Ausgabe Januar 2009
Ausgabe Januar 2009
Ausgabe Januar 2009
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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des CDU-Kreisverbandes Rems-Murr<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1, <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />
>> intern<br />
E 10113<br />
Dr. Joachim<br />
Pfeiffer MdB<br />
Liebe Mitglieder<br />
und Freunde der CDU,<br />
die Bundesregierung hat Ende letzten<br />
Jahres den zweiten Jahresbericht zum<br />
Stand des Bürokratieabbaus an den Deutschen<br />
Bundestag beschlossen. Gerade in<br />
der jetzigen Situation bedeutet Bürokratieabbau<br />
Rückenwind für die Konjunktur<br />
und für neue Investitionen - ohne die<br />
Staatskasse zu belasten.<br />
Die Darstellung der Bürokratiekosten<br />
und Bürokratieentlastungen in den Regierungsentwürfen<br />
geben uns in der täglichen<br />
Gesetzgebung Anhaltspunkte für die<br />
Auswirkungen einer Regelung: Wie wird<br />
das politische Ziel erreicht? Welche Kosten<br />
entstehen? Wer wird entlastet? Diese Darstellung<br />
in Euro und Cent bei neuen Regelungsvorhaben<br />
ist Teil des Programms Bürokratieabbau<br />
und bessere Rechtsetzung.<br />
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt,<br />
die Bürokratiekosten zu ermitteln<br />
und bis Ende 2011 um 25 Prozent zu reduzieren.<br />
Ich möchte Sie auf einige wichtige Kernpunkte<br />
der eindrucksvollen Bilanz aus dem<br />
aktuellen Jahresbericht aufmerksam machen:<br />
Entlastungen durch Bürokratieabbau<br />
höher als durch<br />
Unternehmensteuerreform<br />
Die Ministerien haben Vereinfachungsmaßnahmen<br />
vorgelegt, die die Wirtschaft<br />
bei unveränderter Umsetzung um insgesamt<br />
über 7 Milliarden Euro pro Jahr entlasten<br />
- davon sind 6,6 Milliarden Euro bereits<br />
durch das Kabinett beschlossen. Entlastungen<br />
von mindestens drei Milliarden<br />
Euro pro Jahr sind hiervon heute schon für<br />
die Wirtschaft unmittelbar wirksam.<br />
Diese Entlastungen stehen der Wirtschaft<br />
zusätzlich zur Verfügung, ohne dass<br />
sie bei den Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n des<br />
Staates unmittelbar zu Buche schlagen -<br />
im Übrigen eine höhere Entlastung als<br />
durch die Unternehmenssteuerreform.<br />
Eine bessere Unterstützung kann man sich<br />
für Wirtschaftswachstum und Arbeitplätze<br />
kaum vorstellen.<br />
Zielvorgabe übererfüllt<br />
Ob wir als Bundesregierung das selbst<br />
gesteckte Ziel des Abbaus von 25 Prozent<br />
erreichen, können wir nun an der Ausgangssumme<br />
bemessen: Die gemessenen<br />
Informationspflichten des Bundes kosten<br />
die Unternehmen insgesamt 47 Milliarden<br />
Euro jährlich. Wenn also alle Maßnahmen<br />
wie geplant in Kraft treten, werden wir<br />
rund 15 Prozent der Bürokratiekosten eingespart<br />
haben.<br />
Der ganz überwiegende Teil der Maßnahmen<br />
bezieht sich auf nationale Regelungen:<br />
Ausbau von Online-Meldungen, die<br />
Datenaustausch und -übermittlung einfacher<br />
machen, die Verringerung statistischer<br />
Pflichten oder auch die Anhebung<br />
von Schwellenwerten, ab denen Pflichten<br />
eintreten, und vieles mehr. Mit diesem Bericht<br />
haben wir zugleich wichtige methodische<br />
Weichenstellungen für den weiteren<br />
Fortgang des Programms getroffen und<br />
auch die durch die Europäische Union verursachten<br />
bundesgesetzlichen Regelungen<br />
sind Bestandteil des Abbauplans.<br />
Einige Beispiele<br />
erfolgreicher Initiativen<br />
* Mit dem Steuerbürokratieabbaugesetz<br />
wird die Strategie der Modernisierung<br />
der Verfahrensabläufe zum Beispiel<br />
durch den Ausbau der elektronischen<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
REDAKTIONS<br />
SCHLUSS<br />
für das nächste CDU intern:<br />
Do., 22.01.<strong>2009</strong><br />
Die Baden-Württemberg-Partei.
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Kommunikation zwischen Unternehmen<br />
und Steuerbehörden konsequent<br />
fortgesetzt. Einsparvolumen: insgesamt<br />
203 Millionen Euro insgesamt (bei<br />
der Wirtschaft und in der Verwaltung).<br />
* Geldwäschebekämpfung: Durch das<br />
Gesetz über Personalausweise und den<br />
elektronischen Identitätsnachweis ist<br />
es möglich, mit dem neuen elektronischen<br />
Personalausweis Personen bei<br />
der Eröffnung eines Kontos in einem<br />
Kreditinstitut elektronisch zu identifizieren.<br />
Nettoentlastung für die Wirtschaft<br />
123,3 Millionen Euro jährlich.<br />
* Mit der Einführung eines elektronischen<br />
Entgeltnachweises (ELENA) fallen<br />
einzelne papiergebundene Einkommensnachweise<br />
künftig weg: Allein die<br />
Umsetzung von Bescheinigungen aus<br />
dem Bereich Arbeitslosen-, Bundeserziehungs-<br />
und Wohngeld führt künftig<br />
zu einer Bürokratiekostenentlastung in<br />
Höhe von rund 85,6 Millionen Euro pro<br />
Jahr für die Unternehmen und zu weiterem<br />
Einsparpotenzial für die Verwaltung.<br />
* Durch die Anhebungen der Grenzen für<br />
die Buchführungspflicht (Umsatzgrenze<br />
von 350.000 Euro auf 500.000 Euro,<br />
Gewinngrenze von bisher 30.000 Euro<br />
auf 50.000) werden die betreffenden<br />
Unternehmen um insgesamt über 420<br />
Mio. Euro entlastet.<br />
Das Verfahren wird auch für<br />
Bürgerinnen und Bürger wirksam<br />
Zugleich sind wir auch bei der Ermittlung<br />
der Bürokratiebelastung der Bürgerinnen<br />
und Bürger vorangekommen. Das Verfahren<br />
zur Vorabschätzung der Bürokratiekosten<br />
der Wirtschaft mit Unterstützung des<br />
Normenkontrollrates hat sich bewährt. Ab<br />
dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong> werden wir auf diesem<br />
Weg auch die bürokratischen Belastungen<br />
der Bürgerinnen und Bürgern sichtbar machen.<br />
Das Resümee zum Bürokratieabbau:<br />
* Wir haben Transparenz geschaffen und<br />
unser Bild von den Folgen einer Regelung<br />
durch Zahlen, Daten und Fakten<br />
ergänzt. Innerhalb von nur zwei Jahren<br />
gehören diese Daten und Fakten ganz<br />
selbstverständlich zur Debatte über die<br />
Folgen alter und neuer Regelungen.<br />
* Diese Transparenz löst einen Handlungs-<br />
oder wenigstens Rechtfertigungsdruck<br />
aus. Viele Menschen und<br />
Stellen außerhalb der Bundesregierung<br />
sind - in jeweils eigener Kompetenz - an<br />
der Umsetzung von Vorschriften beteiligt:<br />
Das sind die Behörden des Bundes,<br />
der Länder und der Kommunen, das<br />
sind die Träger der Selbstverwaltung,<br />
zum Beispiel im Bereich der Sozialversicherungen<br />
- und das sind nicht zuletzt<br />
die Betroffenen selbst.<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 2<br />
Der Bürokratieabbau ist einer der vielen<br />
Beispiele, wie die Große Koalition<br />
zielorientiert und ohne großes Aufsehen<br />
die Bürger entlastet hat. Solche<br />
Maßnahmen gehen in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung viel zu häufig unter, da<br />
sie nicht von medienwirksamen Getöse<br />
und Streitereien begleitet sind.<br />
Hier müssen wir gegensteuern. Gerade<br />
im Wahlkampf besteht die Chance, solche<br />
Erfolge den Bürger zu vermitteln.<br />
Mit der Kommunal- und gleichzeitigen<br />
Europawahl am 7. Juni und der Bundestagswahl<br />
am 27. September wird <strong>2009</strong><br />
für die CDU Baden-Württemberg ein<br />
Jahr mit großen Herausforderungen.<br />
Weitere fünf Landtags- und sechs Kommunalwahlen<br />
in anderen Bundesländern<br />
machen <strong>2009</strong> zu einem „Superwahljahr“.<br />
Die Union ist der Motor in der Großen<br />
Koalition. Die SPD beschäftigt sich viel<br />
zu oft mit sich selbst oder mit der Linkspartei.<br />
Unter der Führung der Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel hat die Große<br />
Norbert Barthle, MdB<br />
Mit Zuversicht<br />
ins neue Jahr!<br />
Liebe Freundinnen<br />
und Freunde,<br />
in Deutschland - und der übrigen Welt -<br />
überwiegt derzeit der Pessimismus. Es<br />
sind viele Propheten unterwegs, viele von<br />
ihnen scheinen angesichts der aktuellen<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise geradezu<br />
lustvoll den drohenden Untergang vorherzusagen.<br />
Wenn ich jetzt sage, dass es nicht<br />
so schlimm kommen wird, würde ich selbst<br />
Prophet spielen, also lass ich es. Eines<br />
kann ich jedoch versichern: Wir nehmen<br />
unsere Aufgabe, Deutschland möglichst sicher<br />
durch die Krise zu steuern, sehr ernst.<br />
Doch wenn der Nebel sehr dicht ist, fährt<br />
man besser vorsichtig und „auf Sicht“ - daher<br />
hat Angela Merkel meine volle Unterstützung,<br />
wenn sie jetzt trotz vieler Gegenstimmen<br />
erst einmal das erste Konjunkturpaket<br />
wirken lassen will, bevor sie<br />
neue Bundesmittel locker macht. Stellen<br />
wir im Verlauf des kommenden Jahres fest,<br />
dass weitere Maßnahmen nötig sind, werden<br />
wir sie ergreifen, zielgenau und effektiv.<br />
50 Prozent der Wirtschaft sind Psychologie,<br />
sagte der frühere Bundeskanzler Ludwig<br />
Erhard. Und da freut es mich sehr, dass<br />
ich bei allen negativen Schlagzeilen derzeit<br />
auch einiges finde, was Hoffnung machen<br />
kann: So gehen zum Beispiel fünf von<br />
Koalition viel erreicht. Wesentlich mehr<br />
als uns die meisten öffentlichen Kommentatoren<br />
zugetraut hätten. Das ist<br />
aber erst der Anfang. Mit einer christlich-liberalen<br />
Koalition werden wir Problemfelder<br />
bearbeiten können, bei denen<br />
die SPD sehr stark bremst. Hier<br />
nenne ich nur eine grundlegende Steuerreform<br />
und die Energiepolitik als Beispiele.<br />
Das müssen wir <strong>2009</strong> den Bürgern<br />
nahe bringen. Das ist sehr anstrengend<br />
und zeitintensiv, aber die derzeitigen<br />
„Sonntagsfragen“ zeigen, dass eine<br />
kleine Koalition mit der FDP möglich<br />
ist.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen <strong>2009</strong><br />
viel Erfolg, Gesundheit und das notwendige<br />
Quäntchen Glück im richtigen Moment.<br />
MdB und Kreisvorsitzender<br />
zehn Mittelständlern davon aus, dass sich<br />
ihre wirtschaftliche Lage in den kommenden<br />
sechs Monaten nicht verändern wird.<br />
Erfreulich ist auch der dramatisch gefallene<br />
Ölpreis, der wie ein mittelgroßes Konjunkturprogramm<br />
wirkt. Experten haben<br />
ausgerechnet, dass im Vergleich zu diesem<br />
Jahr Bürger und Firmen 20 Milliarden Euro<br />
zusätzlich zum Ausgeben hätten, wenn der<br />
Ölpreis im kommenden Jahr bei durchschnittlich<br />
40 Euro pro Barrel (159 Liter)<br />
bleibt. Das ist eine gewaltige Größenordnung!<br />
Ohnehin profitieren viele Bürger von einem<br />
noch guten Jahr 2008: In fast allen<br />
Branchen gab es 2008 die größten Reallohnerhöhungen<br />
seit einigen Jahren. In<br />
manchen steht auch noch für <strong>2009</strong> ein<br />
Aufschlag an. Und wenn ich mich an die<br />
Adventszeit erinnere, so waren die Geschäfte<br />
voll. Der Einzelhandel war zumin-
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
dest sehr zufrieden. Auch in der Industrie<br />
gibt es viele, die in der aktuellen Krise vor<br />
allem die zukünftigen Chancen sehen. So<br />
sind wir zum Beispiel auf dem für die Zukunft<br />
wichtigen Gebiet des Klimaschutzes<br />
extrem wettbewerbsstark. Ab <strong>Januar</strong> heißt<br />
der US-Präsidenten Barack Obama - und<br />
der will die amerikanische Energiepolitik<br />
in Richtung regenerative Energien modernisieren.<br />
Was spricht dagegen, dass das<br />
nötige Know-how und auch viele der notwendigen<br />
Produkte aus Deutschland kommen<br />
werden?<br />
Auch andere Exportbranchen wie die<br />
Chemie, die Elektrotechnik oder der Werkzeugbau<br />
werden der Krise hoffentlich er-<br />
folgreich trotzen. Im Maschinenbau warnt<br />
der Branchenverband VDMA sogar ganz<br />
bewusst vor Panikmache: Im September,<br />
also mitten in der Finanzkrise, hätten die<br />
Bestellungen noch um zwei Prozent zugelegt,<br />
von einer kollektiven Investitionszurückhaltung<br />
könne keine Rede sein. 2008<br />
würden die Umsätze in der Vorzeigebranche<br />
zum fünften Jahr in Folge deutlich zulegen<br />
- eine Erfolgsserie, die es zum letzten<br />
Mal vor 50 Jahren gegeben habe. Respekt!<br />
Es ist unbestritten, dass sich Deutschland<br />
auf ein hartes Jahr <strong>2009</strong> einstellen<br />
muss. Unsere Bundeskanzlerin hat das<br />
auch sehr ehrlich und ernsthaft angesprochen.<br />
Doch es wäre falsch, die Zukunft<br />
jetzt nur noch in düsteren Farben zu malen.<br />
Nicht nur, weil jeder Abschwung irgendwann<br />
auch wieder in einen Aufschwung<br />
mündet. Sondern vor allem, weil<br />
Deutschland auch deshalb Jahr für Jahr Exportweltmeister<br />
geworden ist, weil es hier<br />
Millionen kluger, einfallsreicher und engagierter<br />
Menschen gibt, gerade auch in<br />
meinem Wahlkreis. Sie sind es, die die Krise<br />
meistern werden - die Politik wird nach<br />
Kräften helfen<br />
Ihr<br />
Norbert Barthle MdB<br />
Wilfried Klenk MdL<br />
Recht<br />
auf Freiheit?<br />
Liebe Freundinnen<br />
und Freunde,<br />
Breit ist die Blutspur, die die Verbrechen<br />
des Christian Klar hinterlassen haben. Tief<br />
sitzt der Schrecken über den brutalen Terror<br />
der RAF. Christian Klar war zwischen<br />
1977 und seiner Verhaftung im November<br />
1982 einer der führenden Köpfe dieser Terrororganisation<br />
und er war in dieser Zeit<br />
an nahezu allen Verbrechen der „Rote Armee<br />
Fraktion“ beteiligt. Er wurde wegen<br />
neunfachen Mordes und elffachen Mordversuchs<br />
bei Feststellung der besonderen<br />
Schwere der Schuld zu einer lebenslangen<br />
Freiheitsstrafe verurteilt. Nun wird er nach<br />
26 Jahren vorzeitig auf Bewährung entlassen.<br />
Die Entscheidung des Oberlandesgerichts<br />
Stuttgart ist absolut korrekt. Sie entspricht<br />
der deutschen Rechtsordnung. Sie<br />
entspricht aber nicht meinem Rechtsempfinden.<br />
26 Jahre Gefängnis sind gewiss<br />
eine lange Zeit, aber lebenslang ist das<br />
nicht. Klar ist 56 Jahre alt und längst nicht<br />
haftunfähig. Warum also die Freilassung?<br />
Waren die Verbrechen nicht schwer genug?<br />
Ist lebenslänglich nicht lebenslänglich?<br />
Sowohl Bundespräsident Rau als auch<br />
Bundespräsident Köhler hatten ein entsprechendes<br />
Gnadengesuch abgelehnt.<br />
Sie erkannten, dass Klar ein unverbesserlicher<br />
Ideologe ist und seine Taten nicht bedauert.<br />
Klar, der an den Attentaten an<br />
Hanns Martin Schleyer, Siegfried Buback<br />
und Jürgen Ponto beteiligt war, schweigt.<br />
Der Häftling im Gefängnis Bruchsal hat<br />
während seiner gesamten Haftzeit nicht<br />
mit den Ermittlungsbehörden kooperiert.<br />
Für seine menschenverachtenden Verbrechen<br />
hat er zu keinem Zeitpunkt Reue gezeigt.<br />
Und er fand für die Angehörigen der<br />
RAF-Opfer keine Worte der Entschuldigung.<br />
Ich erkenne, dass Klar niemals bereit<br />
war, die Verantwortung für seine Taten<br />
und die damit verbundenen furchtbaren<br />
Folgen für die Angehörigen der Opfer zu<br />
übernehmen und seine Schuld zu sehen.<br />
Nein, Klar kritisierte gar jüngst in einem<br />
Grußwort zur „Rosa-Luxemburg-Konferenz“<br />
die aktuellen Zustände in Europa in<br />
äußerst scharfem, unversöhnlichem Ton.<br />
Er äußerte dabei die Hoffnung, dass die<br />
Zeit jetzt gekommen sei, die Niederlage<br />
der Pläne des Kapitals zu vollenden und<br />
die Tür für eine andere Zukunft aufzumachen.<br />
Mit ähnlichen Argumenten hatten<br />
die RAF-Terroristen aber aus dem Untergrund<br />
ihren Krieg gegen den Staat und<br />
dessen Repräsentanten begründet. Klars<br />
unverrückbare Grundhaltung? Ohne Einsicht?<br />
Hat er wirklich Anspruch auf ein<br />
Entgegenkommen des Staates? Die formalen<br />
Gründe, also das Grundgesetz, sprechen<br />
klar für Klar. Nach unserer Rechtsordnung<br />
ist eine lebenslange Haft niemals lebenslange<br />
Haft, es sei denn, es geht eine<br />
Gefahr von dem Täter aus. Dies, sagen<br />
Gutachten, sei nicht der Fall (womit die<br />
Gutachter hoffentlich Recht behalten werden).<br />
So hat jeder Anspruch auf Resozialisierung.<br />
Klar also auch, dass das Gericht<br />
nicht anders entscheiden konnte. Insofern<br />
entspricht die Entscheidung rechtsstaatlicher<br />
Normalität. Denn: wir schützen das<br />
Grundrecht, das Grundgesetz, wir schützen<br />
die Würde des Menschen und Ziel ist<br />
immer die Freiheit. Mit der Freilassung des<br />
Terroristen Christian Klar erwarte ich von<br />
den Medien absolute Zurückhaltung. Es<br />
wäre geradezu obszön, wenn Klar jetzt<br />
sein Weltbild öffentlichkeitswirksam einem<br />
breiten Publikum rechtfertigen könnte<br />
und aus seinen Verbrechen Kapital<br />
schöpfe. Ich appelliere an die Medienvertreter,<br />
im Respekt für die Opfer auf Klar-<br />
Reportagen zu verzichten, Klar hierfür keine<br />
Bühne zu bieten. Die Einladung durch<br />
das Berliner Ensemble habe ich wie viele<br />
als einen Schlag ins Gesicht empfunden.<br />
Ihm ohne Presseecho zu Arbeit zu verhelfen<br />
und damit eine Rückkehr ins Arbeitsleben<br />
zu ermöglichen, ist richtig. Einige Ex-<br />
Terroristen der RAF haben sich nach ihrer<br />
Freilassung unauffällig und verantwortungsbewusst<br />
gesellschaftliche Existenzen<br />
aufgebaut. Das ist für mich der angemessene<br />
Weg, ein Weg der Wiedergutmachung,<br />
auch wenn damit die Taten nicht erlöschen,<br />
denn das Leid der Opfer ist zeitlich<br />
unbefristet. Nicht das Leben der Täter,<br />
sondern die immer noch nicht gänzlich<br />
aufgeklärten Taten sollten im Interessen-<br />
Mittelpunkt stehen. Juristisch sind die<br />
RAF-Verbrechen weitgehend aufgearbeitet,<br />
es besteht kaum Hoffnung, dass sich<br />
noch offene Tatfragen klären lassen. Wachsam<br />
muss die Gesellschaft sein, wenn die<br />
Hintergründe für den schlimmen Terror<br />
bewertet werden - sei es durch Veröffentlichungen,<br />
sei es durch Filme. Gewalt hat<br />
in der politischen Auseinandersetzung keinen<br />
Platz. Damals, heute und auch in Zukunft<br />
nicht.<br />
Ihr<br />
Wilfried Klenk MdL<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 3
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Mitgliederversammlung des Wirtschaftsrats - Landesverbands Baden-Württemberg<br />
Rosely Schweizer wird Ehrenvorsitzende<br />
Schweizer: „Wir müssen für die Soziale Marktwirtschaft kämpfen“<br />
Der Landesverband Baden-Württemberg des Wirtschaftsrates<br />
der CDU hat im Vorfeld des 1. Süddeutschen Wirtschaftstages in<br />
Mannheim seine alljährliche Mitgliederversammlung abgehalten.<br />
Dabei wurde Rosely Schweizer, die langjährige baden-württembergische<br />
Landesvorsitzende, zur Ehrenvorsitzenden des Landesverbands<br />
ernannt. Sie ist bereits seit 25 Jahren im Wirtschaftsrat<br />
aktiv tätig und wurde im vergangenen Jahr zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Der Wirtschaftsrat möchte mit dieser Ehrung seinen Respekt<br />
vor der unternehmerischen Leistung und dem Engagement<br />
von Rosely Schweizer in der Politik und Verbänden ausdrücken.<br />
Der Landesvorsitzende Dr. Ulrich Zeitel schaute in seinem Jahresrückblick<br />
auf ein ereignisreiches Jahr mit spannenden Veranstaltungen<br />
zurück. Besonders zufrieden zeigte er sich über die<br />
grenzüberschreitenden Kontakte, speziell in die Schweiz. Zeitel<br />
bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Landesvorstand<br />
und bekräftigte sein Ziel, in Kürze wieder der stärkste<br />
Landesverband - nach Nordrhein-Westfalen - zu werden.<br />
Angesichts der aktuellen Probleme rief der Landesvorsitzende zu<br />
einer schnellen Rückbesinnung auf die Soziale Marktwirtschaft<br />
auf. „Das bedeutet aber auch, dass der Staat nur Rahmenbedingungen<br />
setzen kann. Unternehmer, die den Prinzipien des ehrbaren<br />
Kaufmanns verpflichtet sind, müssen wieder das Bild über die<br />
Wirtschaft im Land prägen.“ In diesem Zusammenhang rief er<br />
auch dazu auf, sich mutig für die Arbeit in der Politik zu öffnen: „Es<br />
(V.l.n.r.) Prof. Dr. Kurt J. Lauk MdEP, Rosely Schweizer, Dr. Ulrich<br />
Zeitel.<br />
kann nicht sein, dass weder im Bundestag noch im Landtag ein Unternehmer<br />
sitzt.“<br />
Dem stimmte auch die neue Ehrenvorsitzende des Landesverbands<br />
Rosely Schweizer energisch zu: „Unternehmer müssen sich<br />
zu Wort melden. Man muss in diesen Zeiten wissen, dass es auch<br />
solche gibt. Denn sonst macht man den Weg frei für Lafontaine<br />
und Co. Und das will keiner. Unsere freie und soziale Marktwirtschaft<br />
ist ein Erfolgsmodell und dafür müssen wir kämpfen.“<br />
> Seite 4
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
EINLADUNG<br />
- Stadtverband Fellbach<br />
Bildung ist Zukunft<br />
„Mein Kind in gute Hände !“<br />
Welche Bildungsmöglichkeiten haben<br />
unsere Kinder in Fellbachs Schulen?<br />
Der geschäftsführende Schulleiter der Fellbacher Schulen<br />
und Rektor der Silcherschule<br />
Werner Ellwanger<br />
berichtet und diskutiert mit Eltern, Großeltern, Erziehern<br />
und anderen interessierten Personen<br />
am Mittwoch, 21. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong>,<br />
um 20.00 Uhr<br />
im Schlössle, Schulstr. 14,<br />
70736 Fellbach-Oeffingen<br />
Ein Schulwechsel ist mit vielen Veränderungen verbunden.<br />
Damit Schule Spaß macht, sollten die Neigungen des Kindes mit<br />
dem Profil der weiterführenden Schule weitestgehend übereinstimmen.<br />
Informieren Sie sich über die Möglichkeiten, die Fellbach Ihnen<br />
und Ihren Kindern bietet.<br />
Im Namen der Frauen Union Fellbach lade ich Sie herzlich ein.<br />
Ines Aßfalg<br />
Vorsitzende der Frauen Union Fellbach<br />
EINLADUNG<br />
zum Neujahrsempfang der<br />
CDA Baden-Württemberg<br />
Hiermit laden wir Sie im Namen der Sozialausschüsse der CDU<br />
Baden-Württemberg und des CDU Bezirksverbandes Nordwürttemberg<br />
(CDA) ganz herzlich ein zu unserem<br />
Jahresempfang am Donnerstag, 5. Februar <strong>2009</strong>, 18.00 Uhr<br />
im GENO - Haus, Heilbronner Str. 41, 70191 Stuttgart.<br />
Es freut uns besonders, dass Bischof Dr. Gebhard Fürst, Diözese<br />
Rottenburg-Stuttgart, zu uns spricht. Die Sozialausschüsse der<br />
CDU Baden-Württemberg (CDA) und der CDU Nordwürttemberg<br />
(CDA) freuen sich über Ihre Teilnahme und über interessante<br />
Gespräche mit Ihnen bei einem kleinen Umtrunk.<br />
EINLADUNG<br />
zur Mitgliederversammlung<br />
mit Vorstandswahl<br />
Mittwoch, 11. Februar <strong>2009</strong>, 20.00 Uhr<br />
Christus-Zentrum Weinstadt<br />
Weinstadt-Beutelsbach, Heinkelstr. 47<br />
Tel. 07151-986699-0.<br />
Das Lernen soll nicht Last sondern Lust sein.<br />
Rene Herboth<br />
Interessierte sind herzlich willkommen!<br />
Peter Lang, CDL-Kreisvorsitzender<br />
Hautnah an der<br />
CDU-Spitze<br />
Am 2. Dez. 2008 hatten wir die Möglichkeit,<br />
den Bundesparteitag der CDU in<br />
Stuttgart in der neuen Messehalle zu besuchen.<br />
Neben interessanten Debatten und<br />
Abstimmungen hatten wir das Vergnügen,<br />
Spitzenpolitiker wie die Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel, die Familienministerin Ursula<br />
von der Leyen, den Ministerpräsidenten<br />
von Hessen Roland Koch, Stuttgarts<br />
OB Wolfgang Schuster und unseren Ministerpräsidenten<br />
Günther Oettinger hautnah<br />
zu erleben. Trotz eines vollen Tagesprogramms<br />
fand Herr Ministerpräsident<br />
Oettinger die Zeit, uns zu begrüßen und<br />
ließ sich gerne mit uns fotografieren. Gänsehaut<br />
pur zum Schluss, als alle stehend<br />
die deutsche Nationalhymne gesungen haben,<br />
vorneweg Frau Bundeskanzlerin Merkel.<br />
Es war ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Ingrid Beerkircher und<br />
Erika Parsche, FU Backnang<br />
(V.l.n.r.) Roswitha Schenk, Erika Parsche, Ministerpräsident Günther Öttinger, Roland<br />
Wahl, Ingrid Beerkircher, Jürgen Feuerbacher.<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 5
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
CDU-Gemeindeverband Plüderhausen<br />
Ein Nachmittag hinter den Kulissen<br />
eines Großflughafens<br />
Der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende<br />
Ulrich Scheurer hatte wieder einmal zu einer<br />
besonderen Ausflugsfahrt geladen. 42<br />
Interessierte waren seinem Ruf gefolgt<br />
und ließen sich auf dem Stuttgarter Flughafen<br />
bei schönstem Wetter den „Duft der<br />
großen weiten Welt“ um die Nase wehen.<br />
Frau Dussling, Mitarbeiterin der Rolf<br />
Kurz Aviation Service GmbH, begrüßte die<br />
Gäste aus dem Remstal im schönsten<br />
Raum des General Aviation Terminals<br />
(GAT), im Konferenzsaal, bei Hefezopf,<br />
heißem Kaffee und kalten Getränken.<br />
Durch die besondere Lage und die vielen<br />
großen Fenster im Halbrund hat man von<br />
den vorbeiziehenden großen Maschinen<br />
barrierefrei entlang der Rollbahn zur Flughafenfeuerwehr.<br />
Rund anderthalb Stunden<br />
dauerte der kurzweilige Vortrag des Berufsfeuerwehrmannes,<br />
der die Besuchergruppe<br />
durch Teile des Gebäudekomplexes<br />
führte.<br />
Begonnen wurde im Hallentrakt bei den<br />
imposanten XXL-Löschfahrzeugen „für die<br />
ganz großen Notfälle“. Zwölf Meter lang,<br />
fast vier Meter hoch und drei Meter breit<br />
sind die mit einem 1.000 PS starken Motor<br />
ausgerüsteten MAN-Feuerwehrautos mit<br />
den Aufbauten der Firma Ziegler. Über 1<br />
Millionen Euro kostet allein ein Exemplar<br />
dieser Einsatzfahrzeuge. Ein Betrag, der<br />
den Plüderhäuser Gemeindekämmerer<br />
Franz Wiedmann und die anwesenden Gemeinderäte<br />
überzeugen sollte, in der Kommune<br />
von der Freiwilligen Feuerwehr benötigte<br />
Feuerwehrautos noch leichteren<br />
Im Tagungsraum des GAT.<br />
Einweisung ins GAT durch Frau Dußling.<br />
diesem Raum aus einen herrlichen Blick<br />
auf den ganzen Flughafen mit all den ständig<br />
landenden und startenden Maschinen.<br />
Dieser grandiose Ausblick ist vergleichbar<br />
mit der Rundumsicht der Fluglotsen im<br />
Tower, der dem im Jahr 2001 als „vorbildlich“<br />
ausgezeichnetem Gebäude direkt gegenüber<br />
steht. Das GAT ist für Flüge, die<br />
nicht über den regulären Linien- oder<br />
Charterflugverkehr abgewickelt werden.<br />
Nach einem professionellen Sicherheitscheck<br />
- wie vor einem regulären Abflug -<br />
durfte die Gruppe unter der fachkundigen<br />
Führung von Frau Maria Dussling auf das<br />
rund um die Uhr bewachte Flughafengelände.<br />
In den beiden Hangars standen<br />
nicht nur einmotorige Propellermaschinen,<br />
sondern auch kleinere Düsenjets und<br />
Hubschrauber. An einigen Maschinen wurden<br />
Wartungsarbeiten durchgeführt oder<br />
die strahlend helle „Außenhaut“ sorgfältig<br />
gepflegt und noch mehr auf Glanz poliert.<br />
Dann ging es nur wenige Meter neben<br />
Herzens zu bewilligen, da sie für diese<br />
doch nur einen Bruchteil dessen ausgeben<br />
müssen, was die großen Löschfahrzeuge<br />
kosteten, so der Experte der Stuttgarter<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 6
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Flughafenfeuerwehr mit einem schalkhaften<br />
Lächeln.<br />
Nicht nur die hochmoderne Technik der<br />
schweren Fahrzeuge beeindruckte die Besucher,<br />
auch das Hubrettungsfahrzeug mit<br />
Teleskopmast, der einen Rettungseinsatz<br />
in 54 m Höhe (!) ermöglicht, sowie der bullige<br />
Kranwagen KW 25 gaben Zeugnis von<br />
den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der<br />
Flughafenfeuerwehr, die selbst bei kleineren<br />
Verkehrsunfällen und zu Hilfeleistungen<br />
auf die nahe gelegene Autobahn ausrückt.<br />
Zuweilen fordern sogar benachbarte Airports<br />
von Stuttgart die in mehreren Abrollbehältern<br />
verstauten umfangreichen Geräte<br />
zur Flugzeugbergung an.<br />
Die Flughafenfeuerwehr ist Ausbildungsstätte<br />
für andere Wehren und Rettungsdienste.<br />
Es gibt eine moderne Atemschutzübungsanlage<br />
sowie einen speziell für Feuerwehrleute<br />
eingerichteten Fitnessraum.<br />
Das gesamte 75-köpfige hauptamtliche<br />
Schichtdienstpersonal der Flughafenwehr<br />
besitzt die Ausbildung zum Rettungssanitäter.<br />
Wöhrle + Lutz GmbH<br />
Datenservice<br />
Ludwigsburg<br />
Die Sondersignale der Einsatzfahrzeuge,<br />
die immer den Weg frei machen: Blaulicht<br />
und Martinshorn, wünschten sich die Fahrgäste<br />
für ihren Reisebus, als sie auf der<br />
Rückfahrt nach Plüderhausen mehrmals<br />
im Berufsverkehr im Stau standen, und es<br />
nur langsam vorwärts ging.<br />
Lohnbuchhaltungen<br />
Finanzbuchhaltungen<br />
Für klein- und mittelständische Betriebe<br />
Solitudestraße 55 • 71638 Ludwigsburg<br />
Telefon 07141 / 9 77 01-24 • Fax 07141 / 9 77 01-21<br />
Rundum zufriedene Flughafenbesucher,<br />
die eine Fülle interessanter Eindrücke und<br />
Informationen mit nach Hause nehmen<br />
durften, verabschiedeten sich am Abend<br />
von CDU-Chef Ulrich Scheurer.<br />
Michael Gomolzig,<br />
CDU-Gemeindeverband Plüderhausen<br />
Die Plüderhäuser Besuchergruppe bleibt am Boden.<br />
CDU-Vorsitzender Ulrich Scheurer bedankt<br />
sich bei Frau Dußling.<br />
CDU-Gemeindeverband Alfdorf<br />
Spielplatzaktion gestartet<br />
Die CDU-Alfdorf gab den Anstoß für den Bau eines Spielplatzes<br />
im Alfdorfer Ortsteil Adelstetten. Mit den zwei starken Partnern,<br />
der Gemeinde und der örtlichen Dorfgemeinschaft konnte das<br />
Projekt in die Tat umgesetzt werden. Die Dorfgemeinschaft sorgte<br />
für das Planieren des Geländes sowie für die Einzäunung. Die Gemeinde<br />
Alfdorf steuerte das Geld für den Bau eines Spiel- und<br />
Kletterturmes, der das Herzstück des Spielplatzes darstellen wird.<br />
Als zukünftigen Schattenspender hat die CDU-Alfdorf eine Linde<br />
gespendet, die unter tatkräftiger Hilfe von CDU-Mitgliedern, an<br />
der Spitze der CDU-Vorsitzende Franz Blazek, gepflanzt wurde.<br />
Damit steht den Kindern in Alfdorf-Adelstetten ab dem nächsten<br />
Jahr ein schöner Spielplatz zur Verfügung.<br />
> Seite 7
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
CDU-Stadtverband Fellbach<br />
Globalisierung - eine wirtschaftliche und politische Chance<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 8<br />
45<br />
JAHRE<br />
Die Globalisierung ist kein Schreckgespenst<br />
und auch keine Erscheinung unserer<br />
Zeit. Ihre Wurzeln liegen bereits im<br />
Mittelalter bei den Entdeckern und Eroberern.<br />
Deutschland als Land ohne Rohstoffe<br />
kann in der Weltwirtschaft<br />
nur eine führende Rolle einnehmen,<br />
wenn auch die<br />
globale Verflechtung der<br />
Unternehmen weiterhin<br />
vorangetrieben wird. Auf<br />
Einladung des CDU-Stadtverbandes<br />
Fellbach berichtete<br />
der in Fellbach-Oeffingen<br />
arbeitende selbständige<br />
Unternehmensberater<br />
für Globalisierung und internationale<br />
Projekte Heinz<br />
Handtrack zum Abschluss der Veranstaltungsreihe<br />
„Fellbacher Wirtschaftsherbst<br />
2008“ aus seinen in über 20 Jahren gesammelten<br />
Projekt- und Führungserfahrungen<br />
mit dem Fokus auf mittelständische Unternehmen.<br />
Vielfältige Gründe liegen der Globalisierung<br />
von Unternehmen zu Grunde: Eintritt<br />
in geschlossene Märkte, Unternehmenswachstum,<br />
Absicherung heimischer Arbeitsplätze,<br />
Nutzung von Kostenvorteilen,<br />
Absicherung von Wechselkursrisiken. Oftmals<br />
folgen die kleineren Zulieferer den<br />
großen Herstellern in die Wachstumsmärkte,<br />
insbesondere China, zukünftig<br />
auch Indien und Russland. Über den Technologietransfer,<br />
der in ihren lokalen Zulieferungen<br />
steckt, stellen sie in vielen Fällen<br />
überhaupt erst sicher, dass die lokalen Fertigprodukte<br />
der großen Hersteller in Funktion<br />
und Qualität den Ansprüchen internationaler<br />
Standards entsprechen. Dabei bilden<br />
bürokratische Hemmnisse, Zollschranken,<br />
Sprachbarrieren und leider immer<br />
wieder auch Produktpiraterie oftmals<br />
Hindernisse, die für mittelständische Unternehmen<br />
fast unüberwindlich erscheinen<br />
können. Verträge werden oft nur bedingt<br />
eingehalten und andere wichtige Zusagen<br />
der Partner geraten bei ihnen in Vergessenheit.<br />
Zugesicherte Standards werden<br />
nicht eingehalten und führen zu erheblichen<br />
Qualitätsmängeln,<br />
Zusatzkosten und Imageverlust.<br />
Eine gründliche Vorbereitung<br />
auf ein mögliches internationales<br />
unternehmerisches<br />
Engagement ist daher<br />
zwingend erforderlich, um<br />
nicht bereits in der Anfangsphase<br />
zu scheitern.<br />
Aufgrund des damit oftmals<br />
verbundenen finanziellen<br />
Überlebensrisikos können<br />
mittelständische Unternehmen<br />
auch andere Möglichkeiten als<br />
den Bau einer eigenen Fabrik im Ausland<br />
prüfen. Es bieten sich Kooperationsabkommen,<br />
Lizenzverträge, Gründung eines<br />
Joint Venture und Erwerb von Beteiligungen<br />
an. Als Vorstufe kann auch eine Einkaufsinitiative<br />
dienen, um die lokalen Produkte<br />
und Produzenten kennen zu lernen<br />
und über eine geeignete Auswahl bereits<br />
erhebliche Einsparungspotenziale für die<br />
eigene Fertigung zu erzielen.<br />
Aber die Globalisierung hat inzwischen<br />
auch nationale Dimensionen erreicht. Mit<br />
der politischen und wirtschaftlichen Unterstützung<br />
nationaler Regierungen investieren<br />
einzelne Unternehmen gezielt auf<br />
globaler Ebene, um langfristig Rohstoffquellen<br />
für den eigenen als auch für den<br />
nationalen Bedarf abzusichern. Die daraus<br />
resultierenden strategischen Kostenvorteile<br />
und sich entwickelnden Abhängigkeiten<br />
können die Weltwirtschaft in der Zukunft<br />
erheblich beeinflussen.<br />
Auch der Standort Deutschland ist Ziel<br />
der Globalisierung international agierender<br />
Unternehmen. In zunehmendem Maße<br />
drängen inzwischen auch Produkte höherer<br />
Qualitätsstufen aus den Schwellenländern<br />
auf den deutschen Markt. Gezielt investieren<br />
ausländische Unternehmen vornehmlich<br />
in Zukunftsbranchen, in denen<br />
deutsche Unternehmen teilweise noch einen<br />
erheblichen Vorsprung im globalen<br />
Wettbewerb haben. Windkraft, Solarenergie,<br />
Biotech, Recycling und Abwasseraufbereitung<br />
sind die Opfer der Begierde.<br />
Lohnintensive und Arbeitsplätze mit einem<br />
geringeren Qualifikationsniveau werden<br />
zunehmend ins Ausland verlagert. Allerdings<br />
führen Qualitätsanforderungen<br />
und gestiegene Logistikkosten bei einigen<br />
Unternehmen bereits zu der Überlegung,<br />
Verlagerungen wieder rückgängig zu machen.<br />
Die Globalisierung ist ein laufender Prozess,<br />
der nicht angehalten werden kann,<br />
den man aber aus politischer Sicht konstruktiv<br />
begleiten kann, um negative Auswirkungen<br />
auszugleichen und den Standort<br />
Deutschland in einem sich noch verschärfenden<br />
Wettbewerb fit zu machen.<br />
Die Wirtschaft kann sich nur behaupten,<br />
wenn wir technologisch immer einen maßgeblichen<br />
Schritt den anderen voraus sind.<br />
Das Bildungs- und Ausbildungsniveau<br />
muss diesen Anforderungen gerecht werden,<br />
die Politik muss dafür die Weichen<br />
stellen. Technologische Entwicklungen<br />
müssen in einem noch stärkeren Umfang<br />
gefördert und dürfen nicht durch weitgehende<br />
Regulierungen grundsätzlich verhindert<br />
oder zur Abwanderung gezwungen<br />
werden. Der Schlüssel zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg liegt heute nicht immer nur in<br />
einzelnen Produkten, sondern in einem<br />
Gesamtpaket, das weitreichende Serviceund<br />
Dienstleistungen umfasst. Den notwendigen<br />
Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft,<br />
neben den traditionellen und<br />
zukünftigen Fertigungsbranchen, sollte<br />
die Politik noch mehr in den Mittelpunkt<br />
rücken. Die Abhängigkeiten Deutschlands<br />
von Rohstoffen sind nicht nur auf Öl und<br />
Gas beschränkt, sondern betreffen auch<br />
zahlreiche Erze und sonstige Rohstoffe,<br />
die für Zukunftstechnologien von entscheidender<br />
Bedeutung sind. Auch in diesem<br />
Sektor muss die Politik sich noch stärker<br />
den globalen Bedingungen stellen.<br />
Insgesamt betrachtet ist die Globalisierung<br />
für den Standort Deutschland eine<br />
immerwährende Herausforderung, mit der<br />
sich die Unternehmen und die Politik konfrontiert<br />
sehen. Sie ist aber auch eine maßgebliche<br />
Chance für Deutschland, langfristig<br />
zu wachsen und wirtschaftlich erfolgreich<br />
zu sein, wenn die Politik die Rahmenbedingungen<br />
richtig setzt und gestaltet.<br />
Heinz Handtrack<br />
www.proconman.de
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 9
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
CDU Stadtverband Winnenden<br />
CDU Winnenden ehrte langjährige Mitglieder<br />
Auszeichnungen für Friedrich Seibold und Wolfgang Seiz<br />
Die für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichneten CDU-Mitglieder.<br />
Langjährige Mitglieder hat der CDU-<br />
Stadtverband in der Alten Kelter in Winnenden<br />
geehrt. Wiebke Elzer, neue CDU-<br />
Vorsitzende in Winnenden, überreichte<br />
Friedrich Seibold und Wolfgang Seiz ihre<br />
Auszeichnungen für 35 Jahre Mitgliedschaft.<br />
Landtagsabgeordneter Christoph Palm<br />
ging von einer positiven Prognose für<br />
<strong>2009</strong> für die Christdemokraten aus. Seit<br />
Beginn des Jahres spüre er eine Dynamik<br />
in der Politik und der Gesellschaft, so<br />
Palm. „Aber trotz des überraschenden Finanz-Tsunami<br />
und weiteren prekären Situationen<br />
in 2008 bin ich der Überzeugung,<br />
dass die CDU in Winnenden - und<br />
auch in Baden-Württemberg - stark genug<br />
ist, das alles zu überstehen“, so der Landtagsabgeordnete<br />
in seiner Begrüßungsrede.<br />
Man müsse sich den Aufgaben ehrlich<br />
stellen und alles ins rechte Gewicht rükken.<br />
„Dann haben wir als CDU die Kraft,<br />
gemeinsam die richtigen Schlüsse zu ziehen.<br />
Die in 2008 positiven Aspekte, wie<br />
zum Beispiel ein schuldenfreier Haushalt<br />
oder die Verbesserungen in der Bildungspolitik<br />
stimmen mich zuversichtlich für ein<br />
gutes Jahr <strong>2009</strong>“, sagte Palm.<br />
Passend zu der Ehrung der langjährigen<br />
Mitglieder ließen Elzer und CDU-Fraktionsvorsitzender<br />
Richard Fischer die Geschichte<br />
und Aktionen der CDU Winnenden<br />
in den letzten Jahren Revue passieren<br />
und zeichneten anschließend für 35 Jahre<br />
Mitgliedschaft Friedrich Seibold und Wolfgang<br />
Seiz aus.<br />
Für 25jährige Mitgliedschaft ehrte der<br />
Stadtverband: Hermann Baun, Friedemann<br />
Drummer, Jörg Frieß, Rainer Heidenwag,<br />
Roland Heinzmann, Helmut Jenner,<br />
Horst Käfer, Erika Klöpfer, Eugen Klöpfer,<br />
Gretel Klöpfer, Hermann Klöpfer, Inge<br />
Klöpfer, Richard Klöpfer, Walter Klöpfer,<br />
Werner Klöpfer, Helmut Löffler, Werner<br />
Schillinger, Bernhard Schwarz, Karin Seibold,<br />
Franz Stark, Karl Staufer und Eugen<br />
Weng.<br />
Musikalisch-festlich wurde die Veranstaltung<br />
durch eine Bläsergruppe des Posaunenchores<br />
Birkmannsweiler-Höfen-Baach.<br />
Beim abschließenden Stehempfang bestand<br />
die Gelegenheit, bei einem guten<br />
Glas Wein auf das abgelaufene Jahr anzustoßen.<br />
Alexander Baur<br />
CDU-Gemeindeverband<br />
Remshalden<br />
Nikolausaktion<br />
Am 6.12.2008 war bei der CDU-Gemeinderatsfraktion<br />
und dem CDU-Gemeindeverband<br />
in der Ortsmitte von Geradstetten<br />
der Nikolaus zu Gast. Viele große und<br />
kleine Gäste, unter anderem auch Bundestagsabgeordneter<br />
Dr. Pfeiffer und Bürgermeister<br />
Norbert Zeidler, kamen, um den<br />
Nikolaus zu begrüßen. Keiner musste in<br />
den Sack oder bekam die Rute zu spüren.<br />
Alle bekamen Geschenke und Glühwein.<br />
Den vielen Besucherinnen und Besuchern<br />
herzlichen Dank und alles Gute für<br />
das neue Jahr, den Mitgliedern und Kandidaten<br />
der CDU besten Dank für die Hilfe.<br />
Michael Haßmann<br />
(V.r.n.l.) Nikolaus, Bürgermeister Zeidler, CDU-Vorsitzender Josef Woltering, CDU-Kreisvorsitzender<br />
Dr. Joachim Pfeiffer MdB, CDU-Gemeinderat Wolfgang Läpple.<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 10
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
CDU-Stadtverband Winnenden<br />
CDU-Aktion „Winnenden<br />
schenkt!“ erfolgreich!<br />
Dank an Winnender Bürger<br />
Über 100 Geschenkpakete sind bei der Aktion „Winnenden<br />
schenkt“ zusammen gekommen. „Wir freuen uns über die tolle Resonanz<br />
und bedanken uns sehr bei der Winnender Bevölkerung.<br />
Ohne sie hätten wir das nicht geschafft“, sagt Wiebke Elzer, Vorsitzende<br />
der CDU Winnenden. Auch die Mitarbeiter des Winnender<br />
Tafelladens, wo die Päckchen ausgegeben wurden, waren begeistert<br />
von der guten Resonanz.<br />
An Weihnachten auch an die denken, die nicht so viel haben - das<br />
war der Hintergedanke von „Winnenden schenkt!“. Traditionell<br />
werden um die Weihnachtszeit Pakete in verschiedene Länder der<br />
Welt verschickt. „Dass aber auch bei uns in Winnenden Bürger leben,<br />
denen es nicht so gut geht, darf man nicht vergessen“, sagt Elzer.<br />
„Es war eine spontane Idee, damit auch die Kunden des Winnender<br />
Tafelladens eine Weihnachtsüberraschung bekommen“, erklärt<br />
die CDU- Stadtverbandsvorsitzende. Mit einem Brief an die<br />
Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Winnenden und über eine<br />
Mitteilung über die örtliche Presse wurde zu dieser Aktion aufgerufen.<br />
Alexander Baur, Pressereferent<br />
CDU-Stadtverband Fellbach<br />
Mit Märchen und Musik unterwegs<br />
Klänge und Geschichten begleiten<br />
den weihnachtlichen Spaziergang der CDU<br />
OB Palm als Märchenerzähler im Hof von<br />
Erhard Hess.<br />
Auf dem weihnachtlichen Spaziergang<br />
haben sich am vierten Advent viele aufs<br />
Fest eingestimmt. Von der Lutherkirche<br />
bis zur Neuen Kelter haben an fünf Stationen<br />
Musik und Geschichten die rund 120<br />
Teilnehmer erfreut.<br />
Der Pianist Martin Schrack von der Jazzfabrik,<br />
die Stadtkapelle und der Singchor,<br />
die Märchenerzählerin Sigrid Früh und<br />
Oberbürgermeister Christoph Palm waren<br />
die Protagonisten des stimmungsvollen<br />
Abends. Zum dritten Mal hatte der CDU-<br />
Stadtverband den weihnachtlichen Spaziergang<br />
organisiert.<br />
Als die rund 120 Teilnehmer gegen 19 Uhr<br />
am Fuß des Kappelbergs ankamen, hatten<br />
sie einiges erlebt. Martin Schrack hatte im<br />
Saal der Musikschule beschwingte Melodien<br />
auf der Klaviatur gezaubert. Vor dem<br />
Stadtmuseum hatte sich eine Delegation<br />
der Stadtkapelle aufgebaut, um Weihnachtslieder<br />
zu singen. In Hummels Höfle<br />
wartete Sigrid Früh in einem mit leuchtenden<br />
Sternen geschmückten Holzverschlag,<br />
der an den Stall von Bethlehem erinnerte.<br />
Sie erzählte das Märchen vom Kräuterdieb<br />
und vom Töpfle, das drei Wünsche erfüllt.<br />
In den kleinen Hof des Bistros Details<br />
passten kaum alle hinein, doch die Gastgeber,<br />
Harald Rienth, der Vorsitzende des<br />
Stadtverbands, Gerd Zehner und Ines Aßfalg<br />
von der Frauenunion - sorgten dafür,<br />
dass jeder ein Glas Glühwein oder Kinderpunsch<br />
bekam. Gestärkt marschierte die<br />
Gruppe hinauf zur Kappelbergstraße. Die<br />
Kinder trugen Fackeln und erhellten den<br />
„Fellbacher Märchentante“ Sigrid Früh.<br />
Weg. Doch es sollten noch mehr Lichter<br />
leuchten. Im Hof von Erhard Hess, dem<br />
früheren Vorsitzenden der Weingärtner,<br />
brannten viele Kerzen. OB Palm las die<br />
schwäbisch-heimelige Geschichte von Lukas.<br />
Bis zur letzten Station an der Kelter<br />
war es nicht mehr weit. Mit 40 Sängern<br />
des Singchors stimmten die Spaziergänger<br />
Weihnachtslieder an und versammelten<br />
sich zum Abschluss im Amandus-Saal bei<br />
Maultaschen und Wein.<br />
Bericht von Eva Herrmann,<br />
Fellbacher Zeitung<br />
Amandussaal WG Fellbach mit Singchor (ca. 140 Leute !!!!)<br />
Fackelträger beim Weihnachtspaziergang.<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 11
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Stadtverband<br />
Fellbach<br />
Neues<br />
Unterhaltsrecht -<br />
Das Ende der<br />
Hausfrauen-Ehe<br />
Mit großem Interesse haben 25 interessierte<br />
Zuhörerinnen und ein Mann dem<br />
Vortrag von Fachanwältin Heike Weber,<br />
organisiert von der Frauenunion Fellbach,<br />
gelauscht. Kaum ein Gesetz der letzten<br />
Jahre wird das Leben von Frauen so nachhaltig<br />
verändern wie das zu Beginn des<br />
Jahres in Kraft getretene neue Unterhaltsrecht.<br />
Frauen haben danach im Fall der<br />
Scheidung nur noch in Härtefallen Anspruch<br />
auf Geld vom Ex-Mann. Sobald das<br />
Kind drei Jahre alt ist, ist den Müttern nach<br />
neuem Recht zumutbar, wieder für den eigenen<br />
Unterhalt zu sorgen. Wo bleibt dabei<br />
das Wohl des Kindes fragten sich die<br />
Anwesenden, als sie sich anhand eines Tagebuches<br />
einer alleinerziehenden Mutter<br />
mit zwei Kindern und Job in der Altenpflege<br />
sehr plastisch davon überzeugen konnten,<br />
welche Freiräume in der Praxis bleiben.<br />
Das neue Recht stärkt die Eigenverantwortung<br />
der Geschiedenen, allerdings<br />
stellt es die Kinder aus einer zweiten Ehe<br />
den Kindern aus erster Ehe gleich, kommentiert<br />
Rechtsanwältin Heike Weber das<br />
Gesetz. Da nach Abzug des Selbstbehalts<br />
des Unterhaltspflichtigen das zur Verfügung<br />
stehende Einkommen zum Nachteil<br />
der ersten Ehefrau umverteilt wird, rät sie<br />
speziell den jungen Mädchen, sich durch<br />
eine qualifizierte Berufsausbildung eine<br />
wirtschaftliche Eigenständigkeit zu sichern.<br />
Herr Ellwanger, geschäftsführender Gesamtschulleiter<br />
aller Fellbacher Schulen,<br />
konnte als neuer Referent gewonnen werden,<br />
so die Vorsitzende Ines Aßfalg. Die<br />
Frauenunion Fellbach lädt am 21. <strong>Januar</strong><br />
<strong>2009</strong> zu einem weiteren Vortrag: Thema<br />
diesmal „Unser Kind in gute Hände“, Fellbachs<br />
Schulen, was zeichnet sie aus. > Seite 12<br />
- Ortsverband Backnang<br />
„In der Krise gewinnt Bodenständiges wieder an Gewicht“<br />
Wilfried Klenk MdL bei der Senioren-Union Backnang zu Gast<br />
Wilfried Klenk war wieder einmal der Einladung<br />
von Wolff-Eberhard von Hennigs<br />
gefolgt, den Mitgliedern der Senioren-Union<br />
Backnang über aktuelle Fragen der Politik<br />
zu berichten. Dementsprechend waren<br />
die Senioren auch sehr zahlreich erschienen,<br />
um neues aus nah und fern zu erfahren.<br />
Klenk berichtete über viele Politikfelder.<br />
Zur Finanzkrise sagte er u.a., dass die regionalen<br />
Bankinstitute wie die Kreissparkassen<br />
und Volksbanken die Krise gut<br />
überstehen würden; denn sie hätten sich<br />
im Wesentlichen nicht auf riskante globale<br />
Geschäfte eingelassen. Auch wenn die Europäische<br />
Kommission schon gedroht hätte,<br />
angebliche Sicherheitsprivilegien der<br />
Sparkassen als wettbewerbsfeindlich verbieten<br />
zu wollen, müsse sie jetzt einsehen,<br />
dass gerade dieses Sicherheitsbewusstsein<br />
in der aktuellen Krise von großem Vorteil<br />
sei. Bodenständigkeit habe sich also<br />
durchaus bewährt.<br />
Was die wirtschaftliche Entwicklung angeht,<br />
meinte Klenk, werde auch das Land<br />
ein Konjunkturprogramm auflegen müssen.<br />
Dabei gehe es allerdings nicht darum,<br />
auf Dauer zusätzlich Schulden zu machen.<br />
Am Ziel der Landespolitik, die Neuverschuldung<br />
zurückzufahren, wolle man<br />
festhalten. Man wolle auch nicht den Konsum<br />
direkt fördern, sondern bereits fertig<br />
geplante Investitionsprojekte, wie im Straßenbau<br />
und bei der Sanierung öffentlicher<br />
Bauten, vorziehen. Diese Projekte müssten<br />
allerdings so dimensioniert sein, dass<br />
insbesondere örtlich und regional aufgestellte<br />
Unternehmen Aufträge erhielten<br />
und somit Arbeitsplätze in der Region erhalten<br />
blieben.<br />
Zur Gesundheitsreform äußerte sich der<br />
Sozialpolitiker Klenk eher verhalten. „Ich<br />
hoffe, dass der Einstieg in eine Staatsmedizin<br />
verhindert werden konnte“, meinte er<br />
und fuhr fort, positiv sei, dass die Belastung<br />
des Landes durch Ausgleichszahlungen<br />
an andere Länder begrenzt wurde.
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
„Insgesamt ist das Ergebnis noch einigermaßen<br />
akzeptabel“, stellte Klenk abschließend<br />
fest.<br />
Zum Dauerbrenner im Backnanger Raum<br />
zählt der Straßenbau. Hier ging Wilfried<br />
Klenk zunächst auf den Stand des Autobahnzubringers<br />
nach Mundelsheim ein,<br />
von dem er berechtigterweise hofft, dass<br />
trotz noch einiger vorhandener Widerstände<br />
Ende des Jahres 2011 mit dem Bau<br />
begonnen werden kann. Dies ist dann für<br />
Backnang eine sehr gute Lösung. Gleichsam<br />
aus dem „Nähkästchen“ konnte Klenk<br />
von einer Besprechung am Vormittag plaudern,<br />
dessen Ergebnis dem Backnanger<br />
Raum einen deutlichen Schub nach vorne<br />
geben wird. Alle politisch Verantwortlichen<br />
verständigten sich darauf, die B14<br />
über Nellmersbach hinaus vorzeitig bis<br />
Waldrems weiterzubauen und dort eine<br />
spezielle Baumaßnahme zu realisieren, die<br />
den Verkehr in einer für alle Betroffenen<br />
erträglicheren Weise entzerrt. „Dies ist<br />
zwar zunächst eine Absprache in der Region,<br />
aber wenn alle an einem Strang ziehen,<br />
ist es in absehbarer Zeit machbar“, sagt<br />
Wilfried Klenk.<br />
Nach einer lebhaften Aussprache dankten<br />
die Senioren Wilfried Klenk mit anhaltendem<br />
Beifall.
Aus dem Kreisverband<br />
Leitender Kriminaldirektor Ralf Michelfelder<br />
bei der CDU-Kreistagsfraktion<br />
Fraktionsvorsitzender Paul Hug:“ Polizei leistet Hervorragendes<br />
für Freiheit und Sicherheit“ / CDU fordert beratende Stimme für die Polizei<br />
im Jugendhilfeausschuss des Kreises<br />
Auf Einladung der CDU-Kreistagsfraktion sprach der Leiter der Polizeidirektion<br />
Waiblingen, der Leitende Kriminaldirektor Ralf Michelfelder<br />
zu „Aktuellen Herausforderungen und deren Bewältigung<br />
im Rems-Murr-Kreis“.<br />
Als aktuelle Herausforderungen nannte Michelfelder die Jugendkriminalität,<br />
Gewalt und Alkohol, die zunehmende Internetkriminalität,<br />
den Islamismus und das subjektive Sicherheitsgefühl der<br />
Bevölkerung. Sorgen bereiteten, so Michelfelder, die ca. 30% Jungtäter<br />
unter allen Tatverdächtigen: die gefährliche Körperverletzung<br />
sei bei Personen unter 21 Jahren seit 2003 um 67% gestiegen,<br />
36% aller Straftaten geschähen unter Alkoholeinfluss. Hier komme<br />
dem Jugendschutz mit Alkoholverkaufsverbot zur Nachtzeit und<br />
dem Verbot der Flatrateparties, aber auch der Prävention besondere<br />
Bedeutung zu, betonte Michelfelder.<br />
Die „Cyberkriminalität“ boome so sehr, dass die Strafverfolgung<br />
hinterherhinke. Es gebe ca. 400 Fälle pro Jahr im Rems-Murr-Kreis<br />
in diesem schwer zu fassenden Bereich. Eine etwaige Bedrohung<br />
durch den Islamismus werde aufmerksam beobachtet. Besonders<br />
lobte Michelfelder die Initiative „Sicherer Landkreis“, die in Partnerschaft<br />
mit Städten und Gemeinden, dem Landkreis, DRK, Feuerwehr,<br />
THW, Kreissparkasse und den Vereinen für die Sicherheit<br />
unserer Bevölkerung auf ehrenamtlicher Basis Vorbildliches leiste.<br />
Ein großer „Wermutstropfen“ für die PD Waiblingen und die Bevölkerung<br />
sei der Personalabbau im Polizeivollzugsdienst ebenso<br />
wie bei den Angestellten in folge der Effizienzrendite. Dies sei der<br />
Bevölkerung als Beitrag zum Schuldenabbau nicht einfach zu vermitteln.<br />
Trotzdem sei der Rems-Murr-Kreis ein sicherer Landkreis<br />
CDU<br />
FRAKTION<br />
im Kreistag des<br />
Rems-Murr-Kreises<br />
mit einer Polizeidichte von 1:665, stellte Michelfelder klar. 3.997<br />
Straftaten seien 2007 pro 100.000 Einwohner/innen (Land 5.694)<br />
verübt worden. Insgesamt habe es 2007 im Kreis 16.608 Straftaten<br />
und 8 391 Verkehrsunfälle gegen. Im Land seien es zum Vergleich<br />
611.433 Straftaten und 256.437 Verkehrsunfälle gewesen, erklärte<br />
Michelfelder. Allerdings sei die Aufklärungsquote im Kreis etwas<br />
niedriger als im Land (Kreis: 54,9%, Land 59,5 %). 2008 ist erfreulicherweise<br />
die Aufklärungsquote bislang höher als im Vorjahr.<br />
Der Winterbacher Landtagsabgeordnete Hans Heinz, innenpolitischer<br />
Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, betonte, dass der Personalabbau<br />
bei der Polizei in einer Kraftanstrengung gestoppt<br />
werden konnte: „Das sind wir unseren Bürgerinnen und Bürgern<br />
schuldig“. Eine wichtige „Baustelle“ sei noch der Mutterschutz und<br />
die Elternzeit bei den Polizeibeamtinnen. Er sehe für die Zukunft<br />
drei Schwerpunkte in der Landespolitik: Schulpolitik, Innere Sicherheit<br />
und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, sagte<br />
Heinz.<br />
Auf Anregung von Michelfelder wird sich die CDU-Kreistagsfraktion<br />
dafür einsetzen, dass die Polizei künftig mit beratender Stimme<br />
im Jugendhilfeausschuss vertreten ist.<br />
Fraktionsvorsitzender Hug dankte Herrn Michelfelder und allen<br />
Polizistinnen und Polizisten für ihren hervorragenden Einsatz für<br />
Freiheit, Sicherheit und Eigentum als überragende Gemeinschaftsgüter<br />
zum Wohle unserer Bevölkerung.“ Das ist keine leichte<br />
Aufgabe, sie ist bisweilen auch mit Gefahren für das eigene Leben<br />
verbunden“, meinte Hug abschließend. Um so mehr werde die<br />
CDU-Kreistagsfraktion die Polizei in jeder Hinsicht unterstützen.<br />
Pressesprecher Dr. Hans-Ingo v. Pollern<br />
CDU<br />
FRAKTION<br />
im Kreistag des<br />
Rems-Murr-Kreises<br />
Verabschiedung des Kreishaushalts <strong>2009</strong><br />
Kreisumlage 36,5% / Fraktionsvorsitzender Paul Hug:<br />
„Strikter Sparkurs angesichts der Finanzkrise“<br />
Am 15.12.<strong>2009</strong> hat der Kreistag den Kreishaushalt<br />
<strong>2009</strong> mit großer Mehrheit verabschiedet.<br />
Er umfasst eine Volumen<br />
von 452,8 Mio. Euro,<br />
der Verwaltungshaushalt<br />
416,9 Mio. Euro, der Vermögenshaushalt<br />
35,9 Mio. Euro.<br />
Die größten Einzelposten<br />
sind: Soziales 145,5 Mio., Personal<br />
55 Mio. Euro, Investitionen<br />
in Hoch und Tiefbau 20<br />
Mio. Euro, Defizit der Rems-<br />
Murr-Kliniken 12,8 Mio. Euro,<br />
Kreisstraßen 27,5 Mio. Euro,<br />
ÖPNV 30,1 Mio. Euro. Die<br />
Schulden betragen rund 65<br />
Mio. Euro.<br />
Die Kreisumlage wurde mehrheitlich auf<br />
Antrag der FDP/DVP auf 36,5% festgesetzt.<br />
Der Antrag der CDU auf 36,2% wurde<br />
knapp abgelehnt. Auch der Antrag der<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 14<br />
Grünen und der SPD auf 37,0% sowie der<br />
Freien Wähler mit 35,8% fanden keine<br />
Mehrheit.<br />
Bei der Verabschiedung<br />
des Kreishaushalts<br />
<strong>2009</strong> machte Fraktionsvorsitzender<br />
Paul<br />
Hug im Wesentlichen<br />
folgende Ausführungen:<br />
Wirtschaftslage<br />
„Wir verabschieden<br />
den Haushalt für das<br />
kommende Jahr in wirtschaftlich<br />
unsicheren<br />
Zeiten. Noch im Oktober<br />
sind wir mit Optimismus in die Beratungen<br />
eingestiegen, heute überwiegen<br />
schon wieder die pessimistischen Töne,<br />
wobei wir uns aber alle davor hüten sollten,<br />
in ein Weltuntergangslamento und<br />
Weltuntergangszenario einzustimmen.<br />
Aber, aus dem Wetterleuchten ist inzwischen<br />
ein Sturm geworden. Die Bankenund<br />
Wirtschaftskrise hat uns fest im Griff.<br />
Deren zu erwartenden Ausmaße werden<br />
von Tag zu Tag deutlicher. Viele Menschen<br />
in unserem Staat bangen um ihren Arbeitsplatz.<br />
Produktionspausen, Kurzarbeit, vor<br />
allem im Bereich der Autoindustrie und<br />
deren Zulieferbetriebe, ist angesagt. Entlassungen<br />
in manchen Branchen werden<br />
unausweichlich“.<br />
Nachtragshaushalt<br />
„Der Plan, den wir heute beschließen,<br />
kann morgen schon wieder Makulatur<br />
sein. Für <strong>2009</strong> schließe ich einen Nachtragshaushaltsplan<br />
nicht aus. Der Kreis<br />
und die Kommunen werden sich darauf<br />
einzustellen haben“.
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Schuldenabbau<br />
„Das Ziel eines nachhaltigen Schuldenabbaus in<br />
den kommenden Jahren verlassen wir nicht. Ein<br />
strikter Sparkurs ist angesagt angesichts der Finanz-<br />
und Wirtschaftskrise. Das von der Verwaltung<br />
vorgegebene Ziel, keine Nettoneuverschuldung<br />
in <strong>2009</strong>, unterstützen wir. Wollten wir darüber<br />
hinausgehen, müssten wir den Kreisumlagensatz<br />
weiter erhöhen. Doch Schuldentilgungen<br />
kurbeln die Wirtschaft nicht an. Ungewöhnliche<br />
Entwicklungen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.<br />
Deshalb müssen heute Investitionen<br />
Vorrang haben. Geld, das wir in die Schuldentilgung<br />
stecken, fehlt den Kommunen bei den Investitionen.<br />
Nichts anderes bedeuten die Anträge<br />
der SPD und der Grünen, die den Kommunen bei<br />
einem Hebesatz von 37,0% gegenüber unserem<br />
Vorschlag von 36,2% rd. 3,3 Mio. entziehen wollen.<br />
Aus dem gleichen Grund lehnen wir den Antrag<br />
der SPD, die Straßenbaumittel um 500.000 Euro<br />
zu kürzen, ab“.<br />
Kreisumlage<br />
„Der Antrag der CDU auf eine Kreisumlage von<br />
36,2 Prozentpunkten bedeutet gegenüber dem<br />
Verwaltungsvorschlag von 36,5% eine Deckungslücke<br />
von rd. 1,25 Mio. Euro, durch die wir die Kommunen<br />
entlasten.<br />
Zur Deckung schlagen wir eine Erhöhung des<br />
Grunderwerbsteueransatzes um 700.000 Euro,<br />
eine weitere Kürzung des Zuschusses an die Rems-<br />
Murr-Kliniken um 200.000 Euro und eine Erhöhung<br />
der Globalen Minderausgabe bei den Personalausgaben<br />
um 345.000 Euro vor. Die sich abzeichnende<br />
Entwicklung erfordert einen strikten<br />
Sparkurs in den kommenden Jahren“.<br />
Personalstellen<br />
„18 Personalstellen mehr im Stellenplan ist ein<br />
Kraftakt. Wir tragen diese Stellenmehrungen mit,<br />
weil sie in der Hauptsache der gesellschaftlichen<br />
Entwicklung und Realität und der wichtigen Aufgabe<br />
der Prävention geschuldet sind.<br />
Dies gilt vor allem für die Bereiche der Eingliederungshilfe<br />
und des Kinderschutzes, die uns am<br />
Herzen liegen. Stelleinsparungen betrachten wir<br />
als eine permanente Aufgabe der Verwaltung.<br />
Damit wir den Stellenplan besser im Griff behalten,<br />
schlage ich vor, dass wir neue Stellen ausschließlich<br />
im Rahmen der jährlichen Haushaltsplanberatungen<br />
beschließen“.<br />
JU Rems-Murr<br />
auf Studienreise in München<br />
Die Studienreise der Jungen Union<br />
Rems-Murr (JU) führte in diesem Jahr<br />
in die bayerische Landeshauptstadt<br />
München. Die im September in Bayern<br />
stattgefundenen Landtagswahlen hatten<br />
sich im Rahmen der Reiseplanung<br />
bemerkbar gemacht und die Organisation<br />
eines politischen Programms erschwert.<br />
Nichts desto trotz erwartete<br />
die Teilnehmer ein abwechslungsreiches<br />
und interessantes Programm.<br />
Schwer beeindruckt war die Reisegruppe<br />
nach einem Besuch im Deutschen<br />
Museum auf der Museumsinsel.<br />
Das im Sommer 1903 gegründete Museum<br />
zeigt auf 47.000 m_ anschaulich<br />
und äußerst interessant die Entwicklung<br />
der Naturwissenschaft und Technik<br />
von den Ursprüngen bis heute. In<br />
über 50 Ausstellungsbereichen kamen<br />
nicht nur die Technikinteressierten voll<br />
auf ihre Kosten.<br />
Im Anschluss an den Museumsbesuch<br />
hatten die Teilnehmer die Möglichkeit<br />
die Franz Josef Strauß Ausstellung<br />
mit dem Titel „Von der Leidenschaft,<br />
der res publica zu dienen“ in<br />
der bayerischen Staatskanzlei zu besuchen.<br />
Die Ausstellung der Hanns-Seidel-Stiftung<br />
nimmt den 20. Todestag<br />
des Politikers zum Anlass, um an die<br />
wichtigsten Stationen des politischen<br />
und privaten Lebens von Franz Josef<br />
Strauß zu erinnern.<br />
Im Rahmen eines Stadtrundgangs<br />
verschaffte sich die Reisegruppe einen<br />
Überblick über Münchens zahlreiche<br />
Sehenswürdigkeiten. Die Stadt an der<br />
Isar ist eine Stadt mit Geschichte, die<br />
Ein Teil der Reisegruppe vor dem Brunnen auf dem Geschwister-Scholl-Platz.<br />
Investitionen<br />
„Investitionen haben eine besondere Bedeutung<br />
bei der derzeitigen und abzusehenden Wirtschaftslage.<br />
Alle Welt redet von Konjunkturprogrammen.<br />
Wir tragen unseren Teil dazu bei, indem<br />
wir am vorgeschlagenen Investitionsprogramm<br />
keine Abstriche machen. Das gilt für die geplanten<br />
Hochbaumaßnahmen wie für die Maßnahmen<br />
zum Ausbau und zur Erhaltung unseres Kreisstraßennetzes<br />
gleichermaßen. Für unabdingbar halten<br />
wir den vorgezogenen Umbau der Kreuzung Waldrems<br />
im Zuge der B 14 und den unverzüglichen<br />
Weiterbau bis zu dieser Kreuzung“.<br />
Dr. Hans-Ingo v. Pollern,<br />
Pressesprecher<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 15
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Beste Stimmung im Münchner Hofbräuhaus.<br />
Auf Tuchfühlung mit dem internationalen Publikum im Hofbräuhaus.<br />
sich bis heute im Straßenbild auf faszinierende<br />
Weise widerspiegelt. Ob im Zentrum,<br />
das der Marienplatz mit dem Neuen<br />
Rathaus und seinem berühmten Glockenspiel<br />
und dem Alten Rathaus bildet, oder<br />
am Isar Tor, dem Stachus mit dem Karlstor<br />
oder an den vielen sehenswürdigen Kirchen<br />
wie der Michaelskirche, der Bürgersaalkirche<br />
oder natürlich der Frauenkirche<br />
wird deutlich, das München eine attraktive<br />
und facettenreiche Metropole ist, in der<br />
modernes Großstadtleben auf gelebte Tradition<br />
trifft.<br />
Dies wurde auch beim obligatorischen<br />
Besuch im Münchner Hofbräuhaus deutlich.<br />
Bayerisches Kulturgut, das das<br />
Deutschlandbild bekanntermaßen weltweit<br />
prägt, wird dort geradezu zelebriert<br />
und bestens vermarktet. So werden die Erwartungen<br />
des internationalen Publikums<br />
mit Gästen aus dem Fernen Osten, aus Kanada,<br />
Südamerika, Russland und vielen europäischen<br />
Ländern mit Jodleinlagen,<br />
Wettsägen, Peitschenknallen und Schuhplattern<br />
mehr als erfüllt. Das sich damit<br />
reichlich Geld verdienen lässt wird letztlich<br />
auch daran deutlich, dass das Münchner<br />
Hofbräuhaus ständig expandiert, so<br />
wurde kürzlich eine Niederlassung in Las<br />
Vegas eröffnet.<br />
Bei einer Führung über das Bavaria Filmstadt<br />
Gelände konnten die Reiseteilnehmer<br />
einen Blick hinter die Kulissen von<br />
Film und Fernsehen werfen und erfuhren<br />
vieles über die Arbeit der Filmemacher.<br />
Auf dem Filmgelände, das bereits seit 1981<br />
besteht und eines der größten und erfolgreichsten<br />
Film- und Fernsehstudios<br />
Europas ist, wurden zahlreiche Filme gedreht,<br />
die auch international sehr erfolgreich<br />
waren. Beispielsweise wurde dort<br />
„Die unendliche Geschichte“ von Michael<br />
Ende verfilmt, aber auch Deutschlands erfolgreichster<br />
Spielfilm Export, „Das Boot“<br />
von Wolfgang Petersen wurde dort produziert.<br />
Die JU-Truppe aus dem Rems-Murr<br />
Kreis hatte die Möglichkeit die Originalkulissen<br />
der beiden Filmklassiker zu besichtigen.<br />
Aber auch zahlreiche Serien wie beispielsweise<br />
der „Marienhof“ werden in<br />
den bayerischen Studios gedreht. Gesprochen<br />
wurde auch über die staatliche Filmförderung,<br />
dabei wurde deutlich, dass<br />
ohne diese Zuschüsse viele Filmprojekte in<br />
Deutschland nicht zu verwirklichen wären.<br />
Den Besuch der Stunt Show ließen sich die<br />
JU`ler ebenfalls nicht entgehen. Dort erfuhren<br />
sie wie Stunts bei Film und Fernsehen<br />
in Szene gesetzt werden und bekamen<br />
einen Einblick in das gefährliche Handwerk<br />
der Doubles bekannter Stars.<br />
Natürlich kamen auch die politischen<br />
Gespräche und Diskussionen nicht zu kurz,<br />
das beherrschende Thema war dabei das<br />
Abschneiden der CSU bei den letzten<br />
Landtagswahlen und die damit verbunden<br />
personellen Veränderungen innerhalb der<br />
bayerischen Landesregierung.<br />
Manuel Häußer<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 16
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Zu Gast bei den<br />
Heeresfliegern<br />
in Laupheim<br />
Im Rahmen der CDU Wochen besuchten<br />
die zwei befreundeten Kreisverbände<br />
Rems-Murr und Tübingen zusammen am<br />
08.10.2008 das Transporthubschrauberregiment<br />
25 der Heeresflieger in Laupheim.<br />
Wir wurden morgens von einem eigens<br />
für uns bereitgestellten, fabrikneuen Bus<br />
der Fahrbereitschaft der Bundeswehr abgeholt<br />
und komfortabel nach Laupheim<br />
gebracht. Für den gesamten Tag stellte uns<br />
die Bundeswehr dankenswerterweise einen<br />
Verbindungsoffizier zur Seite, der uns<br />
betreute. In Laupheim angekommen wurden<br />
wir freundlich von zwei Piloten der<br />
größten westlichen Transporthubschrauber,<br />
der Sikorsky CH 53 C, begrüßt und<br />
machten uns sogleich zur Besichtigung<br />
dieser Maschinen auf in den Hangar.<br />
Hier wurde uns erläutert, dass die Maschinen<br />
hauptsächlich als Truppentransporter<br />
bzw. für Nachschublieferungen,<br />
aber auch als MEDIVAC, also als „fliegender<br />
Rettungswagen“ für verletzte Soldaten<br />
eingesetzt werden können. Besonders interessant<br />
für Technikbegeisterte war hierbei<br />
die Besichtigung des Cockpits, in das<br />
jeder einmal hinein sitzen durfte.<br />
Aktuell wird eine verbesserte Version,<br />
die CH 53 GS, auch im umkämpften Afghanistan<br />
eingesetzt. Leider verfügt aber auch<br />
diese nicht über eine ausreichende Panzerung,<br />
sodass deutsche Soldaten bei jeder<br />
Mission in Afghanistan hochgradig gefährdet<br />
sind.<br />
Im Anschluss hieran wurde uns die Gelegenheit<br />
gegeben, den Verbindungshelikopter<br />
der Bundeswehr, die MBB BO 105, zu<br />
besichtigen. Die MBB BO 105 wurde in Zeiten<br />
des Kalten Krieges als Panzerabwehrhubschrauber<br />
konzipiert. Heute wird sie<br />
allerdings aufgrund der älteren Technik<br />
hauptsächlich für Verbindungsaufgaben<br />
genutzt.<br />
Als Nachfolger für Erdkampfunterstützungsaufgaben<br />
und Konvoibegleitung<br />
steht der von der EADS entwickelte „Tiger“<br />
www.<br />
cdubw.de<br />
bereits in den Startlöchern. Leider verzögert<br />
sich jedoch die Auslieferung und das<br />
deutsche Verteidigungsministerium war<br />
entgegen der Auffassung der spanischen<br />
und französischen Kollegen der Ansicht,<br />
dass der „Tiger“ zur feindlichen Truppenbekämpfung<br />
nicht mit einer GIAT 30 mm<br />
Kanone ausgerüstet werden muss.<br />
Nachdem wir uns in der Kantine gestärkt<br />
hatten, besichtigten wir die Radarüberwachung,<br />
den Tower, und die Wetterstation.<br />
Zum Abschluss wurde uns erläutert, dass<br />
ganz Deutschland in Luftstraßen eingeteilt<br />
ist, die von den jeweiligen Piloten einzuhalten<br />
sind. Damit es bei den Flügen keine<br />
Komplikationen gibt, kümmern sich speziell<br />
ausgebildete Offiziere um die Erstellung<br />
von Flugplänen und erläutern den Piloten<br />
die jeweilige Luftlage in einem Briefing.<br />
Abschließend lässt sich festhalten, dass<br />
es eines großen Personalaufwandes und<br />
umfangreicher Logistik bedarf, um einen<br />
Hubschrauber in die Luft und wieder sicher<br />
zur Landung zu bringen.<br />
Dank der perfekten Organisation der<br />
Bundeswehr haben wir alle einen interessanten<br />
und sehr abwechslungsreichen Tag<br />
genießen dürfen. Ein weiterer Besuch bei<br />
der Bundeswehr ist schon in Planung.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich<br />
bei den Soldaten bedanken, die uns den<br />
Tag über begleitet haben und ihnen unsere<br />
Hochachtung dafür aussprechen, dass sie<br />
weltweit für uns Bürger im Einsatz sind<br />
und ihr Leben dafür riskieren, dass wir in<br />
Frieden und Sicherheit leben können.<br />
Tobias Artzt<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 17
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Junge Union Waiblingen-Korb<br />
Regionalrat Dr. Matthias Pröfrock zu<br />
Gast bei der Jungen Union Rems-Murr<br />
Die Region Stuttgart war das Thema der<br />
letzten Kreisvorstandssitzung des Kreisverbandes<br />
der Jungen Union Rems-Murr<br />
(JU), die gemeinsam mit dem JU Stadtverband<br />
Waiblingen/Korb stattfand. Als Gast<br />
geladen war mit Regionalrat Dr. Matthias<br />
Pröfrock ein ausgewiesener<br />
Fachmann in Sachen Regionalpolitik.<br />
Pröfrock, selbst seit 1991<br />
Mitglied der JU Rems-Murr, gehört<br />
seit 1999 dem Regionalparlament<br />
an. Dort trägt er unter<br />
anderem die Verantwortung für<br />
die Pressearbeit der CDU Fraktion.<br />
„Leider ist das Thema Region<br />
Stuttgart nach wie vor viel zu<br />
wenig bekannt in der Bevölkerung“,<br />
so der promovierte Jurist<br />
einleitend. Allerdings habe sich in den<br />
letzten Jahren das Bewusstsein für einen<br />
der wichtigsten europäischen Ballungsräume<br />
deutlich verbessert. Dies wertete<br />
Pröfrock auch als Ergebnis für die gute Arbeit<br />
des Parlaments in der Vergangenheit.<br />
Ihre Wurzeln hat die Region Stuttgart im<br />
Jahr 1994. Von der Wirtschaftskrise in den<br />
Jahren nach der Wiedervereinigung war<br />
Stuttgart als Industriestandort besonders<br />
betroffen. Es galt sich den geänderten<br />
Rahmenbedingungen anzupassen, um<br />
auch zukünftig weltweit wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Somit kam es zur Gründung<br />
der Region Stuttgart, deren Besonderheit<br />
das direkt gewählte Parlament ist. Die Region<br />
Stuttgart ist die erste verfasste Region<br />
Deutschlands und für 2,7 Millionen<br />
Menschen in 179 Städten und Gemeinden<br />
in fünf Landkreisen und dem Stadtkreis<br />
Stuttgart ist Heimat. Finanziert wird der<br />
Verband Region Stuttgart aus Gebühren<br />
und Zuweisungen vom Land Baden-Württemberg<br />
und aus der Verbandsumlage der<br />
Kommunen und der Verkehrsumlage der<br />
Landkreise.<br />
„Wir zählen zu den stärksten<br />
Wirtschafts- und Technologiestandorten<br />
weltweit“,<br />
so Pröfrock. Um diesem Anspruch<br />
gerecht zu werden,<br />
gelte es die vielfältigen Aufgaben<br />
verantwortungsbewusst<br />
zu erfüllen. Pflichtaufgaben<br />
der Region sind die Regionalplanung,<br />
die Landschaftsrahmenplanung,<br />
die<br />
Regionalverkehrsplanung, die Regionale<br />
Wirtschaftsförderung, der Regionalbedeutsame<br />
öffentliche Personennahverkehr,<br />
Teile der Abfallentsorgung und das<br />
Regionale Tourismusmarketing.<br />
Eines der aktuell am meist diskutierten<br />
Themen ist die Fortschreibung der Regionalplanung.<br />
Pröfrock betonte, dass die Regionalplanung<br />
der einzig richtige Weg sei<br />
um die Region zukunftsfähig zu machen<br />
und wettbewerbsfähig zu halten. „Es dürfen<br />
nicht weiter zügellos Flächen ausgewiesen<br />
werden“ erklärte der Regionalrat.<br />
Er ist sich dabei sicher, dass eine für alle<br />
Seiten zufrieden stellende Lösung gefunden<br />
werden wird.<br />
In Sachen Tourismus habe sich die Region<br />
auch nach dem Rekordjahr der Fußballweltmeisterschaft<br />
2006 weiter verbessern<br />
können, die Übernachtungszahlen steigen<br />
stetig. Die sei der Erfolg einer nachhaltigen<br />
Marketingstrategie. Und auch der öffentliche<br />
Personennahverkehr habe sich in<br />
den letzten Jahren deutlich verbessert.<br />
„Durch die Ausschreibungen und den damit<br />
verbundenen Wettbewerb ist die Bahn<br />
deutlich besser geworden“ stellte Pröfrock<br />
fest und lobte die äußerst attraktive Qualitätssicherung<br />
des Unternehmens. Trotzdem<br />
gelte es auch zukünftig den ÖPNV<br />
und den privaten Verkehr weiter zu optimieren.<br />
Aber auch die Naherholung spielt<br />
für die Region Stuttgart eine große Rolle.<br />
Nach dem Landschaftspark Neckar und<br />
dem Landschaftspark Rems wird es zukünftig<br />
einen Landschaftspark Limes geben.<br />
Diese „grüne Infrastruktur“ sei für<br />
den Erfolg der Region ebenfalls von großer<br />
Wichtigkeit und bedarf weiterer Förderung.<br />
Denkbare Möglichkeiten der Weiterentwicklung<br />
innerhalb der Region sieht Pröfrock<br />
darin, dass es auch in vielen anderen<br />
Bereichen sinnvoll sei unter regionalen<br />
Gesichtspunkten zu entscheiden. „Für die<br />
ein oder andere Entscheidung sind die<br />
Landkreise einfach zu klein geworden“ so<br />
Pröfrock. Ein noch mehr aufeinander abgestimmtes<br />
Vorgehen aller Beteiligten sei<br />
zukünftig notwendig.<br />
JU Kreisvorsitzender Manuel Häußer sicherte<br />
Pröfrock die Unterstützung der JU<br />
sowohl bei der im nächsten Monat bevorstehenden<br />
Nominierung, als auch im<br />
Wahlkampf im kommenden Jahr zu. „Auch<br />
bei der Zusammensetzung des Regionalparlaments<br />
muss auf einen gesunden Altersdurchschnitt<br />
geachtet werden, auch in<br />
diesem Gremium braucht die junge Generation<br />
ausreichend Repräsentanten“ so<br />
Häußer abschließend.<br />
Manuel Häußer<br />
JUNGE UNION Oberes Murrtal<br />
JU Oberes Murrtal<br />
bestätigte Marvin Bux<br />
als Vorsitzenden<br />
Anfang Dezember fand die Jahreshauptversammlung der Jungen<br />
Union Oberes Murrtal im Brauhaus am Schlössle in Sulzbach an<br />
der Murr statt. Zu Gast waren der JU-Kreisvorsitzende Manuel<br />
Häußer, der JU-Bezirksgeschäftsführer und Vorsitzende der JU-<br />
Backnanger Raum Christian Schwalbe und der Kreisgeschäftsführer<br />
Erik Mai.<br />
Für Marvin Bux, der als Vorsitzender einstimmig bestätig wurde,<br />
war es ein erfolgreiches Jahr der Jungen Union Oberes Murrtal.<br />
Sportlich gesehen triumphierte die JU-Oberes Murrtal beim Landesfußballturnier,<br />
aber auch politisch ist einiges in Gang gesetzt<br />
worden. Aufgrund des Druckes der JU ist es endlich geschafft worden,<br />
das Obere Murrtal an das Nachtbusnetz anzubinden. An dieser<br />
Stelle möchten wir uns noch einmal ausdrücklich bei Dr. Matthias<br />
Pröfrock, dem Pressesprecher der CDU Regionalfraktion, bedanken,<br />
der uns in diesem Vorhaben unterstützt hat. Weiter hat in<br />
diesem Jahr die Projektgruppe „Patriotismus“ ihre Arbeit aufgenommen.<br />
Es wurden Gespräche mit Prof. Gerhard Fritz, Professor<br />
der Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch<br />
Gmünd, geführt, der die geschichtlichen Hintergründe des Patriotismus<br />
erläuterte. Weitere Gespräche werden im nächsten Jahr<br />
folgen.<br />
Unter dem Motto „JU setzt auf den Glauben“ fanden Gespräche<br />
mit dem katholischen Pfarrer Frank Schöpe und dem evangeli-<br />
V.l.n.r.: Maximilian Nittel, Marvin Bux, Sebastian Löcherbach.<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 18
Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
schen Pfarrer Florian Lampadius statt. Hier wurde erörtert, wie<br />
der Buchstabe C in der CDU wieder ernster genommen werden<br />
kann.<br />
Im nächsten Jahr wird für Marvin Bux das Superwahljahr <strong>2009</strong><br />
auf dem Programm stehen. Die JU muss es schaffen, dass sich die<br />
Jungen Leute aus dem Oberen Murrtal mit den Inhalten der JU<br />
identifizieren. Akzente müssen vor allem in der Bildungs- und<br />
Hochschulpolitik gesetzt werden. Das sind die Themen, die die<br />
jungen Menschen beschäftigt. Auch ein kleiner Ortsverband wie<br />
die JU Oberes Murrtal muss versuchen, Kandidaten aus den eigenen<br />
Reihen bei der Kommunalwahl zu stellen.<br />
<strong>2009</strong> wird es auch einen monatlichen Stammtisch der Jungen<br />
Union Oberes Murrtal geben. Hier sollen politische Themen in<br />
entspannter Atmosphäre diskutiert werden. Der Stammtisch soll<br />
nicht auf Parteimitglieder beschränkt werden. Für alle Interessierten<br />
soll dies eine Gelegenheit sein, die JU Oberes Murrtal kennen<br />
zu lernen.<br />
Bei den Vorstandswahlen wurden gewählt:<br />
Als neuer Stellvertreter Sebastian Löcherbach, Jura und BWL Student,<br />
der auch weiterhin für die Pressearbeit verantwortlich ist.<br />
Weiter bleibt Andreas Nadler, Medizinstudent, stellvertretender<br />
Vorsitzender. Bestätigt wurden außerdem Finanzreferent Oliver<br />
Oppenländer, Vermögensberater und Maximilian Nittel, Schüler,<br />
als Kassenprüfer.<br />
Beisitzer sind Pascal Schneider, Schüler, und Christian Mullach,<br />
Student des Internationalen Managements.<br />
Oliver Oppenländer und Sebastian Löcherbach werden zudem<br />
die JU Oberes Murrtal im Kreisausschuss vertreten.<br />
Sebastian Löcherbach<br />
Junge Union Fellbach<br />
JU Rems-Murr und JU Fellbach im Gespräch<br />
mit Fellbachs Oberbürgermeister Christoph Palm<br />
Die letzte Vorstandssitzung der Jungen Union Rems-Murr (JU)<br />
fand in Kooperation mit dem Stadtverband der JU Fellbach statt.<br />
Im Mittelpunkt stand die Große Kreisstadt Fellbach. Gast war<br />
Landtagsabgeordneter und Oberbürgermeister Christoph Palm. In<br />
seiner Begrüßung gratulierte JU Kreisvorsitzender Manuel Häußer<br />
dem OB zu dessen Bestätigung im Amt. „Der deutliche Erfolg im<br />
ersten Wahlgang hat gezeigt, wie sehr die Fellbacher mit ihrer Arbeit<br />
zufrieden sind und dass sie in den letzten Jahren einen wirklich<br />
guten Job gemacht haben“, so Häußer. Die JU freue sich sehr,<br />
Gastreferent OB Christoph Palm MdL mit<br />
dem JU Vorsitzenden Manuel Häußer.<br />
Groß war das Interesse an Palms Vortrag.<br />
dass die Fellbacher zum ersten Mal einen OB gewählt haben, der<br />
Mitglied der CDU ist.<br />
Christoph Palm blickte zu Beginn seiner Ausführungen auf Fellbachs<br />
Geschichte zurück. Die Stadt, die heute 44.000 Einwohner<br />
zählt und deren erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 1121 datiert<br />
ist, bekam 1933 das Stadtrecht verliehen. In der ersten Hälfte<br />
der siebziger Jahre wuchsen Oeffingen, Schmiden und Fellbach<br />
dann zu einer Stadt zusammen. Nach wie vor hat jeder Stadtteil<br />
seine Eigenheiten. „Das macht heute einen wesentlichen Teil der<br />
Identität der Gesamtstadt aus“, betonte Palm. Die Stadt, die das<br />
„Tor zum Remstal“ bilde, verstehe sich auch als Scharnier zwischen<br />
Stuttgart und dem Rems-Murr-Kreis.<br />
„Menschen aus 126 Nationen nennen Fellbach ihre Heimat“, erklärte<br />
Palm. Jeder 5 Bürger habe einen ausländischen Pass. Aus<br />
dieser kulturellen Vielfalt entstehen auch zahlreiche Aufgaben für<br />
die Stadt. Hier führte Palm die Wichtigkeit des Spracherwerbs als<br />
das entscheidende Element an. Die Lesekompetenz vieler Kinder<br />
und Jugendlicher lasse zu wünschen übrig. „Ohne ausreichende<br />
Lesekompetenz fehlt den Kindern der Schlüssel für ihre spätere<br />
berufliche Entwicklung“, erklärte er. Daher habe Fellbach die „Fellbacher<br />
Lese- und Mentoreninitiative“ -kurz „FLUMI“- ins Leben gerufen.<br />
Hier führen ehrenamtlich tätige Mentorinnen und Mentoren<br />
Kinder auf individuelle Weise ans Lesen heran. Jeder Mentor<br />
betreut ein bis maximal drei Kinder zwischen Klasse eins und fünf.<br />
Den Verantwortlichen ist dabei besonders wichtig, dass die Kinder<br />
die Leseförderung als Auszeichnung und damit als motivierend erleben.<br />
Mittlerweile hat das Projekt 100 Paten für 250 Kinder und<br />
erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Palm möchte dies zukünftig<br />
noch weiter ausbauen.<br />
Der Wirtschaftsstandort Fellbach verfügt über einen guten Branchenmix<br />
mit mittelständischer Prägung. „Wir haben in Fellbach<br />
Rems-Murr 1/<strong>2009</strong> >>> Seite 19
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
CDU-Kreisverband Rems-Murr, Mayenner Straße 14, 71332 Waiblingen,<br />
Telefon 0 7151 / 5 15 25, Fax 1 57 15, E-Mail: info@cdu-rems-murr.de<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Richard Fischer<br />
Landesteil: Dr. Tobias C. Bringmann, Pressesprecher CDU Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />
E-Mail CDU intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses CDU intern: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Rems-Murr.<br />
Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />
Absender:<br />
CDU-Kreisverband Rems-Murr<br />
Postfach 11 09, 71332 Waiblingen<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 10113<br />
><br />
4.000 angemeldete Gewerbe, statistisch gesehen ist somit jeder<br />
10. Fellbacher Gewerbetreibende. so der Oberbürgermeister. Und<br />
mit rund 480 Arbeitsplätzen pro 1.000 Einwohner ist der Beschäftigtensatz<br />
überdurchschnittlich hoch. Für eine hohe Wirtschaftskraft<br />
spricht auch der Einpendlerüberschuss von täglich fast 4.000<br />
Menschen. Fellbach zeichnet sich auch durch die harten Standortfaktoren<br />
wie die zentrale Lage in der Region, die guten Verkehrsanbindungen<br />
vor allem im Bereich ÖPNV, aber auch durch die moderaten<br />
Steuerhebesätze aus. Mit seiner Lebensqualität, seinen<br />
kulturellen und sportlichen Angeboten hat die Stadt auch bei den<br />
so genannten weichen Standortfaktoren viel zu bieten. Palm ist<br />
sich sicher, dass Fellbach das konjunkturelle Auf und Ab besser<br />
verkraftet als vergleichbare Kommunen.<br />
In Bezug auf das kürzlich verabschiedete Positionspapier der JU<br />
zum Thema Demografie beleuchtete Christoph Palm die in seiner<br />
Stadt zu erwartende Entwicklung. Schon heute leben in Fellbach<br />
wenig junge Familien. Was nicht zuletzt auch an den hohen Grundstückspreisen,<br />
bedingt durch die Nähe zur Landeshauptstadt,<br />
liegt. Die Nachfrage von über 60 jährigen nach Wohneigentum sei<br />
groß. „Wir möchten im Jahr 2025 die gleiche Einwohnerzahl haben<br />
wie heute, deshalb müssen wir jetzt wachsen“, so Palm. Zuzug verspricht<br />
auch der geplante Bau des 107m hohen Turms, in dem 67<br />
Wohnungen entstehen werden.<br />
Weitere Themen waren der Fellbacher Jungendgemeinderat sowie<br />
der Neubau des Hallen- und Freibades. In seiner Eigenschaft<br />
als Landtagsabgeordneter wurden auch die aktuell vorgelegten Ergebnisse<br />
der PISA Studie diskutiert.<br />
Manuel Häußer<br />
GEBURTSTAGE<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />
03.01. Dorothee Bicheler, Kernen 50 Jahre<br />
04.01. Ulrich Klostermann, Plüderhausen 40 Jahre<br />
05.01. Gerta Reichert, Murrhardt 82 Jahre<br />
05.01. Otto Bölke, Kirchberg 70 Jahre<br />
06.01. Gerhard Maier, Auenwald 70 Jahre<br />
07.01. Elvis Leko, Schorndorf 40 Jahre<br />
08.01. Michelle S. Payne-Schau, Weinstadt 50 Jahre<br />
09.01. Anna Zein, Fellbach 85 Jahre<br />
10.01. Werner Würth, Schwaikheim 70 Jahre<br />
12.01. Christine Käser, Fellbach 50 Jahre<br />
13.01. Kurt Ciemiga, Backnang 86 Jahre<br />
13.01. Fritz Schweier, Fellbach 65 Jahre<br />
14.01. Friedrich Seibold, Winnenden 70 Jahre<br />
14.01. Hans Böhringer, Schorndorf 60 Jahre<br />
19.01. Katharina Grübel, Schorndorf 75 Jahre<br />
19.01. Peter Müller, Weinstadt 70 Jahre<br />
20.01. Friedbert Bausch, Leutenbach 65 Jahre<br />
21.01. Eugen Beurer, Kernen i.R. 80 Jahre<br />
21.01. Dr. Dagmar Ruzicka, Leutenbach 40 Jahre<br />
23.01. Erich Hägele, Weissach i.T. 65 Jahre<br />
24.01. Winfried Eitel, Kernen i.R. 60 Jahre<br />
25.01. Rudolf Neumaier, Fellbach 81 Jahre<br />
27.01. Willi Gutöhrl, Welzheim 70 Jahre<br />
28.01. Karl Siegle, Rudersberg 70 Jahre<br />
29.01. Horst Käfer, Winnenden 75 Jahre<br />
30.01. Katharina Milcz, Weinstadt 60 Jahre<br />
31.01. Maria Lakner, Schorndorf 85 Jahre<br />
31.01. Eugen Idler, Backnang 82 Jahre<br />
31.01. Siegfried Bihler, Fellbach 65 Jahre<br />
Februar <strong>2009</strong><br />
01.02. Christa Bruhn, Backnang 80 Jahre<br />
02.02. Lydia Pfander, Fellbach 80 Jahre<br />
04.02. Dr. Margarete Böckheler, Backnang 83 Jahre<br />
05.02. Ulrich Köppe, Waiblingen 40 Jahre<br />
08.02. Herbert Nittel, Kernen i.R. 87 Jahre<br />
11.02. Konrad Back, Welzheim 50 Jahre<br />
13.02. Hans-Georg Ehret, Alfdorf 70 Jahre<br />
15.02. Ulrich Witzlinger, Weinstadt 50 Jahre<br />
15.02. Harald Väth, Schorndorf 40 Jahre<br />
Wir gratulieren herzlich