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Connected Home<br />

Heimvernetzung: Wie »connected«<br />

ist der Kunde heute schon?<br />

Die Vernetzung von Unterhaltungselektronik und Haustechnik ist<br />

in aller Munde, aber greifen Verbraucher diesen Trend schon auf?<br />

Um dieser Frage nachzugehen, hat Goetzpartners im Juli eine<br />

repräsentative Endkundenbefragung in Deutschland durchgeführt.<br />

Ergebnis: Eine Vernetzung im Haushalt findet kaum statt,<br />

das Verbraucherinteresse an Heimvernetzung bleibt jedoch hoch<br />

Bei Smart bzw. Connected Home<br />

lassen sich zwei grundlegende Anwendungsfelder<br />

unterscheiden. Zum einen<br />

geht es um die Steuerung von vernetzten<br />

Geräten oder Services. Beispiele sind das<br />

Anschalten der Heizung mit Hilfe des<br />

Smartphones von unterwegs oder die<br />

Steuerung der Alarmanlage über das TV-<br />

Gerät. Zum anderen ermöglicht das Connected<br />

Home die Nutzung von Dateien<br />

und/oder Medien auf mehreren Endgeräten,<br />

etwa das Ansehen eines auf Festplat-<br />

Kaufabsicht innerhalb der nächsten 12 Monate *<br />

* (in % der Befragten, Mehrfachnennungen möglich)<br />

Quelle:<br />

<strong>CE</strong><strong>Markt</strong>_09-2012-M50WH-185x90+5mm.pdf 1 10.08.12 10:35<br />

ATH-M50WH<br />

Studiokopfhšrer<br />

www.audiotechnicashop.de<br />

te gespeicherten Films auf dem Fernseher.<br />

Hier spricht man auch von Connected<br />

Entertainment.<br />

So unterschiedlich die Plattformen<br />

und Komponenten von Connected Home,<br />

so verschieden sind die Prognosen für<br />

diesen <strong>Markt</strong>: Der Bitkom-Verband beispielsweise<br />

erwartet ein <strong>Markt</strong>volumen<br />

von insgesamt 121 Milliarden Euro im<br />

2020. Zum Vergleich sei erwähnt, dass<br />

nach Angaben der GFU im Jahr 2011 mit<br />

UE-, IT- und TK-Produkten »nur« gut 27<br />

Milliarden Euro umgesetzt wurden.<br />

Neben der Bewältigung technischer<br />

Herausforderungen wie etwa die Schaffung<br />

einheitlicher Standards ist es essentiell,<br />

dass die Geräte zur Heimvernetzung<br />

gekauft und genutzt werden. Der Status<br />

quo ist jedoch ernüchternd. Die Befragung<br />

von Goetzpartners ergab für die<br />

Mehrheit der Endgeräte eine sehr geringe<br />

Nutzung von drei bis sechs Prozent. Lediglich<br />

Fernseher und Computer sind bereits<br />

bei 25 Prozent der Bevölkerung miteinander<br />

verbunden, wovon sich 53 Prozent<br />

mehrmals pro Woche »vernetzen«.<br />

Bei Sicherheitssystemen wird die Vernetzung<br />

von einem Viertel der Befragten täglich<br />

genutzt. Trotz der noch geringen Nut-<br />

zung ist die Bekanntheit der Vernetzbarkeit<br />

von Endgeräten mit einer Spanne von<br />

49 bis 87 Prozent sehr hoch.<br />

Für die Anbieter gilt es nun, dieses Interesse<br />

in Kaufbereitschaft zu verwandeln.<br />

Noch geben 55 Prozent der Befragten<br />

an, dass sie innerhalb des nächsten<br />

Jahres keine Kaufabsichten hegen. Blendet<br />

man die auch ohne Connected Home<br />

attraktiven Smart-TVs, Smartphones und<br />

Tablets aus, hegen bei den übrigen Geräten<br />

nur vier bis 13 Prozent eine konkrete<br />

Kaufabsicht innerhalb der nächsten zwölf<br />

Monate. Aus Sicht von Goetzpartners sind<br />

zwei Dinge zur Steigerung der Kaufbereitschaft<br />

unerlässlich:<br />

1. Die bessere Vermarktung der Angebote:<br />

Unserer Meinung nach besitzen die<br />

Konsumenten im Allgemeinen nur eine<br />

grobe Vorstellung von den Möglichkeiten<br />

der Heimvernetzung. Hierfür müssen die<br />

Anbieter durch gezieltes Marketing die Informationsbasis<br />

über Funktionsmöglichkeiten<br />

und Mehrwerte bei den Endkunden<br />

verbessern.<br />

2. Verbesserte Angebote an vernetzbaren<br />

Produkten: Heute werden meist nur<br />

Insellösungen angeboten. Hier sollten die<br />

Anbieter den Mehrwert ihrer Produkte<br />

durch eigene Zusatzangebote und durch<br />

Kooperationen mit anderen Herstellern<br />

und Serviceprovidern erhöhen.<br />

Auf einer gemeinsam von <strong>CE</strong>-<strong>Markt</strong>,<br />

Chip HD-Welt und Goetzpartners veranstalteten<br />

Expertenrunde am 1. September<br />

zur Ifa werden die Ergebnisse der Goetzpartners-Studie<br />

diskutiert. Schwerpunkte<br />

sind die Chancen und Erfolgsfaktoren für<br />

die <strong>Markt</strong>teilnehmer, die Optimierung des<br />

Angebots und die erfolgreiche Vermarktung<br />

über Handelskanäle. Ein ausführlicher<br />

Bericht folgt in Ausgabe 10.<br />

Autor: Marcus Worbs-Remann,<br />

Goetzpartners Management Consultants<br />

• 45 mm Treiber<br />

• Max. Eingangspegel 1.600 mW<br />

• 180° drehbare Ohrmuscheln<br />

• Faltbar

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