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Ausgabe 04.2008 - CDU Heidenheim

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<strong>Heidenheim</strong> ❘ <strong>Ausgabe</strong> <strong>04.2008</strong> ❘ Seite 6<br />

Aus den Verbänden<br />

HEIDENHEIM: Die Zukunft des Sportstandorts <strong>Heidenheim</strong><br />

Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Stadtgespräche“<br />

diskutiert der <strong>CDU</strong> Stadtverband<br />

<strong>Heidenheim</strong> regelmäßig mit Vertretern örtlicher<br />

Vereine und Institutionen. Kürzlich konnte der<br />

<strong>CDU</strong>-Vorsitzende Uwe Wiedmann mit Thomas<br />

Umrath sowie Frieder Rieck und Wolfgang Schön<br />

die Vereinsführung der TSG Schnaitheim begrüßen,<br />

um über die Entwicklung des Vereins<br />

und des Sportstandortes <strong>Heidenheim</strong> zu sprechen.<br />

Der 1. Vorsitzende der TSG Thomas Umrath informierte<br />

eingangs die zahlreich anwesenden<br />

Mitglieder des Vorstandes und des Gemeinderates<br />

über die Entwicklung der TSG in den letzten<br />

Jahren und gab einen Ausblick auf zukünftige<br />

Ziele und Perspektiven. So sei es gelungen, die<br />

Mitgliederentwicklung trotz des demographischen<br />

Wandels stabil zu halten und das Angebot<br />

- auch in Abstimmung und Zusammenarbeit mit<br />

anderen <strong>Heidenheim</strong>er Vereinen - attraktiv und<br />

interessant auszubauen. Beispiele seien etwa<br />

die American Football-Mannschaft sowie der<br />

Boule-Sport, der auf reges Interesse stoße. Darüber<br />

hinaus lege die TSG ihren Schwerpunkt<br />

grundsätzlich auf den Mannschaftssport sowie<br />

die Jugend- und Seniorenarbeit. Aber auch der<br />

steigenden Nachfrage nach Kurs- und Sportangeboten<br />

außerhalb des üblichen Vereinslebens<br />

begegnet die TSG mit zahlreichen Angeboten wie<br />

etwa Schwimmkursen.<br />

Zu einem attraktiven Angebot für die Bürgerinnen<br />

und Bürger gehöre aber auch die entsprechende<br />

Infrastruktur und deren Unterhaltung,<br />

so Umrath. So sei insbesondere die Finanzierung<br />

der Sportanlagen angesichts steigender Energiekosten<br />

ein zunehmend größeres Problem,<br />

das die Haushalte vieler Sportvereine stark belaste.<br />

Neben dem Umbau des Spielfeldes am Fischerweg<br />

auf einen ganzjährig bespielbaren<br />

Kunstrasenplatz in diesem Jahr strebt die TSG<br />

insbesondere den Bau einer Leichtbauhalle<br />

neben der Ballspielhalle sowie den Anbau einer<br />

Umkleide- und Duschgruppe sowie eines Schulungsraumes<br />

auf dem Trainingsgelände Moldenberg<br />

an. Auch bei der Ausarbeitung des <strong>Heidenheim</strong>er<br />

Sportentwicklungsplans habe man sich<br />

engagiert eingebracht und setze dabei insbesondere<br />

auf eine ausgewogene Mischung aus<br />

Breiten-, Schul- und Freizeitsport.<br />

In der anschließenden Vorstandssitzung diskutierte<br />

der Vorstand über die weitere Entwicklung<br />

des Sportstandortes <strong>Heidenheim</strong>: Schwerpunkte<br />

bildeten dabei das weitere Vorgehen<br />

beim Albstadion sowie der mögliche Bau einer<br />

Dreifeldhalle.<br />

Das nunmehr weit über 30 Jahre alte Albstadion<br />

weise heute Laufbahnen, eine Rasenfläche<br />

und Räumlichkeiten auf, die zum Einen dringend<br />

renovierungsbedürftig seien und zum Anderen<br />

nicht mehr den heute geltenden rechtlichen Vorschriften<br />

genügten. Hinzu käme ein steigender<br />

Bedarf an Trainingseinheiten insbesondere im<br />

Bereich des Fußball aus den Vereinen, Schulen<br />

und sonstigen Gruppierungen, der seit langem<br />

nicht mehr vollständig befriedigt werden könne.<br />

Für die <strong>CDU</strong> sei es bei der Diskussion um das<br />

weitere diesbezügliche Vorgehen insbesondere<br />

wichtig, dass Investitionen für eine Renovierung,<br />

bzw. einen Um- oder Neubau den neuesten<br />

sportlichen Erkenntnissen folgten und damit<br />

auch viele Jahrzehnte Bestand haben können.<br />

Sinnvoll und zukunftsweisend sei dementsprechend<br />

die Trennung von Leichtathletik und Fußball,<br />

wie es heute üblich ist: Eine solche Trennung<br />

wäre im Bereich des Albstadiongeländes<br />

allerdings nur durch eine völlige Umkrempelung<br />

der jetzigen Sportplätze mit hohem Kostenaufwand<br />

und verstärkter räumlicher Enge möglich.<br />

Die <strong>CDU</strong> habe deshalb die Auslagerung des Fußballs<br />

in den Bereich Seeberg ins Gespräch gebracht.<br />

Die diesbezüglichen Voruntersuchungen<br />

haben dabei die Machbarkeit von Gelände und<br />

Grundstückbesitz her bestätigt.<br />

Auch die Sporthallensituation hat die <strong>CDU</strong> intensiv<br />

beschäftigt. So haben die Vertreter der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion bereits bei der Erarbeitung des<br />

Sportentwicklungsplans die derzeitige Hallensituation<br />

intensiv analysiert: So biete die Karl-<br />

Rau-Halle zwar ausreichend Zuschauerplätze,<br />

habe aber ein an den internationalen Vorschriften<br />

gemessenes zu kleines Spielfeld. Dies könne<br />

zwar durch den Abbruch der Südtribüne geändert<br />

werden - jedoch zu Lasten der erforderlichen<br />

Zuschauerkapazität. Hinzu kommen hohe<br />

Kosten und das nach wie vor fehlende Foyer und<br />

die - heutzutage für größere Veranstaltungen unerlässliche<br />

- ebenerdige Zufahrtmöglichkeit. Bei<br />

der Dreifeldhalle beim Werkgymnasium stelle<br />

sich die Problemlage umgekehrt: Zwar sei die<br />

vorgeschriebene Spielfeldgröße eingehalten,<br />

doch gebe es dort keine ausreichende Zuschauertribüne.<br />

Vor diesem Hintergrund und der nach wie vor<br />

steigenden Nachfrage nach Sporthallenkapazitäten<br />

habe sich die <strong>CDU</strong> deshalb klar für den<br />

Neubau einer Dreifeldhalle mit ausreichenden<br />

Zuschauerplätzen ausgesprochen und bei der<br />

Einbringung des Sportentwicklungsplans im Gemeinderat<br />

deren Realisierung als mindestens<br />

mittelfristiges Ziel eingestuft. Mögliche Standorte<br />

sollten aus Sicht der <strong>CDU</strong> insbesondere in der<br />

Nähe des Hellenstein-Gymnasiums und der<br />

Eugen-Gaus-Realschule untersucht werden,<br />

damit die Schulen in der Innenstadt die Halle für<br />

den Schulsport nutzen können.<br />

Als Erfolg wertet die <strong>CDU</strong> dabei, dass neben<br />

einer detaillierten Planung und Kostenschätzung<br />

für den Seeberg parallel auch eine Bedarfs-<br />

, Kosten- und Standortermittlung für die Dreifeldhalle<br />

durchgeführt werden wird. „Erst wenn<br />

die Auswertung dieser Daten vorliege, gehe es<br />

darum, Finanzierungsmöglichkeiten unter Beibehaltung<br />

der bisherigen Förderung des Vereinssports<br />

auszuloten und eine verbindliche<br />

zeitliche Abfolge für die Realisierung festzulegen“,<br />

so Wiedmann abschließend. ■<br />

GIENGEN:<br />

Bericht aus Brüssel<br />

Im Rahmen der Reihe von Gesprächen mit<br />

den Abgeordneten des Wahlkreises hatte der<br />

Stadtverband der <strong>CDU</strong> Giengen die <strong>CDU</strong> Kreisvorsitzende<br />

und Europaabgeordnete Dr. Inge<br />

Gräßle zu Gast.<br />

Zunächst nutzte sie das 50-jährige Jubiläum<br />

des Europäischen Parlaments, die einzigartige<br />

Erfolgsgeschichte der Europäischen Gemeinschaft<br />

herauszustellen. So dann ging die Abgeordnete<br />

auf den Vertrag von Lissabon näher<br />

ein, der sich im Moment in der Ratifizierungsphase<br />

befindet. Mit diesem neuen Grundlagenvertrag<br />

kommen auf Europa die größten Veränderungen<br />

seit den Römischen Verträgen zu.<br />

Eine Vielzahl von Zuständigkeiten erwachsen<br />

für die EU und damit auch die Notwendigkeit<br />

neue Strukturen aufzubauen. Insbesondere im<br />

Bereich Migration seien gerade auch für<br />

Deutschland große Fortschritte erzielt worden,<br />

so Dr. Gräßle. Zum ersten Mal sei nun eine gemeinsame<br />

Steuerung der Zuwanderung in Europa<br />

möglich. Bisher hatte jeder Mitgliedsstaat<br />

sein eigenes Süppchen gekocht. Auch in der<br />

Energie- und Klimapolitik sind erstmals gemeinsame<br />

Zuständigkeiten geschaffen worden,<br />

z.B. bei der Steuerung von Verschmutzungsrechten<br />

und der Energienachfrage.<br />

Eine solche Konzentration sei auch erforderlich,<br />

um Europas Verhandlungsposition gegenüber<br />

anderen Ländern und Regionen beim<br />

Thema Klimawandel zu stärken. Angesichts der<br />

vielen neuen Aufgaben und Herausforderungen<br />

sprach sich Dr. Gräßle grundsätzlich auch<br />

gegen die mittelfristige Aufnahme neuer Staaten<br />

aus. Zunächst müssen die aktuellen Hausaufgaben<br />

gemacht werden und die politische<br />

Integration der jetzigen Mitglieder vorangetrieben<br />

werden.<br />

Wichtig war für Dr. Gräßle auch, auf die Vorteile<br />

Europas für die Bürger hinzuweisen, die oft<br />

nicht so bewusst wahrgenommen würden.<br />

Beim Verbraucherschutz beispielsweise seien<br />

die Rechte der Bürger durch die EG gestärkt<br />

worden. Insbesondere aber der europäische<br />

Binnenmarkt habe für Deutschland unschätzbare<br />

Vorteile gebracht. Deutschland ist der Gewinner<br />

des Binnenmarkts, so Dr. Gräßle. Zur<br />

Verdeutlichung der Bedeutung für die heimische<br />

Wirtschaft verwies Dr. Gräßle darauf, dass<br />

allein der Export in die 10 neuen Mitgliedsstaaten<br />

schon das Volumen des Exports in die USA<br />

erreicht habe. Daher sei es für Deutschland<br />

auch wichtig, den Binnenmarkt weiter zu stärken,<br />

um so Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze<br />

zu sichern.<br />

In Hinblick auf die Europawahl 2009 sei es<br />

daher auch von entscheidender Bedeutung,<br />

den Bürgern die Vorteile Europas deutlich zu<br />

machen und zur Stimmabgabe zu bewegen. Die<br />

Wahlbeteiligung entscheide darüber, wie viele<br />

Abgeordnete nach Brüssel und Straßburg gesandt<br />

werden können. Nur so könne die Position<br />

des Parlaments und damit der Bürger gegenüber<br />

der Kommission und des Rates gestärkt<br />

werden.<br />

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