Mitglieder-Information 1 / 2013 laden - Wohnungsbau ...
Mitglieder-Information 1 / 2013 laden - Wohnungsbau ...
Mitglieder-Information 1 / 2013 laden - Wohnungsbau ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Mitglieder</strong> -<br />
<strong>Information</strong><br />
<br />
Juni <strong>2013</strong><br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />
„Treptow Nord“ eG
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort_____________________________________________________ 3<br />
Ausgewählte Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012_______________ 4<br />
Stand der Baumaßnahmen <strong>2013</strong>_ ______________________________ 8<br />
Instandsetzung, Umbau und<br />
Modernisierung der Geschäftsstelle____________________________ 9<br />
Algen an Fassaden_ _________________________________________ 10<br />
Weiterführung der Trinkwasseruntersuchung_ _________________ 10<br />
60 Jahre <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />
„Treptow Nord“ eG _________________________________________ 12<br />
Ergebnisse aus unserer Bewohnerbefragung Teil 2______________ 12<br />
Wesentliche Änderungen des Mietrechts ab 01.05.<strong>2013</strong>___________ 14<br />
Berlin begrenzt Mietpreisanhebungen auf 15%________________ 16<br />
Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong>_ ___________________________________ 16<br />
Ein Jahr neue Schlichtungskommission________________________ 19<br />
Rechtsfragen____________________________________________________19<br />
Betriebskosten<br />
Rückzahlungen der Berliner Wasserbetriebe________________ 20<br />
Energiepreise __________________________________________ 21<br />
Stromkosten im EU-Vergleich___________________________ 23<br />
Steigende Kosten für Müllentsorgung in Berlin?__________ 23<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Steuerrecht: Was ist die Grundsteuer?___________________ 24<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> mit der SEPA-Umstellung beginnen_ 24<br />
Hausverwaltung<br />
Verschließen der Haustür – Sicherheitsbedürfnis oder<br />
Hemmnis im Gefahrenfall?______________________________ 25<br />
Neue Hausbesorger ____________________________________ 25<br />
Die einheitliche Wertstofftonne kommt__________________ 26<br />
Vermietung/<strong>Mitglieder</strong>betreuung<br />
Wir denken schon an morgen –<br />
Fachkräfte für die Zukunft______________________________ 27<br />
WOHNTAG® <strong>2013</strong><br />
Wir treffen uns im Technikmuseum______________________ 27<br />
Aktuella forsa-Umfrage_____________________________________ 28<br />
Was geschieht mit dem Nutzungsvertrag<br />
bei Scheidung oder Trennung?________________________________ 28<br />
Vererbung von Genossenschaftsanteilen______________________ 29<br />
Landessozialgericht kippt Berliner Wohnkostenverordnung_ ____ 29<br />
Leinenpflicht für die geliebten Vierbeiner!____________________ 30<br />
Kabel Deutschland hebt Verschlüsselung für<br />
weitere Rundfunkprogramme auf_____________________________ 30<br />
Ausbildungsmesse Stuzubi____________________________________ 30<br />
In eigener Sache<br />
Ein herzliches Willkommen … dem Nachwuchs in unserer<br />
Genossenschaft!________________________________________ 31<br />
Höhepunkte in der Genossenschaft<br />
Wie die Schüler der 4. Klasse<br />
den Tag der offenen Tür am 24.04.<strong>2013</strong> erlebten__________ 32<br />
Impressionen unseres Genossenschaftslebens_ ____________ 33<br />
Stadt des Aufstiegs – die weiteren Entwicklungen<br />
in Berlin und im Bezirk___________________________________ 34<br />
Mit dem <strong>Mitglieder</strong>treff unterwegs_______________________ 35<br />
Verschiedenes<br />
Einladung zur <strong>Information</strong>sveranstaltung:<br />
Pflege und Pflegebedürftigkeit beim DRK Pflegeservice Berlin_36<br />
Nein zu Gewalt gegen Frauen____________________________ 36<br />
Unser „Workshop Bauphysik“ hat Geburtstag______________ 37<br />
EnergiesparBeratung mit dem clevererKIEZ e.V. ___________ 38<br />
Der Modelleisenbahn-Club Baumschulenweg e.V. stellt sich vor__38<br />
Herzlichen Glückwunsch den Jubilaren unserer Genossenschaft_____40<br />
<strong>Mitglieder</strong>zuschriften____________________________________ 41<br />
Notdienst außerhalb der Geschäftszeiten<br />
der WBG „Treptow Nord“ eG____________________________ 42<br />
BWSG-Coupon für Schifffahrten_ ________________________ 42<br />
Herausgeber: <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG · Kiefholzstraße 289 · 12437 Berlin · Telefon: (030) 536 356-0<br />
www.wbg-treptow-nord.de · info@wbg-treptow-nord.de<br />
Gesamtherstellung: Grünwald Werbegesellschaft mbH · Braunsdorfstraße 23 · 12683 Berlin · Telefon (030) 500 185-0<br />
www.gruenwald-werbung.de · info@gruenwald-werbung.de<br />
Anzeigen: Dieter Warnke · Telefon: (030) 50 01 85-50<br />
Alle Rechte vorbehalten. Titel, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhaltes sind urheberrechtlich geschützt. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet der Auftrag geber verantwortlich.
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Sehr geehrte <strong>Mitglieder</strong>,<br />
auch für das Geschäftsjahr 2012 können wir Ihnen mitteilen, dass es ein sehr erfolgreicher Zeitabschnitt<br />
für unsere Genossenschaft war. Rund 8,15 Mio. E wurden in die Sanierung und Bestandsbewirtschaftung<br />
unserer Wohnhäuser investiert, davon ca. 5,92 Mio. E für die Modernisierung und Instandsetzung der<br />
Wohnhäuser sowie ca. 2,23 Mio. E für die laufende Bewirtschaftung. Schwerpunkte bildeten die energetische<br />
Sanierung der Wohngebäude, der Anbau von Balkonen und Wohnumfeldmaßnahmen.<br />
Allein im letzten Jahr wurden 268 Balkone angebaut. Davon erhielten 226 Wohnungen erstmals einen<br />
Balkon. An 42 Wohnungen wurden die alten, sehr kleinen Balkone abgerissen und durch neue, größere<br />
ersetzt.<br />
Zu den energetischen Maßnahmen gehörten Fassaden- und Kellerdeckendämmungen, der Heizungsneubau<br />
und vor allem die Optimierung unserer Heizungsanlagen.<br />
Zusätzliche Aufgaben bescherte uns die vom Gesetzgeber erlassene Trinkwasserverordnung. Bis zum<br />
31.12.2012 mussten alle 86 Warmwasseranlagen auf Legionellen untersucht werden. Insgesamt wurden<br />
704 Wasserproben in Wohnungen und 470 Wasserproben in den Heizungsanlagen entnommen und überprüft.<br />
Dadurch entstanden zusätzliche Kosten von insgesamt 260 TE. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders<br />
für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieser schwierigen Aufgabe bedanken.<br />
Mit dem Jahresabschluss 2012 konnten wir das 10. Mal in Folge ein positives Jahresergebnis erwirtschaften.<br />
Viele weitere Details zu den Ergebnissen des letzten Jahres können Sie in unserer <strong>Mitglieder</strong>information<br />
erfahren.<br />
Die für das Geschäftsjahr <strong>2013</strong> geplanten Sanierungen sind trotz witterungsbedingter Beeinträchtigungen<br />
bereits in vollem Gange. Über die Einzelheiten haben wir bereits in der letzten <strong>Mitglieder</strong>information berichtet.<br />
Eine der größten Herausforderungen stellt die Vorbereitung und Umsetzung des Neubaus im Heidekampweg<br />
45/47 dar. Nach über neun Monaten liegt uns nun seit dem 23.05.<strong>2013</strong> die Baugenehmigung<br />
vor. Damit rückt die Umsetzung des Projektes und der Baubeginn in greifbare Nähe. Die Planungen sind<br />
lange abgeschlossen. Derzeit laufen die Ausschreibungen, die Vorbereitung der ersten Vertragsunterzeichnungen<br />
(Baugrube und Rohbau) und natürlich die endgültige Sicherung der Finanzierung. Eine der ersten<br />
Aufgaben ist die Räumung des Grundstücks. Hierzu wurden die bestehenden Nutzungsverträge zum<br />
30.06.<strong>2013</strong> gekündigt. Über den weiteren Ablauf werden wir Sie entsprechend informieren.<br />
Die Sanierung und Modernisierung der Geschäftsstelle wollen wir planmäßig bis Ende August abschließen.<br />
Eine der letzten Aufgaben ist derzeit der Einbau des geplanten Aufzuges. Nach Abschluss der Arbeiten<br />
werden Sie uns barrierefrei erreichen können. Dieses Projekt war eine besondere Herausforderung,<br />
da die Sanierung bei laufendem Geschäftsbetrieb erfolgte. Wir haben besonders darauf geachtet, dass Sie<br />
im Zuge der laufenden Bearbeitung davon wenig bemerken. Sollten das doch einmal der Fall gewesen sein,<br />
möchten wir Sie nachträglich um Ihr Verständnis bitten. Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren<br />
Mitarbeitern für die hohe Einsatzbereitschaft während der gesamten Bauphase.<br />
Eine besonders erfreuliche <strong>Information</strong> haben wir für unsere <strong>Mitglieder</strong> im Heidekampweg 87–93 und<br />
125–133. Seit Mai liegt uns von der zuständigen Senatsverwaltung die Genehmigung zur Überbauung der<br />
öffentlichen Grünfläche zum Heidekampgraben mit Balkonen vor. Derzeit beschäftigen wir uns mit der<br />
Vorbereitung der Bauantragsunterlagen. Auch hier geht es jetzt weiter voran.<br />
Was das neue Mietrechtsänderungsgesetz mit sich bringt, können Sie in einem unserer Beiträge nachlesen.<br />
Auf die praktische Arbeit unserer Genossenschaft hat es wenig Einfluss, da die meisten Regelungen schon<br />
vorher bei uns Anwendung fanden.<br />
Sehr geehrte <strong>Mitglieder</strong>, bestimmt finden Sie auch in dieser Ausgabe unserer <strong>Mitglieder</strong>information wieder<br />
manches Neue, Interessante und Wissenswerte. Wir wünschen Ihnen nun viel Freude beim Lesen.<br />
Georg Petters<br />
Vorstand<br />
Bernd-Udo Zorn<br />
Vorstand<br />
3
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Ausgewählte Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012<br />
Im Kalenderjahr 2012 ist die deutsche Wirtschaft im Gegensatz zu den Vorjahren mit einem Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) von + 0,7 % nur noch leicht gewachsen und zollte damit der Schuldenkrise in Europa ihren<br />
Tribut. Einen positiven Beitrag zum Anstieg des Bruttoinlandsproduktes leistete wie in den letzten Jahren<br />
der Außenhandel. Der Waren- und Dienstleistungsexport stieg um 3,4 %. Im Inland wurde mehr konsumiert.<br />
Preisbereinigt stieg der Umsatz um + 0,8 % bei den privaten und + 1,0 % bei den staatlichen Konsumausgaben.<br />
Die Investitionen konnten erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 keinen positiven Beitrag<br />
zum Wachstum liefern. Die Bauinvestitionen gingen sogar um 1,1 % zurück.<br />
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich<br />
2,0 % (2011: + 2,3 %). Die Inflation fiel damit etwas geringer aus. Als Inflationstreiber erwiesen<br />
sich wiederum die Energieprodukte mit + 5,7 %. Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gegenüber 2011<br />
zeigten sich auch bei Nahrungsmitteln und kurioserweise bei den alkoholfreien Getränken (+ 3,2 %).<br />
Die deutschen Wirtschaft erwies sich im Jahr 2012 als widerstandsfähig, trotz europäischer Schuldenkrise.<br />
Der weltweite Konjunkturabschwung und die Euro-Schuldenkrise haben jedoch auch das Wachstum der<br />
deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgeschwächt. Trotz dieser Entwicklung konnte<br />
der deutsche Staat im Jahr 2012 erstmals seit fünf Jahren wieder einen leichten Überschuss erzielen. Mit<br />
einem Anstieg des BIP um 2,3 % lag der Zuwachs in Berlin im Jahr 2012 deutlich über dem Bundesdurchschnitt.<br />
Für das Jahr <strong>2013</strong> hat die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose bereits mehrmals gesenkt und geht<br />
nur noch von einem Wachstum von 0,4 % aus.<br />
Die Wirtschaftskrise hat die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone auf ein neues Rekordhoch getrieben. Im<br />
November 2012 waren in den 17 Ländern mit der Gemeinschaftswährung 18,8 Millionen Menschen bzw.<br />
11,8 % ohne Beschäftigung. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um mehr als zwei Millionen<br />
Arbeitslose. Erwartungsgemäß waren in den Krisenländern die höchsten Arbeitslosenquoten, so<br />
z.B. in Spanien 26,6 % und Griechenland 26,0 % per September 2012. In Deutschland hingegen sank die<br />
Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes gingen durchschnittlich 41,5 Millionen Menschen einer bezahlten Tätigkeit nach. Das waren<br />
416.000 Erwerbstätige, d.h. 1,0 % mehr als im Jahr zuvor. Allerdings fiel der Anstieg der Erwerbstätigkeit<br />
in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik deutlich geringer<br />
aus. Durchschnittlich waren im Jahr 2012 2.897.000 Personen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote sank somit<br />
auf 6,8 %.<br />
In Berlin war mit + 2,5 % im Jahr 2012 der stärkste Beschäftigungsanstieg aller Bundesländer zu verzeichnen.<br />
Die Arbeitslosequote liegt jedoch mit 11,6 % immer noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt und<br />
in Treptow-Köpenick im Dezember 2012 mit 9,6 % weiterhin unter dem Berliner Durchschnitt.<br />
Die Investitionen im baulichen Bereich sind im Jahresdurchschnitt 2012 um - 1,1 % (Vorjahr + 5,8 %) gesunken.<br />
Der Preisindex für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland stieg im<br />
gleichen Zeitraum um ca. 2,5 %.<br />
Überdurchschnittlich verteuerten sich abermals die Energiepreise, davon Kraftstoffe + 5,7 % und Haushaltsenergie<br />
+ 5,6 %. Bei der Haushaltsenergie erhöhten sich vor allem die Kosten für Zentralheizungen<br />
und Fernwärme + 9,4 %, für leichtes Heizöl + 8,9 %, Gas + 5,5 % und Strom + 2,8 %. Diese Preissteigerungen<br />
wirken sich natürlich direkt auf das Ergebnis der Betriebskosten aus.<br />
Der Verbraucherpreisindex für Nettokaltmieten stieg im Jahresdurchschnitt 2012 lediglich um 1,2 % und<br />
liegt damit deutlich unter der Preissteigerungsrate von 2,4 %.<br />
In den Berliner Betrieben des Bauhauptgewerbes sank der Umsatz im gleichen Zeitraum sogar um 4,9 %.<br />
Sowohl in Berlin als auch in Teilen Brandenburgs steigt der Neubaubedarf. Im Vordergrund stehen die Sicherung<br />
der grundsätzlichen Wohnraumversorgung und die Bereitstellung von Wohnungen für unterschiedliche<br />
Interessenten. Wachsende Haushaltszahlen und ein weiterhin zunehmender Wohnflächenbedarf<br />
befördern diese Entwicklung.<br />
Die Einwohnerzahl Deutschlands stieg nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresverlauf<br />
2012 um 200.000 Einwohner auf rund 82 Millionen. Dies ist der zweite Bevölkerungsanstieg in Folge,<br />
nachdem die Einwohnerzahl zuvor 8 Jahre lang gesunken war. Ursache hierfür sind Wanderungsgewinne<br />
aus dem Ausland. Dämpfend auf die Einwohnerzahl wirkt sich dagegen das Geburtendefizit aus. 2012 stehen<br />
nach ersten Berechnungen 680.000 Neugeborenen 880.000 Sterbefällen gegenüber.<br />
4<br />
Auch in Berlin wurde der Bevölkerungszuwachs durch einen positiven Wanderungssaldo erreicht. Am<br />
30.09.2012 lag die Bevölkerungszahl bei 3.531.000 Einwohnern und damit 0,8 % höher als am Jahresanfang.<br />
Die Anzahl der Haushalte nahm weiter zu.
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Im Bezirk Treptow-Köpenick ist abermals eine positive Tendenz zu erkennen. Am 30.09.2012 lebten<br />
246.623 Personen im Bezirk. Daraus resultiert ein Bevölkerungszuwachs von 1.922 Personen. Positiv auf<br />
die bezirkliche Entwicklung und das Umfeld der Genossenschaft wirkt der Ausbau als Universitätsstandort.<br />
Hierzu gehören die Humboldtuniversität, die HTW und die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst<br />
Busch“.<br />
Die Inbetriebnahme des Flughafens „Willy Brandt” (BBI), in welchem Jahr auch immer, wird ebenfalls eine<br />
positive wirtschaftliche Entwicklung in unserem Bezirk auslösen, ähnlich wie der modernste Technologiepark<br />
Europas, die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien „WISTA“ in Adlershof.<br />
Eine positive wirtschaftliche Entwicklung, wachsende Steuereinnahmen, eine zunehmende Bevölkerung<br />
und eine rückläufige Arbeitslosigkeit, wie wir sie derzeit in Berlin erleben, sind grundsätzlich gleichbedeutend<br />
mit einer Verbesserung des Lebensstandards und der Lebensqualität. Sie stellen aber anderseits auch<br />
eine Herausforderung für die Aufgaben in unserer Genossenschaft dar, da eine solche Entwicklung auch<br />
mit einer höheren Wohnungsnachfrage und steigenden Preisen verbunden ist.<br />
Unsere Genossenschaft ist für diese Aufgabe gut gerüstet. Die wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft<br />
ist ausgeglichen und stabil. Wie in den Vorjahren konnte das Geschäftsjahr 2012 mit sehr guten<br />
Ergebnissen abgeschlossen werden.<br />
Im Geschäftsjahr 2012 ist das Bilanzvolumen um 3.153,4 T€ auf 138.671,5 T€ gestiegen. Maßgeblich waren<br />
die Aufnahme von KfW-Darlehen in Höhe von 3.500,0 T€ bei einer Tilgung langfristiger Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von 2.883,9 T€ sowie die Erhöhung des Eigenkapitals durch den Jahresüberschuss in Höhe von<br />
2.226,7 T€.<br />
Der Vermögensaufbau der Genossenschaft ist zum 31. Dezember 2012 hinsichtlich der Fristigkeit von Vermögens-<br />
und Schuldteilen vollständig ausgeglichen. Die dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden<br />
Mittel in Höhe von 136,2 Mio. € (98,2 %) finanzieren neben langfristigen Vermögenswerten in<br />
Höhe von 120,8 Mio. € (87,1 %) auch noch 15,4 Mio. € aus dem mittel- und kurzfristigen Bereich.<br />
Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme laut Vermögenslage beträgt 48,7 % und ist gegenüber<br />
dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte angestiegen. Das entspricht einer Erhöhung von 65,26 Mio. € auf<br />
67,52 Mio. €.<br />
Die Finanz- und Vermögenslage ist ausgeglichen. Sie entwickelt sich im Rahmen des bestehenden Finanzund<br />
Erfolgsplanes. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben. Der Finanzmittelbestand in Höhe von<br />
17,33 Mio. € per 31.12.2012 ist weitaus mehr als solide und sichert die Umsetzung von Neubauvorhaben.<br />
Prozent<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Entwicklung der Eigenkapitalquote pro Jahr<br />
WBG „Treptow Nord“ eG<br />
Durchschnitt der Mitgliedsunternehmen des BBU<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Der Kapitaldienst in Höhe von 6,15 Mio. € ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken und wurde planmäßig<br />
bedient. Die Liquidität der Genossenschaft ist auf der Grundlage unseres mehrjährigen Finanzplanes<br />
von <strong>2013</strong> bis 2022 auch für die Zukunft gesichert. Das langfristige Fremdkapital beträgt nach der planmäßigen<br />
Tilgung 68,69 Mio. €.<br />
Für das Geschäftsjahr 2012 konnte das zehnte Mal in Folge ein positiver Jahresüberschuss erwirtschaftet<br />
werden. Der Jahresüberschuss beträgt 2.226.744,12 €.<br />
Wie in den Vorjahren war auch im Geschäftsjahr 2012 die Vollvermietung der Wohnungen gesichert. Die<br />
Neuvermietung blieb mit 204 Wohnungen (VJ 207) im Vergleich zum Vorjahr (VJ) fast unverändert. Die<br />
Fluktuation blieb mit 4,63 % (VJ 4,69 %) auf sehr niedrigem Niveau ebenfalls fast gleich.<br />
Die Wohnungsvermietung erfolgte zu 82,35 % (VJ 81,64 %) auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage<br />
und 17,35 % (VJ 17,88 %) wurde durch Wohnungswechsel innerhalb der Genossenschaft vermietet.<br />
Der durchschnittliche Wohnungsleerstand betrug 0,26 % (VJ 0,20 %). Per 31.12.2012 waren 99,89 % der<br />
Wohnungen vermietet. Zwei von fünf leer stehenden Wohnungen waren zu diesem Zeitpunkt bereits wieder<br />
vermietet.<br />
5
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Fluktuation im Vergleich mit Mitgliedsunternehmen des BBU pro Jahr<br />
WBG „Treptow Nord“ eG Treptow-Köpenick<br />
Genossenschaften<br />
Gesellschaften<br />
Berlin<br />
12 12<br />
10<br />
Prozent<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
*) vorläufige Zahlen für Bezirk Treptow-Köpenick und Berlin<br />
0<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012*)<br />
Der Leerstand in Berlin ist auch im Jahr 2012 weiter gesunken. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes<br />
Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) hatten im vergleichbaren Zeitraum in ganz<br />
Berlin einen 2,3 %-igen (VJ 2,6 %) und im Stadtbezirk Treptow–Köpenick einen 1,6 %-igen (VJ 2,0 %)<br />
Wohnungsleerstand zu verzeichnen. Diese weiterhin rückläufige Entwicklung führt nicht nur zu einer zunehmenden<br />
Nachfrage im Bereich der Bestandswohnungen, sondern sorgt für einen weiterhin wachsenden<br />
Bedarf an Neubauwohnungen.<br />
Nach wie vor sind die positiven Ergebnisse der Sanierung und Modernisierung unserer Wohnhäuser eine<br />
solide wirtschaftliche Grundlage unserer Genossenschaft, bei sehr guten Wohnanlagen sowie einer guten<br />
Qualität der Wohnungsausstattung. Der nachträgliche Balkonanbau an ca. 1.690 Wohnungen, einschließlich<br />
338 abgerissener und neu angebauter Balkone, wirkt auf die Vermietungssituation besonders positiv.<br />
Für die geplante Instandsetzung und Modernisierung unserer Wohnhäuser sowie die Vorbereitung der<br />
Wohnungen zur Weitervermietung wurden Leistungen in Höhe von 8.154,8 T€ (VJ 5.715,9 T€) erbracht.<br />
Die Finanzierung erfolgte aus Eigenmitteln, KfW-Krediten in Höhe von 3,5 Mio. € und Fördermitteln für<br />
Wärmedämmmaßnahmen an Fassaden in Höhe von 238,0 T€. Der Fördermitteleinsatz führte neben der<br />
Kappung der Modernisierungsumlage durch die Genossenschaft zu einer weiteren Minderung der Umlage.<br />
Für die laufende Instandhaltung und Modernisierung erhöhten sich die Aufwendungen gegenüber dem<br />
Vorjahr um 219,2 T€ auf 2.240,6 T€. Die höheren Kosten sind im Wesentlichen auf höhere Kosten zur<br />
technischen Vorbereitung der Wohnungen für die Wiedervermietung und höhere Kosten für die laufende<br />
Instandhaltung und Modernisierung der Wohnungen zurückzuführen.<br />
20.000<br />
15.000<br />
Liquiditätsentwicklung pro Jahr<br />
Finanzanlage/<br />
Kapitalisierungsvertrag<br />
Finanzanlage/<br />
Lebensversicherung<br />
T€<br />
10.000<br />
5.000<br />
Wertpapiere und<br />
Schuldscheindarlehen<br />
Festgelder<br />
0<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
täglich fällige Guthaben<br />
Die Aufwendungen für die Wiedervermietung der Wohnungen betrugen 1.367,1 T€ (VJ 1.239,6 T€). In<br />
jede neu vermietete Wohnung wurden durchschnittliche 6.701,29 € (VJ 5.988,33 €) investiert.<br />
In die Instandsetzung und Modernisierung der Wohnhäuser und des Wohnumfeldes wurden 5.928,2 T€<br />
(VJ 3.694,5) investiert. Die Schwerpunkte der Instandsetzung und Modernisierung bildeten der nachträgliche<br />
Balkonanbau, der Abriss vorhandener Balkone mit anschließendem Neuanbau und energetische Maßnahmen,<br />
wie die Dämmung der Fassaden und Kellerdecken der Wohnhäuser und die Optimierung der 87<br />
Heizungsanlagen. Im Wohnumfeld wurden 55 Einzelmaßnahmen umgesetzt. Diese bestanden hauptsächlich<br />
in der Instandsetzung von Geh- und Wirtschaftwegen, Parkplätzen, der Errichtung von Fahrradstellflächen<br />
und der Durchführung von Ordnungsmaßnahmen.<br />
6
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Der Anteil an Modernisierungsleistungen betrug im Baubereich ca. 3.289,4 T€ (VJ 2.264,0 T€). Das sind<br />
55,49 % der Gesamtinvestitionen. Davon wurden ca. 2.153,6 T€ für Modernisierungen durch Balkonanbau,<br />
1.080,1 T€ für Wärmedämmmaßnahmen und 55,7 T€ für den Neubau einer Heizungsanlage aufgewendet.<br />
Der Anteil der Modernisierungsaufwendungen der laufenden Bewirtschaftung betrug 461,9 T€<br />
(VJ 436,0 T€). Das sind 23,26 % (VJ 23,06 %) der Investitionen.<br />
Weitere Schwerpunkte waren die Instandsetzung und energetische Modernisierung des <strong>Mitglieder</strong>treffs<br />
und der Geschäftsstelle sowie die Vorbereitung des Neubaus im Heidekampweg 45/47.<br />
Die Bruttosollmieten für Wohnungen haben sich gegenüber dem Vorjahr von 19.336,24 T€ auf<br />
19.648,07 T€ erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von 311,83 T€ (VJ 333,63 T€) bzw. 1,61 % (VJ<br />
1,76 %). Auf die Betriebskostenvorauszahlungen entfällt ein Anteil der Mehreinnahmen in Höhe von<br />
38,3 T€ (VJ 77,25 T€). Das sind 0,20 % (VJ 0,41 %). Die Anpassung der Vorauszahlungen aufgrund von<br />
Preissteigerungen und höheren Verbräuchen sind Ursache für diesen Anstieg. Der wesentliche Zuwachs<br />
konnte bei den Nettokaltmieten erwirtschaftet werden. Er beträgt 273,58 T€ (VJ 256,38 T€) und entspricht<br />
1,41 % (VJ 1,35 %). Der Anstieg resultiert aus Mietanhebungen für Komplex- und Einzelmodernisierungen<br />
und aus der Wiedervermietung von Wohnungen. Damit ist der Mietanstieg direkt mit einem<br />
Mehrwert für den einzelnen Wohnungsnutzer verbunden. Allerdings liegt die Mietsteigerung weit unter<br />
der Inflationsrate von 2,2 % für Berlin.<br />
Die durchschnittliche Nettokaltmiete für Wohnungen erhöhte sich im Vergleich der Monate Dezember<br />
2011 und 2012 von 4,69 €/m 2 Wohnfläche und Monat auf 4,78 €/m 2 Wohnfläche und Monat. Das entspricht<br />
einem Zuwachs von 1,92 % (1,52 %).<br />
Das Gesamtmietensoll, einschließlich Pachteinnahmen und Gewerbemieten, betrug 20.031,28 T € (VJ<br />
19.730,79 T€).<br />
Damit liegen die durchschnittlichen Nutzungsentgelte unserer Genossenschaft mit 4,78 €/m 2 Wohnfläche<br />
und Monat deutlich unterhalb der Durchschnittsmieten der Mitgliedsunternehmen des BBU (2011: 5,04 €/m 2<br />
Wohnfläche und Monat) und deutlich unter dem Durchschnittswert des Berliner Mietspiegels (<strong>2013</strong>: 5,54 €/m 2<br />
Wohnfläche und Monat).<br />
Die Bruttoforderungen aus der Wohnungsvermietung zum 31.12.2012 sind gegenüber dem Vorjahr fast<br />
unverändert. Sie haben sich um 289,38 € (VJ 14.423,28 €) reduziert und betragen 45.012,81 € (VJ<br />
45.302,19 €). Das entspricht 0,22 % der Jahresbruttomiete. Damit befinden sich die Forderungen des Unternehmens,<br />
wie in den Vorjahren, auf einem sehr niedrigen Niveau. Nach Bewertung der Forderungen<br />
erfolgte eine Wertberichtigung in Höhe von 26.099,04 € (VJ 25.443,34 €). Die verbleibenden Forderungen<br />
nach Abschreibung und Wertberichtigung liegen bei 0,09 % der Unternehmensbruttomiete und<br />
betragen 18.913,77 € (VJ 19.858,85 €).<br />
Wohnungsvermietung nach Zimmeranzahl pro Monat 2012<br />
Anzahl der Wohnungen<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
4 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 ½ Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
1 ½ Zimmer<br />
1 Zimmer<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Zum Ende des Jahres bestanden Verbindlichkeiten aus der Wohnungsvermietung in Höhe von 41.899,89 €<br />
(VJ 33.759,01 €).<br />
Die vermietungs- und sanierungsbedingten Erlösschmälerungen haben gegenüber dem Vorjahr um<br />
3.148,60 € leicht zugenommen und betragen 55.184,71 €. Sie enthalten leerstandsbedingte Erlösschmälerungen<br />
in Höhe von 49.057,68 € (VJ 48.022,41 €) und Mietminderungen in Höhe von 6.127,03 € (VJ<br />
4.013,70 €). Die Zunahme der Mietminderungen ist in der Aussetzung der Mietzahlung aufgrund von Instandsetzungsmaßnahmen,<br />
insbesondere an Garagen und Pkw-Stellflächen, begründet. Im Berichtszeitraum<br />
wurden 212 <strong>Mitglieder</strong> in die Genossenschaft aufgenommen, davon 199 durch Beitritte und 13 durch<br />
Übertragungen bzw. Teilübertragungen. Im selben Zeitraum endeten 220 Mitgliedschaften, davon 134<br />
durch Kündigungen, 68 aufgrund von Todesfällen, 14 durch Übertragung der Mitgliedschaft und 4 aufgrund<br />
von Ausschlüssen.<br />
7
6<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
E pro m 2 WF und Monat<br />
5<br />
4<br />
Nettokaltmietenvergleich<br />
WBG „Treptow Nord“ eG BBU Berlin (Ost)<br />
BBU Berlin (West)<br />
ausgew. Genossenschaften<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
3<br />
Zum Abschluss des Geschäftsjahres gehörten der Genossenschaft 5.698 <strong>Mitglieder</strong> (VJ 5.706) an. Trotz<br />
des leichten Rückgangs der <strong>Mitglieder</strong>zahl erhöhten sich die gezeichneten Geschäftsanteile der <strong>Mitglieder</strong><br />
von 40.752 um 169 auf 40.921 Anteile. Das um Todesfälle und Kündigungen bereinigte Geschäftsguthaben<br />
der verbleibenden <strong>Mitglieder</strong> stieg im gleichen Zeitraum von 6.316,6 T€ auf 6.342,8 T€.<br />
Der leichte Rückgang der <strong>Mitglieder</strong> ist zum Teil der allgemeinen Lage am regionalen Wohnungsmarkt<br />
und der Auflösung von Doppelmitgliedschaften pro Haushalt geschuldet.<br />
Leiblstraße 8–10<br />
Wohlgemuthstraße 3–5<br />
8<br />
Stand der Baumaßnahmen <strong>2013</strong><br />
Die Baumaßnahmen zur Umsetzung der in diesem Jahr geplanten Instandsetzungen und Modernisierungen<br />
an unseren Wohngebäuden konnten trotz des langanhaltenden Winters größtenteils planmäßig<br />
begonnen werden.<br />
Umgesetzt werden in diesem Jahr Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen<br />
von 3,45 Millionen Euro. Darüber hinausgehende Leistungen betreffen im Wesentlichen<br />
die Fortsetzung der energetischen Sanierung und Instandsetzung<br />
der Geschäftsstelle und den Neubau im Heidekampweg 45/47.<br />
In der Haushoferstraße 1–11 erfolgt die Dämmung der Längsfassaden. Neben<br />
den bereits in den Vorjahren an anderen Q3A –Bauten erfolgten Arbeiten zum<br />
Verschieben der Balkone auf der Hauseingangsseite war es notwendig, auf der<br />
Hausrückseite, nach dem Verschieben der Balkonplatten, eine zusätzliche umfangreiche<br />
Anpassung der vorhandenen Brüstungskonstruktion durchzuführen.<br />
Der Grund liegt in dem an diesem Haus vorhandenen zweiten Balkonsystem.<br />
Die Arbeiten stehen kurz vor der Fertigstellung.<br />
Nachdem im Wohngebiet Leiblstraße im letzen Jahr am Haus Nr. 5–7 mit den<br />
Baumaßnahmen zum Balkonabriss und Neuanbau und zur Dämmung der<br />
Längsfassaden begonnen wurde, werden diese an den Häusern 8–10 und 11–13<br />
fortgesetzt.<br />
Erstmals erfolgen Balkonanbauten im Wohngebiet Eichbuschallee. Hier laufen<br />
derzeitig die Arbeiten an den Wohnhäusern Eichbuschalle 35a–35e und 37a–<br />
37e wie vorgesehen. Neben den Arbeiten zur Ausstattung aller Wohnungen<br />
mit Balkonen erfolgen die Arbeiten zur Dämmung der Längsfassaden und der<br />
damit verbundenen notwendigen Verschiebung der Bestandsbalkone.<br />
Bereits ausgeführt wurden die Baumaßnahmen zur Kellerdeckendämmung in<br />
der Leiblstraße 8–10 und 11–13, die Erneuerung der Elektrosteigestränge in<br />
der Wohlgemuthstraße 3–5 und Kiefholzstraße 171–171 b, die Erneuerung<br />
und Verlegung der Briefkastenanlagen in den Außenbereich in der Hans-Thoma-<br />
Straße 10–12, der Frauenlobstraße 20–26, der Wohlgemuthstraße 3–5 und der<br />
Sonnenallee 397–403.<br />
Zurzeit beginnt die Treppenhausinstandsetzung in der Sonnenallee 397–403.<br />
Bereits abgeschlossen werden konnten die Instandsetzungsarbeiten an den<br />
Treppenhäusern Hans-Thoma-Straße 10–12, Frauenlobstraße 20–26 und in<br />
der Wohlgemuthstraße 3–5. Der für dieses Jahr geplante Abschluss der 2010<br />
begonnenen Instandsetzung aller Garagen des Garagenkomplexes Eichbuschallee<br />
9a mit der Instandsetzung der letzten 12 Garagen kann nicht wie vorgesehen
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
erfolgen. Voraussetzung für die Instandsetzungsinvestition ist die Übergabe der Garagen<br />
in das Eigentum der Genossenschaft. Die derzeitigen Eigentümer sind dazu nicht<br />
bzw. nur zu nicht akzeptablen Bedingungen bereit, so dass wir uns entschlossen haben,<br />
die Sanierung auf diesem Garagenhof vorerst nicht weiterzuführen.<br />
Zur Festlegung, ob und welche Garagen stattdessen in diesem Jahr instand gesetzt werden,<br />
erfolgen zurzeit die Prüfung der baulichen Voraussetzungen, die Erstellung der<br />
entsprechenden Leistungsverzeichnisse und die dazugehörige Angebotseinholung. Aus<br />
heutiger Sicht kommen dafür die Mietgaragen in der Kiefholzstraße 237 in Betracht.<br />
Bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Instandsetzung und Modernisierung der haustechnischen<br />
Anlagen konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt, z.B. die Erneuerung der Trinkwasser-Hausanschlüsse<br />
der Häuser Heidelbergerstraße 96–99, 100–103, 104–107 und<br />
am Schmollerplatz 4–10 abgeschlossen werden.<br />
Kellerdämmung Leiblstraße 8–10<br />
Instandsetzung, Umbau und<br />
Modernisierung der Geschäftsstelle<br />
Stand: Juni <strong>2013</strong><br />
Nachdem Anfang Juni die straßenseitige Rüstung an der Kiefholzstraße demontiert<br />
wurde, ist zu erkennen, dass die umfangreichen Umbauarbeiten an<br />
und in unserer Geschäftsstelle sich ihrem Ende nähern.<br />
Offensichtlich ist allerdings auch, welche Arbeiten noch ausstehen: die Neugestaltung<br />
des Eingangsbereiches und der Einbau des Aufzuges.<br />
Im letzen halben Jahr konnten die Dach- und Klempnerarbeiten, die notwendigen<br />
Veränderungen an der Dachunterkonstruktion, die Arbeiten zur Fassadendämmung<br />
an den Giebeln und der Hausrückseite, die Dämmung des Dachbodens,<br />
der Einbau der Fenster und der dazugehörigen Außen jalousie anlagen<br />
abgeschlossen werden. Nach Fertigstellung dieser Baumaßnahmen sind insbesondere<br />
die im März dieses Jahres herrschenden Außentemperaturen und die<br />
erschwerten Bedingungen beinahe vergessen.<br />
Geschäftsstelle mit moderner Fassadengestaltung<br />
Umfangreich waren auch die Arbeiten, die in diesem Zeitraum innerhalb der<br />
Geschäftsstelle umgesetzt werden konnten. Der Fenstereinbau, die notwendigen<br />
Veränderungen an der Elektroanlage, das Umverlegen von Daten- und<br />
Telefonleitungen, die erforderlichen Änderungen an der Heizungsanlage, die<br />
Arbeiten im Deckenbereich des Obergeschosses und die notwendigen Baumaßnahmen<br />
in den Büroräumen wurden vollständig abgeschlossen. Dabei waren<br />
nach Abschluss dieser Arbeiten in den Büroräumen auch neue Deckenplatten<br />
zu montieren, Tapezier- und Malerleistungen zu erbringen und der Belag der<br />
Fußböden zu erneuern. Teilweise war es notwendig, auf Grund der geänderten<br />
Raumgrundrisse Türen zu versetzen und zu erneuern.<br />
integrierte Solarpanells im Frontbereich<br />
Ebenso wurde die Funktion einiger Räume geändert. Auch in diesem Bereich,<br />
insbesondere in der Umnutzung von Räumen zu Küchen, wurden die Arbeiten<br />
einschließlich des Einbaus der Küchenmöbel abgeschlossen.<br />
Die WC-Räume wurden soweit wie möglich errichtet, so dass nur noch die unmittelbar<br />
an den zukünftigen Eingangs- und Aufzugsbereich angrenzenden Sanitärräume<br />
noch der Vollendung harren.<br />
Auch wenn schon einmal an anderer Stelle erwähnt, war die Umsetzung dieser<br />
Umbau- und Modernisierungsarbeiten bei uneingeschränktem Geschäftsbetrieb<br />
nur deshalb möglich, weil sowohl die ausführenden Firmen als auch die<br />
Mitarbeiter unserer Genossenschaft auf die jeweils anstehenden Aufgaben flexibel,<br />
einsatzbereit und nervenstark reagiert haben. Die unseren <strong>Mitglieder</strong>n,<br />
Mietern und Interessenten entstandenen und bis zum Abschluss aller Arbeiten<br />
im September entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.<br />
Abwasserinstallation im Kellerbereich<br />
Montage des neuen Firmenschildes<br />
9
Algen an Fassaden<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Die Zeit und die Witterung lassen auch die schönste Fassade irgendwann ihr<br />
ursprüngliches Aussehen verlieren.<br />
Der Bewuchs der Fassade mit Algen und Pilzen stellt einen optischen Makel<br />
dar. Dagegen wird die Funktionalität der Fassade hinsichtlich der Feuchte und<br />
des Witterungsschutzes durch diese Mikroorganismen nicht beeinträchtigt.<br />
Ursache des Bewuchses von Fassaden mit Algen und Pilzen sind hauptsächlich<br />
die fehlende Sonne sowie eine nachteilige Gebäudeausrichtung. Eine ungünstige<br />
Gebäudegeometrie sowie fehlende Dachüberstände bewirken dauerhafte<br />
Feuchtigkeit auf der Fassadenoberfläche, da ein Abtrocknen, wie zum<br />
Beispiel durch Zugluft, nicht stattfindet. Gerade an diesen Stellen bestehen<br />
optimale Bedingen für Algen und Pilze an der Fassadenoberfläche. Besonders<br />
gefährdet sind die Nordseiten von Gebäuden durch die fehlende Sonneinstrahlung<br />
und die Wetterseiten im Westen.<br />
Algen und Pilzbefall tritt an WDVS–Fassaden (Wärme–Dämm–Verbundsystem) häufiger auf als an traditionellen<br />
Putzfassaden.<br />
Durch immer höhere gesetzliche Anforderungen an die energetische Gebäudesanierung, beispielsweise<br />
durch ein WDVS, findet eine thermische Trennung zwischen der ursprünglichen Außenwand und der äußeren<br />
Putzschicht auf der WDVS–Fassade statt. Die Wärme aus dem Gebäudeinneren kann die Fassadenoberflächen<br />
nicht mehr aufheizen, auf den kalten Fassadenoberflächen kann sich Tauwasser bilden.<br />
Durch die nicht mehr vorhandene Speicherwirkung der Sonnenenergie wird die Tauwasserbildung gegenüber<br />
einer ursprünglichen monolithischen Wandkonstruktion stärker begünstigt.<br />
Paradoxerweise wird das Wachstum von Mikroorganismen auf Fassaden auch durch das Ausbleiben von<br />
sogenanntem „sauren Regen“ begünstigt. Dieser Niederschlag verhinderte bei zeitweiser Beregnung der<br />
Fassadenflächen eine Ansiedlung von Algen, Pilzen und Moosen. Die sehr positiven Maßnahmen des Umweltschutzes<br />
führen zur ständigen Reduzierung des Schwefeldioxidanteils in der Luft. Die Wirkung des<br />
„sauren Regens” auf die Fassadenoberfläche geht damit allerdings verloren, so dass andere Lösungen zur<br />
Verhinderung von Algenbildung gefunden werden müssen.<br />
Das Wachstum von Algen und Pilzen auf WDVS-Fassaden dauerhaft zu verhindern ist derzeit nicht möglich.<br />
Auch durch den Einsatz von Bioziden und Fungiziden, die der Fassadenfarbe beigemischt werden können,<br />
wird das Problem nicht dauerhaft gelöst. Auch wenn diese Materialien genehmigt sind und einer<br />
strengen Prüfung unterliegen, führen diese Stoffe auf einer anderen Weise zur Umweltbelastung. Eingemischte<br />
Biozide sind wasserlöslich und gelangen durch Auswaschung mit dem Regen von der Fassade in<br />
den Wasserkreislauf. Nach ca. 5 Jahren sind die Biozide und Fungizide komplett ausgewaschen und es<br />
muss erneut eine biozide Beschichtung auf der Fassade aufgebracht werden.<br />
Weiterführung der Trinkwasseruntersuchung im<br />
Jahr <strong>2013</strong> und später<br />
Die Trinkwasseruntersuchung für das Jahr 2012 konnten wir erfolgreich und fristgerecht abschließen. Um<br />
die gesetzlichen Auflagen einzuhalten, mussten wir unsere Warmwasseranlagen den technischen Erfordernissen<br />
anpassen. Während der Beprobungszeit wurden an den Anlagen weitere technische Veränderungen<br />
durchgeführt. Bei 27 Warmwasseranlagen mussten zusätzliche Entnahmeventile in jede Zirkulationsleitung<br />
eingebaut werden. Des Weiteren mussten die Anlagen gespült und die Temperatureinstellungen<br />
optimiert werden. Die Umsetzung der Trinkwasseruntersuchung bedeutet einen sehr hohen zeitlichen<br />
und finanziellen Aufwand für unsere Genossenschaft, was sich sehr gut anhand der folgenden Zahlen und<br />
Fakten zum Geschäftsjahr 2012 erkennen lässt:<br />
• Untersuchte Warmwasserbereitungsanlagen 86<br />
• Anzahl der Wasserprobeentnahmen in Wohnungen 704<br />
• Wasserentnahmen an WW-Speichern und Zirkulationsleitungen 470<br />
• Mieteranschreiben zu den Prüfergebnissen 1991<br />
• Kosten der Erstbeprobung (Betriebskosten) 45.462,66 €<br />
• Gesamtkosten der Wasseruntersuchung für 2012 259.798,98 €<br />
10
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Die Trinkwasseruntersuchung begann mit vorbereitenden Arbeiten Anfang Mai 2012 und wurde mit dem<br />
vorliegenden Prüfergebnis der letzen Wasseruntersuchung am 14.03.<strong>2013</strong> abgeschlossen.<br />
Wie so oft bei Gesetzen sorgte auch hier die schnelle Einführung der Trinkwasserverordnung 2011 (TrinkwV<br />
2011) für eine geringe Praxisnähe bzw. Praxistauglichkeit, so dass der Gesetzgeber relativ schnell zu<br />
Änderungen gezwungen wurde. Die TrinkwV 2011 ist eine Novellierung der Trinkwasserverordnung aus<br />
dem Jahre 2001. Am 14. Dezember 2012 trat die Zweite Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung<br />
aus dem Jahre 2001 in Kraft. In den neuen Regelungen wurden Abläufe entbürokratisiert und<br />
praxisgerechter gestaltet. In der aktualisierten Fassung wurden die Verantwortungsbereiche, die Meldepflicht<br />
und die Beprobungsfristen neu festgelegt.<br />
Auch im Jahr <strong>2013</strong> wird die Umsetzung der Trinkwasserverordung ein Thema der WBG „Treptow Nord“ eG<br />
und somit für unsere <strong>Mitglieder</strong> und Mieter sein. Als Eigentümer und Betreiber von Warmwasserbereitungsanlagen<br />
ist die WBG verpflichtet, diese Anlagen in regelmäßigen Abständen auf Legionellen zu überprüfen.<br />
Der Gesetzgeber hat eine 3-Jahresfrist für die Wasseruntersuchung festgelegt. Wird bei Anlagen<br />
der so- genannte technische Maßnahmenwert erreicht, sind nach einem Jahr erneut Untersuchungen<br />
durchzuführen. Alle Beprobungsergebnisse werden 10 Jahre durch die WBG „Treptow Nord“ eG archiviert.<br />
KBE-Wert<br />
(Koloniebildende Einheiten)<br />
gibt die Legionellenkonzentrationen<br />
im Wasser an. Ein Wert von unter<br />
100 KBE/100 ml ist ein anzustrebender<br />
„Zielwert“.<br />
Technischer<br />
Maßnahmenwert<br />
wird als ein Wert definiert, bei<br />
dessen Überschreitung der Betreiber<br />
der Warmwasseranlage erforderliche<br />
Maßnahmen<br />
(in Absprache mit dem Gesundheitsamt)<br />
einleiten muss.<br />
Derzeit laufen die Planungsmaßnahmen für die Umsetzung der Trinkwasserverordnung für das Jahr <strong>2013</strong>.<br />
Im nächsten Schritt werden Untersuchungen an 28 Warmwasserbereitungsanlagen erfolgen. Die betroffenen<br />
Bewohner werden von uns rechtzeitig über die Beprobung des Wassers informiert. Wir möchten<br />
Sie bereits heute bitten, diese Termine einzuhalten, um den enormen logistischen Aufwand nicht noch<br />
weiter zu erhöhen.<br />
Wir werden aufgrund der guten Zusammenarbeit und des reibungslosen Ablaufs wieder die Dienstleisterfirma<br />
B&O GmbH & Co. KG sowie das Labor SGS Institut Fresenius zur Durchführung der Trinkwasseruntersuchungen<br />
beauftragen.<br />
Die Laboruntersuchung auf Legionellen<br />
beträgt 10 bis 12 Tage.<br />
001 - 100 KBE pro 100 ml Geringe Kontamination Es besteht keine Gefährdung der Gesundheit, keine konkreten Maßnahmen erforderlich.<br />
101 - 1000 KBE pro 100 ml Mittlere Kontamination Es besteht eine Gefährdung der Gesundheit, Reduktion der Keimbelastung erforderlich.<br />
1001 - 10.000 KBE pro 100 ml Hohe Kontamination Es besteht eine ernste Gefährdung der Gesundheit, Reduktion der Keimbelastung erforderlich.<br />
über 10.000 KBE pro 100 ml<br />
Sehr hohe Kontamination<br />
Es besteht eine extrem hohe Gefährdung der Gesundheit, „Überschreitung des Gefahrenwertes“,<br />
Einleitung sofortiger Maßnahmen: Duschverbot, Desinfektion der Warmwasseranlage.<br />
Was sind Legionellen?<br />
Legionellen sind Mikroorganismen, die sich überall im Süßwasser entwickeln können und Temperaturen<br />
von 25° C - 50° C bevorzugen. Solche Wassertemperaturen bieten ihnen optimale Bedingungen für die<br />
Vermehrung.<br />
Wann wird in meiner Wohnung die Wasseruntersuchung durchgeführt?<br />
Es muss nicht in jeder Wohnung das Warmwasser beprobt werden. Laut Trinkwasserverordnung und der<br />
daraus resultierenden Durchführungen sind die Wasserentnahmestellen genau festgelegt.<br />
Bei der zentralen Warmwasserbereitungsanlage werden immer Wasserproben entnommen, um so ein repräsentatives<br />
Prüfergebnis zu erhalten.<br />
Entnahmeventile am Vor- und Rücklauf<br />
des Warmwasserspeichers<br />
Welche Personen können durch Legionellen gefährdet sein?<br />
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (beispielsweise Diabetiker, Raucher) können stärker<br />
betroffen sein. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet dagegen nicht statt!<br />
Kann der Mieter selbst die Wasserqualität beeinflussen?<br />
Ja! Das Nutzungsverhalten des Mieters entscheidet auch wesentlich über die Wasserqualität. Stehendes<br />
Trinkwasseruntersuchung bzw. Beprobung<br />
am Warmwasserrücklauf<br />
11
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Wasser in den Leitungen über mehrere Tage (z.B. Urlaubszeit, Gartenaufenthalt) führt zu einer Konzentrationserhöhung<br />
von Mikroorganismen und somit auch zu einer Gefährdung durch Legionellen.<br />
Warmwasseranlage mit 3 Entnahmeventilen<br />
in der Hänselstraße 23<br />
Was sind geeignete Maßnahmen, die man als Mieter selbst durchführen kann, um eine Gefährdungen<br />
auszuschließen?<br />
Eine einfache Maßnahme zur Desinfektion ist, heißes Wasser ca. 1 Minute ablaufen zu lassen. Bei einer<br />
Temperatur ab 60° C erfolgt das Abtöten jeglicher Mikroorganismen! Sehen Sie diese Maßnahme als Empfehlung<br />
an, um eventuelle gesundheitliche Bedenken auszuräumen. Durch eine regelmäßige Wasserentnahme<br />
verbessern Sie automatisch die Qualität Ihres Wassers.<br />
Wer kontrolliert die Beprobungsergebnisse?<br />
Eine gesetzlich vorgeschriebene Beprobung darf nur durch zugelassene Labore erfolgen. Bei einem Befall<br />
der Warmwasserbereitungsanlage wird das zuständige Gesundheitsamt informiert. Im Anschluss werden<br />
in Absprache mit dem Gesundheitsamt geeignete Maßnahmen getroffen.<br />
Kann befallenes Wasser bedenkenlos getrunken werden?<br />
Ja. Das Wasser kann weiter getrunken werden. Immungeschwächte Personen sollten beim Duschen das<br />
Wasser ablaufen lassen (aerosolfrei, wassernebelfrei). Fließendes Wasser ist frisches Wasser!<br />
60 Jahre <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />
„Treptow Nord“ eG<br />
Im nächsten Jahr feiert die <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG gemeinsam mit Ihnen, liebe<br />
<strong>Mitglieder</strong>, ihr 60-jähriges Bestehen. Zur Vorbereitung einer Festschrift benötigen wir jedoch Ihre Mithilfe.<br />
Sollten Sie noch Dokumente, Unterlagen und Fotos, vor allem aus den Anfängen der Genossenschaft, zu<br />
Hause aufbewahren, möchten wir Sie bitten, uns diese zuzusenden. Ihre persönlichen Erinnerungen interessieren<br />
uns sehr.<br />
Wir freuen uns sehr, wenn Sie sich bei uns melden. Ansprechpartner ist Frau Braun,<br />
Tel.: (030) 53635686 oder maria.braun@wbg-treptow-nord.de. Vielen Dank!<br />
Wir freuen uns auf ein spannendes und ereignisreiches Geburtstagsjahr 2014, gemeinsam mit Ihnen.<br />
Ergebnisse aus unserer Bewohnerbefragung Teil 2<br />
Im Februar und März 2012 hatten wir unsere Bewohner gebeten, an einer großen Umfrageaktion teilzunehmen,<br />
um zu erfahren, wie zufrieden unsere Bewohner mit der WBG „Treptow Nord“ eG sind und welche<br />
Bedürfnisse, Wünsche und auch Kritik unsere Mieter haben.<br />
Bereits in der letzten <strong>Mitglieder</strong>zeitung vom November 2012 haben wir von der Bewohnerbefragung berichtet,<br />
unter anderem über die Altersstruktur unserer <strong>Mitglieder</strong>, Haushaltsgrößen, Haushaltseinkommen<br />
und die Umfrage zum Neubau im Heidekampweg. Heute stellen wir unseren <strong>Mitglieder</strong>n und Mietern<br />
weitere Ergebnisse der Umfrage, insbesondere zur Bewohnerzufriedenheit, vor.<br />
Der Großteil der Fragen setzte sich dabei aus Bewertungsfragen zusammen, die eine Benotung<br />
entsprechend des Schulnotensystems zuließen. Die Bewertungen skalierten dabei<br />
von „sehr gut“ (1,0) oder „vollkommen zufrieden“ bis „mangelhaft“ (5,0) oder „überhaupt<br />
nicht zufrieden”.<br />
Unsere <strong>Mitglieder</strong> fühlen sich in ihrer Genossenschaft wohl<br />
So fragten wir nach der Zufriedenheit mit der WBG „Treptow Nord“ eG insgesamt. Über<br />
98 Prozent der Befragten bescheinigten, dass sie überwiegend bis vollkommen zufrieden<br />
sind und sich wohlfühlen.<br />
Auch die Fragen nach der Wohnung, dem Wohnhaus und dem Wohngebiet wurden sehr<br />
positiv bewertet. So sind knapp 97 Prozent der Befragten vollkommen bis überwiegend<br />
zufrieden mit ihrer Wohnung. Die Ausstattung und der Komfort der Wohnung, die Größe<br />
12
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
des Balkons bzw. der Terrasse, der Ausblick aus der Wohnung und der Wohnungsschnitt<br />
trugen zu dem positiven Urteil bei.<br />
Das Merkmal „Wohnhaus“ wurde von den Befragten hinsichtlich Zustand, Erscheinungsbild<br />
und Gestaltung der Außenanlagen beurteilt. Insgesamt äußerten<br />
rund 97 % der Befragten, dass sie mit der Qualität des Wohnhauses überwiegend<br />
bis vollkommen zufrieden sind. Lediglich 0,2 Prozent sind mit dem Zustand<br />
des Wohnhauses vollkommen unzufrieden.<br />
Einen weiteren Mittelpunkt unserer Nachfragen bildeten die Dienstleistungen<br />
und Serviceangebote für die <strong>Mitglieder</strong> der WBG „Treptow Nord“ eG.<br />
Die Qualität von Dienstleistungs- und Serviceangeboten zeigt sich insbesondere<br />
bei auftretenden Problemen. Innerhalb des Leistungsspektrums zeigen<br />
sich die Bewohner besonders mit der Ausführung von Reparaturen und Instandhaltungsleistungen,<br />
der Müllentsorgung sowie der Versorgung mit Kabelfernsehen<br />
zufrieden.<br />
Handlungsbedarf sehen wir vereinzelt bei den Dienstleistungen Winterdienst und Grünpflege. Diese Grundleistungen<br />
befinden sich am unteren Ende der Zufriedenheitsskala, jedoch immer noch mit einem „guten“<br />
stabilen Ergebnis.<br />
Basierend auf den Urteilen von 2.426 Haushalten ist die Zufriedenheit mit den Leistungen der WBG „Treptow<br />
Nord“ eG im Zuge von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sehr hoch. Besonders positiv<br />
wurden die Durchführung und das Ergebnis der Maßnahmen sowie die <strong>Information</strong><br />
durch die Genossenschaft im Vorfeld der Maßnahmen bewertet.<br />
Die Betreuung durch die <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG<br />
bei auftretenden Problemen wurde durchschnittlich mit „gut“ beurteilt. Insbesondere<br />
die Zufriedenheit der Bewohner mit der Bearbeitung bei technischen<br />
Mängeln oder vertraglichen Fragen durch die Mitarbeiter der WBG befindet<br />
sich durchgängig im Wertebereich „gut“ bis „sehr gut“. Daraus resultiert ebenfalls<br />
eine hohe Zufriedenheit mit dem persönlichen Verhalten und den fachlichen<br />
Kompetenzen und Befähigungen von Mitarbeitern der Geschäftsstelle.<br />
Dabei wurde vor allem die Kontaktaufnahme am Empfang mit „sehr gut“ bewertet.<br />
In Bezug auf Mietangelegenheiten fühlen sich unsere Bewohner gut informiert.<br />
Außergewöhnlich gut wird die Verständlichkeit der Mieterinformationen eingeschätzt.<br />
Jeweils über 94 % der Befragten attestierten der WBG „Treptow<br />
Nord“ eG, dass diese ihre Mieter rechtzeitig, ausführlich und mit geeigneten<br />
Kommunikationsmitteln informiert.<br />
Zufriedenheit mit der Ausführung der<br />
Grundleistungen der WBG „Treptow Nord” eG<br />
1,85<br />
1,55<br />
1,77<br />
2,08<br />
1,86<br />
2,15<br />
1,67<br />
Ausführungen Grundleistungen<br />
Reperaturen u. Instandh.-leistungen<br />
Müllentsorgung<br />
Pflege Außen- und Grünanlagen<br />
Hausreinigung<br />
Winterdienst<br />
Vollversorgung mit Kabelfernsehen<br />
Zufriedenheit mit dem Beschwerdemanagement<br />
1,39<br />
1,53<br />
1,48<br />
1,58<br />
1,67<br />
1,96<br />
Mieterinformationen<br />
Benotung entsprechend<br />
des Schulnotensystems 1–6<br />
Beschwerdemanagement<br />
Annahme Empfang<br />
Bearbeitung<br />
Bearbeitung technische Mängel<br />
Anliegen zum Dauernutzungsvertrag<br />
Bearbeitung gemeldete Nachbarschaftskonflikte<br />
Benotung entsprechend<br />
des Schulnotensystems 1–6<br />
Bewertet wurden die Homepage der WBG, die Schaukästen und Infotafeln in<br />
den Hausaufgängen und die Mietgliederzeitung. Dabei erhielt das Medium<br />
<strong>Mitglieder</strong>zeitung unter allen drei Medien die beste Gesamtbewertung. Die<br />
„gute“ bis „sehr gute“ Beurteilung der Aushänge in den Schaukästen unterstreicht<br />
die zentrale Rolle des Mediums im Rahmen der Mieterinformation. Unsere Internetseite,<br />
die lediglich von 41,5 % der Bewohner genutzt wird, befindet sich<br />
am unteren Ende der Zufriedenheitsskala, jedoch auch mit einem „guten“ Ergebnis.<br />
Hier sehen wir Verbesserungsmöglichkeiten. Insbesondere muss der Bekanntheitsgrad<br />
der Homepage gesteigert und die Gestaltung überarbeitet werden.<br />
Besonders gefreut hat die WBG „Treptow Nord“ eG die positive Einschätzung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens.<br />
So sind die Nachbarschaftsbeziehungen in den Wohnhäusern von einem konfliktarmen<br />
Miteinander und einem freundlichen Umgang geprägt.<br />
In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen <strong>Mitglieder</strong>n der <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft<br />
„Treptow Nord“ eG für die rege Beteiligung an unserer großen Bewohnerbefragung. Ihre Kritik,<br />
Wünsche und Anregungen nehmen wir auf, um unsere Arbeit für Sie weiter zu verbessern.<br />
1,9<br />
1,76<br />
1,62<br />
<strong>Mitglieder</strong>zeitung<br />
Infotafeln/Schaukästen<br />
Internet/Homepage<br />
Benotung entsprechend<br />
des Schulnotensystems 1–6<br />
Alle 4.412 Haushalte unserer Genossenschaft wurden in die Befragung einbezogen.<br />
Insgesamt beteiligten sich 57,8 %, das sind 2.550 Haushalte. Durch diese hohe Beteiligung<br />
haben die Befragungsergebnisse eine sehr hohe Repräsentanz und Aussagekraft.<br />
13
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Wesentliche Änderungen des Mietrechts ab<br />
01.05.<strong>2013</strong><br />
Seit dem 01.05.<strong>2013</strong> ist das Mietrechtsänderungsgesetz (MietRÄndG) in Kraft. Weitere Regelungen zum<br />
Contracting sollen zum 01.07.<strong>2013</strong> folgen.<br />
Mit dem Mietrechtsänderungsgesetz sollten vier Hauptkomplexe geregelt werden:<br />
1. Die energetische Modernisierung von Wohnraum. Damit soll ein Beitrag zur Energiewende<br />
und zum Klimaschutz geleistet werden.<br />
2. Die Förderung des Contracting.<br />
3. Die Bekämpfung des Mietnomadentums.<br />
4. Die Räumung gekündigter Wohnungen soll erleichtert werden.<br />
14<br />
Die Änderungen wurden in das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) aufgenommen. Die Änderungen des Gesetzes<br />
betreffen die praktische Arbeit unserer Genossenschaft allerdings nur in geringem Umfang.<br />
Neu ist, dass nach § 555 a Abs. 2 BGB Erhaltungsmaßnahmen angekündigt werden müssen. Die Regelung<br />
fordert eine rechtzeitige Ankündigung. Dabei sind Fristen und Form nicht vorgegeben. Unerhebliche Einwirkungen<br />
auf die Mietsache oder Notmaßnahmen sind von der Ankündigungspflicht ausgenommen. Für<br />
die praktische Arbeit unserer Genossenschaft folgt daraus nichts Neues. Erhaltungsmaßnahmen werden<br />
in unserer Genossenschaft grundsätzlich angekündigt. Je nach Art und Umfang der Maßnahmen erfolgt<br />
die Ankündigung durch <strong>Mitglieder</strong>- und Mieterversammlung, im Zuge von Begehungen, durch Hausaushang<br />
und/oder persönliches Anschreiben. Auch die Fristen der Ankündigung richten sich nach der Art der<br />
Maßnahme. Sie können zwischen mehreren Monaten und drei Tagen liegen.<br />
Sehr kontrovers wurde die Regelung zur Höhe der Mietumlage bei Modernisierungen diskutiert. Im Ergebnis<br />
ist es bei den derzeitigen gesetzlichen Regelungen geblieben. Das heißt, bei Modernisierungen<br />
können nach wie vor bis zu 11 % der Kosten auf die Jahresmiete umgelegt werden. Die bisher unter eine<br />
Modernisierung fallenden Maßnahmen bleiben unverändert und finden sich jetzt im § 555 b BGB Abs. 3<br />
bis 7 (bisher §§ 554 und 559) wieder. Hierzu gehören bauliche Veränderungen, die den Wasserverbrauch<br />
nachhaltig reduzieren, den Gebrauchswert der Mietsache nachhaltig erhöhen, die allgemeinen Wohnverhältnisse<br />
auf Dauer verbessern, Maßnahmen, die durch den Vermieter nicht zu vertreten sind und die<br />
Schaffung von neuem Wohnraum.<br />
Die Definition, was unter einer energetischen Sanierung zu verstehen ist, wurde in § 555 b BGB Abs. 1<br />
und 2 neu aufgenommen. Unter einer energetischen Sanierung werden bauliche Veränderungen verstanden,<br />
durch die in Bezug auf die Mietsache Endenergie nachhaltig eingespart wird bzw. durch die nicht erneuerbare<br />
Primärenergie nachhaltig eingespart oder das Klima nachhaltig geschützt wird. Diese baulichen<br />
Veränderungen beziehen sich im Sinne des Gesetzes sowohl auf Veränderungen der Gebäudesubstanz<br />
als auch der Anlagentechnik.<br />
Die Grenze zur Mietanhebung nach § 558 BGB in Höhe von 20 % innerhalb von drei Jahren bleibt ebenfalls<br />
unverändert. Mit § 558 Abs. 3 BGB wurde erstmals geregelt, dass Bundesländer für Gebiete mit angespannten<br />
Wohnungsmärkten per Rechtsverordnung die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen bis zur<br />
ortsüblichen Vergleichsmiete von 20 % auf 15 % innerhalb von drei Jahren absenken können.<br />
Ebenfalls unverändert bleibt das uneingeschränkte Mietminderungsrecht bei nichtenergetischen Modernisierungen,<br />
soweit eine vollständige Aufhebung der Gebrauchsfähigkeit der Wohnung gegeben ist.<br />
Neu aufgenommen wurden im § 536 Abs. 1 BGB ein Minderungsausschluss bei energetischen Modernisierungen.<br />
Hiernach wird bei energetischen Sanierungen für drei Monate das Minderungsrecht ausgeschlossen,<br />
soweit die Gebrauchstauglichkeit der Wohnung eingeschränkt wird. Bei vollständiger Gebrauchsunfähigkeit<br />
der Mietsache bleibt das Minderungsrecht allerdings erhalten.<br />
Mit den Regelungen des § 555 c BGB Abs. 1 und 3 werden die formalen Anforderungen an eine Modernisierung<br />
gelockert. So muss die Ankündigung zwar weiter in Textform spätestens drei Monate vor Beginn<br />
erfolgen, jedoch müssen die Art und der voraussichtliche Umfang nur noch in den wesentlichen Zügen<br />
angegeben werden. Neu ist, dass neben dem Betrag der künftigen Mietanhebung für die Modernisierung<br />
auch die voraussichtlichen künftigen Betriebskosten angegeben werden müssen. Für energetische Modernisierungen<br />
besteht eine Darlegungspflicht darüber, dass die Maßnahme zur Energieeinsparung führt.<br />
Diese Erläuterungen bzw. Nachweise haben wir bei unseren bisherigen Modernisierungsankündigungen<br />
für energetische Sanierungen bereits erfüllt. Entsprechend § 555 c Abs. 2 BGB ist mit der Modernisierungsankündigung<br />
auch auf die Härtefallregelung hinzuweisen. Für Contractingmodelle wurde im Gesetz<br />
aufgenommen, dass eine Betriebskostenumlage nur bei Kostenneutralität erfolgen darf.
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
In § 551 a Abs. 2 BGB wurde die Fälligkeit weiterer Kautionen neu aufgenommen. Die Kaution ist in drei<br />
gleichen Monatsraten zu zahlen. Die erste Rate ist mit Mietbeginn fällig, die zweite und dritte Rate ist mit<br />
den unmittelbar folgenden Mietzahlungen zu leisten. Zum Nachteil des Mieters darf von dieser Regelung<br />
nicht abgewichen werden. Diese Regelung ist allerdings für unsere Genossenschaft bedeutungslos, da wir<br />
keine Mietkautionen erheben.<br />
Weitere Änderungen des Mietrechts betreffen Änderungen der Zivilprozessordnung (ZPO). Wesentliche<br />
Neuerungen sind die vorrangige und beschleunigte Durchführung von Räumungen (§ 272 ZPO), die gesetzliche<br />
Verankerung der Berliner Räumung (§ 885 a ZPO) und dass eine einstweilige Verfügung bei Räumungen<br />
auch gegen Dritte, die Besitz an der Wohnung haben, möglich ist (§ 904a ZPO).<br />
Contracting ist die Übertragung von eigenen Aufgaben<br />
auf einen Dienstleister. Im Zusammenhang mit dem MietRÄndG<br />
sind Formen des Anlagen-, Energie- bzw. Wärme-Contractings<br />
gemeint. Der Begriff bezieht sich auf die Bereitstellung bzw. Lieferung<br />
von Wärme, Kälte, Strom, Dampf usw. und den Betrieb<br />
zugehöriger Anlagen. Der Contractor ist das ausführende Unternehmen.<br />
Seine Aufgaben bestehen in Beratung, Planung, Finanzierung<br />
und Betrieb der Anlagen. Der Contracting-Nehmer<br />
ist der Auftraggeber und in der Regel der Empfänger der<br />
Leistung, z. B. der Eigentümer der zu beliefernden Liegenschaft.<br />
Bei der Berliner Räumung hat der Gerichtsvollzieher nur<br />
noch den Schuldner/Mieter aus dem Besitz der Wohnung zu setzen<br />
und dem Gläubiger/Vermieter den Besitz zuzuweisen. Alle Gegenstände<br />
des Mieters verbleiben in der Wohnung. Praktisch erfolgt<br />
die Auswechselung des Schlosses durch den Gerichtsvollzieher.<br />
Dadurch entfallen alle zusätzlichen Kosten, so z. B. für Transport<br />
und die Lagerung der Gegenstände des Mieters. Somit verbleiben<br />
auch die Gegenstände in der Wohnung, die Gegenstand der<br />
Zwangsvollstreckung sind. Die frei ersichtlichen beweglichen Sachen<br />
werden durch den Gerichtsvollzieher protokolliert bzw. dokumentiert.<br />
Der Vermieter kann diese beweglichen Sachen wegschaffen<br />
und kostenpflichtig verwahren.<br />
Der Mieter muss innerhalb eines Monats nach der Vollstreckung<br />
die beweglichen Sachen vom Vermieter abfordern, ansonsten kann<br />
eine Verwertung durch den Vermieter erfolgen.<br />
Endenergie ist der nach Energieumwandlungs- und Übertragungsverlusten<br />
übrig gebliebene Teil der Primärenergie, die<br />
den Hausanschluss des Verbrauchers passiert hat und somit verbraucht<br />
wird bzw. die für die Nutzung eines Wohnhauses benötigt<br />
wird. Endenergie kann als Primärenergieträger vorliegen<br />
(z. B. Erdgas) oder in eine sekundäre Energieform umgewandelt<br />
worden sein (z. B. Strom). Die im EnEV-Energieausweis angegebenen<br />
Werte für den Primär- und Endenergiebedarf enthalten<br />
nicht erneuerbare Energien, die im unmittelbaren räumlichen<br />
Zusammenhang zu dem Gebäude erzeugt werden.<br />
Als PrimärenergieN werden die in der Natur vorkommenden<br />
Energiequellen bezeichnet, so zum Beispiel Brennstoffe<br />
wie Braun- und Steinkohle, Erdöl und Naturgase.<br />
Hierunter fallen auch Kernenergie und regenerative Energien<br />
wie Sonne, Wind und Wasser sowie Erdwärme. In der Wohnungswirtschaft<br />
spielt der Faktor der Primärenergie eine besondere Rolle.<br />
Mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) wird als zentrale Anforderung<br />
für Neubauten eine Begrenzung des spezifischen<br />
Jahres Primärenergiebedarfs für die Beheizung und die Warmwasserbereitung<br />
vorgeschrieben.<br />
Der Jahresprimärenergiebedarf ist auch im Energiepass für Gebäude<br />
auszuweisen. Der Primärenergiefaktor des jeweiligen Energieträgers<br />
(etwa Erdgas oder Kohle) gibt das Verhältnis von eingesetzter<br />
Primärenergie zu abgegebener Endenergie wieder.<br />
15
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Berlin begrenzt Mietpreisanhebungen auf 15%<br />
Auf der Grundlage des neuen Mietrechtsänderungsgesetzes (MietRÄndG) besteht nach § 558 Abs. 3 des<br />
Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) für Landesregierungen die Möglichkeit, per Rechtsverordnung die nach<br />
BGB möglichen Mietanhebungen um 20 % innerhalb von drei Jahren auf 15 % zu begrenzen. Die Voraussetzung<br />
für den Erlass einer solchen Rechtsverordnung ist gegeben, "... wenn die ausreichende Versorgung<br />
der Bevölkerung (mit Wohnungen) zu angemessenen Bedingungen in einer Gemeinde oder einem Teil<br />
einer Gemeinde besonders gefährdet ist und diese Gebiete bestimmt ... sind." Die Begrenzung darf für einen<br />
Zeitraum von höchstens fünf Jahren erlassen werden. Durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt wurde eine entsprechende Verordnung am 19. Mai <strong>2013</strong> in Kraft gesetzt. Sie ist bis zum<br />
Jahr 2018 befristet. Mit dieser Verordnung wird unterstellt, dass in Berlin die ausreichende Versorgung der<br />
Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet sei. Aufgrund eines<br />
sehr unterschiedlichen Wohnungsmarktes in Berlin bleibt abzuwarten, ob eine solche Verordnung eingehalten<br />
werden kann. Wie allgemein bekannt ist, besteht in Berlin nach wie vor ein Leerstand an Wohnungen,<br />
auch wenn dieser in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen ist.<br />
Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong><br />
16<br />
Am 23.05.<strong>2013</strong> wurde der neue Berliner Mietspiegel im Amtsblatt Nr. 21 veröffentlicht und trat zum gleichen<br />
Termin in Kraft.<br />
Der Mietspiegel <strong>2013</strong> ist eine Übersicht über die in Berlin am 01.09.2012 üblicherweise gezahlten Mieten<br />
für die unterschiedlichen Wohnungstypen jeweils vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit<br />
und Lage im frei finanzierten <strong>Wohnungsbau</strong>. Die Mietpreise werden als „ortsübliche Vergleichsmiete“ bezeichnet<br />
und ausgewiesen. Grundlage für den Mietspiegel bilden die §§ 558 Abs. 2, 558 c und 558 d des<br />
Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Gemäß § 558 d BGB ist der Mietspiegel ein „qualifizierter Mietspiegel“.<br />
Damit gilt nach § 558 d Abs. 3 BGB die gesetzliche Vermutung, dass die angegebenen Entgelte die ortsüblichen<br />
Vergleichswerte wiedergeben. Die Daten wurden nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen<br />
auf der Grundlage einer empirischen Repräsentativerhebung ermittelt. Die Orientierungshilfe gehört<br />
nicht zum qualifizierten Mietspiegel, kann aber als Schätzgrundlage zur Orientierung in der Spanne<br />
angewendet werden (BGH, Urteil vom 20.04.2005 - VIII ZR 110/04).<br />
Der Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong> wurde von allen Verhandlungspartnern, sowohl durch die Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung und Umwelt als auch durch die Vermieter- und Mieterverbände, anerkannt. An<br />
der Erstellung haben der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin, öffentlich bestellte und vereidigte<br />
Sachverständige für Mieten, für Grundstücke und Gebäude, der Berliner Beauftragte für Datenschutz<br />
und Vertreter des Amtes für Statistik beratend mitgewirkt. Die zugrunde liegenden Daten wurden<br />
von der F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH Hamburg ermittelt.
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Die im Mietspiegel dargestellten Mieten sind monatliche Nettokaltmieten je Quadratmeter Wohnfläche,<br />
d.h. ohne Betriebskosten. Gegenüber dem Mietspiegel 2011 ist diese durchschnittliche Nettokaltmiete<br />
über alle Wohnungen von 5,21 €/m 2 pro Monat auf 5,54 €/m 2 pro Monat gestiegen. Das ist ein Zuwachs<br />
von 0,33 € pro m 2 Wohnfläche und Monat. Mit dieser Steigerung besteht die Möglichkeit, die unter<br />
der durchschnittlichen Preissteigerungsrate liegenden Mietsteigerungen der Vorjahre teilweise auszugleichen.<br />
Aufgrund der weiterhin unterschiedlichen Wohnungs- und Mietpreisstrukturen für Wohnungen bzw.<br />
Wohnhäuser, die zwischen 1973 und 1990 bezugsfertig geworden sind, werden diese getrennt für die<br />
früheren östlichen Bezirke und West-Staaken sowie für die ehemaligen westlichen Bezirke in der Mietspiegeltabelle<br />
ausgewiesen. Alle anderen Mietwerte werden in der Tabelle für ganz Berlin dargestellt. Die<br />
Baualtersklassen 1950 bis 1964 wurden zusammengelegt. Für Neubauwohnungen wurde die Baualtersklasse<br />
von 1991 bis 2002 festgelegt. Alle Neubauwohnungen, die 2003 bis 31.12.2011 bezugsfertig wurden,<br />
erhalten einen Zuschlag von 1,47 € auf alle Werte der Spalte 7.<br />
Der Mietspiegel ist auf den gesamten Wohnungsbestand unserer Genossenschaft mit Ausnahme des<br />
Wohnhauses Schraderstraße 14 anwendbar. Für das Wohnhaus Schraderstraße 14 gelten bis Mitte des Jahres<br />
noch die Regelungen des 2. Förderweges. Der Mietspiegel gilt nicht für Ein- und Zweifamilienhäuser.<br />
Der Mietspiegel stellt eine der gesetzlich vorgeschriebenen Möglichkeiten für die Ermittlung der ortsüblichen<br />
Vergleichsmiete dar und wird auch in Zukunft in unserer Genossenschaft die Grundlage für Mietberechnungen<br />
bei Neuvermietungen bzw. Mieterhöhungen gem. § 558 BGB darstellen.<br />
Jeder Wohnung wird in Abhängigkeit von der Wohnfläche, der Bezugsfertigkeit, der Wohnlageneinordnung<br />
und der Ausstattung einem Mietspiegelfeld zugeordnet. Jedes Mietspiegelfeld enthält drei Mietwerte:<br />
den Mittelwert, die Untergrenze und die Obergrenze. Da Wohnungen weitere, sehr unterschiedliche<br />
Merkmale aufweisen können, wurden zusätzliche Merkmale durch die Orientierungshilfe zur<br />
Wohnungsbewertung und Mietpreisbildung vorgegeben.<br />
Die Orientierungshilfe enthält weiterhin 5 Merkmalsgruppen zur Bewertung von Bad und WC, Küche,<br />
Wohnung, Gebäude und Wohnumfeld, die die Spanneneinordnung zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />
jeweils mit 20 % beeinflussen. Die Merkmale der einzelnen Merkmalsgruppen wurden unter<br />
Beachtung praktischer Erkenntnisse und der Entscheidungen der Berliner Gerichte überarbeitet.<br />
Darüber hinaus wurden mit dem Mietspiegel <strong>2013</strong> neue Sondermerkmale festgelegt. Bei der wissenschaftlichen<br />
Untersuchung des Mietgefüges wurde festgestellt, dass beim Vorliegen der Sondermerkmale eine<br />
eigene Wohnqualität gegeben ist, die sich in der Höhe der ortsüblichen Vergleichsmiete widerspiegelt. Es<br />
wurde festgestellt, dass die Sondermerkmale sehr stark von den Baualtersklassen abhängig sind. Deshalb<br />
erfolgte eine Festlegung von Sondermerkmalen nach den Baualtersklassen:<br />
Baualtersspezifische Sondermerkmale<br />
Zu-/Abschläge in Euro/m 2 monatlich<br />
Ausstattungsmerkmal bis 1918 1919<br />
bis 1949<br />
1950<br />
bis 1964<br />
1965<br />
bis 1972<br />
1973<br />
bis 1990<br />
(West)*<br />
1973<br />
bis 1990<br />
(Ost)*<br />
bis 1991<br />
bis 2002<br />
Hochwertiges Pakett, Natur-/Kunststein,<br />
Fliesen oder gleichwertiger Boden/-belag in<br />
+ 0,25 + 0,43 + 0,69 + 0,64 - + 0,58 + 0,43<br />
der überwiegenden Zahl der Wohnräume<br />
Moderne Küchenausstattung (Küchenschränke,<br />
Einbauspüle, Dunstabzugshaube, Herd mit<br />
+ 0,86 - + 0,52 + 0,37 - + 0,26 -<br />
Ceran-Kochfeld, Backofen, Wandfliesen im<br />
Arbeitsbereich, Kühlschrank)<br />
Von der Badewanne getrennte Dusche in der<br />
+ 0,56 - - - - - -<br />
Wohnung<br />
Kleines Bad (kleiner als 4m 2) - - - - - + 0,07 -<br />
Modernes Bad (Wände ausreichend im Spritzwasserbereich<br />
von Waschbecken, Badewanne<br />
und/oder Dusche gefliest, Bodenfliesen, Einbauwanne<br />
+ 0,28 + 0,25 + 0,23 + 0,26 - - -<br />
und/oder -dusche, Einhebelmischbatterie,<br />
Strukturheizkörper als Handtuchwärmer)<br />
Lage im Souterrain - -1,00 - - - - -<br />
Die für die Sondermerkmale vorgegebenen Mietwerte sind bei der Ermittlung der Höhe der ortsüblichen<br />
Vergleichsmiete vom Mittelwert abzuziehen oder zum Mittelwert hinzuzurechnen. Für unseren Wohnungsbestand<br />
könnten in verschiedenen Fällen folgende Sondermerkmale zum Ansatz kommen:<br />
• kleines Bad • modernes Bad • moderne Küchenausstattung.<br />
Der zu bildende Mietpreis aufgrund erfüllter Sondermerkmale darf die Unter- bzw. Obergrenze der Vergleichsmiete<br />
unter- bzw. überschreiten. Bleibt der so ermittelte Mietpreis innerhalb der Spannenwerte des<br />
Mietfeldes, können die verbleibenden Spielräume bis zu den Spannenendwerten durch die Anwendung<br />
17
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
der Orientierungshilfe ausgeschöpft werden. Liegt der ermittelte Mietpreis nach Hinzurechnung<br />
der Sondermerkmale bereits unter bzw. über den Spannenwerten, darf die Orientierungshilfe<br />
nicht mehr angewendet werden.<br />
Diese Systematik zur Mietberechnung ist neu und stellt den wesentlichsten Unterschied zu<br />
allen bisherigen Mietspiegeln dar.<br />
Da die energetische Umgestaltung der Gebäude und die Kosten für Heizung und Warmwasser<br />
immer mehr an Bedeutung zunehmen, wurde die energetische Bewertung des Zustandes<br />
des Wohngebäudes im Mietspiegel wiederum berücksichtigt. Die Bewertung des<br />
energetischen Zustandes ist Bestandteil der Orientierungshilfe für die Spanneneinordnung<br />
der Merkmalsgruppe Gebäude. Die Orientierungshilfe bezieht sich dabei auf die Energieverbrauchskennwerte<br />
bzw. -bedarfskennwerte des Wohngebäudes.Trotz eines leichten Anstieges<br />
der Nettokaltmieten auf durchschnittlich 5,54 € je m² Wohnfläche und Monat liegt<br />
Berlin immer noch unter dem Mietniveau anderer deutscher Großstädte, so z. B. Hamburg<br />
oder München. Selbst unter Beachtung der durchschnittlich höheren Nettoeinkommen<br />
liegt die Mietbelastung in Hamburg und München weit über der in Berlin.<br />
Die durchschnittliche Nettokaltmiete unserer Genossenschaft lag im Dezember 2012 mit<br />
4,78 € je m² Wohnfläche und Monat deutlich unterhalb des gewichteten Mittelwertes des<br />
Berliner Mietspiegels <strong>2013</strong>.<br />
Auch in unserer Genossenschaft muss geprüft werden, ob Mieterhöhungen auf der Grundlage<br />
des neuen Mietspiegels vorgenommen werden können. Immer höhere Ansprüche an<br />
die Qualität der Wohnungsausstattung bei Neuvermietung, steigende Instandhaltungs- und<br />
Instandsetzungskosten, Maßnahmen zur Verhinderung von Leerstand, die bevorstehende<br />
zweite Sanierungswelle an unseren Wohngebäuden, die weitere Erhöhung des Wohnwertes<br />
der Wohnungen und die Anforderungen der energetischen Sanierung machen eine Prüfung<br />
und schrittweise Umsetzung einer Mietanpassung notwendig. Ständig neue gesetzliche<br />
Anforderungen, steigende Preise und die Auswirkungen der jährlichen Inflation verstärken<br />
diese Notwendigkeit.<br />
Der Berliner Mietspiegel wurde nicht in den Tageszeitungen veröffentlicht, sondern ausschließlich<br />
im Amtsblatt für Berlin (63. Jahrgang Nr. 21 vom 23.05.<strong>2013</strong>) und im Internet<br />
auf der Seite der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt:<br />
www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/mietspiegel.<br />
Auf dieser Internetseite können Sie sich über alle Details zum Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong><br />
informieren.<br />
18
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Ein Jahr neue Schlichtungskommission<br />
von Helgard Kitzing, der Vorsitzenden der Schlichtungskommission<br />
Vor einem Jahr wurde, bis auf 3 <strong>Mitglieder</strong>, die Schlichtungskommission (SK) erneuert. Wir führen eine<br />
Tradition fort, die vor 17 Jahren begonnen hat. Die neuen <strong>Mitglieder</strong> und Ersatzmitglieder der Schlichtungskommission,<br />
Helgard Kitzing, Barbara Lösch, Belinda Estner, Frank Ullrich, Fred Huskobla, Torsten<br />
Estner, Dörthe Roeßiger und Sabine Richter, kommen aus den verschiedensten Berufen. Wir sind Juristen,<br />
Versicherungskaufmann, Hausfrau, Rentner und Heilpädagogen. Wir alle haben aus der Berufs- und Lebenserfahrung<br />
heraus oft Streitigkeiten lösen und schlichten müssen. Einige haben auch in ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit sehr viel mit Mediation zu tun.<br />
Wir berücksichtigen in unserer Tätigkeit die Prinzipien des genossenschaftlichen Zusammenlebens<br />
und achten besonders auf unsere Unabhängigkeit und die Vertraulichkeit der<br />
uns anvertrauten Probleme.<br />
Dies heben wir besonders hervor, um allen <strong>Mitglieder</strong>n die Möglichkeit zu geben, sich mit<br />
ihren Anliegen direkt an uns zu wenden. Dazu gibt es die Sprechstunde, in der Sie uns<br />
immer erreichen werden. Ebenfalls erreichbar sind wir über die E-Mail:<br />
Schlicht.Komm@wbg-treptow-nord.de.<br />
Im vergangenen Jahr ist es uns sehr oft gelungen, nachbarschaftliche Differenzen und<br />
Streitigkeiten wegen Ruhestörung, Belästigung, Hundehaltung und anderer Störungen des<br />
Hausfriedens beizulegen.<br />
Die Gründe, warum es zu den Konflikten und Streitigkeiten gekommen ist, sind verschieden.<br />
Aber es hat manchmal ausgereicht, den Konflikt vor uns als unabhängigem Dritten<br />
zur Sprache zu bringen. Das Gespräch miteinander, was oft in der gewohnten Umgebung<br />
der Wohnung und des Hauses nicht mehr möglich war, konnte hier geführt werden. Wir haben es erlebt,<br />
dass die streitenden Parteien nach der Schlichtung sich die Hand gereicht haben und wieder nebeneinander<br />
und miteinander leben konnten.<br />
Darin besteht der Sinn unserer ehrenamtlichen Tätigkeit und dem fühlen sich alle <strong>Mitglieder</strong> der Schlichtungskommission<br />
verpflichtet.<br />
Die Sprechstunde der Schlichtungskommission<br />
findet jeden<br />
1. Donnerstag im Monat<br />
ab 16.00 Uhr in der Geschäftsstelle<br />
der Genossenschaft statt.<br />
Frau Helgard Kitzing<br />
Vorsitzende der Schlichtungskommission<br />
Rechtsfragen<br />
Ordentliche Kündigung des Mietverhältnisses bei Rückstand von weniger als einer Monatsmiete<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte sich im Oktober vergangenen Jahres erneut mit der Frage zu beschäftigen,<br />
ob eine ordentliche Kündigung des Mietverhältnisses auch dann zulässig sein soll, wenn noch nicht<br />
die für die fristlose Kündigung geltende Grenze des § 543 Abs. 2 Nr. 3 BGB von mehr als zwei Monatsmieten<br />
erreicht ist. In den Entscheidungsgründen zu seinem Urteil vom 10.10.2012 kommt der BGH u.a.<br />
zu dem Ergebnis, dass eine erhebliche Pflichtverletzung des Mieters, als Voraussetzung des § 569 Abs. 3<br />
Nr. 3 BGB, erst bei einem Rückstand von einer Monatsmiete und einer Verzugsdauer von mindestens<br />
einem Monat angenommen werden kann. Dennoch könnten nicht die gleichen Maßstäbe beim Zahlungsrückstand<br />
wie bei einer fristlosen Kündigung angesetzt werden, da die Besonderheit der fristlosen Kündigung<br />
gerade darin besteht, dass dem Vermieter im Einzelfall nicht zugemutet werden kann, das Vertragsverhältnis<br />
mit dem Mieter bis zum Ablauf einer (ordentlichen) Kündigungsfrist fortzusetzen. Die<br />
ordentliche Kündigung setzt vielmehr eine nicht unerhebliche Vertragsverletzung des Mieters voraus, die<br />
dem Vermieter eine Vertragsbeendigung nur unter Beachtung der gesetzlichen oder vereinbarten Kündigungsfristen<br />
erlaubt. Eine Ungleichbehandlung beider Sachverhalte hinsichtlich der Höhe des Rückstandes<br />
ist daher zulässig und angebracht. Hinzu kommt eine Verzugsdauer von mindestens einem Monat. Im gleichen<br />
Urteil weist der BGH auch nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Schutzvorschriften des § 569<br />
Abs. 3 Nr. 2 bewusst nur für die außerordentlichen Kündigungen gelten sollen.<br />
§<br />
Der § 551 Abs. 1, 4 BGB findet keine Anwendung auf Bürgschaften, die zur Abwendung einer Kündigung<br />
wegen Zahlungsverzuges gewährt werden<br />
Der BGH hatte in seinem Urteil vom 10.04.<strong>2013</strong> zu prüfen, ob die von der Schwester des Mietschuldners<br />
gewährte Bürgschaft den Beschränkungen des § 551 Abs. 1, 4 BGB auf 3 Nettokaltmieten unterliegt. Im<br />
vorliegenden Fall hatte der Bruder Mietschulden, weshalb ihm vom Vermieter wegen Zahlungsverzuges<br />
fristlos gekündigt wurde. Daraufhin glich die Schwester des Mieters die Schulden aus und bot eine Bürgschaft<br />
zur Abwendung der Vollstreckung der fristlosen Kündigung an, wonach sie sich für die Mietzahlungen<br />
verbürgte. Die Bürgschaft sollte erst bei vollständiger Begleichung aller Mieten und Mietnebenkos-<br />
19
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
ten zum Ende des Mietverhältnisses erlöschen. Der BGH stellt in seinem Urteil klar, dass die Vorschrift des<br />
§ 551 Abs. 1 BGB dem Interesse des Mieters vor zu hoher Belastung bei Vertragsabschluss diene. Mithilfe<br />
dieser Vorschrift wollte der Gesetzgeber sicherstellen, dass keine zu hohen Anforderungen an den Abschluss<br />
eines Mietvertrages gestellt werden. Wird jedoch in einem laufenden Mietverhältnis eine Bürgschaft<br />
zur Abwendung einer drohenden Kündigung des Vermieters wegen Zahlungsverzuges angeboten,<br />
besteht kein besonderes Schutzbedürfnis für den Mieter, diese auf drei Monatsmieten zu beschränken.<br />
Eine Bürgschaft in diesem Fall ist daher auch ohne betragsmäßige und zeitliche Beschränkung zulässig.<br />
Generelles Hunde- und Katzenhaltungsverbot in den AGBs eines Mietvertrages unzulässig<br />
Eine <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaft hatte in ihren Dauernutzungsvertrag eine Klausel aufgenommen, wonach<br />
„das Mitglied verpflichtet ist, keine Hunde und Katzen zu halten“. Die Mieter einer Wohnung hatten<br />
beim Einzug einen kleinen Malteser-Mischling und erklärten, sich von diesem mit dem Einzug in die<br />
Wohnung zu trennen. Nachdem die Mieter den Hund trotz der gemachten Zusage nicht abgaben, nahm<br />
die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaft die Mieter aus der o.g. Vertragsklausel auf Abschaffung des Hundes in<br />
Anspruch. Der BGH entschied mit Urteil vom 20.03.<strong>2013</strong>, dass es sich zunächst bei der strittigen Klausel<br />
um Allgemeine Geschäftsbedingungen handele, die der Inhaltskontrolle des § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2<br />
Nr. 1 BGB unterliegen, dieser jedoch nicht standhalten. Die Klausel benachteilige die Mieter unangemessen,<br />
da sich eine Katzen- und Hundehaltung in jedweder Fallkonstellation versagt (auch wenn man aus gesundheitlichen<br />
Gründen beispielsweise auf einen Blindenhund angewiesen ist) und dies der Gebrauchsgewährungspflicht<br />
des Vermieters widerspricht. Die Klausel spricht ein generelles Verbot aus, ohne eine<br />
Interessenabwägung und Prüfung des Einzelfalles vorzuschreiben. Damit wird die Gebrauchsbefugnis des<br />
Mieters stärker eingeschränkt, als wenn die Tierhaltung von einer im Ermessen des Vermieters stehenden<br />
Einwilligung abhängig gemacht wird. Hierfür besteht jedoch nach Ansicht des BGH kein berechtigtes Interesse<br />
des Vermieters. Zwar ist der Vermieter nicht verpflichtet, in jedem Falle eine Katzen- oder Hundehaltung<br />
zu genehmigen, jedoch muss eine Prüfung des Einzelfalles grundsätzlich vorgenommen werden, um festzustellen,<br />
ob die vom Mieter gewünschte Tierhaltung zum vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache gehört.<br />
Was ist eigentlich ... die Hausratversicherung ?<br />
Durch die Hausratversicherung wird der gesamte Hausrat gegen Schäden durch verschiedenartige Gefahren<br />
versichert.<br />
Zum Hausrat gehören alle Sachen, die in einem Haushalt<br />
• zur Einrichtung gehören, wie zum Beispiel Möbel, Teppiche, Gardinen;<br />
• zum Gebrauch oder zum Verbrauch dienen, wie zum Beispiel Geschirr, Bücher, elektrische Geräte,<br />
Wäsche, Bekleidung oder Nahrungs- und Genussmittel, Kosmetika, Heizöl;<br />
• Mitversichert sind auch Mietereinbauten, bestimmte Fahrzeuge wie zum Beispiel Krankenfahrstühle,<br />
Arbeitsgeräte und Einrichtungen für berufliche Zwecke sowie auch fremdes Eigentum<br />
im Haushalt (ohne Eigentum von Untermietern).<br />
Der Hausrat ist versichert gegen Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Einbruchdiebstahl, Raub,<br />
Vandalismus, Leitungswasser, Sturm und Hagel.<br />
Der genaue Umfang des Versicherungsschutzes wird durch die vertraglichen Versicherungsbedingungen<br />
genau festgelegt. Die Versicherungsverträge der verschiedenen Versicherungsgesellschaften können voneinander<br />
abweichen.<br />
Die Hausratversicherung gehört neben der Haftpflichtversicherung zu den wichtigsten privaten Versicherungen<br />
und wird deshalb den Mietern empfohlen.<br />
Rückzahlungen der Berliner Wasserbetriebe<br />
„Alle Berlinerinnen und Berliner erhalten eine Gutschrift von 14 % der Trinkwasserkosten für das Jahr<br />
2012. Damit setzen wir die Preissenkungsverfügung des Bundeskartellamtes unter Vorbehalt um.” melden<br />
die Berliner Wasserbetriebe auf ihrer Homepage.<br />
2012 wurden die Preise der Berliner Wasserbetriebe durch das Bundeskartellamt geprüft und als zu hoch<br />
eingestuft. Die Wasserbetriebe wurden zu einer Rückzahlung verpflichtet. In den Jahresrechnungen für<br />
das Jahr 2012, die am Anfang dieses Jahres in unserer Genossenschaft eingingen, wurden die Guthaben<br />
ausgewiesen und mit den laufenden Zahlungen verrechnet. Leider haben die Berliner Wasserbetriebe diese<br />
Rückzahlung mit einem Vorbehalt versehen. Sie halten das Bundeskartellamt für nicht zuständig und<br />
20
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
haben vor Gericht Widerspruch eingelegt. Sollte das Gericht der Auffassung der Wasserbetriebe folgen,<br />
muss die ausgewiesene Gutschrift wieder zurückerstattet werden.<br />
Die Gutschrift der Berliner Wasserbetriebe haben wir vorbehaltlich einer Rückforderung in die Betriebskostenabrechnung<br />
2012 eingestellt. Diese Gutschrift ist separat ausgewiesen worden, so dass jeder Nutzer<br />
das Guthaben für die Wirtschaftseinheit sowie den eigenen Anteil bequem erkennen kann. Sollten die<br />
Wasserkosten nach Verbrauch abgerechnet werden, so finden Sie den Rückzahlungsbetrag in Ihrer Wasserkostenabrechnung<br />
der Techem Energy Services GmbH oder Ista Deutschland GmbH. Wenn die Wasserkosten<br />
nach Wohnfläche abgerechnet werden, ist die Gutschrift direkt aus der Abrechnung zu entnehmen,<br />
wie nachstehendes Beispiel verdeutlicht.<br />
Mit dem folgenden Musterbeispiel für gängige Haushaltsgrößen und genutzte Wassermengen wird gezeigt,<br />
wie sich die Gutschrift berechnet.<br />
Wichtiger Hinweis: Dies sind nur Beispiele. Die Höhe der Gutschrift hängt von der Zählergröße des<br />
Hauptwasserzählers und der genutzten Trinkwassermenge ab.<br />
Quelle: Berliner Wasserbetriebe<br />
Die Trink- und Abwassertarife der Berliner Wasserbetriebe bleiben auch <strong>2013</strong> unverändert.<br />
Energiepreise<br />
Gas<br />
Die Gaspreisentwicklung kannte in den letzten Jahren nur eine Tendenz, nämlich aufwärts. Deshalb hatten<br />
wir bereits 2010 begonnen, den Markt zu beobachten und Angebote zu vergleichen. Die Schwierigkeit<br />
für den Verbraucher ist die Auswahl des günstigsten Gasanbieters. Die Kalkulation der Anbieter ist selten<br />
transparent. Oft kann nicht nachvollzogen werden, wie sich die Preise zusammensetzen.<br />
Der Gaspreis setzt sich aus dem Festpreis, der Erdgassteuer, dem Netzentgelt und der Regelenergieumlage<br />
zusammen. Dazu kommt die Umsatzsteuer, zurzeit von 19 %. Die „Abgaben“ Erdgassteuer, Netzentgelt<br />
und Regelenergieumlage werden dem Anbieter vorgegeben und zu dem bei Angebotslegung bekannten<br />
Preisstand vereinbart. Viele Anbieter berechnen noch eine Grundgebühr.<br />
In der <strong>Mitglieder</strong>zeitung vom Frühjahr 2011 hatten wir mitgeteilt, dass wir den Gasanbieter zum 01.01.2011<br />
gewechselt hatten. Dieser Vertrag endet zum 31.12.2014. Wir werden weiterhin die Entwicklung am Markt<br />
beobachten und für Sie die günstigsten Konditionen aushandeln.<br />
Dies gilt nur für Objekte, die mit einer Gassammelheizung ausgestattet sind. Verträge für die Gasbelieferung<br />
in die Wohnung, für den Gasherd und die Gasetagenheizung muss jeder Nutzer mit dem Anbieter<br />
selber abschließen.<br />
Fernwärme<br />
Für die Versorgung mit Fernwärme ist kein Anbieterwechsel wie bei Gas und Strom möglich. Durch energetische<br />
Maßnahmen können die Heizleistung und damit die Kosten für die Fernwärme reduziert werden.<br />
Wir haben in Zusammenarbeit mit der Ingenieurgesellschaft BBP Bauconsulting mhH den Leistungsbedarf<br />
der Heizstationen geprüft.<br />
21
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Die vorzuhaltende Wärmeleistung für die Objekte am Schmollerplatz 4, 6, 8, 10, in der Isingstraße 13, 14,<br />
15, 16, 17, 18, in der Heidelberger Straße 96-107, in der Lohmühlenstraße 49, in der Bergaustraße 13-28<br />
sowie Bergaustraße 37-40, in der Eichbuschallee 7b-7d und Eichbuschallee 11-11i konnte reduziert werden.<br />
Damit haben wir die mögliche Kostenreduzierung gesichert.<br />
Der Preis für die Fernwärme beinhaltet den Jahresgrundpreis und Arbeitspreis. Folgende preisbestimmende<br />
Elemente werden für die Ermittlung verwendet: Investitionsgüter-Index, Erdgas-Index Haushalte,<br />
Lohn-Index, Kohlepreis, Heizölpreis und CO 2<br />
. Dazu kommt die Umsatzsteuer von zurzeit 19 %.<br />
Strom<br />
Der Strompreis ist das Entgelt für die Belieferung mit elektrischer Energie. Er setzt sich aus den Preisen<br />
für die Stromerzeugung und Stromlieferung, aus Abgaben und Umlagen sowie aus Steuern zusammen.<br />
Die staatlich festgesetzten Abgaben und Umlagen auf Stromlieferungen in Deutschland machen bei Haushaltskunden<br />
mit (Stand Mai 2012) insgesamt 21,6 % des Strompreises aus und gliedern sich wie folgt (in<br />
zeitlicher Reihenfolge ihrer Einführung):<br />
• Die Konzessionsabgabe ist als Entgelt für die Einräumung von Wegerechten in den Kommunen<br />
eingeführt worden. Diese Regelungen gehen auf das Energiewirtschaftsgesetz 1935 zurück,<br />
das zwischenzeitlich mehrfach novelliert, in diesem Regelungsbereich aber beibehalten wurde.<br />
Die Einnahmen sind für die Kommunen eine wesentliche Finanzquelle.<br />
• Die EEG-Umlage ist mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2000 eingeführt worden.<br />
Sie gleicht den Unterschied zwischen dem Strompreis aus konventionellen und erneuerbaren<br />
Energiequellen aus. Ihre Höhe wird jährlich aus der Differenz zwischen Aufwendungen<br />
(Zahlungen an EEG-Einspeiser und zugehörige Aufwendungen) und Einnahmen (Verkauf des<br />
EEG-Stroms) ermittelt.<br />
• Die KWK-Umlage ist mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) im Jahr 2002 eingeführt<br />
worden. Das Gesetz dient der Förderung der Stromerzeugung aus Anlagen mit Kraft-Wärme-<br />
Kopplung.<br />
• Die Umlage nach §19 Abs. 2 StromNEV (Stromnetzentgeltverordnung) ist im Jahr 2012 zum Ausgleich<br />
für Netzentgeltbefreiungen stromintensiver Unternehmen eingeführt worden.<br />
• Die Offshore-Umlage nach §17 EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) ist im Jahr <strong>2013</strong> zur Deckung<br />
von Schadensersatzkosten eingeführt worden, die durch verspäteten Anschluss von Offshore-<br />
Windparks an das Übertragungsnetz an Land oder durch langdauernde Netzunterbrechungen<br />
entstehen können.<br />
Die Stromsteuer (Ökosteuer) zur Förderung klimapolitischer Ziele sowie zur Absenkung und Stabilisierung<br />
des Rentenbeitragssatzes.<br />
Die Umsatzsteuer wird auf die Stromlieferung und auf alle Umlagen und<br />
Abgaben erhoben. Für Haushaltskunden entstehen durch diese beiden<br />
Steuerarten rd. 24 % des Strompreises.<br />
Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte lag im Januar <strong>2013</strong><br />
bei 28,50 Cent/kWh. Die Entwicklung des Strompreises seit 1998 nach<br />
Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.<br />
(BDEW) für eine mittlere Haushaltsgröße von drei Personen ist in der<br />
folgenden Tabelle zusammengestellt.<br />
Diesen Angaben liegt ein durchschnittlicher Haushaltsstromverbrauch<br />
von 3500 kWh/Jahr zugrunde. Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte<br />
ist demnach zwischen 1998 und <strong>2013</strong> von 17,11 auf 28,50<br />
Cent/kWh gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 66 %<br />
bzw. durchschnittlich 3,5 % pro Jahr.<br />
22<br />
Die Kosten für den Bruttostrompreis für die Objekte unserer Genossenschaft liegen im Abrechnungsjahr<br />
bei 23,66 Cent/kWh. Dies bedeutet eine Einsparung von 2,23 Cent/kWh zu den durchschnittlichen Werten<br />
aus nachstehender Tabelle. Bei einem Jahresverbrauch von 3500 kWh würde dies eine Einsparung von<br />
78,05 € jährlich ausmachen.
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Strompreisentwicklung für einen 3-Personen-Haushalt<br />
mit einem Jahresverbrauch von 3500kWh in Cent/kWh (Durchschnittswerte)<br />
Jahr<br />
Erzeugung<br />
Transport<br />
und<br />
Vertrieb<br />
Konzessionsabgabe<br />
Stromsteuer<br />
(Strom)<br />
KWK-<br />
Umlage<br />
EEG-<br />
Umlage<br />
§19-<br />
Umlage<br />
Offshore-<br />
Umlage<br />
Umsatzsteuer<br />
Strompreis<br />
(Brutto)<br />
Bruttopreis<br />
bereinigt<br />
Basis<br />
1998<br />
Anteil<br />
Steuern,<br />
Abgaben<br />
und<br />
Umlagen<br />
1998 12,91 1,79 - - 0,08 - - 2,33 17,11 17,11 24,5 %<br />
1999 11,59 1,79 0,77 - 0,10 - - 2,28 16,53 16,5 29,9 %<br />
2000 8,62 1,79 1,28 0,13 0,20 - - 1,92 13,94 13,73 38,1 %<br />
2001 8,60 1,79 1,53 0,20 0,23 - - 1,97 14,32 13,8 39,9 %<br />
2002 9,71 1,79 1,79 0,25 0,35 - - 2,22 16,11 15,32 39,7 %<br />
2003 10,23 1,79 2,05 0,33 0,42 - - 2,37 17,19 16,15 40,5 %<br />
2004 10,82 1,79 2,05 0,31 0,51 - - 2,48 17,96 16,7 39,7 %<br />
2005 11,22 1,79 2,05 0,34 0,69 - - 2,57 18,66 16,97 39,9 %<br />
2006 11,75 1,79 2,05 0,31 0,88 - - 2,68 19,46 17,33 39,6 %<br />
2007 12,19 1,79 2,05 0,29 1,03 - - 3,29 20,64 18,13 40,9 %<br />
2008 13,01 1,79 2,05 0,19 1,16 - - 3,46 21,65 18,44 39,9 %<br />
2009 14,12 1,79 2,05 0,24 1,31 - - 3,71 23,21 19,56 39,2 %<br />
2010 13,89 1,79 2,05 0,13 2,05 - - 3,78 23,69 19,8 41,3 %<br />
2011 13,8 1,79 2,05 0,03 3,53 - - 4,03 25,23 20,7 45,3 %<br />
2012 14,17 1,79 2,05 - 3,59 0,15 - 4,13 25,89 - 45,3 %<br />
<strong>2013</strong> 14,13 1,79 2,05 0,13 5,28 0,33 0,25 4,55 28,5 - 50,4 %<br />
Zusammensetzung des Strompreises in Deutschland 2012<br />
Stromerzeugung 34,4 %<br />
Netznutzung 20,0 %<br />
§ 19-Umlage 0,6 %<br />
Mehrwertsteuer 16 %<br />
Konzessionsabgabe 7,0 %<br />
Öko-/Stromsteuer 8,0 %<br />
EEG-Umlage 14,0 %<br />
Stromkosten im EU-Vergleich<br />
Laut EU-Statistikbehörde Eurostat zahlen die deutschen Haushalte im EU-Vergleich nach Zypern und Dänemark<br />
am meisten für Strom. Die Kilowattstunde Strom kostete in der zweiten Jahreshälfte 2012 durchschnittlich<br />
26,8 Cent. Mehr zahlten mit 29 Cent lediglich die Dänen und die Zyprer. Insgesamt stiegen die<br />
Strompreise in der EU im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2011 um 6,6 %.<br />
Steigende Kosten für Müllentsorgung in Berlin?<br />
Laut Berliner Zeitung vom 11.05.<strong>2013</strong> plant die BSR Berliner Stadtreinigungsbetriebe AöR eine neue Gebührenstruktur.<br />
Demnach soll ab der nächsten Tarifperiode 2015/2016 neben den bisherigen Entsorgungstarifen<br />
eine Grundgebühr in Höhe von 24 Euro pro Jahr pauschal für jeden Haushalt, unabhängig von der<br />
abgefahrenen Müllmenge, eingeführt werden. Die Sprecherin der BSR, Sabine Thümler bestätigte erste<br />
Überlegungen. Erste Modellrechnungen haben gezeigt, dass dadurch gerade kleine Haushalte, also etwa<br />
Alleinerziehende oder Rentner, benachteiligt werden.<br />
23
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Steuerrecht: Was ist die Grundsteuer?<br />
Durch die Grundsteuer wird das Eigentum an Grundstücken und deren Bebauung besteuert. Sie ist somit<br />
eine Substanzsteuer, geregelt durch das Grundsteuergesetz (GrStG).<br />
Im Mittelpunkt der Steuer steht nicht eine natürliche oder juristische Person, sondern ein Objekt, folglich<br />
ist sie eine Realsteuer (Objekt- oder auch Sachsteuer).<br />
Das Aufkommen der Grundsteuer steht nach Art. 106 Abs. 6 Grundgesetz<br />
den Gemeinden zu. Das Grundsteueraufkommen betrug im Jahr 2010 ca.<br />
11,3 Mrd. €. Schuldner der Grundsteuer ist der rechtliche oder wirtschaftliche<br />
Eigentümer des Grundbesitzes.<br />
Die Ermittlung der Grundsteuer erfolgt dreistufig:<br />
Zunächst stellt das Finanzamt den sogenannten Einheitswert auf der Grundlage<br />
des Bewertungsgesetzes fest. Durch Multiplikation des ermittelten Einheitswertes<br />
mit einer im GrStG festgelegten Steuermesszahl wird der Grundsteuermessbetrag<br />
errechnet. Die Steuermesszahl beträgt bei land- und<br />
forstwirtschaftlichen Betrieben 6 Promille, bei Einfamilienhäusern 2,6 Promille<br />
bzw. 3,5 Promille bei Einfamilienhäusern bzw. bei Zweifamilienhäusern in der<br />
Form des Wohnungseigentums 3,5 Promille bzw. 3,1 Promille und beim übrigen<br />
Grundbesitz 3,5 Promille.<br />
Beim dritten Schritt wendet das Finanzamt den individuellen Hebesatz der Gemeinde an, in dem sie den<br />
Grundsteuermessbetrag mit dem Hebesatz multipliziert. Durch Multiplikation wird die zu leistende Grundsteuer<br />
errechnet und im Grundsteuerbescheid festgesetzt.<br />
Man unterscheidet zwischen Grundsteuer A (agrarisch: Grundstücke der Landwirtschaft) und Grundsteuer B<br />
(baulich: bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude). Hinsichtlich der Grundsteuer B beträgt der<br />
Hebesatz in Berlin 810 %, in Hamburg 540 %, in Bremen 580 %, in München 535 % und in Köln 515 %.<br />
Der Vermieter einer Immobilie darf die Grundsteuer als Betriebskosten im Rahmen der Nebenkostenabrechnung<br />
auf den Mieter umlegen (§ 2 Nr. Betriebskostenverordnung). Das Steueraufkommen in Berlin betrug 2010<br />
747 Mio. €. Die zu leistende Grundsteuer der WBG „Treptow Nord“ eG liegt bei 790 Tausend € jährlich.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> mit der<br />
SEPA-Umstellung beginnen<br />
Bankgeschäfte zwischen den einzelnen Mitgliedsländern sollen genauso reibungslos ablaufen wie innerhalb<br />
des Landes. Die nationalen Zahlverfahren für Überweisungen und Lastschriften werden ab dem 1.<br />
Februar 2014 von dem neuen SEPA-Zahlverfahren abgelöst. SEPA ist der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />
(Single Euro Payments Area).<br />
Für Überweisungen und Lastschriften muss im bargeldlosen Zahlungsverkehr ab Februar 2014 die 22-stellige<br />
internationale Kontonummer verwendet werden.<br />
Deshalb verändert SEPA ab dem 1. Februar 2014 den bargeldlosen Zahlungsverkehr<br />
auch hierzulande. Alle Überweisungen und Lastschriften in Euro – auch<br />
innerhalb Deutschlands – sind dann nach europaweit einheitlichen Verfahren<br />
vorzunehmen.<br />
Bis dahin müssen die Zahlungsverkehrsanwendungen und Buchhaltungssysteme<br />
für die Abwicklung von SEPA-Zahlungen bei den Unternehmen, also auch<br />
bei der „Treptow Nord“ eG, rechtzeitig vor diesem Stichtag umgestellt werden.<br />
24<br />
Eine in unserem Hause gebildete Projektgruppe befasst sich in Zusammenarbeit mit dem Systemhaus Aareon<br />
mit dieser Umstellung mit dem Ziel, rechtzeitig bereits in <strong>2013</strong> die Umstellung auf das SEPA-Verfahren<br />
vorzunehmen. Die ersten Beratungsgespräche mit Aareon erfolgten Anfang Juni <strong>2013</strong> und über Checklistenverfahren<br />
wurde ein detaillierter Zeit- und Maßnahmeplan entwickelt. Über die weiteren Schritte<br />
werden wir Sie in der nächsten <strong>Mitglieder</strong>zeitung, Ausgabe November <strong>2013</strong>, informieren.
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Verschließen der Haustür – Sicherheitsbedürfnis<br />
oder Hemmnis im Gefahrenfall?<br />
„Die Zahl der Wohnungseinbrüche wächst. Schützen Sie sich!“ Im Angesicht dieser oder ähnlicher Schlagzeilen<br />
und auch in Erinnerung an alte Zeiten, als die Haustüren noch ungesichert waren, werden in vielen<br />
Objekten in den Abendstunden die Haustüren abgeschlossen. In unserer Genossenschaft verfügen alle<br />
Haustüren über einen automatischen Türschließer, eine Wechselsprechanlage und einen elektrischen Türöffner,<br />
welcher direkt aus der Wohnung betätigt werden kann.<br />
Das tägliche Leben zeigt immer wieder, dass auch in den Abend- und Nachtstunden plötzlich medizinische<br />
Hilfe notwendig werden kann. Gerade unsere älteren <strong>Mitglieder</strong> können schnell in die Situation geraten.<br />
Dann ist bei Eintreffen der Hilfskräfte ein sofortiger und möglichst ungehinderter Zugang zum Haus erforderlich.<br />
Oft ist es aber so, dass der Notarzt kommt, klingelt und der Hilfebedürftige drückt erleichtert<br />
den Türöffner. Die Haustür bleibt aber zu, weil ein „besorgter“ Mitbewohner die Tür verschlossen hat.<br />
Wer aber lässt die Rettungskräfte ins Haus, wenn der Hilfesuchende gar nicht in der Lage ist, die Haustür<br />
selbst aufzuschließen? Wertvolle, manchmal sogar lebensrettende Zeit geht verloren, bis sich endlich jemand<br />
findet, in den Nachtstunden die Haustür aufzuschließen. Aus diesem Grund wurde 2007 unsere<br />
Hausordnung in diesem Punkt novelliert:<br />
„2.2 Wege und Haustüren<br />
... Die Haustüren sind geschlossen zu halten. Verantwortlich hierfür ist jeder Hausbewohner. Vor dem Betätigen<br />
der Türöffnungsanlage sollen sich die Hausbewohner davon überzeugen, wer das Haus betreten<br />
will, um damit weitestgehend ausschließen zu können, dass Unbefugte sich unkontrolliert im Haus aufhalten<br />
können.“<br />
Im Kellerbereich sind natürlich aus Gründen der Sicherheit und des Brandschutzes alle Türen verschlossen<br />
zu halten.<br />
In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass die Entriegelung (Tagesfalle) in der Haustür<br />
und der Türfeststeller nur in Ausnahmefällen für eine kurzzeitige Benutzung, z.B. bei mehrmaligem<br />
Betreten und Verlassen des Hauses innerhalb einer sehr kurzen Zeit, wie zum Beispiel bei Be- und Entladearbeiten,<br />
vorgesehen sind.<br />
Neue Hausbesorger<br />
Mit Wirkung vom 01.02.<strong>2013</strong> übernahm Klaus Patowsky aus der Erich-Lodemann-Straße 99 die Tätigkeit<br />
eines Hausbesorgers für die Häuser Erich-Lodemann-Straße 115-123 und 125-133.<br />
Dirk Hahn aus dem Heidemühler Weg 26 ist seit dem 01.04.<strong>2013</strong> als Hausbesorger für die Häuser Heidemühler<br />
Weg 22-30 und 32-40 zuständig.<br />
Folgende Aufgaben werden vom Hausbesorger erledigt:<br />
• regelmäßige Kontrolle der Ordnung und Sauberkeit in den Häusern,<br />
auf den Müllstandplätzen und den Außenanlagen<br />
• Funktionsüberprüfung der Haustüren und Vorkellertüren<br />
• Überwachung der Hausbeleuchtung<br />
• kleine Reparaturen in den Wohnhäusern<br />
• Meldung festgestellter technischer Mängel an den Wohnobjekten,<br />
die er selbst nicht beseitigen kann<br />
• Aushängen von <strong>Information</strong>sblättern der Genossenschaft an den Infotafeln<br />
in den Hausaufgängen<br />
• Bei Notfällen wie Havarien, Sturmschäden u. a. leistet er die erforderliche<br />
Hilfe und Unterstützung.<br />
• Der Hausbesorger ist für Nachfragen aus der Hausverwaltung oft der<br />
erste Ansprechpartner vor Ort.<br />
Klaus Patowskyऀ<br />
Dirk Hahn<br />
25
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Terminverschiebung<br />
Ladetage<br />
BSR und ALBA<br />
Wie in jedem Jahr fallen einige<br />
Entsorgungstage bei den BSR<br />
und der ALBA auf gesetzliche<br />
Feiertage.<br />
Bitte beachten Sie die folgenden<br />
Vor- bzw. Nachladetage:<br />
Die einheitliche Wertstofftonne kommt<br />
Abfalltrennung wird <strong>2013</strong> einfacher<br />
Joghurtbecher in die Gelbe Tonne, kaputtes Plastiksieb zum Recyclinghof. Das ist unpraktisch und<br />
ab Januar <strong>2013</strong> auch vorbei. In der neuen einheitlichen Wertstofftonne werden alle Abfälle aus<br />
Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien gesammelt – egal ob sie eine Verpackung sind oder<br />
nicht. So wird die Trennung einfacher und dadurch – so die Hoffnung – werden auch mehr Menschen<br />
zum Trennen animiert.<br />
Ressourcen schonen, Klimawandel eindämmen, mehr erneuerbare Energie, das sind wichtige gesellschaftliche<br />
Themen und da spielt auch die Abfallentsorgung eine Rolle. Je mehr Abfälle getrennt werden, umso<br />
mehr Rohstoff können wieder in den Kreislauf eingespeist werden. Die bunten Tonnen für Papier, Glas,<br />
Bioabfälle und Verpackungen auf den Müllplätzen sind ein Zeichen dafür. Nutzen tut es allerdings nur,<br />
wenn möglichst viele mitmachen. Deshalb gibt es in Berlin ab <strong>2013</strong> eine Vereinfachung bei der Getrenntsammlung:<br />
die einheitliche Wertstofftonne.<br />
Was gehört in die einheitliche Wertstofftonne?<br />
In ihr können alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterial entsorgt werden.<br />
Werden neue Behälter aufgestellt?<br />
Nein, die gelben Tonnen bleiben stehen. Sie werden mit einem Aufkleber versehen, der erklärt, was hinein<br />
darf und was nicht. Das wird allerdings bei der Vielzahl der Tonnen einige Zeit in Anspruch nehmen.<br />
Aber auch ohne neuen Aufkleber sollen die Tonnen ab 01. Januar <strong>2013</strong> als Wertstofftonne genutzt werden.<br />
Tag der<br />
Deutschen Einheit<br />
Personalversammlung<br />
am 25.10.<strong>2013</strong><br />
regulärer Entleerungstag<br />
Tabelle<br />
(Heiligabend)<br />
Vor- bzw. Nachladetag<br />
Donnerstag, 03. Oktober <strong>2013</strong> Freitag, 04. Oktober <strong>2013</strong><br />
Freitag, 04. Oktober <strong>2013</strong> Samstag, 05. Oktober <strong>2013</strong><br />
Freitag, 25. Oktober <strong>2013</strong> Samstag, 26. Oktober <strong>2013</strong><br />
Weihnachten <strong>2013</strong> Montag, 23. Dezember <strong>2013</strong> Samstag, 21. Dezember <strong>2013</strong><br />
Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />
Montag, 23. Dezember <strong>2013</strong><br />
Mittwoch, 25. Dezember <strong>2013</strong><br />
1. Weihnachtsfeiertag<br />
Donnerstag, 26. Dezember <strong>2013</strong><br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />
Freitag, 27. Dezember <strong>2013</strong><br />
Freitag, 27. Dezember <strong>2013</strong> Samstag, 28. Dezember <strong>2013</strong><br />
Neujahr 2014 Mittwoch, 1. Januar 2014 Donnerstag, 2. Januar 2014<br />
Donnerstag, 2. Januar 2014 Freitag, 3. Januar 2014<br />
Freitag, 3. Januar 2014 Samstag, 4. Januar 2014<br />
Wer entsorgt die Wertstofftonne?<br />
Die von den Dualen Systemen beauftragte Firma ALBA und die BSR. Dabei<br />
wurde Berlin gemäß der jeweiligen prozentualen Anteile an Verpackungen<br />
und Nichtverpackungen aufgeteilt. Das heißt, es gibt Gebiete,<br />
in denen die Firma ALBA die Tonnen entleert und solche, in denen das<br />
die BSR tut.<br />
Wohin kann ich mich bei Fragen wenden?<br />
Beide Unternehmen stehen mit ihren Service-Centern telefonisch zur<br />
Verfügung (Kontakt siehe Kasten) Beide Unternehmen beantworten die<br />
allgemeinen Fragen unabhängig davon, ob sie in diesem Gebiet zuständig<br />
sind. Bei Fragen zum speziellen Müllstandplatz oder bei Beschwerden<br />
leiten beide Unternehmen ggf. an den Verantwortlichen weiter. Zusätzlich<br />
gibt es ab Januar <strong>2013</strong> noch eine Internet-Seite, auf der sich<br />
unter anderem viele <strong>Information</strong>en zur Nutzung der neuen Tonne, häufig<br />
gestellte Fragen und die Antworten darauf sowie die genauen Abfuhrtage<br />
finden. (www.wertstofftonne-berlin.de)<br />
Kostet die Wertstofftonne extra Geld?<br />
Die Wertstofftonne wird nicht gesondert berechnet. Die Entsorgung der Verpackungen ist bereits an der<br />
Ladenkasse bezahlt, die Nichtverpackungen werden über die Gebühren für die graue Hausmülltonne mit finanziert.<br />
Die Wertstofftonne ist also gratis, auch um so einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, sie zu nutzen.<br />
Was passiert, wenn in der Wertstofftonne nicht nur die dafür vorgesehenen Abfälle sind?<br />
Wenn sich in der Wertstofftonne überwiegend Hausmüll und Biomüll befinden, wird die Tonne - wie bisher<br />
auch schon bei der Gelben Tonne - kostenpflichtig als Hausmülltonne entsorgt. Das erhöht unnötig<br />
die Kosten für die Abfallentsorgung.<br />
Kontakt<br />
Service-Telefon: ALBA: (030) 35182 351 · BSR: (030) 1759-4900<br />
Weitere <strong>Information</strong>en unter: www.wertstofftonne-berlin.de<br />
26
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Wir denken schon an morgen –<br />
Fachkräfte für die Zukunft<br />
Die WBG „Treptow Nord“ eG wird zukünftig im Unternehmen zum Beruf<br />
des Immobilienkaufmanns/-kauffrau ausbilden. Alle Voraussetzungen<br />
hierfür sind geschaffen. Es haben drei Mitarbeiter der Genossenschaft<br />
erfolgreich die Ausbildereignungsprüfung abgelegt. Zukünftig<br />
werden Jörg Bonatz als Hauptverantwortlicher sowie Sabine Senz und<br />
Daniela Pein die Auszubildenden zum Immobilienkaufmann/-kauffrau<br />
betreuen. Die Ausbildungszeit wird regulär 3 Jahre betragen.<br />
Wir stellen uns dieser verantwortungsvollen Aufgabe im Hinblick auf die<br />
zukünftige wirtschaftliche Entwicklung unserer Genossenschaft mit großer<br />
Freude.<br />
WOHNTAG® <strong>2013</strong><br />
Wir treffen uns im Technikmuseum<br />
In diesem Jahr treffen wir uns zum WOHNTAG® sozusagen in der Mitte: Im Technikmuseum. Das<br />
beliebte Museum liegt äußerst zentral und bietet im Haus und auf dem abwechslungsreichen Freigelände<br />
einen wunderbaren Platz für unser Sommerfest.<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
Am Samstag, den 17. August <strong>2013</strong>, <strong>laden</strong> wir Sie, liebe Genossenschaftsmitglieder, und auch die übrigen<br />
Berliner zu einem spannenden und unterhaltsamen WOHNTAG® ein. Auf dem Freigelände rund um die<br />
Lokschuppen werden Sie – wie immer - Ihre Genossenschaft finden, darüber hinaus Stände mit Leckereien,<br />
eine gemütliche Picknick-Ecke, eine kleine Bühne mit Moderation und Musik. Dazu gibt es spannende<br />
1-Personen-Vorführungen auf dem ganzen Gelände. Auch die Azubis der Genossenschaften werden<br />
die Gäste wieder mit einem eigenen Stand überraschen.<br />
Die kleinen Gäste können sich rund um die Bockwindmühle austoben, spielen, basteln und Neues erkunden.<br />
Mit dabei ist auch unser Stand „Bauphysik“. Hier wird der Nachwuchs schnell zu Statik-Spezialisten.<br />
Als besondere Attraktion haben wir junge Traceure einge<strong>laden</strong>, die uns zeigen, wie man sich die Großstadt<br />
auch erobern kann und über alle Hindernisse auf kürzestem Weg zum Ziel gelangt. Die Parkourläufer <strong>laden</strong><br />
auch zu Schnupperstunden ein.<br />
Im Museum gibt es Familienführungen zu bestimmten Themen und wer schon lange nicht mehr in dieser<br />
Gegend war, kann gleich den neuen Park am Gleisdreieck erkunden.<br />
v.l.n.r.: Georg Petters (Vorstand), Daniela Pein, Sabine Senz, Jörg Bonatz<br />
und Bernd-Udo Zorn (Vorstand)<br />
© Deutsches Technikmuseum Berlin<br />
Auf dem Gelände rund um die Lokschuppen findet der Wohntag® <strong>2013</strong> statt. © DTMB<br />
Das Deutsche Technikmuseum Berlin von der Wasserseite © DTMB<br />
27
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Aktuelle forsa-Umfrage<br />
Konstant bekannt: Mit ihrem Bekanntheitsgrad liegen die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin wie in<br />
den Vorjahren konstant bei 81 Prozent – so die jüngste forsa-Umfrage. Bei den 30 bis 40-Jährigen kennen<br />
uns sogar 86 Prozent und 65 Prozent sehen in dieser Wohnform eine echte Alternative zu Eigentum<br />
und Miete. Nur die Jüngeren, zwischen 18 und 29 Jahren, haben noch <strong>Information</strong>sbedarf in Sachen Genossenschaften.<br />
Hier kennt uns erst jeder Zweite. Aber wir arbeiten daran!<br />
Alles in allem können wir mit diesen Werten sehr zufrieden sein und es zeigt sich, dass die Aktivitäten unseres<br />
Zusammenschlusses wirken.<br />
Quelle: forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH<br />
28<br />
Was geschieht mit dem Nutzungsvertrag bei<br />
Scheidung oder Trennung?<br />
Leider kommen immer öfter Ehescheidungen und Trennungen bei Lebensgemeinschaften vor. Sind sich<br />
beide Partner einig, die Wohnung aufgeben zu wollen, ist eine von beiden unterzeichnete Kündigung in<br />
Schriftform an den Vermieter zu richten. Bei einer Scheidung bzw. Trennung wird jedoch häufig darüber<br />
gestritten, wer die Mietwohnung weiter bewohnen darf oder soll. Hier ist es von Vorteil, wenn sich beide<br />
Partner darüber einigen, wer das Nutzungsverhältnis fortführen soll.<br />
Da niemand davor gefeit ist, in eine solche Situation zu kommen und die Betroffenen dann neben ihrem<br />
Herzschmerz auch oft ratlos sind, wie hier vorgegangen werden muss, wollen wir an dieser Stelle einige<br />
Möglichkeiten einer Regelung erläutern.<br />
Haben beide Partner den Nutzungsvertrag unterschrieben, ist es erforderlich, eine Einigung darüber zu<br />
erzielen, wer von beiden in der Wohnung verbleibt.<br />
Will nun dieser Partner das Nutzungsverhältnis allein fortsetzten, ist ein Nachtrag zum entsprechenden<br />
Nutzungsvertrag auszufertigen, aus dem klar hervorgeht, wer diesen fortsetzt und damit alle Rechte und<br />
Pflichten trägt und wer aus dem Vertrag entlassen wird. Kann der Fortsetzende seine Bonität bezüglich<br />
der monatlichen Mietzahlungen unter Zuhilfenahme geeigneter Unterlagen nachweisen und bestehen<br />
keine Mietschulden, so kann der Nachtrag von beiden Partnern und den gesetzlichen Vertretern des Vermieters<br />
unterzeichnet werden.<br />
Ist der in der Wohnung verbleibende Nutzer noch nicht Mitglied der Genossenschaft, so muss er die Mitgliedschaft<br />
erwerben und die für die Wohnung satzungsgemäß vorgeschriebenen Pflichtanteile zeichnen.<br />
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass der Ausscheidende sein Geschäftsguthaben im Rahmen einer<br />
Übereinkunft an den Fortsetzenden überträgt. Ist der Fortsetzende bereits Mitglied, verfügt jedoch<br />
nicht über die nötige Anzahl der Pflichtanteile, so sind die fehlenden zu zeichnen.<br />
Ein bloßes Ausziehen aus der gemeinsamen Wohnung reicht hier nicht aus, da beide Nutzer gesamtschuldnerisch<br />
haften. Dies bedeutet für den Fall, dass der in der Wohnung verbleibende Nutzer seine monatlichen<br />
Mietzahlungen nicht oder nicht in vollem Umfang leistet, auch der bereits ausgezogene Vertragspartner<br />
vom Vermieter in Anspruch genommen wird.<br />
Ein weiterer denkbarer Fall wäre, dass nur ein Partner den Nutzungsvertrag unterzeichnet hat und sich
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
beide darauf einigen, dass dieser allein in der Wohnung verbleibt. Hier ist nur eine <strong>Information</strong> an den<br />
Vermieter erforderlich, dass die Einwohngenehmigung für den ausziehenden Partner aufgehoben werden<br />
soll.<br />
Möchte jedoch der „einwohnende“ Partner in der Wohnung verbleiben, ist der Nutzungsvertrag durch<br />
den Vertragsinhaber unter Einhaltung der vereinbarten Frist zu kündigen und mit dem verbleibenden Partner<br />
ein neuer Nutzungsvertrag abzuschließen. Auch hier ist der Nachweis der Bonität zu erbringen sowie<br />
die Mitgliedschaft in der Genossenschaft mit den satzungsgemäß vorgeschriebenen Pflichtanteilen zu erwerben.<br />
Egal, wie bei einer Trennung der Fall liegt, die Betroffenen sollten rechtzeitig mit dem zuständigen Sachbearbeiter<br />
des Vermieters Kontakt aufnehmen, um alle offenen Fragen zum Nutzungsverhältnis in einem<br />
persönlichen Gespräch zu klären, welches selbstverständlich der Vertraulichkeit unterliegt. Kann allerdings<br />
zwischen den Partnern keine Einigkeit erzielt werden, bleibt wohl nur noch der Gang zum Gericht.<br />
Vererbung von Genossenschaftsanteilen –<br />
Regelung ohne viel Aufwand möglich<br />
Falls unsere letzte diesbezügliche <strong>Information</strong> zu diesem Thema in Vergessenheit geraten sein sollte oder auch<br />
nicht die notwendige Beachtung gefunden hat, möchten wir zu diesem wichtigen Thema nochmals informieren.<br />
Um den Angehörigen in der schwierigen Situation nach dem Tode eines Familienmitgliedes die Erledigung<br />
der vielen zum Teil bürokratischen Angelegenheiten zu erleichtern, ist es sinnvoll, schon zu Lebzeiten entsprechende<br />
Regelungen bzgl. des Erbes zu treffen. Dies gilt auch für die Genossenschaftsanteile, da sie Teil<br />
des gesamten Erbes sind und nicht einfach an den Erben, z.B. den Ehegatten, ausgezahlt werden können.<br />
Wir möchten Sie daher auf eine Möglichkeit aufmerksam machen, bei der im Ernstfall sofort gehandelt<br />
werden kann, ohne dass die Angehörigen neben den ohnehin vielfältigen und traurigen Verpflichtungen<br />
weitere Behördengänge absolvieren müssen.<br />
Mit der Vollmacht über den Tod hinaus kann das Mitglied zu Lebzeiten bestimmen, wer im Todesfalle<br />
berechtigt sein soll, die Auszahlung der Genossenschaftsanteile entgegenzunehmen. Sie kann die Befugnis<br />
beinhalten, im Falle des Todes des Mitgliedes alle Rechtsgeschäfte zu regeln oder im Einzelnen, wer die<br />
Wohnung kündigen, auflösen, an die Genossenschaft übergeben und damit insbesondere für die Erben<br />
handeln darf. Dadurch erübrigt sich für diese genossenschaftlichen Angelegenheiten die Beantragung<br />
eines Erbscheins bzw. die Eröffnung eines vorhandenen Testaments. Diese Vollmacht ist jederzeit veränderbar<br />
oder widerrufbar.<br />
Sollten Sie an einer solchen Vollmacht interessiert sein, können wir Ihnen gerne ein Muster zur Verfügung<br />
stellen. Wenden Sie sich einfach an unsere Mitarbeiter/innen im Bereich Vermietung/ <strong>Mitglieder</strong>betreuung.<br />
Landessozialgericht kippt Berliner<br />
Wohnkostenverordnung<br />
Das Landessozialgericht hat die Berliner Wohnaufwendungenverordnung (WAV) für unwirksam erklärt,<br />
denn es hält die Art und Weise, in der die Angemessenheit der Wohnkosten für Leistungsberechtigte nach<br />
SGB II ermittelt werde, für fehlerhaft. Das Land Berlin muss somit eine neue Regelung finden.<br />
Die Urteilsbegründung war unerwartet, denn das Gericht kommt zu dem Schluss, dass den zur Berechnung<br />
herangezogenen Heizkostenwerten eine Missbrauchsgrenze zu Grunde liegt, die nicht den angemessenen<br />
Heizbedarf widerspiegelt und somit auch die daraus resultierenden Richtwerte der Bruttowarmmiete<br />
gravierend verzerrt. Zudem seien keine pauschalen Festlegungen für individuelle Bedarfe, wie z.B.<br />
für Schwangere oder über 60-jährige möglich, da diese immer einzelfallbezogen zu ermitteln seien. Dagegen<br />
verstoße aber § 6 der WAV, der für die dort aufgeführten besonderen Bedarfe lediglich prozentual erhöhte<br />
Wohnkosten vorsieht.<br />
Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) will jetzt die schriftliche Urteilsverkündung abwarten, geht aber<br />
davon aus, dass das Land gegen das Urteil in Revision geht. Aktuell wird die Verordnung weiter angewandt,<br />
da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist. Diese sieht für 1-Personen-Haushalte Bruttowarmmieten zwischen<br />
380 und 408 Euro monatlich vor. Für eine Bedarfsgemeinschaft von 2 Personen können Mietkosten<br />
zwischen 456 und 489 Euro übernommen werden.<br />
In Berlin gibt es derzeit mehr als 300.000 Hartz-IV-Haushalte.<br />
29
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Leinenpflicht für die geliebten Vierbeiner!<br />
Aufgrund vieler aktueller Anfragen bzgl. der Leinenpflicht bei Hunden in unseren Wohngebieten machen<br />
wir nochmals auf unsere Hausordnung aufmerksam.<br />
Lt. Abschnitt II „Ordnung und Sicherheit im Wohnbereich“, Punkt 2.6 „Tierhaltung“, sind Tierhalter verpflichtet,<br />
Hunde im gesamten Wohnbereich der Genossenschaft einschließlich der Treppenhäuser, Spielund<br />
Trockenplätze an der Leine zu führen. Im Rahmen der gegenseitigen Rücksichtnahme bitten wir dies<br />
auch einzuhalten, denn nur so wird die Nachbarschaft mehr Akzeptanz für Sie und Ihren Hund aufbringen.<br />
Auch in den Vorschriften und Gesetzen für die Hundehaltung in Berlin ist für bestimmte Bereiche ein Leinenzwang<br />
vorgeschrieben, z. B. in öffentlichen Grünanlagen und auf Erholungs- und Sportplätzen, in Kleingärten<br />
und Waldflächen aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, öffentlichen Gebäuden und auf Bahnhöfen.<br />
Auslaufgebiete für Hunde sind besonders gekennzeichnet. Der nächste Auslauf- und Hundespielplatz befindet<br />
sich in der Forsthausallee/ Britzer Zweigkanal, in 12437 Berlin. Mehr <strong>Information</strong>en hierzu entnehmen<br />
Sie bitte der Fachpresse bzw. den entsprechenden Medien.<br />
Kabel Deutschland hebt Verschlüsselung für<br />
weitere Rundfunkprogramme auf<br />
Kabel Deutschland-Kunden dürfen sich freuen. Zum 3. April <strong>2013</strong> wurde die Grundverschlüsselung für die<br />
SD-Sender von RTL und ProSiebenSat.1 aufgehoben.<br />
Insgesamt können nun zehn weitere Programme auch ohne Smartcard frei im Kabelnetz empfangen werden.<br />
Seit dem 2. Mai <strong>2013</strong> hat Kabel Deutschland die Verschlüsselung für weitere Privatsender in SD aufgehoben:<br />
1-2-3.tv, Anixe, Bibel TV, Channel 21, CNN International, HSE 24, Juwelo TV, N24, QVC, Servus<br />
TV, sixx, Sonnenklar TV, Tele 5 und Viva.<br />
Ausbildungsmesse Stuzubi<br />
Alles über Immokaufleute im Postbahnhof<br />
Am 24. November 2012 fand in Berlin zum zweiten Mal die Ausbildungsmesse Stuzubi im Postbahnhof<br />
am Ostbahnhof statt: 2.700 Besucher informierten sich über künftige Berufe – einige Hundert<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
Am Stand der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin informierten Mitarbeiter und Auszubildende der<br />
21 Unternehmen über den Ausbildungsberuf Immobilienkaufleute und über das Duale Studium, das einige<br />
Genossenschaften schon ermöglichen. Viele Schüler kamen auch mit ihren Eltern und waren erstaunt,<br />
wie vielseitig und abwechslungsreich dieser Beruf ist und wie viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
er bietet. Und sicher hat auch die Begeisterung unsere Auszubildenden für ihren Beruf viele Besucher angesteckt.<br />
Neugierig geworden?<br />
Mehr Infos und Termine für <strong>2013</strong> finden Sie unter www.wohnungsbaugenossenschaften.de.<br />
30<br />
Ein flottes Team: Die Azubis der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften<br />
am Messestand<br />
© <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin<br />
Die Auszubildenden der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin<br />
im Beratungsgespräch<br />
© <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Ein herzliches Willkommen und alle guten Wünsche<br />
dem Nachwuchs in unserer Genossenschaft!<br />
Kinder sind nicht nur die Zukunft der Gesellschaft, sondern natürlich auch unserer Genossenschaft! Deshalb<br />
ist es uns wichtig, dass sich junge Familien bei uns wohlfühlen und wir halten für jedes in der Genossenschaft<br />
geborene Baby ein Willkommensgeschenk bereit.<br />
Also lassen Sie uns teilhaben an Ihrem neuen Familienglück und schreiben uns Namen und Geburtstag<br />
Ihres Kindes- gern auch mit Foto!<br />
In diesem Halbjahr konnten wir uns mit den Eltern dieser Babys freuen und ihnen einen Gutschein zur<br />
Geburt überreichen:<br />
Wir freuen uns<br />
mit den<br />
glücklichen Eltern!<br />
David Peter Michael Kolb,<br />
geboren am 02.11.2012<br />
Danilo Klein, geboren am 21.02.<strong>2013</strong><br />
Luba Michalski,<br />
geboren am 29.06.2012<br />
Diego-Miguél Köpke,<br />
geboren am 10.08.2012<br />
Romy Ellen Herzig,<br />
geboren am 30.11.2012<br />
Nadja Lamich,<br />
geboren am 27.02.<strong>2013</strong><br />
Janosch Maximilian Schmieder,<br />
geboren am 11.02.<strong>2013</strong><br />
Max Hornung,<br />
geboren am<br />
06.01.<strong>2013</strong><br />
Paul Jachan,<br />
geboren am 29.03.<strong>2013</strong><br />
31
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Wie die Schüler der 4. Klasse den Tag der offenen<br />
Tür am 24.04.<strong>2013</strong> erlebten<br />
Inhalt des Musicals: Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum<br />
Die drei Regentropfen Plipf, Plopf und Plum fallen aus einer dicken Wolke und wollen auf die Reise gehen.<br />
Dort begegnen sie im Bach den Fröschen. Ihre Reise geht weiter Richtung Fluss, der jedoch stark stinkt,<br />
dreckig und schmutzig ist. Die drei Regentropfen werden von den Umweltverschmutzern Schmirando und<br />
Salina von Phosphat erstickt. Ob sie den Kampf gegen die Verschmutzungen gewinnen, werdet ihr dann<br />
sehen.<br />
Die Klasse 4a<br />
Verschiedene Berichte der Klasse 4<br />
über das Musical:<br />
Am 24.04.<strong>2013</strong> von 15.00 bis 18.00 Uhr war der Tag<br />
der offenen Tür in der Sophie-Brahe-Schule mit dem<br />
Highlight eines Musicals der Klasse 4a. Dieses Musical<br />
„Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum“ war<br />
ein voller Erfolg. Im Musical gab es viel Gesang, einen<br />
Tanz, Glockenspiele und viel Schauspielerei. Danach<br />
gab es auch Kaffee und Kuchen sowie Führungen<br />
durchs Schulhaus und viele interessierte Leute.<br />
Lena aus der Klasse 4a<br />
Die Klasse 4a und 2 Schülerinnen der 4b hatten am<br />
24.4.<strong>2013</strong> um 15.00 und um 16.30 Uhr zum Tag der<br />
offenen Tür eine Musicalaufführung. Der Titel hieß:<br />
Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum. In der<br />
Sporthalle der Sophie-Brahe-Gemeinschafsschule in<br />
der Hänselstraße 14, 12437 Berlin, wurde unser Musical<br />
präsentiert. Das Musical war für die ganze Familie.<br />
Wir haben getanzt, gesungen, geschauspielert und<br />
Glockenspiele gespielt. Neben dem Musical konnten<br />
die Gäste durch das Schulhaus geführt werden und<br />
von unserem leckeren Buffet speisen.<br />
Ceren aus der Klasse 4a<br />
Zum Tag der offenen Tür, am Mittwoch den 24.04.<strong>2013</strong><br />
hat die Klasse 4a und 2 Schülerinnen aus der Klasse<br />
4b um 15:00 und 16:30 in der Sporthalle der Sophie-Brahe-<br />
Gemeinschaftsschule in der Hänselstraße 14, 12437<br />
Berlin, eine Musicalaufführung mit den Namen: ,,Die<br />
Abenteuerreise von Plipf , Plopf und Plum“, vorgespielt.<br />
Dieses Ereignis war für Groß und Klein mit Tanz, Gesängen,<br />
Schauspielerei und Glockenspielen.<br />
Nebenbei konnten die interessierten Leute einen<br />
Durchgang durch das Haus machen und mit Kuchen und Kaffee draußen die Sonne genießen. Es war mir<br />
eine Ehre, euch über diesen schönen Tag zu berichten.<br />
Mit vielen Grüßen: Omar und die Klasse 4a<br />
32<br />
Am Mittwoch, den 24.4.<strong>2013</strong> zum Tag der offenen Tür führten die Klasse 4a und zwei Schülerinnen aus<br />
der 4b ein Musical auf. Der Titel lautete: Die Abenteuerreise von Plipf, Plopf und Plum. In der Turnhalle<br />
der Schule fand das Highlight um 15:00 und um 16:30 statt.<br />
Wir haben die Gäste mit Tanz, Gesang und Schauspielerei begeistert. Neben diesem Musical wurden die<br />
Besucher von den 6-Klässlern durch das Schulhaus geführt und alle konnten bei Sonnenschein leckeren<br />
Kuchen und Cafe genießen.<br />
Sitanun Klasse 4a
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
33
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Stadt des Aufstiegs – die weiteren Entwicklungen<br />
in Berlin und im Bezirk<br />
Der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit, im Gespräch mit Mieterinnen und Mietern der<br />
WBG „Treptow Nord“ eG.<br />
v.l.n.r.: <br />
Oliver Igel, Bezirksbürgermeister Treptow-<br />
Köpenicks; Georg Petters und Bernd-Udo<br />
Zorn, Vorstand der WBG „Treptow Nord“ eG;<br />
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister<br />
Berlins; Matthias Schmidt, Bundestagsabgeordneter<br />
der SPD Treptow-Köpenicks<br />
Im <strong>Mitglieder</strong>treff der <strong>Wohnungsbau</strong>-<br />
Genossenschaft „Treptow Nord“ eG<br />
In der Veranstaltungsreihe „Im Gespräch mit Politikern“ lud die WBG „Treptow<br />
Nord“ eG am 06.05.<strong>2013</strong> zu einer besonderen <strong>Information</strong>sveranstaltung in den<br />
<strong>Mitglieder</strong>treff ein:<br />
Klaus Wowereit sprach mit dem Bezirksbürgermeister Oliver Igel und dem SPD-<br />
Fraktionsvorsitzenden Treptow-Köpenicks Matthias Schmidt über die weitere Entwicklung<br />
der Stadt und des Bezirks. In der öffentlichen Diskussion stand besonders<br />
die Wohn- und Mietsituation.<br />
Berlin setzt auf das Engagement der öffentlichen <strong>Wohnungsbau</strong>gesellschaften und<br />
der <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften. Die WBG „Treptow Nord“ eG engagierte sich<br />
in der Vergangenheit bereits stark im Bezirk und hat Zukunftspläne, die genau in<br />
das Konzept Berlins passen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.<br />
Moderiert wurde die Veranstaltung von Georg Petters, Vorstandsmitglied der<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG.<br />
Mietenpolitik ist eines der herausragenden Themen im aufkommenden Bundestagswahlkampf<br />
<strong>2013</strong>, darum wollten der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Matthias Schmidt<br />
gerne vor Ort mit Mieterinnen und Mietern über ihre Situation und Perspektiven sprechen. Mit der WBG<br />
„Treptow Nord“ eG präsentierte sich ein genossenschaftlicher Vermieter, „der der Stadt Berlin guttut!“, so<br />
Klaus Wowereit nach der Präsentation des Vorstandes der WBG Georg Petters.<br />
Der Regierende Bürgermeister zeigte auf, wie sich die Stadt in den letzten Jahren entwickelt hat. Der prognostizierte<br />
Zuwachs Berlins bis zum Jahr 2025 von rund 250.000 neuen Berlinerinnen und Berlinern stelle die<br />
Stadt und ihre Bezirke zwar vor große Aufgaben, stellt aber andererseits auch ein Vertrauensbeweis dar.<br />
Wirtschaftlich und sozial bleibt Berlin ein Vorbild. Im Vergleich mit europäischen Hauptstädten ist Berlin<br />
eine ausgesprochene Mieterstadt mit 86 % Mieterinnen und Mietern, die es zu schützen gilt. Die Forderungen<br />
aus dem SPD-Wahlprogramm nach Mietpreisbegrenzungen für Bestandsmieter und Neuvermietungen<br />
wurde unterschiedlich bewertet: Zustimmung bei Mieterinnen und Mietern, aber auch kritische<br />
Worte des WBG-Vorstandes.<br />
Zahlreiche Fragen der Gäste handelten von drohenden Mietpreiserhöhungen, steigenden Betriebskosten<br />
bis hin zu Problemen mit Parkplätzen und einem geplanten Neubau der WBG im Heidekampweg. Aber<br />
auch der Rückbau des Adlergestells, der Neubau der A 100 und die Verkehrsprobleme der S-Bahn wurden<br />
angesprochen. Bezirksbürgermeister Oliver Igel konnte einige Fragen aus bezirklicher Sicht bewerten,<br />
während Matthias Schmidt versprach, das Thema zu einem Schwerpunkt im Bundestagswahlkampf zu machen.<br />
34<br />
Vorstand Georg Petters mit unseren Diskussionspartnern Klaus Wowereit, Matthias Schmidt und Oliver Igel
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Mit dem <strong>Mitglieder</strong>treff unterwegs<br />
Wanderung durch das Wuhletal: vom „Wuhlewächter“ im Eichenpark, an den Gärten der Welt vorbei,<br />
entlang der alten und der neuen Wuhle.<br />
Auch wenn das Wetter nicht so richtig mitspielte, tat das der guten Stimmung der Wandergruppe keinen<br />
Abbruch. Am S-Bahnhof Ahrensfelde suchten wir den Anfang des Wuhletal-Wanderwegs, den wir mit Unterstützung<br />
dann rasch fanden. Der weitere Weg war gut ausgeschildert. Es gab immer wieder etwas am<br />
Wegesrand zu entdecken. Leider war von den dort angesiedelten „Schottischen Hochlandrindern“ nur ein<br />
Exemplar in weiter Ferne auszumachen. Dafür konnten wir ein paar Frühlingsblüher entdecken und hatten<br />
Freude an der renaturierten Wuhle. Unsere Wanderung endete an den Gärten der Welt, gleichzeitig<br />
war dort der Ausgangspunkt für den zweiten Teil der Wanderung.<br />
Wie sich doch die Natur in ein paar Wochen verändern kann. Beim letzten Mal noch fast im Schnee, starteten<br />
wir unseren zweiten Teil der Wanderung bei allerschönstem Frühlingswetter. Mit dem Bus und der S-<br />
Bahn ging es dann Richtung Wuhletal, wo uns ebenfalls eine freundliche Passantin den rechten Weg zeigte.<br />
Die Berliner sind einfach freundlich!<br />
Flotten Schrittes ging es dann auch gleich los. Das Wetter war einfach zu schön und unser Ziel ja auch noch<br />
ein gutes Stück entfernt. Aber der sehr gut ausgebaute Weg macht es eigentlich jeder Altersgruppe leicht,<br />
ihn sich zu „erwandern“.<br />
Die Entenpaare waren ganz aktiv und mit dem Nestbau beschäftigt, Schwäne machten sich ebenfalls ans<br />
Brüten und sogar der Hahn der Kleingartenanlage im Wuhletal war völlig aus dem Häuschen.<br />
Bald grüßte der Kienberg mit seinen 102 m, den man dann umwandert und dann…. sieht man auch schon<br />
die Gärten der Welt.<br />
Damit waren wir auch am Ende des zweiten Teils unserer Wanderung angelangt. Gut gelaunt und mit schönen,<br />
neuen Eindrücken traten wir die Heimfahrt an.<br />
Besuch des Kollhoff-Hochhauses<br />
Am Potsdamer Platz angekommen, bewunderten wir das<br />
imposante Gebäude zuerst von unten. Mit 103 Metern ist<br />
der Kollhoff-Tower immerhin das höchste Gebäude im<br />
Quartier Potsdamer Platz. Dann ging es mit Europas schnellstem<br />
Aufzug in 20 Sekunden in die 24. Etage. Nun konnten<br />
wir sowohl die Aussicht als auch die Freiluftausstellung „Berliner<br />
Blicke auf den Potsdamer Platz“ genießen. Über eine<br />
Treppe war dann die 25. Etage zu erreichen, auf der die Ausstellung<br />
fortgesetzt wurde.<br />
Aussicht vom Kollhoff-Hochhaus<br />
Nachdem wir wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet<br />
waren, beschlossen wir, uns das „verrückte“ Haus anzuschauen.<br />
Es handelt sich dabei um den alten Kaisersaal, der noch im Original<br />
hinter Glas zu betrachten ist. Anschließend bummelten<br />
wir noch auf sowie um den Potsdamer Platz und beendeten<br />
unseren Ausflug beim Plausch in einem kleinen Café.<br />
35
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Einladung<br />
Das Deutsche Rote Kreuz plant halbjährlich Veranstaltungen in Treptow-Köpenick und Neukölln zum Thema<br />
Pflegebedürftigkeit und Pflegestufen. Das organisieren wir zusammen mit verschiedenen Wohnungsunternehmen,<br />
DRK-Pflegestationen und der Kontaktstelle PflegeEngagement Treptow-Köpenick.<br />
Abendveranstaltung zum Thema Pflege und Pflegebedürftigkeit für Betroffene und<br />
pflegende Angehörige am 05.07.<strong>2013</strong> um 17.00 Uhr.<br />
Das Deutsche Rote Kreuz lädt ein zu einer <strong>Information</strong>sveranstaltung in den Räumlichkeiten des DRK<br />
Pflegeservice Adlershof.<br />
Neben Kaffee und Kuchen gibt es eine Gesprächsrunde zum Thema Versorgungsstrukturen in der häuslichen<br />
Pflegesituation. Interessierte sind herzlich einge<strong>laden</strong>.<br />
Ort: DRK Pflegeservice Berlin · Dörpfeldstraße 80 · 12489 Berlin<br />
Nein zu Gewalt gegen Frauen –<br />
Senatorin Dilek Kolat startet berlinweite Kampagne –<br />
Unternehmen engagieren sich gegen häusliche Gewalt<br />
36<br />
Pressemitteilung, Berlin, den 21.11.2012<br />
Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, hat am heutigen<br />
Internationalen Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen den Leitfaden<br />
zur Workplace Policy und Werbeträger der Öffentlichkeitskampagne „Für ein Zuhause<br />
ohne Gewalt“ und „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ vorgestellt. Gleichzeitig<br />
gab die Senatorin den Startschuss für die jährliche berlinweite Kampagne „Nein zu<br />
Gewalt gegen Frauen“.<br />
Senatorin Kolat: „Im vergangenen Jahr wurden in Berlin 16.108 Fälle von häuslicher<br />
Gewalt bei der Polizei gemeldet. Das sind täglich über 40 Einsätze. Die Inanspruchnahme<br />
der Hilfeangebote ist hoch. Wir müssen deshalb alles tun, um den Schutz vor<br />
häuslicher Gewalt zu verbessern und der Gewalt vorzubeugen. Häusliche Gewalt ist<br />
keine Privatangelegenheit, sondern betrifft die gesamte Gesellschaft. Institutionen,<br />
Betriebe und Unternehmen als gesellschaftliche Akteure können mit präventiven<br />
Maßnahmen, wie sie die Workplace Policy darstellt, einen wichtigen Beitrag leisten.<br />
Ich wünsche mir, dass der Leitfaden Unternehmen und Verbände ermutigt, in ihrem Bereich ein deutliches<br />
Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und Betroffene aktiv zu unterstützen.“<br />
Senatorin Dilek Kolat stellte zusammen mit der Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, Christa<br />
Stolle, den Leitfaden „Schritt für Schritt gegen Häusliche Gewalt“ der Öffentlichkeit vor. Der Leitfaden<br />
enthält u.a. Best-Practise-Beispiele, die aufzeigen, wie Arbeitgeber mit einer Workplace Policy ihrer Fürsorgepflicht<br />
gegenüber Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gerecht werden. So wird auch auf betrieblicher<br />
Ebene zu gesundheitlichem Schutz und zur Vermeidung von häuslicher Gewalt beigetragen.<br />
Das innovative Instrument der Workplace Policy wurde ursprünglich in den USA entwickelt und wird inzwischen<br />
weltweit von Unternehmen angewendet. „In der Bundesrepublik war TERRE DES FEMMES die<br />
erste Organisation, die sich zusammen mit dem Unternehmen The Body Shop für die Verbreitung der<br />
Workplace Policy engagiert hat“, berichtet Christa Stolle, Geschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.<br />
„Der erste deutschsprachige Leitfaden soll dazu beitragen, dass sich zukünftig verstärkt Unternehmen und<br />
Verwaltungen in Deutschland für die Einführung einer Workplace Policy entscheiden. Andere Länder sind<br />
da schon viel weiter: In Australien werden durch das Engagement der Gewerkschaften über 700.000 Beschäftigte<br />
durch eine Workplace Policy unterstützt.“<br />
In Berlin haben die Bezirksämter Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf als erste Verwaltungen<br />
die Strategie der Workplace Policy von Anfang an unterstützt und auf kommunaler Ebene erfolgreich<br />
umgesetzt.<br />
Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf:<br />
„Wir haben bereits im Sommer 2008 sehr gern das Konzept der Workplace Policy von TERRE DES FEMMES<br />
aufgegriffen und den Slogan „NEIN ZU HÄUSLICHER GEWALT – MUT ZUM GESPRÄCH AM ARBEITS-<br />
PLATZ“ für unsere Verwaltung entwickelt. Mit vielfältigen Aktionen, wie Fortbildung der Führungskräfte,<br />
<strong>Information</strong>sveranstaltungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bildschirmschoner, Mitteilungen<br />
an die Beschäftigten und einer gemeinsamen Erklärung mit dem Personalrat und der Frauenvertreterin
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
haben wir uns klar positioniert. Uns ist wichtig, im Haus ein Klima zu schaffen, dass unseren Beschäftigten<br />
den Mut gibt, um Unterstützung und Hilfe in der unerträglichen Situation von häuslicher Gewalt zu bitten.“<br />
Der Bezirk Reinickendorf hat - als erste Verwaltung - der besonderen Bedeutung der Workplace Policy<br />
mit dem Abschluss einer Vereinbarung mit der Beschäftigtenvertretung im Februar 2011 Rechnung getragen.<br />
Von häuslicher Gewalt Betroffene sollen in der Verwaltung durch einen sensiblen Umgang gestärkt<br />
und unterstützt sowie an kompetente Beratungsstellen weitervermittelt werden. Bezirksbürgermeister<br />
Frank Balzer hat damit häuslicher Gewalt eine klare Absage erteilt.<br />
Vorgestellt wurden auch die diesjährigen Werbeträger der Kampagne. Mit dem Aufdruck „Gewalt<br />
kommt nicht in die Tüte“ ist die Kaiser’s Tengelmann AG, langjähriger Partner der Kampagne, wieder<br />
dabei. 500.000 Bäckertüten werden zum 25. November durch Bezirkspolitiker und Politikerinnen, die Polizei<br />
und Mitarbeiterinnen von Beratungs- und Zufluchtseinrichtungen in den BackShop‘s der Kaiser‘s Filialen<br />
in vielen Bezirken an Bürgerinnen und Bürger verteilt. Mit dem Slogan „Für ein Zuhause ohne Gewalt“<br />
auf verschiedenen Gegenständen des Alltags engagieren sich die Berliner Stadtreinigung (BSR), die<br />
STADT und LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, die Vineta 98 Wohnungsgenossenschaft eG, die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaft<br />
Treptow-Nord eG, die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Neukölln eG<br />
und die Tischlerei A. Gegusch & Sohn GmbH gegen häusliche Gewalt. Mit dem arabischen Slogan auf Tüten<br />
„ARABISCHE SCHRIFTZEICHEN – häusliche Gewalt zerstört die Familie und die Gesellschaft“ engagiert<br />
sich die EJF gAG mit dem Deutsch-Arabischen Zentrum. Auch mit dieser Aktion tragen Berliner<br />
Unternehmen dazu bei, die Sensibilität für das Thema häusliche Gewalt bei der Berliner Bevölkerung zu<br />
erhöhen.<br />
Am häufigsten erleben Frauen Gewalt noch immer in ihrem Zuhause, durch den eigenen Partner oder den<br />
Ehemann, gerade dort also, wo normalerweise Schutz und Geborgenheit gesucht werden. Häusliche Gewalt<br />
kann körperlich und seelisch krank machen. Die Folgen der Gewalt sind gravierend und haben auch<br />
Einfluss auf den Arbeitsalltag der Betroffenen. In vielen Fällen ist die Möglichkeit, effektiv zu arbeiten, eingeschränkt.<br />
Durch Arbeitsausfälle der Arbeitnehmerinnen oder auch Drohanrufe bis hin zu tätlichen Übergriffen<br />
seitens des Täters sind die Auswirkungen von häuslicher Gewalt auch im Arbeitsleben der Unternehmen<br />
spürbar. Für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es von immenser Bedeutung, auch<br />
an ihrem Arbeitsplatz Unterstützung zu erfahren. Seit vielen Jahren setzen sich daher in Berlin die Senatsverwaltung<br />
für Frauen, die bezirklichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und TERRE DES FEMMES<br />
dafür ein, Unternehmen und Betriebe für die Strategie der sog. Workplace Policy zu gewinnen, mit der<br />
Betroffene von häuslicher Gewalt Unterstützung am Arbeitsplatz erfahren.<br />
Unser „Workshop Bauphysik“ hat Geburtstag:<br />
Er wird fünf Jahre alt<br />
Warum der Fußboden in der Küche immer so kalt ist und warum Eierschalen<br />
so stabil sind? Einige Tausend Kinder in Berlin wissen das jetzt ganz genau:<br />
Sie bekamen in den letzten fünf Jahren unseren „Workshop Bauphysik“<br />
geschenkt.<br />
Die Idee zu diesem Workshop hatten die <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlins<br />
Anfang des Jahres 2008. Dann wurde das Konzept erarbeitet, ein wissenschaftlicher<br />
Lehrer gesucht und gefunden. Am 26. April 2008 haben wir einer<br />
zweiten Klasse der Katholischen Schule Bernhard Lichtenberg in Spandau unsere<br />
ersten Workshops geschenkt. Das Thema war: Wärmeleitung. Die Kinder<br />
hatten viel Freude und die Klassenlehrerin war ebenso begeistert.<br />
Unser Workshop – gefragt wie verrückt!<br />
In der Bibliothek Lichtenberg Anna Seghers<br />
Im Sommer 2011 berichtete dann die „Berliner Woche“ über unseren Workshop<br />
und wir konnten uns wochenlang vor Anfragen kaum retten. Es hat eine<br />
© Monika Neugebauer, <strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlin<br />
Weile gedauert, aber wir konnten alle Wünsche erfüllen und weit über tausend Kindern unseren Workshop<br />
schenken. Und bei uns sind mittlerweile auch viele liebevolle Dankesbriefe von den Kindern, Lehrern<br />
und Erziehern angekommen. Das bestätigt unsere Arbeit und unseren Einsatz und deshalb werden die<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>genossenschaften Berlins den Workshop auch weiter an Berliner Kinder verschenken.<br />
Infos und Anfragen unter:<br />
Tel.: (030) 3030 2105 und monika.neugebauer@gilde-heimbau.de,<br />
www.wohnungsbaugenossenschaften.de/presse/aus-den-regionen/berlin/<br />
37
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
EnergiesparBeratung mit dem clevererKIEZ e.V.<br />
Einen Termin für Ihre kostenlose<br />
EnergiesparBeratung können Sie<br />
vereinbaren per:<br />
Telefon: 030/93 95 62 44<br />
Mail: kontakt@clevererKIEZ.de<br />
Alle <strong>Information</strong>en finden Sie auch<br />
direkt auf: www.clevererKIEZ.de<br />
Die EnergiesparBerater nehmen sich Zeit,<br />
Ihnen alles genau zu erklären.<br />
Energiesparen ist und bleibt eines der Hauptthemen unserer Zeit, erst recht bei den derzeit steigenden<br />
Energiekosten. Durch cleveres Energiemanagement kann auch in den einzelnen Wohnungen deutlich Energie<br />
eingespart werden.<br />
Mit dem clevererKIEZ e.V. haben wir einen vertrauenswürdigen Partner zur Beratung unserer Mieter<br />
gefunden, der Ihnen hilft in Ihrem Haushalt nicht nur Energie sondern auch Geld zu sparen. Wir<br />
unterstützen den clevererKIEZ e.V. und freuen uns, Ihnen die garantiert kostenlose EnergiesparBeratung<br />
vorstellen zu können.<br />
Der clevererKIEZ e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und bietet Berliner Haushalten die Möglichkeit, mit<br />
einer kostenlosen EnergiesparBeratung die Energiesparpotenziale im eigenen Haushalt aufzuspüren, umzusetzen<br />
und somit Ressourcen, unsere Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen.<br />
Die EnergiesparBerater des clevererKIEZ e.V kommen gern, nach vorheriger Terminvereinbarung, auch<br />
zu Ihnen nach Hause und prüfen gemeinsam mit Ihnen den Verbrauch der Strom und Wasser verbrauchenden<br />
Geräte in Ihrer Wohnung. Sie decken die Stromfresser auf und zeigen Ihnen Möglichkeiten, wie<br />
Sie zukünftig Strom-, Wasser- und Heizkosten sparen können.<br />
Dabei beraten sie Sie nicht nur umfassend und geben Ihnen viele nützliche Tipps, sie errechnen<br />
Ihnen auch Ihr Einsparpotenzial, also wie viel Euro Sie ganz einfach jährlich sparen können.<br />
Diese Einsparmöglichkeiten fassen die EnergiesparBerater in einem Auswertungsbericht<br />
zusammen, so dass Sie jederzeit Ihre Möglichkeiten nachlesen und Stück für Stück<br />
umsetzen können. Bitte halten Sie, wenn möglich, zu diesem Termin Ihre letzte Strom- und<br />
Betriebskostenabrechnung bereit.<br />
Und jeder teilnehmende Haushalt erhält, entsprechend der Auswertung, passende kostenlose<br />
Soforthilfen, wie Energiesparlampen, Kühlschrankthermometer, schaltbare Steckerleisten<br />
oder Wasserstrahlregler. So können Sie direkt mit dem Energiesparen beginnen.<br />
Auf Wunsch erhalten Sie natürlich auch gern Hilfe beim Einbau der neuen Soforthilfen.<br />
Was Sie dafür tun müssen? Ganz einfach: Vereinbaren Sie Ihren EnergiesparTermin!<br />
Der Modelleisenbahn-Club Baumschulenweg e.V.<br />
stellt sich vor<br />
Artikel von Mike Retzlaff, Vorsitzender MECB<br />
Gründung: Am 01.04.1966 wurde der Modellbahnklub „Goldenes Flügelrad“ im Wohngebiet Baumschulenweg,<br />
Schöntalerweg gegründet. Es waren fünf Gründungsmitglieder. Später wurde daraus die Arbeitsgemeinschaft<br />
1/22 im DMV (Deutscher Modellbahn Verband der DDR).<br />
Februar 1967: Die 5. Oberschule in der Kiefholzstraße suchte für modellbahninteressierte Schüler Erwachsene,<br />
die an der Schule eine Arbeitsgemeinschaft anleiten. Der Schuldirektor wandte sich deshalb an<br />
die Arbeitsgemeinschaft 1/22 und stellte Kellerräume zur Verfügung. Somit war die Verbindung der Schule<br />
mit der Arbeitsgemeinschaft geknüpft. Diese Verbindung hat trotz aller politischen Wirren bis zum heutigen<br />
Tag gehalten.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft entwickelte sich prächtig, es waren zeitweise bis zu 25 Schüler Mitglied der AG<br />
1/22. Sie nahmen an vielen Ausstellungen (Fernsehturm) teil. Es wurden viele Exponate für die Schule erstellt.<br />
Es bestand eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und AG. Bei Wettbewerben belegten die<br />
Schüler immer die vorderen Plätze, als Auszeichnung dafür machten sie Exkursionen zur großen Eisenbahn,<br />
ihrem Vorbild. Es wurde in allen gängigen Nenngrößen (N, TT und H0) gebaut. Es entstanden viele<br />
Modellbahnanlagen.<br />
Die Wende: Am 02.11.1990 Umbenennung der Arbeitsgemeinschaft 1/22 in den „Modellbahn-Club<br />
Baumschulenweg e.V.“. Auflösung des DMV und Beitritt zum BDEF (Bundesverband Deutscher Eisenbahn-Freunde<br />
e.V.) 1992 veränderte sich die Bildungsaufgabe der Schule und es endete die langjährige,<br />
sehr erfolgreiche Arbeit mit den Schülern.<br />
Umzug: 1999 bescherte uns großes Chaos, wir mussten innerhalb von 16 Tagen in neue Räume (Luftschutzkeller-<br />
Schuldisko) umziehen. Dieser Umzug veränderte unser Vereinsleben. Die neuen Räume mussten<br />
für unsere Verhältnisse hergerichtet werden. Auch das wurde gemeistert. Die Modelleisenbahn stand<br />
nun wieder im Vordergrund. Es wurden wieder Anlagen gebaut, mit denen man an Ausstellungen teilnehmen<br />
konnte. Wir nehmen einmal jährlich an Ausstellungen im Berliner Raum teil. Zurzeit haben wir zwei<br />
38
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Anlagen, mit denen wir an Ausstellungen teilnehmen können. Es ist eine H0-Anlage, die ein Bahnbetriebswerk<br />
(DR 1970-1980) für Dampfloks und Dieseltriebfahrzeuge darstellt. Die andere Anlage zeigt die<br />
Schmalspurbahn im Selketal (Harz).<br />
Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt 21 <strong>Mitglieder</strong> und würden uns freuen, wenn wir Nachwuchs finden würden.<br />
Nach unserer Ausstellung im August 2012 haben sich bis jetzt 5 Kinder im Verein gut eingelebt. Auch<br />
2 Erwachsene finden jetzt regelmäßig den Weg in unsere Clubräume. Wer hat Lust, bei uns mitzumachen?<br />
Unsere Clubzeiten sind dienstags und freitags immer von 16:00 bis 20:00 Uhr. Für den Nachwuchs haben<br />
wir freitags von 16:00 bis 18:30 Uhr den Club geöffnet. In den Wintermonaten nur bis 18:00 Uhr.<br />
Die Kinder bauen zurzeit an einer TT-Anlage mit Anschluss an eine Eisenbahnfähre.<br />
Ort: Unser Club befindet sich in den Kellerräumen des Treptow Kolleg, Aufgang C. Dieser ist nur über den<br />
Hof erreichbar. Homepage: www.mecb66.de<br />
Gleichzeitig möchten wir auf unseren Tag der offenen Tür in unseren Clubräumen in den Kellerräumen<br />
im Treptow Kolleg (rote Schule) am 10. und 11.8.<strong>2013</strong> hinweisen. Unsere Programmpunkte an diesen<br />
Tagen sind:<br />
• Vorführung unserer Vereinsanlage nach Motiven der Selketalbahn (Harz)<br />
• Vorstellung verschiedener kleinerer Eisenbahnanlagen von unseren <strong>Mitglieder</strong>n<br />
• Präsentation unserer Jugendgruppe mit ihrer TT-Anlage. Diese wird zwar noch nicht fertig sein,<br />
aber unser Plan ist, diese fahrfähig zu präsentieren.<br />
• Bastelstände für interessierte Kinder<br />
• kleiner Tauschmarkt rund um die Modellbahn<br />
• Kinder können mit der LGB-Gartenbahn im Freien ein paar Runden fahren<br />
• bei schönem Wetter findet ein Flohmarkt von Kindern für Kinder statt<br />
• lockere Gesprächsrunden mit interessierten Freunden und Gästen zum Thema Modelleisenbahn<br />
sowie zum Thema „Überalterung der Vereine”.<br />
Zugang zur Ausstellung über das Tor in der Mosischstraße. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.<br />
Der Eintritt ist kostenfrei.<br />
Fotos © MECB<br />
Fahrtag im Club<br />
Bahnhof Alexisbad<br />
Strassberg aus der Sicht der Bediener<br />
39
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
1. Halbjahr <strong>2013</strong> – Wir gratulieren allen Jubilaren herzlich und wünschen<br />
Gesundheit und noch viele zufriedene Jahre in ihrer WBG „Treptow Nord“ eG.<br />
Sehr geehrte Genossenschaftsmitglieder, liebe Jubilare, im ersten Halbjahr <strong>2013</strong> konnten wieder zahlreiche <strong>Mitglieder</strong> und Mieter unserer Genossenschaft einen<br />
ganz besonderen Ehrentag begehen. Beginnend mit dem 75. Lebensjahr möchten wir die runden Geburtstage in unserer <strong>Mitglieder</strong>information würdigen.<br />
zum 75. Geburtstag<br />
Karin Miehlke<br />
Helga Weidenhammer<br />
Gerhard Heise<br />
Artur Hoffmann<br />
Marga Wilczek<br />
Brigitte Riemer<br />
Brigitte Köppen<br />
Erika Zimmer<br />
Gunter Hummitzsch<br />
Christel Buchholz<br />
Doris Surmann<br />
Angela Schulz<br />
Hans-Joachim Weber<br />
Margit Hellinger<br />
Anita Rätz<br />
Irmtraud Hentke<br />
Karl-Heinz Spitzer<br />
Evelyn Iding<br />
Ellen Lehmann<br />
Dieter Schmarbeck<br />
Marianne Hawemann<br />
Rita Goralik<br />
Margot Mielke<br />
Werner Trempler<br />
Ingeborg Greiser<br />
Gisela Gröger<br />
Christel Pöthke<br />
Jürgen Keiser<br />
Claus Brückner<br />
Dr. Peter Zeisler<br />
Wilfried Probst<br />
Renate Elies<br />
Ursula Karger<br />
Marietta Leschinski<br />
Hans Simon<br />
Klaus Hülse<br />
Ingrid Abraham<br />
Horst Junkereit<br />
Siegfried Kinder<br />
Ursula Gribbohm<br />
Renate Rau<br />
Bärbel Wolff<br />
Renate Feind<br />
Jutta Zeißler<br />
Dr. Ingrid Schön<br />
Harald Stamberger<br />
Gabriele Beutling<br />
Isolde Mielke<br />
Dorit Pälchen<br />
Gerda Todtenberg<br />
Rosemarie Gossing<br />
Waltraud Wende<br />
Gerda Hoffmann<br />
Erich Ludwig<br />
Karin Chmielorz<br />
Günter Schwandt<br />
Christa Hoffmann<br />
Ruth Schmidt<br />
Gisela Heinisch<br />
Eveline Listing<br />
Brigitte Jenke<br />
Helga Mohnke<br />
Christa Rakutt<br />
Brigitte Peitsch<br />
Rotraud Mrose<br />
Irene Clauß<br />
Helga Krüger<br />
Helga Balschus<br />
Jürgen Miehlke<br />
Christa Wünschig<br />
Helga Bothe<br />
Sigrid Groß<br />
Karin Schönfelder<br />
Hannelore Matzke<br />
Edith Burghardt<br />
Ursula Fiur<br />
Ursula Junkereit<br />
Rüdiger Menzel<br />
Waltraut Klingbeil<br />
Waltraud Mühlberg<br />
Klaus Willma<br />
Kurt Beier<br />
Wolfgang Krüger<br />
Erika Jonas<br />
Renate Gröblehner<br />
Karla Buschbeck<br />
Wolfgang Rausch<br />
Roswita Schurack<br />
Horst Bessel<br />
Eva Meißner<br />
Ursula Jäckel<br />
Ursula Wiek<br />
Inge Niemann<br />
Karin Hoffmann<br />
Helga Walter<br />
Marianne Tretzsch<br />
Werner Falkenhagen<br />
Klaus Wisny<br />
Margit Kasprzyk<br />
Helmut Luther<br />
Gisela Wich<br />
Wolfgang Wilke<br />
Ursula Lenz<br />
Karl-Heinz Hampel<br />
Ingrid Kalies<br />
Siegmar Steffens<br />
Alfred Härtel<br />
Eva Schmolke<br />
Helga Werner<br />
Günter Gutsche<br />
Hans-Jürgen Klarowski<br />
Gabriele Unterstab<br />
Dagmar Goergens<br />
Waltraud Schütze<br />
Hildegard Sauermann<br />
Thomas Müller<br />
Käthe Spanke<br />
Gisela Sendel<br />
Ilse Lehmann<br />
Horst Wolf<br />
Margot Woettke<br />
Ingrid Töpfel<br />
Irene Zimmermann<br />
Werner Liebtag<br />
Eberhard Güldner<br />
Hans-Joachim Reinhardt<br />
Christel Menk<br />
Wolfgang Mühlberg<br />
Ursula Mücke<br />
Ursula Ölke<br />
Wolfgang Petzold<br />
Margitta Schultz<br />
Werner Jordan<br />
Irene Hoffie<br />
Irmhild Laurich<br />
Helga Lehmann<br />
Klaus Menk<br />
Gisela Vogler<br />
Uda Kellermann<br />
Manfred Hörske<br />
Brigitte Schumacher<br />
Ingeborg Glaubrecht<br />
Helga Schlutt<br />
Klaus Naumann<br />
Gisela Hering<br />
Erika Ludwig<br />
Renate Reuter<br />
Anita Hoffbauer<br />
Gisela Bräuer<br />
Dieter Gräber<br />
Renate Reiche<br />
Monika Niendorf<br />
Ingrid Koch<br />
Irmgard Beger<br />
Helmut Ostareck<br />
Brigitte Schliefke<br />
Gisela Kirchherr<br />
Peter Creutz<br />
Renate Rohn<br />
Christa Schmidt<br />
Sieglinde Merten<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Anneliese Bernasch<br />
Heinz Andreowsky<br />
Brigitte Köpke<br />
Dieter Iden<br />
Dr. Horst Engelmann<br />
Loni Fischbach<br />
Gerda Dingler<br />
Willi Wilde<br />
Georg Hickfang<br />
Edmund Jede<br />
Brigitte Bienert<br />
Johannes Oppelt<br />
Klaus Keller<br />
Ursula Söllig<br />
Renate Heitmann<br />
Gerhard Melchert<br />
Peter Ficht<br />
Elisabeth Moritz<br />
Gerhard Riege<br />
Hartmut Kohlhoff<br />
Wolfgang Dick<br />
Gabriele Oertel<br />
Gerhard Spallek<br />
Karl-Heinz Schmidt<br />
Wolfgang Werner<br />
Adelma Herforth<br />
Edith Witteck<br />
Helga Steinhorst<br />
Christel Härtel<br />
Ruth Grenz<br />
Roland Laube<br />
Ruth Czichon<br />
Axel Rodien<br />
Ursula Masche<br />
Karl-Heinz Beutler<br />
Lothar Bretzke<br />
Gerhard Wagner<br />
Giesela Lottenburger<br />
Edith Vogt<br />
Christa Oelschlägel<br />
Karlheinz Mai<br />
Dr. Annelore Steinicke<br />
Rolf Schneeweiß<br />
Helmut Schnelle<br />
Inge Remus<br />
Helga Schulz<br />
Ursula Goldmann<br />
Klaus Wolfsteller<br />
Joachim Dannenberg<br />
Hannelore Pudler<br />
Karl-Georg Schulz<br />
Hanna Glos<br />
Ruth Hein<br />
Rudolf Apitz<br />
Käthe Winkler<br />
Jochen Mauersberger<br />
Gerald Geist<br />
Gerd Sendel<br />
Klaus Pothenick<br />
Gertrud Lattner<br />
Christel Klos<br />
Hannelore Raddatz<br />
Inge Behr<br />
Horst Krüger<br />
Wilhelm Köppen<br />
Ruth Görlich<br />
Gertraud Hörnicke<br />
Zum 85 Geburtstag<br />
Ingeborg Güll<br />
Ruth Hein<br />
Helmut Piecha<br />
Ilse Große<br />
Heinz Rose<br />
Werner Wieland<br />
Ferdinand Post<br />
Dorette Ritter<br />
Gerhard Liebe<br />
Gerda Beck<br />
Ursula Reichenbach<br />
Kurt Hecht<br />
Rolf Steinitz<br />
Jutta Bart<br />
Gerhard Jüttner<br />
Ingeborg Schmidt<br />
Siegfried Lottenburger<br />
Horst Buche<br />
Charlotte Zuch<br />
Dr. Werner Lemm<br />
Dr. Wolfgang Rannow<br />
Ingeborg Koppen<br />
Ewald Pallik<br />
Reinhold Pagenkämper<br />
Hildegard Vorwerk<br />
Liselotte de la Barré<br />
Lieselotte Leetz<br />
Elisabeth Czogalla<br />
Ingeburg Wick<br />
Gerhard Weise<br />
Dora Koerner<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
Werner Kuhl<br />
Günter Kopte<br />
Kurt Redder<br />
Erika Karstädt<br />
Ruth Jüttner<br />
Helmut Schulz<br />
Zum 91. Geburtstag<br />
Herta Sonntag<br />
Ursula Selchow<br />
Christine Langner<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Inge Wiedenhöft<br />
Edith Jonscher<br />
Ruth Wieland<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Erna Schulz<br />
Edith Beutke<br />
Irmgard Weber<br />
Ilse Kohl<br />
Else Steinbrink<br />
Abel Turnier<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Otto Steinert<br />
Frau Weber (93)<br />
40<br />
Herr Steinitz (85) Herr Jüttner (85) Frau Reichenbach (85) Frau Karstädt (90) Frau Selchow (91) Frau Wiedenhöft (92)
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
<strong>Mitglieder</strong>zuschriften<br />
41
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Notdienst außerhalb der Geschäftszeiten der<br />
WBG „Treptow Nord“ eG<br />
Außerhalb der Geschäftszeiten der WBG „Treptow Nord“ eG wenden Sie sich bitte bei Störungen<br />
der Heizung, der Wasserver- und -entsorgung, bei Stromausfällen und bei Problemen mit der<br />
Wohnungstüröffnung ausschließlich an die Firma:<br />
FAVORIT<br />
Wärme Wasser Solartechnik GmbH<br />
Winkelmannstraße 81-85 · 12487 Berlinn<br />
Notdiensttelefon 24 Stunden rund um die Uhr: (030) 639 059 90<br />
42<br />
Bergaustraße 25 – 28
Thomas<br />
Wilhelm<br />
Elektroinstallateurmeister<br />
Thomas-Müntzer-Str. 11<br />
12489 Berlin<br />
Tel. (030) 6 77 48 94<br />
Fax (030) 55 15 95 90<br />
Funk (0171) 4 34 01 07<br />
wilhelm-elektro@t-online.de<br />
Nachhaltiges Energiemanagement<br />
Services für die Immobilienwirtschaft<br />
• Messdienstleistungen<br />
• Energiedatenmanagement<br />
• Rauchwarnmelderservice<br />
• Heizungs-EKG<br />
ista Deutschland GmbH<br />
Grugaplatz 2 • 45131 Essen<br />
Tel.: +49 201 459-02 • info@ista.de • www.ista.de<br />
Burzlaff<br />
Malereibetrieb GmbH<br />
Maler-, Tapezier- und<br />
Fußbodenverlegerarbeiten<br />
12437 Berlin<br />
Kiefholzstraße 191<br />
T elefon 533 64 51<br />
www.burzlaff-malerei.de<br />
buero@burzlaff-malerei.de
Wärme Wasser Solartechnik GmbH<br />
Winckelmannstraße 81– 85 · 12487 Berlin<br />
Tel. 63 90 27-0 · Fax 63 90 27 70<br />
info@favorit-wws.de · www.favorit-wws.de<br />
Dispatcherdienst<br />
für<br />
Notfälle rund<br />
um die Uhr<br />
Tel. 63 90 59 90<br />
Alt- und Neuanlagen<br />
Reparatur von Heizungsund<br />
Sanitäranlagen<br />
Solaranlagen<br />
Berlins Fernsehdienst<br />
seit 1958<br />
TV · Video<br />
Audio<br />
Antennen- und<br />
Satellitentechnik<br />
Mobilfunk · Autoradio<br />
Seit<br />
1893<br />
Bohne<br />
Dachdeckermeister GmbH<br />
Dachdeckermeister-Innungsbetrieb<br />
Autoradio · Navigation · Handy<br />
Tel. 533 73 37, Neue Krugallee 39<br />
KUNDENDIENST<br />
532 82 25<br />
Ausführung<br />
sämtlicher Dach- und<br />
Dachklempnerarbeiten<br />
Hänselstraße 47 A · 12437 Berlin-Baumschulenweg<br />
Telefon 532 69 53 • Fax 53 21 47 90<br />
e-mail: mail@ddmbohne.de<br />
web: www.ddmbohne.de<br />
Tischlerei<br />
Ronald Koch<br />
•Einbaumöbel Q3A<br />
•Zimmertüren-<br />
Glasaustausch<br />
•Kleinaufträge<br />
12459 Berlin<br />
Wilhelminenhofstr. 83-85<br />
Tel./Fax 6310747
JENS DAU<br />
Straßenbaumeister<br />
Betriebswirt des Handwerks<br />
Straßenbau<br />
Steinsetzarbeiten<br />
Winterdienst<br />
Fachkraft für Kinderspielplätze<br />
Tiefbau<br />
Am Rudower Waldrand 23 · 12355 Berlin<br />
Tel. 030-53 69 70 33 · Fax 030-53 21 71 53<br />
Vertragspartner der WBG „Treptow Nord“ eG<br />
Elektrohandwerk<br />
Elektroinstallationen<br />
Bernd Tobys GmbH<br />
Telefon 030 / 640 913 44<br />
Gebäudereinigung<br />
Zimmer & Krauße GbR · Meisterbetrieb<br />
• Büroreinigung<br />
• Aufgangsreinigung<br />
• Glasreinigung<br />
• Grundreinigung<br />
• Teppichreinigung<br />
• Grünanlagenpflege<br />
• Hauswartsdienste<br />
Otto-Franke-Straße 97 · 12489 Berlin<br />
Tel./Fax 030-671 47 92<br />
zimmer.krausse@t-online.de<br />
www.zimmer-krausse.de<br />
Partner der <strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord” eG<br />
24 Stunden<br />
Notdienst<br />
seit 1996<br />
ABFLUSS<br />
ROHRREINIGUNGS<br />
DOC<br />
S E R V I C E<br />
Tel.: 56 70 08 70 · Fax: 56 70 08 72<br />
www.abfluss-doc.de · info@abfluss-doc.de
Notizen<br />
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
46
<strong>Wohnungsbau</strong>-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG 1/<strong>2013</strong><br />
Notizen<br />
47