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<strong>Mitglieder</strong> -<br />

<strong>Information</strong><br />

<br />

Juni <strong>2013</strong><br />

<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />

„Treptow Nord“ eG


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort_____________________________________________________ 3<br />

Ausgewählte Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012_______________ 4<br />

Stand der Baumaßnahmen <strong>2013</strong>_ ______________________________ 8<br />

Instandsetzung, Umbau und<br />

Modernisierung der Geschäftsstelle____________________________ 9<br />

Algen an Fassaden_ _________________________________________ 10<br />

Weiterführung der Trinkwasseruntersuchung_ _________________ 10<br />

60 Jahre <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />

„Treptow Nord“ eG _________________________________________ 12<br />

Ergebnisse aus unserer Bewohnerbefragung Teil 2______________ 12<br />

Wesentliche Änderungen des Mietrechts ab 01.05.<strong>2013</strong>___________ 14<br />

Berlin begrenzt Mietpreisanhebungen auf 15%________________ 16<br />

Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong>_ ___________________________________ 16<br />

Ein Jahr neue Schlichtungskommission________________________ 19<br />

Rechtsfragen____________________________________________________19<br />

Betriebskosten<br />

Rückzahlungen der Berliner Wasserbetriebe________________ 20<br />

Energiepreise __________________________________________ 21<br />

Stromkosten im EU-Vergleich___________________________ 23<br />

Steigende Kosten für Müllentsorgung in Berlin?__________ 23<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Steuerrecht: Was ist die Grundsteuer?___________________ 24<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> mit der SEPA-Umstellung beginnen_ 24<br />

Hausverwaltung<br />

Verschließen der Haustür – Sicherheitsbedürfnis oder<br />

Hemmnis im Gefahrenfall?______________________________ 25<br />

Neue Hausbesorger ____________________________________ 25<br />

Die einheitliche Wertstofftonne kommt__________________ 26<br />

Vermietung/<strong>Mitglieder</strong>betreuung<br />

Wir denken schon an morgen –<br />

Fachkräfte für die Zukunft______________________________ 27<br />

WOHNTAG® <strong>2013</strong><br />

Wir treffen uns im Technikmuseum______________________ 27<br />

Aktuella forsa-Umfrage_____________________________________ 28<br />

Was geschieht mit dem Nutzungsvertrag<br />

bei Scheidung oder Trennung?________________________________ 28<br />

Vererbung von Genossenschaftsanteilen______________________ 29<br />

Landessozialgericht kippt Berliner Wohnkostenverordnung_ ____ 29<br />

Leinenpflicht für die geliebten Vierbeiner!____________________ 30<br />

Kabel Deutschland hebt Verschlüsselung für<br />

weitere Rundfunkprogramme auf_____________________________ 30<br />

Ausbildungsmesse Stuzubi____________________________________ 30<br />

In eigener Sache<br />

Ein herzliches Willkommen … dem Nachwuchs in unserer<br />

Genossenschaft!________________________________________ 31<br />

Höhepunkte in der Genossenschaft<br />

Wie die Schüler der 4. Klasse<br />

den Tag der offenen Tür am 24.04.<strong>2013</strong> erlebten__________ 32<br />

Impressionen unseres Genossenschaftslebens_ ____________ 33<br />

Stadt des Aufstiegs – die weiteren Entwicklungen<br />

in Berlin und im Bezirk___________________________________ 34<br />

Mit dem <strong>Mitglieder</strong>treff unterwegs_______________________ 35<br />

Verschiedenes<br />

Einladung zur <strong>Information</strong>sveranstaltung:<br />

Pflege und Pflegebedürftigkeit beim DRK Pflegeservice Berlin_36<br />

Nein zu Gewalt gegen Frauen____________________________ 36<br />

Unser „Workshop Bauphysik“ hat Geburtstag______________ 37<br />

EnergiesparBeratung mit dem clevererKIEZ e.V. ___________ 38<br />

Der Modelleisenbahn-Club Baumschulenweg e.V. stellt sich vor__38<br />

Herzlichen Glückwunsch den Jubilaren unserer Genossenschaft_____40<br />

<strong>Mitglieder</strong>zuschriften____________________________________ 41<br />

Notdienst außerhalb der Geschäftszeiten<br />

der WBG „Treptow Nord“ eG____________________________ 42<br />

BWSG-Coupon für Schifffahrten_ ________________________ 42<br />

Herausgeber: <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG · Kiefholzstraße 289 · 12437 Berlin · Telefon: (030) 536 356-0<br />

www.wbg-treptow-nord.de · info@wbg-treptow-nord.de<br />

Gesamtherstellung: Grünwald Werbegesellschaft mbH · Braunsdorfstraße 23 · 12683 Berlin · Telefon (030) 500 185-0<br />

www.gruenwald-werbung.de · info@gruenwald-werbung.de<br />

Anzeigen: Dieter Warnke · Telefon: (030) 50 01 85-50<br />

Alle Rechte vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhaltes sind urheberrechtlich geschützt. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet der Auftrag geber verantwortlich.


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Sehr geehrte <strong>Mitglieder</strong>,<br />

auch für das Geschäftsjahr 2012 können wir Ihnen mitteilen, dass es ein sehr erfolgreicher Zeitabschnitt<br />

für unsere Genossenschaft war. Rund 8,15 Mio. E wurden in die Sanierung und Bestandsbewirtschaftung<br />

unserer Wohnhäuser investiert, davon ca. 5,92 Mio. E für die Modernisierung und Instandsetzung der<br />

Wohnhäuser sowie ca. 2,23 Mio. E für die laufende Bewirtschaftung. Schwerpunkte bildeten die energetische<br />

Sanierung der Wohngebäude, der Anbau von Balkonen und Wohnumfeldmaßnahmen.<br />

Allein im letzten Jahr wurden 268 Balkone angebaut. Davon erhielten 226 Wohnungen erstmals einen<br />

Balkon. An 42 Wohnungen wurden die alten, sehr kleinen Balkone abgerissen und durch neue, größere<br />

ersetzt.<br />

Zu den energetischen Maßnahmen gehörten Fassaden- und Kellerdeckendämmungen, der Heizungsneubau<br />

und vor allem die Optimierung unserer Heizungsanlagen.<br />

Zusätzliche Aufgaben bescherte uns die vom Gesetzgeber erlassene Trinkwasserverordnung. Bis zum<br />

31.12.2012 mussten alle 86 Warmwasseranlagen auf Legionellen untersucht werden. Insgesamt wurden<br />

704 Wasserproben in Wohnungen und 470 Wasserproben in den Heizungsanlagen entnommen und überprüft.<br />

Dadurch entstanden zusätzliche Kosten von insgesamt 260 TE. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders<br />

für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieser schwierigen Aufgabe bedanken.<br />

Mit dem Jahresabschluss 2012 konnten wir das 10. Mal in Folge ein positives Jahresergebnis erwirtschaften.<br />

Viele weitere Details zu den Ergebnissen des letzten Jahres können Sie in unserer <strong>Mitglieder</strong>information<br />

erfahren.<br />

Die für das Geschäftsjahr <strong>2013</strong> geplanten Sanierungen sind trotz witterungsbedingter Beeinträchtigungen<br />

bereits in vollem Gange. Über die Einzelheiten haben wir bereits in der letzten <strong>Mitglieder</strong>information berichtet.<br />

Eine der größten Herausforderungen stellt die Vorbereitung und Umsetzung des Neubaus im Heidekampweg<br />

45/47 dar. Nach über neun Monaten liegt uns nun seit dem 23.05.<strong>2013</strong> die Baugenehmigung<br />

vor. Damit rückt die Umsetzung des Projektes und der Baubeginn in greifbare Nähe. Die Planungen sind<br />

lange abgeschlossen. Derzeit laufen die Ausschreibungen, die Vorbereitung der ersten Vertragsunterzeichnungen<br />

(Baugrube und Rohbau) und natürlich die endgültige Sicherung der Finanzierung. Eine der ersten<br />

Aufgaben ist die Räumung des Grundstücks. Hierzu wurden die bestehenden Nutzungsverträge zum<br />

30.06.<strong>2013</strong> gekündigt. Über den weiteren Ablauf werden wir Sie entsprechend informieren.<br />

Die Sanierung und Modernisierung der Geschäftsstelle wollen wir planmäßig bis Ende August abschließen.<br />

Eine der letzten Aufgaben ist derzeit der Einbau des geplanten Aufzuges. Nach Abschluss der Arbeiten<br />

werden Sie uns barrierefrei erreichen können. Dieses Projekt war eine besondere Herausforderung,<br />

da die Sanierung bei laufendem Geschäftsbetrieb erfolgte. Wir haben besonders darauf geachtet, dass Sie<br />

im Zuge der laufenden Bearbeitung davon wenig bemerken. Sollten das doch einmal der Fall gewesen sein,<br />

möchten wir Sie nachträglich um Ihr Verständnis bitten. Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren<br />

Mitarbeitern für die hohe Einsatzbereitschaft während der gesamten Bauphase.<br />

Eine besonders erfreuliche <strong>Information</strong> haben wir für unsere <strong>Mitglieder</strong> im Heidekampweg 87–93 und<br />

125–133. Seit Mai liegt uns von der zuständigen Senatsverwaltung die Genehmigung zur Überbauung der<br />

öffentlichen Grünfläche zum Heidekampgraben mit Balkonen vor. Derzeit beschäftigen wir uns mit der<br />

Vorbereitung der Bauantragsunterlagen. Auch hier geht es jetzt weiter voran.<br />

Was das neue Mietrechtsänderungsgesetz mit sich bringt, können Sie in einem unserer Beiträge nachlesen.<br />

Auf die praktische Arbeit unserer Genossenschaft hat es wenig Einfluss, da die meisten Regelungen schon<br />

vorher bei uns Anwendung fanden.<br />

Sehr geehrte <strong>Mitglieder</strong>, bestimmt finden Sie auch in dieser Ausgabe unserer <strong>Mitglieder</strong>information wieder<br />

manches Neue, Interessante und Wissenswerte. Wir wünschen Ihnen nun viel Freude beim Lesen.<br />

Georg Petters<br />

Vorstand<br />

Bernd-Udo Zorn<br />

Vorstand<br />

3


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Ausgewählte Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012<br />

Im Kalenderjahr 2012 ist die deutsche Wirtschaft im Gegensatz zu den Vorjahren mit einem Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) von + 0,7 % nur noch leicht gewachsen und zollte damit der Schuldenkrise in Europa ihren<br />

Tribut. Einen positiven Beitrag zum Anstieg des Bruttoinlandsproduktes leistete wie in den letzten Jahren<br />

der Außenhandel. Der Waren- und Dienstleistungsexport stieg um 3,4 %. Im Inland wurde mehr konsumiert.<br />

Preisbereinigt stieg der Umsatz um + 0,8 % bei den privaten und + 1,0 % bei den staatlichen Konsumausgaben.<br />

Die Investitionen konnten erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 keinen positiven Beitrag<br />

zum Wachstum liefern. Die Bauinvestitionen gingen sogar um 1,1 % zurück.<br />

Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich<br />

2,0 % (2011: + 2,3 %). Die Inflation fiel damit etwas geringer aus. Als Inflationstreiber erwiesen<br />

sich wiederum die Energieprodukte mit + 5,7 %. Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gegenüber 2011<br />

zeigten sich auch bei Nahrungsmitteln und kurioserweise bei den alkoholfreien Getränken (+ 3,2 %).<br />

Die deutschen Wirtschaft erwies sich im Jahr 2012 als widerstandsfähig, trotz europäischer Schuldenkrise.<br />

Der weltweite Konjunkturabschwung und die Euro-Schuldenkrise haben jedoch auch das Wachstum der<br />

deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgeschwächt. Trotz dieser Entwicklung konnte<br />

der deutsche Staat im Jahr 2012 erstmals seit fünf Jahren wieder einen leichten Überschuss erzielen. Mit<br />

einem Anstieg des BIP um 2,3 % lag der Zuwachs in Berlin im Jahr 2012 deutlich über dem Bundesdurchschnitt.<br />

Für das Jahr <strong>2013</strong> hat die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose bereits mehrmals gesenkt und geht<br />

nur noch von einem Wachstum von 0,4 % aus.<br />

Die Wirtschaftskrise hat die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone auf ein neues Rekordhoch getrieben. Im<br />

November 2012 waren in den 17 Ländern mit der Gemeinschaftswährung 18,8 Millionen Menschen bzw.<br />

11,8 % ohne Beschäftigung. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um mehr als zwei Millionen<br />

Arbeitslose. Erwartungsgemäß waren in den Krisenländern die höchsten Arbeitslosenquoten, so<br />

z.B. in Spanien 26,6 % und Griechenland 26,0 % per September 2012. In Deutschland hingegen sank die<br />

Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes gingen durchschnittlich 41,5 Millionen Menschen einer bezahlten Tätigkeit nach. Das waren<br />

416.000 Erwerbstätige, d.h. 1,0 % mehr als im Jahr zuvor. Allerdings fiel der Anstieg der Erwerbstätigkeit<br />

in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik deutlich geringer<br />

aus. Durchschnittlich waren im Jahr 2012 2.897.000 Personen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote sank somit<br />

auf 6,8 %.<br />

In Berlin war mit + 2,5 % im Jahr 2012 der stärkste Beschäftigungsanstieg aller Bundesländer zu verzeichnen.<br />

Die Arbeitslosequote liegt jedoch mit 11,6 % immer noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt und<br />

in Treptow-Köpenick im Dezember 2012 mit 9,6 % weiterhin unter dem Berliner Durchschnitt.<br />

Die Investitionen im baulichen Bereich sind im Jahresdurchschnitt 2012 um - 1,1 % (Vorjahr + 5,8 %) gesunken.<br />

Der Preisindex für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland stieg im<br />

gleichen Zeitraum um ca. 2,5 %.<br />

Überdurchschnittlich verteuerten sich abermals die Energiepreise, davon Kraftstoffe + 5,7 % und Haushaltsenergie<br />

+ 5,6 %. Bei der Haushaltsenergie erhöhten sich vor allem die Kosten für Zentralheizungen<br />

und Fernwärme + 9,4 %, für leichtes Heizöl + 8,9 %, Gas + 5,5 % und Strom + 2,8 %. Diese Preissteigerungen<br />

wirken sich natürlich direkt auf das Ergebnis der Betriebskosten aus.<br />

Der Verbraucherpreisindex für Nettokaltmieten stieg im Jahresdurchschnitt 2012 lediglich um 1,2 % und<br />

liegt damit deutlich unter der Preissteigerungsrate von 2,4 %.<br />

In den Berliner Betrieben des Bauhauptgewerbes sank der Umsatz im gleichen Zeitraum sogar um 4,9 %.<br />

Sowohl in Berlin als auch in Teilen Brandenburgs steigt der Neubaubedarf. Im Vordergrund stehen die Sicherung<br />

der grundsätzlichen Wohnraumversorgung und die Bereitstellung von Wohnungen für unterschiedliche<br />

Interessenten. Wachsende Haushaltszahlen und ein weiterhin zunehmender Wohnflächenbedarf<br />

befördern diese Entwicklung.<br />

Die Einwohnerzahl Deutschlands stieg nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresverlauf<br />

2012 um 200.000 Einwohner auf rund 82 Millionen. Dies ist der zweite Bevölkerungsanstieg in Folge,<br />

nachdem die Einwohnerzahl zuvor 8 Jahre lang gesunken war. Ursache hierfür sind Wanderungsgewinne<br />

aus dem Ausland. Dämpfend auf die Einwohnerzahl wirkt sich dagegen das Geburtendefizit aus. 2012 stehen<br />

nach ersten Berechnungen 680.000 Neugeborenen 880.000 Sterbefällen gegenüber.<br />

4<br />

Auch in Berlin wurde der Bevölkerungszuwachs durch einen positiven Wanderungssaldo erreicht. Am<br />

30.09.2012 lag die Bevölkerungszahl bei 3.531.000 Einwohnern und damit 0,8 % höher als am Jahresanfang.<br />

Die Anzahl der Haushalte nahm weiter zu.


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Im Bezirk Treptow-Köpenick ist abermals eine positive Tendenz zu erkennen. Am 30.09.2012 lebten<br />

246.623 Personen im Bezirk. Daraus resultiert ein Bevölkerungszuwachs von 1.922 Personen. Positiv auf<br />

die bezirkliche Entwicklung und das Umfeld der Genossenschaft wirkt der Ausbau als Universitätsstandort.<br />

Hierzu gehören die Humboldtuniversität, die HTW und die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst<br />

Busch“.<br />

Die Inbetriebnahme des Flughafens „Willy Brandt” (BBI), in welchem Jahr auch immer, wird ebenfalls eine<br />

positive wirtschaftliche Entwicklung in unserem Bezirk auslösen, ähnlich wie der modernste Technologiepark<br />

Europas, die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien „WISTA“ in Adlershof.<br />

Eine positive wirtschaftliche Entwicklung, wachsende Steuereinnahmen, eine zunehmende Bevölkerung<br />

und eine rückläufige Arbeitslosigkeit, wie wir sie derzeit in Berlin erleben, sind grundsätzlich gleichbedeutend<br />

mit einer Verbesserung des Lebensstandards und der Lebensqualität. Sie stellen aber anderseits auch<br />

eine Herausforderung für die Aufgaben in unserer Genossenschaft dar, da eine solche Entwicklung auch<br />

mit einer höheren Wohnungsnachfrage und steigenden Preisen verbunden ist.<br />

Unsere Genossenschaft ist für diese Aufgabe gut gerüstet. Die wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft<br />

ist ausgeglichen und stabil. Wie in den Vorjahren konnte das Geschäftsjahr 2012 mit sehr guten<br />

Ergebnissen abgeschlossen werden.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 ist das Bilanzvolumen um 3.153,4 T€ auf 138.671,5 T€ gestiegen. Maßgeblich waren<br />

die Aufnahme von KfW-Darlehen in Höhe von 3.500,0 T€ bei einer Tilgung langfristiger Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von 2.883,9 T€ sowie die Erhöhung des Eigenkapitals durch den Jahresüberschuss in Höhe von<br />

2.226,7 T€.<br />

Der Vermögensaufbau der Genossenschaft ist zum 31. Dezember 2012 hinsichtlich der Fristigkeit von Vermögens-<br />

und Schuldteilen vollständig ausgeglichen. Die dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden<br />

Mittel in Höhe von 136,2 Mio. € (98,2 %) finanzieren neben langfristigen Vermögenswerten in<br />

Höhe von 120,8 Mio. € (87,1 %) auch noch 15,4 Mio. € aus dem mittel- und kurzfristigen Bereich.<br />

Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme laut Vermögenslage beträgt 48,7 % und ist gegenüber<br />

dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte angestiegen. Das entspricht einer Erhöhung von 65,26 Mio. € auf<br />

67,52 Mio. €.<br />

Die Finanz- und Vermögenslage ist ausgeglichen. Sie entwickelt sich im Rahmen des bestehenden Finanzund<br />

Erfolgsplanes. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben. Der Finanzmittelbestand in Höhe von<br />

17,33 Mio. € per 31.12.2012 ist weitaus mehr als solide und sichert die Umsetzung von Neubauvorhaben.<br />

Prozent<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Entwicklung der Eigenkapitalquote pro Jahr<br />

WBG „Treptow Nord“ eG<br />

Durchschnitt der Mitgliedsunternehmen des BBU<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Der Kapitaldienst in Höhe von 6,15 Mio. € ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken und wurde planmäßig<br />

bedient. Die Liquidität der Genossenschaft ist auf der Grundlage unseres mehrjährigen Finanzplanes<br />

von <strong>2013</strong> bis 2022 auch für die Zukunft gesichert. Das langfristige Fremdkapital beträgt nach der planmäßigen<br />

Tilgung 68,69 Mio. €.<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 konnte das zehnte Mal in Folge ein positiver Jahresüberschuss erwirtschaftet<br />

werden. Der Jahresüberschuss beträgt 2.226.744,12 €.<br />

Wie in den Vorjahren war auch im Geschäftsjahr 2012 die Vollvermietung der Wohnungen gesichert. Die<br />

Neuvermietung blieb mit 204 Wohnungen (VJ 207) im Vergleich zum Vorjahr (VJ) fast unverändert. Die<br />

Fluktuation blieb mit 4,63 % (VJ 4,69 %) auf sehr niedrigem Niveau ebenfalls fast gleich.<br />

Die Wohnungsvermietung erfolgte zu 82,35 % (VJ 81,64 %) auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage<br />

und 17,35 % (VJ 17,88 %) wurde durch Wohnungswechsel innerhalb der Genossenschaft vermietet.<br />

Der durchschnittliche Wohnungsleerstand betrug 0,26 % (VJ 0,20 %). Per 31.12.2012 waren 99,89 % der<br />

Wohnungen vermietet. Zwei von fünf leer stehenden Wohnungen waren zu diesem Zeitpunkt bereits wieder<br />

vermietet.<br />

5


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Fluktuation im Vergleich mit Mitgliedsunternehmen des BBU pro Jahr<br />

WBG „Treptow Nord“ eG Treptow-Köpenick<br />

Genossenschaften<br />

Gesellschaften<br />

Berlin<br />

12 12<br />

10<br />

Prozent<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

*) vorläufige Zahlen für Bezirk Treptow-Köpenick und Berlin<br />

0<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012*)<br />

Der Leerstand in Berlin ist auch im Jahr 2012 weiter gesunken. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes<br />

Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) hatten im vergleichbaren Zeitraum in ganz<br />

Berlin einen 2,3 %-igen (VJ 2,6 %) und im Stadtbezirk Treptow–Köpenick einen 1,6 %-igen (VJ 2,0 %)<br />

Wohnungsleerstand zu verzeichnen. Diese weiterhin rückläufige Entwicklung führt nicht nur zu einer zunehmenden<br />

Nachfrage im Bereich der Bestandswohnungen, sondern sorgt für einen weiterhin wachsenden<br />

Bedarf an Neubauwohnungen.<br />

Nach wie vor sind die positiven Ergebnisse der Sanierung und Modernisierung unserer Wohnhäuser eine<br />

solide wirtschaftliche Grundlage unserer Genossenschaft, bei sehr guten Wohnanlagen sowie einer guten<br />

Qualität der Wohnungsausstattung. Der nachträgliche Balkonanbau an ca. 1.690 Wohnungen, einschließlich<br />

338 abgerissener und neu angebauter Balkone, wirkt auf die Vermietungssituation besonders positiv.<br />

Für die geplante Instandsetzung und Modernisierung unserer Wohnhäuser sowie die Vorbereitung der<br />

Wohnungen zur Weitervermietung wurden Leistungen in Höhe von 8.154,8 T€ (VJ 5.715,9 T€) erbracht.<br />

Die Finanzierung erfolgte aus Eigenmitteln, KfW-Krediten in Höhe von 3,5 Mio. € und Fördermitteln für<br />

Wärmedämmmaßnahmen an Fassaden in Höhe von 238,0 T€. Der Fördermitteleinsatz führte neben der<br />

Kappung der Modernisierungsumlage durch die Genossenschaft zu einer weiteren Minderung der Umlage.<br />

Für die laufende Instandhaltung und Modernisierung erhöhten sich die Aufwendungen gegenüber dem<br />

Vorjahr um 219,2 T€ auf 2.240,6 T€. Die höheren Kosten sind im Wesentlichen auf höhere Kosten zur<br />

technischen Vorbereitung der Wohnungen für die Wiedervermietung und höhere Kosten für die laufende<br />

Instandhaltung und Modernisierung der Wohnungen zurückzuführen.<br />

20.000<br />

15.000<br />

Liquiditätsentwicklung pro Jahr<br />

Finanzanlage/<br />

Kapitalisierungsvertrag<br />

Finanzanlage/<br />

Lebensversicherung<br />

T€<br />

10.000<br />

5.000<br />

Wertpapiere und<br />

Schuldscheindarlehen<br />

Festgelder<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

täglich fällige Guthaben<br />

Die Aufwendungen für die Wiedervermietung der Wohnungen betrugen 1.367,1 T€ (VJ 1.239,6 T€). In<br />

jede neu vermietete Wohnung wurden durchschnittliche 6.701,29 € (VJ 5.988,33 €) investiert.<br />

In die Instandsetzung und Modernisierung der Wohnhäuser und des Wohnumfeldes wurden 5.928,2 T€<br />

(VJ 3.694,5) investiert. Die Schwerpunkte der Instandsetzung und Modernisierung bildeten der nachträgliche<br />

Balkonanbau, der Abriss vorhandener Balkone mit anschließendem Neuanbau und energetische Maßnahmen,<br />

wie die Dämmung der Fassaden und Kellerdecken der Wohnhäuser und die Optimierung der 87<br />

Heizungsanlagen. Im Wohnumfeld wurden 55 Einzelmaßnahmen umgesetzt. Diese bestanden hauptsächlich<br />

in der Instandsetzung von Geh- und Wirtschaftwegen, Parkplätzen, der Errichtung von Fahrradstellflächen<br />

und der Durchführung von Ordnungsmaßnahmen.<br />

6


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Der Anteil an Modernisierungsleistungen betrug im Baubereich ca. 3.289,4 T€ (VJ 2.264,0 T€). Das sind<br />

55,49 % der Gesamtinvestitionen. Davon wurden ca. 2.153,6 T€ für Modernisierungen durch Balkonanbau,<br />

1.080,1 T€ für Wärmedämmmaßnahmen und 55,7 T€ für den Neubau einer Heizungsanlage aufgewendet.<br />

Der Anteil der Modernisierungsaufwendungen der laufenden Bewirtschaftung betrug 461,9 T€<br />

(VJ 436,0 T€). Das sind 23,26 % (VJ 23,06 %) der Investitionen.<br />

Weitere Schwerpunkte waren die Instandsetzung und energetische Modernisierung des <strong>Mitglieder</strong>treffs<br />

und der Geschäftsstelle sowie die Vorbereitung des Neubaus im Heidekampweg 45/47.<br />

Die Bruttosollmieten für Wohnungen haben sich gegenüber dem Vorjahr von 19.336,24 T€ auf<br />

19.648,07 T€ erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von 311,83 T€ (VJ 333,63 T€) bzw. 1,61 % (VJ<br />

1,76 %). Auf die Betriebskostenvorauszahlungen entfällt ein Anteil der Mehreinnahmen in Höhe von<br />

38,3 T€ (VJ 77,25 T€). Das sind 0,20 % (VJ 0,41 %). Die Anpassung der Vorauszahlungen aufgrund von<br />

Preissteigerungen und höheren Verbräuchen sind Ursache für diesen Anstieg. Der wesentliche Zuwachs<br />

konnte bei den Nettokaltmieten erwirtschaftet werden. Er beträgt 273,58 T€ (VJ 256,38 T€) und entspricht<br />

1,41 % (VJ 1,35 %). Der Anstieg resultiert aus Mietanhebungen für Komplex- und Einzelmodernisierungen<br />

und aus der Wiedervermietung von Wohnungen. Damit ist der Mietanstieg direkt mit einem<br />

Mehrwert für den einzelnen Wohnungsnutzer verbunden. Allerdings liegt die Mietsteigerung weit unter<br />

der Inflationsrate von 2,2 % für Berlin.<br />

Die durchschnittliche Nettokaltmiete für Wohnungen erhöhte sich im Vergleich der Monate Dezember<br />

2011 und 2012 von 4,69 €/m 2 Wohnfläche und Monat auf 4,78 €/m 2 Wohnfläche und Monat. Das entspricht<br />

einem Zuwachs von 1,92 % (1,52 %).<br />

Das Gesamtmietensoll, einschließlich Pachteinnahmen und Gewerbemieten, betrug 20.031,28 T € (VJ<br />

19.730,79 T€).<br />

Damit liegen die durchschnittlichen Nutzungsentgelte unserer Genossenschaft mit 4,78 €/m 2 Wohnfläche<br />

und Monat deutlich unterhalb der Durchschnittsmieten der Mitgliedsunternehmen des BBU (2011: 5,04 €/m 2<br />

Wohnfläche und Monat) und deutlich unter dem Durchschnittswert des Berliner Mietspiegels (<strong>2013</strong>: 5,54 €/m 2<br />

Wohnfläche und Monat).<br />

Die Bruttoforderungen aus der Wohnungsvermietung zum 31.12.2012 sind gegenüber dem Vorjahr fast<br />

unverändert. Sie haben sich um 289,38 € (VJ 14.423,28 €) reduziert und betragen 45.012,81 € (VJ<br />

45.302,19 €). Das entspricht 0,22 % der Jahresbruttomiete. Damit befinden sich die Forderungen des Unternehmens,<br />

wie in den Vorjahren, auf einem sehr niedrigen Niveau. Nach Bewertung der Forderungen<br />

erfolgte eine Wertberichtigung in Höhe von 26.099,04 € (VJ 25.443,34 €). Die verbleibenden Forderungen<br />

nach Abschreibung und Wertberichtigung liegen bei 0,09 % der Unternehmensbruttomiete und<br />

betragen 18.913,77 € (VJ 19.858,85 €).<br />

Wohnungsvermietung nach Zimmeranzahl pro Monat 2012<br />

Anzahl der Wohnungen<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

4 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 ½ Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

1 ½ Zimmer<br />

1 Zimmer<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Zum Ende des Jahres bestanden Verbindlichkeiten aus der Wohnungsvermietung in Höhe von 41.899,89 €<br />

(VJ 33.759,01 €).<br />

Die vermietungs- und sanierungsbedingten Erlösschmälerungen haben gegenüber dem Vorjahr um<br />

3.148,60 € leicht zugenommen und betragen 55.184,71 €. Sie enthalten leerstandsbedingte Erlösschmälerungen<br />

in Höhe von 49.057,68 € (VJ 48.022,41 €) und Mietminderungen in Höhe von 6.127,03 € (VJ<br />

4.013,70 €). Die Zunahme der Mietminderungen ist in der Aussetzung der Mietzahlung aufgrund von Instandsetzungsmaßnahmen,<br />

insbesondere an Garagen und Pkw-Stellflächen, begründet. Im Berichtszeitraum<br />

wurden 212 <strong>Mitglieder</strong> in die Genossenschaft aufgenommen, davon 199 durch Beitritte und 13 durch<br />

Übertragungen bzw. Teilübertragungen. Im selben Zeitraum endeten 220 Mitgliedschaften, davon 134<br />

durch Kündigungen, 68 aufgrund von Todesfällen, 14 durch Übertragung der Mitgliedschaft und 4 aufgrund<br />

von Ausschlüssen.<br />

7


6<br />

<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

E pro m 2 WF und Monat<br />

5<br />

4<br />

Nettokaltmietenvergleich<br />

WBG „Treptow Nord“ eG BBU Berlin (Ost)<br />

BBU Berlin (West)<br />

ausgew. Genossenschaften<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

3<br />

Zum Abschluss des Geschäftsjahres gehörten der Genossenschaft 5.698 <strong>Mitglieder</strong> (VJ 5.706) an. Trotz<br />

des leichten Rückgangs der <strong>Mitglieder</strong>zahl erhöhten sich die gezeichneten Geschäftsanteile der <strong>Mitglieder</strong><br />

von 40.752 um 169 auf 40.921 Anteile. Das um Todesfälle und Kündigungen bereinigte Geschäftsguthaben<br />

der verbleibenden <strong>Mitglieder</strong> stieg im gleichen Zeitraum von 6.316,6 T€ auf 6.342,8 T€.<br />

Der leichte Rückgang der <strong>Mitglieder</strong> ist zum Teil der allgemeinen Lage am regionalen Wohnungsmarkt<br />

und der Auflösung von Doppelmitgliedschaften pro Haushalt geschuldet.<br />

Leiblstraße 8–10<br />

Wohlgemuthstraße 3–5<br />

8<br />

Stand der Baumaßnahmen <strong>2013</strong><br />

Die Baumaßnahmen zur Umsetzung der in diesem Jahr geplanten Instandsetzungen und Modernisierungen<br />

an unseren Wohngebäuden konnten trotz des langanhaltenden Winters größtenteils planmäßig<br />

begonnen werden.<br />

Umgesetzt werden in diesem Jahr Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen<br />

von 3,45 Millionen Euro. Darüber hinausgehende Leistungen betreffen im Wesentlichen<br />

die Fortsetzung der energetischen Sanierung und Instandsetzung<br />

der Geschäftsstelle und den Neubau im Heidekampweg 45/47.<br />

In der Haushoferstraße 1–11 erfolgt die Dämmung der Längsfassaden. Neben<br />

den bereits in den Vorjahren an anderen Q3A –Bauten erfolgten Arbeiten zum<br />

Verschieben der Balkone auf der Hauseingangsseite war es notwendig, auf der<br />

Hausrückseite, nach dem Verschieben der Balkonplatten, eine zusätzliche umfangreiche<br />

Anpassung der vorhandenen Brüstungskonstruktion durchzuführen.<br />

Der Grund liegt in dem an diesem Haus vorhandenen zweiten Balkonsystem.<br />

Die Arbeiten stehen kurz vor der Fertigstellung.<br />

Nachdem im Wohngebiet Leiblstraße im letzen Jahr am Haus Nr. 5–7 mit den<br />

Baumaßnahmen zum Balkonabriss und Neuanbau und zur Dämmung der<br />

Längsfassaden begonnen wurde, werden diese an den Häusern 8–10 und 11–13<br />

fortgesetzt.<br />

Erstmals erfolgen Balkonanbauten im Wohngebiet Eichbuschallee. Hier laufen<br />

derzeitig die Arbeiten an den Wohnhäusern Eichbuschalle 35a–35e und 37a–<br />

37e wie vorgesehen. Neben den Arbeiten zur Ausstattung aller Wohnungen<br />

mit Balkonen erfolgen die Arbeiten zur Dämmung der Längsfassaden und der<br />

damit verbundenen notwendigen Verschiebung der Bestandsbalkone.<br />

Bereits ausgeführt wurden die Baumaßnahmen zur Kellerdeckendämmung in<br />

der Leiblstraße 8–10 und 11–13, die Erneuerung der Elektrosteigestränge in<br />

der Wohlgemuthstraße 3–5 und Kiefholzstraße 171–171 b, die Erneuerung<br />

und Verlegung der Briefkastenanlagen in den Außenbereich in der Hans-Thoma-<br />

Straße 10–12, der Frauenlobstraße 20–26, der Wohlgemuthstraße 3–5 und der<br />

Sonnenallee 397–403.<br />

Zurzeit beginnt die Treppenhausinstandsetzung in der Sonnenallee 397–403.<br />

Bereits abgeschlossen werden konnten die Instandsetzungsarbeiten an den<br />

Treppenhäusern Hans-Thoma-Straße 10–12, Frauenlobstraße 20–26 und in<br />

der Wohlgemuthstraße 3–5. Der für dieses Jahr geplante Abschluss der 2010<br />

begonnenen Instandsetzung aller Garagen des Garagenkomplexes Eichbuschallee<br />

9a mit der Instandsetzung der letzten 12 Garagen kann nicht wie vorgesehen


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

erfolgen. Voraussetzung für die Instandsetzungsinvestition ist die Übergabe der Garagen<br />

in das Eigentum der Genossenschaft. Die derzeitigen Eigentümer sind dazu nicht<br />

bzw. nur zu nicht akzeptablen Bedingungen bereit, so dass wir uns entschlossen haben,<br />

die Sanierung auf diesem Garagenhof vorerst nicht weiterzuführen.<br />

Zur Festlegung, ob und welche Garagen stattdessen in diesem Jahr instand gesetzt werden,<br />

erfolgen zurzeit die Prüfung der baulichen Voraussetzungen, die Erstellung der<br />

entsprechenden Leistungsverzeichnisse und die dazugehörige Angebotseinholung. Aus<br />

heutiger Sicht kommen dafür die Mietgaragen in der Kiefholzstraße 237 in Betracht.<br />

Bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Instandsetzung und Modernisierung der haustechnischen<br />

Anlagen konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt, z.B. die Erneuerung der Trinkwasser-Hausanschlüsse<br />

der Häuser Heidelbergerstraße 96–99, 100–103, 104–107 und<br />

am Schmollerplatz 4–10 abgeschlossen werden.<br />

Kellerdämmung Leiblstraße 8–10<br />

Instandsetzung, Umbau und<br />

Modernisierung der Geschäftsstelle<br />

Stand: Juni <strong>2013</strong><br />

Nachdem Anfang Juni die straßenseitige Rüstung an der Kiefholzstraße demontiert<br />

wurde, ist zu erkennen, dass die umfangreichen Umbauarbeiten an<br />

und in unserer Geschäftsstelle sich ihrem Ende nähern.<br />

Offensichtlich ist allerdings auch, welche Arbeiten noch ausstehen: die Neugestaltung<br />

des Eingangsbereiches und der Einbau des Aufzuges.<br />

Im letzen halben Jahr konnten die Dach- und Klempnerarbeiten, die notwendigen<br />

Veränderungen an der Dachunterkonstruktion, die Arbeiten zur Fassadendämmung<br />

an den Giebeln und der Hausrückseite, die Dämmung des Dachbodens,<br />

der Einbau der Fenster und der dazugehörigen Außen jalousie anlagen<br />

abgeschlossen werden. Nach Fertigstellung dieser Baumaßnahmen sind insbesondere<br />

die im März dieses Jahres herrschenden Außentemperaturen und die<br />

erschwerten Bedingungen beinahe vergessen.<br />

Geschäftsstelle mit moderner Fassadengestaltung<br />

Umfangreich waren auch die Arbeiten, die in diesem Zeitraum innerhalb der<br />

Geschäftsstelle umgesetzt werden konnten. Der Fenstereinbau, die notwendigen<br />

Veränderungen an der Elektroanlage, das Umverlegen von Daten- und<br />

Telefonleitungen, die erforderlichen Änderungen an der Heizungsanlage, die<br />

Arbeiten im Deckenbereich des Obergeschosses und die notwendigen Baumaßnahmen<br />

in den Büroräumen wurden vollständig abgeschlossen. Dabei waren<br />

nach Abschluss dieser Arbeiten in den Büroräumen auch neue Deckenplatten<br />

zu montieren, Tapezier- und Malerleistungen zu erbringen und der Belag der<br />

Fußböden zu erneuern. Teilweise war es notwendig, auf Grund der geänderten<br />

Raumgrundrisse Türen zu versetzen und zu erneuern.<br />

integrierte Solarpanells im Frontbereich<br />

Ebenso wurde die Funktion einiger Räume geändert. Auch in diesem Bereich,<br />

insbesondere in der Umnutzung von Räumen zu Küchen, wurden die Arbeiten<br />

einschließlich des Einbaus der Küchenmöbel abgeschlossen.<br />

Die WC-Räume wurden soweit wie möglich errichtet, so dass nur noch die unmittelbar<br />

an den zukünftigen Eingangs- und Aufzugsbereich angrenzenden Sanitärräume<br />

noch der Vollendung harren.<br />

Auch wenn schon einmal an anderer Stelle erwähnt, war die Umsetzung dieser<br />

Umbau- und Modernisierungsarbeiten bei uneingeschränktem Geschäftsbetrieb<br />

nur deshalb möglich, weil sowohl die ausführenden Firmen als auch die<br />

Mitarbeiter unserer Genossenschaft auf die jeweils anstehenden Aufgaben flexibel,<br />

einsatzbereit und nervenstark reagiert haben. Die unseren <strong>Mitglieder</strong>n,<br />

Mietern und Interessenten entstandenen und bis zum Abschluss aller Arbeiten<br />

im September entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.<br />

Abwasserinstallation im Kellerbereich<br />

Montage des neuen Firmenschildes<br />

9


Algen an Fassaden<br />

<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Die Zeit und die Witterung lassen auch die schönste Fassade irgendwann ihr<br />

ursprüngliches Aussehen verlieren.<br />

Der Bewuchs der Fassade mit Algen und Pilzen stellt einen optischen Makel<br />

dar. Dagegen wird die Funktionalität der Fassade hinsichtlich der Feuchte und<br />

des Witterungsschutzes durch diese Mikroorganismen nicht beeinträchtigt.<br />

Ursache des Bewuchses von Fassaden mit Algen und Pilzen sind hauptsächlich<br />

die fehlende Sonne sowie eine nachteilige Gebäudeausrichtung. Eine ungünstige<br />

Gebäudegeometrie sowie fehlende Dachüberstände bewirken dauerhafte<br />

Feuchtigkeit auf der Fassadenoberfläche, da ein Abtrocknen, wie zum<br />

Beispiel durch Zugluft, nicht stattfindet. Gerade an diesen Stellen bestehen<br />

optimale Bedingen für Algen und Pilze an der Fassadenoberfläche. Besonders<br />

gefährdet sind die Nordseiten von Gebäuden durch die fehlende Sonneinstrahlung<br />

und die Wetterseiten im Westen.<br />

Algen und Pilzbefall tritt an WDVS–Fassaden (Wärme–Dämm–Verbundsystem) häufiger auf als an traditionellen<br />

Putzfassaden.<br />

Durch immer höhere gesetzliche Anforderungen an die energetische Gebäudesanierung, beispielsweise<br />

durch ein WDVS, findet eine thermische Trennung zwischen der ursprünglichen Außenwand und der äußeren<br />

Putzschicht auf der WDVS–Fassade statt. Die Wärme aus dem Gebäudeinneren kann die Fassadenoberflächen<br />

nicht mehr aufheizen, auf den kalten Fassadenoberflächen kann sich Tauwasser bilden.<br />

Durch die nicht mehr vorhandene Speicherwirkung der Sonnenenergie wird die Tauwasserbildung gegenüber<br />

einer ursprünglichen monolithischen Wandkonstruktion stärker begünstigt.<br />

Paradoxerweise wird das Wachstum von Mikroorganismen auf Fassaden auch durch das Ausbleiben von<br />

sogenanntem „sauren Regen“ begünstigt. Dieser Niederschlag verhinderte bei zeitweiser Beregnung der<br />

Fassadenflächen eine Ansiedlung von Algen, Pilzen und Moosen. Die sehr positiven Maßnahmen des Umweltschutzes<br />

führen zur ständigen Reduzierung des Schwefeldioxidanteils in der Luft. Die Wirkung des<br />

„sauren Regens” auf die Fassadenoberfläche geht damit allerdings verloren, so dass andere Lösungen zur<br />

Verhinderung von Algenbildung gefunden werden müssen.<br />

Das Wachstum von Algen und Pilzen auf WDVS-Fassaden dauerhaft zu verhindern ist derzeit nicht möglich.<br />

Auch durch den Einsatz von Bioziden und Fungiziden, die der Fassadenfarbe beigemischt werden können,<br />

wird das Problem nicht dauerhaft gelöst. Auch wenn diese Materialien genehmigt sind und einer<br />

strengen Prüfung unterliegen, führen diese Stoffe auf einer anderen Weise zur Umweltbelastung. Eingemischte<br />

Biozide sind wasserlöslich und gelangen durch Auswaschung mit dem Regen von der Fassade in<br />

den Wasserkreislauf. Nach ca. 5 Jahren sind die Biozide und Fungizide komplett ausgewaschen und es<br />

muss erneut eine biozide Beschichtung auf der Fassade aufgebracht werden.<br />

Weiterführung der Trinkwasseruntersuchung im<br />

Jahr <strong>2013</strong> und später<br />

Die Trinkwasseruntersuchung für das Jahr 2012 konnten wir erfolgreich und fristgerecht abschließen. Um<br />

die gesetzlichen Auflagen einzuhalten, mussten wir unsere Warmwasseranlagen den technischen Erfordernissen<br />

anpassen. Während der Beprobungszeit wurden an den Anlagen weitere technische Veränderungen<br />

durchgeführt. Bei 27 Warmwasseranlagen mussten zusätzliche Entnahmeventile in jede Zirkulationsleitung<br />

eingebaut werden. Des Weiteren mussten die Anlagen gespült und die Temperatureinstellungen<br />

optimiert werden. Die Umsetzung der Trinkwasseruntersuchung bedeutet einen sehr hohen zeitlichen<br />

und finanziellen Aufwand für unsere Genossenschaft, was sich sehr gut anhand der folgenden Zahlen und<br />

Fakten zum Geschäftsjahr 2012 erkennen lässt:<br />

• Untersuchte Warmwasserbereitungsanlagen 86<br />

• Anzahl der Wasserprobeentnahmen in Wohnungen 704<br />

• Wasserentnahmen an WW-Speichern und Zirkulationsleitungen 470<br />

• Mieteranschreiben zu den Prüfergebnissen 1991<br />

• Kosten der Erstbeprobung (Betriebskosten) 45.462,66 €<br />

• Gesamtkosten der Wasseruntersuchung für 2012 259.798,98 €<br />

10


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Die Trinkwasseruntersuchung begann mit vorbereitenden Arbeiten Anfang Mai 2012 und wurde mit dem<br />

vorliegenden Prüfergebnis der letzen Wasseruntersuchung am 14.03.<strong>2013</strong> abgeschlossen.<br />

Wie so oft bei Gesetzen sorgte auch hier die schnelle Einführung der Trinkwasserverordnung 2011 (TrinkwV<br />

2011) für eine geringe Praxisnähe bzw. Praxistauglichkeit, so dass der Gesetzgeber relativ schnell zu<br />

Änderungen gezwungen wurde. Die TrinkwV 2011 ist eine Novellierung der Trinkwasserverordnung aus<br />

dem Jahre 2001. Am 14. Dezember 2012 trat die Zweite Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung<br />

aus dem Jahre 2001 in Kraft. In den neuen Regelungen wurden Abläufe entbürokratisiert und<br />

praxisgerechter gestaltet. In der aktualisierten Fassung wurden die Verantwortungsbereiche, die Meldepflicht<br />

und die Beprobungsfristen neu festgelegt.<br />

Auch im Jahr <strong>2013</strong> wird die Umsetzung der Trinkwasserverordung ein Thema der WBG „Treptow Nord“ eG<br />

und somit für unsere <strong>Mitglieder</strong> und Mieter sein. Als Eigentümer und Betreiber von Warmwasserbereitungsanlagen<br />

ist die WBG verpflichtet, diese Anlagen in regelmäßigen Abständen auf Legionellen zu überprüfen.<br />

Der Gesetzgeber hat eine 3-Jahresfrist für die Wasseruntersuchung festgelegt. Wird bei Anlagen<br />

der so- genannte technische Maßnahmenwert erreicht, sind nach einem Jahr erneut Untersuchungen<br />

durchzuführen. Alle Beprobungsergebnisse werden 10 Jahre durch die WBG „Treptow Nord“ eG archiviert.<br />

KBE-Wert<br />

(Koloniebildende Einheiten)<br />

gibt die Legionellenkonzentrationen<br />

im Wasser an. Ein Wert von unter<br />

100 KBE/100 ml ist ein anzustrebender<br />

„Zielwert“.<br />

Technischer<br />

Maßnahmenwert<br />

wird als ein Wert definiert, bei<br />

dessen Überschreitung der Betreiber<br />

der Warmwasseranlage erforderliche<br />

Maßnahmen<br />

(in Absprache mit dem Gesundheitsamt)<br />

einleiten muss.<br />

Derzeit laufen die Planungsmaßnahmen für die Umsetzung der Trinkwasserverordnung für das Jahr <strong>2013</strong>.<br />

Im nächsten Schritt werden Untersuchungen an 28 Warmwasserbereitungsanlagen erfolgen. Die betroffenen<br />

Bewohner werden von uns rechtzeitig über die Beprobung des Wassers informiert. Wir möchten<br />

Sie bereits heute bitten, diese Termine einzuhalten, um den enormen logistischen Aufwand nicht noch<br />

weiter zu erhöhen.<br />

Wir werden aufgrund der guten Zusammenarbeit und des reibungslosen Ablaufs wieder die Dienstleisterfirma<br />

B&O GmbH & Co. KG sowie das Labor SGS Institut Fresenius zur Durchführung der Trinkwasseruntersuchungen<br />

beauftragen.<br />

Die Laboruntersuchung auf Legionellen<br />

beträgt 10 bis 12 Tage.<br />

001 - 100 KBE pro 100 ml Geringe Kontamination Es besteht keine Gefährdung der Gesundheit, keine konkreten Maßnahmen erforderlich.<br />

101 - 1000 KBE pro 100 ml Mittlere Kontamination Es besteht eine Gefährdung der Gesundheit, Reduktion der Keimbelastung erforderlich.<br />

1001 - 10.000 KBE pro 100 ml Hohe Kontamination Es besteht eine ernste Gefährdung der Gesundheit, Reduktion der Keimbelastung erforderlich.<br />

über 10.000 KBE pro 100 ml<br />

Sehr hohe Kontamination<br />

Es besteht eine extrem hohe Gefährdung der Gesundheit, „Überschreitung des Gefahrenwertes“,<br />

Einleitung sofortiger Maßnahmen: Duschverbot, Desinfektion der Warmwasseranlage.<br />

Was sind Legionellen?<br />

Legionellen sind Mikroorganismen, die sich überall im Süßwasser entwickeln können und Temperaturen<br />

von 25° C - 50° C bevorzugen. Solche Wassertemperaturen bieten ihnen optimale Bedingungen für die<br />

Vermehrung.<br />

Wann wird in meiner Wohnung die Wasseruntersuchung durchgeführt?<br />

Es muss nicht in jeder Wohnung das Warmwasser beprobt werden. Laut Trinkwasserverordnung und der<br />

daraus resultierenden Durchführungen sind die Wasserentnahmestellen genau festgelegt.<br />

Bei der zentralen Warmwasserbereitungsanlage werden immer Wasserproben entnommen, um so ein repräsentatives<br />

Prüfergebnis zu erhalten.<br />

Entnahmeventile am Vor- und Rücklauf<br />

des Warmwasserspeichers<br />

Welche Personen können durch Legionellen gefährdet sein?<br />

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (beispielsweise Diabetiker, Raucher) können stärker<br />

betroffen sein. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet dagegen nicht statt!<br />

Kann der Mieter selbst die Wasserqualität beeinflussen?<br />

Ja! Das Nutzungsverhalten des Mieters entscheidet auch wesentlich über die Wasserqualität. Stehendes<br />

Trinkwasseruntersuchung bzw. Beprobung<br />

am Warmwasserrücklauf<br />

11


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Wasser in den Leitungen über mehrere Tage (z.B. Urlaubszeit, Gartenaufenthalt) führt zu einer Konzentrationserhöhung<br />

von Mikroorganismen und somit auch zu einer Gefährdung durch Legionellen.<br />

Warmwasseranlage mit 3 Entnahmeventilen<br />

in der Hänselstraße 23<br />

Was sind geeignete Maßnahmen, die man als Mieter selbst durchführen kann, um eine Gefährdungen<br />

auszuschließen?<br />

Eine einfache Maßnahme zur Desinfektion ist, heißes Wasser ca. 1 Minute ablaufen zu lassen. Bei einer<br />

Temperatur ab 60° C erfolgt das Abtöten jeglicher Mikroorganismen! Sehen Sie diese Maßnahme als Empfehlung<br />

an, um eventuelle gesundheitliche Bedenken auszuräumen. Durch eine regelmäßige Wasserentnahme<br />

verbessern Sie automatisch die Qualität Ihres Wassers.<br />

Wer kontrolliert die Beprobungsergebnisse?<br />

Eine gesetzlich vorgeschriebene Beprobung darf nur durch zugelassene Labore erfolgen. Bei einem Befall<br />

der Warmwasserbereitungsanlage wird das zuständige Gesundheitsamt informiert. Im Anschluss werden<br />

in Absprache mit dem Gesundheitsamt geeignete Maßnahmen getroffen.<br />

Kann befallenes Wasser bedenkenlos getrunken werden?<br />

Ja. Das Wasser kann weiter getrunken werden. Immungeschwächte Personen sollten beim Duschen das<br />

Wasser ablaufen lassen (aerosolfrei, wassernebelfrei). Fließendes Wasser ist frisches Wasser!<br />

60 Jahre <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />

„Treptow Nord“ eG<br />

Im nächsten Jahr feiert die <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG gemeinsam mit Ihnen, liebe<br />

<strong>Mitglieder</strong>, ihr 60-jähriges Bestehen. Zur Vorbereitung einer Festschrift benötigen wir jedoch Ihre Mithilfe.<br />

Sollten Sie noch Dokumente, Unterlagen und Fotos, vor allem aus den Anfängen der Genossenschaft, zu<br />

Hause aufbewahren, möchten wir Sie bitten, uns diese zuzusenden. Ihre persönlichen Erinnerungen interessieren<br />

uns sehr.<br />

Wir freuen uns sehr, wenn Sie sich bei uns melden. Ansprechpartner ist Frau Braun,<br />

Tel.: (030) 53635686 oder maria.braun@wbg-treptow-nord.de. Vielen Dank!<br />

Wir freuen uns auf ein spannendes und ereignisreiches Geburtstagsjahr 2014, gemeinsam mit Ihnen.<br />

Ergebnisse aus unserer Bewohnerbefragung Teil 2<br />

Im Februar und März 2012 hatten wir unsere Bewohner gebeten, an einer großen Umfrageaktion teilzunehmen,<br />

um zu erfahren, wie zufrieden unsere Bewohner mit der WBG „Treptow Nord“ eG sind und welche<br />

Bedürfnisse, Wünsche und auch Kritik unsere Mieter haben.<br />

Bereits in der letzten <strong>Mitglieder</strong>zeitung vom November 2012 haben wir von der Bewohnerbefragung berichtet,<br />

unter anderem über die Altersstruktur unserer <strong>Mitglieder</strong>, Haushaltsgrößen, Haushaltseinkommen<br />

und die Umfrage zum Neubau im Heidekampweg. Heute stellen wir unseren <strong>Mitglieder</strong>n und Mietern<br />

weitere Ergebnisse der Umfrage, insbesondere zur Bewohnerzufriedenheit, vor.<br />

Der Großteil der Fragen setzte sich dabei aus Bewertungsfragen zusammen, die eine Benotung<br />

entsprechend des Schulnotensystems zuließen. Die Bewertungen skalierten dabei<br />

von „sehr gut“ (1,0) oder „vollkommen zufrieden“ bis „mangelhaft“ (5,0) oder „überhaupt<br />

nicht zufrieden”.<br />

Unsere <strong>Mitglieder</strong> fühlen sich in ihrer Genossenschaft wohl<br />

So fragten wir nach der Zufriedenheit mit der WBG „Treptow Nord“ eG insgesamt. Über<br />

98 Prozent der Befragten bescheinigten, dass sie überwiegend bis vollkommen zufrieden<br />

sind und sich wohlfühlen.<br />

Auch die Fragen nach der Wohnung, dem Wohnhaus und dem Wohngebiet wurden sehr<br />

positiv bewertet. So sind knapp 97 Prozent der Befragten vollkommen bis überwiegend<br />

zufrieden mit ihrer Wohnung. Die Ausstattung und der Komfort der Wohnung, die Größe<br />

12


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

des Balkons bzw. der Terrasse, der Ausblick aus der Wohnung und der Wohnungsschnitt<br />

trugen zu dem positiven Urteil bei.<br />

Das Merkmal „Wohnhaus“ wurde von den Befragten hinsichtlich Zustand, Erscheinungsbild<br />

und Gestaltung der Außenanlagen beurteilt. Insgesamt äußerten<br />

rund 97 % der Befragten, dass sie mit der Qualität des Wohnhauses überwiegend<br />

bis vollkommen zufrieden sind. Lediglich 0,2 Prozent sind mit dem Zustand<br />

des Wohnhauses vollkommen unzufrieden.<br />

Einen weiteren Mittelpunkt unserer Nachfragen bildeten die Dienstleistungen<br />

und Serviceangebote für die <strong>Mitglieder</strong> der WBG „Treptow Nord“ eG.<br />

Die Qualität von Dienstleistungs- und Serviceangeboten zeigt sich insbesondere<br />

bei auftretenden Problemen. Innerhalb des Leistungsspektrums zeigen<br />

sich die Bewohner besonders mit der Ausführung von Reparaturen und Instandhaltungsleistungen,<br />

der Müllentsorgung sowie der Versorgung mit Kabelfernsehen<br />

zufrieden.<br />

Handlungsbedarf sehen wir vereinzelt bei den Dienstleistungen Winterdienst und Grünpflege. Diese Grundleistungen<br />

befinden sich am unteren Ende der Zufriedenheitsskala, jedoch immer noch mit einem „guten“<br />

stabilen Ergebnis.<br />

Basierend auf den Urteilen von 2.426 Haushalten ist die Zufriedenheit mit den Leistungen der WBG „Treptow<br />

Nord“ eG im Zuge von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sehr hoch. Besonders positiv<br />

wurden die Durchführung und das Ergebnis der Maßnahmen sowie die <strong>Information</strong><br />

durch die Genossenschaft im Vorfeld der Maßnahmen bewertet.<br />

Die Betreuung durch die <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG<br />

bei auftretenden Problemen wurde durchschnittlich mit „gut“ beurteilt. Insbesondere<br />

die Zufriedenheit der Bewohner mit der Bearbeitung bei technischen<br />

Mängeln oder vertraglichen Fragen durch die Mitarbeiter der WBG befindet<br />

sich durchgängig im Wertebereich „gut“ bis „sehr gut“. Daraus resultiert ebenfalls<br />

eine hohe Zufriedenheit mit dem persönlichen Verhalten und den fachlichen<br />

Kompetenzen und Befähigungen von Mitarbeitern der Geschäftsstelle.<br />

Dabei wurde vor allem die Kontaktaufnahme am Empfang mit „sehr gut“ bewertet.<br />

In Bezug auf Mietangelegenheiten fühlen sich unsere Bewohner gut informiert.<br />

Außergewöhnlich gut wird die Verständlichkeit der Mieterinformationen eingeschätzt.<br />

Jeweils über 94 % der Befragten attestierten der WBG „Treptow<br />

Nord“ eG, dass diese ihre Mieter rechtzeitig, ausführlich und mit geeigneten<br />

Kommunikationsmitteln informiert.<br />

Zufriedenheit mit der Ausführung der<br />

Grundleistungen der WBG „Treptow Nord” eG<br />

1,85<br />

1,55<br />

1,77<br />

2,08<br />

1,86<br />

2,15<br />

1,67<br />

Ausführungen Grundleistungen<br />

Reperaturen u. Instandh.-leistungen<br />

Müllentsorgung<br />

Pflege Außen- und Grünanlagen<br />

Hausreinigung<br />

Winterdienst<br />

Vollversorgung mit Kabelfernsehen<br />

Zufriedenheit mit dem Beschwerdemanagement<br />

1,39<br />

1,53<br />

1,48<br />

1,58<br />

1,67<br />

1,96<br />

Mieterinformationen<br />

Benotung entsprechend<br />

des Schulnotensystems 1–6<br />

Beschwerdemanagement<br />

Annahme Empfang<br />

Bearbeitung<br />

Bearbeitung technische Mängel<br />

Anliegen zum Dauernutzungsvertrag<br />

Bearbeitung gemeldete Nachbarschaftskonflikte<br />

Benotung entsprechend<br />

des Schulnotensystems 1–6<br />

Bewertet wurden die Homepage der WBG, die Schaukästen und Infotafeln in<br />

den Hausaufgängen und die Mietgliederzeitung. Dabei erhielt das Medium<br />

<strong>Mitglieder</strong>zeitung unter allen drei Medien die beste Gesamtbewertung. Die<br />

„gute“ bis „sehr gute“ Beurteilung der Aushänge in den Schaukästen unterstreicht<br />

die zentrale Rolle des Mediums im Rahmen der Mieterinformation. Unsere Internetseite,<br />

die lediglich von 41,5 % der Bewohner genutzt wird, befindet sich<br />

am unteren Ende der Zufriedenheitsskala, jedoch auch mit einem „guten“ Ergebnis.<br />

Hier sehen wir Verbesserungsmöglichkeiten. Insbesondere muss der Bekanntheitsgrad<br />

der Homepage gesteigert und die Gestaltung überarbeitet werden.<br />

Besonders gefreut hat die WBG „Treptow Nord“ eG die positive Einschätzung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens.<br />

So sind die Nachbarschaftsbeziehungen in den Wohnhäusern von einem konfliktarmen<br />

Miteinander und einem freundlichen Umgang geprägt.<br />

In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen <strong>Mitglieder</strong>n der <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />

„Treptow Nord“ eG für die rege Beteiligung an unserer großen Bewohnerbefragung. Ihre Kritik,<br />

Wünsche und Anregungen nehmen wir auf, um unsere Arbeit für Sie weiter zu verbessern.<br />

1,9<br />

1,76<br />

1,62<br />

<strong>Mitglieder</strong>zeitung<br />

Infotafeln/Schaukästen<br />

Internet/Homepage<br />

Benotung entsprechend<br />

des Schulnotensystems 1–6<br />

Alle 4.412 Haushalte unserer Genossenschaft wurden in die Befragung einbezogen.<br />

Insgesamt beteiligten sich 57,8 %, das sind 2.550 Haushalte. Durch diese hohe Beteiligung<br />

haben die Befragungsergebnisse eine sehr hohe Repräsentanz und Aussagekraft.<br />

13


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Wesentliche Änderungen des Mietrechts ab<br />

01.05.<strong>2013</strong><br />

Seit dem 01.05.<strong>2013</strong> ist das Mietrechtsänderungsgesetz (MietRÄndG) in Kraft. Weitere Regelungen zum<br />

Contracting sollen zum 01.07.<strong>2013</strong> folgen.<br />

Mit dem Mietrechtsänderungsgesetz sollten vier Hauptkomplexe geregelt werden:<br />

1. Die energetische Modernisierung von Wohnraum. Damit soll ein Beitrag zur Energiewende<br />

und zum Klimaschutz geleistet werden.<br />

2. Die Förderung des Contracting.<br />

3. Die Bekämpfung des Mietnomadentums.<br />

4. Die Räumung gekündigter Wohnungen soll erleichtert werden.<br />

14<br />

Die Änderungen wurden in das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) aufgenommen. Die Änderungen des Gesetzes<br />

betreffen die praktische Arbeit unserer Genossenschaft allerdings nur in geringem Umfang.<br />

Neu ist, dass nach § 555 a Abs. 2 BGB Erhaltungsmaßnahmen angekündigt werden müssen. Die Regelung<br />

fordert eine rechtzeitige Ankündigung. Dabei sind Fristen und Form nicht vorgegeben. Unerhebliche Einwirkungen<br />

auf die Mietsache oder Notmaßnahmen sind von der Ankündigungspflicht ausgenommen. Für<br />

die praktische Arbeit unserer Genossenschaft folgt daraus nichts Neues. Erhaltungsmaßnahmen werden<br />

in unserer Genossenschaft grundsätzlich angekündigt. Je nach Art und Umfang der Maßnahmen erfolgt<br />

die Ankündigung durch <strong>Mitglieder</strong>- und Mieterversammlung, im Zuge von Begehungen, durch Hausaushang<br />

und/oder persönliches Anschreiben. Auch die Fristen der Ankündigung richten sich nach der Art der<br />

Maßnahme. Sie können zwischen mehreren Monaten und drei Tagen liegen.<br />

Sehr kontrovers wurde die Regelung zur Höhe der Mietumlage bei Modernisierungen diskutiert. Im Ergebnis<br />

ist es bei den derzeitigen gesetzlichen Regelungen geblieben. Das heißt, bei Modernisierungen<br />

können nach wie vor bis zu 11 % der Kosten auf die Jahresmiete umgelegt werden. Die bisher unter eine<br />

Modernisierung fallenden Maßnahmen bleiben unverändert und finden sich jetzt im § 555 b BGB Abs. 3<br />

bis 7 (bisher §§ 554 und 559) wieder. Hierzu gehören bauliche Veränderungen, die den Wasserverbrauch<br />

nachhaltig reduzieren, den Gebrauchswert der Mietsache nachhaltig erhöhen, die allgemeinen Wohnverhältnisse<br />

auf Dauer verbessern, Maßnahmen, die durch den Vermieter nicht zu vertreten sind und die<br />

Schaffung von neuem Wohnraum.<br />

Die Definition, was unter einer energetischen Sanierung zu verstehen ist, wurde in § 555 b BGB Abs. 1<br />

und 2 neu aufgenommen. Unter einer energetischen Sanierung werden bauliche Veränderungen verstanden,<br />

durch die in Bezug auf die Mietsache Endenergie nachhaltig eingespart wird bzw. durch die nicht erneuerbare<br />

Primärenergie nachhaltig eingespart oder das Klima nachhaltig geschützt wird. Diese baulichen<br />

Veränderungen beziehen sich im Sinne des Gesetzes sowohl auf Veränderungen der Gebäudesubstanz<br />

als auch der Anlagentechnik.<br />

Die Grenze zur Mietanhebung nach § 558 BGB in Höhe von 20 % innerhalb von drei Jahren bleibt ebenfalls<br />

unverändert. Mit § 558 Abs. 3 BGB wurde erstmals geregelt, dass Bundesländer für Gebiete mit angespannten<br />

Wohnungsmärkten per Rechtsverordnung die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen bis zur<br />

ortsüblichen Vergleichsmiete von 20 % auf 15 % innerhalb von drei Jahren absenken können.<br />

Ebenfalls unverändert bleibt das uneingeschränkte Mietminderungsrecht bei nichtenergetischen Modernisierungen,<br />

soweit eine vollständige Aufhebung der Gebrauchsfähigkeit der Wohnung gegeben ist.<br />

Neu aufgenommen wurden im § 536 Abs. 1 BGB ein Minderungsausschluss bei energetischen Modernisierungen.<br />

Hiernach wird bei energetischen Sanierungen für drei Monate das Minderungsrecht ausgeschlossen,<br />

soweit die Gebrauchstauglichkeit der Wohnung eingeschränkt wird. Bei vollständiger Gebrauchsunfähigkeit<br />

der Mietsache bleibt das Minderungsrecht allerdings erhalten.<br />

Mit den Regelungen des § 555 c BGB Abs. 1 und 3 werden die formalen Anforderungen an eine Modernisierung<br />

gelockert. So muss die Ankündigung zwar weiter in Textform spätestens drei Monate vor Beginn<br />

erfolgen, jedoch müssen die Art und der voraussichtliche Umfang nur noch in den wesentlichen Zügen<br />

angegeben werden. Neu ist, dass neben dem Betrag der künftigen Mietanhebung für die Modernisierung<br />

auch die voraussichtlichen künftigen Betriebskosten angegeben werden müssen. Für energetische Modernisierungen<br />

besteht eine Darlegungspflicht darüber, dass die Maßnahme zur Energieeinsparung führt.<br />

Diese Erläuterungen bzw. Nachweise haben wir bei unseren bisherigen Modernisierungsankündigungen<br />

für energetische Sanierungen bereits erfüllt. Entsprechend § 555 c Abs. 2 BGB ist mit der Modernisierungsankündigung<br />

auch auf die Härtefallregelung hinzuweisen. Für Contractingmodelle wurde im Gesetz<br />

aufgenommen, dass eine Betriebskostenumlage nur bei Kostenneutralität erfolgen darf.


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

In § 551 a Abs. 2 BGB wurde die Fälligkeit weiterer Kautionen neu aufgenommen. Die Kaution ist in drei<br />

gleichen Monatsraten zu zahlen. Die erste Rate ist mit Mietbeginn fällig, die zweite und dritte Rate ist mit<br />

den unmittelbar folgenden Mietzahlungen zu leisten. Zum Nachteil des Mieters darf von dieser Regelung<br />

nicht abgewichen werden. Diese Regelung ist allerdings für unsere Genossenschaft bedeutungslos, da wir<br />

keine Mietkautionen erheben.<br />

Weitere Änderungen des Mietrechts betreffen Änderungen der Zivilprozessordnung (ZPO). Wesentliche<br />

Neuerungen sind die vorrangige und beschleunigte Durchführung von Räumungen (§ 272 ZPO), die gesetzliche<br />

Verankerung der Berliner Räumung (§ 885 a ZPO) und dass eine einstweilige Verfügung bei Räumungen<br />

auch gegen Dritte, die Besitz an der Wohnung haben, möglich ist (§ 904a ZPO).<br />

Contracting ist die Übertragung von eigenen Aufgaben<br />

auf einen Dienstleister. Im Zusammenhang mit dem MietRÄndG<br />

sind Formen des Anlagen-, Energie- bzw. Wärme-Contractings<br />

gemeint. Der Begriff bezieht sich auf die Bereitstellung bzw. Lieferung<br />

von Wärme, Kälte, Strom, Dampf usw. und den Betrieb<br />

zugehöriger Anlagen. Der Contractor ist das ausführende Unternehmen.<br />

Seine Aufgaben bestehen in Beratung, Planung, Finanzierung<br />

und Betrieb der Anlagen. Der Contracting-Nehmer<br />

ist der Auftraggeber und in der Regel der Empfänger der<br />

Leistung, z. B. der Eigentümer der zu beliefernden Liegenschaft.<br />

Bei der Berliner Räumung hat der Gerichtsvollzieher nur<br />

noch den Schuldner/Mieter aus dem Besitz der Wohnung zu setzen<br />

und dem Gläubiger/Vermieter den Besitz zuzuweisen. Alle Gegenstände<br />

des Mieters verbleiben in der Wohnung. Praktisch erfolgt<br />

die Auswechselung des Schlosses durch den Gerichtsvollzieher.<br />

Dadurch entfallen alle zusätzlichen Kosten, so z. B. für Transport<br />

und die Lagerung der Gegenstände des Mieters. Somit verbleiben<br />

auch die Gegenstände in der Wohnung, die Gegenstand der<br />

Zwangsvollstreckung sind. Die frei ersichtlichen beweglichen Sachen<br />

werden durch den Gerichtsvollzieher protokolliert bzw. dokumentiert.<br />

Der Vermieter kann diese beweglichen Sachen wegschaffen<br />

und kostenpflichtig verwahren.<br />

Der Mieter muss innerhalb eines Monats nach der Vollstreckung<br />

die beweglichen Sachen vom Vermieter abfordern, ansonsten kann<br />

eine Verwertung durch den Vermieter erfolgen.<br />

Endenergie ist der nach Energieumwandlungs- und Übertragungsverlusten<br />

übrig gebliebene Teil der Primärenergie, die<br />

den Hausanschluss des Verbrauchers passiert hat und somit verbraucht<br />

wird bzw. die für die Nutzung eines Wohnhauses benötigt<br />

wird. Endenergie kann als Primärenergieträger vorliegen<br />

(z. B. Erdgas) oder in eine sekundäre Energieform umgewandelt<br />

worden sein (z. B. Strom). Die im EnEV-Energieausweis angegebenen<br />

Werte für den Primär- und Endenergiebedarf enthalten<br />

nicht erneuerbare Energien, die im unmittelbaren räumlichen<br />

Zusammenhang zu dem Gebäude erzeugt werden.<br />

Als PrimärenergieN werden die in der Natur vorkommenden<br />

Energiequellen bezeichnet, so zum Beispiel Brennstoffe<br />

wie Braun- und Steinkohle, Erdöl und Naturgase.<br />

Hierunter fallen auch Kernenergie und regenerative Energien<br />

wie Sonne, Wind und Wasser sowie Erdwärme. In der Wohnungswirtschaft<br />

spielt der Faktor der Primärenergie eine besondere Rolle.<br />

Mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) wird als zentrale Anforderung<br />

für Neubauten eine Begrenzung des spezifischen<br />

Jahres Primärenergiebedarfs für die Beheizung und die Warmwasserbereitung<br />

vorgeschrieben.<br />

Der Jahresprimärenergiebedarf ist auch im Energiepass für Gebäude<br />

auszuweisen. Der Primärenergiefaktor des jeweiligen Energieträgers<br />

(etwa Erdgas oder Kohle) gibt das Verhältnis von eingesetzter<br />

Primärenergie zu abgegebener Endenergie wieder.<br />

15


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Berlin begrenzt Mietpreisanhebungen auf 15%<br />

Auf der Grundlage des neuen Mietrechtsänderungsgesetzes (MietRÄndG) besteht nach § 558 Abs. 3 des<br />

Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) für Landesregierungen die Möglichkeit, per Rechtsverordnung die nach<br />

BGB möglichen Mietanhebungen um 20 % innerhalb von drei Jahren auf 15 % zu begrenzen. Die Voraussetzung<br />

für den Erlass einer solchen Rechtsverordnung ist gegeben, "... wenn die ausreichende Versorgung<br />

der Bevölkerung (mit Wohnungen) zu angemessenen Bedingungen in einer Gemeinde oder einem Teil<br />

einer Gemeinde besonders gefährdet ist und diese Gebiete bestimmt ... sind." Die Begrenzung darf für einen<br />

Zeitraum von höchstens fünf Jahren erlassen werden. Durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt wurde eine entsprechende Verordnung am 19. Mai <strong>2013</strong> in Kraft gesetzt. Sie ist bis zum<br />

Jahr 2018 befristet. Mit dieser Verordnung wird unterstellt, dass in Berlin die ausreichende Versorgung der<br />

Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet sei. Aufgrund eines<br />

sehr unterschiedlichen Wohnungsmarktes in Berlin bleibt abzuwarten, ob eine solche Verordnung eingehalten<br />

werden kann. Wie allgemein bekannt ist, besteht in Berlin nach wie vor ein Leerstand an Wohnungen,<br />

auch wenn dieser in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen ist.<br />

Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong><br />

16<br />

Am 23.05.<strong>2013</strong> wurde der neue Berliner Mietspiegel im Amtsblatt Nr. 21 veröffentlicht und trat zum gleichen<br />

Termin in Kraft.<br />

Der Mietspiegel <strong>2013</strong> ist eine Übersicht über die in Berlin am 01.09.2012 üblicherweise gezahlten Mieten<br />

für die unterschiedlichen Wohnungstypen jeweils vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit<br />

und Lage im frei finanzierten <strong>Wohnungsbau</strong>. Die Mietpreise werden als „ortsübliche Vergleichsmiete“ bezeichnet<br />

und ausgewiesen. Grundlage für den Mietspiegel bilden die §§ 558 Abs. 2, 558 c und 558 d des<br />

Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Gemäß § 558 d BGB ist der Mietspiegel ein „qualifizierter Mietspiegel“.<br />

Damit gilt nach § 558 d Abs. 3 BGB die gesetzliche Vermutung, dass die angegebenen Entgelte die ortsüblichen<br />

Vergleichswerte wiedergeben. Die Daten wurden nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen<br />

auf der Grundlage einer empirischen Repräsentativerhebung ermittelt. Die Orientierungshilfe gehört<br />

nicht zum qualifizierten Mietspiegel, kann aber als Schätzgrundlage zur Orientierung in der Spanne<br />

angewendet werden (BGH, Urteil vom 20.04.2005 - VIII ZR 110/04).<br />

Der Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong> wurde von allen Verhandlungspartnern, sowohl durch die Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und Umwelt als auch durch die Vermieter- und Mieterverbände, anerkannt. An<br />

der Erstellung haben der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin, öffentlich bestellte und vereidigte<br />

Sachverständige für Mieten, für Grundstücke und Gebäude, der Berliner Beauftragte für Datenschutz<br />

und Vertreter des Amtes für Statistik beratend mitgewirkt. Die zugrunde liegenden Daten wurden<br />

von der F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH Hamburg ermittelt.


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Die im Mietspiegel dargestellten Mieten sind monatliche Nettokaltmieten je Quadratmeter Wohnfläche,<br />

d.h. ohne Betriebskosten. Gegenüber dem Mietspiegel 2011 ist diese durchschnittliche Nettokaltmiete<br />

über alle Wohnungen von 5,21 €/m 2 pro Monat auf 5,54 €/m 2 pro Monat gestiegen. Das ist ein Zuwachs<br />

von 0,33 € pro m 2 Wohnfläche und Monat. Mit dieser Steigerung besteht die Möglichkeit, die unter<br />

der durchschnittlichen Preissteigerungsrate liegenden Mietsteigerungen der Vorjahre teilweise auszugleichen.<br />

Aufgrund der weiterhin unterschiedlichen Wohnungs- und Mietpreisstrukturen für Wohnungen bzw.<br />

Wohnhäuser, die zwischen 1973 und 1990 bezugsfertig geworden sind, werden diese getrennt für die<br />

früheren östlichen Bezirke und West-Staaken sowie für die ehemaligen westlichen Bezirke in der Mietspiegeltabelle<br />

ausgewiesen. Alle anderen Mietwerte werden in der Tabelle für ganz Berlin dargestellt. Die<br />

Baualtersklassen 1950 bis 1964 wurden zusammengelegt. Für Neubauwohnungen wurde die Baualtersklasse<br />

von 1991 bis 2002 festgelegt. Alle Neubauwohnungen, die 2003 bis 31.12.2011 bezugsfertig wurden,<br />

erhalten einen Zuschlag von 1,47 € auf alle Werte der Spalte 7.<br />

Der Mietspiegel ist auf den gesamten Wohnungsbestand unserer Genossenschaft mit Ausnahme des<br />

Wohnhauses Schraderstraße 14 anwendbar. Für das Wohnhaus Schraderstraße 14 gelten bis Mitte des Jahres<br />

noch die Regelungen des 2. Förderweges. Der Mietspiegel gilt nicht für Ein- und Zweifamilienhäuser.<br />

Der Mietspiegel stellt eine der gesetzlich vorgeschriebenen Möglichkeiten für die Ermittlung der ortsüblichen<br />

Vergleichsmiete dar und wird auch in Zukunft in unserer Genossenschaft die Grundlage für Mietberechnungen<br />

bei Neuvermietungen bzw. Mieterhöhungen gem. § 558 BGB darstellen.<br />

Jeder Wohnung wird in Abhängigkeit von der Wohnfläche, der Bezugsfertigkeit, der Wohnlageneinordnung<br />

und der Ausstattung einem Mietspiegelfeld zugeordnet. Jedes Mietspiegelfeld enthält drei Mietwerte:<br />

den Mittelwert, die Untergrenze und die Obergrenze. Da Wohnungen weitere, sehr unterschiedliche<br />

Merkmale aufweisen können, wurden zusätzliche Merkmale durch die Orientierungshilfe zur<br />

Wohnungsbewertung und Mietpreisbildung vorgegeben.<br />

Die Orientierungshilfe enthält weiterhin 5 Merkmalsgruppen zur Bewertung von Bad und WC, Küche,<br />

Wohnung, Gebäude und Wohnumfeld, die die Spanneneinordnung zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />

jeweils mit 20 % beeinflussen. Die Merkmale der einzelnen Merkmalsgruppen wurden unter<br />

Beachtung praktischer Erkenntnisse und der Entscheidungen der Berliner Gerichte überarbeitet.<br />

Darüber hinaus wurden mit dem Mietspiegel <strong>2013</strong> neue Sondermerkmale festgelegt. Bei der wissenschaftlichen<br />

Untersuchung des Mietgefüges wurde festgestellt, dass beim Vorliegen der Sondermerkmale eine<br />

eigene Wohnqualität gegeben ist, die sich in der Höhe der ortsüblichen Vergleichsmiete widerspiegelt. Es<br />

wurde festgestellt, dass die Sondermerkmale sehr stark von den Baualtersklassen abhängig sind. Deshalb<br />

erfolgte eine Festlegung von Sondermerkmalen nach den Baualtersklassen:<br />

Baualtersspezifische Sondermerkmale<br />

Zu-/Abschläge in Euro/m 2 monatlich<br />

Ausstattungsmerkmal bis 1918 1919<br />

bis 1949<br />

1950<br />

bis 1964<br />

1965<br />

bis 1972<br />

1973<br />

bis 1990<br />

(West)*<br />

1973<br />

bis 1990<br />

(Ost)*<br />

bis 1991<br />

bis 2002<br />

Hochwertiges Pakett, Natur-/Kunststein,<br />

Fliesen oder gleichwertiger Boden/-belag in<br />

+ 0,25 + 0,43 + 0,69 + 0,64 - + 0,58 + 0,43<br />

der überwiegenden Zahl der Wohnräume<br />

Moderne Küchenausstattung (Küchenschränke,<br />

Einbauspüle, Dunstabzugshaube, Herd mit<br />

+ 0,86 - + 0,52 + 0,37 - + 0,26 -<br />

Ceran-Kochfeld, Backofen, Wandfliesen im<br />

Arbeitsbereich, Kühlschrank)<br />

Von der Badewanne getrennte Dusche in der<br />

+ 0,56 - - - - - -<br />

Wohnung<br />

Kleines Bad (kleiner als 4m 2) - - - - - + 0,07 -<br />

Modernes Bad (Wände ausreichend im Spritzwasserbereich<br />

von Waschbecken, Badewanne<br />

und/oder Dusche gefliest, Bodenfliesen, Einbauwanne<br />

+ 0,28 + 0,25 + 0,23 + 0,26 - - -<br />

und/oder -dusche, Einhebelmischbatterie,<br />

Strukturheizkörper als Handtuchwärmer)<br />

Lage im Souterrain - -1,00 - - - - -<br />

Die für die Sondermerkmale vorgegebenen Mietwerte sind bei der Ermittlung der Höhe der ortsüblichen<br />

Vergleichsmiete vom Mittelwert abzuziehen oder zum Mittelwert hinzuzurechnen. Für unseren Wohnungsbestand<br />

könnten in verschiedenen Fällen folgende Sondermerkmale zum Ansatz kommen:<br />

• kleines Bad • modernes Bad • moderne Küchenausstattung.<br />

Der zu bildende Mietpreis aufgrund erfüllter Sondermerkmale darf die Unter- bzw. Obergrenze der Vergleichsmiete<br />

unter- bzw. überschreiten. Bleibt der so ermittelte Mietpreis innerhalb der Spannenwerte des<br />

Mietfeldes, können die verbleibenden Spielräume bis zu den Spannenendwerten durch die Anwendung<br />

17


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

der Orientierungshilfe ausgeschöpft werden. Liegt der ermittelte Mietpreis nach Hinzurechnung<br />

der Sondermerkmale bereits unter bzw. über den Spannenwerten, darf die Orientierungshilfe<br />

nicht mehr angewendet werden.<br />

Diese Systematik zur Mietberechnung ist neu und stellt den wesentlichsten Unterschied zu<br />

allen bisherigen Mietspiegeln dar.<br />

Da die energetische Umgestaltung der Gebäude und die Kosten für Heizung und Warmwasser<br />

immer mehr an Bedeutung zunehmen, wurde die energetische Bewertung des Zustandes<br />

des Wohngebäudes im Mietspiegel wiederum berücksichtigt. Die Bewertung des<br />

energetischen Zustandes ist Bestandteil der Orientierungshilfe für die Spanneneinordnung<br />

der Merkmalsgruppe Gebäude. Die Orientierungshilfe bezieht sich dabei auf die Energieverbrauchskennwerte<br />

bzw. -bedarfskennwerte des Wohngebäudes.Trotz eines leichten Anstieges<br />

der Nettokaltmieten auf durchschnittlich 5,54 € je m² Wohnfläche und Monat liegt<br />

Berlin immer noch unter dem Mietniveau anderer deutscher Großstädte, so z. B. Hamburg<br />

oder München. Selbst unter Beachtung der durchschnittlich höheren Nettoeinkommen<br />

liegt die Mietbelastung in Hamburg und München weit über der in Berlin.<br />

Die durchschnittliche Nettokaltmiete unserer Genossenschaft lag im Dezember 2012 mit<br />

4,78 € je m² Wohnfläche und Monat deutlich unterhalb des gewichteten Mittelwertes des<br />

Berliner Mietspiegels <strong>2013</strong>.<br />

Auch in unserer Genossenschaft muss geprüft werden, ob Mieterhöhungen auf der Grundlage<br />

des neuen Mietspiegels vorgenommen werden können. Immer höhere Ansprüche an<br />

die Qualität der Wohnungsausstattung bei Neuvermietung, steigende Instandhaltungs- und<br />

Instandsetzungskosten, Maßnahmen zur Verhinderung von Leerstand, die bevorstehende<br />

zweite Sanierungswelle an unseren Wohngebäuden, die weitere Erhöhung des Wohnwertes<br />

der Wohnungen und die Anforderungen der energetischen Sanierung machen eine Prüfung<br />

und schrittweise Umsetzung einer Mietanpassung notwendig. Ständig neue gesetzliche<br />

Anforderungen, steigende Preise und die Auswirkungen der jährlichen Inflation verstärken<br />

diese Notwendigkeit.<br />

Der Berliner Mietspiegel wurde nicht in den Tageszeitungen veröffentlicht, sondern ausschließlich<br />

im Amtsblatt für Berlin (63. Jahrgang Nr. 21 vom 23.05.<strong>2013</strong>) und im Internet<br />

auf der Seite der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt:<br />

www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/mietspiegel.<br />

Auf dieser Internetseite können Sie sich über alle Details zum Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong><br />

informieren.<br />

18


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Ein Jahr neue Schlichtungskommission<br />

von Helgard Kitzing, der Vorsitzenden der Schlichtungskommission<br />

Vor einem Jahr wurde, bis auf 3 <strong>Mitglieder</strong>, die Schlichtungskommission (SK) erneuert. Wir führen eine<br />

Tradition fort, die vor 17 Jahren begonnen hat. Die neuen <strong>Mitglieder</strong> und Ersatzmitglieder der Schlichtungskommission,<br />

Helgard Kitzing, Barbara Lösch, Belinda Estner, Frank Ullrich, Fred Huskobla, Torsten<br />

Estner, Dörthe Roeßiger und Sabine Richter, kommen aus den verschiedensten Berufen. Wir sind Juristen,<br />

Versicherungskaufmann, Hausfrau, Rentner und Heilpädagogen. Wir alle haben aus der Berufs- und Lebenserfahrung<br />

heraus oft Streitigkeiten lösen und schlichten müssen. Einige haben auch in ihrer beruflichen<br />

Tätigkeit sehr viel mit Mediation zu tun.<br />

Wir berücksichtigen in unserer Tätigkeit die Prinzipien des genossenschaftlichen Zusammenlebens<br />

und achten besonders auf unsere Unabhängigkeit und die Vertraulichkeit der<br />

uns anvertrauten Probleme.<br />

Dies heben wir besonders hervor, um allen <strong>Mitglieder</strong>n die Möglichkeit zu geben, sich mit<br />

ihren Anliegen direkt an uns zu wenden. Dazu gibt es die Sprechstunde, in der Sie uns<br />

immer erreichen werden. Ebenfalls erreichbar sind wir über die E-Mail:<br />

Schlicht.Komm@wbg-treptow-nord.de.<br />

Im vergangenen Jahr ist es uns sehr oft gelungen, nachbarschaftliche Differenzen und<br />

Streitigkeiten wegen Ruhestörung, Belästigung, Hundehaltung und anderer Störungen des<br />

Hausfriedens beizulegen.<br />

Die Gründe, warum es zu den Konflikten und Streitigkeiten gekommen ist, sind verschieden.<br />

Aber es hat manchmal ausgereicht, den Konflikt vor uns als unabhängigem Dritten<br />

zur Sprache zu bringen. Das Gespräch miteinander, was oft in der gewohnten Umgebung<br />

der Wohnung und des Hauses nicht mehr möglich war, konnte hier geführt werden. Wir haben es erlebt,<br />

dass die streitenden Parteien nach der Schlichtung sich die Hand gereicht haben und wieder nebeneinander<br />

und miteinander leben konnten.<br />

Darin besteht der Sinn unserer ehrenamtlichen Tätigkeit und dem fühlen sich alle <strong>Mitglieder</strong> der Schlichtungskommission<br />

verpflichtet.<br />

Die Sprechstunde der Schlichtungskommission<br />

findet jeden<br />

1. Donnerstag im Monat<br />

ab 16.00 Uhr in der Geschäftsstelle<br />

der Genossenschaft statt.<br />

Frau Helgard Kitzing<br />

Vorsitzende der Schlichtungskommission<br />

Rechtsfragen<br />

Ordentliche Kündigung des Mietverhältnisses bei Rückstand von weniger als einer Monatsmiete<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte sich im Oktober vergangenen Jahres erneut mit der Frage zu beschäftigen,<br />

ob eine ordentliche Kündigung des Mietverhältnisses auch dann zulässig sein soll, wenn noch nicht<br />

die für die fristlose Kündigung geltende Grenze des § 543 Abs. 2 Nr. 3 BGB von mehr als zwei Monatsmieten<br />

erreicht ist. In den Entscheidungsgründen zu seinem Urteil vom 10.10.2012 kommt der BGH u.a.<br />

zu dem Ergebnis, dass eine erhebliche Pflichtverletzung des Mieters, als Voraussetzung des § 569 Abs. 3<br />

Nr. 3 BGB, erst bei einem Rückstand von einer Monatsmiete und einer Verzugsdauer von mindestens<br />

einem Monat angenommen werden kann. Dennoch könnten nicht die gleichen Maßstäbe beim Zahlungsrückstand<br />

wie bei einer fristlosen Kündigung angesetzt werden, da die Besonderheit der fristlosen Kündigung<br />

gerade darin besteht, dass dem Vermieter im Einzelfall nicht zugemutet werden kann, das Vertragsverhältnis<br />

mit dem Mieter bis zum Ablauf einer (ordentlichen) Kündigungsfrist fortzusetzen. Die<br />

ordentliche Kündigung setzt vielmehr eine nicht unerhebliche Vertragsverletzung des Mieters voraus, die<br />

dem Vermieter eine Vertragsbeendigung nur unter Beachtung der gesetzlichen oder vereinbarten Kündigungsfristen<br />

erlaubt. Eine Ungleichbehandlung beider Sachverhalte hinsichtlich der Höhe des Rückstandes<br />

ist daher zulässig und angebracht. Hinzu kommt eine Verzugsdauer von mindestens einem Monat. Im gleichen<br />

Urteil weist der BGH auch nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Schutzvorschriften des § 569<br />

Abs. 3 Nr. 2 bewusst nur für die außerordentlichen Kündigungen gelten sollen.<br />

§<br />

Der § 551 Abs. 1, 4 BGB findet keine Anwendung auf Bürgschaften, die zur Abwendung einer Kündigung<br />

wegen Zahlungsverzuges gewährt werden<br />

Der BGH hatte in seinem Urteil vom 10.04.<strong>2013</strong> zu prüfen, ob die von der Schwester des Mietschuldners<br />

gewährte Bürgschaft den Beschränkungen des § 551 Abs. 1, 4 BGB auf 3 Nettokaltmieten unterliegt. Im<br />

vorliegenden Fall hatte der Bruder Mietschulden, weshalb ihm vom Vermieter wegen Zahlungsverzuges<br />

fristlos gekündigt wurde. Daraufhin glich die Schwester des Mieters die Schulden aus und bot eine Bürgschaft<br />

zur Abwendung der Vollstreckung der fristlosen Kündigung an, wonach sie sich für die Mietzahlungen<br />

verbürgte. Die Bürgschaft sollte erst bei vollständiger Begleichung aller Mieten und Mietnebenkos-<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

ten zum Ende des Mietverhältnisses erlöschen. Der BGH stellt in seinem Urteil klar, dass die Vorschrift des<br />

§ 551 Abs. 1 BGB dem Interesse des Mieters vor zu hoher Belastung bei Vertragsabschluss diene. Mithilfe<br />

dieser Vorschrift wollte der Gesetzgeber sicherstellen, dass keine zu hohen Anforderungen an den Abschluss<br />

eines Mietvertrages gestellt werden. Wird jedoch in einem laufenden Mietverhältnis eine Bürgschaft<br />

zur Abwendung einer drohenden Kündigung des Vermieters wegen Zahlungsverzuges angeboten,<br />

besteht kein besonderes Schutzbedürfnis für den Mieter, diese auf drei Monatsmieten zu beschränken.<br />

Eine Bürgschaft in diesem Fall ist daher auch ohne betragsmäßige und zeitliche Beschränkung zulässig.<br />

Generelles Hunde- und Katzenhaltungsverbot in den AGBs eines Mietvertrages unzulässig<br />

Eine <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaft hatte in ihren Dauernutzungsvertrag eine Klausel aufgenommen, wonach<br />

„das Mitglied verpflichtet ist, keine Hunde und Katzen zu halten“. Die Mieter einer Wohnung hatten<br />

beim Einzug einen kleinen Malteser-Mischling und erklärten, sich von diesem mit dem Einzug in die<br />

Wohnung zu trennen. Nachdem die Mieter den Hund trotz der gemachten Zusage nicht abgaben, nahm<br />

die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaft die Mieter aus der o.g. Vertragsklausel auf Abschaffung des Hundes in<br />

Anspruch. Der BGH entschied mit Urteil vom 20.03.<strong>2013</strong>, dass es sich zunächst bei der strittigen Klausel<br />

um Allgemeine Geschäftsbedingungen handele, die der Inhaltskontrolle des § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2<br />

Nr. 1 BGB unterliegen, dieser jedoch nicht standhalten. Die Klausel benachteilige die Mieter unangemessen,<br />

da sich eine Katzen- und Hundehaltung in jedweder Fallkonstellation versagt (auch wenn man aus gesundheitlichen<br />

Gründen beispielsweise auf einen Blindenhund angewiesen ist) und dies der Gebrauchsgewährungspflicht<br />

des Vermieters widerspricht. Die Klausel spricht ein generelles Verbot aus, ohne eine<br />

Interessenabwägung und Prüfung des Einzelfalles vorzuschreiben. Damit wird die Gebrauchsbefugnis des<br />

Mieters stärker eingeschränkt, als wenn die Tierhaltung von einer im Ermessen des Vermieters stehenden<br />

Einwilligung abhängig gemacht wird. Hierfür besteht jedoch nach Ansicht des BGH kein berechtigtes Interesse<br />

des Vermieters. Zwar ist der Vermieter nicht verpflichtet, in jedem Falle eine Katzen- oder Hundehaltung<br />

zu genehmigen, jedoch muss eine Prüfung des Einzelfalles grundsätzlich vorgenommen werden, um festzustellen,<br />

ob die vom Mieter gewünschte Tierhaltung zum vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache gehört.<br />

Was ist eigentlich ... die Hausratversicherung ?<br />

Durch die Hausratversicherung wird der gesamte Hausrat gegen Schäden durch verschiedenartige Gefahren<br />

versichert.<br />

Zum Hausrat gehören alle Sachen, die in einem Haushalt<br />

• zur Einrichtung gehören, wie zum Beispiel Möbel, Teppiche, Gardinen;<br />

• zum Gebrauch oder zum Verbrauch dienen, wie zum Beispiel Geschirr, Bücher, elektrische Geräte,<br />

Wäsche, Bekleidung oder Nahrungs- und Genussmittel, Kosmetika, Heizöl;<br />

• Mitversichert sind auch Mietereinbauten, bestimmte Fahrzeuge wie zum Beispiel Krankenfahrstühle,<br />

Arbeitsgeräte und Einrichtungen für berufliche Zwecke sowie auch fremdes Eigentum<br />

im Haushalt (ohne Eigentum von Untermietern).<br />

Der Hausrat ist versichert gegen Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Einbruchdiebstahl, Raub,<br />

Vandalismus, Leitungswasser, Sturm und Hagel.<br />

Der genaue Umfang des Versicherungsschutzes wird durch die vertraglichen Versicherungsbedingungen<br />

genau festgelegt. Die Versicherungsverträge der verschiedenen Versicherungsgesellschaften können voneinander<br />

abweichen.<br />

Die Hausratversicherung gehört neben der Haftpflichtversicherung zu den wichtigsten privaten Versicherungen<br />

und wird deshalb den Mietern empfohlen.<br />

Rückzahlungen der Berliner Wasserbetriebe<br />

„Alle Berlinerinnen und Berliner erhalten eine Gutschrift von 14 % der Trinkwasserkosten für das Jahr<br />

2012. Damit setzen wir die Preissenkungsverfügung des Bundeskartellamtes unter Vorbehalt um.” melden<br />

die Berliner Wasserbetriebe auf ihrer Homepage.<br />

2012 wurden die Preise der Berliner Wasserbetriebe durch das Bundeskartellamt geprüft und als zu hoch<br />

eingestuft. Die Wasserbetriebe wurden zu einer Rückzahlung verpflichtet. In den Jahresrechnungen für<br />

das Jahr 2012, die am Anfang dieses Jahres in unserer Genossenschaft eingingen, wurden die Guthaben<br />

ausgewiesen und mit den laufenden Zahlungen verrechnet. Leider haben die Berliner Wasserbetriebe diese<br />

Rückzahlung mit einem Vorbehalt versehen. Sie halten das Bundeskartellamt für nicht zuständig und<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

haben vor Gericht Widerspruch eingelegt. Sollte das Gericht der Auffassung der Wasserbetriebe folgen,<br />

muss die ausgewiesene Gutschrift wieder zurückerstattet werden.<br />

Die Gutschrift der Berliner Wasserbetriebe haben wir vorbehaltlich einer Rückforderung in die Betriebskostenabrechnung<br />

2012 eingestellt. Diese Gutschrift ist separat ausgewiesen worden, so dass jeder Nutzer<br />

das Guthaben für die Wirtschaftseinheit sowie den eigenen Anteil bequem erkennen kann. Sollten die<br />

Wasserkosten nach Verbrauch abgerechnet werden, so finden Sie den Rückzahlungsbetrag in Ihrer Wasserkostenabrechnung<br />

der Techem Energy Services GmbH oder Ista Deutschland GmbH. Wenn die Wasserkosten<br />

nach Wohnfläche abgerechnet werden, ist die Gutschrift direkt aus der Abrechnung zu entnehmen,<br />

wie nachstehendes Beispiel verdeutlicht.<br />

Mit dem folgenden Musterbeispiel für gängige Haushaltsgrößen und genutzte Wassermengen wird gezeigt,<br />

wie sich die Gutschrift berechnet.<br />

Wichtiger Hinweis: Dies sind nur Beispiele. Die Höhe der Gutschrift hängt von der Zählergröße des<br />

Hauptwasserzählers und der genutzten Trinkwassermenge ab.<br />

Quelle: Berliner Wasserbetriebe<br />

Die Trink- und Abwassertarife der Berliner Wasserbetriebe bleiben auch <strong>2013</strong> unverändert.<br />

Energiepreise<br />

Gas<br />

Die Gaspreisentwicklung kannte in den letzten Jahren nur eine Tendenz, nämlich aufwärts. Deshalb hatten<br />

wir bereits 2010 begonnen, den Markt zu beobachten und Angebote zu vergleichen. Die Schwierigkeit<br />

für den Verbraucher ist die Auswahl des günstigsten Gasanbieters. Die Kalkulation der Anbieter ist selten<br />

transparent. Oft kann nicht nachvollzogen werden, wie sich die Preise zusammensetzen.<br />

Der Gaspreis setzt sich aus dem Festpreis, der Erdgassteuer, dem Netzentgelt und der Regelenergieumlage<br />

zusammen. Dazu kommt die Umsatzsteuer, zurzeit von 19 %. Die „Abgaben“ Erdgassteuer, Netzentgelt<br />

und Regelenergieumlage werden dem Anbieter vorgegeben und zu dem bei Angebotslegung bekannten<br />

Preisstand vereinbart. Viele Anbieter berechnen noch eine Grundgebühr.<br />

In der <strong>Mitglieder</strong>zeitung vom Frühjahr 2011 hatten wir mitgeteilt, dass wir den Gasanbieter zum 01.01.2011<br />

gewechselt hatten. Dieser Vertrag endet zum 31.12.2014. Wir werden weiterhin die Entwicklung am Markt<br />

beobachten und für Sie die günstigsten Konditionen aushandeln.<br />

Dies gilt nur für Objekte, die mit einer Gassammelheizung ausgestattet sind. Verträge für die Gasbelieferung<br />

in die Wohnung, für den Gasherd und die Gasetagenheizung muss jeder Nutzer mit dem Anbieter<br />

selber abschließen.<br />

Fernwärme<br />

Für die Versorgung mit Fernwärme ist kein Anbieterwechsel wie bei Gas und Strom möglich. Durch energetische<br />

Maßnahmen können die Heizleistung und damit die Kosten für die Fernwärme reduziert werden.<br />

Wir haben in Zusammenarbeit mit der Ingenieurgesellschaft BBP Bauconsulting mhH den Leistungsbedarf<br />

der Heizstationen geprüft.<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Die vorzuhaltende Wärmeleistung für die Objekte am Schmollerplatz 4, 6, 8, 10, in der Isingstraße 13, 14,<br />

15, 16, 17, 18, in der Heidelberger Straße 96-107, in der Lohmühlenstraße 49, in der Bergaustraße 13-28<br />

sowie Bergaustraße 37-40, in der Eichbuschallee 7b-7d und Eichbuschallee 11-11i konnte reduziert werden.<br />

Damit haben wir die mögliche Kostenreduzierung gesichert.<br />

Der Preis für die Fernwärme beinhaltet den Jahresgrundpreis und Arbeitspreis. Folgende preisbestimmende<br />

Elemente werden für die Ermittlung verwendet: Investitionsgüter-Index, Erdgas-Index Haushalte,<br />

Lohn-Index, Kohlepreis, Heizölpreis und CO 2<br />

. Dazu kommt die Umsatzsteuer von zurzeit 19 %.<br />

Strom<br />

Der Strompreis ist das Entgelt für die Belieferung mit elektrischer Energie. Er setzt sich aus den Preisen<br />

für die Stromerzeugung und Stromlieferung, aus Abgaben und Umlagen sowie aus Steuern zusammen.<br />

Die staatlich festgesetzten Abgaben und Umlagen auf Stromlieferungen in Deutschland machen bei Haushaltskunden<br />

mit (Stand Mai 2012) insgesamt 21,6 % des Strompreises aus und gliedern sich wie folgt (in<br />

zeitlicher Reihenfolge ihrer Einführung):<br />

• Die Konzessionsabgabe ist als Entgelt für die Einräumung von Wegerechten in den Kommunen<br />

eingeführt worden. Diese Regelungen gehen auf das Energiewirtschaftsgesetz 1935 zurück,<br />

das zwischenzeitlich mehrfach novelliert, in diesem Regelungsbereich aber beibehalten wurde.<br />

Die Einnahmen sind für die Kommunen eine wesentliche Finanzquelle.<br />

• Die EEG-Umlage ist mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2000 eingeführt worden.<br />

Sie gleicht den Unterschied zwischen dem Strompreis aus konventionellen und erneuerbaren<br />

Energiequellen aus. Ihre Höhe wird jährlich aus der Differenz zwischen Aufwendungen<br />

(Zahlungen an EEG-Einspeiser und zugehörige Aufwendungen) und Einnahmen (Verkauf des<br />

EEG-Stroms) ermittelt.<br />

• Die KWK-Umlage ist mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) im Jahr 2002 eingeführt<br />

worden. Das Gesetz dient der Förderung der Stromerzeugung aus Anlagen mit Kraft-Wärme-<br />

Kopplung.<br />

• Die Umlage nach §19 Abs. 2 StromNEV (Stromnetzentgeltverordnung) ist im Jahr 2012 zum Ausgleich<br />

für Netzentgeltbefreiungen stromintensiver Unternehmen eingeführt worden.<br />

• Die Offshore-Umlage nach §17 EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) ist im Jahr <strong>2013</strong> zur Deckung<br />

von Schadensersatzkosten eingeführt worden, die durch verspäteten Anschluss von Offshore-<br />

Windparks an das Übertragungsnetz an Land oder durch langdauernde Netzunterbrechungen<br />

entstehen können.<br />

Die Stromsteuer (Ökosteuer) zur Förderung klimapolitischer Ziele sowie zur Absenkung und Stabilisierung<br />

des Rentenbeitragssatzes.<br />

Die Umsatzsteuer wird auf die Stromlieferung und auf alle Umlagen und<br />

Abgaben erhoben. Für Haushaltskunden entstehen durch diese beiden<br />

Steuerarten rd. 24 % des Strompreises.<br />

Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte lag im Januar <strong>2013</strong><br />

bei 28,50 Cent/kWh. Die Entwicklung des Strompreises seit 1998 nach<br />

Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.<br />

(BDEW) für eine mittlere Haushaltsgröße von drei Personen ist in der<br />

folgenden Tabelle zusammengestellt.<br />

Diesen Angaben liegt ein durchschnittlicher Haushaltsstromverbrauch<br />

von 3500 kWh/Jahr zugrunde. Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte<br />

ist demnach zwischen 1998 und <strong>2013</strong> von 17,11 auf 28,50<br />

Cent/kWh gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 66 %<br />

bzw. durchschnittlich 3,5 % pro Jahr.<br />

22<br />

Die Kosten für den Bruttostrompreis für die Objekte unserer Genossenschaft liegen im Abrechnungsjahr<br />

bei 23,66 Cent/kWh. Dies bedeutet eine Einsparung von 2,23 Cent/kWh zu den durchschnittlichen Werten<br />

aus nachstehender Tabelle. Bei einem Jahresverbrauch von 3500 kWh würde dies eine Einsparung von<br />

78,05 € jährlich ausmachen.


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Strompreisentwicklung für einen 3-Personen-Haushalt<br />

mit einem Jahresverbrauch von 3500kWh in Cent/kWh (Durchschnittswerte)<br />

Jahr<br />

Erzeugung<br />

Transport<br />

und<br />

Vertrieb<br />

Konzessionsabgabe<br />

Stromsteuer<br />

(Strom)<br />

KWK-<br />

Umlage<br />

EEG-<br />

Umlage<br />

§19-<br />

Umlage<br />

Offshore-<br />

Umlage<br />

Umsatzsteuer<br />

Strompreis<br />

(Brutto)<br />

Bruttopreis<br />

bereinigt<br />

Basis<br />

1998<br />

Anteil<br />

Steuern,<br />

Abgaben<br />

und<br />

Umlagen<br />

1998 12,91 1,79 - - 0,08 - - 2,33 17,11 17,11 24,5 %<br />

1999 11,59 1,79 0,77 - 0,10 - - 2,28 16,53 16,5 29,9 %<br />

2000 8,62 1,79 1,28 0,13 0,20 - - 1,92 13,94 13,73 38,1 %<br />

2001 8,60 1,79 1,53 0,20 0,23 - - 1,97 14,32 13,8 39,9 %<br />

2002 9,71 1,79 1,79 0,25 0,35 - - 2,22 16,11 15,32 39,7 %<br />

2003 10,23 1,79 2,05 0,33 0,42 - - 2,37 17,19 16,15 40,5 %<br />

2004 10,82 1,79 2,05 0,31 0,51 - - 2,48 17,96 16,7 39,7 %<br />

2005 11,22 1,79 2,05 0,34 0,69 - - 2,57 18,66 16,97 39,9 %<br />

2006 11,75 1,79 2,05 0,31 0,88 - - 2,68 19,46 17,33 39,6 %<br />

2007 12,19 1,79 2,05 0,29 1,03 - - 3,29 20,64 18,13 40,9 %<br />

2008 13,01 1,79 2,05 0,19 1,16 - - 3,46 21,65 18,44 39,9 %<br />

2009 14,12 1,79 2,05 0,24 1,31 - - 3,71 23,21 19,56 39,2 %<br />

2010 13,89 1,79 2,05 0,13 2,05 - - 3,78 23,69 19,8 41,3 %<br />

2011 13,8 1,79 2,05 0,03 3,53 - - 4,03 25,23 20,7 45,3 %<br />

2012 14,17 1,79 2,05 - 3,59 0,15 - 4,13 25,89 - 45,3 %<br />

<strong>2013</strong> 14,13 1,79 2,05 0,13 5,28 0,33 0,25 4,55 28,5 - 50,4 %<br />

Zusammensetzung des Strompreises in Deutschland 2012<br />

Stromerzeugung 34,4 %<br />

Netznutzung 20,0 %<br />

§ 19-Umlage 0,6 %<br />

Mehrwertsteuer 16 %<br />

Konzessionsabgabe 7,0 %<br />

Öko-/Stromsteuer 8,0 %<br />

EEG-Umlage 14,0 %<br />

Stromkosten im EU-Vergleich<br />

Laut EU-Statistikbehörde Eurostat zahlen die deutschen Haushalte im EU-Vergleich nach Zypern und Dänemark<br />

am meisten für Strom. Die Kilowattstunde Strom kostete in der zweiten Jahreshälfte 2012 durchschnittlich<br />

26,8 Cent. Mehr zahlten mit 29 Cent lediglich die Dänen und die Zyprer. Insgesamt stiegen die<br />

Strompreise in der EU im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2011 um 6,6 %.<br />

Steigende Kosten für Müllentsorgung in Berlin?<br />

Laut Berliner Zeitung vom 11.05.<strong>2013</strong> plant die BSR Berliner Stadtreinigungsbetriebe AöR eine neue Gebührenstruktur.<br />

Demnach soll ab der nächsten Tarifperiode 2015/2016 neben den bisherigen Entsorgungstarifen<br />

eine Grundgebühr in Höhe von 24 Euro pro Jahr pauschal für jeden Haushalt, unabhängig von der<br />

abgefahrenen Müllmenge, eingeführt werden. Die Sprecherin der BSR, Sabine Thümler bestätigte erste<br />

Überlegungen. Erste Modellrechnungen haben gezeigt, dass dadurch gerade kleine Haushalte, also etwa<br />

Alleinerziehende oder Rentner, benachteiligt werden.<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Steuerrecht: Was ist die Grundsteuer?<br />

Durch die Grundsteuer wird das Eigentum an Grundstücken und deren Bebauung besteuert. Sie ist somit<br />

eine Substanzsteuer, geregelt durch das Grundsteuergesetz (GrStG).<br />

Im Mittelpunkt der Steuer steht nicht eine natürliche oder juristische Person, sondern ein Objekt, folglich<br />

ist sie eine Realsteuer (Objekt- oder auch Sachsteuer).<br />

Das Aufkommen der Grundsteuer steht nach Art. 106 Abs. 6 Grundgesetz<br />

den Gemeinden zu. Das Grundsteueraufkommen betrug im Jahr 2010 ca.<br />

11,3 Mrd. €. Schuldner der Grundsteuer ist der rechtliche oder wirtschaftliche<br />

Eigentümer des Grundbesitzes.<br />

Die Ermittlung der Grundsteuer erfolgt dreistufig:<br />

Zunächst stellt das Finanzamt den sogenannten Einheitswert auf der Grundlage<br />

des Bewertungsgesetzes fest. Durch Multiplikation des ermittelten Einheitswertes<br />

mit einer im GrStG festgelegten Steuermesszahl wird der Grundsteuermessbetrag<br />

errechnet. Die Steuermesszahl beträgt bei land- und<br />

forstwirtschaftlichen Betrieben 6 Promille, bei Einfamilienhäusern 2,6 Promille<br />

bzw. 3,5 Promille bei Einfamilienhäusern bzw. bei Zweifamilienhäusern in der<br />

Form des Wohnungseigentums 3,5 Promille bzw. 3,1 Promille und beim übrigen<br />

Grundbesitz 3,5 Promille.<br />

Beim dritten Schritt wendet das Finanzamt den individuellen Hebesatz der Gemeinde an, in dem sie den<br />

Grundsteuermessbetrag mit dem Hebesatz multipliziert. Durch Multiplikation wird die zu leistende Grundsteuer<br />

errechnet und im Grundsteuerbescheid festgesetzt.<br />

Man unterscheidet zwischen Grundsteuer A (agrarisch: Grundstücke der Landwirtschaft) und Grundsteuer B<br />

(baulich: bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude). Hinsichtlich der Grundsteuer B beträgt der<br />

Hebesatz in Berlin 810 %, in Hamburg 540 %, in Bremen 580 %, in München 535 % und in Köln 515 %.<br />

Der Vermieter einer Immobilie darf die Grundsteuer als Betriebskosten im Rahmen der Nebenkostenabrechnung<br />

auf den Mieter umlegen (§ 2 Nr. Betriebskostenverordnung). Das Steueraufkommen in Berlin betrug 2010<br />

747 Mio. €. Die zu leistende Grundsteuer der WBG „Treptow Nord“ eG liegt bei 790 Tausend € jährlich.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> mit der<br />

SEPA-Umstellung beginnen<br />

Bankgeschäfte zwischen den einzelnen Mitgliedsländern sollen genauso reibungslos ablaufen wie innerhalb<br />

des Landes. Die nationalen Zahlverfahren für Überweisungen und Lastschriften werden ab dem 1.<br />

Februar 2014 von dem neuen SEPA-Zahlverfahren abgelöst. SEPA ist der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

(Single Euro Payments Area).<br />

Für Überweisungen und Lastschriften muss im bargeldlosen Zahlungsverkehr ab Februar 2014 die 22-stellige<br />

internationale Kontonummer verwendet werden.<br />

Deshalb verändert SEPA ab dem 1. Februar 2014 den bargeldlosen Zahlungsverkehr<br />

auch hierzulande. Alle Überweisungen und Lastschriften in Euro – auch<br />

innerhalb Deutschlands – sind dann nach europaweit einheitlichen Verfahren<br />

vorzunehmen.<br />

Bis dahin müssen die Zahlungsverkehrsanwendungen und Buchhaltungssysteme<br />

für die Abwicklung von SEPA-Zahlungen bei den Unternehmen, also auch<br />

bei der „Treptow Nord“ eG, rechtzeitig vor diesem Stichtag umgestellt werden.<br />

24<br />

Eine in unserem Hause gebildete Projektgruppe befasst sich in Zusammenarbeit mit dem Systemhaus Aareon<br />

mit dieser Umstellung mit dem Ziel, rechtzeitig bereits in <strong>2013</strong> die Umstellung auf das SEPA-Verfahren<br />

vorzunehmen. Die ersten Beratungsgespräche mit Aareon erfolgten Anfang Juni <strong>2013</strong> und über Checklistenverfahren<br />

wurde ein detaillierter Zeit- und Maßnahmeplan entwickelt. Über die weiteren Schritte<br />

werden wir Sie in der nächsten <strong>Mitglieder</strong>zeitung, Ausgabe November <strong>2013</strong>, informieren.


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Verschließen der Haustür – Sicherheitsbedürfnis<br />

oder Hemmnis im Gefahrenfall?<br />

„Die Zahl der Wohnungseinbrüche wächst. Schützen Sie sich!“ Im Angesicht dieser oder ähnlicher Schlagzeilen<br />

und auch in Erinnerung an alte Zeiten, als die Haustüren noch ungesichert waren, werden in vielen<br />

Objekten in den Abendstunden die Haustüren abgeschlossen. In unserer Genossenschaft verfügen alle<br />

Haustüren über einen automatischen Türschließer, eine Wechselsprechanlage und einen elektrischen Türöffner,<br />

welcher direkt aus der Wohnung betätigt werden kann.<br />

Das tägliche Leben zeigt immer wieder, dass auch in den Abend- und Nachtstunden plötzlich medizinische<br />

Hilfe notwendig werden kann. Gerade unsere älteren <strong>Mitglieder</strong> können schnell in die Situation geraten.<br />

Dann ist bei Eintreffen der Hilfskräfte ein sofortiger und möglichst ungehinderter Zugang zum Haus erforderlich.<br />

Oft ist es aber so, dass der Notarzt kommt, klingelt und der Hilfebedürftige drückt erleichtert<br />

den Türöffner. Die Haustür bleibt aber zu, weil ein „besorgter“ Mitbewohner die Tür verschlossen hat.<br />

Wer aber lässt die Rettungskräfte ins Haus, wenn der Hilfesuchende gar nicht in der Lage ist, die Haustür<br />

selbst aufzuschließen? Wertvolle, manchmal sogar lebensrettende Zeit geht verloren, bis sich endlich jemand<br />

findet, in den Nachtstunden die Haustür aufzuschließen. Aus diesem Grund wurde 2007 unsere<br />

Hausordnung in diesem Punkt novelliert:<br />

„2.2 Wege und Haustüren<br />

... Die Haustüren sind geschlossen zu halten. Verantwortlich hierfür ist jeder Hausbewohner. Vor dem Betätigen<br />

der Türöffnungsanlage sollen sich die Hausbewohner davon überzeugen, wer das Haus betreten<br />

will, um damit weitestgehend ausschließen zu können, dass Unbefugte sich unkontrolliert im Haus aufhalten<br />

können.“<br />

Im Kellerbereich sind natürlich aus Gründen der Sicherheit und des Brandschutzes alle Türen verschlossen<br />

zu halten.<br />

In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass die Entriegelung (Tagesfalle) in der Haustür<br />

und der Türfeststeller nur in Ausnahmefällen für eine kurzzeitige Benutzung, z.B. bei mehrmaligem<br />

Betreten und Verlassen des Hauses innerhalb einer sehr kurzen Zeit, wie zum Beispiel bei Be- und Entladearbeiten,<br />

vorgesehen sind.<br />

Neue Hausbesorger<br />

Mit Wirkung vom 01.02.<strong>2013</strong> übernahm Klaus Patowsky aus der Erich-Lodemann-Straße 99 die Tätigkeit<br />

eines Hausbesorgers für die Häuser Erich-Lodemann-Straße 115-123 und 125-133.<br />

Dirk Hahn aus dem Heidemühler Weg 26 ist seit dem 01.04.<strong>2013</strong> als Hausbesorger für die Häuser Heidemühler<br />

Weg 22-30 und 32-40 zuständig.<br />

Folgende Aufgaben werden vom Hausbesorger erledigt:<br />

• regelmäßige Kontrolle der Ordnung und Sauberkeit in den Häusern,<br />

auf den Müllstandplätzen und den Außenanlagen<br />

• Funktionsüberprüfung der Haustüren und Vorkellertüren<br />

• Überwachung der Hausbeleuchtung<br />

• kleine Reparaturen in den Wohnhäusern<br />

• Meldung festgestellter technischer Mängel an den Wohnobjekten,<br />

die er selbst nicht beseitigen kann<br />

• Aushängen von <strong>Information</strong>sblättern der Genossenschaft an den Infotafeln<br />

in den Hausaufgängen<br />

• Bei Notfällen wie Havarien, Sturmschäden u. a. leistet er die erforderliche<br />

Hilfe und Unterstützung.<br />

• Der Hausbesorger ist für Nachfragen aus der Hausverwaltung oft der<br />

erste Ansprechpartner vor Ort.<br />

Klaus Patowskyऀ<br />

Dirk Hahn<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Terminverschiebung<br />

Ladetage<br />

BSR und ALBA<br />

Wie in jedem Jahr fallen einige<br />

Entsorgungstage bei den BSR<br />

und der ALBA auf gesetzliche<br />

Feiertage.<br />

Bitte beachten Sie die folgenden<br />

Vor- bzw. Nachladetage:<br />

Die einheitliche Wertstofftonne kommt<br />

Abfalltrennung wird <strong>2013</strong> einfacher<br />

Joghurtbecher in die Gelbe Tonne, kaputtes Plastiksieb zum Recyclinghof. Das ist unpraktisch und<br />

ab Januar <strong>2013</strong> auch vorbei. In der neuen einheitlichen Wertstofftonne werden alle Abfälle aus<br />

Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien gesammelt – egal ob sie eine Verpackung sind oder<br />

nicht. So wird die Trennung einfacher und dadurch – so die Hoffnung – werden auch mehr Menschen<br />

zum Trennen animiert.<br />

Ressourcen schonen, Klimawandel eindämmen, mehr erneuerbare Energie, das sind wichtige gesellschaftliche<br />

Themen und da spielt auch die Abfallentsorgung eine Rolle. Je mehr Abfälle getrennt werden, umso<br />

mehr Rohstoff können wieder in den Kreislauf eingespeist werden. Die bunten Tonnen für Papier, Glas,<br />

Bioabfälle und Verpackungen auf den Müllplätzen sind ein Zeichen dafür. Nutzen tut es allerdings nur,<br />

wenn möglichst viele mitmachen. Deshalb gibt es in Berlin ab <strong>2013</strong> eine Vereinfachung bei der Getrenntsammlung:<br />

die einheitliche Wertstofftonne.<br />

Was gehört in die einheitliche Wertstofftonne?<br />

In ihr können alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterial entsorgt werden.<br />

Werden neue Behälter aufgestellt?<br />

Nein, die gelben Tonnen bleiben stehen. Sie werden mit einem Aufkleber versehen, der erklärt, was hinein<br />

darf und was nicht. Das wird allerdings bei der Vielzahl der Tonnen einige Zeit in Anspruch nehmen.<br />

Aber auch ohne neuen Aufkleber sollen die Tonnen ab 01. Januar <strong>2013</strong> als Wertstofftonne genutzt werden.<br />

Tag der<br />

Deutschen Einheit<br />

Personalversammlung<br />

am 25.10.<strong>2013</strong><br />

regulärer Entleerungstag<br />

Tabelle<br />

(Heiligabend)<br />

Vor- bzw. Nachladetag<br />

Donnerstag, 03. Oktober <strong>2013</strong> Freitag, 04. Oktober <strong>2013</strong><br />

Freitag, 04. Oktober <strong>2013</strong> Samstag, 05. Oktober <strong>2013</strong><br />

Freitag, 25. Oktober <strong>2013</strong> Samstag, 26. Oktober <strong>2013</strong><br />

Weihnachten <strong>2013</strong> Montag, 23. Dezember <strong>2013</strong> Samstag, 21. Dezember <strong>2013</strong><br />

Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />

Montag, 23. Dezember <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 25. Dezember <strong>2013</strong><br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

Donnerstag, 26. Dezember <strong>2013</strong><br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />

Freitag, 27. Dezember <strong>2013</strong><br />

Freitag, 27. Dezember <strong>2013</strong> Samstag, 28. Dezember <strong>2013</strong><br />

Neujahr 2014 Mittwoch, 1. Januar 2014 Donnerstag, 2. Januar 2014<br />

Donnerstag, 2. Januar 2014 Freitag, 3. Januar 2014<br />

Freitag, 3. Januar 2014 Samstag, 4. Januar 2014<br />

Wer entsorgt die Wertstofftonne?<br />

Die von den Dualen Systemen beauftragte Firma ALBA und die BSR. Dabei<br />

wurde Berlin gemäß der jeweiligen prozentualen Anteile an Verpackungen<br />

und Nichtverpackungen aufgeteilt. Das heißt, es gibt Gebiete,<br />

in denen die Firma ALBA die Tonnen entleert und solche, in denen das<br />

die BSR tut.<br />

Wohin kann ich mich bei Fragen wenden?<br />

Beide Unternehmen stehen mit ihren Service-Centern telefonisch zur<br />

Verfügung (Kontakt siehe Kasten) Beide Unternehmen beantworten die<br />

allgemeinen Fragen unabhängig davon, ob sie in diesem Gebiet zuständig<br />

sind. Bei Fragen zum speziellen Müllstandplatz oder bei Beschwerden<br />

leiten beide Unternehmen ggf. an den Verantwortlichen weiter. Zusätzlich<br />

gibt es ab Januar <strong>2013</strong> noch eine Internet-Seite, auf der sich<br />

unter anderem viele <strong>Information</strong>en zur Nutzung der neuen Tonne, häufig<br />

gestellte Fragen und die Antworten darauf sowie die genauen Abfuhrtage<br />

finden. (www.wertstofftonne-berlin.de)<br />

Kostet die Wertstofftonne extra Geld?<br />

Die Wertstofftonne wird nicht gesondert berechnet. Die Entsorgung der Verpackungen ist bereits an der<br />

Ladenkasse bezahlt, die Nichtverpackungen werden über die Gebühren für die graue Hausmülltonne mit finanziert.<br />

Die Wertstofftonne ist also gratis, auch um so einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, sie zu nutzen.<br />

Was passiert, wenn in der Wertstofftonne nicht nur die dafür vorgesehenen Abfälle sind?<br />

Wenn sich in der Wertstofftonne überwiegend Hausmüll und Biomüll befinden, wird die Tonne - wie bisher<br />

auch schon bei der Gelben Tonne - kostenpflichtig als Hausmülltonne entsorgt. Das erhöht unnötig<br />

die Kosten für die Abfallentsorgung.<br />

Kontakt<br />

Service-Telefon: ALBA: (030) 35182 351 · BSR: (030) 1759-4900<br />

Weitere <strong>Information</strong>en unter: www.wertstofftonne-berlin.de<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Wir denken schon an morgen –<br />

Fachkräfte für die Zukunft<br />

Die WBG „Treptow Nord“ eG wird zukünftig im Unternehmen zum Beruf<br />

des Immobilienkaufmanns/-kauffrau ausbilden. Alle Voraussetzungen<br />

hierfür sind geschaffen. Es haben drei Mitarbeiter der Genossenschaft<br />

erfolgreich die Ausbildereignungsprüfung abgelegt. Zukünftig<br />

werden Jörg Bonatz als Hauptverantwortlicher sowie Sabine Senz und<br />

Daniela Pein die Auszubildenden zum Immobilienkaufmann/-kauffrau<br />

betreuen. Die Ausbildungszeit wird regulär 3 Jahre betragen.<br />

Wir stellen uns dieser verantwortungsvollen Aufgabe im Hinblick auf die<br />

zukünftige wirtschaftliche Entwicklung unserer Genossenschaft mit großer<br />

Freude.<br />

WOHNTAG® <strong>2013</strong><br />

Wir treffen uns im Technikmuseum<br />

In diesem Jahr treffen wir uns zum WOHNTAG® sozusagen in der Mitte: Im Technikmuseum. Das<br />

beliebte Museum liegt äußerst zentral und bietet im Haus und auf dem abwechslungsreichen Freigelände<br />

einen wunderbaren Platz für unser Sommerfest.<br />

Der Eintritt ist frei!<br />

Am Samstag, den 17. August <strong>2013</strong>, <strong>laden</strong> wir Sie, liebe Genossenschaftsmitglieder, und auch die übrigen<br />

Berliner zu einem spannenden und unterhaltsamen WOHNTAG® ein. Auf dem Freigelände rund um die<br />

Lokschuppen werden Sie – wie immer - Ihre Genossenschaft finden, darüber hinaus Stände mit Leckereien,<br />

eine gemütliche Picknick-Ecke, eine kleine Bühne mit Moderation und Musik. Dazu gibt es spannende<br />

1-Personen-Vorführungen auf dem ganzen Gelände. Auch die Azubis der Genossenschaften werden<br />

die Gäste wieder mit einem eigenen Stand überraschen.<br />

Die kleinen Gäste können sich rund um die Bockwindmühle austoben, spielen, basteln und Neues erkunden.<br />

Mit dabei ist auch unser Stand „Bauphysik“. Hier wird der Nachwuchs schnell zu Statik-Spezialisten.<br />

Als besondere Attraktion haben wir junge Traceure einge<strong>laden</strong>, die uns zeigen, wie man sich die Großstadt<br />

auch erobern kann und über alle Hindernisse auf kürzestem Weg zum Ziel gelangt. Die Parkourläufer <strong>laden</strong><br />

auch zu Schnupperstunden ein.<br />

Im Museum gibt es Familienführungen zu bestimmten Themen und wer schon lange nicht mehr in dieser<br />

Gegend war, kann gleich den neuen Park am Gleisdreieck erkunden.<br />

v.l.n.r.: Georg Petters (Vorstand), Daniela Pein, Sabine Senz, Jörg Bonatz<br />

und Bernd-Udo Zorn (Vorstand)<br />

© Deutsches Technikmuseum Berlin<br />

Auf dem Gelände rund um die Lokschuppen findet der Wohntag® <strong>2013</strong> statt. © DTMB<br />

Das Deutsche Technikmuseum Berlin von der Wasserseite © DTMB<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Aktuelle forsa-Umfrage<br />

Konstant bekannt: Mit ihrem Bekanntheitsgrad liegen die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin wie in<br />

den Vorjahren konstant bei 81 Prozent – so die jüngste forsa-Umfrage. Bei den 30 bis 40-Jährigen kennen<br />

uns sogar 86 Prozent und 65 Prozent sehen in dieser Wohnform eine echte Alternative zu Eigentum<br />

und Miete. Nur die Jüngeren, zwischen 18 und 29 Jahren, haben noch <strong>Information</strong>sbedarf in Sachen Genossenschaften.<br />

Hier kennt uns erst jeder Zweite. Aber wir arbeiten daran!<br />

Alles in allem können wir mit diesen Werten sehr zufrieden sein und es zeigt sich, dass die Aktivitäten unseres<br />

Zusammenschlusses wirken.<br />

Quelle: forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH<br />

28<br />

Was geschieht mit dem Nutzungsvertrag bei<br />

Scheidung oder Trennung?<br />

Leider kommen immer öfter Ehescheidungen und Trennungen bei Lebensgemeinschaften vor. Sind sich<br />

beide Partner einig, die Wohnung aufgeben zu wollen, ist eine von beiden unterzeichnete Kündigung in<br />

Schriftform an den Vermieter zu richten. Bei einer Scheidung bzw. Trennung wird jedoch häufig darüber<br />

gestritten, wer die Mietwohnung weiter bewohnen darf oder soll. Hier ist es von Vorteil, wenn sich beide<br />

Partner darüber einigen, wer das Nutzungsverhältnis fortführen soll.<br />

Da niemand davor gefeit ist, in eine solche Situation zu kommen und die Betroffenen dann neben ihrem<br />

Herzschmerz auch oft ratlos sind, wie hier vorgegangen werden muss, wollen wir an dieser Stelle einige<br />

Möglichkeiten einer Regelung erläutern.<br />

Haben beide Partner den Nutzungsvertrag unterschrieben, ist es erforderlich, eine Einigung darüber zu<br />

erzielen, wer von beiden in der Wohnung verbleibt.<br />

Will nun dieser Partner das Nutzungsverhältnis allein fortsetzten, ist ein Nachtrag zum entsprechenden<br />

Nutzungsvertrag auszufertigen, aus dem klar hervorgeht, wer diesen fortsetzt und damit alle Rechte und<br />

Pflichten trägt und wer aus dem Vertrag entlassen wird. Kann der Fortsetzende seine Bonität bezüglich<br />

der monatlichen Mietzahlungen unter Zuhilfenahme geeigneter Unterlagen nachweisen und bestehen<br />

keine Mietschulden, so kann der Nachtrag von beiden Partnern und den gesetzlichen Vertretern des Vermieters<br />

unterzeichnet werden.<br />

Ist der in der Wohnung verbleibende Nutzer noch nicht Mitglied der Genossenschaft, so muss er die Mitgliedschaft<br />

erwerben und die für die Wohnung satzungsgemäß vorgeschriebenen Pflichtanteile zeichnen.<br />

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass der Ausscheidende sein Geschäftsguthaben im Rahmen einer<br />

Übereinkunft an den Fortsetzenden überträgt. Ist der Fortsetzende bereits Mitglied, verfügt jedoch<br />

nicht über die nötige Anzahl der Pflichtanteile, so sind die fehlenden zu zeichnen.<br />

Ein bloßes Ausziehen aus der gemeinsamen Wohnung reicht hier nicht aus, da beide Nutzer gesamtschuldnerisch<br />

haften. Dies bedeutet für den Fall, dass der in der Wohnung verbleibende Nutzer seine monatlichen<br />

Mietzahlungen nicht oder nicht in vollem Umfang leistet, auch der bereits ausgezogene Vertragspartner<br />

vom Vermieter in Anspruch genommen wird.<br />

Ein weiterer denkbarer Fall wäre, dass nur ein Partner den Nutzungsvertrag unterzeichnet hat und sich


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

beide darauf einigen, dass dieser allein in der Wohnung verbleibt. Hier ist nur eine <strong>Information</strong> an den<br />

Vermieter erforderlich, dass die Einwohngenehmigung für den ausziehenden Partner aufgehoben werden<br />

soll.<br />

Möchte jedoch der „einwohnende“ Partner in der Wohnung verbleiben, ist der Nutzungsvertrag durch<br />

den Vertragsinhaber unter Einhaltung der vereinbarten Frist zu kündigen und mit dem verbleibenden Partner<br />

ein neuer Nutzungsvertrag abzuschließen. Auch hier ist der Nachweis der Bonität zu erbringen sowie<br />

die Mitgliedschaft in der Genossenschaft mit den satzungsgemäß vorgeschriebenen Pflichtanteilen zu erwerben.<br />

Egal, wie bei einer Trennung der Fall liegt, die Betroffenen sollten rechtzeitig mit dem zuständigen Sachbearbeiter<br />

des Vermieters Kontakt aufnehmen, um alle offenen Fragen zum Nutzungsverhältnis in einem<br />

persönlichen Gespräch zu klären, welches selbstverständlich der Vertraulichkeit unterliegt. Kann allerdings<br />

zwischen den Partnern keine Einigkeit erzielt werden, bleibt wohl nur noch der Gang zum Gericht.<br />

Vererbung von Genossenschaftsanteilen –<br />

Regelung ohne viel Aufwand möglich<br />

Falls unsere letzte diesbezügliche <strong>Information</strong> zu diesem Thema in Vergessenheit geraten sein sollte oder auch<br />

nicht die notwendige Beachtung gefunden hat, möchten wir zu diesem wichtigen Thema nochmals informieren.<br />

Um den Angehörigen in der schwierigen Situation nach dem Tode eines Familienmitgliedes die Erledigung<br />

der vielen zum Teil bürokratischen Angelegenheiten zu erleichtern, ist es sinnvoll, schon zu Lebzeiten entsprechende<br />

Regelungen bzgl. des Erbes zu treffen. Dies gilt auch für die Genossenschaftsanteile, da sie Teil<br />

des gesamten Erbes sind und nicht einfach an den Erben, z.B. den Ehegatten, ausgezahlt werden können.<br />

Wir möchten Sie daher auf eine Möglichkeit aufmerksam machen, bei der im Ernstfall sofort gehandelt<br />

werden kann, ohne dass die Angehörigen neben den ohnehin vielfältigen und traurigen Verpflichtungen<br />

weitere Behördengänge absolvieren müssen.<br />

Mit der Vollmacht über den Tod hinaus kann das Mitglied zu Lebzeiten bestimmen, wer im Todesfalle<br />

berechtigt sein soll, die Auszahlung der Genossenschaftsanteile entgegenzunehmen. Sie kann die Befugnis<br />

beinhalten, im Falle des Todes des Mitgliedes alle Rechtsgeschäfte zu regeln oder im Einzelnen, wer die<br />

Wohnung kündigen, auflösen, an die Genossenschaft übergeben und damit insbesondere für die Erben<br />

handeln darf. Dadurch erübrigt sich für diese genossenschaftlichen Angelegenheiten die Beantragung<br />

eines Erbscheins bzw. die Eröffnung eines vorhandenen Testaments. Diese Vollmacht ist jederzeit veränderbar<br />

oder widerrufbar.<br />

Sollten Sie an einer solchen Vollmacht interessiert sein, können wir Ihnen gerne ein Muster zur Verfügung<br />

stellen. Wenden Sie sich einfach an unsere Mitarbeiter/innen im Bereich Vermietung/ <strong>Mitglieder</strong>betreuung.<br />

Landessozialgericht kippt Berliner<br />

Wohnkostenverordnung<br />

Das Landessozialgericht hat die Berliner Wohnaufwendungenverordnung (WAV) für unwirksam erklärt,<br />

denn es hält die Art und Weise, in der die Angemessenheit der Wohnkosten für Leistungsberechtigte nach<br />

SGB II ermittelt werde, für fehlerhaft. Das Land Berlin muss somit eine neue Regelung finden.<br />

Die Urteilsbegründung war unerwartet, denn das Gericht kommt zu dem Schluss, dass den zur Berechnung<br />

herangezogenen Heizkostenwerten eine Missbrauchsgrenze zu Grunde liegt, die nicht den angemessenen<br />

Heizbedarf widerspiegelt und somit auch die daraus resultierenden Richtwerte der Bruttowarmmiete<br />

gravierend verzerrt. Zudem seien keine pauschalen Festlegungen für individuelle Bedarfe, wie z.B.<br />

für Schwangere oder über 60-jährige möglich, da diese immer einzelfallbezogen zu ermitteln seien. Dagegen<br />

verstoße aber § 6 der WAV, der für die dort aufgeführten besonderen Bedarfe lediglich prozentual erhöhte<br />

Wohnkosten vorsieht.<br />

Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) will jetzt die schriftliche Urteilsverkündung abwarten, geht aber<br />

davon aus, dass das Land gegen das Urteil in Revision geht. Aktuell wird die Verordnung weiter angewandt,<br />

da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist. Diese sieht für 1-Personen-Haushalte Bruttowarmmieten zwischen<br />

380 und 408 Euro monatlich vor. Für eine Bedarfsgemeinschaft von 2 Personen können Mietkosten<br />

zwischen 456 und 489 Euro übernommen werden.<br />

In Berlin gibt es derzeit mehr als 300.000 Hartz-IV-Haushalte.<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Leinenpflicht für die geliebten Vierbeiner!<br />

Aufgrund vieler aktueller Anfragen bzgl. der Leinenpflicht bei Hunden in unseren Wohngebieten machen<br />

wir nochmals auf unsere Hausordnung aufmerksam.<br />

Lt. Abschnitt II „Ordnung und Sicherheit im Wohnbereich“, Punkt 2.6 „Tierhaltung“, sind Tierhalter verpflichtet,<br />

Hunde im gesamten Wohnbereich der Genossenschaft einschließlich der Treppenhäuser, Spielund<br />

Trockenplätze an der Leine zu führen. Im Rahmen der gegenseitigen Rücksichtnahme bitten wir dies<br />

auch einzuhalten, denn nur so wird die Nachbarschaft mehr Akzeptanz für Sie und Ihren Hund aufbringen.<br />

Auch in den Vorschriften und Gesetzen für die Hundehaltung in Berlin ist für bestimmte Bereiche ein Leinenzwang<br />

vorgeschrieben, z. B. in öffentlichen Grünanlagen und auf Erholungs- und Sportplätzen, in Kleingärten<br />

und Waldflächen aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, öffentlichen Gebäuden und auf Bahnhöfen.<br />

Auslaufgebiete für Hunde sind besonders gekennzeichnet. Der nächste Auslauf- und Hundespielplatz befindet<br />

sich in der Forsthausallee/ Britzer Zweigkanal, in 12437 Berlin. Mehr <strong>Information</strong>en hierzu entnehmen<br />

Sie bitte der Fachpresse bzw. den entsprechenden Medien.<br />

Kabel Deutschland hebt Verschlüsselung für<br />

weitere Rundfunkprogramme auf<br />

Kabel Deutschland-Kunden dürfen sich freuen. Zum 3. April <strong>2013</strong> wurde die Grundverschlüsselung für die<br />

SD-Sender von RTL und ProSiebenSat.1 aufgehoben.<br />

Insgesamt können nun zehn weitere Programme auch ohne Smartcard frei im Kabelnetz empfangen werden.<br />

Seit dem 2. Mai <strong>2013</strong> hat Kabel Deutschland die Verschlüsselung für weitere Privatsender in SD aufgehoben:<br />

1-2-3.tv, Anixe, Bibel TV, Channel 21, CNN International, HSE 24, Juwelo TV, N24, QVC, Servus<br />

TV, sixx, Sonnenklar TV, Tele 5 und Viva.<br />

Ausbildungsmesse Stuzubi<br />

Alles über Immokaufleute im Postbahnhof<br />

Am 24. November 2012 fand in Berlin zum zweiten Mal die Ausbildungsmesse Stuzubi im Postbahnhof<br />

am Ostbahnhof statt: 2.700 Besucher informierten sich über künftige Berufe – einige Hundert<br />

mehr als im Vorjahr.<br />

Am Stand der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin informierten Mitarbeiter und Auszubildende der<br />

21 Unternehmen über den Ausbildungsberuf Immobilienkaufleute und über das Duale Studium, das einige<br />

Genossenschaften schon ermöglichen. Viele Schüler kamen auch mit ihren Eltern und waren erstaunt,<br />

wie vielseitig und abwechslungsreich dieser Beruf ist und wie viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

er bietet. Und sicher hat auch die Begeisterung unsere Auszubildenden für ihren Beruf viele Besucher angesteckt.<br />

Neugierig geworden?<br />

Mehr Infos und Termine für <strong>2013</strong> finden Sie unter www.wohnungsbaugenossenschaften.de.<br />

30<br />

Ein flottes Team: Die Azubis der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften<br />

am Messestand<br />

© <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin<br />

Die Auszubildenden der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin<br />

im Beratungsgespräch<br />

© <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Ein herzliches Willkommen und alle guten Wünsche<br />

dem Nachwuchs in unserer Genossenschaft!<br />

Kinder sind nicht nur die Zukunft der Gesellschaft, sondern natürlich auch unserer Genossenschaft! Deshalb<br />

ist es uns wichtig, dass sich junge Familien bei uns wohlfühlen und wir halten für jedes in der Genossenschaft<br />

geborene Baby ein Willkommensgeschenk bereit.<br />

Also lassen Sie uns teilhaben an Ihrem neuen Familienglück und schreiben uns Namen und Geburtstag<br />

Ihres Kindes- gern auch mit Foto!<br />

In diesem Halbjahr konnten wir uns mit den Eltern dieser Babys freuen und ihnen einen Gutschein zur<br />

Geburt überreichen:<br />

Wir freuen uns<br />

mit den<br />

glücklichen Eltern!<br />

David Peter Michael Kolb,<br />

geboren am 02.11.2012<br />

Danilo Klein, geboren am 21.02.<strong>2013</strong><br />

Luba Michalski,<br />

geboren am 29.06.2012<br />

Diego-Miguél Köpke,<br />

geboren am 10.08.2012<br />

Romy Ellen Herzig,<br />

geboren am 30.11.2012<br />

Nadja Lamich,<br />

geboren am 27.02.<strong>2013</strong><br />

Janosch Maximilian Schmieder,<br />

geboren am 11.02.<strong>2013</strong><br />

Max Hornung,<br />

geboren am<br />

06.01.<strong>2013</strong><br />

Paul Jachan,<br />

geboren am 29.03.<strong>2013</strong><br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Wie die Schüler der 4. Klasse den Tag der offenen<br />

Tür am 24.04.<strong>2013</strong> erlebten<br />

Inhalt des Musicals: Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum<br />

Die drei Regentropfen Plipf, Plopf und Plum fallen aus einer dicken Wolke und wollen auf die Reise gehen.<br />

Dort begegnen sie im Bach den Fröschen. Ihre Reise geht weiter Richtung Fluss, der jedoch stark stinkt,<br />

dreckig und schmutzig ist. Die drei Regentropfen werden von den Umweltverschmutzern Schmirando und<br />

Salina von Phosphat erstickt. Ob sie den Kampf gegen die Verschmutzungen gewinnen, werdet ihr dann<br />

sehen.<br />

Die Klasse 4a<br />

Verschiedene Berichte der Klasse 4<br />

über das Musical:<br />

Am 24.04.<strong>2013</strong> von 15.00 bis 18.00 Uhr war der Tag<br />

der offenen Tür in der Sophie-Brahe-Schule mit dem<br />

Highlight eines Musicals der Klasse 4a. Dieses Musical<br />

„Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum“ war<br />

ein voller Erfolg. Im Musical gab es viel Gesang, einen<br />

Tanz, Glockenspiele und viel Schauspielerei. Danach<br />

gab es auch Kaffee und Kuchen sowie Führungen<br />

durchs Schulhaus und viele interessierte Leute.<br />

Lena aus der Klasse 4a<br />

Die Klasse 4a und 2 Schülerinnen der 4b hatten am<br />

24.4.<strong>2013</strong> um 15.00 und um 16.30 Uhr zum Tag der<br />

offenen Tür eine Musicalaufführung. Der Titel hieß:<br />

Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum. In der<br />

Sporthalle der Sophie-Brahe-Gemeinschafsschule in<br />

der Hänselstraße 14, 12437 Berlin, wurde unser Musical<br />

präsentiert. Das Musical war für die ganze Familie.<br />

Wir haben getanzt, gesungen, geschauspielert und<br />

Glockenspiele gespielt. Neben dem Musical konnten<br />

die Gäste durch das Schulhaus geführt werden und<br />

von unserem leckeren Buffet speisen.<br />

Ceren aus der Klasse 4a<br />

Zum Tag der offenen Tür, am Mittwoch den 24.04.<strong>2013</strong><br />

hat die Klasse 4a und 2 Schülerinnen aus der Klasse<br />

4b um 15:00 und 16:30 in der Sporthalle der Sophie-Brahe-<br />

Gemeinschaftsschule in der Hänselstraße 14, 12437<br />

Berlin, eine Musicalaufführung mit den Namen: ,,Die<br />

Abenteuerreise von Plipf , Plopf und Plum“, vorgespielt.<br />

Dieses Ereignis war für Groß und Klein mit Tanz, Gesängen,<br />

Schauspielerei und Glockenspielen.<br />

Nebenbei konnten die interessierten Leute einen<br />

Durchgang durch das Haus machen und mit Kuchen und Kaffee draußen die Sonne genießen. Es war mir<br />

eine Ehre, euch über diesen schönen Tag zu berichten.<br />

Mit vielen Grüßen: Omar und die Klasse 4a<br />

32<br />

Am Mittwoch, den 24.4.<strong>2013</strong> zum Tag der offenen Tür führten die Klasse 4a und zwei Schülerinnen aus<br />

der 4b ein Musical auf. Der Titel lautete: Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum. In der Turnhalle<br />

der Schule fand das Highlight um 15:00 und um 16:30 statt.<br />

Wir haben die Gäste mit Tanz, Gesang und Schauspielerei begeistert. Neben diesem Musical wurden die<br />

Besucher von den 6-Klässlern durch das Schulhaus geführt und alle konnten bei Sonnenschein leckeren<br />

Kuchen und Cafe genießen.<br />

Sitanun Klasse 4a


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Stadt des Aufstiegs – die weiteren Entwicklungen<br />

in Berlin und im Bezirk<br />

Der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit, im Gespräch mit Mieterinnen und Mietern der<br />

WBG „Treptow Nord“ eG.<br />

v.l.n.r.: <br />

Oliver Igel, Bezirksbürgermeister Treptow-<br />

Köpenicks; Georg Petters und Bernd-Udo<br />

Zorn, Vorstand der WBG „Treptow Nord“ eG;<br />

Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister<br />

Berlins; Matthias Schmidt, Bundestagsabgeordneter<br />

der SPD Treptow-Köpenicks<br />

Im <strong>Mitglieder</strong>treff der <strong>Wohnungsbau</strong>-<br />

Genossenschaft „Treptow Nord“ eG<br />

In der Veranstaltungsreihe „Im Gespräch mit Politikern“ lud die WBG „Treptow<br />

Nord“ eG am 06.05.<strong>2013</strong> zu einer besonderen <strong>Information</strong>sveranstaltung in den<br />

<strong>Mitglieder</strong>treff ein:<br />

Klaus Wowereit sprach mit dem Bezirksbürgermeister Oliver Igel und dem SPD-<br />

Fraktionsvorsitzenden Treptow-Köpenicks Matthias Schmidt über die weitere Entwicklung<br />

der Stadt und des Bezirks. In der öffentlichen Diskussion stand besonders<br />

die Wohn- und Mietsituation.<br />

Berlin setzt auf das Engagement der öffentlichen <strong>Wohnungsbau</strong>gesellschaften und<br />

der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften. Die WBG „Treptow Nord“ eG engagierte sich<br />

in der Vergangenheit bereits stark im Bezirk und hat Zukunftspläne, die genau in<br />

das Konzept Berlins passen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.<br />

Moderiert wurde die Veranstaltung von Georg Petters, Vorstandsmitglied der<br />

<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG.<br />

Mietenpolitik ist eines der herausragenden Themen im aufkommenden Bundestagswahlkampf<br />

<strong>2013</strong>, darum wollten der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Matthias Schmidt<br />

gerne vor Ort mit Mieterinnen und Mietern über ihre Situation und Perspektiven sprechen. Mit der WBG<br />

„Treptow Nord“ eG präsentierte sich ein genossenschaftlicher Vermieter, „der der Stadt Berlin guttut!“, so<br />

Klaus Wowereit nach der Präsentation des Vorstandes der WBG Georg Petters.<br />

Der Regierende Bürgermeister zeigte auf, wie sich die Stadt in den letzten Jahren entwickelt hat. Der prognostizierte<br />

Zuwachs Berlins bis zum Jahr 2025 von rund 250.000 neuen Berlinerinnen und Berlinern stelle die<br />

Stadt und ihre Bezirke zwar vor große Aufgaben, stellt aber andererseits auch ein Vertrauensbeweis dar.<br />

Wirtschaftlich und sozial bleibt Berlin ein Vorbild. Im Vergleich mit europäischen Hauptstädten ist Berlin<br />

eine ausgesprochene Mieterstadt mit 86 % Mieterinnen und Mietern, die es zu schützen gilt. Die Forderungen<br />

aus dem SPD-Wahlprogramm nach Mietpreisbegrenzungen für Bestandsmieter und Neuvermietungen<br />

wurde unterschiedlich bewertet: Zustimmung bei Mieterinnen und Mietern, aber auch kritische<br />

Worte des WBG-Vorstandes.<br />

Zahlreiche Fragen der Gäste handelten von drohenden Mietpreiserhöhungen, steigenden Betriebskosten<br />

bis hin zu Problemen mit Parkplätzen und einem geplanten Neubau der WBG im Heidekampweg. Aber<br />

auch der Rückbau des Adlergestells, der Neubau der A 100 und die Verkehrsprobleme der S-Bahn wurden<br />

angesprochen. Bezirksbürgermeister Oliver Igel konnte einige Fragen aus bezirklicher Sicht bewerten,<br />

während Matthias Schmidt versprach, das Thema zu einem Schwerpunkt im Bundestagswahlkampf zu machen.<br />

34<br />

Vorstand Georg Petters mit unseren Diskussionspartnern Klaus Wowereit, Matthias Schmidt und Oliver Igel


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Mit dem <strong>Mitglieder</strong>treff unterwegs<br />

Wanderung durch das Wuhletal: vom „Wuhlewächter“ im Eichenpark, an den Gärten der Welt vorbei,<br />

entlang der alten und der neuen Wuhle.<br />

Auch wenn das Wetter nicht so richtig mitspielte, tat das der guten Stimmung der Wandergruppe keinen<br />

Abbruch. Am S-Bahnhof Ahrensfelde suchten wir den Anfang des Wuhletal-Wanderwegs, den wir mit Unterstützung<br />

dann rasch fanden. Der weitere Weg war gut ausgeschildert. Es gab immer wieder etwas am<br />

Wegesrand zu entdecken. Leider war von den dort angesiedelten „Schottischen Hochlandrindern“ nur ein<br />

Exemplar in weiter Ferne auszumachen. Dafür konnten wir ein paar Frühlingsblüher entdecken und hatten<br />

Freude an der renaturierten Wuhle. Unsere Wanderung endete an den Gärten der Welt, gleichzeitig<br />

war dort der Ausgangspunkt für den zweiten Teil der Wanderung.<br />

Wie sich doch die Natur in ein paar Wochen verändern kann. Beim letzten Mal noch fast im Schnee, starteten<br />

wir unseren zweiten Teil der Wanderung bei allerschönstem Frühlingswetter. Mit dem Bus und der S-<br />

Bahn ging es dann Richtung Wuhletal, wo uns ebenfalls eine freundliche Passantin den rechten Weg zeigte.<br />

Die Berliner sind einfach freundlich!<br />

Flotten Schrittes ging es dann auch gleich los. Das Wetter war einfach zu schön und unser Ziel ja auch noch<br />

ein gutes Stück entfernt. Aber der sehr gut ausgebaute Weg macht es eigentlich jeder Altersgruppe leicht,<br />

ihn sich zu „erwandern“.<br />

Die Entenpaare waren ganz aktiv und mit dem Nestbau beschäftigt, Schwäne machten sich ebenfalls ans<br />

Brüten und sogar der Hahn der Kleingartenanlage im Wuhletal war völlig aus dem Häuschen.<br />

Bald grüßte der Kienberg mit seinen 102 m, den man dann umwandert und dann…. sieht man auch schon<br />

die Gärten der Welt.<br />

Damit waren wir auch am Ende des zweiten Teils unserer Wanderung angelangt. Gut gelaunt und mit schönen,<br />

neuen Eindrücken traten wir die Heimfahrt an.<br />

Besuch des Kollhoff-Hochhauses<br />

Am Potsdamer Platz angekommen, bewunderten wir das<br />

imposante Gebäude zuerst von unten. Mit 103 Metern ist<br />

der Kollhoff-Tower immerhin das höchste Gebäude im<br />

Quartier Potsdamer Platz. Dann ging es mit Europas schnellstem<br />

Aufzug in 20 Sekunden in die 24. Etage. Nun konnten<br />

wir sowohl die Aussicht als auch die Freiluftausstellung „Berliner<br />

Blicke auf den Potsdamer Platz“ genießen. Über eine<br />

Treppe war dann die 25. Etage zu erreichen, auf der die Ausstellung<br />

fortgesetzt wurde.<br />

Aussicht vom Kollhoff-Hochhaus<br />

Nachdem wir wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet<br />

waren, beschlossen wir, uns das „verrückte“ Haus anzuschauen.<br />

Es handelt sich dabei um den alten Kaisersaal, der noch im Original<br />

hinter Glas zu betrachten ist. Anschließend bummelten<br />

wir noch auf sowie um den Potsdamer Platz und beendeten<br />

unseren Ausflug beim Plausch in einem kleinen Café.<br />

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<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Einladung<br />

Das Deutsche Rote Kreuz plant halbjährlich Veranstaltungen in Treptow-Köpenick und Neukölln zum Thema<br />

Pflegebedürftigkeit und Pflegestufen. Das organisieren wir zusammen mit verschiedenen Wohnungsunternehmen,<br />

DRK-Pflegestationen und der Kontaktstelle PflegeEngagement Treptow-Köpenick.<br />

Abendveranstaltung zum Thema Pflege und Pflegebedürftigkeit für Betroffene und<br />

pflegende Angehörige am 05.07.<strong>2013</strong> um 17.00 Uhr.<br />

Das Deutsche Rote Kreuz lädt ein zu einer <strong>Information</strong>sveranstaltung in den Räumlichkeiten des DRK<br />

Pflegeservice Adlershof.<br />

Neben Kaffee und Kuchen gibt es eine Gesprächsrunde zum Thema Versorgungsstrukturen in der häuslichen<br />

Pflegesituation. Interessierte sind herzlich einge<strong>laden</strong>.<br />

Ort: DRK Pflegeservice Berlin · Dörpfeldstraße 80 · 12489 Berlin<br />

Nein zu Gewalt gegen Frauen –<br />

Senatorin Dilek Kolat startet berlinweite Kampagne –<br />

Unternehmen engagieren sich gegen häusliche Gewalt<br />

36<br />

Pressemitteilung, Berlin, den 21.11.2012<br />

Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, hat am heutigen<br />

Internationalen Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen den Leitfaden<br />

zur Workplace Policy und Werbeträger der Öffentlichkeitskampagne „Für ein Zuhause<br />

ohne Gewalt“ und „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ vorgestellt. Gleichzeitig<br />

gab die Senatorin den Startschuss für die jährliche berlinweite Kampagne „Nein zu<br />

Gewalt gegen Frauen“.<br />

Senatorin Kolat: „Im vergangenen Jahr wurden in Berlin 16.108 Fälle von häuslicher<br />

Gewalt bei der Polizei gemeldet. Das sind täglich über 40 Einsätze. Die Inanspruchnahme<br />

der Hilfeangebote ist hoch. Wir müssen deshalb alles tun, um den Schutz vor<br />

häuslicher Gewalt zu verbessern und der Gewalt vorzubeugen. Häusliche Gewalt ist<br />

keine Privatangelegenheit, sondern betrifft die gesamte Gesellschaft. Institutionen,<br />

Betriebe und Unternehmen als gesellschaftliche Akteure können mit präventiven<br />

Maßnahmen, wie sie die Workplace Policy darstellt, einen wichtigen Beitrag leisten.<br />

Ich wünsche mir, dass der Leitfaden Unternehmen und Verbände ermutigt, in ihrem Bereich ein deutliches<br />

Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und Betroffene aktiv zu unterstützen.“<br />

Senatorin Dilek Kolat stellte zusammen mit der Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, Christa<br />

Stolle, den Leitfaden „Schritt für Schritt gegen Häusliche Gewalt“ der Öffentlichkeit vor. Der Leitfaden<br />

enthält u.a. Best-Practise-Beispiele, die aufzeigen, wie Arbeitgeber mit einer Workplace Policy ihrer Fürsorgepflicht<br />

gegenüber Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gerecht werden. So wird auch auf betrieblicher<br />

Ebene zu gesundheitlichem Schutz und zur Vermeidung von häuslicher Gewalt beigetragen.<br />

Das innovative Instrument der Workplace Policy wurde ursprünglich in den USA entwickelt und wird inzwischen<br />

weltweit von Unternehmen angewendet. „In der Bundesrepublik war TERRE DES FEMMES die<br />

erste Organisation, die sich zusammen mit dem Unternehmen The Body Shop für die Verbreitung der<br />

Workplace Policy engagiert hat“, berichtet Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.<br />

„Der erste deutschsprachige Leitfaden soll dazu beitragen, dass sich zukünftig verstärkt Unternehmen und<br />

Verwaltungen in Deutschland für die Einführung einer Workplace Policy entscheiden. Andere Länder sind<br />

da schon viel weiter: In Australien werden durch das Engagement der Gewerkschaften über 700.000 Beschäftigte<br />

durch eine Workplace Policy unterstützt.“<br />

In Berlin haben die Bezirksämter Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf als erste Verwaltungen<br />

die Strategie der Workplace Policy von Anfang an unterstützt und auf kommunaler Ebene erfolgreich<br />

umgesetzt.<br />

Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf:<br />

„Wir haben bereits im Sommer 2008 sehr gern das Konzept der Workplace Policy von TERRE DES FEMMES<br />

aufgegriffen und den Slogan „NEIN ZU HÄUSLICHER GEWALT – MUT ZUM GESPRÄCH AM ARBEITS-<br />

PLATZ“ für unsere Verwaltung entwickelt. Mit vielfältigen Aktionen, wie Fortbildung der Führungskräfte,<br />

<strong>Information</strong>sveranstaltungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bildschirmschoner, Mitteilungen<br />

an die Beschäftigten und einer gemeinsamen Erklärung mit dem Personalrat und der Frauenvertreterin


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

haben wir uns klar positioniert. Uns ist wichtig, im Haus ein Klima zu schaffen, dass unseren Beschäftigten<br />

den Mut gibt, um Unterstützung und Hilfe in der unerträglichen Situation von häuslicher Gewalt zu bitten.“<br />

Der Bezirk Reinickendorf hat - als erste Verwaltung - der besonderen Bedeutung der Workplace Policy<br />

mit dem Abschluss einer Vereinbarung mit der Beschäftigtenvertretung im Februar 2011 Rechnung getragen.<br />

Von häuslicher Gewalt Betroffene sollen in der Verwaltung durch einen sensiblen Umgang gestärkt<br />

und unterstützt sowie an kompetente Beratungsstellen weitervermittelt werden. Bezirksbürgermeister<br />

Frank Balzer hat damit häuslicher Gewalt eine klare Absage erteilt.<br />

Vorgestellt wurden auch die diesjährigen Werbeträger der Kampagne. Mit dem Aufdruck „Gewalt<br />

kommt nicht in die Tüte“ ist die Kaiser’s Tengelmann AG, langjähriger Partner der Kampagne, wieder<br />

dabei. 500.000 Bäckertüten werden zum 25. November durch Bezirkspolitiker und Politikerinnen, die Polizei<br />

und Mitarbeiterinnen von Beratungs- und Zufluchtseinrichtungen in den BackShop‘s der Kaiser‘s Filialen<br />

in vielen Bezirken an Bürgerinnen und Bürger verteilt. Mit dem Slogan „Für ein Zuhause ohne Gewalt“<br />

auf verschiedenen Gegenständen des Alltags engagieren sich die Berliner Stadtreinigung (BSR), die<br />

STADT und LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, die Vineta 98 Wohnungsgenossenschaft eG, die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaft<br />

Treptow-Nord eG, die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Neukölln eG<br />

und die Tischlerei A. Gegusch & Sohn GmbH gegen häusliche Gewalt. Mit dem arabischen Slogan auf Tüten<br />

„ARABISCHE SCHRIFTZEICHEN – häusliche Gewalt zerstört die Familie und die Gesellschaft“ engagiert<br />

sich die EJF gAG mit dem Deutsch-Arabischen Zentrum. Auch mit dieser Aktion tragen Berliner<br />

Unternehmen dazu bei, die Sensibilität für das Thema häusliche Gewalt bei der Berliner Bevölkerung zu<br />

erhöhen.<br />

Am häufigsten erleben Frauen Gewalt noch immer in ihrem Zuhause, durch den eigenen Partner oder den<br />

Ehemann, gerade dort also, wo normalerweise Schutz und Geborgenheit gesucht werden. Häusliche Gewalt<br />

kann körperlich und seelisch krank machen. Die Folgen der Gewalt sind gravierend und haben auch<br />

Einfluss auf den Arbeitsalltag der Betroffenen. In vielen Fällen ist die Möglichkeit, effektiv zu arbeiten, eingeschränkt.<br />

Durch Arbeitsausfälle der Arbeitnehmerinnen oder auch Drohanrufe bis hin zu tätlichen Übergriffen<br />

seitens des Täters sind die Auswirkungen von häuslicher Gewalt auch im Arbeitsleben der Unternehmen<br />

spürbar. Für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es von immenser Bedeutung, auch<br />

an ihrem Arbeitsplatz Unterstützung zu erfahren. Seit vielen Jahren setzen sich daher in Berlin die Senatsverwaltung<br />

für Frauen, die bezirklichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und TERRE DES FEMMES<br />

dafür ein, Unternehmen und Betriebe für die Strategie der sog. Workplace Policy zu gewinnen, mit der<br />

Betroffene von häuslicher Gewalt Unterstützung am Arbeitsplatz erfahren.<br />

Unser „Workshop Bauphysik“ hat Geburtstag:<br />

Er wird fünf Jahre alt<br />

Warum der Fußboden in der Küche immer so kalt ist und warum Eierschalen<br />

so stabil sind? Einige Tausend Kinder in Berlin wissen das jetzt ganz genau:<br />

Sie bekamen in den letzten fünf Jahren unseren „Workshop Bauphysik“<br />

geschenkt.<br />

Die Idee zu diesem Workshop hatten die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlins<br />

Anfang des Jahres 2008. Dann wurde das Konzept erarbeitet, ein wissenschaftlicher<br />

Lehrer gesucht und gefunden. Am 26. April 2008 haben wir einer<br />

zweiten Klasse der Katholischen Schule Bernhard Lichtenberg in Spandau unsere<br />

ersten Workshops geschenkt. Das Thema war: Wärmeleitung. Die Kinder<br />

hatten viel Freude und die Klassenlehrerin war ebenso begeistert.<br />

Unser Workshop – gefragt wie verrückt!<br />

In der Bibliothek Lichtenberg Anna Seghers<br />

Im Sommer 2011 berichtete dann die „Berliner Woche“ über unseren Workshop<br />

und wir konnten uns wochenlang vor Anfragen kaum retten. Es hat eine<br />

© Monika Neugebauer, <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin<br />

Weile gedauert, aber wir konnten alle Wünsche erfüllen und weit über tausend Kindern unseren Workshop<br />

schenken. Und bei uns sind mittlerweile auch viele liebevolle Dankesbriefe von den Kindern, Lehrern<br />

und Erziehern angekommen. Das bestätigt unsere Arbeit und unseren Einsatz und deshalb werden die<br />

<strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlins den Workshop auch weiter an Berliner Kinder verschenken.<br />

Infos und Anfragen unter:<br />

Tel.: (030) 3030 2105 und monika.neugebauer@gilde-heimbau.de,<br />

www.wohnungsbaugenossenschaften.de/presse/aus-den-regionen/berlin/<br />

37


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

EnergiesparBeratung mit dem clevererKIEZ e.V.<br />

Einen Termin für Ihre kostenlose<br />

EnergiesparBeratung können Sie<br />

vereinbaren per:<br />

Telefon: 030/93 95 62 44<br />

Mail: kontakt@clevererKIEZ.de<br />

Alle <strong>Information</strong>en finden Sie auch<br />

direkt auf: www.clevererKIEZ.de<br />

Die EnergiesparBerater nehmen sich Zeit,<br />

Ihnen alles genau zu erklären.<br />

Energiesparen ist und bleibt eines der Hauptthemen unserer Zeit, erst recht bei den derzeit steigenden<br />

Energiekosten. Durch cleveres Energiemanagement kann auch in den einzelnen Wohnungen deutlich Energie<br />

eingespart werden.<br />

Mit dem clevererKIEZ e.V. haben wir einen vertrauenswürdigen Partner zur Beratung unserer Mieter<br />

gefunden, der Ihnen hilft in Ihrem Haushalt nicht nur Energie sondern auch Geld zu sparen. Wir<br />

unterstützen den clevererKIEZ e.V. und freuen uns, Ihnen die garantiert kostenlose EnergiesparBeratung<br />

vorstellen zu können.<br />

Der clevererKIEZ e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und bietet Berliner Haushalten die Möglichkeit, mit<br />

einer kostenlosen EnergiesparBeratung die Energiesparpotenziale im eigenen Haushalt aufzuspüren, umzusetzen<br />

und somit Ressourcen, unsere Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen.<br />

Die EnergiesparBerater des clevererKIEZ e.V kommen gern, nach vorheriger Terminvereinbarung, auch<br />

zu Ihnen nach Hause und prüfen gemeinsam mit Ihnen den Verbrauch der Strom und Wasser verbrauchenden<br />

Geräte in Ihrer Wohnung. Sie decken die Stromfresser auf und zeigen Ihnen Möglichkeiten, wie<br />

Sie zukünftig Strom-, Wasser- und Heizkosten sparen können.<br />

Dabei beraten sie Sie nicht nur umfassend und geben Ihnen viele nützliche Tipps, sie errechnen<br />

Ihnen auch Ihr Einsparpotenzial, also wie viel Euro Sie ganz einfach jährlich sparen können.<br />

Diese Einsparmöglichkeiten fassen die EnergiesparBerater in einem Auswertungsbericht<br />

zusammen, so dass Sie jederzeit Ihre Möglichkeiten nachlesen und Stück für Stück<br />

umsetzen können. Bitte halten Sie, wenn möglich, zu diesem Termin Ihre letzte Strom- und<br />

Betriebskostenabrechnung bereit.<br />

Und jeder teilnehmende Haushalt erhält, entsprechend der Auswertung, passende kostenlose<br />

Soforthilfen, wie Energiesparlampen, Kühlschrankthermometer, schaltbare Steckerleisten<br />

oder Wasserstrahlregler. So können Sie direkt mit dem Energiesparen beginnen.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie natürlich auch gern Hilfe beim Einbau der neuen Soforthilfen.<br />

Was Sie dafür tun müssen? Ganz einfach: Vereinbaren Sie Ihren EnergiesparTermin!<br />

Der Modelleisenbahn-Club Baumschulenweg e.V.<br />

stellt sich vor<br />

Artikel von Mike Retzlaff, Vorsitzender MECB<br />

Gründung: Am 01.04.1966 wurde der Modellbahnklub „Goldenes Flügelrad“ im Wohngebiet Baumschulenweg,<br />

Schöntalerweg gegründet. Es waren fünf Gründungsmitglieder. Später wurde daraus die Arbeitsgemeinschaft<br />

1/22 im DMV (Deutscher Modellbahn Verband der DDR).<br />

Februar 1967: Die 5. Oberschule in der Kiefholzstraße suchte für modellbahninteressierte Schüler Erwachsene,<br />

die an der Schule eine Arbeitsgemeinschaft anleiten. Der Schuldirektor wandte sich deshalb an<br />

die Arbeitsgemeinschaft 1/22 und stellte Kellerräume zur Verfügung. Somit war die Verbindung der Schule<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft geknüpft. Diese Verbindung hat trotz aller politischen Wirren bis zum heutigen<br />

Tag gehalten.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft entwickelte sich prächtig, es waren zeitweise bis zu 25 Schüler Mitglied der AG<br />

1/22. Sie nahmen an vielen Ausstellungen (Fernsehturm) teil. Es wurden viele Exponate für die Schule erstellt.<br />

Es bestand eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und AG. Bei Wettbewerben belegten die<br />

Schüler immer die vorderen Plätze, als Auszeichnung dafür machten sie Exkursionen zur großen Eisenbahn,<br />

ihrem Vorbild. Es wurde in allen gängigen Nenngrößen (N, TT und H0) gebaut. Es entstanden viele<br />

Modellbahnanlagen.<br />

Die Wende: Am 02.11.1990 Umbenennung der Arbeitsgemeinschaft 1/22 in den „Modellbahn-Club<br />

Baumschulenweg e.V.“. Auflösung des DMV und Beitritt zum BDEF (Bundesverband Deutscher Eisenbahn-Freunde<br />

e.V.) 1992 veränderte sich die Bildungsaufgabe der Schule und es endete die langjährige,<br />

sehr erfolgreiche Arbeit mit den Schülern.<br />

Umzug: 1999 bescherte uns großes Chaos, wir mussten innerhalb von 16 Tagen in neue Räume (Luftschutzkeller-<br />

Schuldisko) umziehen. Dieser Umzug veränderte unser Vereinsleben. Die neuen Räume mussten<br />

für unsere Verhältnisse hergerichtet werden. Auch das wurde gemeistert. Die Modelleisenbahn stand<br />

nun wieder im Vordergrund. Es wurden wieder Anlagen gebaut, mit denen man an Ausstellungen teilnehmen<br />

konnte. Wir nehmen einmal jährlich an Ausstellungen im Berliner Raum teil. Zurzeit haben wir zwei<br />

38


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Anlagen, mit denen wir an Ausstellungen teilnehmen können. Es ist eine H0-Anlage, die ein Bahnbetriebswerk<br />

(DR 1970-1980) für Dampfloks und Dieseltriebfahrzeuge darstellt. Die andere Anlage zeigt die<br />

Schmalspurbahn im Selketal (Harz).<br />

Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt 21 <strong>Mitglieder</strong> und würden uns freuen, wenn wir Nachwuchs finden würden.<br />

Nach unserer Ausstellung im August 2012 haben sich bis jetzt 5 Kinder im Verein gut eingelebt. Auch<br />

2 Erwachsene finden jetzt regelmäßig den Weg in unsere Clubräume. Wer hat Lust, bei uns mitzumachen?<br />

Unsere Clubzeiten sind dienstags und freitags immer von 16:00 bis 20:00 Uhr. Für den Nachwuchs haben<br />

wir freitags von 16:00 bis 18:30 Uhr den Club geöffnet. In den Wintermonaten nur bis 18:00 Uhr.<br />

Die Kinder bauen zurzeit an einer TT-Anlage mit Anschluss an eine Eisenbahnfähre.<br />

Ort: Unser Club befindet sich in den Kellerräumen des Treptow Kolleg, Aufgang C. Dieser ist nur über den<br />

Hof erreichbar. Homepage: www.mecb66.de<br />

Gleichzeitig möchten wir auf unseren Tag der offenen Tür in unseren Clubräumen in den Kellerräumen<br />

im Treptow Kolleg (rote Schule) am 10. und 11.8.<strong>2013</strong> hinweisen. Unsere Programmpunkte an diesen<br />

Tagen sind:<br />

• Vorführung unserer Vereinsanlage nach Motiven der Selketalbahn (Harz)<br />

• Vorstellung verschiedener kleinerer Eisenbahnanlagen von unseren <strong>Mitglieder</strong>n<br />

• Präsentation unserer Jugendgruppe mit ihrer TT-Anlage. Diese wird zwar noch nicht fertig sein,<br />

aber unser Plan ist, diese fahrfähig zu präsentieren.<br />

• Bastelstände für interessierte Kinder<br />

• kleiner Tauschmarkt rund um die Modellbahn<br />

• Kinder können mit der LGB-Gartenbahn im Freien ein paar Runden fahren<br />

• bei schönem Wetter findet ein Flohmarkt von Kindern für Kinder statt<br />

• lockere Gesprächsrunden mit interessierten Freunden und Gästen zum Thema Modelleisenbahn<br />

sowie zum Thema „Überalterung der Vereine”.<br />

Zugang zur Ausstellung über das Tor in der Mosischstraße. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.<br />

Der Eintritt ist kostenfrei.<br />

Fotos © MECB<br />

Fahrtag im Club<br />

Bahnhof Alexisbad<br />

Strassberg aus der Sicht der Bediener<br />

39


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

1. Halbjahr <strong>2013</strong> – Wir gratulieren allen Jubilaren herzlich und wünschen<br />

Gesundheit und noch viele zufriedene Jahre in ihrer WBG „Treptow Nord“ eG.<br />

Sehr geehrte Genossenschaftsmitglieder, liebe Jubilare, im ersten Halbjahr <strong>2013</strong> konnten wieder zahlreiche <strong>Mitglieder</strong> und Mieter unserer Genossenschaft einen<br />

ganz besonderen Ehrentag begehen. Beginnend mit dem 75. Lebensjahr möchten wir die runden Geburtstage in unserer <strong>Mitglieder</strong>information würdigen.<br />

zum 75. Geburtstag<br />

Karin Miehlke<br />

Helga Weidenhammer<br />

Gerhard Heise<br />

Artur Hoffmann<br />

Marga Wilczek<br />

Brigitte Riemer<br />

Brigitte Köppen<br />

Erika Zimmer<br />

Gunter Hummitzsch<br />

Christel Buchholz<br />

Doris Surmann<br />

Angela Schulz<br />

Hans-Joachim Weber<br />

Margit Hellinger<br />

Anita Rätz<br />

Irmtraud Hentke<br />

Karl-Heinz Spitzer<br />

Evelyn Iding<br />

Ellen Lehmann<br />

Dieter Schmarbeck<br />

Marianne Hawemann<br />

Rita Goralik<br />

Margot Mielke<br />

Werner Trempler<br />

Ingeborg Greiser<br />

Gisela Gröger<br />

Christel Pöthke<br />

Jürgen Keiser<br />

Claus Brückner<br />

Dr. Peter Zeisler<br />

Wilfried Probst<br />

Renate Elies<br />

Ursula Karger<br />

Marietta Leschinski<br />

Hans Simon<br />

Klaus Hülse<br />

Ingrid Abraham<br />

Horst Junkereit<br />

Siegfried Kinder<br />

Ursula Gribbohm<br />

Renate Rau<br />

Bärbel Wolff<br />

Renate Feind<br />

Jutta Zeißler<br />

Dr. Ingrid Schön<br />

Harald Stamberger<br />

Gabriele Beutling<br />

Isolde Mielke<br />

Dorit Pälchen<br />

Gerda Todtenberg<br />

Rosemarie Gossing<br />

Waltraud Wende<br />

Gerda Hoffmann<br />

Erich Ludwig<br />

Karin Chmielorz<br />

Günter Schwandt<br />

Christa Hoffmann<br />

Ruth Schmidt<br />

Gisela Heinisch<br />

Eveline Listing<br />

Brigitte Jenke<br />

Helga Mohnke<br />

Christa Rakutt<br />

Brigitte Peitsch<br />

Rotraud Mrose<br />

Irene Clauß<br />

Helga Krüger<br />

Helga Balschus<br />

Jürgen Miehlke<br />

Christa Wünschig<br />

Helga Bothe<br />

Sigrid Groß<br />

Karin Schönfelder<br />

Hannelore Matzke<br />

Edith Burghardt<br />

Ursula Fiur<br />

Ursula Junkereit<br />

Rüdiger Menzel<br />

Waltraut Klingbeil<br />

Waltraud Mühlberg<br />

Klaus Willma<br />

Kurt Beier<br />

Wolfgang Krüger<br />

Erika Jonas<br />

Renate Gröblehner<br />

Karla Buschbeck<br />

Wolfgang Rausch<br />

Roswita Schurack<br />

Horst Bessel<br />

Eva Meißner<br />

Ursula Jäckel<br />

Ursula Wiek<br />

Inge Niemann<br />

Karin Hoffmann<br />

Helga Walter<br />

Marianne Tretzsch<br />

Werner Falkenhagen<br />

Klaus Wisny<br />

Margit Kasprzyk<br />

Helmut Luther<br />

Gisela Wich<br />

Wolfgang Wilke<br />

Ursula Lenz<br />

Karl-Heinz Hampel<br />

Ingrid Kalies<br />

Siegmar Steffens<br />

Alfred Härtel<br />

Eva Schmolke<br />

Helga Werner<br />

Günter Gutsche<br />

Hans-Jürgen Klarowski<br />

Gabriele Unterstab<br />

Dagmar Goergens<br />

Waltraud Schütze<br />

Hildegard Sauermann<br />

Thomas Müller<br />

Käthe Spanke<br />

Gisela Sendel<br />

Ilse Lehmann<br />

Horst Wolf<br />

Margot Woettke<br />

Ingrid Töpfel<br />

Irene Zimmermann<br />

Werner Liebtag<br />

Eberhard Güldner<br />

Hans-Joachim Reinhardt<br />

Christel Menk<br />

Wolfgang Mühlberg<br />

Ursula Mücke<br />

Ursula Ölke<br />

Wolfgang Petzold<br />

Margitta Schultz<br />

Werner Jordan<br />

Irene Hoffie<br />

Irmhild Laurich<br />

Helga Lehmann<br />

Klaus Menk<br />

Gisela Vogler<br />

Uda Kellermann<br />

Manfred Hörske<br />

Brigitte Schumacher<br />

Ingeborg Glaubrecht<br />

Helga Schlutt<br />

Klaus Naumann<br />

Gisela Hering<br />

Erika Ludwig<br />

Renate Reuter<br />

Anita Hoffbauer<br />

Gisela Bräuer<br />

Dieter Gräber<br />

Renate Reiche<br />

Monika Niendorf<br />

Ingrid Koch<br />

Irmgard Beger<br />

Helmut Ostareck<br />

Brigitte Schliefke<br />

Gisela Kirchherr<br />

Peter Creutz<br />

Renate Rohn<br />

Christa Schmidt<br />

Sieglinde Merten<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Anneliese Bernasch<br />

Heinz Andreowsky<br />

Brigitte Köpke<br />

Dieter Iden<br />

Dr. Horst Engelmann<br />

Loni Fischbach<br />

Gerda Dingler<br />

Willi Wilde<br />

Georg Hickfang<br />

Edmund Jede<br />

Brigitte Bienert<br />

Johannes Oppelt<br />

Klaus Keller<br />

Ursula Söllig<br />

Renate Heitmann<br />

Gerhard Melchert<br />

Peter Ficht<br />

Elisabeth Moritz<br />

Gerhard Riege<br />

Hartmut Kohlhoff<br />

Wolfgang Dick<br />

Gabriele Oertel<br />

Gerhard Spallek<br />

Karl-Heinz Schmidt<br />

Wolfgang Werner<br />

Adelma Herforth<br />

Edith Witteck<br />

Helga Steinhorst<br />

Christel Härtel<br />

Ruth Grenz<br />

Roland Laube<br />

Ruth Czichon<br />

Axel Rodien<br />

Ursula Masche<br />

Karl-Heinz Beutler<br />

Lothar Bretzke<br />

Gerhard Wagner<br />

Giesela Lottenburger<br />

Edith Vogt<br />

Christa Oelschlägel<br />

Karlheinz Mai<br />

Dr. Annelore Steinicke<br />

Rolf Schneeweiß<br />

Helmut Schnelle<br />

Inge Remus<br />

Helga Schulz<br />

Ursula Goldmann<br />

Klaus Wolfsteller<br />

Joachim Dannenberg<br />

Hannelore Pudler<br />

Karl-Georg Schulz<br />

Hanna Glos<br />

Ruth Hein<br />

Rudolf Apitz<br />

Käthe Winkler<br />

Jochen Mauersberger<br />

Gerald Geist<br />

Gerd Sendel<br />

Klaus Pothenick<br />

Gertrud Lattner<br />

Christel Klos<br />

Hannelore Raddatz<br />

Inge Behr<br />

Horst Krüger<br />

Wilhelm Köppen<br />

Ruth Görlich<br />

Gertraud Hörnicke<br />

Zum 85 Geburtstag<br />

Ingeborg Güll<br />

Ruth Hein<br />

Helmut Piecha<br />

Ilse Große<br />

Heinz Rose<br />

Werner Wieland<br />

Ferdinand Post<br />

Dorette Ritter<br />

Gerhard Liebe<br />

Gerda Beck<br />

Ursula Reichenbach<br />

Kurt Hecht<br />

Rolf Steinitz<br />

Jutta Bart<br />

Gerhard Jüttner<br />

Ingeborg Schmidt<br />

Siegfried Lottenburger<br />

Horst Buche<br />

Charlotte Zuch<br />

Dr. Werner Lemm<br />

Dr. Wolfgang Rannow<br />

Ingeborg Koppen<br />

Ewald Pallik<br />

Reinhold Pagenkämper<br />

Hildegard Vorwerk<br />

Liselotte de la Barré<br />

Lieselotte Leetz<br />

Elisabeth Czogalla<br />

Ingeburg Wick<br />

Gerhard Weise<br />

Dora Koerner<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

Werner Kuhl<br />

Günter Kopte<br />

Kurt Redder<br />

Erika Karstädt<br />

Ruth Jüttner<br />

Helmut Schulz<br />

Zum 91. Geburtstag<br />

Herta Sonntag<br />

Ursula Selchow<br />

Christine Langner<br />

Zum 92. Geburtstag<br />

Inge Wiedenhöft<br />

Edith Jonscher<br />

Ruth Wieland<br />

Zum 93. Geburtstag<br />

Erna Schulz<br />

Edith Beutke<br />

Irmgard Weber<br />

Ilse Kohl<br />

Else Steinbrink<br />

Abel Turnier<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Otto Steinert<br />

Frau Weber (93)<br />

40<br />

Herr Steinitz (85) Herr Jüttner (85) Frau Reichenbach (85) Frau Karstädt (90) Frau Selchow (91) Frau Wiedenhöft (92)


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

<strong>Mitglieder</strong>zuschriften<br />

41


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Notdienst außerhalb der Geschäftszeiten der<br />

WBG „Treptow Nord“ eG<br />

Außerhalb der Geschäftszeiten der WBG „Treptow Nord“ eG wenden Sie sich bitte bei Störungen<br />

der Heizung, der Wasserver- und -entsorgung, bei Stromausfällen und bei Problemen mit der<br />

Wohnungstüröffnung ausschließlich an die Firma:<br />

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Winkelmannstraße 81-85 · 12487 Berlinn<br />

Notdiensttelefon 24 Stunden rund um die Uhr: (030) 639 059 90<br />

42<br />

Bergaustraße 25 – 28


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Thomas-Müntzer-Str. 11<br />

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Funk (0171) 4 34 01 07<br />

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Notizen<br />

<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

46


<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />

Notizen<br />

47

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