Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Dem Showrooming wirksam gegensteuern<br />
Jan Uebe<br />
Chefredakteur<br />
<strong>CE</strong>-<strong>Markt</strong><br />
Showrooming wird immer<br />
mehr zum Problem für<br />
stationäre Händler. Der aus<br />
den USA stammende Begriff<br />
bezeichnet die zunehmende<br />
Angewohnheit von<br />
Kunden, nur noch in die Läden<br />
zu kommen, um Produkte<br />
anzuschauen und die<br />
Preise online zu vergleichen.<br />
Gekauft wird dann im<br />
günstigsten Web-Shop, mitunter<br />
sofort per Smartphone,<br />
solange der Kunde noch<br />
im Laden steht.<br />
Das Phänomen verbreitet<br />
sich nun auch verstärkt in<br />
Deutschland. Einer Studie<br />
von ECC Handel zufolge<br />
www.photokina.de<br />
KÖLN | 18. – 23. SEPTEMBER<br />
DER PFLICHTBESUCH FÜR PROFIS.<br />
setzen hierzulande bereits 43<br />
Prozent der Nutzer ihr Smartphone<br />
mehrmals im Monat<br />
ein, um Preisinfos einzuholen.<br />
Ebenfalls häufig werden Informationen<br />
zur Verfügbarkeit<br />
oder weiterführende Infos zu<br />
Dienstleistungen abgerufen.<br />
Die Hauptleidtragenden von<br />
Showrooming sind die Großflächenmärkte,<br />
da sie ein ausreichend<br />
breites Sortiment<br />
anbieten, was einen Preisver-<br />
gleich erst interessant macht.<br />
Einige Märkte behelfen sich<br />
mit einem Fotografieverbot<br />
oder sie entfernen die EAN-<br />
Codes auf der Verpackung. In<br />
den USA greift die <strong>CE</strong>-Kette<br />
Best Buy zu einer anderen<br />
Maßnahme: Sie stattet Artikel<br />
mit eigenen Preis-Codes aus,<br />
die von Smartphones nicht gescannt<br />
werden können und<br />
auf die eigene Website weiterleiten.<br />
Derartige Maßnahmen versprechen<br />
allerdings nur kurz-<br />
Experten aus Industrie und Handel, Hersteller, Dienstleister, professionelle Anwender<br />
und Fotobegeisterte : Alle treffen sich auf der globalen Leitmesse der Branche.<br />
Nutzen Sie diese gebündelte Fachkompetenz zum Networking und informieren Sie<br />
sich über aktuelle Technik und die neuesten Trends – hautnah und aus erster Hand.<br />
Keine andere Messe bündelt so viele Technologien, keine andere Plattform deckt<br />
den kompletten Workflow rund um das Thema Bild ab : von der Bildaufnahme über<br />
die Bildbearbeitung bis hin zur Bildausgabe.<br />
Willkommen auf der photokina 2012 !<br />
Koelnmesse GmbH . photokina@visitor.koelnmesse.de<br />
Telefon +49 180 5 103 101<br />
(0,14 EUR/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 EUR/Min. aus dem Mobilfunknetz)<br />
fristigen Erfolg. Der Kunde verlangt<br />
nach digitalen Angeboten,<br />
so dass der Handel seinen<br />
Vertrieb auf Multichannel erweitern<br />
muss. Sprich: Stationäres<br />
Geschäft, Internet, Mobil-<br />
geräte bzw. Apps, Printwerbung<br />
und Service-Abwicklung<br />
intelligent zu vernetzen. »Mithilfe<br />
einer bewusst geführten<br />
Mehrkanal-Strategie«, so die<br />
Analyse der Internet-Service-<br />
Agentur TWT, «können neue<br />
Zielgruppen erreicht, bisherigen<br />
Kunden neue Bestellmöglichkeiten<br />
geboten sowie Kundengruppen<br />
individuell und<br />
kanalübergreifend konsistent<br />
angesprochen werden.«<br />
Wie sich diese Strategie gewinnbringend<br />
umsetzen lässt,<br />
mag noch etwas nebulös erscheinen,<br />
doch erste Konzepte<br />
gibt es bereits: Händler nutzen<br />
ihre Website oder eine spezielle<br />
App als digitales Schaufenster.<br />
Verkäufer werten mit<br />
einem Tablet in der Hand das<br />
Kundengespräch auf. Eine Facebook-Seite<br />
spricht jüngere<br />
Kunden zielgerecht an, etc.<br />
Tickets online<br />
kaufen und bis zu<br />
37 %<br />
sparen !<br />
www.photokina.de<br />
Zeitgemäße Cross-Channel-<br />
Angebote sind noch längst<br />
nicht ausgereizt.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Jan Uebe,<br />
Chefredakteur<br />
PS: Im Gaming-<strong>Markt</strong> hat<br />
sich das Internet als Vertriebskanal<br />
etabliert: Nach<br />
Angaben des Bitkom-Verbands<br />
nutzen knapp zwei<br />
Drittel der Spieler kostenlose<br />
<strong>Online</strong>-Angebote. 41<br />
Prozent beziehen neue<br />
Games aus App-Stores für<br />
Mobilgeräte. Und mehr als<br />
jeder Vierte greift zu kostenpflichtigen<br />
<strong>Download</strong>-<br />
Spielen. Dennoch bleibt der<br />
Verkauf von Games auf Datenträgern<br />
wichtig: 65 Prozent<br />
kaufen sie im stationären<br />
Handel, 45 Prozent bestellen<br />
sie in Webshops.