02.11.2012 Aufrufe

DIABETES IM KINDESALTER - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät

DIABETES IM KINDESALTER - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät

DIABETES IM KINDESALTER - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GesunDheit:<br />

Was Zu tun ist, Wenn<br />

sie krank WerDen<br />

Seite 6<br />

<strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> <strong>KINDESALTER</strong><br />

Das neue <strong>Bayer</strong>-Maskottchen für kinDer Mit DiaBetes stellt sich vor<br />

Wissen:<br />

keine anGst<br />

vor insulin<br />

Seite 10<br />

BuchvorstellunG:<br />

Genussvoll essen<br />

trotZ DiaBetes<br />

Seite 28<br />

2/11


“<strong>DIABETES</strong> HÄLT<br />

MICH NICHT AUF!”<br />

<strong>Bayer</strong>, das <strong>Bayer</strong> Kreuz, BREEZE, das No Coding Logo und einfachgewinnt sind eingetragene<br />

Marken von <strong>Bayer</strong>. © 2010 <strong>Bayer</strong> HealthCare. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Jetzt muss ich nicht mehr<br />

mit einzelnen Teststreifen<br />

hantieren. Und weil mein<br />

BREEZE 2 für 10 Messungen<br />

nur einmal beladen werden<br />

muss, habe ich mehr<br />

Zeit für andere Dinge.<br />

Das ist mein<br />

einfacher Gewinn!<br />

Kostenlose Infohotline 0800 / 220 110<br />

www.bayerdiabetes.at<br />

BLUTZUCKERMESSSYSTEM<br />

Der Wegfall<br />

einer<br />

manuellen Codierung<br />

bedeutet den Ausschluss<br />

einer Fehlerquelle. Plus:<br />

Ich spare mir einen<br />

Schritt bei der Messung!<br />

Mit dem Ausgleich<br />

störender Substanzen<br />

wie zum Beispiel<br />

Vitamin C, Paracetamol<br />

oder Maltose muss ich<br />

mir keine Gedanken<br />

machen, dass<br />

mein Messergebnis<br />

beeinflusst wird!<br />

einfachgewinnt<br />

iMPressuM eDitorial<br />

Herausgeber<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H<br />

Health Care/ <strong>Diabetes</strong>care<br />

Herbststraße 6–10<br />

1160 Wien<br />

Telefon 01/711 46-0<br />

Fax 01/711 46-2418<br />

Redaktion<br />

Mag. (FH) Yuri Vlasak<br />

Nina Prochazka<br />

Inge Kashofer<br />

erfahrunG teilen<br />

Liebes <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv Team!<br />

Ich bin seit 3 Jahren Diabetikerin<br />

und koche leidenschaftlich gern.<br />

Um beim Kochen darauf zu achten<br />

meinen Blutzucker möglichst im<br />

Normalbereich zu halten, notiere ich<br />

die Menge an Kohlenhydraten, die<br />

ich in meinen Gerichten verwende, in<br />

einem kleinen Buch. Das erleichtert<br />

die Auswahl der Rezepte beim<br />

nächsten mal Nachkochen.<br />

Claudia H. aus Graz<br />

Senden Sie Ihre Tipps, Tricks und<br />

Erfahrungen an:<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H.<br />

Health Care/ <strong>Diabetes</strong>care<br />

Herbststraße 6-10<br />

1160 Wien<br />

info@bayerdiabetes.at<br />

Ihr Engagement wird von uns natürlich<br />

belohnt. Sie erhalten als Dank eine<br />

kleine Aufmerksamkeit.<br />

einfach GeWinnt<br />

„Einfach gewinnt“ ist das Motto von<br />

<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care. Mit „einfachen<br />

Gewinnen“ wie z.B. der No Coding<br />

Technologie möchten wir Sie in Ihrem<br />

täglichen <strong>Diabetes</strong> Management bestmöglich<br />

unterstützen. Auf unserer<br />

Homepage finden Sie bereits einige<br />

Tipps und Anregungen wie vielleicht<br />

auch Sie Ihr Leben mit <strong>Diabetes</strong> etwas<br />

einfacher gestalten können. Besuchen<br />

Sie uns doch auch wieder einmal unter<br />

www.bayerdiabetes.at<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

eDitorial <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 3<br />

Wir hoffen Sie konnten den Sommer genießen und fühlen sich fit für die bevorstehende<br />

kühlere Jahreszeit!<br />

In dieser Herbst/Winter Ausgabe von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv haben wir wieder spannende<br />

Artikel und Informationen (nicht nur) rund um das Thema <strong>Diabetes</strong> für Sie ausgewählt.<br />

FINE, die süße Giraffe mit <strong>Diabetes</strong> begrüßt Sie schon von unserem Cover aus und<br />

freut sich, ihre Erfahrungen mit der Diagnose <strong>Diabetes</strong> anderen Kindern zu schildern.<br />

Rund um die FINE Giraffe stehen nützliche Informationen und spannende Spiele für<br />

Kinder zur Verfügung. FINE präsentiert sich auch im Internet unter bayerdiabetes.at –<br />

gleich reinklicken und mehr erfahren!<br />

Wir berichten von hohen Zielen, die sich Johann Fuchs, Typ-1 Diabetiker und Triathlet<br />

selbst steckt und wie er mit der Diagnose <strong>Diabetes</strong> und sportlichen Höchstleistungen<br />

seinen „Alltag“ meistert. Lesen Sie die faszinierende Geschichte ab Seite 24.<br />

Mit dem Bedenken vieler Typ-2 Diabetiker gegenüber Insulin beschäftigt sich eine<br />

aktuelle Umfrage, die über das deutsche <strong>Diabetes</strong>-Portal „DiabSite“ mit Unterstützung<br />

von <strong>Bayer</strong> durchgeführt wurde. Die Ergebnisse dieser aktuellen Umfrage finden auf<br />

den Seiten 10/11 unter dem Titel „Keine Angst vor Insulin?!“.<br />

Das Contour LINK Messgerät hat seit seiner Einführung unzählige Insulinpumpenträger<br />

und insulinpflichtige Diabetiker überzeugt. Lesen Sie mehr zu diesem innovativen<br />

System mit integrierter Mahlzeitenmarkierung und vielen weiteren tollen Funktionen<br />

auf Seite 15.<br />

Im Rahmen unserer Information bezüglich CoNToUR ® TS <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />

bietet <strong>Bayer</strong> wieder die Möglichkeit von Altgeräten oder Messgeräten, die noch codiert<br />

werden müssen, kostenlos auf das CoNToUR ® TS umzusteigen. Sollten Sie noch kein<br />

<strong>Bayer</strong> Messgerät verwenden, haben Sie wieder die Chance ein Messgerät auf dem<br />

technologisch neuesten Stand zu bekommen.<br />

Unsere neue Serie aktueller Themen rund um <strong>Diabetes</strong> mit vielen nützlichen<br />

Informationen finden Sie ab sofort auf unserer Homepage. Wir haben für Sie das Thema<br />

„<strong>Diabetes</strong> im Krankheitsfall“ für diese Ausgabe aufbereitet. Mehr dazu auf Seite 6.<br />

Wir wünschen Ihnen viel informative Unterhaltung mit <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv und viel<br />

Spaß beim Lesen sowie einen guten Start in den Herbst und eine schöne Winterzeit.<br />

Ihr,<br />

Mag. (FH) Yuri Vlasak<br />

Marketing Manager <strong>Diabetes</strong> Care


<strong>Bayer</strong>, das <strong>Bayer</strong> Kreuz, Microlet und einfachgewinnt sind<br />

geschützte Marken von <strong>Bayer</strong>.<br />

www.bayerdiabetes.at 0800 220 110<br />

SANFTE<br />

MESSUNGEN<br />

VEREINFACHEN<br />

MEIN <strong>DIABETES</strong><br />

MANAGEMENT<br />

Die neue MICRoLET 2<br />

Stechhilfe von <strong>Bayer</strong> sowie die<br />

neuen silikonbeschichteten<br />

Microlet Lanzetten ermöglichen<br />

eine sanfte Blutgewinnung.<br />

Das moderne, ergonomische<br />

Design und der automatische<br />

Abwurf ermöglichen eine<br />

sehr benutzerfreundliche<br />

Handhabung. Es ist so einfach.<br />

Und einfach gewinnt im Leben<br />

mit <strong>Diabetes</strong>.<br />

einfachgewinnt<br />

inhalt<br />

6 <strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> KRANKHEITSFALL<br />

WAS ZU TUN IST, WENN SIE KRANK WERDEN<br />

8 ERKÄLTUNGSZEIT<br />

NASENKüSSE VERBoTEN<br />

10 <strong>DIABETES</strong> UND INSULINBEHANDLUNG<br />

KEINE ANGST VoR INSULIN?!<br />

13 ANSTIEG AN <strong>DIABETES</strong>-NEUERKRANKUNGEN<br />

<strong>IM</strong> KINDES- UND JUNGENDALTER<br />

<strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> <strong>KINDESALTER</strong><br />

15 DIE INNoVATIoN FüR INSULINpUMpENTRÄGER<br />

CoNToUR ® LINK VoN BAYER<br />

16 <strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> FoCUS<br />

UNTERZUCKER - HYpoGLYKÄMIE<br />

18 WENN DAS INNERE FEUER ERLISCHT<br />

BURNoUT<br />

20 <strong>IM</strong> ZEICHEN DER KINDER<br />

CoRpoRATE SoCIAL RESpoNSIBILITY AUF<br />

„öSTERREICHISCH“: BAYER AUSTRIA UND<br />

DAS „EURopAHAUS DES KINDES“<br />

22 EIN BERICHT üBER DIABETIKER BENJAMIN HARTWIG<br />

MIT <strong>DIABETES</strong> AUF DER üBERHoLSpUR<br />

24 EIN BERICHT üBER DIABETIKER JoHANN FUCHS<br />

DER SIEG üBER SICH SELBST...<br />

27 EIN HÄUFIGES DUo<br />

<strong>DIABETES</strong> UND DEpRESSIoN<br />

28 DAS öSTERREICHISCHE DIABETIKER-KoCHBUCH<br />

GENUSSVoLL ESSEN TRoTZ <strong>DIABETES</strong><br />

30 SELBSTHILFEGRUppE BRAUNAU<br />

GEMEINSAM BEWEGEN<br />

31 SELBSTHILFEGRUppE KNITTELFELD/SpIELBERG<br />

WALKEN GEGEN <strong>DIABETES</strong><br />

32 RoTZ & WASSER<br />

öTZI KANNTE VERMUTLICH SCHNUpFEN<br />

33 KoSTENLoSE AUSTAUSCHAKTIoN<br />

CoNToUR ® TS MIT No CoDING TECHNoLoGIE<br />

34 RÄTSEL<br />

AUFLöSEN UND GEWINNEN!<br />

35 REZEpTE<br />

GESUND KoCHEN<br />

inhalt <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 5


6<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 GesunDheit<br />

DiaBetes iM krankheitsfall<br />

Was Zu tun ist, Wenn<br />

sie krank WerDen<br />

Als Diabetiker/in müssen Sie im Krankheitsfall besondere Maßnahmen treffen.<br />

Erkältungen, Grippe oder andere Infektionskrankheiten können sich negativ auf den<br />

Blutzuckerspiegel auswirken und gefährliche Stoffwechselentgleisungen verursachen.<br />

Die folgenden allgemeinen Empfehlungen können im Krankheitsfall Ihre<br />

<strong>Diabetes</strong>kontrolle unterstützen. Diese Empfehlungen ersetzen jedoch nicht ein<br />

persönliches Gespräch mit Ihren med. Beratern.<br />

Patienten Mit tyP-1-DiaBetes<br />

• Stoppen Sie auf keinen Fall Ihre Insulingaben.<br />

• Trinken Sie viel zuckerfreie Flüssigkeit,<br />

d.h. versuchen Sie, etwa drei Liter Wasser<br />

pro Tag zu trinken.<br />

• Wenn Sie nichts zu sich nehmen können<br />

(etwa bei Erbrechen), versuchen Sie sehr<br />

langsam ein Glas Energiedrink zu trinken<br />

(eventuell löffelweise), damit Sie Kohlenhydrate<br />

zu sich nehmen.<br />

• Achten Sie darauf, das gleiche Verhältnis<br />

schnellwirkenden Insulins pro BE wie<br />

sonst auch einzuhalten. Messen Sie Ihren<br />

Blutzuckerspiegel häufiger als normal und<br />

vergewissern Sie sich, dass Sie genügend<br />

Teststreifen und Lanzetten vorrätig haben.<br />

• Sollten Sie bei einer Urinmessung Ketone<br />

feststellen, steigern Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr<br />

und die Dosis des schnellwirkenden<br />

Insulins.<br />

• Wenn Ihr Blutzuckerspiegel im Krankheitsfall<br />

über dem normalen Wert liegt, erhöhen<br />

Sie gegebenenfalls die Dosierungen des<br />

schnellwirkenden Insulins wie in Ihrem<br />

vereinbarten Plan angegeben. Wenn Sie<br />

nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihre<br />

med. Berater, die gerne mit Ihnen einen<br />

persönlichen Korrekturplan ausarbeiten<br />

werden.<br />

Wenn Sie aufgrund von Erbrechen oder<br />

Durchfall nicht in der Lage sind, eine ausreichende<br />

Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen,<br />

besteht die Gefahr einer Dehydration<br />

(Austrocknung). Es handelt sich hier um<br />

einen Notfall, der sofortiges Eingreifen eines<br />

Notarztes und eine Einlieferung in ein Krankenhaus<br />

erfordert.<br />

Patienten Mit tyP-2-DiaBetes<br />

• Fahren Sie mit der Ihnen verschriebenen<br />

Tabletteneinnahme oder Insulingabe zur<br />

<strong>Diabetes</strong>behandlung fort.<br />

• Trinken Sie viel ungesüßte Flüssigkeit, d.h.<br />

versuchen Sie etwa drei Liter Wasser pro<br />

Tag zu trinken.<br />

• Wenn Sie keine feste Nahrung zu sich<br />

nehmen können, versuchen Sie es mit<br />

Milchgetränken, Joghurts oder Eiscreme.<br />

• Setzen Sie mit der Messung Ihrer Blutzuckerwerte<br />

fort. Bei Erkrankungen muss<br />

der Blutzuckerspiegel häufiger gemessen<br />

werden. Wenden Sie sich an Ihre med.<br />

Berater, wenn Ihre Blutzuckerwerte außerhalb<br />

des vereinbarten Normbereichs liegen.<br />

• Bei Erkrankungen, Stress oder wenn<br />

Sie zusätzliche Medikamente aus einem<br />

anderen Grund einnehmen, können Ihre<br />

Blutzuckerwerte steigen, auch wenn Sie<br />

weniger als sonst essen. In diesem Fall<br />

können eventuell folgende Symptome auftreten:<br />

– starker Durst<br />

– vermehrtes Wasserlassen<br />

– vermehrter nächtlicher Harndrang<br />

– starke Müdigkeit<br />

Wenn diese Symptome nicht abklingen,<br />

sollten Sie Ihre med. Berater aufsuchen, da<br />

möglicherweise Ihre Medikation umgestellt<br />

werden muss.<br />

Plan für Den krankheitsfall<br />

Erörtern Sie mit Ihren med. Beratern einen<br />

Plan im Krankheitsfall, damit Sie vorbereitet<br />

sind, falls Sie krank werden. Zu den wichtigen<br />

Faktoren eines Plans für den Krankheitsfall<br />

zählen folgende Punkte:<br />

GesunDheit <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 7<br />

• Der Umgang mit Ihren regelmäßig eingenommenen<br />

Medikamenten<br />

• Angemessene Mahlzeiten und Getränkezufuhr,<br />

um die Blutzuckerwerte und Flüssigkeitsmengen<br />

im Körper beizubehalten<br />

• Die Angabe, wie häufig Blutzuckermessungen<br />

und Ketonmessungen im Urin<br />

durchgeführt werden müssen<br />

• Umgang mit anderen etwaigen Beschwerden<br />

• Telefonliste für den Notfall mit den Nummern<br />

Ihrer med. Berater und eines Notarztes<br />

Es ist auch sinnvoll, eine Person Ihres Vertrauens<br />

anzugeben, die sich an Ihre med.<br />

Berater wendet oder Ihnen im Notfall helfen<br />

kann, den Notdienst zu rufen, wenn sich<br />

Komplikationen oder Probleme einstellen<br />

und Hilfe nötig ist.


8<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 ratGeBer<br />

erkÄltunGsZeit<br />

nasenküsse<br />

verBoten<br />

Erkältungsviren dringen über Nase und Augen in den Körper ein. Schnupfen,<br />

Abgeschlagenheit und erkältungsbedingte Schmerzen können die Folge sein<br />

und belasten am stärksten.<br />

Zur Begrüßung reiben Eskimos oder die<br />

Ureinwohner Neuseelands traditionell ihre<br />

Nasen aneinander. Dieser auch „Nasenkuss“<br />

genannte Riechgruß diente ursprünglich<br />

dazu festzustellen, wen man „gut riechen“<br />

kann. Denn die Partnerwahl wird<br />

durch Botenstoffe der Nase, sogenannte<br />

Pheromone, gesteuert 1 . Heute ist der Nasenkuss<br />

eine vertraute Geste unter Paaren oder<br />

Familienmitgliedern. Doch Achtung – das<br />

Nachmachen in der Erkältungszeit kann Folgen<br />

haben: Beim vermeintlich harmlosen<br />

Nasenkuss ist das Ansteckungsrisiko höher<br />

als bei einem Schmatzer auf den Mund 2 .<br />

Der Grund: Die Schleimhäute von Nase und<br />

Augen sind die Haupteintrittspforten für Rhino-,<br />

Corona- und andere Erkältungsviren 2,3 .<br />

Sind sie einmal in den Körper eingedrungen,<br />

ist ein Schnupfen meist unabwendbar.<br />

hÄnDe üBertraGen erkÄltunGsviren<br />

Häufiger als die Tröpfcheninfektion durch<br />

Niesen oder Husten, ist die Kontaktkontamination,<br />

also die Viren-Übertragung durch<br />

Berührung. Das passiert entweder direkt,<br />

wenn zum Beispiel ein Erkälteter zur Begrüßung<br />

die Hand gibt, oder indirekt über<br />

Gegenstände wie Türklinken oder Haltegriffe,<br />

an denen Viren haften. Sind die Erreger einmal<br />

auf den Handflächen, können sie dort<br />

bis zu drei Stunden überleben und problemlos<br />

zu den Schleimhäuten von Nase, Rachen<br />

und Augen gelangen, wenn man sich ins<br />

Gesicht fasst. Eine amerikanische Studie<br />

zeigt, dass sich der Mensch ca. 16 Mal pro<br />

Stunde mit den Händen im Gesicht berührt3 .<br />

erkÄltunGssyMPtoMe linDern<br />

Erkältete Menschen kämpfen meist mit<br />

mehreren Symptomen: Als besonders belastend<br />

empfinden die meisten den Schnupfen<br />

(knapp 71 Prozent), gefolgt von verstopfter<br />

Nase (65 Prozent), Abgeschlagenheit (59<br />

Prozent) und Kopfschmerzen (50 Prozent) 4 .<br />

Zur Behandlung eignen sich Präparate wie<br />

Aspirin Complex, die die häufigsten parallel<br />

auftretenden Beschwerden mit nur zwei<br />

Wirkstoffen lindern. Dazu gehören Schnupfen,<br />

das Leitsymptom einer Erkältung, und<br />

Erkältungsschmerzen wie Hals-, Kopf- und<br />

Quellen:<br />

1 Busse S: Die Nase steuert die Partnerwahl.<br />

2 Mygind N et. al.: The common cold and its relationship<br />

to rhinitis, sinusitis, otitis media and asthma. In: Johnston<br />

S, Papadopoulos N, eds. Lung biology in health<br />

and disease. Respiratory infections in allergy and asthma<br />

(2003): Vol. 178, S. 529-565.<br />

3 Nicas, M/Best, D: A Study Quantifying the Hand-to-<br />

Face Contact Rate and Its Potential Application to Predicting<br />

Respiratory Tract Infection. In: Journal of Occupational<br />

and Environmental Hygiene (2008): Volume 5,<br />

Issue 6, S. 347-352.<br />

4 Theurer, C/Gessner, U: Zufriedene Patienten bei der<br />

Selbstmedikation von Erkältungsbeschwerden. In:<br />

Pharm Ztg (2011): 156. Jahrgang, S. 56-61.<br />

Gliederschmerzen. In einer Beobachtungsstudie<br />

in Apotheken beurteilten von 1.053<br />

Patienten mehr als 90 Prozent die Wirksamkeit<br />

und Verträglichkeit von Aspirin Complex<br />

mit gut oder sehr gut. Bereits 30 Minuten<br />

nach der ersten Einnahme von 1-2 Beuteln<br />

erfuhren die Anwender eine deutliche Linderung<br />

ihrer Erkältungsbeschwerden 4 .<br />

GesunD Durch Die schnuPfenZeit<br />

Um einem Schnupfen von vornherein vorzubeugen,<br />

gilt in der Erkältungszeit: auf Nasenküsse<br />

verzichten, regelmäßig Händewaschen<br />

und Berührungen im Gesicht vermeiden. Für<br />

den Kampf gegen Erkältungsviren gibt es<br />

zehn praktische Tipps zur Vorbeugung – vom<br />

Liebesspiel oder Bier gegen Schnupfen bis<br />

hin zur richtigen Handreinigung.<br />

Zehn tiPPs für Den kaMPf GeGen erkÄltunGsviren<br />

1. Das gesunde liebesspiel<br />

Sex stärkt bei gesunden Menschen die<br />

Immunabwehr. Wer mindestens zweimal<br />

pro Woche sexuell aktiv ist, hat eine<br />

erhöhte Anzahl von Antikörpern und weißen<br />

Blutkörperchen im Blut – diese erkennen<br />

und zerstören virusinfizierte Zellen.<br />

Die Abwehrkräfte des Körpers werden so<br />

um bis zu 30 Prozent gesteigert.<br />

2. ein Prosit zur Prävention<br />

Eine aktuelle Studie belegt, was vermutlich<br />

viele gehofft haben: Alkoholfreies<br />

Weißbier beugt Erkältungen vor – zumindest<br />

bei Sportlern. Athleten, die das alkoholfreie<br />

Weizengetränk tranken, reduzierten<br />

ihr Erkältungsrisiko um ein Drittel.<br />

Der Grund: Bestimmte Inhaltsstoffe des<br />

Biers, sogenannte Polyphenole, unterstützen<br />

die Immunabwehr.<br />

3. singen stärkt die abwehrkräfte<br />

Wer singt, stärkt sein Immunsystem, das<br />

haben Forscher herausgefunden, die<br />

einen Chor untersuchten. Nicht nur die<br />

Stimmung der Sänger war nach dem Trällern<br />

besser, auch ihr Immunglobulin-A-<br />

Wert, ein Indikator für die Immunabwehr,<br />

stieg an.<br />

4. stress lass nach<br />

Wer von Termin zu Termin hetzt, sich keine<br />

Ruhepausen gönnt und permanent<br />

unter Strom steht, ist anfälliger für Erkältungen,<br />

das zeigen wissenschaftliche<br />

Studien. Eine ausgeglichene Work-Life-<br />

Balance fördert hingegen die Abwehrkräfte<br />

des Körpers.<br />

5. auf der sonnenseite stehen<br />

Sonne ist gut gegen Schnupfen: Durch<br />

Sonnenstrahlen bildet der Körper Vitamin<br />

D. So wird die Immunabwehr stimuliert<br />

und die Erkältungsanfälligkeit gemindert.<br />

6. Mit Zimmerpflanzen erkältungen<br />

vorbeugen<br />

Yucca Palme, Ficus Benjamini und<br />

andere Pflanzen reichern trockene Luft<br />

ratGeBer <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 9<br />

mit Feuchtigkeit an – das ist gut für die<br />

Schleimhäute der Atemwege. Sie sind<br />

widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger,<br />

wenn sie feucht sind.<br />

7. frische luft reinlassen<br />

Regelmäßiges Lüften verringert die Zahl<br />

der Viren in der Luft. Als Faustformel gilt:<br />

In geschlossenen Räumen sollten die<br />

Fenster drei- bis viermal täglich für jeweils<br />

zehn Minuten geöffnet werden.<br />

8. Wer rastet, der schnieft<br />

Ein gutes Immunsystem spielt im Kampf<br />

gegen Viren eine entscheidende Rolle –<br />

um es zu stärken, empfiehlt sich regelmäßiger<br />

Ausdauersport. Eine Studie zeigt:<br />

Jogger, die etwa drei- bis fünfmal in der<br />

Woche ruhig ihre Runde drehen, reduzieren<br />

die Häufigkeit und Dauer von Atemwegsinfekten.<br />

Aber Achtung: Übermäßige<br />

Anstrengungen schwächen das Immunsystem.<br />

9. in den Ärmel niesen<br />

Viren können bis zu drei Stunden auf<br />

den Handflächen überleben – ein Griff<br />

ins Gesicht erhöht die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die Viren auf die Nasen- und<br />

Rachenschleimhäute übertragen werden.<br />

Ein Schnupfen kann die Folge sein. Daher<br />

empfiehlt es sich auch, nicht in die Hand,<br />

sondern in den Ärmel zu niesen, um die<br />

Viren nicht über die Handflächen weiter<br />

zu geben.<br />

10. Wasser und seife marsch<br />

20 bis 30 Sekunden – so lange sollte<br />

das Händewaschen dauern, damit Erkältungsviren<br />

keine Chance haben. Der<br />

Einsatz lohnt sich: Das Erkältungsrisiko<br />

wird um 45 Prozent gesenkt. Der Einsatz<br />

von Wasser und Seife ist besonders vor<br />

dem Kochen und Essen oder nach dem<br />

Nachhausekommen sowie dem Toilettengang<br />

erforderlich. Wichtig: Das Handreinigungsmittel<br />

auch zwischen den Fingern<br />

verreiben, sorgfältig abspülen und<br />

abtrocknen.


10<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />

DiaBetes unD insulinBehanDlunG<br />

keine anGst<br />

vor insulin?!<br />

Die Bedenken vieler Typ-2-Diabetiker gegenüber Insulin sind meist unbegründet. Das bestätigt<br />

eine aktuelle Umfrage auf dem <strong>Diabetes</strong>-Portal DiabSite mit Unterstützung von <strong>Bayer</strong>.<br />

Sechs Jahre lebte Marlis (61) mit ihrer <strong>Diabetes</strong>erkrankung,<br />

als ihr der Arzt empfahl,<br />

von Tabletten auf Insulin umzustellen. Ihr<br />

Langzeitwert war schlechter geworden, die<br />

medikamentöse Behandlung allein reichte<br />

nicht mehr aus, so der Doktor. Doch Marlis<br />

fühlte sich gar nicht schlecht, dachte selten<br />

an ihren <strong>Diabetes</strong> und die meisten in ihrem<br />

Umfeld wussten noch nicht einmal von ihrer<br />

Erkrankung. Mit der Umstellung auf Insulin,<br />

so ihre Sorge, wäre sie unwiderruflich abhängig<br />

und ernsthaft krank. Aus dem „bisschen<br />

Alterszucker“ würde nun ein schlimmer <strong>Diabetes</strong>.<br />

Die Aussicht, mehrmals täglich spritzen<br />

zu müssen, machte ihr Angst. Hatte sie<br />

beim bisherigen Management ihrer Erkrankung<br />

versagt und war die nun eingetretene<br />

Notwendigkeit einer Insulintherapie die<br />

„Strafe“ dafür?<br />

neue uMfraGe unter DiaBetikern<br />

Macht Mut: keine anGst vor insulin<br />

In Deutschland leben rund 8 Mio. Menschen<br />

mit Typ-2-<strong>Diabetes</strong>. Die meisten werden<br />

zunächst mit Tabletten behandelt. Etwa 20<br />

Prozent spritzen sich das Hormon Insulin<br />

zur Senkung des Blutzuckerspiegels, weil<br />

bei ihnen Diät und Tabletten für eine gute<br />

Stoffwechseleinstellung nicht mehr ausreichen.<br />

In den Köpfen vieler Menschen ist diese<br />

Umstellung ein wichtiger Einschnitt, der<br />

ihnen Angst und Sorge bereitet.<br />

Erstmals haben jetzt rund 750 Typ-2-Diabetiker<br />

rückblickend über ihre Erfahrungen beim<br />

Wechsel auf Insulin berichtet. Das <strong>Diabetes</strong>-<br />

Portal DiabSite hatte die Umfrage in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care von<br />

August bis November 2010 durchgeführt,<br />

um anderen Betroffenen bei der Umstellung<br />

zu helfen. Und tatsächlich, die Ergebnisse<br />

machen Mut: Die große Mehrheit sagt, ihr<br />

Leben sei durch das Insulin einfacher geworden<br />

– und die <strong>Diabetes</strong>-Einstellung besser.<br />

„Das leBen hat Mich WieDer“<br />

Obwohl jeder dritte Teilnehmer der Online-<br />

Umfrage auf www.diabsite.de angab, vor<br />

der Insulinumstellung Sorgen oder Bedenken<br />

gehabt zu haben, fällt die Beurteilung<br />

rückblickend umso positiver aus. Die große<br />

Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer berichtet,<br />

seit der Therapie mit Insulin eine bessere<br />

Blutzuckereinstellung (80,8 Prozent) und<br />

einen besseren Langzeitwert (74,9 Prozent)<br />

zu haben. Ebenso wichtig: Auch die persönliche<br />

Lebensqualität hat sich durch das Insulin<br />

für die meisten verbessert (64,2 Prozent)<br />

oder zumindest nicht verschlechtert (29,8<br />

Prozent). „Das Leben hat mich wieder“, so<br />

schildert eine Umfrageteilnehmerin ihre<br />

Erfahrung nach der Umstellung. Endlich freier<br />

essen zu können, war die am häufigsten<br />

genannte positive Auswirkung der Insulinbehandlung.<br />

Viele sagten, sie seien im Leben<br />

insgesamt flexibler geworden und jeder Dritte<br />

fühlt sich seit der Umstellung sogar fitter.<br />

Auch die Umgewöhnung erfolgte in den meisten<br />

Fällen erstaunlich schnell. Nach weniger<br />

als einem Monat hatten sich die meisten mit<br />

der Insulintherapie angefreundet. Als negative<br />

Folgen der Umstellung berichtet etwa<br />

die Hälfte der Umfrageteilnehmer von einer<br />

Gewichtszunahme, 29 Prozent fürchten sich<br />

vor Unterzuckerungen.<br />

BlutZuckerselBstkontrolle hilft<br />

unterZuckerunGen Zu verMeiDen<br />

Tatsächlich kann es zu einer Unterzuckerung<br />

kommen, wenn das gespritzte Insulin<br />

falsch dosiert ist. Wird beispielsweise eine<br />

Mahlzeit ausgelassen, sinkt der Insulinbedarf<br />

und muss angepasst werden. Ebenso bei<br />

erhöhter körperlicher Aktivität. Insulintherapierte<br />

Diabetiker sollten deshalb regelmäßig<br />

ihren Blutzucker messen. Moderne Geräte<br />

(z.B. CONTOUR ® TS von <strong>Bayer</strong>) benötigen<br />

nur einen winzigen Bluttropfen und liefern<br />

das Ergebnis zuverlässig innerhalb weniger<br />

Sekunden.<br />

uMfraGe unD erGeBnisse<br />

Von August bis November 2010 führte das <strong>Diabetes</strong>-Portal www.diabsite.de mit Unterstützung von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care eine Umfrage<br />

unter Typ-2-Diabetikern zur Umstellung von Tabletten auf Insulin durch. Die Teilnahme erfolgte anonym, wahlweise online auf<br />

www.diabsite.de oder durch schriftliches Ausfüllen und Zusenden des Fragebogens. Die Auswertung wurde von Dr. Sonia Lippke,<br />

Maastrich University, vorgenommen.<br />

teilnehmer: 452 Männer und 291 Frauen mit Typ-2-<strong>Diabetes</strong><br />

Durchschnittsalter: 63,7 Jahre<br />

Dauer zwischen <strong>Diabetes</strong>-Diagnose und insulinumstellung: durchschnittl. 7,5 Jahre<br />

umfragezeitraum: Aug-Nov 2010<br />

Wie ist ihre Blutzuckereinstellung<br />

unter der insulintherapie?<br />

• besser: 80,8 %<br />

• unverändert: 15,7 %<br />

• schlechter: 2,4 %<br />

• k. Antw.: 0,9 %<br />

Wie ist ihr persönliches Wohlbefinden<br />

unter der insulintherapie?<br />

• besser: 64,2 %<br />

• unverändert: 29,8 %<br />

• schlechter: 4,6 %<br />

• k. Antw.: 1,3 %<br />

hatte ihr arzt Bedenken vor<br />

der umstellung auf insulin?<br />

• ja: 6,2 %<br />

• weiß nicht: 9,9 %<br />

• nein: 83,6 %<br />

• k. Antw.: 0,3 %<br />

Wie ist ihr langzeitblutzuckerwert<br />

(hba1c) unter der insulintherapie?<br />

• besser: 74,9 %<br />

• unverändert: 20,3 %<br />

• schlechter: 3,5 %<br />

• k. Antw.: 1,3 %<br />

hatten sie Bedenken/angst<br />

vor der insulintherapie?<br />

• ja: 33,2 %<br />

• weiß nicht: 4,7 %<br />

• nein: 61,8 %<br />

• k. Antw.: 0,3 %<br />

Wissen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 11<br />

Wie wurden sie zum umgang mit<br />

insulin und spritze geschult?<br />

• kurze Einweisung: 39,5 %<br />

• Einzelschulung: 23,5 %<br />

• Gruppensch. 36 %<br />

• k. Antw.: 0,9 %<br />

Welche der aussagen treffen seit der<br />

umstellung auf sie zu? ich…<br />

• kann freier essen: 49 %<br />

• bin flexibler im Leben: 40 %<br />

• bin einfach fitter: 34 %<br />

• muss häufiger zum Arzt: 25 %<br />

• bin nicht mehr so oft müde: 26 %<br />

• habe zugenommen: 55 %<br />

• fürchte Unterzuckerungen: 29 %<br />

• ärgere mich über das Spritzen: 20 %


Hallo! Ich bin<br />

FINE, die süße<br />

<strong>Diabetes</strong>-Giraffe<br />

von <strong>Bayer</strong><br />

schau mal rein unter bayerdiabetes.at<br />

und erfahre was ich so alles für dich<br />

vorbereitet habe!<br />

anstieG an DiaBetes-neuerkrankunGen iM kinDes- unD JunGenDalter<br />

DiaBetes iM<br />

kinDesalter<br />

In Österreich leben rund 600.000 Menschen mit <strong>Diabetes</strong>, wobei der<br />

überwiegende Anteil der Betroffenen den Typ 2 <strong>Diabetes</strong> aufweist.<br />

Einer Studie der Medizinischen Universitäten<br />

Wien und Innsbruck sowie der Austrian <strong>Diabetes</strong><br />

Incidence Study Group zufolge wurde<br />

im Beobachtungszeitraum von 1999 bis<br />

2007 ein steiler Anstieg an <strong>Diabetes</strong>-Neuerkrankungen<br />

im Kindes- und Jugendalter (≤<br />

15 Jahre) festgestellt. Insbesondere Kinder<br />

unter 5 Jahren erkranken immer häufiger an<br />

<strong>Diabetes</strong>.<br />

Die Ergebnisse sind verblüffend. Im Gegensatz<br />

zu Risikobevölkerungsgruppen wie<br />

Asien, Nord Amerika und Australien ist die<br />

Rate von <strong>Diabetes</strong> Typ 2 Neuerkrankungen<br />

in Österreich 10 mal geringer und bleibt<br />

auch zukünftig tendenziell konstant. Dabei<br />

ist bemerkenswert, dass 62 % der diagnostizierten<br />

Typ 2 Diabetiker unter 15 Jahren<br />

weiblich sind und diese Form des <strong>Diabetes</strong><br />

überwiegend mit Adipositas (Fettleibigkeit)<br />

und Übergewicht einhergeht. Im Vergleich<br />

dazu hat sich die Rate im Bereich der jungen<br />

Typ-1 <strong>Diabetes</strong>patienten unter 15 Jahren<br />

erstaunlicherweise gegensätzlich entwickelt.<br />

In Anbetracht der jährlichen Zunahme von<br />

Typ-1-Inzidenzfällen um 5,7 % hat sich die<br />

Zahl der Kinder-<strong>Diabetes</strong>erkrankungen sogar<br />

verdoppelt. Die Tendenz der Neuerkrankungen<br />

von <strong>Diabetes</strong> Typ 1 bei Kindern und<br />

Jugendlichen unter 15 Jahren ist alarmierend<br />

steigend. Ziel ist deshalb die kindergerechte<br />

Gesundheitsversorgung zu optimieren<br />

und Interventionen für Kinder mit <strong>Diabetes</strong><br />

zu setzen.<br />

Das <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Team versucht mit einfachen<br />

Hilfsmitteln Kinder im Leben mit <strong>Diabetes</strong><br />

zu unterstützen und möchte heute<br />

„FINE“ – die süße <strong>Diabetes</strong>-Giraffe von <strong>Bayer</strong><br />

vorstellen.<br />

fine – Die süsse DiaBetes-Giraffe<br />

von <strong>Bayer</strong><br />

Die Plüsch-Giraffe „FINE“ (gesprochen: Fiene)<br />

ist das neue <strong>Bayer</strong>-Maskottchen für Kinder<br />

mit <strong>Diabetes</strong>. FINE ist eine kleine Giraffe<br />

mit <strong>Diabetes</strong> und großem Auftrag! Denn Fine<br />

möchte Kindern und deren Angehörigen den<br />

Umgang mit <strong>Diabetes</strong> einfacher machen.<br />

Und wenn man <strong>Diabetes</strong> hat, gibt es jeden<br />

Tag so einiges zu organisieren und allerhand<br />

zu wissen.<br />

<strong>Bayer</strong> bietet rund um FINE ein komplettes<br />

Infoprogramm für Kinder und deren Familien,<br />

um den Umgang mit <strong>Diabetes</strong> und die<br />

wichtigsten, zu beachtenden Punkte einfach<br />

und spielerisch näher bringen zu können.<br />

Gemeinsam mit ihren Freunden Schlappy,<br />

Paddy und Monky und ihrer Mama lernt<br />

FINE, was im Leben mit <strong>Diabetes</strong> so alles zu<br />

beachten ist.<br />

Und damit alles seine Ordnung hat, gibt es<br />

neben der praktischen Lern- und Infobroschüre<br />

auch die FINE Sammelmappe. Mit<br />

tollen Arbeitsblättern rund um das Thema<br />

<strong>Diabetes</strong> und tollen Ausmalbildern wird das<br />

Lernen leicht gemacht. Diese Sammelmappe<br />

verwendet FINE auch selbst, damit ihr nichts<br />

verloren geht.<br />

Apropos verlieren: Im praktischen FINE Köfferchen<br />

kann man ganz bequem das <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Blutzuckermessgerät</strong> und die wichtigsten<br />

Dinge für den täglichen Bedarf transportieren<br />

– man weiß ja nie was man so alles braucht…<br />

DiaBetes iM kinDesalter <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 13<br />

Unter bayerdiabetes.at gibt es noch viele<br />

andere tolle Dinge zu entdecken! Dort warten<br />

nützliche Helferchen zum Bestellen und<br />

Herunterladen sowie weitere nützliche Infos<br />

zum Thema <strong>Diabetes</strong>. Neben Ausmalbildern,<br />

Suchbildern und Reise-Checklisten hat FINE<br />

für Schulkinder beispielsweise auch passende<br />

Stundenpläne vorbereitet, diese können<br />

ganz einfach runtergeladen werden.<br />

Kinder mit <strong>Diabetes</strong> können auch die Chance<br />

nutzen und Mitglied im fine kids club<br />

werden. Die Anmeldung im Kids Club ist<br />

kostenfrei und bietet genaue Informationen<br />

zu FINE, die man auf bayerdiabetes.at<br />

nachlesen oder einfach unter der<br />

infohotline 0800 / 220 110 erhalten kann<br />

sowie viele tolle Überraschungen.


<strong>Bayer</strong>, das <strong>Bayer</strong> Kreuz, CoNToUR LINK, das No Coding Logo<br />

und einfachgewinnt sind geschützte Marken von <strong>Bayer</strong>.<br />

www.bayerdiabetes.at<br />

0800 220 110<br />

ICHVEREINFACHE<br />

MEIN LEBEN. MIT<br />

FUNKTIoNIERENDEN<br />

VERBINDUNGEN.<br />

CoNToUR LINK - das innovative drahtlose<br />

Messsystem von <strong>Bayer</strong> kommuniziert mit<br />

kompatiblen* Medtronic Insulinpumpen.<br />

CoNToUR LINK überträgt gemessene<br />

Blutzuckerwerte drahtlos an den Bolus<br />

Expert Rechner der Medtronic Minimed<br />

Paradigm ® Insulinpumpe und ermöglicht<br />

somit einfachere Bolus Berechnungen.<br />

Weiters können die mit dem CoNToUR <br />

LINK gemessenen Werte zur Kalibrierung<br />

der kontinuierlichen Glukosemessung<br />

in Medtronic Insulinpumpen und das<br />

Guardian ® REAL Time System übertragen<br />

werden.<br />

Kurz gesagt, dieses intelligente drahtlose<br />

System vereinfacht Ihr <strong>Diabetes</strong><br />

Management. Und einfach gewinnt<br />

im Leben mit <strong>Diabetes</strong>.<br />

BLUTZUCKERMESSSYSTEM<br />

* Das CoNToUR(R) LINK von <strong>Bayer</strong> ist kompatibel mit Medtronic<br />

MiniMed ParadigmR 512/712, 515/715, 522/722, 554/754<br />

(Veo) Insulinpumpen und dem GuardianR REAL-Time System.<br />

Medtronic, Paradigm, Guardian, Veo, MiniLink und CareLink sind<br />

geschutzte Marken von Medtronic MiniMed Inc.<br />

einfachgewinnt<br />

Die innovation für insulinPuMPentrÄGer<br />

contour ® link<br />

von <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Bayer</strong> und Medtronic bieten gemeinsam die Lösung für drahtlose<br />

Datenübertragung zwischen <strong>Blutzuckermessgerät</strong> und Medtronic Insulinpumpen<br />

CONTOUR ® LINK punktet aufgrund seiner<br />

handlichen Größe und der Vielzahl an Sicherheits-<br />

und Komforteigenschaften wie der<br />

patentierten No Coding Technologie oder<br />

der Mahlzeiten-Markierungsfunktion.<br />

Das <strong>Blutzuckermessgerät</strong> CONTOUR ® LINK<br />

überträgt gemessene Blutzuckerwerte drahtlos<br />

an MiniMed Paradigm ® Insulinpumpen<br />

und an das Guardian ® REAL-Time System<br />

zum kontinuierlichen Glukose-Monitoring.<br />

Dieses integrierte System zum <strong>Diabetes</strong>-<br />

Management bedeutet ein Plus an Sicherheit<br />

und Komfort, da es die Dosierung des Bolus-<br />

Insulins und die Kalibrierung vereinfacht.<br />

CONTOUR ® LINK hat die patentierte „No<br />

Coding“ Technologie und muss somit nicht<br />

mehr manuell vom Anwender codiert werden.<br />

Dieser Wegfall der Codierung schließt<br />

die häufig vorkommende Fehlerquelle<br />

„Falschcodierung“ von vornherein aus und<br />

spart zusätzlich Zeit. Der aktuelle Blutzuckerwert<br />

wird innerhalb von fünf Sekunden<br />

ermittelt.<br />

Mit der eingebauten Mahlzeiten-Markierungsfunktion<br />

können gemessene Werte einfach<br />

markiert werden, um die Entwicklung<br />

des Blutzuckers vor und nach dem Essen im<br />

Zeitverlauf besser dokumentieren zu können.<br />

Das CONTOUR ® LINK sendet die gemessenen<br />

Blutzuckerwerte drahtlos direkt an die<br />

Insulinpumpen Medtronic MiniMed Paradigm<br />

der Modellreihen 512, 712, 515, 715,<br />

522 ,722 sowie an die neuesten Pumpen<br />

Paradigm VEO 554 und 754.<br />

Mit Hilfe der Blutzuckerwerte sowie den entsprechenden<br />

Angaben über die Mahlzeit<br />

errechnet die Insulinpumpe mit dem Insulinkalkulator<br />

„Bolus-Expert“, wie viel Insulin<br />

zusätzlich zum Basal-Insulin zugeführt werden<br />

muss.<br />

Außerdem dienen die Blutzuckerwerte der<br />

Kalibrierung des kontinuierlichen Glukose-<br />

Monitoring beim Minimed Paradigm REAL-<br />

Time und Guardian REAL-Time System sowie<br />

bei der neuesten Insulinpumpe Paradigm<br />

VEO.<br />

Das farBenfrohe Messen<br />

Mit <strong>Bayer</strong> MessGerÄten<br />

Sie können Ihr <strong>Bayer</strong> <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />

jetzt ganz einfach und individuell gestalten.<br />

Mit den farbenfrohen Stickern werden<br />

CONTOUR ® TS, BREEZE ® 2 und<br />

CONTOUR ® LINK zum Blickfang.<br />

Besuchen Sie dazu unsere Homepage<br />

bayerdiabetes.at, wählen Sie aus einer<br />

Vielzahl unverwechselbarer Motive und<br />

Designs und sichern Sie sich Ihren ganz<br />

persönlichen Gerätesticker!<br />

ProDuktvorstellunG <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 15<br />

kontakt<br />

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen<br />

gerne zur Verfügung.<br />

<strong>Bayer</strong> Austria GmbH<br />

<strong>Diabetes</strong> Care<br />

Herbststraße 6–10<br />

1160 Wien<br />

Infohotline: 0800/220 110<br />

Medtronic österreich GmbH<br />

Millennium Tower<br />

Handelskai 94–96<br />

1200 Wien<br />

Telefon: 01/240 44 190


16<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />

DiaBetes iM focus<br />

unterZucker -<br />

hyPoGlykÄMie<br />

Wenn es um <strong>Diabetes</strong> geht, wird oft von spätfolgen<br />

gesprochen: von nieren- und augenproblemen,<br />

Gefässschäden oder dem Diabetischen<br />

fuss. ein schlecht eingestellter<br />

Blutzucker hat aber auch reale und direkte<br />

folgen im hier und Jetzt. Die hypoglykämie,<br />

also die unterzuckerung, trifft die meisten<br />

Diabetiker früher oder später und kann bis zur<br />

Bewusstlosigkeit führen. eine höchst unangenehme<br />

und gefährliche situation, bei der nicht<br />

nur die Diabetiker, sondern auch angehörige,<br />

freunde oder Mitarbeiter unbedingt wissen<br />

müssen, was zu tun ist.<br />

Das Passiert Bei einer hyPoGlykÄMie<br />

Ruth Hirschmann kennt die Symptome, die<br />

bei einer Unterzuckerung auftreten. Die Leiterin<br />

der <strong>Diabetes</strong>beratung am Universitätsspital<br />

Zürich weiss auch, dass Hypos in vielen<br />

Fällen ein Resultat der Insulin-Abgabe<br />

sind. Aber auch gut eingestellte Diabetiker<br />

würden manchmal überraschend von einer<br />

Hyporglykämie betroffen. Ruth Hirschmann<br />

weiss aus Erfahrung, dass zum Beispiel<br />

starke Konzentration auf ein Problem (z.B. im<br />

Beruf) dazu führen kann, dass Diabetiker die<br />

körpereigenen Signale nicht wahrnehmen.<br />

«Ich hatte einen Fall, wo eine sonst sehr gut<br />

eingestellte Patientin fast ihren Rückflug aus<br />

dem Urlaub verpasste – und aufgrund der<br />

Stresssituation prompt ein Hypo erlitt.» Für<br />

Ruth Hirschmann eine typische Situation, in<br />

der Ablenkung den <strong>Diabetes</strong> und damit die<br />

Hypo-Gefahr in den Hintergrund treten lässt.<br />

Bei einem Hypo sinkt der Blutzuckerspiegel<br />

so tief, dass die Zellen des Körpers, in erster<br />

Linie das Gehirn, zu wenig Traubenzucker<br />

(Energie) erhalten und nicht mehr richtig<br />

funktionieren. Das Absinken des Zuckers<br />

kann passieren, weil der oder die DiabetikerIn<br />

zu wenig isst oder zuviel Insulin gespritzt<br />

hat. Da dem Körper die Energie fehlt, kommt<br />

es zu unterschiedlichsten Symptomen: Herzklopfen,<br />

Heisshunger, aggressives Verhalten,<br />

Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen<br />

sind typische Anzeichen einer<br />

Unterzuckerung.<br />

Jeder Diabetiker reagiere individuell anders<br />

auf einen zu tiefen Blutzucker, sagt Ruth<br />

Hirschmann. «Symptome können sich<br />

zudem im Verlauf der Erkrankung verändern.»<br />

Zudem gäbe es auch Fälle, meist bei<br />

Typ 1-Diabetikern, bei denen sehr niedrige<br />

Blutzuckerwerte fast ganz ohne Symptome<br />

auftreten. Eine Bewusstlosigkeit kann dann<br />

unter Umständen sehr schnell eintreten.<br />

auch leichte hyPoGlykÄMien<br />

haBen folGen<br />

Auch ohne Bewusstlosigkeit können Hypos<br />

Folgen haben. Oft ist es der Kontrollverlust,<br />

auch über den Körper, der zu Stürzen oder<br />

Unfällen führen kann. Aber auch leichte<br />

Hypoglykämien können einen negativen<br />

Effekt haben. Unser Körper passt sich nämlich<br />

dem Blutzucker als Teil des Stoffwechsels<br />

an. Halten zum Beispiel Typ-1-Diabeti-<br />

ker ihren Blutzucker aus Angst vor zu hohen<br />

Werten immer sehr tief, gewöhnt sich der<br />

Körper an dieses Niveau – und zeigt keine<br />

oder nur schwache Symptome, wenn eigentlich<br />

bereits ein Hypo im Anmarsch ist. «Die<br />

Symptome können dann verzögert auftreten»,<br />

meint Ruth Hirschmann. Man geht<br />

auch davon aus, dass Unterzuckerungen<br />

weitere Hypos fördern können. Der Körper<br />

nimmt dabei den tiefen Wert als Referenz<br />

und zeigt bei einer weiteren Unterzuckerung<br />

schwächere Symptome. Hypoglykämien<br />

können bei häufigem Auftreten auch andere<br />

Risiken fördern, etwa Schäden am Gehirn<br />

und am Herz- Kreislauf-System oder Depressionen.<br />

Umgekehrt nehmen neu diagnostizierte Diabetiker<br />

auch normale Werte oft als hypoglykämisch<br />

wahr, da sich der Körper an die<br />

hohen Zuckerwerte angepasst hatte.<br />

voM eiGenen körPer lernen<br />

Die möglichen schweren Folgen von Unterzuckerungen<br />

lösen bei vielen Diabetikern<br />

und ihren Familien Angst und Scham aus.<br />

Der Kontrollverlust und das häufig unberechenbare<br />

Verhalten bei einer Hypoglykämie<br />

sind unangenehm und werden deshalb gerne<br />

zum Tabuthema gemacht. «Aggressives<br />

Verhalten kommt häufig vor», meint Ruth<br />

Hirschmann. Oft erinnere sich die Person<br />

mit <strong>Diabetes</strong> nach der Überwindung des<br />

Hypos danach nicht mehr an ihr Verhalten.<br />

Man spricht von einer retrograden Amnesie.<br />

Schwierig sei auch, so Ruth Hirschmann,<br />

dass viele Diabetiker im Stadium einer Unterzuckerung<br />

keine Hilfe annehmen wollen. Da<br />

sie die Situation nicht einschätzen können,<br />

verstehen sie nicht, wieso ihnen jemand zum<br />

Beispiel Orangensaft oder Traubenzucker<br />

geben will. Genau das, was sie sonst nicht zu<br />

sich nehmen.<br />

Gerade die ungern gesehenen Symptome<br />

sind aber der Schlüssel zum Erkennen eines<br />

Hypos. Wenn Diabetiker die Wahrnehmung<br />

für Anzeichen eines zu tiefen Blutzuckers<br />

verfeinern, nehmen sie drohende Hypoglykämien<br />

in Zukunft schneller und gezielter<br />

wahr. Es gibt Diabetiker, die fast nie ein Hypo<br />

erleiden – weil sie gelernt haben, die Signale<br />

des Körpers zu deuten und entsprechend zu<br />

reagieren. Einfach ist dies allerdings nicht<br />

und es gelingt nicht immer. Folgende Tipps<br />

können den Umgang mit der Hypoglykämie<br />

erleichtern und helfen, die Symptome richtig<br />

zu erkennen.<br />

tiPPs ZuM uMGanG Mit<br />

hyPoGlykÄMien<br />

• Führen Sie ein Wahrnehmungs-Tagebuch.<br />

Darin tragen Sie alles ein, was Sie an<br />

Ihrem Körper wahrnehmen (Heisshunger,<br />

Schwindel, Kopfschmerzen) und womöglich<br />

mit einem Hypo zu tun haben könnte.<br />

Mit der Zeit werden Sie herausfinden, welche<br />

Symptome bei Ihnen regelmässig auftreten<br />

(bevor Sie einen Eintrag machen,<br />

sollten Sie zur Sicherheit aber den Blutzucker<br />

messen und wenn nötig etwas<br />

essen).<br />

• Falls Sie unsicher sind, ob der Blutzucker<br />

zu niedrig ist, hilft eine Blutzucker-Messung<br />

immer. Versuchen Sie anhand Ihrer<br />

Symptome vorher zu schätzen, wie hoch<br />

oder tief der Blutzucker sein könnte. Mit<br />

der Zeit werden Sie immer genauer in<br />

Ihren Schätzungen. Bei schweren Symptomen<br />

unbedingt ZUERST etwas gegen<br />

den tiefen Blutzucker tun (halbes Glas<br />

Cola trinken, Banane essen oder zwei<br />

Traubenzucker) und erst danach messen.<br />

• Achten Sie auf die Zeiten. Womöglich gibt<br />

es in Ihrem Tagesablauf Lücken, in denen<br />

Sie regelmäßig nichts zu sich nehmen<br />

(oder zuvor zuviel Insulin spritzen) und in<br />

denen der Blutzucker öfters absinkt. Auch<br />

Alkohol auf nüchternen Magen, Sport oder<br />

eine Krankheit können zu Unterzuckerungen<br />

führen.<br />

• Besprechen Sie Ihre Symptome (und zur<br />

Sicherheit auch andere mögliche Anzeichen)<br />

am besten mit Angehörigen und<br />

Freunden. Erklären Sie ihnen, dass zum<br />

Beispiel ein unerklärlich aggressives Verhalten<br />

Folge eines zu tiefen Blutzuckers<br />

sein kann, wie man mit Ihnen am besten<br />

umgehen sollte und wo Sie für den Notfall<br />

schnell wirksame Kohlenhydrate oder eine<br />

Glukagon-Spritze dabei haben.<br />

• Im Falle von Krämpfen oder gar Bewusstlosigkeit<br />

dürfen Helfer auf keinen Fall Flüssigkeit<br />

oder Nahrung in den Mund geben,<br />

sonst droht Erstickungsgefahr. Stattdessen<br />

kommt die Glukagonspritze zum Zuge.<br />

syMPtoMe Bei einer hyPoGlykÄMie<br />

fachpersonen unterscheiden zwei arten von symptomen:<br />

adrenerge anzeichen, die durch das autonome nervensystem beeinflusst sind, oder<br />

neuroglycopene symptome, hervorgerufen durch den fehlenden traubenzucker im Gehirn.<br />

adrenerge anzeichen:<br />

• innere Unruhe, Nervosität<br />

• Herzklopfen<br />

• rasche Muskelkontraktionen (Zittern)<br />

• extremer Drang nach sofortiger Nahrungsaufnahme (Heisshunger)<br />

• Blässe<br />

• Frieren<br />

• kalte Schweissausbrüche<br />

• Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes (Kopfschmerz)<br />

• tiefe Atemzüge (Gähnen), Müdigkeit<br />

neuroglycopene anzeichen:<br />

Zunächst:<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Verstimmung<br />

• Konzentrationsschwäche<br />

• Koordinationsstörungen<br />

Bei weiter sinkendem Blutzucker-spiegel:<br />

• Kontrollverlust des Körpers<br />

• Beeinträchtigung der Fähigkeit, seine Konzentration auf etwas gerichtet zu halten<br />

(Konzentrationsstörung)<br />

• Beeinträchtigung der Selbstkontrollfähigkeit (Bewusstseinsstörung)<br />

• Störungen des Lage- und Bewegungssinns<br />

• Störungen der Bewegungskoordination<br />

• räumliche und zeitliche Orientierungsstörungen (Verwirrtheit)<br />

• Stimmung der Vergnügtheit und des Leicht- und Nicht-Ernst-Nehmens (Albernheit)<br />

• Sprachaufbau und Sprachvermögen sind beeinträchtigt (Sprachstörung)<br />

• Störung des Binokularsehens, sehen von Doppelbildern<br />

• Gefühlstaubheit, z.B. in der Zungenspitze<br />

• primitive Automatismen wie Grimassieren, Greifen, Schmatzen<br />

• fokale Zeichen: Doppelbilder, Krampfanfälle, Lähmungen<br />

• zentrale Atem- und Kreislaufstörungen<br />

Wissen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 17<br />

Angehörige oder nahestehende Personen<br />

sollten im Umgang mit der Spritze geschult<br />

sein. Wichtig: Hat die bewusstlose Person<br />

zuvor Alkohol zu sich genommen, kann<br />

der Körper das Glukagon nicht aufnehmen,<br />

da zuerst der Alkohol abgebaut wird.<br />

Rufen Sie sofort einen Arzt.


18<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />

Wenn Das innere feuer erlischt<br />

Burnout<br />

erschöpfung oder Burnout?<br />

Wer ist noch nie erschöpft gewesen nach anstrengender geistiger oder harter<br />

körperlicher Arbeit? Sich ausgelaugt zu fühlen, eben erschöpft zu sein, ist ein<br />

ganz normaler Zustand. Dann sollte man sich ein bisschen zurücknehmen, sich<br />

entspannen, sich etwas Angenehmes gönnen, in den Urlaub fahren. Wer aber<br />

ausgebrannt ist, kann seine Batterien nicht mehr so einfach aufladen.<br />

schlüsselfraGen Zur feststellunG<br />

eines Burnout-synDroMs<br />

Professor Stefan Büchi, Leiter Kompetenzzentrum<br />

Psychosomatik, Privatklinik Hohenegg,<br />

empfiehlt, sich bei Verdacht auf Burnout<br />

folgende Fragen zu stellen:<br />

1. Haben Sie vermehrt Erschöpfungsgefühle?<br />

Fühlen Sie sich permanent müde?<br />

2. Gefällt Ihnen Ihre Arbeit weniger als<br />

früher? Ärgern Sie sich mehr am<br />

Arbeitsplatz?<br />

3. Bringen Sie weniger Leistungen zustande<br />

als früher? Passieren Ihnen mehr Fehler?<br />

4. Wie steht es um Ihr Selbstwertgefühl?<br />

5. Fühlen Sie sich fremdgesteuert?<br />

6. Haben Sie neue Beschwerden, auch<br />

körperliche?<br />

7. Wie ist Ihr Schlaf?<br />

DiaBetes WeGen Burnout oDer<br />

Burnout WeGen DiaBetes?<br />

Beides:<br />

Eine israelische Studie zeigt: Menschen mit<br />

Burnout-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko<br />

für Typ-2-<strong>Diabetes</strong>. Wissenschaftler, die den<br />

Zusammenhang mit <strong>Diabetes</strong> aufdeckten,<br />

vermuten als Ursache den Einfluss von Dau-<br />

erstress auf den Zuckerstoffwechsel. Als weitere<br />

mögliche Ursache kommt das meistens<br />

ungesunde Verhalten von Burnout-Patienten<br />

infrage: Überlastete Menschen ernähren sich<br />

oft ungesund und haben wenig Zeit für Sport<br />

und Bewegung.<br />

Burnout wegen <strong>Diabetes</strong> kommt häufig vor.<br />

Ein gutes <strong>Diabetes</strong>management verlangt<br />

hohes Engagement und Disziplin. Man kann<br />

sich nicht einfach eine «<strong>Diabetes</strong>-Pause»<br />

gönnen. Es gibt viel zu gewinnen oder viel zu<br />

verlieren …<br />

Um eine gute Blutzuckereinstellung zu erreichen,<br />

braucht es einen Dauereinsatz. Es geht<br />

darum, die Erkrankung über Jahre in Schach<br />

zu halten. Das bedeutet ein ständiges Bemühen,<br />

ein Experimentieren mit dem eigenen<br />

Körper. Ab und zu müssen auch Rückschläge<br />

akzeptiert werden. Auch die Umgebung der<br />

Patienten geht nicht immer mit dem nötigen<br />

Respekt und Feingefühl mit den Betroffenen<br />

um. Wohlgemeinte Ratschläge «tue dies»,<br />

«mach das», «das darfst Du nicht» gehen<br />

auf die Nerven. Sinnlose Einschüchterungen<br />

wie «wenn du das weiter so machst, wirst du<br />

noch blind» treiben in die Verzweiflung.<br />

Die entwicklung des Burnout:<br />

Burnout entsteht nicht von<br />

heute auf morgen. vielmehr<br />

schleicht es sich langsam<br />

ein. anfangs ist es wie eine<br />

normale stresssituation. sie<br />

haben sogar eine übersteigerte<br />

leistungsbereitschaft,<br />

ihnen gelingt vieles. Diese<br />

Phase des Burnout ist darum<br />

am schwierigsten zu erkennen.<br />

Mit der Zeit werden<br />

die symptome aber immer<br />

deutlicher.<br />

kompensatorisch<br />

gesteigerte aktivität/<br />

überengagement<br />

<br />

Mangelnde erholung,<br />

abnehmender einsatz<br />

<br />

arbeitsüberdruss,<br />

negativ-kritische einstellung<br />

(«Zynismus»)<br />

<br />

stimmungstief/<br />

körperliche<br />

Beschwerden/sucht<br />

<br />

rückzug aus sozialem,<br />

geistigem und<br />

emotionalem leben<br />

<br />

existenzielle<br />

verzweiflung mit verlust<br />

an hoffnung/lebenssinn<br />

Bessere Werte Dank<br />

selBstkontrolle<br />

Personen mit <strong>Diabetes</strong>, die selbst den Blutzucker<br />

messen, sind motivierter und weisen<br />

durchschnittlich einen niedrigeren HbA1c-<br />

Wert auf als diejenigen, die dies nicht tun. Die<br />

Senkung des HbA1c-Wertes reduziert das<br />

Risiko für Folgeschäden. Damit ist die Blutzucker-Selbstkontrolle<br />

ein entscheidender<br />

Bestandteil eines erfolgreichen <strong>Diabetes</strong>managements.<br />

Sie unterstützt das aktive Selbstmanagement<br />

und sollte deshalb gleich bei<br />

der Diagnose begonnen werden. Testen fördert<br />

die Motivation zur Selbstverantwortung.<br />

Trotz offensichtlichen Vorteilen ermüden aber<br />

viele Patienten bei der Selbstkontrolle.<br />

BlutZuckerkontrolle ist keine<br />

fehlersuche<br />

<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care hat Professor William H.<br />

Polonsky (University of California), einen der<br />

weltweit bekanntesten <strong>Diabetes</strong>verhaltensforscher,<br />

zu einem Austausch mit Schweizer<br />

<strong>Diabetes</strong>experten eingeladen. Polonsky<br />

betonte: Blutzucker-Selbstkontrollen liefern<br />

Daten, um zusammen zu lernen, was geht<br />

und was nicht geht. Er legte den <strong>Diabetes</strong>fachpersonen<br />

besonders ans Herz:<br />

• Blutzucker-Selbstkontrolle hat nichts mit<br />

dem Bewerten eines Patienten zu tun.<br />

• Die Blutzucker-Selbstkontrolle liefert<br />

Daten, beantwortet Fragen. Die Zahlen<br />

sind weder gut noch böse. Sie geben<br />

Orientierung und zeigen, welche Wirkung<br />

ein Verhalten hat.<br />

sinD sie ihrer «Messerei» MüDe?<br />

tipps zur besseren Motivation<br />

• Blutzuckermessungen helfen Ihnen, mit<br />

Ihrem <strong>Diabetes</strong> auf die sichere Seite zu<br />

kommen.<br />

• Beachten Sie Veränderungen, zum<br />

Beispiel durch Essen, Stress, Bewegung<br />

oder Spritzen. Messen Sie vorher und<br />

nachher.<br />

• Machen Sie von Zeit zu Zeit Tagesprofile:<br />

4–7 Messungen pro Tag.<br />

• Günstige Zeiten: vor und nach dem<br />

Frühstück, nach dem Mittagessen, am<br />

späteren Nachmittag, vor dem<br />

Zubettgehen, wenn Sie Insulin spritzen<br />

vor einer Mahlzeit und ca. 2 Stunden<br />

nachher, vor dem Autofahren, evtl.<br />

gelegentlich in der Nacht um ca. 2.00<br />

Uhr, um eine nächtliche Unterzuckerung<br />

zu entdecken.<br />

• Überlegen Sie sich, wie und warum sich<br />

die Messwerte verändern.<br />

• Dokumentieren Sie Ihre Werte im<br />

Tagebuch oder mit einer Software.<br />

humor – zehn treffsichere tipps zum erfolgreichen Burnout<br />

1. Versuche so perfekt wie möglich zu sein. Delegiere niemals Arbeiten. Niemand kann<br />

es so gut wie du.<br />

2. Arbeite so viel und so lange wie möglich, vor allem auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen.<br />

3. Rede nie über die positiven Seiten deiner Tätigkeit oder über berufliche Erfolge.<br />

Denke auch niemals daran, beruflich weiterzukommen oder dich gar finanziell<br />

bereichern zu wollen – das ist nur was für Geschäftsleute.<br />

4. Vergleiche dich möglichst oft mit anderen, du wirst garantiert Tollere, Tüchtigere,<br />

Schnellere, Bessere, Reichere und Schönere finden.<br />

5. Opfere dich so intensiv wie möglich für andere auf, denke zuallerletzt an dich selber.<br />

Das nur dann, wenn noch Zeit dafür ist.<br />

6. Apropos Pausen: Setz dich niemals für ein paar Minuten zum Zeitungslesen hin,<br />

solange die Arbeit nicht erledigt ist.<br />

7. Nimm dir höchstens einmal im Jahr Urlaub, und dann auch nur, wenn es sich nicht<br />

vermeiden lässt.<br />

8. Vergeude deine Freizeit nicht mit Sport, Kinobesuchen, Theater- oder<br />

Konzertbesuchen, banalen Vergnügungen oder seichten Tätigkeiten; sie kosten nur<br />

Geld, bringen dich nicht weiter und lösen deine Probleme nicht.<br />

9. Meide den Kontakt mit deinen Freunden! Sie verstehen dich ohnehin nicht wirklich,<br />

können dir auch nicht helfen und kosten nur Zeit.<br />

10. Ganz ehrlich, eine Partnerschaft ist letztlich nur hinderlich, im Beruf wirklich<br />

gut zu sein. Wenn du alleine bist, dann suche nach dem absolut idealen und völlig<br />

fehlerlosen Partner, auch wenn diese Suche dein ganzes Leben lang dauert. Solltest<br />

du zufälligerweise eine Familie haben, ignoriere sie einfach und erziehe deinen<br />

Partner und deine Kinder dazu, möglichst viel auf dich zu verzichten und möglichst<br />

viele eigene Interessensbereiche zu entwickeln.<br />

Frei nach Richard Belson, aus http://diabetes-psychologie.de/burnout.htm<br />

• Besprechen Sie die Ergebnisse mit Ihrer<br />

<strong>Diabetes</strong>fachperson.<br />

• Seien Sie stolz darauf, dass Sie die<br />

Messungen gemacht haben.<br />

• Machen Sie sich keine Vorwürfe, wenn<br />

die Messwerte nicht Ihren Erwartungen<br />

entsprechen. Sie riskieren sonst Ihr<br />

«<strong>Diabetes</strong>-Burnout», denn es wird<br />

Ihnen wie allen anderen Diabetikern nie<br />

gelingen, immer nur «gute» Werte zu<br />

haben. Wichtig ist vielmehr, dass Sie die<br />

Zahlen kennen und danach handeln<br />

können.<br />

heraus aus Der Burnout-sPirale<br />

Die Probleme in sich hineinzufressen hilft<br />

nicht. Suchen Sie professionelle Unterstützung.<br />

Ihre <strong>Diabetes</strong>fachperson kann Ihnen<br />

weiterhelfen. Ziel der Massnahmen ist Stressabbau<br />

und Unterstützung, sich wieder aus<br />

dem eigenen «Schneckenhaus» zu wagen<br />

und Wege aus der Burnout-Spirale zu finden.<br />

Wissen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 19<br />

Zum stressabbau gibt es zwei<br />

hauptansatzpunkte:<br />

• externe stressfaktoren beseitigen<br />

• den umgang mit stress ändern<br />

Individuelle Bewältigungsstrategien helfen,<br />

die Stressreaktion des Menschen in ihrer<br />

Dauer und Intensität abzumildern.


20<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 <strong>Bayer</strong> neWs<br />

iM Zeichen Der kinDer<br />

corPorate social resPonsiBility auf<br />

„österreichisch“: <strong>Bayer</strong> austria unD<br />

Das „euroPahaus Des kinDes“<br />

Der <strong>Bayer</strong> Konzern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, und<br />

unterstützt jährlich über 300 Projekte im sozialen Bereich. <strong>Bayer</strong> Austria hat sich<br />

2005 dazu entschieden, einem österreichischen Kinderheim finanziell unter die<br />

Arme zu greifen – damit aus Kindern mit schwierigen Verhältnissen gefestigte<br />

Erwachsene werden.<br />

Corporate Social Responsibility, kurz CSR,<br />

steht für verantwortliches unternehmerisches<br />

Handeln im Einklang mit der Geschäftstätigkeit<br />

und darüber hinaus. Gemeint ist damit<br />

beispielsweise ein besonderer Einsatz für<br />

den Klima- und Umweltschutz oder auch<br />

gesellschaftliche Belange. <strong>Bayer</strong> Austria, die<br />

österreichische Vertriebstochter des <strong>Bayer</strong>-<br />

Konzerns, setzt hierzulande auf die Unterstützung<br />

und Förderung von Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

Kindern bessere Chancen auf ein Leben mit<br />

gefestigten Strukturen zu geben, frei von<br />

Gewalt, Drogen und Alkoholmissbrauch –<br />

das Unternehmen will hier einen Teil dazu<br />

beitragen. Seit 2005 unterstützt <strong>Bayer</strong> Austria<br />

daher das Europahaus des Kindes, eine<br />

sozialpädagogische Institution am Wiener<br />

Galizienberg, mit einem fünfstelligen Betrag.<br />

30 Kinder aus instabilen Familienverhältnissen<br />

haben hier ein Zuhause gefunden.<br />

Viele der Kinder, die vom Jugendamt dem<br />

Heim zugewiesen werden, haben schon mehr<br />

erlebt als so mancher Erwachsene: sie waren<br />

Zeuge vom Drogenkonsum ihrer Eltern, wissen,<br />

wie es ist, mit Alkoholikern unter einem<br />

Dach zu leben, und haben Armut am eigenen<br />

Leib erfahren. Nicht selten gehörten Gewalt in<br />

der Familie und auch Missbrauch für sie zum<br />

Alltag. An Zuwendung und Förderung hat es<br />

dagegen von Geburt an gefehlt – Defizite, die<br />

sich bei vielen Kindern nicht nur täglich im<br />

Alltagsleben und sozialem Umgang miteinander<br />

zeigen, sondern sie schlimmstenfalls ein<br />

ganzes Leben lang begleiten können.<br />

üBer förDerunGen entscheiDen<br />

euroPahaus-leitunG unD <strong>Bayer</strong><br />

GeMeinsaM<br />

Marianne Hoch, Leiterin des „Europahauses<br />

des Kindes“, spricht daher von „Erfolg“,<br />

wenn eines „ihrer“ Kinder die Schule erfolgreich<br />

abschließt, eine Lehrstelle findet, sich<br />

von Drogen und gefährlichen Beziehungsmustern<br />

abgrenzen kann und sein Leben<br />

anschließend selbstständig und gefestigt<br />

meistern kann. In enger Kooperation mit<br />

<strong>Bayer</strong> Austria als Sponsor entscheidet sie,<br />

wo Förderungsbedarf besteht, der mit Hilfe<br />

des Sponsorbetrags gedeckt werden kann.<br />

Dieser partnerschaftliche Ansatz war letztendlich<br />

auch ausschlaggebend dafür, weshalb<br />

das Unternehmen ausgerechnet diese<br />

Institution sponsert. Regelmäßig werden nun<br />

Workshops zur Gewaltprävention durchgeführt,<br />

im Rahmen der tiergestützten Pädagogik<br />

Lamaausflüge unternommen sowie<br />

zusätzliche psychotherapeutische Maßnahmen<br />

ermöglicht. Zudem finanziert <strong>Bayer</strong><br />

eine zusätzliche Betreuerin, um den Kindern<br />

mehr individuelle Zuwendung zukommen<br />

zu lassen. Was dem CSR-Projekt der <strong>Bayer</strong><br />

Austria jedoch wirklich eine einzigartige Note<br />

gibt, ist das persönliche Engagement der MitarbeiterInnen:<br />

viele von ihnen unterstützen<br />

das Kinderheim durch zusätzliche private<br />

Spenden, einige verbringen mit den Kindern<br />

Bastelnachmittage oder begleiten sie bei der<br />

Lama-Wanderung.<br />

<strong>Bayer</strong> MitarBeiterinnen enGaGieren<br />

sich Persönlich für csr-ProJekte<br />

An vielen der 150 <strong>Bayer</strong> Standorte weltweit<br />

gibt es ähnliche Initiativen, bei denen die Förderung<br />

von Kindern, die Verbesserung der<br />

gesundheitlichen Bedingungen (vor allem<br />

in Entwicklungsländern) oder auch Naturund<br />

Umweltschutz im Vordergrund stehen.<br />

Die meisten Projekte sind vor allem deshalb<br />

erfolgreich, weil sich <strong>Bayer</strong> MitarbeiterInnen<br />

mit ihnen identifizieren, sie engagiert nach<br />

außen vertreten und sich – wie beim „Europahaus<br />

des Kindes“ – mit persönlichem Einsatz<br />

darin involvieren.<br />

„Making Sciences makes Sense“ heißt eine<br />

<strong>Bayer</strong> Bildungsinitiative in den USA, die dieses<br />

Engagement der MitarbeiterInnen hervorragend<br />

wider spiegelt. <strong>Bayer</strong> NaturwissenschaftlerInnen<br />

kommen hier in Schulen und<br />

vermitteln SchülerInnen durch faszinierende<br />

Experimente Einsichten in naturwissenschaftliche<br />

Phänomene aus dem Alltag. Das<br />

Programm wurde 1995 von ehrenamtlich<br />

tätigen <strong>Bayer</strong> MitarbeiterInnen initiiert und<br />

wird heute an 12 <strong>Bayer</strong> Standorten in den<br />

USA angeboten; über 100.000 SchülerInnen<br />

und LehrerInnen haben bis dato davon profitiert.<br />

Einen etwas anderen Weg hat <strong>Bayer</strong> in<br />

Deutschland eingeschlagen. Das Ziel ist<br />

jedoch dasselbe wie in den USA: Jugendlichen<br />

Spaß und Neugier auf Naturwissenschaften<br />

und deren praktische Anwendung<br />

im Alltag zu vermitteln. An verschiedenen<br />

Standorten hat <strong>Bayer</strong> hier sogenannte „Bay-<br />

Labs“ eingerichtet. Dabei handelt es sich um<br />

Schülerlabore, in denen Jugendliche unter<br />

Anleitung nach Herzenslust selbst experi-<br />

mentieren und dadurch praxisnah lernen<br />

können. Seit der Gründung des ersten Bay-<br />

Labs im Jahre 1998 haben über 50.000<br />

SchülerInnen die Lernangebote wahrgenommen.<br />

Für sein Engagement in der Weiterbildung<br />

von SchülerInnen wurde <strong>Bayer</strong> bereits mehrfach<br />

ausgezeichnet, unter anderem in den<br />

USA mit dem „President`s Service Award“.<br />

<strong>Bayer</strong> neWs <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 21<br />

info<br />

BAYER unterstützt derzeit weltweit<br />

rund 300 Projekte mit Schwerpunkten<br />

in den Bereichen Bildung und<br />

Wissenschaft, Umweltschutz, soziale<br />

Grundbedürfnisse sowie Sport und<br />

Kultur. Erfahren Sie mehr über die von<br />

BAYER Austria unterstützten Projekte<br />

und dessen soziales Engagement im<br />

Internet unter www.bayer.at


22<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Menschen<br />

ein Bericht üBer DiaBetiker BenJaMin hartWiG<br />

Mit DiaBetes auf<br />

Der üBerholsPur<br />

Der elfjährige Benjamin Hartwig fährt leidenschaftlich Kart und lernt dabei viel über<br />

seinen Typ-1-<strong>Diabetes</strong>. Sein Kart fährt mit Benzin – Benjamins Treibstoff ist das Insulin.<br />

„Need for Speed“, so heißt Benjamin Hartwigs<br />

Lebensmotto. Es ist die Geschwindigkeit,<br />

die den Elfjährigen fasziniert. Am Steuer<br />

seines Karts – bei rasanten Überholmanövern,<br />

riskanten Spurwechseln und spannenden<br />

Positionskämpfen – da fühlt er sich<br />

wie ein ganz gesunder Junge. Doch Benjamin<br />

weiß: Wenn er mit rasantem Tempo<br />

durch die Kurven fliegt und seinem Körper<br />

dabei Höchstleistungen abverlangt, muss<br />

er eine Schikane ganz besonders im Blick<br />

behalten: Seinen <strong>Diabetes</strong>, der auch im Kart<br />

immer Beifahrer ist.<br />

aDrenalin unD insulin – eine<br />

rasante koMBination<br />

Auf der Rennstrecke wird Benjamins Stoffwechsel<br />

auf eine harte Probe gestellt: Das<br />

Fahren mit bis zu 130 Kilometern pro Stunde<br />

ist anstrengend und erfordert eine gute Fitness.<br />

Durch das Schwitzen verliert der<br />

Junge Mineralien und die ernorme Kraftanstrengung<br />

lässt seinen Blutzuckerspiegel<br />

oft rapide sinken. Gleichzeitig schüttet sein<br />

Körper bei den rasanten Manövern Adrenalin<br />

aus. Es greift in den Stoffwechsel ein und<br />

sorgt dafür, dass der Glukosegehalt in seinem<br />

Blut steigt. Weil er diese Schwankungen<br />

kontrollieren muss, gehören zu Benjamins<br />

Sicherheitsausrüstung nicht nur Fahreranzug,<br />

Helm und Handschuhe. Auch Glukose-<br />

Packs, Powerriegel, Insulin-Pen und sein<br />

<strong>Blutzuckermessgerät</strong> hat er auf der Bahn<br />

immer dabei. Sechs bis acht Mal kontrolliert<br />

Benjamin an normalen Tagen seinen Blutzucker<br />

mit seinem <strong>Bayer</strong> <strong>Blutzuckermessgerät</strong>.<br />

Wenn er Kart fährt, sogar doppelt so<br />

oft. Während des Fahrens gibt ihm sein Vater<br />

Zeichen. Dann heißt es: Boxenstop – damit<br />

der Stoffwechsel nicht aus der Spur gerät.<br />

Noch hilft Norbert Hartwig seinem Sohn<br />

beim <strong>Diabetes</strong>-Management. Während der<br />

Filius zuerst auf die beste Rundenzeit schielt,<br />

geht es dem Vater vor allem um dessen Blutzuckerwerte.<br />

Benjamins <strong>Bayer</strong> <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />

ist einfach zu bedienen und misst<br />

sehr zuverlässig. Das erleichtert die Bestimmung<br />

von Benjamins Insulinbedarf, der<br />

beim Kartfahren oft sinkt oder steigt. Meist<br />

geht er mit etwa 150 mg/dl in ein Rennen,<br />

und schon 20 Minuten später fallen die Blutzuckerwerte<br />

auf bis zu 70 mg/dl. „Dann zeige<br />

ich ihm die schwarze Fahne.“ Vater Hartwig<br />

weiß: Das Zusammenspiel von Insulin und<br />

Adrenalin zu verstehen, ist wichtig, damit das<br />

Kartfahren für Benjamin sicher bleibt. Denn<br />

die Rennen bedeuten viel für seinen Sohn:<br />

„Sportliche Erfolge stärken Benjamins Selbstbewusstsein<br />

– und das ist für ihn noch wichtiger<br />

als für ein gesundes Kind.“<br />

BenJaMins trauM: Mit 15 in ein<br />

forMel-auto<br />

Vielleicht deshalb ist der Elfjährige das, was<br />

man eine echte Sportskanone nennt: Er<br />

fährt „Dirt“-Bike, Snowboard, macht Judo<br />

und jongliert – doch sein liebstes Hobby ist<br />

und bleibt das Kartfahren. Und er ist talentiert:<br />

2009 wird Benjamin in die Sportförderung<br />

des ADAC aufgenommen, er belegt<br />

vordere Platzierungen bei bundesweiten<br />

Meisterschaften. Bei der Kartchampionship<br />

des Deutschen Motorsport Verbands fährt er<br />

2010 sogar den zweiten Platz ein. Sein größter<br />

Traum: Mit 15 Jahren will er Formel-Autos<br />

fahren – wie seine Vorbilder Michael Schumacher<br />

und Sebastian Vettel, die er beide<br />

schon persönlich getroffen hat. Norbert Hartwig<br />

unterstützt seinen Sohn bei der Verwirklichung<br />

seines Traumes: „Ich finde es klasse,<br />

dass sich Benjamin vom <strong>Diabetes</strong> nicht<br />

unterkriegen lässt. Als wir von der Krankheit<br />

erfuhren, hätten wir nie gedacht, dass er zu<br />

solchen Leistungen einmal fähig sein würde.“<br />

Menschen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 23<br />

Die DiaGnose – BenJaMin ist noch<br />

kein Jahr alt<br />

Benjamin war gerade elf Monate alt, als<br />

er an Typ-1-<strong>Diabetes</strong> erkrankte. Vor dem<br />

Schlafengehen findet ihn sein Vater damals<br />

bewusstlos im Kinderbett. Der alarmierte<br />

Notarzt stellt gleich die richtige Diagnose:<br />

Komatöse Hyperglykämie, <strong>Diabetes</strong> mellitus<br />

Typ-1. In einer Kinderklinik in Liverpool, wo<br />

die Familie damals lebt, stellen die Ärzte seinen<br />

kleinen Körper auf das lebenswichtige<br />

Insulin ein. Benjamin kann sich noch nicht<br />

artikulieren, seine Eltern müssen lernen, die<br />

Signale eines Körpers zu deuten, Insulin zu<br />

berechnen und dem Baby zu injizieren. Mit<br />

acht Jahren zieht der Junge in die hessische<br />

Heimat seines Vaters. Wieder ist Benjamin<br />

schnell, überwindet – nach seinen Jahren in<br />

England – die Sprachbarriere. Heute besucht<br />

er eine Gesamtschule. Seine Noten sind gut,<br />

seine Lieblingsfächer Biologie, Englisch und<br />

natürlich Sport. Damit Benjamin künftig wie<br />

seine Klassenkameraden an Schulausflügen<br />

und Klassenfahrten teilnehmen kann,<br />

soll er nach und nach den <strong>Diabetes</strong> selbst<br />

in die Hand nehmen. Auch dabei wird ihm<br />

das Kartfahren helfen. Denn hier hat Benjamin<br />

gelernt, dass er das Steuer nie aus der<br />

Hand geben darf. Er merkt, wenn er einen<br />

Gang zurückschalten muss oder sein Körper<br />

neuen „Treibstoff“ braucht – dann injiziert er<br />

Insulin mit seinem Pen.


24<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 sPort<br />

ein Bericht üBer DiaBetiker Johann fuchs<br />

Der sieG üBer<br />

sich selBst...<br />

September 2005 fing alles an. Dass etwas an mir nicht mehr stimmt bemerkte ich, als ich<br />

von einer Trainingseinheit zur nächsten immer schlechter wurde! Ab dem ersten Schritt<br />

einer Laufeinheit stieg mein Puls nicht erklärbar und weit über den Normalzustand an.<br />

Zuerst suchte ich den Grund am Pulsmesser - aber leider hat er einwandfrei funktioniert.<br />

Ein paar Tage später wurde ich durstig und musste in gleichen Maßen die Toiletten<br />

besuchen. Ein schöner Nebeneffekt - ich nahm ab, und zwar täglich. Ich hatte zwar<br />

immer eine sportliche Figur, aber ein paar Kilo tun einem ja immer gut!<br />

Zu dieser Zeit war ich beruflich sehr gefordert<br />

und so kümmerte ich mich nicht weiter<br />

darum. In der Nacht bekam ich Krämpfe in<br />

den Beinen und ich fühlte mich von Tag zu Tag<br />

schwächer. Mein Umfeld fragte mich immer<br />

öfter, wie es mir geht. Richtige Schmerzen<br />

empfand ich eigentlich nie. Kurz vor meinem<br />

30igsten Geburtstag stellte ich mich noch<br />

einmal auf die Waage, 17 kg abgenommen,<br />

in nur ~ 6 Wochen – ich bekam Angst. Da für<br />

meinen Geburtstag bereits alles vorbereitet<br />

war, feierte ich ihn noch. Am Montag darauf<br />

musste ich für drei Wochen ins Spital.<br />

DiaGnose DiaBetes:<br />

Das kann mir doch nicht passieren, ich war<br />

bis vor kurzem doch noch unzerstörbar! Selten<br />

krank, sportlich und mitten im Leben!<br />

Voll geladen mit Kraft und Energie. Plötzlich<br />

war alles anders. Ich fühlte mich mit einem<br />

Schlag isoliert und ausgegrenzt. Einige<br />

Freunde / Verwandte grenzten sich von mir<br />

ab. Aber meine wirklichen „Vertrauten“ kristallisierten<br />

sich schnell heraus. Der Umgang<br />

mit dieser Situation stellte sich als besonders<br />

schwierig heraus.<br />

Der neuBeGinn:<br />

Mit 30 Jahren fing ein komplett neues<br />

Leben an. Was vorher normal war und sich<br />

von alleine regelte, musste ab sofort geplant,<br />

berechnet und gelernt werden. Schnell<br />

wurde mir klar, dass es zwei Möglichkeiten<br />

gibt.<br />

1. Die Krankheit beherrscht mich und<br />

ich füge mich dem Schicksal.<br />

2. Ich beherrsche die Krankheit und<br />

ich mache das Beste daraus.<br />

Ich entschied mich für Variante 2. Die notwendigen<br />

Schulungen bekam ich im Spital<br />

und der anschließenden Kur. Ich lernte alles,<br />

was bis jetzt meine Bauchspeicheldrüse für<br />

mich gemacht hat und von nun an ich selber<br />

machen musste. Die technischen Hilfsmittel<br />

unterstützen dabei enorm. In dieser Zeit hat<br />

mich eine Person am meisten unterstützt –<br />

meine Frau – Ihr Beistand bzw. Unterstützung<br />

in dieser harten Zeit, war der größte<br />

Liebesbeweis den man sich vorstellen kann.<br />

Danke!<br />

neue Ziele:<br />

Meine Ziele musste ich neu definieren. Meine<br />

ersten Gedanken – mit dem Sport ist es vorbei,<br />

aber warum? Wenn ich genau das gleiche<br />

wie meine Bauchspeicheldrüse mache,<br />

ändert sich doch nichts, oder? So einfach ist<br />

es dann doch nicht. Ich merkte sehr schnell,<br />

dass je nach Trainingseinheit der Blutzucker<br />

anders reagiert! Was brauche ich dafür? Das<br />

wichtigste für mich ist ein Messgerät, auf das<br />

ich mich zu 100 % verlassen kann. Es muss<br />

mir schnell und vor allem das richtige Ergebnis<br />

bringen. Alles Weitere ist relativ einfach.<br />

Hier ist es wichtig, Erfahrung zu sammeln.<br />

Ich habe auch Lehrgeld bezahlen müssen.<br />

Aber schnell stand für mich fest: Ohne Sport<br />

geht es gar nicht und steckte mir sofort neue<br />

Ziele. Zwar nicht dieselben wie vor der Krankheit<br />

aber immer mit einer Steigerung versehen.<br />

Der Inhalt der Ziele änderte sich. Früher<br />

ging es eher um Platzierungen oder um<br />

Zeiten. Jetzt stehen andere Ziele wie, durchkommen<br />

oder einfach nur dabei zu sein im<br />

Vordergrund. Und so sollte es sein, dass<br />

2009 der Höhepunkt, der Ironman in Klagenfurt,<br />

am Programm stand.<br />

ironMan 2009 (3,8 kM schWiMMen,<br />

180 kM raD fahren unD 42,2 kM<br />

laufen):<br />

Wie soll das gehen? Bekannte fragten: „Was<br />

an einem Tag? Wie viele Pausen kannst Du<br />

da machen?“ Nein, keine Pausen und an<br />

einem Tag!! Durch einen langen Aufbau, eine<br />

genaue Planung und viel Geduld der Familie<br />

geht das! Hier gilt das gleich, die Bestzeit<br />

liegt unter 8 Stunden, für mich galt es gesund<br />

ins Ziel zu kommen und vor allem mir selbst<br />

zu beweisen, dass es auch mit dieser Krankheit<br />

möglich ist!!! Ich habe es geschafft und<br />

ich kann es nur weiterempfehlen! Aber die<br />

Gesundheit stand immer im Vordergrund,<br />

man kann sich zwar vorbereiten, aber im<br />

Bewerb ist alles anders. Das richtige Messgerät<br />

ist hier entscheidend und ich habe es im<br />

Contour Link von <strong>Bayer</strong> gefunden!<br />

Weitere Ziele:<br />

Eine Pause war nun unbedingt notwendig!<br />

Aber es sind bereits weitere Steigerungen<br />

geplant! Berglaufbewerbe, Langlaufbewerbe<br />

und weitere Triathlon sind geplant.<br />

noch ein Wort Zu DiaBetes:<br />

Mittlerweile sehe ich es nicht mehr als Krankheit.<br />

Es ist eine Herausforderung, die man mit<br />

dem notwendigen Respekt und Einsatz sehr<br />

gut meistern kann. Den Verlauf bestimmt ein<br />

jeder selber. Von welcher anderen Krankheit<br />

kann man das schon behaupten? (Krebs,<br />

Hepatitis, Multiple Sklerose,…)<br />

Mit sportlichen & ausdauernden<br />

Grüßen Hannes<br />

sPort <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 25<br />

Der autor<br />

Johann Fuchs ist Diabetiker und<br />

begeisterter Sportler. Er hat gelernt,<br />

mit <strong>Diabetes</strong> zu leben und diese<br />

Krankheit soweit unter Kontrolle zu<br />

bringen, dass er sogar beim Ironman<br />

2009 teilnehmen konnte. Mithilfe<br />

seines CoNToUR ® LINK <strong>Blutzuckermessgerät</strong>es<br />

von <strong>Bayer</strong> schaffte er<br />

die Disziplinen 3,8 km schwimmen,<br />

180 km Rad fahren und 42,2 km laufen.


ein hÄufiGes Duo<br />

DiaBetes unD<br />

DePression<br />

Jeder 4. <strong>Diabetes</strong>patient leidet oder litt zumindest einmal in seinem Leben an einer Depression.<br />

Das ist eine große Anzahl unter den geschätzten 600.000 <strong>Diabetes</strong>erkrankten in Österreich. Bei<br />

vielen <strong>Diabetes</strong>erkrankten bleibt die Depression jedoch unerkannt. Die wahre Zahl der Doppelt-<br />

Erkrankten liegt im Dunkeln, ist jedoch vermutlich hoch. Wie die neuesten Zahlen, präsentiert von der<br />

Amerikanischen <strong>Diabetes</strong>gesellschaft im Juni 2011 in San Diego, zeigen, steigt auch bei diabetischen<br />

Jugendlichen die Häufigkeit der Depression.<br />

syMPtoMe falsch einGeschÄtZt<br />

Wie viele Depressionskranke erkennen <strong>Diabetes</strong><br />

Patienten ihre „Symptome“ häufig<br />

nicht als Depression, sondern klagen über<br />

allgemeine Beschwerden, wie Erschöpfung,<br />

Schlafstörungen, Gewichtsveränderungen,<br />

Sexualfunktionsstörungen, Freud- und Interesselosigkeit<br />

und vieles mehr. Typische<br />

Aussprüche von betroffenen Patienten sind:<br />

„Ich kann mich für nichts mehr begeistern“,<br />

„Alles ist mir zu anstrengend“, „Ich habe<br />

keine rechte Freude mehr an Dingen, die mir<br />

früher sehr viel Spaß bereitet haben.“<br />

DePression verschlechtert<br />

DiaBeteseinstellunG<br />

Menschen, die an <strong>Diabetes</strong> mellitus und an<br />

einer Depression erkranken, leiden an mehr<br />

diabetischen Spätschäden im Vergleich zu<br />

Menschen mit <strong>Diabetes</strong> ohne psychische<br />

Erkrankung. Je mehr Symptome der Depression<br />

vorhanden sind, und je schwerer diese<br />

ausgeprägt sind, desto schlechter ist die<br />

<strong>Diabetes</strong>einstellung. Depressive Patienten<br />

können sich zudem schlechter motivieren,<br />

ihren <strong>Diabetes</strong> in den Griff zu bekommen.<br />

Die Selbstfürsorge nimmt ab, und die Versorgungsanforderungen<br />

werden für einen<br />

depressiv diabetischen Patienten immer<br />

mühsamer, wie die Durchführung regelmäßiger<br />

körperlicher Bewegung, Beachtung<br />

genauer Ernährungsvorschriften, konsequente<br />

Tabletteneinnahme oder Insulininjektionen,<br />

Blutzucker testen, etc.<br />

Über Depressionen zu reden fällt vielen<br />

schwer. Denn oft wird Depression als<br />

Gefühlsschwäche oder als persönliches Versagen<br />

interpretiert. "Frauen sprechen über<br />

derartige Probleme grundsätzlich leichter<br />

als Männer, bei denen sich die Depression<br />

häufig in ungeduldigem und aggressivem<br />

Verhalten zeigt", weiß Prim. Dr. Heidemarie<br />

Abrahamian.<br />

2-fraGen test<br />

Im ersten Schritt kann eine einfache Diagnose<br />

der Depression mit dem 2-Fragen Test<br />

erfolgen:<br />

1. Gab es in den letzten vier Wochen eine<br />

Zeitspanne, während der Sie sich nahezu<br />

jeden Tag niedergeschlagen, traurig oder<br />

hoffnungslos fühlten?<br />

2. Oder eine Zeitspanne, während der Sie<br />

das Interesse an Tätigkeiten verloren<br />

haben, die Ihnen sonst Freude machten?<br />

info<br />

ratGeBer <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 27<br />

Werden beide Fragen bejaht und wird ein<br />

Zeitraum von mindestens zwei Wochen<br />

angegeben, spricht dies für das Vorliegen<br />

einer behandlungsbedürftigen Depression.<br />

Therapeutisch empfiehlt sich neben psychotherapeutischen<br />

Maßnahmen die Verordnung<br />

von antidepressiver Medikation. "Bitte<br />

scheuen Sie nicht den vertrauensvollen Gang<br />

zum Arzt, wenn Sie diesen Test positiv beantworten",<br />

empfiehlt Univ. Prof. Dr. Hermann<br />

Toplak von der Österreichischen <strong>Diabetes</strong><br />

Gesellschaft. "Eine Depression lässt sich<br />

heute gut behandeln. Im gemeinsamen Auftreten<br />

mit anderen Krankheiten – vor allem<br />

bei <strong>Diabetes</strong> – kann sie jedoch besonders<br />

gefährlich werden."<br />

Presseinformation der öDG – österreichische<br />

<strong>Diabetes</strong> Gesellschaft, bezogen unter http://<br />

www.oedg.org/1107_PA_diabetes_depression.html,<br />

abgerufen am 24.08.2011<br />

Die österreichische <strong>Diabetes</strong> Gesellschaft<br />

(öDG) ist die ärztlich-wissenschaftliche<br />

Fachgesellschaft der<br />

österreichischen <strong>Diabetes</strong>-ExpertInnen.<br />

Ihre zentrale Aufgabe ist die<br />

Forschung und Förderung des wissenschaftlichen<br />

Austausches aller auf<br />

dem Gebiet der Diabetologie tätigen<br />

ForscherInnen und ÄrztInnen sowie<br />

die Sicherstellung einer der aktuellen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

entsprechenden Betreuung der DiabetikerInnen<br />

in Österreich.


28<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 BuchvorstellunG<br />

Das österreichische DiaBetiker-kochBuch<br />

Genussvoll essen<br />

trotZ DiaBetes<br />

Ein Buch des Verbandes der Diätologen Österreichs<br />

Die Anzahl der Diabetiker in Österreich<br />

wächst ständig. Diese rasch wachsende Zahl<br />

an <strong>Diabetes</strong>-Neuerkrankungen ist vor allem<br />

durch einen erschreckenden Zuwachs bei<br />

Typ-2-Diabetikern bedingt.<br />

Oftmals besteht deutliches Übergewicht,<br />

sodass als Erkrankungsursache einerseits<br />

überkalorische Ernährung und andererseits<br />

zu wenig körperliche Bewegung ins Treffen<br />

geführt werden können. Durch Gewichtsreduktion,<br />

Bewegungsprogramme und Lifestylemodifikation<br />

könnte die Zahl der Diabetiker<br />

um 60 % reduziert werden!<br />

Neueste ernährungsmedizinische Erkenntnisse<br />

haben aber auch gezeigt, dass Diabetiker<br />

nicht mehr „strenge Diätpläne“ einhalten,<br />

sondern mit einer ausgewogenen, vollwertigen<br />

Ernährung nicht mehr auf Genuss verzichten<br />

müssen.<br />

Das österreichische DiaBetikerkochBuch<br />

richtet sich an alle Diabetiker, die trotz ihrer<br />

Erkrankung abwechslungsreich und genussvoll<br />

essen möchten. „Die Diagnose <strong>Diabetes</strong><br />

bedeutet für Betroffene immer wieder<br />

den Verzicht auf kulinarische Genüsse. Die<br />

noch vor wenigen Jahren üblichen „strengen<br />

Diätpläne“ für Diabetiker gelten heute<br />

nicht mehr als zeitgemäß und sind absolut<br />

überholt. Dabei entspricht die heutige <strong>Diabetes</strong>ernährung<br />

den Richtlinien einer vollwertigen<br />

Ernährung, welche auch für stoffwechselgesunde<br />

Personen empfehlenswert ist“,<br />

so Andrea Hofbauer MSc, Vorsitzende des<br />

Verbandes der Diätologen Österreichs. „Vollkornprodukte,<br />

frisches Gemüse und Salate,<br />

Obst, fettarme Milchprodukte, Fisch, Geflügel<br />

und hochwertige Öle bilden die Grundlage<br />

einer optimalen Ernährung (nicht nur)<br />

für Diabetiker. Aufgrund des erhöhten Herz-<br />

Kreislauf-Risikos, vor allem bei Typ-2-Diabetikern,<br />

wird dem richtigen Umgang mit Fett<br />

im Sinne einer Fettreduktion und -modifikation<br />

besondere Bedeutung beigemessen“,<br />

führt sie weiter aus.<br />

üBerGeWicht Macht krank, oDer<br />

anDers GesaGt „fett Macht fett“.<br />

Übergewicht ist keinesfalls nur ein kosmetischer<br />

Störfaktor, vielmehr stellt Übergewicht<br />

oft den Auslöser für eine Reihe von Folgeerkrankungen<br />

wie z.B. hoher Blutdruck, Fettstoffwechselstörung<br />

und speziell <strong>Diabetes</strong><br />

dar. Studien haben gezeigt, dass 80 % der<br />

Typ-2-Diabetiker übergewichtig sind.<br />

„Durch Gewichtsreduktion, Bewegungsprogramme<br />

und Lifestylemodifikation könnte<br />

die Zahl der Diabetiker reduziert werden“,<br />

behauptet die Diätologin Michaela Wallisch.<br />

Sie leitet seit 2005 den Arbeitskreis Ernährung<br />

& <strong>Diabetes</strong> im Verband der Diätologen<br />

Österreichs. „Eine fettarme Ernährung mit<br />

dem Ziel der Gewichtsreduktion ist daher<br />

wesentlich. Strenge Diätpläne sind aber<br />

längst überholt und nicht nur für Menschen<br />

mit <strong>Diabetes</strong> gelten heute die Richtlinien<br />

einer ausgewogenen, vollwertigen Ernährung.“<br />

„In der <strong>Diabetes</strong>schulung ist die erste Frage<br />

der Patienten die nach geeigneten Rezepten.<br />

Diese Rezepte müssen aber auch an<br />

die heutige Zeit angepasst sein, die Klienten<br />

stellen auch hier enorme Anforderungen an<br />

eine gesunde Ernährung“, betont Marcus<br />

Radauer BSc. Der Diätologe weiß wovon er<br />

spricht. Als Haubenkoch u.a. im Steirereck<br />

und im Vestibül in Wien erkochte er 2 Hauben<br />

und 1 Michelin Stern, bevor er seine<br />

Ausbildung als Diätologe absolvierte. Zurzeit<br />

erweitert er seine Kenntnisse durch das Studium<br />

der angewandten Ernährungswissenschaften.<br />

Er hat deshalb ein österreichisches Kochbuch<br />

zusammengestellt, welches den modernen<br />

Anforderungen einer gesunden diabetesgerechten<br />

Ernährung Rechnung trägt und<br />

andererseits speziell österreichische Rezepte<br />

beinhaltet.<br />

Das österreichische DiaBetikerkochBuch<br />

• Über 80 erprobte Rezepte<br />

• Genaue Angaben über Kalorien, Kohlenhydrate,<br />

Fett, Eiweiß und Broteinheiten<br />

• Hilfreiche Tabellen für Typ-1- und<br />

Typ-2-Diabetiker<br />

• Ausführlicher Informationsteil mit den<br />

neuesten ernährungsmedizinischen<br />

Erkenntnissen<br />

Die autorinnen<br />

Verband der Diätologen Österreichs<br />

Nahezu 700 Diätologen<br />

sind für die Durchführung<br />

ernährungstherapeutischer<br />

Maßnahmen verantwortlich. Als<br />

gesetzlich anerkannte Berufsgruppe<br />

beraten, informieren und begleiten<br />

sie Patienten/Klienten bei<br />

speziellen Ernährungsbedürfnissen.<br />

Wesentliche Aufgabe der Diätologen<br />

ist die Schulung und Beratung<br />

der Patienten/Klienten zu einer<br />

gesunden, diabetesgerechten<br />

Ernährung.<br />

Verband der Diätologen Österreichs<br />

Das österreichische Diabetiker-<br />

Kochbuch<br />

Abwechslungsreich und<br />

genussvoll essen<br />

Rezepte: Marcus Radauer, BSc<br />

Texte: Michaela Wallisch<br />

176 Seiten, gebunden, zahlreiche<br />

Speisenbilder<br />

Verlag Hubert Krenn 2011<br />

ISBN 978-3-99005-106-1<br />

Preis: €19,90<br />

GeWinnsPiel<br />

GeWinnsPiel <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 29<br />

Sie sind auf den Geschmack gekommen und möchten gerne ausgewogene,<br />

diabetikergerechte und genussvolle Rezepte zu Hause ausprobieren?<br />

Dann nehmen Sie ganz einfach am Gewinnspiel teil und gewinnen Sie<br />

„Das österreichische Diabetiker-Kochbuch“.<br />

Beantworten Sie die unten stehende Gewinnfrage, füllen Sie diesen Abschnitt<br />

mit Ihren Kontaktdaten aus und senden Sie diesen an:<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H., <strong>Diabetes</strong> Care, Herbststraße 6-10, 1160 Wien<br />

Einsendeschluss: 31.01.2012<br />

Vorname/Nachname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Gewinnfrage:<br />

auf welche krankheit sind die rezepte aus „Das österreichische<br />

Diabetiker-kochbuch“ ausgerichtet?<br />

Gicht<br />

„DiaBetes unD Beruf sinD vereinBar!“<br />

<strong>Diabetes</strong><br />

aufklärung im arbeitsumfeld – unterstützung – information<br />

Die Infodrehscheibe <strong>Diabetes</strong> gibt nicht nur professionelle<br />

Beratung, sondern hilft aktiv DiabetikerInnen selbst zum<br />

Spezialisten zu werden und so deren Arbeitsplatz zu sichern.<br />

Wir unterstützen durch Beratung im Arbeitsumfeld, geben eine<br />

umfassende Hilfestellung im Sozial – und Gesundheitswesen und<br />

verbessern ihr <strong>Diabetes</strong>management.<br />

Gemeinsam erreichen wir so mehr Motivation und<br />

Leistungsfähigkeit im Job, Lebensqualität und mehr Wissen über<br />

<strong>Diabetes</strong>.<br />

Ein Service vom<br />

Steiermärkischer Blinden- und<br />

Sehbehindertenverband<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Über das Gewinnspiel kann kein Schriftverkehr geführt<br />

werden. Die Teilnehmer an der Verlosung erklären sich damit einverstanden, dass ihre Daten elektronisch von <strong>Bayer</strong> Austria<br />

Ges.m.b.H. erfasst werden und zu Werbezwecken verwendet werden können und im Falle eines Gewinnes auch in Wort und<br />

Bild durch <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. eingesetzt werden können.<br />

Der Gewinner wird schriftlich per Post verständigt. Einsendeschluss ist der 31.01.2012. Mitarbeiter der <strong>Bayer</strong> Austria<br />

Ges.m.b.H. und verbundener Unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Beratung: kostenlos<br />

Termine: Auf Anfrage<br />

Leitung: Helmut Roth,<br />

Dipl. Sozial- und Berufspädagoge<br />

Telefon: 0316/682240 23<br />

Mobil: 0699 1719 2682<br />

E-Mail: diabetes@stbsv.info<br />

Homepage: http://www.drehscheibe-diabetes.info<br />

Adresse: 8051 Graz, Augasse 132


30<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 anlaufstellen<br />

selBsthilfeGruPPe Braunau<br />

GeMeinsaM BeWeGen<br />

Seit 1989 gibt es im Bezirk Braunau im Innviertel eine Selbsthilfegruppe<br />

für Diabetiker, zu der bereits über 100 Mitglieder zählen.<br />

Es gibt viele gesundheitsbezogene Vorträge,<br />

um immer auf dem letzten medizinischen<br />

Stand zu sein. Auch viele gesellige Veranstaltungen<br />

wie Ausflüge, Wanderungen und eine<br />

Weihnachtsfeier runden das Programm ab.<br />

Ganz wichtig ist der gegenseitige Erfahrungsaustausch<br />

unter Gleichgesinnten.<br />

Zu den Gruppenmitgliedern zählen auch<br />

Ärzte und eine Diätologin.<br />

Aufgabe unserer Selbsthilfegruppe ist es<br />

auch durch Aufklärungsarbeit die Öffentlichkeit<br />

über den <strong>Diabetes</strong> mellitus zu informieren<br />

und mehr Bewusstsein für diese Krankheit<br />

zu schaffen.<br />

Dass <strong>Diabetes</strong> mellitus zu einem bedrohenden<br />

Gesundheitsproblem und zu einer<br />

der häufigsten chronischen Erkrankungen<br />

geworden ist, wissen wir alle bereits.<br />

Trotzdem wird diese Erkrankung noch viel<br />

zu stark verharmlost. Durch ganz einfache<br />

Maßnahmen wie eine Lebensstilkorrektur mit<br />

MoBile kinDerkrankenPfleGe<br />

mehr körperlicher Aktivität, eine vernünftige<br />

Ernährung und die richtige medikamentöse<br />

Therapie lässt sich der <strong>Diabetes</strong> gut in den<br />

Griff bekommen.<br />

Jeder Betroffene kann selbst sehr viel dazu<br />

beitragen wie sich vernünftig zu ernähren<br />

und sich regelmäßig zu bewegen damit<br />

Folge- und Begleiterkrankungen nicht bzw.<br />

seltener auftreten.<br />

Seit dem Frühling dieses Jahres hat Herr<br />

MR Dr. Klaus Täuber, der ehemalige Leiter<br />

der internen Station des Krankenhauses<br />

Braunau mit Diabetikern aus der Gruppe ein<br />

Bewegungsprogramm gestartet. Jede zweite<br />

Woche werden unter ärztlicher Aufsicht<br />

gezielt Bewegungseinheiten durchgeführt,<br />

die Spaß machen und gesund sind. Es geht<br />

dabei um keinen Leistungssport, sondern<br />

das Motto dabei ist, sich gemeinsam und mit<br />

Freude zu bewegen.<br />

Das 4. Moki-Wien kinDerfest<br />

fanD aM 28.05.2011 statt<br />

Der Erlös des 4. MOKI-Wien Kinderfestes kam auch heuer wieder, den vielen, von der<br />

mobilen Kinderkrankenpflege Wien (MOKI-Wien) betreuten Familien mit chronisch<br />

kranken und schwer- bis schwerstbehinderten Kindern zugute.<br />

Neben dem Kinderworkshop und der Riesenseifenblasenshow<br />

von Dr. Bubbles, faszinierte<br />

Magic Gregory große und kleine Gäste<br />

mit seinen Zaubertricks. Sogar der Kasperl<br />

und der Bär "bärenstark" kamen uns besuchen.<br />

An den Spielestationen konnten sich<br />

die Kinder schminken lassen oder basteln<br />

und malen. Für Speis und Trank war ausreichend<br />

gesorgt und die Tombolalose fanden<br />

reißenden Absatz. Wir bedanken uns bei der<br />

Firma BAYER für die freundliche Unterstützung.<br />

kontakt<br />

Nähere Auskunft zur Selbsthilfegruppe:<br />

obfrau Elisabeth ortner<br />

oberach 6<br />

4950 Altheim<br />

www.diabetikerooe.at<br />

kontakt<br />

MoKI-WIEN,<br />

mobile Kinderkrankenpflege<br />

Kontakt: 0699 166 777 00<br />

office@wien.moki.at<br />

www.wien.moki.at<br />

selBsthilfeGruPPe knittelfelD/sPielBerG<br />

Walken GeGen<br />

DiaBetes<br />

Die Selbsthilfegruppe Knittelfeld/Spielberg hat in Zusammenarbeit mit dem<br />

Forum "Gesunde Stadt" Knittelfeld das Projekt "DISKO", Disko steht fur den<br />

Leitspruch "Wie Diabetiker zum Sport kommen", gestartet.<br />

Im Projekt "DISKO" geht es darum, dass die<br />

Teilnehmer mit <strong>Diabetes</strong> am eigenen Leib<br />

erfahren, welch positiven Einfluss Bewegung<br />

hat. Seit Mai wird regelmäßig unter Aufsicht<br />

des Arztes Dr. Heimo Korber und ausgebildeten<br />

Gesundheitstrainern gewalkt. Vor und<br />

nach der Walkingstunde wird von DGKS Elisabeth<br />

Weber der Blutzucker gemessen und<br />

dokumentiert. Durch das Walken zeigt sich<br />

eine deutliche Senkung der Blutzuckerwerte.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Mitmachen kann<br />

jeder der Lust hat (auch Nicht-Diabetiker)!<br />

Die Resultate dieses Projektes werden am 4.<br />

November 2011 beim "Info-Tag für Diabetiker"<br />

präsentiert.<br />

Wir danken der Fa. <strong>Bayer</strong> für die Unterstützung<br />

mit CONTOUR ® TS Messgeräten und<br />

Teststreifen!<br />

“ZuverlÄssiG unD einfach. Mit<br />

MeineM contour ts kann ich Mich auf<br />

Die WichtiGen DinGe iM leBen<br />

konZentrieren. ”<br />

einfachgewinnt<br />

anlaufstellen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 31<br />

BLOOD Blutzuckermesssystem<br />

GLUCOSE MONITORING SYSTEM


32<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />

rotZ & Wasser<br />

ötZi kannte verMutlich<br />

schnuPfen<br />

Medizinhistorische Fakten zur Ursache und Behandlung von Erkältungen<br />

Schnupfen hat vermutlich schon der Steinzeitmensch<br />

Ötzi gekannt – was eine Erkältung<br />

jedoch verursacht, ist erst seit rund 50<br />

Jahren bekannt. In der Antike und im Mittelalter<br />

dominieren religiöse und abergläubische<br />

Vorstellungen mit entsprechend kuriosen<br />

Behandlungsmethoden wie der Einsatz<br />

von Brenneisen oder Schuhe riechen. Heute<br />

bietet die Apothekenmedizin wirksame und<br />

verträgliche Methoden: Mit nur zwei Wirkstoffen<br />

lindert beispielsweise Aspirin Complex<br />

die am häufigsten gleichzeitig auftretenden<br />

Symptome Schnupfen mit Schmerzen und<br />

Fieber.<br />

ursPrunG iM koPf<br />

Gelehrte wie Hippokrates von Kos (460-377<br />

v. Chr.) betrachteten den Schleim im Gehirn<br />

als Ursache einer Erkältung und beobachteten<br />

bereits ein verstärktes Auftreten im Winter.<br />

Behandelt wurde die Erkältung in der<br />

antiken und mittelalterlichen Medizin beispielsweise<br />

mit einem Brenneisen, mit dem<br />

der Schädelknochen porös gemacht wurde,<br />

damit Kälte und Feuchtigkeit austreten konnten.<br />

Aber auch Arzneistoffe wie Honig, Senf<br />

und Zwiebelsaft wurden bereits verordnet.<br />

teuflisches niesen<br />

In der Volksmedizin des 5. und 6. Jahrhunderts<br />

existieren neben einem ausgeprägten<br />

Kräuterwissen vor allem magische Vorstellungen:<br />

Das Niesen wird mit der Anwesen-<br />

heit des Teufels, der einen an der Nase kitzelt,<br />

in Verbindung gebracht. Hildegard von<br />

Bingen (1098-1179), die bedeutendste Vertreterin<br />

der Klostermedizin, sieht hingegen im<br />

Niesen einen Selbstreinigungsmechanismus<br />

des Körpers, der den Fluss der Säfte anrege,<br />

damit der Mensch nicht innerlich verfaule.<br />

verDorBener saft<br />

Im 17. Jahrhundert greifen Ärzte auf die<br />

so genannte Dreck-Apotheke zurück, mit<br />

der krankheitsauslösende Eindringlinge im<br />

menschlichen Körper vertrieben werden sollen.<br />

Um das zu erreichen, werden Urin, Kot<br />

oder ranziges Fett auch gegen Erkältungskrankheiten<br />

verabreicht. Erst im 18. Jahrhundert,<br />

der Epoche der Aufklärung, distanzieren<br />

sich die Gelehrten von dem Gedanken,<br />

dass der Ursprung der Erkältung allein im<br />

Kopf sei. Die moderne Medizin nimmt an,<br />

dass Krankheiten überwiegend im Blut entstehen.<br />

Die Vorstellung vom stockenden oder<br />

verdorbenen Saft, der eine Erkältung auslöst,<br />

bleibt aber weiterhin gültig. Behandelt wird<br />

mit Schnupftabak, um durch das Niesen<br />

das Blut wieder in Wallung zu bringen. Ein<br />

chirurgisches Mittel ist das Einbringen eines<br />

Fremdkörpers in die Haut, die so am Zuheilen<br />

gehindert wird, damit die verdorbenen<br />

Säfte aus dem Körper geleitet werden. Auch<br />

der Aderlass wird bei starkem Schnupfen<br />

praktiziert.<br />

entDeckunG Des rhinovirus<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts weicht die bis<br />

dahin geltende Vier-Säfte-Lehre einem<br />

nüchtern naturwissenschaftlich geprägten<br />

Verständnis, bei dem das Mikroskop zum<br />

Leitinstrument der Forschung wird: 1855<br />

entdeckt Rudolf Virchow die Zelle als kleinste<br />

Einheit des menschlichen Lebens. Mit der<br />

Entdeckung des Bakteriums 1882 durch<br />

Robert Koch wird ein entscheidender Verursacher<br />

von Infektionskrankheiten identifiziert.<br />

Der erste Nachweis eines tierischen<br />

Virus gelingt 1898. Welcher Erreger für eine<br />

Erkältung verantwortlich ist, bleibt jedoch<br />

weiterhin im Dunkeln. Erst 1961 kann das<br />

Rhinovirus – der Haupterreger der Erkältung<br />

– im Gewebe sichtbar gemacht werden.<br />

syMPtoMatische BehanDlunG<br />

Die extreme Wandelbarkeit der Erkältungsviren<br />

macht es bis heute unmöglich, einen<br />

Impfstoff zu entwickeln. Daher steht die symptomatische<br />

Behandlung mit bewährten und<br />

verträglichen Arzneimitteln im Vordergrund.<br />

Da bei einer Erkältung mehrere Symptome,<br />

vor allem Schnupfen und Schmerzen parallel<br />

auftreten, ist es sinnvoll, diese gleichzeitig<br />

zu behandeln. Speziell dafür wurde Aspirin<br />

Complex entwickelt: Es enthält 500 Milligramm<br />

Acetylsalicylsäure gegen Schmerzen,<br />

Fieber und Entzündungen sowie 30 Milligramm<br />

Pseudoephedrin, das die Nasenschleimhaut<br />

abschwellen lässt, ohne sie auszutrocknen.<br />

kostenlose austauschaktion<br />

contour ®<br />

ts Mit<br />

no coDinG <br />

technoloGie<br />

Innovative Technologie für mehr Sicherheit in der Blutzuckermessung!<br />

contour ® ts BlutZuckerMessGerÄt<br />

Topmoderne Eigenschaften und technologisch<br />

auf dem neuesten Stand, so präsentiert<br />

sich das CONTOUR ® TS von <strong>Bayer</strong>. Nach 8<br />

Sekunden erhalten Sie das richtige Messergebnis<br />

auf das große, leicht abzulesende Display<br />

– für die Messung werden nur 0,6 µl<br />

Blut benötigt.<br />

Der große Messspeicher für 250 Werte gibt<br />

Ihnen einen guten Überblick über die Werte,<br />

weiters kann direkt am Gerät der 14-Tages<br />

Durchschnitt bestimmt werden.<br />

aBonneMent<br />

<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> aktiv -<br />

das Journal für ein aktives<br />

leben mit <strong>Diabetes</strong><br />

Den ausgefüllten Abschnitt bitte an <strong>Bayer</strong> Austria senden<br />

oder an 01/711 46-2418 faxen.*<br />

Vorname/Nachname<br />

Straße<br />

PLZ/ort<br />

Eine sehr wichtige Funktion, welche maßgeblich<br />

zur Sicherheit in der Blutzuckermessung<br />

beiträgt, ist die No Coding Technologie:<br />

no coDinG technoloGie von <strong>Bayer</strong><br />

Falsche oder keine Codierung des Blutzuckermessgerates<br />

gefährdet die Gesundheit<br />

und kommt noch immer häufig vor, da sich<br />

noch immer sehr viele zu codierende Messgeräte<br />

(zB Codierung mittels Chip) im Umlauf<br />

befinden.<br />

Falsch- oder nichtcodierte Messgeräte führen<br />

zu falschen Messergebnissen und somit<br />

zu falschen Insulindosierungen und/oder<br />

Therapieentscheidungen.<br />

Ein <strong>Blutzuckermessgerät</strong>, das nicht codiert<br />

werden muss, erhöht die Sicherheit, ist einfacher<br />

in der Bedienung und nimmt weniger<br />

Zeit für den Messvorgang in Anspruch. Das<br />

CONTOUR ® TS verfügt über die No Coding <br />

Technologie.<br />

Fehlerhafte Messwerte aufgrund von Falschcodierungen<br />

gehören somit der Vergangenheit<br />

an!<br />

Ja, ich möchte zukünftig zweimal jährlich kostenlos<br />

die neue Ausgabe von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv bekommen.<br />

<strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> <strong>KINDESALTER</strong><br />

Das neue <strong>Bayer</strong>-Maskottchen für kinDer Mit DiaBetes stellt sich vor<br />

GesunDheit:<br />

Wissen:<br />

BuchvorstellunG:<br />

Was Zu tun ist, Wenn keine anGst<br />

Genussvoll essen<br />

sie krank WerDen vor insulin<br />

trotZ DiaBetes<br />

* Wenn Sie diese Ausgabe<br />

automatisch zugesandt<br />

bekommen haben und somit<br />

bereits <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv<br />

Abonnent sind, müssen Sie<br />

diesen Abschnitt nicht erneut<br />

einsenden.<br />

Ich stimme zu, dass meine obigen Daten von <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. zum Zweck der Übermittlung von Produktinformationen insbesondere über <strong>Diabetes</strong>/<br />

<strong>Diabetes</strong>produkte verwendet werden können. Meine Daten dürfen aber weder an Dritte weitergeleitet noch übermittelt werden. Ich nehme zur Kenntnis, dass<br />

ich meine obige Zustimmung jederzeit schriftlich – E-Mail ausreichend – gegenüber <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. widerrufen kann.<br />

Seite 6<br />

Seite 10<br />

ProDuktvorstellunG <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 33<br />

Seite 28<br />

innovative teststreifentechnoloGie<br />

Der „intelligente“ Teststreifen von <strong>Bayer</strong><br />

erkennt störende Substanzen und eliminiert<br />

diese – weiters ist dank No Coding Technologie<br />

keine manuelle Codierung notwendig.<br />

Dadurch müssen bei der Messung einfach<br />

weniger Schritte beachtet werden und es<br />

bestehen keine Risiken bei der Codierung.<br />

altGerÄte-austauschaktion<br />

Mit den vielen Services von <strong>Bayer</strong> bleiben Sie<br />

immer auf dem neuesten Stand. Nutzen Sie<br />

doch z.B. die gerade laufende Austauschaktion<br />

und tauschen Sie Ihr altes Messgerät<br />

kostenlos auf das neue CONTOUR TS<br />

oder ein anderes <strong>Bayer</strong> Messgerät um. Wir<br />

freuen uns auf Ihren Anruf und beraten<br />

Sie gerne. Informationen zu den Geräten<br />

erhalten Sie auch auf unserer Homepage<br />

www.bayerdiabetes.at oder unter der gratis<br />

infohotline 0800 / 220 110.<br />

2/11<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H<br />

<strong>Diabetes</strong> Care<br />

Herbststraße 6–10<br />

1160 Wien<br />

Porto zahlt<br />

Empfänger


34<br />

AUFLöSEN UND GEWINNEN! GESUND KoCHEN<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Freizeiträtsel gelöst? Dann füllen Sie die folgenden Zeilen aus und senden<br />

Sie diesen Abschnitt an <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. oder faxen Sie ihn an<br />

01/711 46-2418.<br />

Vorname/Nachname<br />

Straße<br />

PLZ/ort<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 rÄtsel<br />

9 3 3 3 6 4 6 6<br />

5 6 7<br />

3 4<br />

3<br />

5<br />

7<br />

9 6<br />

4<br />

5 7<br />

6 Buchstaben:<br />

EICHEL, EXETER,<br />

3 EXTREM, FLAGGE,<br />

LUEBKE, REIHER,<br />

5<br />

TADELN, TAHITI, THEISS,<br />

TRAUEN, UNECHT,<br />

9<br />

UNESCO<br />

5<br />

9 3<br />

7 7 4<br />

Sind Sie Diabetiker? ja nein<br />

4<br />

4<br />

A 6<br />

9 K 2<br />

6 U 4<br />

9 T<br />

5<br />

7 4 9<br />

7 6<br />

6<br />

7 1 4 4<br />

8<br />

5 6<br />

3 Buchstaben:<br />

AUF, FAN, FEE, GIN,<br />

KUR, ROH<br />

4 Buchstaben:<br />

ADEL, BLAU, IDEE, INCH,<br />

INKA, LAUS, NAME, REET<br />

5 Buchstaben:<br />

AARON, ABUJA, ADLER,<br />

DAHIN, DRUCK, EIGER,<br />

ETAGE, FALLS<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

7 Buchstaben:<br />

ABSINTH, ANTRIEB,<br />

APANAGE, DRILLEN,<br />

ERASMUS, IRRGANG,<br />

REALIST, URHEBER<br />

8 Buchstaben:<br />

ANDAUERN<br />

9 Buchstaben:<br />

ANTIPASTO, ERLKOENIG,<br />

FRITTEUSE, MASKIEREN,<br />

NACHWUCHS,<br />

SUMPFHUHN, TEXTILIEN<br />

6<br />

7<br />

9 5 1 7 8 2<br />

7<br />

4<br />

1<br />

4<br />

9<br />

5 7 2 4 8<br />

9 8 1<br />

7<br />

1 6 9<br />

3 4 8<br />

2<br />

2<br />

8 6 9<br />

Füllen Sie die leeren Felder mit den Ziffern<br />

1 bis 9 so, dass jede Ziffer in einer Spalte,<br />

in einer Zeile und in einem Block nur einmal<br />

vorkommt.<br />

4<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H<br />

<strong>Diabetes</strong> Care<br />

Herbststraße 6–10<br />

1160 Wien<br />

6<br />

5<br />

Porto zahlt<br />

Empfänger<br />

<br />

Spinatknödel<br />

Zutaten<br />

8 Stk. Grahamweckerln<br />

2 EL Butter<br />

1 Zwiebel, gewürfelt<br />

1 Zehe Knoblauch, fein gehackt<br />

2 Eier<br />

250 ml Magermilch<br />

200 g Blattspinat, blanchiert<br />

und gut ausgedrückt<br />

1 EL Mehl, Typ 1050<br />

2 EL Petersilie, gehackt<br />

Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

Basilikumcremesuppe mit Kokos-Ricottanockerln<br />

Zutaten<br />

Basilikumcremesuppe:<br />

1 EL olivenöl<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

2 Zehen Knoblauch, fein gehackt<br />

200 g Knollensellerie, gewürfelt<br />

200 g mehlige Kartoffeln, gewürfelt<br />

40 ml Weißwein<br />

500 ml Fond<br />

150 g Sauerrahm<br />

150 ml Frischmilch<br />

1 Bund Basilikum<br />

Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

Kokos-Ricottanockerln:<br />

200 g Ricotta<br />

30 g Vollkornmehl<br />

1 Ei<br />

Salz, Pfeffer<br />

3 EL Kokosflocken, leicht geröstet<br />

Zubereitung:<br />

1. Grahamweckerln in Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch<br />

in Butter glasig rösten, mit Milch auffüllen, leicht wärmen und<br />

gemeinsam mit den versprudelten Eiern über die Brotwürfel gießen.<br />

2. Spinat grob in Streifen schneiden und unter die Brotmasse mischen. Würzen, mit Mehl<br />

binden und 10 Minuten ziehen lassen.<br />

3. 8 Knödel formen, in reichlich Salzwasser einkochen und für etwa 15 Minuten vorsichtig<br />

köcheln lassen.<br />

oder über Dampf garen, dann kann auf das Mehl verzichtet werden.<br />

Broteinheiten:<br />

Nährwerte pro person: für die Spinatknödel<br />

401 kcal, 1680 kj<br />

15,7 g Eiweiß<br />

1,3 g Fett<br />

58,1 g Kohlenhydrate<br />

Zubereitung:<br />

1. Zwiebel und Knoblauch in olivenöl glasig rösten.<br />

Sellerie und Kartoffeln zugeben und mitrösten, bis<br />

ein feiner Duft entsteht. Mit Weißwein ablöschen, verdampfen lassen,<br />

mit Fond auffüllen und zum Kochen bringen.<br />

2. Würzen, Milchprodukte zugeben, aufkochen lassen und mixen.<br />

Basilikum grob schneiden, zur Suppe geben, aufkochen lassen, vom<br />

Feuer nehmen und mit Klarsichtfolie luftdicht verschließen. Überkühlen<br />

lassen, passieren und eventuell nachwürzen.<br />

3. Zutaten für Einlage in einer Küchenmaschine zu einer glatten Masse<br />

mixen. Nockerln formen und in reichlich siedendes Salzwasser gleiten<br />

lassen. Wenn sie an die oberfläche steigen, mit einer Schaumkelle<br />

abschöpfen, in Kokosraspeln wälzen und gemeinsam mit der Suppe<br />

servieren.<br />

Broteinheiten: für die Suppe 0,9 BE<br />

Nährwerte pro person: für die Suppe<br />

175 kcal, 736 kj<br />

5,5 g Eiweiß<br />

9,7 g Fett<br />

14,3 g Kohlenhydrate<br />

reZePte <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 35<br />

für die Nockerln 0,4 BE<br />

für die Nockerln<br />

63 kcal, 246 kj<br />

3,0 g Eiweiß<br />

4,9 g Fett<br />

1,8 g Kohlenhydrate


“MEIN KLEINER HELD.<br />

CoNtouR tS SCHENKt MIR<br />

MEHR ZEIt füR DIE WICHtIGEN<br />

DINGE <strong>IM</strong> LEbEN.”<br />

* Contour tS teststreifen sollten nicht während oder kurz nach einem Xylose-Absorptionstest<br />

verwendet werden. Xylose im Blut beeinflusst das Messergebnis.<br />

<strong>Bayer</strong>, das <strong>Bayer</strong> Kreuz, Contour, das no Coding Logo und einfachgewinnt sind eingetragene<br />

Marken von <strong>Bayer</strong>. (C) 2010 <strong>Bayer</strong> HealthCare. Alle rechte vorbehalten.<br />

Ich bin begeistert wie<br />

einfach mein<br />

CoNtouR tS<br />

zu bedienen ist.<br />

Die zuverlässigen<br />

Messergebnisse bedeuten,<br />

dass ich mich auf die<br />

wirklich wichtigen<br />

Dinge im Leben<br />

konzentrieren kann.<br />

Das ist mein<br />

einfacher Gewinn!<br />

kostenlose Infohotline 0800 / 220 110<br />

www.bayerdiabetes.at<br />

Der<br />

Wegfall<br />

einer manuellen<br />

Codierung bedeutet<br />

den Ausschluss einer<br />

Fehlerquelle.<br />

Plus: Ich spare mir<br />

einen Schritt bei der<br />

Messung!<br />

BLOOD GLUCOSE MONITORING SYSTEM<br />

BlutzuCkerMeSSSySteM<br />

Mit der automatischen<br />

Hämatokritkorrektur<br />

und dem Ausgleich<br />

störender Substanzen<br />

wie zum Beispiel<br />

Harnsäure, Maltose,<br />

Paracetamol oder<br />

Vitamin C* gibt mir<br />

mein Contour tS<br />

ein sicheres Gefühl!<br />

einfachgewinnt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!