhr, Leo 40<br />

Kulturtreff<br />

in Zusammenarbeit mit der EEB<br />

10.4.: „Braunschweig und die Welfenhochzeit“<br />

Referentin: Isolde Helling<br />

8.5.: „Leben in Nordkamerun“<br />

Referent: Hannes Salzmann<br />

Mi. 15.00 Uhr, Leo 40<br />

Spielplatz für Jung und Alt<br />

Fr., 5.4., 19.4., 3.5., 17.5., 31.5.,<br />

15.00-17.00 Uhr, Leo 40<br />

Klöncafé und Bücherstube<br />

Jeden Di., 10.00-12.00 Uhr,<br />

Gruppenraum des BBD, Leo 39<br />

22


Veranstaltungen<br />

Qi Gong für Senioren<br />

Di., 2.4., 9.4., 16.4., 23.4., 7.5., 21.5., 28.5.,<br />

10.00-11.00 Uhr, Leo 40,<br />

Leitung: Karl-Heinz Hangebruch<br />

Töpfern<br />

Mi., 18.00-20.00 Uhr, bei Interesse bitte im<br />

Gemeindebüro melden.<br />

Trauergesprächskreis<br />

mit Kl<strong>aus</strong> Pieper, Pfarrer im Ruhestand und<br />

Trauerbegleiter,<br />

Termine nach Absprache, 1x monatlich<br />

Gruppenraum des BBD, Leo 39<br />

Besuchsdienst<br />

Geburtstagsbesuchsdienst<br />

Letzter Di., 10.00 Uhr, Leo 39<br />

Besuchs- und Beratungsdienst,<br />

Mitarbeitertreff in Zusammenarbeit mit der<br />

EEB<br />

1. Mi., 19.30 Uhr, Leo 39<br />

Bibel-H<strong>aus</strong>kreise<br />

Länger<br />

2. Mi. im Monat, 10.00 Uhr, Tel. 717 56<br />

Hierse<br />

1./3. Mi. im Monat, 10.00 Uhr, Tel. 738 61<br />

Bibel-Betrachtungskreis<br />

1./3. Do. im Monat, 19.45 Uhr, Leo 39,<br />

Sabine Stelter, Tel. 37 26 31<br />

Leo 39: Leonhardstraße 39<br />

Leo 40: Leonhardstraße 40<br />

Kap 14: Kapellenstraße 14<br />

ML: <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-H<strong>aus</strong>, Zuckerbergweg<br />

Kinder<br />

Ansprechpartner Ulrich Kohrs<br />

Neue Krabbelgruppe<br />

Do., 9.00-11.00 Uhr, Kap 14<br />

Gesa Capalbo, Tel. 7 999 604<br />

Spielgruppe für 1 bis 6 Jährige<br />

Do., 16.00-17.30 Uhr, Kap 14<br />

Miryam Dettbarn, Tel. 609 486 91<br />

Mobil 0177/569 51 57<br />

Elefantengruppe Schulkinder<br />

Mo., 15.00 Uhr, ab 1. Kl., Kap 14<br />

Jugendgruppe „NN“<br />

Mo., 17.15 Uhr, ab 5. Kl., Kap 14<br />

Igelgruppe Schulkinder<br />

Mi., 15.00 Uhr, ab 1. Kl., Kap 14<br />

Jugend<br />

Konfirmandenunterricht<br />

Dienstag und Samstag<br />

JugendgruppenleiterInnen<br />

Di., 16.15 Uhr, Mi., 17.10 Uhr, Do., 17.10<br />

Uhr, Kap 14,<br />

Indiaka-Sport-Gruppe<br />

Mo., 18.00-20.00 Uhr,<br />

Christophorus-Sporthalle,<br />

Georg-Westermann-Allee 76<br />

Frauen<br />

Frauentreff<br />

1. Fr., 20.00 Uhr, Leo 39<br />

Frau Rosenthal, Tel. 40 06 44<br />

23


Veranstaltungen<br />

Gottesdienst<br />

Gottesdienst<br />

So., 9.30 oder 2. So., 10.00 Uhr, mit Kirchcafé<br />

Kirchcafé<br />

im Anschluss an den Gottesdienst<br />

im Gemeindesaal, ML<br />

Gottesdienst in ungarischer Sprache<br />

und ungarische Sonntagsschule,<br />

1. So. im Monat 16.00 Uhr, ML,<br />

mit Kirchcafé, Pfarrer Daniel Csakvari,<br />

www.ungvh.de<br />

Leo 39: Leonhardstraße 39<br />

Leo 40: Leonhardstraße 40<br />

Kap 14: Kapellenstraße 14<br />

ML: <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-H<strong>aus</strong>, Zuckerbergweg<br />

Verschiedenes<br />

Frauenkreis<br />

4. Mi. im Monat, 15.00 Uhr, ML<br />

Theologischer Gesprächskreis<br />

2. Do. im Monat, 19.30 Uhr, ML<br />

Spielen und Basteln<br />

2. Mo. im Monat, 16.00 Uhr, ML<br />

Kirchenvorstand<br />

nach Vereinbarung, ML<br />

Die Sitzungen sind öffentlich!<br />

Singkreis<br />

nach Absprache mit Dr. Christoph Baron<br />

von Stempel:<br />

Tel.: 0531 695101, Mobil: 01752442243,<br />

E-Mail: christoph-von_stempel@t-online.de<br />

Konfirmandenunterricht<br />

Samstags (monatlich)<br />

Mutter- und Kind-Gruppe<br />

Jeden Mi., 10.00 Uhr<br />

24<br />

Brawo-Park<br />

Jahrelang standen die Postgebäude am<br />

Bahnhof leer. Das änderte sich auch nicht,<br />

als die Post 2008 alle Gebäude an einen<br />

amerikanischen Investment-Konzern verkaufte.<br />

Selbst die „Toblerone“, erst 1990 fertiggestellt,<br />

<strong>hat</strong>te keine Büromieter. Inzwischen<br />

<strong>hat</strong> die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg<br />

das gesamte Areal erworben. 2012 wechselte<br />

bereits das Jobcenter vom Cyriaksring in<br />

die Toblerone und belebte das bis dahin fast<br />

tote Areal. Seit Anfang des Jahres reißen<br />

nun Bagger die alten Gebäude ein: Pakethal-


im <strong>Quartier</strong><br />

Nachbarschaft<br />

le, Gleishalle, Parkh<strong>aus</strong>, Zustellgebäude. Das<br />

Postamt ist in einen Container umgezogen.<br />

Wie geht es nun weiter auf der <strong>dem</strong>nächst<br />

größten B<strong>aus</strong>telle Braunschweigs?<br />

Die Stadtverwaltung <strong>hat</strong> dazu einen Bebauungsplan<br />

vorgelegt, der eine vielfältige<br />

Nutzung vorsieht. Entlang der Bahngleise<br />

wird ein großer Markt entstehen, mit Lebensmittel-Vollsortimenter,<br />

Drogerie, Leder-,<br />

H<strong>aus</strong>halts- und Spielwaren. Gleich daneben<br />

gibt es einen Tierfutterladen, ein Schuhgeschäft,<br />

einen Laden für Bürobedarf und eine<br />

Apotheke. Selbstverständlich sind mehrere<br />

Restaurationsbetriebe eingeplant. Direkt am<br />

hinteren Bahnhofsparkplatz, dort wo sich<br />

jetzt die „Container-Post“ befindet, wird ein<br />

Hotel errichtet. Neben der Toblerone mit<br />

ihren Seitenflügeln entsteht ein vielstöckiges<br />

„Business-Center“, ein drittes Bürogebäude<br />

ist angedacht.<br />

Das alles bringt einen hohen Parkplatzbedarf<br />

mit sich, der mit etwa 1500 Einstellplätzen<br />

weitgehend erfüllt wird. Die enorme<br />

Zunahme des Verkehrs soll vorwiegend über<br />

die Einfahrt an der Schillstraße, die gleichzeitig<br />

zur B 1 erklärt wird, abgewickelt werden.<br />

Man spricht von 10.000 Fahrzeugen pro<br />

Tag. Am Marienstift wird eine Ampelanlage<br />

die Autos Richtung Ottmerstraße und Willy-<br />

Brandt-Platz leiten und dadurch wahrscheinlich<br />

Helmstedter und Leonhardstraße<br />

stadteinwärts entlasten. Weitere Zufahrten<br />

entstehen am Willy-Brandt-Platz, also gegenüber<br />

Viewegs Garten.<br />

Im gesamten Umfeld werden sich weitere<br />

Veränderungen erst nach Fertigstellung<br />

ergeben. Immerhin wissen wir bereits, dass<br />

spätestens 2014 auch die Kreuzung Helmstedter<br />

Straße/Georg-Westermann-Allee<br />

umgebaut wird und vielleicht schon 2013<br />

auf <strong>dem</strong> Areal am Leonhardplatz mit einer<br />

Neugestaltung begonnen wird.<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

25


Nachbarschaft<br />

bei uns<br />

Der Hauptbahnhof<br />

Schon frühzeitig erkannte<br />

man die Nachteile<br />

eines Kopfbahnhofs für<br />

den durchgehenden<br />

Fernverkehr. Bereits bei<br />

der Planung der Bahnlinie<br />

nach Helmstedt<br />

bzw. Berlin tauchte der<br />

Gedanke zum Bau eines<br />

Durchgangsbahnhofs auf.<br />

Wahrscheinlich wurden<br />

weitere Planungen durch<br />

die Umwandlung der<br />

Braunschweigischen<br />

Staatsbahn in eine Privatgesellschaft<br />

verhindert.<br />

Wiederum im Zusammenhang mit <strong>dem</strong><br />

Bau neuer Strecken, diesmal nach Gifhorn<br />

und Hildesheim, trat 1884 der Architekt<br />

Rincklage auf und schlug einen sogenannten<br />

Normalbahnhof vor, der südlich des Eisenbütteler<br />

Weges liegen sollte. Vor der Jahrhundertwende<br />

entstanden weitere Vorschläge<br />

durch die preußische Eisenbahndirektion<br />

Magdeburg: Erweiterung des Kopfbahnhofs,<br />

Durchgangsbahnhof zwischen Wilhelmund<br />

Augusttor, Durchgangsbahnhof in der<br />

Verlängerung der Ekbertstraße. Bei den drei<br />

Entwürfen wurde vor<strong>aus</strong>gesetzt, dass die<br />

Güter- und Rangieranlagen des Ostbahnhofs<br />

erweitert würden.<br />

Um 1900 lag ein weiterer Entwurf vor, dieses<br />

Mal im Rüninger Feld. Die Stadt lehnte<br />

jedoch wegen der zu großen Entfernung zur<br />

Altstadt ab. Um 1902 lag ein Vorschlag vor,<br />

der einen Bahnhof nördlich des Eisenbütteler<br />

Weges, praktisch mitten im Bürgerpark,<br />

vorsah. Die Strecke sollte danach zwischen<br />

Büssing und Wolters Richtung Ostbahnhof<br />

fortgeführt werden. 1908 schlug der Ingenieur<br />

Reißner sogar vor, den Bahnhof etwa am<br />

Stadtpark zu bauen.<br />

Leider gab es immer wieder Einsprüche<br />

betroffener Anwohner. Der Magistrat konnte<br />

sich nicht entscheiden oder die Entwürfe<br />

waren zu teuer. Schließlich entstand 1912<br />

ein als „endgültig“ bezeichneter Entwurf,<br />

der die Bahnhofempfangsgebäude in der<br />

Fabrikstraße, zwischen Frankfurter und<br />

Eisenbütteler Straße plante. Aufgrund<br />

dieses Entwurfes, der von der Stadt und der<br />

Königlich-Preußischen Eisenbahn vertraglich<br />

festgelegt wurde, kam es zu ersten intensiven<br />

Vorarbeiten. Doch der 1. Weltkrieg<br />

verhinderte den Baubeginn.<br />

26


im <strong>Quartier</strong><br />

Nachbarschaft<br />

Bereits 1919 begann die Deutsche Reichsbahn<br />

mit <strong>dem</strong> Bau des Ausbesserungswerkes<br />

und <strong>dem</strong> neuen Rangierbahnhof. Eine<br />

Verlegung des Rangierbahnhofs war die Vor<strong>aus</strong>setzung<br />

für den Bau eines neuen Hauptbahnhofs.<br />

Die Arbeiten zogen sich jedoch<br />

aufgrund der schlechten Weltwirtschaftslage<br />

in die Länge. Dennoch <strong>hat</strong>te man bereits<br />

weitgehende Veränderungen durchgeführt:<br />

Gleisführungen, die Wolfenbütteler Straße<br />

<strong>hat</strong>te eine Brücke erhalten, neuer Verschiebebahnhof<br />

bis zur Helmstedter Straße.<br />

1929 sollte das Empfangsgebäude in der<br />

Höhe des Schwarzen Weges (heute: Hoheworth)<br />

errichtet werden. Von der Stadt war<br />

ein Zugang über die bisherigen Anlagen des<br />

Kopfbahnhofs angedacht. Nach Durchquerung<br />

des Bürgerparks sollen die Gleise<br />

dann zwischen Heinrich-Büssing-Straße und<br />

Riedestraße verlegt werden.<br />

Nach 1933 wurde der Bau eines Durchgangsbahnhofs<br />

erst einmal zurückgestellt.<br />

Das änderte sich 1938 in Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung Salzgitters. In<br />

Braunschweig sollten daher die Güterverkehrsanlagen<br />

entwickelt werden (Bau<br />

eines Rangierbahnhofs, Beseitigung aller<br />

höhengleichen Kreuzungen im Stadtgebiet,<br />

Eisenbahnverbindung nach Salzgitter-Bad<br />

und nach Wolfsburg). Die Planung eines<br />

neuen Hauptbahnhofs sah bereits damals<br />

den heutigen Standort vor. Stadt und Bahn<br />

schlossen darüber einen Vertrag und schrieben<br />

einen Wettbewerb für Bahnhof und<br />

Bahnhofstraße <strong>aus</strong>.<br />

Dann kam der 2. Weltkrieg. Die Stadt<br />

wurde schwer beschädigt und trotz<strong>dem</strong><br />

liefen bereits 1945 die Planungen für einen<br />

neuen Bahnhof an. Gewissermaßen als<br />

erste Entscheidung lieferte ein Wettbewerb<br />

1948 die Grundlage für die Gestaltung des<br />

heutigen Kennedy-Platzes. Mit Unterstützung<br />

des Verkehrsministers Seebohm begannen<br />

1952 die Baumaßnahmen an Helmstedter<br />

und Salzdahlumer Straße. Im März 1959<br />

fand die Grundsteinlegung statt und am<br />

1. Oktober 1960 wurde der Bahnhof feierlich<br />

eingeweiht.<br />

Der Bahnhof, samt allen Nebeneinrichtungen<br />

der Post, der Bahnhofsmission, usw. gilt<br />

als Beleg des Planens und Bauens in der<br />

Wiederaufbauzeit. Er ist ein bedeutendes<br />

stadtbaugeschichtliches und städtebauliches<br />

Denkmal mit Seltenheitswert. Vorbilder für<br />

diesen Bahnhofstyp finden sich im römischen<br />

Hauptbahnhof „Stazione Termini“<br />

sowie im Kölner oder Heidelberger Hauptbahnhof.<br />

Dass diese Anlagen nur möglich wurden,<br />

weil in den Nachkriegsjahren eine größere<br />

Bereitschaft bestand, Neues zu versuchen<br />

und dafür Altes abzureißen, wissen wir<br />

heute. 50 Jahre später wäre die Schneise<br />

der Kurt-Schumacher-Straße nicht so breit<br />

<strong>aus</strong>gefallen, wäre der Augustplatz und nicht<br />

zuletzt der Garten Viewegs mehr erhalten<br />

worden. Dennoch bleibt die gewaltige<br />

Aufbauleistung zu bewundern.<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

27


Werbung<br />

bei uns<br />

28


im <strong>Quartier</strong>Werbung<br />

29


Kinder- und Jugend<br />

bei uns<br />

Schenk mir eine Stunde im Schloss<br />

hieß es im Januar für Kinder der 4. Klasse<br />

der Grundschule Bebelhof. Innerhalb unseres<br />

privaten Hilfsprojektes „Schenk mir eine<br />

Stunde“ das, angelehnt an den Förderverein<br />

der Grundschule Bebelhof, Kinder <strong>aus</strong><br />

sozial schwachen Familien unterstützt, fand<br />

die erste Aktion dieses Jahres im Schloss<br />

Richmond statt.<br />

Wir trafen uns am Dienstag, den<br />

15.01.2013 vor <strong>dem</strong> <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-H<strong>aus</strong><br />

und zogen fröhlich den Zuckerbergweg entlang.<br />

Obwohl nur wenige Gehminuten von<br />

der Schule und <strong>dem</strong> Wohnort der Kinder<br />

entfernt, staunten einige, als sie plötzlich<br />

nach <strong>dem</strong> Überqueren der Wolfenbütteler<br />

Straße vor <strong>dem</strong> wunderschönen Schloss<br />

Richmond standen. Es war ein sehr schöner<br />

Anblick, als das Schlösschen in der Wintersonne,<br />

bei strahlend blauem Himmel, aber<br />

klirrender Kälte vor uns lag. Wir schritten<br />

durch das schmiedeeiserne Portal mit <strong>dem</strong><br />

Monogramm der englischen Prinzessin<br />

Augusta. Frau Becker-Döring, die sehr nette<br />

Stadtführerin, erläuterte die Bedeutungen<br />

vieler Details des Schlosses, die uns erst bei<br />

näherem Hinsehen auffielen. Die Spannung<br />

wuchs, jeder wollte so gerne das Schloss<br />

einmal von innen sehen und achtzehn kleine<br />

und große Nasen drückten sich von Außen<br />

an die Eingangstür und versuchten etwas<br />

im Inneren des Raumes zu erspähen. Dann<br />

öffnete die Stadtführerin die große hohe<br />

Eingangstür. Die Kinder strömten hinein.<br />

Mit großem Ah und Oh wurde der Parkettfußboden<br />

mit den feinen Intarsien, die<br />

Wandmalereien, die goldenen Kapitelle und<br />

die prunkvollen Kristall-Leuchter bewundert.<br />

Frau Becker-Döring verstand es die Kinder<br />

mit ihren Erzählungen und Erläuterungen<br />

in den Bann zu ziehen. Viele Fragen wurden<br />

von einem staunenden und interessierten<br />

kleinen Publikum gestellt. Die Entstehung,<br />

und die Geschichte des Schlosses wurden<br />

erläutert. Das Schicksal der unglücklichen<br />

englischen Prinzessin Augusta, der Frau<br />

des Herzogs Carl Wilhelm Ferdinand wurde<br />

plötzlich lebendig. Die <strong>Zeit</strong> verging wie im<br />

Fluge.<br />

Ermöglicht wurde uns diese Führung durch<br />

eine Spende der Bürgerstiftung Braunschweig.<br />

Unterstützt wurden wir durch Frau<br />

Inka Benatar und Marie-Luise Nehring als<br />

Aufsichtspersonen. Begleitet wurden die<br />

Schüler der Klasse 4b von ihrer Lehrerin<br />

Frau Lange.<br />

Frau Becker-Döring war von <strong>dem</strong> Interesse<br />

der Kinder und von unserem Projekt so<br />

angetan, dass sie eine weitere kostenlose<br />

Führung durch den Braunschweiger Dom<br />

mit anschließen<strong>dem</strong> Blick vom Rath<strong>aus</strong>turm<br />

anbot. Was für ein schönes Vorhaben, auf<br />

das sich schon jetzt einige Kinder des<br />

Projektes „Schenk mir eine Stunde“ freuen<br />

können.<br />

Wir sind weiterhin an helfenden Händen<br />

interessiert, die unser Projekt unterstützen.<br />

Von unser aller Einsatz hängt das Gelingen<br />

des Projektes ab.<br />

30


im <strong>Quartier</strong><br />

Kinder- und Jugend<br />

Für unsere Zukunftsvisionen suchen wir Hilfe<br />

bei der Gründung eines Nachhilfeangebotes.<br />

Wir suchen Hobbypaten, die den Kindern<br />

ermöglichen, ein Hobby ihrer Wahl <strong>aus</strong>zuüben<br />

und wir brauchen Paten, die innerhalb<br />

eines Jahres einen Nachmittag im Monat<br />

zur Verfügung stehen, um Grundschulkinder<br />

bei ihrem Wechsel auf eine weiterführende<br />

Schule zu unterstützen.<br />

Es wäre wunderbar, wenn Sie uns bei einem<br />

oder mehreren Projekten unterstützen<br />

würden.<br />

Die meisten Aktionen finden im Gemeindesaal<br />

des <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong> H<strong>aus</strong>es am Zuckerberweg<br />

statt.<br />

Hier einige unserer Termine:<br />

Dienstag, 25.06., 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

- Garten und Pflanzen<br />

- Blüten pressen<br />

- Boote <strong>aus</strong> Wallnuss-Schalen oder Papier<br />

basteln<br />

Dienstag, 01.10., 14.30 bis 17.30 Uhr<br />

- Kastanientiere basteln<br />

- Kürbisse <strong>aus</strong>höhlen<br />

- Kartoffeldruck<br />

Dienstag, 17.12., 14.30 bis 17.30Uhr<br />

- Adventsgeschichten vorlesen<br />

- Weihnachtskekse backen<br />

- Weihnachtsbaumanhänger basteln<br />

Unterstützen Sie uns und lassen Sie sich<br />

vom Leuchten der Kinderaugen beglücken.<br />

Kontakt über Silke Nehring-Wende, Telefon<br />

0173 2167416<br />

31


Kinder- und Jugend<br />

bei uns<br />

Kindergarten<br />

Spielh<strong>aus</strong>, Rutsche, Abenteuerbrücke – den<br />

Kindern des Kindergartens St. Johannis<br />

steht ein bewegter Sommer bevor. Mit Hilfe<br />

großzügiger Spenden der Kirchengemeinde,<br />

ansässiger Firmen, der Elternschaft und<br />

vieler anderer Freunde des Kindergartens,<br />

kann im Laufe der nächsten Wochen mit<br />

<strong>dem</strong> Aufbau eines neuen Klettergerüstes<br />

begonnen werden.<br />

Allen Spendern ein herzliches Dankeschön!<br />

Weitere Zuwendungen werden unter anderem<br />

noch für die Sanierung der Sandfläche<br />

gebraucht.<br />

Buchtipp<br />

Fish – ein ungewöhnliches Motivationsbuch.<br />

Von Stephen C. Lundin, Wirtschaftsverlag Ueberreuter,<br />

Frankfurt 2001, ISBN 3-7064-0756-6<br />

Den Autoren Lundin,<br />

Paul und Christensen<br />

ist ein ungewöhnliches<br />

Buch<br />

gelungen, das ich in<br />

einem Zug gelesen<br />

habe. Das Buch ist<br />

eine erstaunliche<br />

und gleichzeitig<br />

wundervolle Liebeserklärung<br />

an die Arbeit, der jeder von uns<br />

nachgeht. Kern<strong>aus</strong>sage ist: „Wenn wir uns<br />

dafür entscheiden, die Arbeit, die wir tun zu<br />

lieben, dann können wir jeden Tag Glück,<br />

Lebenssinn und Erfüllung erfahren – auch<br />

wenn wir im Augenblick vielleicht nicht<br />

gerade das tun, was wir lieben.“<br />

Natürlich ist dieses Buch an Manager gerichtet,<br />

die ihre Mitarbeiter motivieren wollen.<br />

Aber eigentlich ist die erfundene Geschichte<br />

vom weltberühmten Pike Place Fischmarkt<br />

in Seattle, USA, für jeden von uns geschrieben.<br />

Zu oft hören wir, dass eigentlich nur<br />

Spaß macht, was wir gerne tun. Aber wie<br />

vielen Menschen ist das nicht möglich!<br />

Fisk ist eine Parabel darüber, wie wir uns<br />

verborgene Energiequellen erschließen, wie<br />

wir Kreativität und Enthusiasmus freisetzen<br />

können, um dann auch im täglichen Alltagstrott<br />

zufriedener und glücklicher zu sein.<br />

32


im <strong>Quartier</strong><br />

Glaubenswege<br />

Stress bedingte Krankheiten, wie z.B. Burn<br />

out werden dann weniger Bedeutung haben.<br />

Mary Jane arbeitet in einem der großen<br />

Finanzinstitute Seattles, der First Guarantee<br />

Financial. Nach <strong>dem</strong> frühen Tod ihres<br />

Mannes ist die Familie auf ihr Einkommen<br />

angewiesen. Deshalb ist sie auch bereit,<br />

die Leitung einer schwierigen Abteilung zu<br />

übernehmen. Lange gelingt es ihr nicht, die<br />

desinteressierten Mitarbeiter zu motivieren.<br />

Erst als sie auf <strong>dem</strong> Fischmarkt Lonnie<br />

kennenlernt, begreift sie, dass die positive<br />

Einstellung zur Arbeit allen Freude bereitet,<br />

den Kunden und vor allem den Fischverkäufern<br />

selber. Und dann begeistert sie ihre<br />

Kollegen im Büro.<br />

Inzwischen gibt es sogar mehrere Motivationsbücher<br />

dieser Art.<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

Der Wunsch der Wünsche<br />

Ich wünsche dir Gesundheit.<br />

Aber was geschieht, wenn der Körper<br />

durch Stress krank wird?<br />

Ich wünsche dir Erfolg.<br />

Aber was, wenn die Leistung<br />

durch Druck abfällt?<br />

Ich wünsche dir Glück.<br />

Aber was, wenn die Tür durch<br />

Intrigen verschlossen bleibt?<br />

Ich wünsche dir Freude.<br />

Aber was, wenn das Lachen<br />

durch Trauer vergeht?<br />

Ich wünsche dir Freunde.<br />

Aber was, wenn Vertrauen durch<br />

Angst verschwindet?<br />

Ich wünsche dir eine gute Gemeinschaft.<br />

Aber was, wenn das Miteinander<br />

durch Neid vergiftet wird?<br />

Ich wünsche dir echte Liebe.<br />

Aber was, wenn die Zärtlichkeit<br />

durch Unvernunft zerstört wird?<br />

Dann wünsche ich dir Segen,<br />

der grenzenlos, bedingungslos und<br />

<strong>aus</strong>nahmslos wirkt.<br />

Weil der Urgrund das Leben erst ermöglicht.<br />

Weil die Urkraft das Leben in Grenzen<br />

befähigt. Weil das Urziel das Leben bewegt.<br />

Weil die Urmitte das Leben annehmen lässt.<br />

Weil das Urvertrauen das Leben in die<br />

Verantwortung ruft. Weil die Urliebe das<br />

Leben<br />

Im Leben für das Leben erneuert.<br />

Weil du von der Urquelle allen Lebens<br />

gesegnet bist. Und durch Gott zum Segen<br />

für andere werden kannst.<br />

Burkhard Budde<br />

33


Glaubenswege<br />

bei uns<br />

Pfingsten ist jeden Tag<br />

Fünfzig Tage nach Ostern und 10 Tage nach<br />

Christi Himmelfahrt beschert uns der Mai<br />

das Pfingstfest. Gerade im Blick auf unser<br />

Gemeindefest am 16. Juni kommt <strong>dem</strong><br />

Pfingstwunder eine besondere Bedeutung<br />

zu. In der Apostelgeschichte lesen wir im<br />

ersten Kapitel, dass alle Jünger zusammen<br />

waren, als plötzlich ein Br<strong>aus</strong>en vom<br />

Himmel wie von einem gewaltigen Wind<br />

geschah „und das ganze H<strong>aus</strong> erfüllte. Und<br />

es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von<br />

Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von<br />

ihnen, und sie wurden alle erfüllt von <strong>dem</strong><br />

Heiligen Geist und fingen an zu predigen in<br />

andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab<br />

<strong>aus</strong>zusprechen.“<br />

Dieses wundersame Ereignis ist der Geburtstag<br />

unserer Kirche, im Grunde auch<br />

der Geburtstag jeder einzelnen Kirchengemeinde.<br />

Jesus <strong>hat</strong>te den noch immer ängstlichen<br />

Jüngern versprochen, dass er sie mit<br />

<strong>dem</strong> Heiligen Geist taufen werde. Gleichzeitig<br />

sagte er ihnen, dass sie <strong>seine</strong> Zeugen<br />

sein würden (Apostelgeschichte 1,8). So ist<br />

das bis heute geblieben. Die Jünger, allen<br />

voran Petrus und später Paulus predigten<br />

das Wort von der Guten Nachricht, danach<br />

alle Päpste, Bischöfe und Priester. Seit<br />

der Reformation ist auch jeder gläubige<br />

Christ gefragt, ob er das Evangelium von<br />

Jesus Christus weitergibt. Auch wenn wir in<br />

unserer Kirche die hauptamtlichen Pastoren<br />

und Pastorinnen haben, so kann doch jeder<br />

von <strong>seine</strong>m Glauben erzählen, einfach oder<br />

kompliziert, theoretisch mit vielen Bibelzitaten<br />

oder durch sein alltägliches Leben, ganz<br />

fromm oder mit allen Zweifeln.<br />

Besonders an einem Fest der Gemeinde<br />

ist jedermann aufgefordert, sich als Christ<br />

zu zeigen und <strong>seine</strong> Erfahrungen anderen<br />

weiterzugeben. Das Gleiche gilt für unser<br />

tägliches Alltagsleben, im Beruf, in Gesprächen<br />

mit Bekannten und Freunden oder<br />

auch Fremden, zuh<strong>aus</strong>e und auf der Straße.<br />

Sicher ist das nicht immer einfach, aber<br />

mit Hilfe des Heiligen Geistes kann es uns<br />

wie damals in Jerusalem gelingen, die Gute<br />

Botschaft weiterzusagen.<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

34


im <strong>Quartier</strong>Werbung<br />

35


Wissenswertes<br />

bei uns<br />

Entspannung für Seele und Geist<br />

Unser modernes Leben ist vielfältig und<br />

selten langweilig. Eine Fülle von Sinnesreizungen<br />

erleben wir von morgens bis<br />

abends und oft gelingt das eigentlich nötige<br />

Abschalten nicht. Auch die Wochenenden<br />

dienen nicht zum Ausruhen und Entspannen.<br />

Die Freizeitprogramme powern uns Menschen<br />

meistens noch weiter <strong>aus</strong>. Das dritte<br />

Gebot, den Feiertag zu heiligen, praktizieren<br />

immer weniger Menschen. Stress und Burn<br />

Out sind die Folgen, die immer mehr um<br />

sich greifen.<br />

Dabei gilt noch immer die Weisheit des<br />

Kirchenlehrers Augustinus, der um 400<br />

nach Chr. davon sprach, dass sich „die Seele<br />

von <strong>dem</strong> nährt, woran sie sich freut.“ Aber<br />

wie geht das praktisch? Die Medizin und<br />

die Psychologie empfehlen verschiedene<br />

Entspannungsverfahren: Das Achtsamkeitstraining<br />

hilft sich selbst zu beobachten.<br />

In<strong>dem</strong> der Übende <strong>seine</strong> Körperreaktionen,<br />

<strong>seine</strong> Gefühle bewusst wahrnimmt, kann<br />

er Stress abbauen. Durch das von <strong>dem</strong><br />

deutschen Psychiater Johannes H. Schultz<br />

entwickelte Autogene Training können wir<br />

uns in einer Art Selbsthypnose in einen<br />

Zustand voll Ruhe und Wärme versetzen.<br />

Andere Menschen gelangen durch Yoga<br />

zu einer positiven Körperwahrnehmung<br />

und damit zur Entspannung. Eine weitere<br />

Methode ist die Progressive Muskelrelaxation.<br />

In<strong>dem</strong> wir verschiedene Muskelgruppen<br />

des Körpers für einige Sekunden anspannen,<br />

um sie danach wieder zu lockern,<br />

versetzen wir uns, ähnlich <strong>dem</strong> Autogenen<br />

Training, in einen Ruhezustand. Auch die<br />

chinesische Kunst des Tai-Chi führt in eine<br />

bewusst herbeigeführte Tiefenentspannung.<br />

Langsame, fließende Bewegungen, die sich<br />

am Atemrhythmus orientieren, ergeben eine<br />

hilfreiche Bewegungsmeditation. Natürlich<br />

gibt es auch pflanzliche und andere<br />

Arzneimittel, die gegen Unruhe und Stress<br />

helfen. Manchmal hilft, sich selbst z.B. mit<br />

einem Bad oder einer Massage zu verwöhnen<br />

und einfach nur die Seele baumeln zu<br />

lassen. Auch die Lektüre eines Buches kann<br />

sehr erholsam sein. Entscheidend ist, dass<br />

wir unserem Körper und unserer Seele die<br />

nötigen Erholungsphasen gönnen, damit das<br />

seelische Gleichgewicht erhalten bleibt.<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

36


im <strong>Quartier</strong>Werbung<br />

Sabine Stelter<br />

Heilpraktikerin<br />

Klassische<br />

Homöopathie<br />

!!Neue Adresse!!<br />

In der Hebammenpraxis<br />

Jasperallee 84<br />

38102 Braunschweig<br />

0531/2149875<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

www.homoeopathie-braunschweig.com<br />

37


Kasualien<br />

bei uns<br />

Taufen<br />

Wieland Bunzmann<br />

Trauungen<br />

Stefan und Daniela Schuman, geb. Liebau<br />

im <strong>Quartier</strong><br />

Verstorben<br />

Sabiene Beck-Lübbecke, 54 Jahre<br />

Lieselotte Breithaupt, 93 Jahre<br />

Ursula Hoffmeister, 89 Jahre<br />

Helga Fricke, 70 Jahre<br />

Rolf Tetzlaff, 48 Jahre<br />

Erika Rosenthal, 86 Jahre<br />

Gertrud Otto, 96 Jahre<br />

Hildegard Schmidt, 94 Jahre<br />

Heinz-Friedrich Botzek, 77 Jahre<br />

Mut machen<br />

Die Konfirmation ist schon fast wieder vorbei.<br />

Der Weg von Euch Konfirmierten geht<br />

nun weiter, und Gott geht weiter mit – bewusst<br />

oder im Verborgenen. Wir Kirchenvorsteher<br />

wünschen natürlich, dass der Glaube<br />

an ihn nicht verloren geht, sondern zu einem<br />

tiefen und lebensbestimmenden Vertrauen<br />

wächst. Wie kann ich das veranschaulichen?<br />

Ich benutze dazu eine Wäscheklammer. So<br />

eine Klammer kann man vielfach gebrauchen,<br />

nicht nur zum Wäscheaufhängen. Als<br />

Junge habe ich mir beim Radfahren eine<br />

Klammer ans Hosenbein geklemmt, damit<br />

der Stoff nicht in die Fahrradkette geriet.<br />

Wenn ich mir einen einfachen Umhang<br />

mache, kann eine Klammer das „Gewand“<br />

zusammenhalten. Ganz häufig arbeite ich<br />

mit Klammern auf meinem Schreibtisch.<br />

Wichtige Notizen werden mit einer Klammer<br />

nicht oder meistens nicht verloren gehen.<br />

Auch ist gewährleistet, dass das was zusammengehört<br />

auch zusammenbleibt.<br />

Wie gut ist es, wenn ich etwas suche und<br />

gleich mit Hilfe der Klammer zugreifen kann.<br />

Das gilt besonders für meine Ideensammlung<br />

für künftige Artikel im Gemeindebrief<br />

oder für mein Heimatpflegearchiv.<br />

Einige Jahre habe ich lesenswerte Zitate<br />

oder andere gute Worte gesammelt und sie<br />

dann gern bei Geburtstagsbriefen oder Eintragungen<br />

ins Poesiealbum meiner Schüler<br />

verwendet. Ich möchte Euch Konfirmierte<br />

ebenso Mut machen zum Sammeln von Dingen,<br />

die Euch wichtig sind und die für Euer<br />

Leben bedeutsamen werden können. Gute<br />

Erinnerungen sind wichtig für unser Leben<br />

und sollten nicht verlorengehen. Und dazu<br />

gehört hoffentlich auch die Erinnerung an<br />

die Konfirmandenzeit und die Konfirmation.<br />

Vielleicht gelingt dann eine Verklammerung<br />

zwischen dieser <strong>Zeit</strong> und Eurem Erwachsenenleben.<br />

Das wäre schön!<br />

Karl-Heinz Löffelsend<br />

38


Konfirmation am 20.04.2013 in der<br />

St. Johannis-Kirche um 14.00 Uhr<br />

Conrad Ahad, St. Leonhards-Garten 16<br />

Nina Baguette, Leonhardstraße 24<br />

Linda Bantelmann, Georg-Westermann-Allee 26<br />

Denise Glückstein, Schillerstraße 19 A<br />

Franziska Glückstein, Hartgerstraße 4<br />

Tobias Joel Groza, Andreeplatz 5<br />

Scarlett Haseloff, Otto-Bennemann-Straße 5<br />

Kurt Julius Haseloff, Otto-Benemann-Straße 5<br />

Lina Kasties, Marthastraße 13<br />

Leonie Johanna Krusche, Klingemannstraße 7a<br />

Josefine Lau, Kuhlenkamp 7, Salzgitter<br />

Anna Charlotte Rusack, Helmstedter Straße 34<br />

Julia Schadebrodt, Bismarckstraße 17<br />

Gösta Schulze, Fontanestraße 12<br />

Allegra Wen<strong>dem</strong>uth, Tafelbergstieg 2<br />

Konfirmation am 21.04.2013 in der<br />

St. Johannis-Kirche um 10.30 Uhr<br />

Tabita <strong>Martin</strong>, Reuterstraße 3<br />

Louis Célina Maslo, Leonhardstraße 52<br />

Paula Pfeiffer, Körnerstraße 1<br />

Konfirmation am 27.04. um 14.00 Uhr im<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-H<strong>aus</strong><br />

Celina Heller, Kennelweg 5<br />

Franziska Metke, Hans-Porner-Straße 8<br />

Benedikt Moschner, Braunlager Straße 9<br />

Theresa Nehring, Zuckerbergweg 40<br />

Segen:<br />

Gott – allmächtig - gebe euch <strong>seine</strong>n Geist,<br />

der wie Feuer ist und Sturm, wie Worte, die alle<br />

verstehen.<br />

Gott – gütig - gebe euch <strong>seine</strong>n Geist,<br />

der zusammenführt und neu werden lässt.<br />

Gott – treu - gebe euch <strong>seine</strong>n Geist,<br />

euch und allen Menschen, damit wir ihm ähnlich<br />

werden.<br />

Und der Segen unseres Gottes,<br />

des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,<br />

komme auf euch herab und bleibe bei euch allezeit.


Das Pfingstwunder - Fensterbild im Bremer Dom

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