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Dr. Ralf Brinkmann MLL - Institut für Biomedizinische Optik

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<strong>Optik</strong><br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Ralf</strong> <strong>Brinkmann</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Biomedizinische</strong> <strong>Optik</strong> (BMO)<br />

und<br />

Medizinisches Laserzentrum Lübeck (<strong>MLL</strong>)<br />

<strong>MLL</strong><br />

Vorlesung Lasermedizin,<br />

SS 2012 11.4.2012


<strong>Optik</strong><br />

Ausbreitung elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Spektralbereich<br />

Schattenbildung<br />

Reflexion<br />

Streuung an Oberflächen<br />

Brechung<br />

Beugung<br />

Interferenz<br />

Polarisation<br />

Farbe<br />

Streuung an Partikeln


<strong>Optik</strong><br />

Strahlenoptik<br />

Schattenbildung<br />

Reflexion<br />

Streuung an Oberflächen<br />

Brechung<br />

Beugung<br />

Interferenz<br />

Polarisation<br />

Farbe<br />

Streuung an Partikeln


Strahlenoptik


Lichtausbreitung


Reflektion<br />

Lot<br />

Spiegelnde Reflektion<br />

Einfallswinkel<br />

=<br />

Ausfallswinkel<br />

Bildrekonstruktion


Diffuse Reflektion - Streuung<br />

Diffuse Reflektion


Lichtbrechung


Das Fermatsche Prinzip (nach Pierre de Fermat, ca. 1640)<br />

Licht nimmt immer den schnellsten Weg von einem Punkt zum anderen.<br />

?


Das Fermatsche Prinzip (nach Pierre de Fermat, ca. 1640)


Lichtbrechung an Grenzflächen<br />

Brechzahlen<br />

Vakuum 1<br />

Luft 1.0003<br />

Wasser 1.33<br />

Blut 1.35<br />

Plexiglas 1.49<br />

Quarzglas 1.54<br />

Flintglas 1.75<br />

Diamant 2.41


Abbildung<br />

Abbildungsoptiken, Fokussierung, Brennweiten


Abbildung


Abbildungsgesetz


Abbildungsgesetz


Abbildungsgesetz


Abbildungsgesetz


Abbildungen


Strahlengang Lupe


Strahlengang Teleskop


Strahlengang Teleskop


Strahlengang Mikroskop


n = n()<br />

Abbildungsfehler


Abbildungsfehler<br />

Chromatische Aberration


ABERRATION<br />

ABERRATION


Abbildungsfehler<br />

Sphärische Aberration


Abbildungsfehler<br />

Sphärische Aberration


Abbildungsfehler<br />

Korrektur Sphärischer Aberration, Bsp. Kollimatoroptik


Abbildungsfehler<br />

Bildfeldwölbung


Abbildungsfehler<br />

Astigmatismus Koma, …


Berechnung geometrisch-optischer<br />

Strahlengänge mittels Matrix-Formalismus<br />

M 1<br />

e<br />

h e<br />

a<br />

h a<br />

M1<br />

M<br />

2<br />

M<br />

3 M M<br />

4<br />

5


Berechnung geometrisch-optischer<br />

Strahlengänge mittels Matrix-Formalismus<br />

Translation


Berechnung geometrisch-optischer<br />

Strahlengänge mittels Matrix-Formalismus<br />

Thin Lens:


Berechnung geometrisch-optischer<br />

Strahlengänge mittels Matrix-Formalismus<br />

-<br />

2 1<br />

-


Reale Objektive


Wellenoptik


Wellenoptik<br />

Ausbreitung des Lichts als elektromagnetische Welle<br />

Schattenbildung<br />

Reflexion<br />

Streuung an Oberflächen<br />

Brechung<br />

Beugung<br />

Interferenz<br />

Polarisation<br />

Farbe<br />

Streuung an Partikeln


Maxwell‘sche Gleichungen


Wellengleichung


Lösungen der Wellengleichung


Polarisation - Polarisationszustände<br />

Wellengleichung erlaubt zwei<br />

unabhängige orthogonale<br />

Zustände


Polarisation


Polarisation - Polarisationszustände<br />

Vektorielle Zusammensetzung<br />

der Polarisationszustände


Lichtbrechung an Grenzflächen<br />

Abhängig von der Polarisation<br />

Definitionen:<br />

• Einfallsebene<br />

• Senkrechte Polarisation<br />

• Parallele Polarisation


Fresnel‘sche Gleichungen<br />

Amplituden des el. Feldes


Fresnel‘sche Gleichungen<br />

Leistungen des el. Feldes


Fresnel‘sche Gleichungen


Fresnel‘sche Gleichungen


Fresnel‘sche Gleichungen<br />

Spezialfälle<br />

Senkrechter Lichteinfall


Fresnel‘sche Gleichungen<br />

Spezialfälle<br />

Brewster-Winkel<br />

tan B = n 2 /n 1


Fresnel‘sche Gleichungen<br />

Spezialfälle<br />

Totalreflexion<br />

Übergang von hohem zu<br />

niedrigem Brechungsindex-Medium


Fresnel‘sche Gleichungen<br />

Spezialfälle<br />

Totalreflexion<br />

sin c = n 2 /n 1 mit n 1 > n 2


Lichtwellenleitung<br />

durch Totalreflexion


durch Brechzahlgradient<br />

Lichtablenkung<br />

Zuckerlösung<br />

Erdatmosphäre


Doppelbrechung<br />

in anisotropen Medien, z.B. Kristallen<br />

Brechungswinkel ist abhängig von der Kristallausrichtung<br />

relativ zum Lichtstrahl und von der Polarisation des Lichts!<br />

Polarisation durch Doppelbrechung<br />

Nicol‘sches Prisma


Dispersion<br />

n=n()


Dispersion<br />

Blickwinkel ca. 42°


Dispersion


Lichtbeugung


Lichtbeugung


Lichtbeugung


Lichtbeugung


Interferenz


Beugung an Kante


Huygenssches Prinzip<br />

Huygens entwickelte um 1650 die Wellentheorie des Lichts, die es ihm<br />

ermöglichte, Linsen mit geringeren Aberrationen zu schleifen und so bessere<br />

Teleskope zu bauen. Er formulierte als erster das nach ihm benannte<br />

Huygenssche Prinzip, das als Grundlage der Wellenoptik gilt.<br />

Brechungsgesetz nach Huygens


Minima: sin () = n*/d<br />

Beugung an Blende


Beugung an Blende<br />

Minima: sin () = n*/d<br />

Maxima: sin ()=(2n+1)/2*/d


Beugung am Doppelspalt<br />

Maxima: g = n*<br />

Minima: g=(2n+1)/2*<br />

Maxima: sin ()=n*/a


Kohärenz


Interferenz von kohärenten Wellen<br />

Laser Speckle


Interferenz von kohärenten Wellen<br />

Probenarm<br />

I P<br />

I R<br />

Lichtquelle<br />

Referenzarm<br />

I M<br />

Strahlteiler<br />

Michelson-<br />

Interferometer<br />

Intensitätsmodulation<br />

Detektor<br />

1<br />

I(x), A(x)<br />

0.5<br />

0<br />

40 30 20 10 0 10 20 30 40<br />

x [µm]


Optische Kohärenztomographie (OCT)<br />

Beispiel: Haut<br />

OCT<br />

Histologie<br />

Beispiel: Netzhaut<br />

1 mm x 1,5 mm


Lichtstreuung


Lichtstreuung in der Medizin


Lichtstreuung in der Medizin<br />

• Gefäße<br />

• Zellen<br />

• Zellorganellen<br />

Mitochondrien<br />

Zellkerne<br />

…<br />

• Extrazelluläres Bindegewebe<br />

• Kollagenfasern…


Lichtstreuung in der Medizin<br />

• Gefäße<br />

• Zellen<br />

• Zellorganellen<br />

Mitochondrien<br />

Zellkerne<br />

…<br />

• Extrazelluläres Bindegewebe<br />

• Kollagenfasern…<br />

mitochondria<br />

Collagen<br />

fibrils


Lichtstreuung >> d<br />

Rayleigh - Streuung (1881)<br />

d< l 10<br />

kleine Streupartikel (Atome<br />

Moleküle)<br />

E<br />

E<br />

E


Lichtstreuung >> d<br />

Rayleigh Scattering on small particles<br />

• Nearly isotropic<br />

• Polarization dependent<br />

n 1.33<br />

R 20 nm<br />

500 nm<br />

2 R<br />

0.25<br />

<br />

• Strong dependence on wavelength ( -4 )<br />

• Small cross-section<br />

0.015<br />

0.0125<br />

0.01<br />

Q sca t<br />

0.0075<br />

0.005<br />

0.0025<br />

@nmD<br />

0<br />

200 400 600 800 1000<br />

Wavelength


Lichtstreuung < d<br />

Große Streupartikel d>l


Lichtstreuung < d<br />

Interferenz verschiedener Streuzentren<br />

eines großen Streupartikels führt zur<br />

"Modulation" der Streucharakteristik<br />

mit starker Vorwärtsstrahlung<br />

Rayleigh (1914)<br />

d=0,5<br />

d=2


Lichtstreuung < d<br />

Mie-Streuung (1904)<br />

d>> große kugelförmige Streupartikel<br />

(Lösung der Maxwell-Gleichungen <strong>für</strong><br />

Elektromagnetische Strahlung an Metallkugeln)<br />

E<br />

k<br />

H


Lichtstreuung < d<br />

Large Particles (Mie Scattering)<br />

• Strong forward scattering<br />

• Nearly polarization independent<br />

• High frequency modulation with wavelength<br />

2<br />

• Large cross-section ( )<br />

2 R<br />

n 1.33<br />

R 5 µm<br />

500 nm<br />

2 R<br />

62<br />

<br />

Q sca t<br />

3.5<br />

3.25<br />

3<br />

2.75<br />

2.5<br />

2.25<br />

Wavelength dependence,<br />

heterogeneous droplet size, and<br />

volume scattering explains<br />

white clouds<br />

2<br />

@nmD<br />

200 400 600 800 1000<br />

Wavelength


Lichtstreuung < d<br />

Eigenschaften der Mie-Streuung<br />

fast -unabhängig (weiß)<br />

starke Vorwärtscharakteristik<br />

starke Streuintensität<br />

Beispiel: Wolken (Wassertropfen)


Lichtstreuung ~ d<br />

Zwischenbereich Mie-Rayleigh<br />

dkeine klare Unterscheidung<br />

zwischen Reflexion<br />

Brechung<br />

Beugung möglich<br />

Eigenschaften:<br />

schwache - Abhängigkeit<br />

weniger vorwärtsgerichtet<br />

weniger intensiv<br />

( <br />

I<br />

) <br />

<br />

als Mie<br />

<br />

Streucharakteristik hängt ab von:<br />

Brechungsindex<br />

der<br />

räumlicher Verteilung Inhomogenitäten<br />

Größe<br />

<br />

<br />

Beispiel: Gewebe z.B. Haut<br />

Sklera<br />

starke Mehrfachstreuung!<br />

n 1.33<br />

R 500 nm<br />

500 nm<br />

2 R<br />

6.2<br />

<br />

Q sca t<br />

4<br />

3.5<br />

3<br />

2.5<br />

2<br />

200 400 600 800 1000<br />

Wavelength nm


Übungen


Übung<br />

Überlegungen zum Spiegelbild


Übung 1<br />

Gegeben:<br />

G= 20 mm<br />

g= 300 mm<br />

f = 100 mm<br />

Berechne: B,b


Berechnungsmöglichkeiten<br />

Übung 1<br />

1. Geometrische Konstruktion


Berechnungsmöglichkeiten<br />

2. Mit Brechungsgesetz<br />

sin<br />

n<br />

sin <br />

Tangente an Linsenoberfläche<br />

Übung 1


Berechnungsmöglichkeiten<br />

3. Mit Abbildungsgesetzen<br />

Übung 1


Berechnungsmöglichkeiten<br />

4. Mit Matrixformalismus<br />

Übung 1<br />

M 1<br />

e<br />

M 3<br />

h e<br />

M 2<br />

a<br />

h a<br />

Freie Wegstrecke<br />

Dünne Linse:


sin<br />

n<br />

sin <br />

Übung 2


Übung 3<br />

Wieviel Licht wird bei senkrechtem Einfall =0° durch<br />

eine Glasscheibe mit n=1.5 transmittiert?<br />

I R,s,p =4% pro Grenzfläche I T =92 %<br />

Nicht entspiegelte Brille<br />

hat nur ca. 90% Transmission!


Übung 4<br />

Wieviel Licht wird bei =70° reflektiert?<br />

Unpolarisiertes Licht I s =0,5 I p =0,5<br />

I R,s =30% I R,p =5% pro Grenzfläche<br />

I R,s =0,5*30%=15% I R,p =0,5*5%=2,5% 17,5 % pro Grenzfläche<br />

17,5<br />

2,5<br />

82,5<br />

14,4<br />

11,9<br />

68,1


Übung 5<br />

Warum ist der Himmel blau und<br />

Sonnenuntergänge rot?<br />

0.015<br />

0.0125<br />

Wavelength dependence explains blue<br />

sky and red sunsets<br />

Q sca t<br />

0.01<br />

0.0075<br />

0.005<br />

0.0025<br />

0<br />

@nmD<br />

200 400 600 800 1000<br />

Wavelength

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