DIABETES IM KINDESALTER - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät
DIABETES IM KINDESALTER - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät
DIABETES IM KINDESALTER - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät
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GesunDheit:<br />
Was Zu tun ist, Wenn<br />
sie krank WerDen<br />
Seite 6<br />
<strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> <strong>KINDESALTER</strong><br />
Das neue <strong>Bayer</strong>-Maskottchen für kinDer Mit DiaBetes stellt sich vor<br />
Wissen:<br />
keine anGst<br />
vor insulin<br />
Seite 10<br />
BuchvorstellunG:<br />
Genussvoll essen<br />
trotZ DiaBetes<br />
Seite 28<br />
2/11
“<strong>DIABETES</strong> HÄLT<br />
MICH NICHT AUF!”<br />
<strong>Bayer</strong>, das <strong>Bayer</strong> Kreuz, BREEZE, das No Coding Logo und einfachgewinnt sind eingetragene<br />
Marken von <strong>Bayer</strong>. © 2010 <strong>Bayer</strong> HealthCare. Alle Rechte vorbehalten.<br />
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iMPressuM eDitorial<br />
Herausgeber<br />
<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H<br />
Health Care/ <strong>Diabetes</strong>care<br />
Herbststraße 6–10<br />
1160 Wien<br />
Telefon 01/711 46-0<br />
Fax 01/711 46-2418<br />
Redaktion<br />
Mag. (FH) Yuri Vlasak<br />
Nina Prochazka<br />
Inge Kashofer<br />
erfahrunG teilen<br />
Liebes <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv Team!<br />
Ich bin seit 3 Jahren Diabetikerin<br />
und koche leidenschaftlich gern.<br />
Um beim Kochen darauf zu achten<br />
meinen Blutzucker möglichst im<br />
Normalbereich zu halten, notiere ich<br />
die Menge an Kohlenhydraten, die<br />
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nächsten mal Nachkochen.<br />
Claudia H. aus Graz<br />
Senden Sie Ihre Tipps, Tricks und<br />
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<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H.<br />
Health Care/ <strong>Diabetes</strong>care<br />
Herbststraße 6-10<br />
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<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care. Mit „einfachen<br />
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auch Sie Ihr Leben mit <strong>Diabetes</strong> etwas<br />
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Liebe Leserinnen,<br />
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eDitorial <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 3<br />
Wir hoffen Sie konnten den Sommer genießen und fühlen sich fit für die bevorstehende<br />
kühlere Jahreszeit!<br />
In dieser Herbst/Winter Ausgabe von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv haben wir wieder spannende<br />
Artikel und Informationen (nicht nur) rund um das Thema <strong>Diabetes</strong> für Sie ausgewählt.<br />
FINE, die süße Giraffe mit <strong>Diabetes</strong> begrüßt Sie schon von unserem Cover aus und<br />
freut sich, ihre Erfahrungen mit der Diagnose <strong>Diabetes</strong> anderen Kindern zu schildern.<br />
Rund um die FINE Giraffe stehen nützliche Informationen und spannende Spiele für<br />
Kinder zur Verfügung. FINE präsentiert sich auch im Internet unter bayerdiabetes.at –<br />
gleich reinklicken und mehr erfahren!<br />
Wir berichten von hohen Zielen, die sich Johann Fuchs, Typ-1 Diabetiker und Triathlet<br />
selbst steckt und wie er mit der Diagnose <strong>Diabetes</strong> und sportlichen Höchstleistungen<br />
seinen „Alltag“ meistert. Lesen Sie die faszinierende Geschichte ab Seite 24.<br />
Mit dem Bedenken vieler Typ-2 Diabetiker gegenüber Insulin beschäftigt sich eine<br />
aktuelle Umfrage, die über das deutsche <strong>Diabetes</strong>-Portal „DiabSite“ mit Unterstützung<br />
von <strong>Bayer</strong> durchgeführt wurde. Die Ergebnisse dieser aktuellen Umfrage finden auf<br />
den Seiten 10/11 unter dem Titel „Keine Angst vor Insulin?!“.<br />
Das Contour LINK Messgerät hat seit seiner Einführung unzählige Insulinpumpenträger<br />
und insulinpflichtige Diabetiker überzeugt. Lesen Sie mehr zu diesem innovativen<br />
System mit integrierter Mahlzeitenmarkierung und vielen weiteren tollen Funktionen<br />
auf Seite 15.<br />
Im Rahmen unserer Information bezüglich CoNToUR ® TS <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
bietet <strong>Bayer</strong> wieder die Möglichkeit von Altgeräten oder Messgeräten, die noch codiert<br />
werden müssen, kostenlos auf das CoNToUR ® TS umzusteigen. Sollten Sie noch kein<br />
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technologisch neuesten Stand zu bekommen.<br />
Unsere neue Serie aktueller Themen rund um <strong>Diabetes</strong> mit vielen nützlichen<br />
Informationen finden Sie ab sofort auf unserer Homepage. Wir haben für Sie das Thema<br />
„<strong>Diabetes</strong> im Krankheitsfall“ für diese Ausgabe aufbereitet. Mehr dazu auf Seite 6.<br />
Wir wünschen Ihnen viel informative Unterhaltung mit <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv und viel<br />
Spaß beim Lesen sowie einen guten Start in den Herbst und eine schöne Winterzeit.<br />
Ihr,<br />
Mag. (FH) Yuri Vlasak<br />
Marketing Manager <strong>Diabetes</strong> Care
<strong>Bayer</strong>, das <strong>Bayer</strong> Kreuz, Microlet und einfachgewinnt sind<br />
geschützte Marken von <strong>Bayer</strong>.<br />
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inhalt<br />
6 <strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> KRANKHEITSFALL<br />
WAS ZU TUN IST, WENN SIE KRANK WERDEN<br />
8 ERKÄLTUNGSZEIT<br />
NASENKüSSE VERBoTEN<br />
10 <strong>DIABETES</strong> UND INSULINBEHANDLUNG<br />
KEINE ANGST VoR INSULIN?!<br />
13 ANSTIEG AN <strong>DIABETES</strong>-NEUERKRANKUNGEN<br />
<strong>IM</strong> KINDES- UND JUNGENDALTER<br />
<strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> <strong>KINDESALTER</strong><br />
15 DIE INNoVATIoN FüR INSULINpUMpENTRÄGER<br />
CoNToUR ® LINK VoN BAYER<br />
16 <strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> FoCUS<br />
UNTERZUCKER - HYpoGLYKÄMIE<br />
18 WENN DAS INNERE FEUER ERLISCHT<br />
BURNoUT<br />
20 <strong>IM</strong> ZEICHEN DER KINDER<br />
CoRpoRATE SoCIAL RESpoNSIBILITY AUF<br />
„öSTERREICHISCH“: BAYER AUSTRIA UND<br />
DAS „EURopAHAUS DES KINDES“<br />
22 EIN BERICHT üBER DIABETIKER BENJAMIN HARTWIG<br />
MIT <strong>DIABETES</strong> AUF DER üBERHoLSpUR<br />
24 EIN BERICHT üBER DIABETIKER JoHANN FUCHS<br />
DER SIEG üBER SICH SELBST...<br />
27 EIN HÄUFIGES DUo<br />
<strong>DIABETES</strong> UND DEpRESSIoN<br />
28 DAS öSTERREICHISCHE DIABETIKER-KoCHBUCH<br />
GENUSSVoLL ESSEN TRoTZ <strong>DIABETES</strong><br />
30 SELBSTHILFEGRUppE BRAUNAU<br />
GEMEINSAM BEWEGEN<br />
31 SELBSTHILFEGRUppE KNITTELFELD/SpIELBERG<br />
WALKEN GEGEN <strong>DIABETES</strong><br />
32 RoTZ & WASSER<br />
öTZI KANNTE VERMUTLICH SCHNUpFEN<br />
33 KoSTENLoSE AUSTAUSCHAKTIoN<br />
CoNToUR ® TS MIT No CoDING TECHNoLoGIE<br />
34 RÄTSEL<br />
AUFLöSEN UND GEWINNEN!<br />
35 REZEpTE<br />
GESUND KoCHEN<br />
inhalt <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 5
6<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 GesunDheit<br />
DiaBetes iM krankheitsfall<br />
Was Zu tun ist, Wenn<br />
sie krank WerDen<br />
Als Diabetiker/in müssen Sie im Krankheitsfall besondere Maßnahmen treffen.<br />
Erkältungen, Grippe oder andere Infektionskrankheiten können sich negativ auf den<br />
Blutzuckerspiegel auswirken und gefährliche Stoffwechselentgleisungen verursachen.<br />
Die folgenden allgemeinen Empfehlungen können im Krankheitsfall Ihre<br />
<strong>Diabetes</strong>kontrolle unterstützen. Diese Empfehlungen ersetzen jedoch nicht ein<br />
persönliches Gespräch mit Ihren med. Beratern.<br />
Patienten Mit tyP-1-DiaBetes<br />
• Stoppen Sie auf keinen Fall Ihre Insulingaben.<br />
• Trinken Sie viel zuckerfreie Flüssigkeit,<br />
d.h. versuchen Sie, etwa drei Liter Wasser<br />
pro Tag zu trinken.<br />
• Wenn Sie nichts zu sich nehmen können<br />
(etwa bei Erbrechen), versuchen Sie sehr<br />
langsam ein Glas Energiedrink zu trinken<br />
(eventuell löffelweise), damit Sie Kohlenhydrate<br />
zu sich nehmen.<br />
• Achten Sie darauf, das gleiche Verhältnis<br />
schnellwirkenden Insulins pro BE wie<br />
sonst auch einzuhalten. Messen Sie Ihren<br />
Blutzuckerspiegel häufiger als normal und<br />
vergewissern Sie sich, dass Sie genügend<br />
Teststreifen und Lanzetten vorrätig haben.<br />
• Sollten Sie bei einer Urinmessung Ketone<br />
feststellen, steigern Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr<br />
und die Dosis des schnellwirkenden<br />
Insulins.<br />
• Wenn Ihr Blutzuckerspiegel im Krankheitsfall<br />
über dem normalen Wert liegt, erhöhen<br />
Sie gegebenenfalls die Dosierungen des<br />
schnellwirkenden Insulins wie in Ihrem<br />
vereinbarten Plan angegeben. Wenn Sie<br />
nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihre<br />
med. Berater, die gerne mit Ihnen einen<br />
persönlichen Korrekturplan ausarbeiten<br />
werden.<br />
Wenn Sie aufgrund von Erbrechen oder<br />
Durchfall nicht in der Lage sind, eine ausreichende<br />
Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen,<br />
besteht die Gefahr einer Dehydration<br />
(Austrocknung). Es handelt sich hier um<br />
einen Notfall, der sofortiges Eingreifen eines<br />
Notarztes und eine Einlieferung in ein Krankenhaus<br />
erfordert.<br />
Patienten Mit tyP-2-DiaBetes<br />
• Fahren Sie mit der Ihnen verschriebenen<br />
Tabletteneinnahme oder Insulingabe zur<br />
<strong>Diabetes</strong>behandlung fort.<br />
• Trinken Sie viel ungesüßte Flüssigkeit, d.h.<br />
versuchen Sie etwa drei Liter Wasser pro<br />
Tag zu trinken.<br />
• Wenn Sie keine feste Nahrung zu sich<br />
nehmen können, versuchen Sie es mit<br />
Milchgetränken, Joghurts oder Eiscreme.<br />
• Setzen Sie mit der Messung Ihrer Blutzuckerwerte<br />
fort. Bei Erkrankungen muss<br />
der Blutzuckerspiegel häufiger gemessen<br />
werden. Wenden Sie sich an Ihre med.<br />
Berater, wenn Ihre Blutzuckerwerte außerhalb<br />
des vereinbarten Normbereichs liegen.<br />
• Bei Erkrankungen, Stress oder wenn<br />
Sie zusätzliche Medikamente aus einem<br />
anderen Grund einnehmen, können Ihre<br />
Blutzuckerwerte steigen, auch wenn Sie<br />
weniger als sonst essen. In diesem Fall<br />
können eventuell folgende Symptome auftreten:<br />
– starker Durst<br />
– vermehrtes Wasserlassen<br />
– vermehrter nächtlicher Harndrang<br />
– starke Müdigkeit<br />
Wenn diese Symptome nicht abklingen,<br />
sollten Sie Ihre med. Berater aufsuchen, da<br />
möglicherweise Ihre Medikation umgestellt<br />
werden muss.<br />
Plan für Den krankheitsfall<br />
Erörtern Sie mit Ihren med. Beratern einen<br />
Plan im Krankheitsfall, damit Sie vorbereitet<br />
sind, falls Sie krank werden. Zu den wichtigen<br />
Faktoren eines Plans für den Krankheitsfall<br />
zählen folgende Punkte:<br />
GesunDheit <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 7<br />
• Der Umgang mit Ihren regelmäßig eingenommenen<br />
Medikamenten<br />
• Angemessene Mahlzeiten und Getränkezufuhr,<br />
um die Blutzuckerwerte und Flüssigkeitsmengen<br />
im Körper beizubehalten<br />
• Die Angabe, wie häufig Blutzuckermessungen<br />
und Ketonmessungen im Urin<br />
durchgeführt werden müssen<br />
• Umgang mit anderen etwaigen Beschwerden<br />
• Telefonliste für den Notfall mit den Nummern<br />
Ihrer med. Berater und eines Notarztes<br />
Es ist auch sinnvoll, eine Person Ihres Vertrauens<br />
anzugeben, die sich an Ihre med.<br />
Berater wendet oder Ihnen im Notfall helfen<br />
kann, den Notdienst zu rufen, wenn sich<br />
Komplikationen oder Probleme einstellen<br />
und Hilfe nötig ist.
8<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 ratGeBer<br />
erkÄltunGsZeit<br />
nasenküsse<br />
verBoten<br />
Erkältungsviren dringen über Nase und Augen in den Körper ein. Schnupfen,<br />
Abgeschlagenheit und erkältungsbedingte Schmerzen können die Folge sein<br />
und belasten am stärksten.<br />
Zur Begrüßung reiben Eskimos oder die<br />
Ureinwohner Neuseelands traditionell ihre<br />
Nasen aneinander. Dieser auch „Nasenkuss“<br />
genannte Riechgruß diente ursprünglich<br />
dazu festzustellen, wen man „gut riechen“<br />
kann. Denn die Partnerwahl wird<br />
durch Botenstoffe der Nase, sogenannte<br />
Pheromone, gesteuert 1 . Heute ist der Nasenkuss<br />
eine vertraute Geste unter Paaren oder<br />
Familienmitgliedern. Doch Achtung – das<br />
Nachmachen in der Erkältungszeit kann Folgen<br />
haben: Beim vermeintlich harmlosen<br />
Nasenkuss ist das Ansteckungsrisiko höher<br />
als bei einem Schmatzer auf den Mund 2 .<br />
Der Grund: Die Schleimhäute von Nase und<br />
Augen sind die Haupteintrittspforten für Rhino-,<br />
Corona- und andere Erkältungsviren 2,3 .<br />
Sind sie einmal in den Körper eingedrungen,<br />
ist ein Schnupfen meist unabwendbar.<br />
hÄnDe üBertraGen erkÄltunGsviren<br />
Häufiger als die Tröpfcheninfektion durch<br />
Niesen oder Husten, ist die Kontaktkontamination,<br />
also die Viren-Übertragung durch<br />
Berührung. Das passiert entweder direkt,<br />
wenn zum Beispiel ein Erkälteter zur Begrüßung<br />
die Hand gibt, oder indirekt über<br />
Gegenstände wie Türklinken oder Haltegriffe,<br />
an denen Viren haften. Sind die Erreger einmal<br />
auf den Handflächen, können sie dort<br />
bis zu drei Stunden überleben und problemlos<br />
zu den Schleimhäuten von Nase, Rachen<br />
und Augen gelangen, wenn man sich ins<br />
Gesicht fasst. Eine amerikanische Studie<br />
zeigt, dass sich der Mensch ca. 16 Mal pro<br />
Stunde mit den Händen im Gesicht berührt3 .<br />
erkÄltunGssyMPtoMe linDern<br />
Erkältete Menschen kämpfen meist mit<br />
mehreren Symptomen: Als besonders belastend<br />
empfinden die meisten den Schnupfen<br />
(knapp 71 Prozent), gefolgt von verstopfter<br />
Nase (65 Prozent), Abgeschlagenheit (59<br />
Prozent) und Kopfschmerzen (50 Prozent) 4 .<br />
Zur Behandlung eignen sich Präparate wie<br />
Aspirin Complex, die die häufigsten parallel<br />
auftretenden Beschwerden mit nur zwei<br />
Wirkstoffen lindern. Dazu gehören Schnupfen,<br />
das Leitsymptom einer Erkältung, und<br />
Erkältungsschmerzen wie Hals-, Kopf- und<br />
Quellen:<br />
1 Busse S: Die Nase steuert die Partnerwahl.<br />
2 Mygind N et. al.: The common cold and its relationship<br />
to rhinitis, sinusitis, otitis media and asthma. In: Johnston<br />
S, Papadopoulos N, eds. Lung biology in health<br />
and disease. Respiratory infections in allergy and asthma<br />
(2003): Vol. 178, S. 529-565.<br />
3 Nicas, M/Best, D: A Study Quantifying the Hand-to-<br />
Face Contact Rate and Its Potential Application to Predicting<br />
Respiratory Tract Infection. In: Journal of Occupational<br />
and Environmental Hygiene (2008): Volume 5,<br />
Issue 6, S. 347-352.<br />
4 Theurer, C/Gessner, U: Zufriedene Patienten bei der<br />
Selbstmedikation von Erkältungsbeschwerden. In:<br />
Pharm Ztg (2011): 156. Jahrgang, S. 56-61.<br />
Gliederschmerzen. In einer Beobachtungsstudie<br />
in Apotheken beurteilten von 1.053<br />
Patienten mehr als 90 Prozent die Wirksamkeit<br />
und Verträglichkeit von Aspirin Complex<br />
mit gut oder sehr gut. Bereits 30 Minuten<br />
nach der ersten Einnahme von 1-2 Beuteln<br />
erfuhren die Anwender eine deutliche Linderung<br />
ihrer Erkältungsbeschwerden 4 .<br />
GesunD Durch Die schnuPfenZeit<br />
Um einem Schnupfen von vornherein vorzubeugen,<br />
gilt in der Erkältungszeit: auf Nasenküsse<br />
verzichten, regelmäßig Händewaschen<br />
und Berührungen im Gesicht vermeiden. Für<br />
den Kampf gegen Erkältungsviren gibt es<br />
zehn praktische Tipps zur Vorbeugung – vom<br />
Liebesspiel oder Bier gegen Schnupfen bis<br />
hin zur richtigen Handreinigung.<br />
Zehn tiPPs für Den kaMPf GeGen erkÄltunGsviren<br />
1. Das gesunde liebesspiel<br />
Sex stärkt bei gesunden Menschen die<br />
Immunabwehr. Wer mindestens zweimal<br />
pro Woche sexuell aktiv ist, hat eine<br />
erhöhte Anzahl von Antikörpern und weißen<br />
Blutkörperchen im Blut – diese erkennen<br />
und zerstören virusinfizierte Zellen.<br />
Die Abwehrkräfte des Körpers werden so<br />
um bis zu 30 Prozent gesteigert.<br />
2. ein Prosit zur Prävention<br />
Eine aktuelle Studie belegt, was vermutlich<br />
viele gehofft haben: Alkoholfreies<br />
Weißbier beugt Erkältungen vor – zumindest<br />
bei Sportlern. Athleten, die das alkoholfreie<br />
Weizengetränk tranken, reduzierten<br />
ihr Erkältungsrisiko um ein Drittel.<br />
Der Grund: Bestimmte Inhaltsstoffe des<br />
Biers, sogenannte Polyphenole, unterstützen<br />
die Immunabwehr.<br />
3. singen stärkt die abwehrkräfte<br />
Wer singt, stärkt sein Immunsystem, das<br />
haben Forscher herausgefunden, die<br />
einen Chor untersuchten. Nicht nur die<br />
Stimmung der Sänger war nach dem Trällern<br />
besser, auch ihr Immunglobulin-A-<br />
Wert, ein Indikator für die Immunabwehr,<br />
stieg an.<br />
4. stress lass nach<br />
Wer von Termin zu Termin hetzt, sich keine<br />
Ruhepausen gönnt und permanent<br />
unter Strom steht, ist anfälliger für Erkältungen,<br />
das zeigen wissenschaftliche<br />
Studien. Eine ausgeglichene Work-Life-<br />
Balance fördert hingegen die Abwehrkräfte<br />
des Körpers.<br />
5. auf der sonnenseite stehen<br />
Sonne ist gut gegen Schnupfen: Durch<br />
Sonnenstrahlen bildet der Körper Vitamin<br />
D. So wird die Immunabwehr stimuliert<br />
und die Erkältungsanfälligkeit gemindert.<br />
6. Mit Zimmerpflanzen erkältungen<br />
vorbeugen<br />
Yucca Palme, Ficus Benjamini und<br />
andere Pflanzen reichern trockene Luft<br />
ratGeBer <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 9<br />
mit Feuchtigkeit an – das ist gut für die<br />
Schleimhäute der Atemwege. Sie sind<br />
widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger,<br />
wenn sie feucht sind.<br />
7. frische luft reinlassen<br />
Regelmäßiges Lüften verringert die Zahl<br />
der Viren in der Luft. Als Faustformel gilt:<br />
In geschlossenen Räumen sollten die<br />
Fenster drei- bis viermal täglich für jeweils<br />
zehn Minuten geöffnet werden.<br />
8. Wer rastet, der schnieft<br />
Ein gutes Immunsystem spielt im Kampf<br />
gegen Viren eine entscheidende Rolle –<br />
um es zu stärken, empfiehlt sich regelmäßiger<br />
Ausdauersport. Eine Studie zeigt:<br />
Jogger, die etwa drei- bis fünfmal in der<br />
Woche ruhig ihre Runde drehen, reduzieren<br />
die Häufigkeit und Dauer von Atemwegsinfekten.<br />
Aber Achtung: Übermäßige<br />
Anstrengungen schwächen das Immunsystem.<br />
9. in den Ärmel niesen<br />
Viren können bis zu drei Stunden auf<br />
den Handflächen überleben – ein Griff<br />
ins Gesicht erhöht die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass die Viren auf die Nasen- und<br />
Rachenschleimhäute übertragen werden.<br />
Ein Schnupfen kann die Folge sein. Daher<br />
empfiehlt es sich auch, nicht in die Hand,<br />
sondern in den Ärmel zu niesen, um die<br />
Viren nicht über die Handflächen weiter<br />
zu geben.<br />
10. Wasser und seife marsch<br />
20 bis 30 Sekunden – so lange sollte<br />
das Händewaschen dauern, damit Erkältungsviren<br />
keine Chance haben. Der<br />
Einsatz lohnt sich: Das Erkältungsrisiko<br />
wird um 45 Prozent gesenkt. Der Einsatz<br />
von Wasser und Seife ist besonders vor<br />
dem Kochen und Essen oder nach dem<br />
Nachhausekommen sowie dem Toilettengang<br />
erforderlich. Wichtig: Das Handreinigungsmittel<br />
auch zwischen den Fingern<br />
verreiben, sorgfältig abspülen und<br />
abtrocknen.
10<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />
DiaBetes unD insulinBehanDlunG<br />
keine anGst<br />
vor insulin?!<br />
Die Bedenken vieler Typ-2-Diabetiker gegenüber Insulin sind meist unbegründet. Das bestätigt<br />
eine aktuelle Umfrage auf dem <strong>Diabetes</strong>-Portal DiabSite mit Unterstützung von <strong>Bayer</strong>.<br />
Sechs Jahre lebte Marlis (61) mit ihrer <strong>Diabetes</strong>erkrankung,<br />
als ihr der Arzt empfahl,<br />
von Tabletten auf Insulin umzustellen. Ihr<br />
Langzeitwert war schlechter geworden, die<br />
medikamentöse Behandlung allein reichte<br />
nicht mehr aus, so der Doktor. Doch Marlis<br />
fühlte sich gar nicht schlecht, dachte selten<br />
an ihren <strong>Diabetes</strong> und die meisten in ihrem<br />
Umfeld wussten noch nicht einmal von ihrer<br />
Erkrankung. Mit der Umstellung auf Insulin,<br />
so ihre Sorge, wäre sie unwiderruflich abhängig<br />
und ernsthaft krank. Aus dem „bisschen<br />
Alterszucker“ würde nun ein schlimmer <strong>Diabetes</strong>.<br />
Die Aussicht, mehrmals täglich spritzen<br />
zu müssen, machte ihr Angst. Hatte sie<br />
beim bisherigen Management ihrer Erkrankung<br />
versagt und war die nun eingetretene<br />
Notwendigkeit einer Insulintherapie die<br />
„Strafe“ dafür?<br />
neue uMfraGe unter DiaBetikern<br />
Macht Mut: keine anGst vor insulin<br />
In Deutschland leben rund 8 Mio. Menschen<br />
mit Typ-2-<strong>Diabetes</strong>. Die meisten werden<br />
zunächst mit Tabletten behandelt. Etwa 20<br />
Prozent spritzen sich das Hormon Insulin<br />
zur Senkung des Blutzuckerspiegels, weil<br />
bei ihnen Diät und Tabletten für eine gute<br />
Stoffwechseleinstellung nicht mehr ausreichen.<br />
In den Köpfen vieler Menschen ist diese<br />
Umstellung ein wichtiger Einschnitt, der<br />
ihnen Angst und Sorge bereitet.<br />
Erstmals haben jetzt rund 750 Typ-2-Diabetiker<br />
rückblickend über ihre Erfahrungen beim<br />
Wechsel auf Insulin berichtet. Das <strong>Diabetes</strong>-<br />
Portal DiabSite hatte die Umfrage in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care von<br />
August bis November 2010 durchgeführt,<br />
um anderen Betroffenen bei der Umstellung<br />
zu helfen. Und tatsächlich, die Ergebnisse<br />
machen Mut: Die große Mehrheit sagt, ihr<br />
Leben sei durch das Insulin einfacher geworden<br />
– und die <strong>Diabetes</strong>-Einstellung besser.<br />
„Das leBen hat Mich WieDer“<br />
Obwohl jeder dritte Teilnehmer der Online-<br />
Umfrage auf www.diabsite.de angab, vor<br />
der Insulinumstellung Sorgen oder Bedenken<br />
gehabt zu haben, fällt die Beurteilung<br />
rückblickend umso positiver aus. Die große<br />
Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer berichtet,<br />
seit der Therapie mit Insulin eine bessere<br />
Blutzuckereinstellung (80,8 Prozent) und<br />
einen besseren Langzeitwert (74,9 Prozent)<br />
zu haben. Ebenso wichtig: Auch die persönliche<br />
Lebensqualität hat sich durch das Insulin<br />
für die meisten verbessert (64,2 Prozent)<br />
oder zumindest nicht verschlechtert (29,8<br />
Prozent). „Das Leben hat mich wieder“, so<br />
schildert eine Umfrageteilnehmerin ihre<br />
Erfahrung nach der Umstellung. Endlich freier<br />
essen zu können, war die am häufigsten<br />
genannte positive Auswirkung der Insulinbehandlung.<br />
Viele sagten, sie seien im Leben<br />
insgesamt flexibler geworden und jeder Dritte<br />
fühlt sich seit der Umstellung sogar fitter.<br />
Auch die Umgewöhnung erfolgte in den meisten<br />
Fällen erstaunlich schnell. Nach weniger<br />
als einem Monat hatten sich die meisten mit<br />
der Insulintherapie angefreundet. Als negative<br />
Folgen der Umstellung berichtet etwa<br />
die Hälfte der Umfrageteilnehmer von einer<br />
Gewichtszunahme, 29 Prozent fürchten sich<br />
vor Unterzuckerungen.<br />
BlutZuckerselBstkontrolle hilft<br />
unterZuckerunGen Zu verMeiDen<br />
Tatsächlich kann es zu einer Unterzuckerung<br />
kommen, wenn das gespritzte Insulin<br />
falsch dosiert ist. Wird beispielsweise eine<br />
Mahlzeit ausgelassen, sinkt der Insulinbedarf<br />
und muss angepasst werden. Ebenso bei<br />
erhöhter körperlicher Aktivität. Insulintherapierte<br />
Diabetiker sollten deshalb regelmäßig<br />
ihren Blutzucker messen. Moderne Geräte<br />
(z.B. CONTOUR ® TS von <strong>Bayer</strong>) benötigen<br />
nur einen winzigen Bluttropfen und liefern<br />
das Ergebnis zuverlässig innerhalb weniger<br />
Sekunden.<br />
uMfraGe unD erGeBnisse<br />
Von August bis November 2010 führte das <strong>Diabetes</strong>-Portal www.diabsite.de mit Unterstützung von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care eine Umfrage<br />
unter Typ-2-Diabetikern zur Umstellung von Tabletten auf Insulin durch. Die Teilnahme erfolgte anonym, wahlweise online auf<br />
www.diabsite.de oder durch schriftliches Ausfüllen und Zusenden des Fragebogens. Die Auswertung wurde von Dr. Sonia Lippke,<br />
Maastrich University, vorgenommen.<br />
teilnehmer: 452 Männer und 291 Frauen mit Typ-2-<strong>Diabetes</strong><br />
Durchschnittsalter: 63,7 Jahre<br />
Dauer zwischen <strong>Diabetes</strong>-Diagnose und insulinumstellung: durchschnittl. 7,5 Jahre<br />
umfragezeitraum: Aug-Nov 2010<br />
Wie ist ihre Blutzuckereinstellung<br />
unter der insulintherapie?<br />
• besser: 80,8 %<br />
• unverändert: 15,7 %<br />
• schlechter: 2,4 %<br />
• k. Antw.: 0,9 %<br />
Wie ist ihr persönliches Wohlbefinden<br />
unter der insulintherapie?<br />
• besser: 64,2 %<br />
• unverändert: 29,8 %<br />
• schlechter: 4,6 %<br />
• k. Antw.: 1,3 %<br />
hatte ihr arzt Bedenken vor<br />
der umstellung auf insulin?<br />
• ja: 6,2 %<br />
• weiß nicht: 9,9 %<br />
• nein: 83,6 %<br />
• k. Antw.: 0,3 %<br />
Wie ist ihr langzeitblutzuckerwert<br />
(hba1c) unter der insulintherapie?<br />
• besser: 74,9 %<br />
• unverändert: 20,3 %<br />
• schlechter: 3,5 %<br />
• k. Antw.: 1,3 %<br />
hatten sie Bedenken/angst<br />
vor der insulintherapie?<br />
• ja: 33,2 %<br />
• weiß nicht: 4,7 %<br />
• nein: 61,8 %<br />
• k. Antw.: 0,3 %<br />
Wissen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 11<br />
Wie wurden sie zum umgang mit<br />
insulin und spritze geschult?<br />
• kurze Einweisung: 39,5 %<br />
• Einzelschulung: 23,5 %<br />
• Gruppensch. 36 %<br />
• k. Antw.: 0,9 %<br />
Welche der aussagen treffen seit der<br />
umstellung auf sie zu? ich…<br />
• kann freier essen: 49 %<br />
• bin flexibler im Leben: 40 %<br />
• bin einfach fitter: 34 %<br />
• muss häufiger zum Arzt: 25 %<br />
• bin nicht mehr so oft müde: 26 %<br />
• habe zugenommen: 55 %<br />
• fürchte Unterzuckerungen: 29 %<br />
• ärgere mich über das Spritzen: 20 %
Hallo! Ich bin<br />
FINE, die süße<br />
<strong>Diabetes</strong>-Giraffe<br />
von <strong>Bayer</strong><br />
schau mal rein unter bayerdiabetes.at<br />
und erfahre was ich so alles für dich<br />
vorbereitet habe!<br />
anstieG an DiaBetes-neuerkrankunGen iM kinDes- unD JunGenDalter<br />
DiaBetes iM<br />
kinDesalter<br />
In Österreich leben rund 600.000 Menschen mit <strong>Diabetes</strong>, wobei der<br />
überwiegende Anteil der Betroffenen den Typ 2 <strong>Diabetes</strong> aufweist.<br />
Einer Studie der Medizinischen Universitäten<br />
Wien und Innsbruck sowie der Austrian <strong>Diabetes</strong><br />
Incidence Study Group zufolge wurde<br />
im Beobachtungszeitraum von 1999 bis<br />
2007 ein steiler Anstieg an <strong>Diabetes</strong>-Neuerkrankungen<br />
im Kindes- und Jugendalter (≤<br />
15 Jahre) festgestellt. Insbesondere Kinder<br />
unter 5 Jahren erkranken immer häufiger an<br />
<strong>Diabetes</strong>.<br />
Die Ergebnisse sind verblüffend. Im Gegensatz<br />
zu Risikobevölkerungsgruppen wie<br />
Asien, Nord Amerika und Australien ist die<br />
Rate von <strong>Diabetes</strong> Typ 2 Neuerkrankungen<br />
in Österreich 10 mal geringer und bleibt<br />
auch zukünftig tendenziell konstant. Dabei<br />
ist bemerkenswert, dass 62 % der diagnostizierten<br />
Typ 2 Diabetiker unter 15 Jahren<br />
weiblich sind und diese Form des <strong>Diabetes</strong><br />
überwiegend mit Adipositas (Fettleibigkeit)<br />
und Übergewicht einhergeht. Im Vergleich<br />
dazu hat sich die Rate im Bereich der jungen<br />
Typ-1 <strong>Diabetes</strong>patienten unter 15 Jahren<br />
erstaunlicherweise gegensätzlich entwickelt.<br />
In Anbetracht der jährlichen Zunahme von<br />
Typ-1-Inzidenzfällen um 5,7 % hat sich die<br />
Zahl der Kinder-<strong>Diabetes</strong>erkrankungen sogar<br />
verdoppelt. Die Tendenz der Neuerkrankungen<br />
von <strong>Diabetes</strong> Typ 1 bei Kindern und<br />
Jugendlichen unter 15 Jahren ist alarmierend<br />
steigend. Ziel ist deshalb die kindergerechte<br />
Gesundheitsversorgung zu optimieren<br />
und Interventionen für Kinder mit <strong>Diabetes</strong><br />
zu setzen.<br />
Das <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Team versucht mit einfachen<br />
Hilfsmitteln Kinder im Leben mit <strong>Diabetes</strong><br />
zu unterstützen und möchte heute<br />
„FINE“ – die süße <strong>Diabetes</strong>-Giraffe von <strong>Bayer</strong><br />
vorstellen.<br />
fine – Die süsse DiaBetes-Giraffe<br />
von <strong>Bayer</strong><br />
Die Plüsch-Giraffe „FINE“ (gesprochen: Fiene)<br />
ist das neue <strong>Bayer</strong>-Maskottchen für Kinder<br />
mit <strong>Diabetes</strong>. FINE ist eine kleine Giraffe<br />
mit <strong>Diabetes</strong> und großem Auftrag! Denn Fine<br />
möchte Kindern und deren Angehörigen den<br />
Umgang mit <strong>Diabetes</strong> einfacher machen.<br />
Und wenn man <strong>Diabetes</strong> hat, gibt es jeden<br />
Tag so einiges zu organisieren und allerhand<br />
zu wissen.<br />
<strong>Bayer</strong> bietet rund um FINE ein komplettes<br />
Infoprogramm für Kinder und deren Familien,<br />
um den Umgang mit <strong>Diabetes</strong> und die<br />
wichtigsten, zu beachtenden Punkte einfach<br />
und spielerisch näher bringen zu können.<br />
Gemeinsam mit ihren Freunden Schlappy,<br />
Paddy und Monky und ihrer Mama lernt<br />
FINE, was im Leben mit <strong>Diabetes</strong> so alles zu<br />
beachten ist.<br />
Und damit alles seine Ordnung hat, gibt es<br />
neben der praktischen Lern- und Infobroschüre<br />
auch die FINE Sammelmappe. Mit<br />
tollen Arbeitsblättern rund um das Thema<br />
<strong>Diabetes</strong> und tollen Ausmalbildern wird das<br />
Lernen leicht gemacht. Diese Sammelmappe<br />
verwendet FINE auch selbst, damit ihr nichts<br />
verloren geht.<br />
Apropos verlieren: Im praktischen FINE Köfferchen<br />
kann man ganz bequem das <strong>Bayer</strong><br />
<strong>Blutzuckermessgerät</strong> und die wichtigsten<br />
Dinge für den täglichen Bedarf transportieren<br />
– man weiß ja nie was man so alles braucht…<br />
DiaBetes iM kinDesalter <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 13<br />
Unter bayerdiabetes.at gibt es noch viele<br />
andere tolle Dinge zu entdecken! Dort warten<br />
nützliche Helferchen zum Bestellen und<br />
Herunterladen sowie weitere nützliche Infos<br />
zum Thema <strong>Diabetes</strong>. Neben Ausmalbildern,<br />
Suchbildern und Reise-Checklisten hat FINE<br />
für Schulkinder beispielsweise auch passende<br />
Stundenpläne vorbereitet, diese können<br />
ganz einfach runtergeladen werden.<br />
Kinder mit <strong>Diabetes</strong> können auch die Chance<br />
nutzen und Mitglied im fine kids club<br />
werden. Die Anmeldung im Kids Club ist<br />
kostenfrei und bietet genaue Informationen<br />
zu FINE, die man auf bayerdiabetes.at<br />
nachlesen oder einfach unter der<br />
infohotline 0800 / 220 110 erhalten kann<br />
sowie viele tolle Überraschungen.
<strong>Bayer</strong>, das <strong>Bayer</strong> Kreuz, CoNToUR LINK, das No Coding Logo<br />
und einfachgewinnt sind geschützte Marken von <strong>Bayer</strong>.<br />
www.bayerdiabetes.at<br />
0800 220 110<br />
ICHVEREINFACHE<br />
MEIN LEBEN. MIT<br />
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VERBINDUNGEN.<br />
CoNToUR LINK - das innovative drahtlose<br />
Messsystem von <strong>Bayer</strong> kommuniziert mit<br />
kompatiblen* Medtronic Insulinpumpen.<br />
CoNToUR LINK überträgt gemessene<br />
Blutzuckerwerte drahtlos an den Bolus<br />
Expert Rechner der Medtronic Minimed<br />
Paradigm ® Insulinpumpe und ermöglicht<br />
somit einfachere Bolus Berechnungen.<br />
Weiters können die mit dem CoNToUR <br />
LINK gemessenen Werte zur Kalibrierung<br />
der kontinuierlichen Glukosemessung<br />
in Medtronic Insulinpumpen und das<br />
Guardian ® REAL Time System übertragen<br />
werden.<br />
Kurz gesagt, dieses intelligente drahtlose<br />
System vereinfacht Ihr <strong>Diabetes</strong><br />
Management. Und einfach gewinnt<br />
im Leben mit <strong>Diabetes</strong>.<br />
BLUTZUCKERMESSSYSTEM<br />
* Das CoNToUR(R) LINK von <strong>Bayer</strong> ist kompatibel mit Medtronic<br />
MiniMed ParadigmR 512/712, 515/715, 522/722, 554/754<br />
(Veo) Insulinpumpen und dem GuardianR REAL-Time System.<br />
Medtronic, Paradigm, Guardian, Veo, MiniLink und CareLink sind<br />
geschutzte Marken von Medtronic MiniMed Inc.<br />
einfachgewinnt<br />
Die innovation für insulinPuMPentrÄGer<br />
contour ® link<br />
von <strong>Bayer</strong><br />
<strong>Bayer</strong> und Medtronic bieten gemeinsam die Lösung für drahtlose<br />
Datenübertragung zwischen <strong>Blutzuckermessgerät</strong> und Medtronic Insulinpumpen<br />
CONTOUR ® LINK punktet aufgrund seiner<br />
handlichen Größe und der Vielzahl an Sicherheits-<br />
und Komforteigenschaften wie der<br />
patentierten No Coding Technologie oder<br />
der Mahlzeiten-Markierungsfunktion.<br />
Das <strong>Blutzuckermessgerät</strong> CONTOUR ® LINK<br />
überträgt gemessene Blutzuckerwerte drahtlos<br />
an MiniMed Paradigm ® Insulinpumpen<br />
und an das Guardian ® REAL-Time System<br />
zum kontinuierlichen Glukose-Monitoring.<br />
Dieses integrierte System zum <strong>Diabetes</strong>-<br />
Management bedeutet ein Plus an Sicherheit<br />
und Komfort, da es die Dosierung des Bolus-<br />
Insulins und die Kalibrierung vereinfacht.<br />
CONTOUR ® LINK hat die patentierte „No<br />
Coding“ Technologie und muss somit nicht<br />
mehr manuell vom Anwender codiert werden.<br />
Dieser Wegfall der Codierung schließt<br />
die häufig vorkommende Fehlerquelle<br />
„Falschcodierung“ von vornherein aus und<br />
spart zusätzlich Zeit. Der aktuelle Blutzuckerwert<br />
wird innerhalb von fünf Sekunden<br />
ermittelt.<br />
Mit der eingebauten Mahlzeiten-Markierungsfunktion<br />
können gemessene Werte einfach<br />
markiert werden, um die Entwicklung<br />
des Blutzuckers vor und nach dem Essen im<br />
Zeitverlauf besser dokumentieren zu können.<br />
Das CONTOUR ® LINK sendet die gemessenen<br />
Blutzuckerwerte drahtlos direkt an die<br />
Insulinpumpen Medtronic MiniMed Paradigm<br />
der Modellreihen 512, 712, 515, 715,<br />
522 ,722 sowie an die neuesten Pumpen<br />
Paradigm VEO 554 und 754.<br />
Mit Hilfe der Blutzuckerwerte sowie den entsprechenden<br />
Angaben über die Mahlzeit<br />
errechnet die Insulinpumpe mit dem Insulinkalkulator<br />
„Bolus-Expert“, wie viel Insulin<br />
zusätzlich zum Basal-Insulin zugeführt werden<br />
muss.<br />
Außerdem dienen die Blutzuckerwerte der<br />
Kalibrierung des kontinuierlichen Glukose-<br />
Monitoring beim Minimed Paradigm REAL-<br />
Time und Guardian REAL-Time System sowie<br />
bei der neuesten Insulinpumpe Paradigm<br />
VEO.<br />
Das farBenfrohe Messen<br />
Mit <strong>Bayer</strong> MessGerÄten<br />
Sie können Ihr <strong>Bayer</strong> <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
jetzt ganz einfach und individuell gestalten.<br />
Mit den farbenfrohen Stickern werden<br />
CONTOUR ® TS, BREEZE ® 2 und<br />
CONTOUR ® LINK zum Blickfang.<br />
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ProDuktvorstellunG <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 15<br />
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Für weitere Fragen stehen wir Ihnen<br />
gerne zur Verfügung.<br />
<strong>Bayer</strong> Austria GmbH<br />
<strong>Diabetes</strong> Care<br />
Herbststraße 6–10<br />
1160 Wien<br />
Infohotline: 0800/220 110<br />
Medtronic österreich GmbH<br />
Millennium Tower<br />
Handelskai 94–96<br />
1200 Wien<br />
Telefon: 01/240 44 190
16<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />
DiaBetes iM focus<br />
unterZucker -<br />
hyPoGlykÄMie<br />
Wenn es um <strong>Diabetes</strong> geht, wird oft von spätfolgen<br />
gesprochen: von nieren- und augenproblemen,<br />
Gefässschäden oder dem Diabetischen<br />
fuss. ein schlecht eingestellter<br />
Blutzucker hat aber auch reale und direkte<br />
folgen im hier und Jetzt. Die hypoglykämie,<br />
also die unterzuckerung, trifft die meisten<br />
Diabetiker früher oder später und kann bis zur<br />
Bewusstlosigkeit führen. eine höchst unangenehme<br />
und gefährliche situation, bei der nicht<br />
nur die Diabetiker, sondern auch angehörige,<br />
freunde oder Mitarbeiter unbedingt wissen<br />
müssen, was zu tun ist.<br />
Das Passiert Bei einer hyPoGlykÄMie<br />
Ruth Hirschmann kennt die Symptome, die<br />
bei einer Unterzuckerung auftreten. Die Leiterin<br />
der <strong>Diabetes</strong>beratung am Universitätsspital<br />
Zürich weiss auch, dass Hypos in vielen<br />
Fällen ein Resultat der Insulin-Abgabe<br />
sind. Aber auch gut eingestellte Diabetiker<br />
würden manchmal überraschend von einer<br />
Hyporglykämie betroffen. Ruth Hirschmann<br />
weiss aus Erfahrung, dass zum Beispiel<br />
starke Konzentration auf ein Problem (z.B. im<br />
Beruf) dazu führen kann, dass Diabetiker die<br />
körpereigenen Signale nicht wahrnehmen.<br />
«Ich hatte einen Fall, wo eine sonst sehr gut<br />
eingestellte Patientin fast ihren Rückflug aus<br />
dem Urlaub verpasste – und aufgrund der<br />
Stresssituation prompt ein Hypo erlitt.» Für<br />
Ruth Hirschmann eine typische Situation, in<br />
der Ablenkung den <strong>Diabetes</strong> und damit die<br />
Hypo-Gefahr in den Hintergrund treten lässt.<br />
Bei einem Hypo sinkt der Blutzuckerspiegel<br />
so tief, dass die Zellen des Körpers, in erster<br />
Linie das Gehirn, zu wenig Traubenzucker<br />
(Energie) erhalten und nicht mehr richtig<br />
funktionieren. Das Absinken des Zuckers<br />
kann passieren, weil der oder die DiabetikerIn<br />
zu wenig isst oder zuviel Insulin gespritzt<br />
hat. Da dem Körper die Energie fehlt, kommt<br />
es zu unterschiedlichsten Symptomen: Herzklopfen,<br />
Heisshunger, aggressives Verhalten,<br />
Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen<br />
sind typische Anzeichen einer<br />
Unterzuckerung.<br />
Jeder Diabetiker reagiere individuell anders<br />
auf einen zu tiefen Blutzucker, sagt Ruth<br />
Hirschmann. «Symptome können sich<br />
zudem im Verlauf der Erkrankung verändern.»<br />
Zudem gäbe es auch Fälle, meist bei<br />
Typ 1-Diabetikern, bei denen sehr niedrige<br />
Blutzuckerwerte fast ganz ohne Symptome<br />
auftreten. Eine Bewusstlosigkeit kann dann<br />
unter Umständen sehr schnell eintreten.<br />
auch leichte hyPoGlykÄMien<br />
haBen folGen<br />
Auch ohne Bewusstlosigkeit können Hypos<br />
Folgen haben. Oft ist es der Kontrollverlust,<br />
auch über den Körper, der zu Stürzen oder<br />
Unfällen führen kann. Aber auch leichte<br />
Hypoglykämien können einen negativen<br />
Effekt haben. Unser Körper passt sich nämlich<br />
dem Blutzucker als Teil des Stoffwechsels<br />
an. Halten zum Beispiel Typ-1-Diabeti-<br />
ker ihren Blutzucker aus Angst vor zu hohen<br />
Werten immer sehr tief, gewöhnt sich der<br />
Körper an dieses Niveau – und zeigt keine<br />
oder nur schwache Symptome, wenn eigentlich<br />
bereits ein Hypo im Anmarsch ist. «Die<br />
Symptome können dann verzögert auftreten»,<br />
meint Ruth Hirschmann. Man geht<br />
auch davon aus, dass Unterzuckerungen<br />
weitere Hypos fördern können. Der Körper<br />
nimmt dabei den tiefen Wert als Referenz<br />
und zeigt bei einer weiteren Unterzuckerung<br />
schwächere Symptome. Hypoglykämien<br />
können bei häufigem Auftreten auch andere<br />
Risiken fördern, etwa Schäden am Gehirn<br />
und am Herz- Kreislauf-System oder Depressionen.<br />
Umgekehrt nehmen neu diagnostizierte Diabetiker<br />
auch normale Werte oft als hypoglykämisch<br />
wahr, da sich der Körper an die<br />
hohen Zuckerwerte angepasst hatte.<br />
voM eiGenen körPer lernen<br />
Die möglichen schweren Folgen von Unterzuckerungen<br />
lösen bei vielen Diabetikern<br />
und ihren Familien Angst und Scham aus.<br />
Der Kontrollverlust und das häufig unberechenbare<br />
Verhalten bei einer Hypoglykämie<br />
sind unangenehm und werden deshalb gerne<br />
zum Tabuthema gemacht. «Aggressives<br />
Verhalten kommt häufig vor», meint Ruth<br />
Hirschmann. Oft erinnere sich die Person<br />
mit <strong>Diabetes</strong> nach der Überwindung des<br />
Hypos danach nicht mehr an ihr Verhalten.<br />
Man spricht von einer retrograden Amnesie.<br />
Schwierig sei auch, so Ruth Hirschmann,<br />
dass viele Diabetiker im Stadium einer Unterzuckerung<br />
keine Hilfe annehmen wollen. Da<br />
sie die Situation nicht einschätzen können,<br />
verstehen sie nicht, wieso ihnen jemand zum<br />
Beispiel Orangensaft oder Traubenzucker<br />
geben will. Genau das, was sie sonst nicht zu<br />
sich nehmen.<br />
Gerade die ungern gesehenen Symptome<br />
sind aber der Schlüssel zum Erkennen eines<br />
Hypos. Wenn Diabetiker die Wahrnehmung<br />
für Anzeichen eines zu tiefen Blutzuckers<br />
verfeinern, nehmen sie drohende Hypoglykämien<br />
in Zukunft schneller und gezielter<br />
wahr. Es gibt Diabetiker, die fast nie ein Hypo<br />
erleiden – weil sie gelernt haben, die Signale<br />
des Körpers zu deuten und entsprechend zu<br />
reagieren. Einfach ist dies allerdings nicht<br />
und es gelingt nicht immer. Folgende Tipps<br />
können den Umgang mit der Hypoglykämie<br />
erleichtern und helfen, die Symptome richtig<br />
zu erkennen.<br />
tiPPs ZuM uMGanG Mit<br />
hyPoGlykÄMien<br />
• Führen Sie ein Wahrnehmungs-Tagebuch.<br />
Darin tragen Sie alles ein, was Sie an<br />
Ihrem Körper wahrnehmen (Heisshunger,<br />
Schwindel, Kopfschmerzen) und womöglich<br />
mit einem Hypo zu tun haben könnte.<br />
Mit der Zeit werden Sie herausfinden, welche<br />
Symptome bei Ihnen regelmässig auftreten<br />
(bevor Sie einen Eintrag machen,<br />
sollten Sie zur Sicherheit aber den Blutzucker<br />
messen und wenn nötig etwas<br />
essen).<br />
• Falls Sie unsicher sind, ob der Blutzucker<br />
zu niedrig ist, hilft eine Blutzucker-Messung<br />
immer. Versuchen Sie anhand Ihrer<br />
Symptome vorher zu schätzen, wie hoch<br />
oder tief der Blutzucker sein könnte. Mit<br />
der Zeit werden Sie immer genauer in<br />
Ihren Schätzungen. Bei schweren Symptomen<br />
unbedingt ZUERST etwas gegen<br />
den tiefen Blutzucker tun (halbes Glas<br />
Cola trinken, Banane essen oder zwei<br />
Traubenzucker) und erst danach messen.<br />
• Achten Sie auf die Zeiten. Womöglich gibt<br />
es in Ihrem Tagesablauf Lücken, in denen<br />
Sie regelmäßig nichts zu sich nehmen<br />
(oder zuvor zuviel Insulin spritzen) und in<br />
denen der Blutzucker öfters absinkt. Auch<br />
Alkohol auf nüchternen Magen, Sport oder<br />
eine Krankheit können zu Unterzuckerungen<br />
führen.<br />
• Besprechen Sie Ihre Symptome (und zur<br />
Sicherheit auch andere mögliche Anzeichen)<br />
am besten mit Angehörigen und<br />
Freunden. Erklären Sie ihnen, dass zum<br />
Beispiel ein unerklärlich aggressives Verhalten<br />
Folge eines zu tiefen Blutzuckers<br />
sein kann, wie man mit Ihnen am besten<br />
umgehen sollte und wo Sie für den Notfall<br />
schnell wirksame Kohlenhydrate oder eine<br />
Glukagon-Spritze dabei haben.<br />
• Im Falle von Krämpfen oder gar Bewusstlosigkeit<br />
dürfen Helfer auf keinen Fall Flüssigkeit<br />
oder Nahrung in den Mund geben,<br />
sonst droht Erstickungsgefahr. Stattdessen<br />
kommt die Glukagonspritze zum Zuge.<br />
syMPtoMe Bei einer hyPoGlykÄMie<br />
fachpersonen unterscheiden zwei arten von symptomen:<br />
adrenerge anzeichen, die durch das autonome nervensystem beeinflusst sind, oder<br />
neuroglycopene symptome, hervorgerufen durch den fehlenden traubenzucker im Gehirn.<br />
adrenerge anzeichen:<br />
• innere Unruhe, Nervosität<br />
• Herzklopfen<br />
• rasche Muskelkontraktionen (Zittern)<br />
• extremer Drang nach sofortiger Nahrungsaufnahme (Heisshunger)<br />
• Blässe<br />
• Frieren<br />
• kalte Schweissausbrüche<br />
• Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes (Kopfschmerz)<br />
• tiefe Atemzüge (Gähnen), Müdigkeit<br />
neuroglycopene anzeichen:<br />
Zunächst:<br />
• Kopfschmerzen<br />
• Verstimmung<br />
• Konzentrationsschwäche<br />
• Koordinationsstörungen<br />
Bei weiter sinkendem Blutzucker-spiegel:<br />
• Kontrollverlust des Körpers<br />
• Beeinträchtigung der Fähigkeit, seine Konzentration auf etwas gerichtet zu halten<br />
(Konzentrationsstörung)<br />
• Beeinträchtigung der Selbstkontrollfähigkeit (Bewusstseinsstörung)<br />
• Störungen des Lage- und Bewegungssinns<br />
• Störungen der Bewegungskoordination<br />
• räumliche und zeitliche Orientierungsstörungen (Verwirrtheit)<br />
• Stimmung der Vergnügtheit und des Leicht- und Nicht-Ernst-Nehmens (Albernheit)<br />
• Sprachaufbau und Sprachvermögen sind beeinträchtigt (Sprachstörung)<br />
• Störung des Binokularsehens, sehen von Doppelbildern<br />
• Gefühlstaubheit, z.B. in der Zungenspitze<br />
• primitive Automatismen wie Grimassieren, Greifen, Schmatzen<br />
• fokale Zeichen: Doppelbilder, Krampfanfälle, Lähmungen<br />
• zentrale Atem- und Kreislaufstörungen<br />
Wissen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 17<br />
Angehörige oder nahestehende Personen<br />
sollten im Umgang mit der Spritze geschult<br />
sein. Wichtig: Hat die bewusstlose Person<br />
zuvor Alkohol zu sich genommen, kann<br />
der Körper das Glukagon nicht aufnehmen,<br />
da zuerst der Alkohol abgebaut wird.<br />
Rufen Sie sofort einen Arzt.
18<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />
Wenn Das innere feuer erlischt<br />
Burnout<br />
erschöpfung oder Burnout?<br />
Wer ist noch nie erschöpft gewesen nach anstrengender geistiger oder harter<br />
körperlicher Arbeit? Sich ausgelaugt zu fühlen, eben erschöpft zu sein, ist ein<br />
ganz normaler Zustand. Dann sollte man sich ein bisschen zurücknehmen, sich<br />
entspannen, sich etwas Angenehmes gönnen, in den Urlaub fahren. Wer aber<br />
ausgebrannt ist, kann seine Batterien nicht mehr so einfach aufladen.<br />
schlüsselfraGen Zur feststellunG<br />
eines Burnout-synDroMs<br />
Professor Stefan Büchi, Leiter Kompetenzzentrum<br />
Psychosomatik, Privatklinik Hohenegg,<br />
empfiehlt, sich bei Verdacht auf Burnout<br />
folgende Fragen zu stellen:<br />
1. Haben Sie vermehrt Erschöpfungsgefühle?<br />
Fühlen Sie sich permanent müde?<br />
2. Gefällt Ihnen Ihre Arbeit weniger als<br />
früher? Ärgern Sie sich mehr am<br />
Arbeitsplatz?<br />
3. Bringen Sie weniger Leistungen zustande<br />
als früher? Passieren Ihnen mehr Fehler?<br />
4. Wie steht es um Ihr Selbstwertgefühl?<br />
5. Fühlen Sie sich fremdgesteuert?<br />
6. Haben Sie neue Beschwerden, auch<br />
körperliche?<br />
7. Wie ist Ihr Schlaf?<br />
DiaBetes WeGen Burnout oDer<br />
Burnout WeGen DiaBetes?<br />
Beides:<br />
Eine israelische Studie zeigt: Menschen mit<br />
Burnout-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko<br />
für Typ-2-<strong>Diabetes</strong>. Wissenschaftler, die den<br />
Zusammenhang mit <strong>Diabetes</strong> aufdeckten,<br />
vermuten als Ursache den Einfluss von Dau-<br />
erstress auf den Zuckerstoffwechsel. Als weitere<br />
mögliche Ursache kommt das meistens<br />
ungesunde Verhalten von Burnout-Patienten<br />
infrage: Überlastete Menschen ernähren sich<br />
oft ungesund und haben wenig Zeit für Sport<br />
und Bewegung.<br />
Burnout wegen <strong>Diabetes</strong> kommt häufig vor.<br />
Ein gutes <strong>Diabetes</strong>management verlangt<br />
hohes Engagement und Disziplin. Man kann<br />
sich nicht einfach eine «<strong>Diabetes</strong>-Pause»<br />
gönnen. Es gibt viel zu gewinnen oder viel zu<br />
verlieren …<br />
Um eine gute Blutzuckereinstellung zu erreichen,<br />
braucht es einen Dauereinsatz. Es geht<br />
darum, die Erkrankung über Jahre in Schach<br />
zu halten. Das bedeutet ein ständiges Bemühen,<br />
ein Experimentieren mit dem eigenen<br />
Körper. Ab und zu müssen auch Rückschläge<br />
akzeptiert werden. Auch die Umgebung der<br />
Patienten geht nicht immer mit dem nötigen<br />
Respekt und Feingefühl mit den Betroffenen<br />
um. Wohlgemeinte Ratschläge «tue dies»,<br />
«mach das», «das darfst Du nicht» gehen<br />
auf die Nerven. Sinnlose Einschüchterungen<br />
wie «wenn du das weiter so machst, wirst du<br />
noch blind» treiben in die Verzweiflung.<br />
Die entwicklung des Burnout:<br />
Burnout entsteht nicht von<br />
heute auf morgen. vielmehr<br />
schleicht es sich langsam<br />
ein. anfangs ist es wie eine<br />
normale stresssituation. sie<br />
haben sogar eine übersteigerte<br />
leistungsbereitschaft,<br />
ihnen gelingt vieles. Diese<br />
Phase des Burnout ist darum<br />
am schwierigsten zu erkennen.<br />
Mit der Zeit werden<br />
die symptome aber immer<br />
deutlicher.<br />
kompensatorisch<br />
gesteigerte aktivität/<br />
überengagement<br />
<br />
Mangelnde erholung,<br />
abnehmender einsatz<br />
<br />
arbeitsüberdruss,<br />
negativ-kritische einstellung<br />
(«Zynismus»)<br />
<br />
stimmungstief/<br />
körperliche<br />
Beschwerden/sucht<br />
<br />
rückzug aus sozialem,<br />
geistigem und<br />
emotionalem leben<br />
<br />
existenzielle<br />
verzweiflung mit verlust<br />
an hoffnung/lebenssinn<br />
Bessere Werte Dank<br />
selBstkontrolle<br />
Personen mit <strong>Diabetes</strong>, die selbst den Blutzucker<br />
messen, sind motivierter und weisen<br />
durchschnittlich einen niedrigeren HbA1c-<br />
Wert auf als diejenigen, die dies nicht tun. Die<br />
Senkung des HbA1c-Wertes reduziert das<br />
Risiko für Folgeschäden. Damit ist die Blutzucker-Selbstkontrolle<br />
ein entscheidender<br />
Bestandteil eines erfolgreichen <strong>Diabetes</strong>managements.<br />
Sie unterstützt das aktive Selbstmanagement<br />
und sollte deshalb gleich bei<br />
der Diagnose begonnen werden. Testen fördert<br />
die Motivation zur Selbstverantwortung.<br />
Trotz offensichtlichen Vorteilen ermüden aber<br />
viele Patienten bei der Selbstkontrolle.<br />
BlutZuckerkontrolle ist keine<br />
fehlersuche<br />
<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care hat Professor William H.<br />
Polonsky (University of California), einen der<br />
weltweit bekanntesten <strong>Diabetes</strong>verhaltensforscher,<br />
zu einem Austausch mit Schweizer<br />
<strong>Diabetes</strong>experten eingeladen. Polonsky<br />
betonte: Blutzucker-Selbstkontrollen liefern<br />
Daten, um zusammen zu lernen, was geht<br />
und was nicht geht. Er legte den <strong>Diabetes</strong>fachpersonen<br />
besonders ans Herz:<br />
• Blutzucker-Selbstkontrolle hat nichts mit<br />
dem Bewerten eines Patienten zu tun.<br />
• Die Blutzucker-Selbstkontrolle liefert<br />
Daten, beantwortet Fragen. Die Zahlen<br />
sind weder gut noch böse. Sie geben<br />
Orientierung und zeigen, welche Wirkung<br />
ein Verhalten hat.<br />
sinD sie ihrer «Messerei» MüDe?<br />
tipps zur besseren Motivation<br />
• Blutzuckermessungen helfen Ihnen, mit<br />
Ihrem <strong>Diabetes</strong> auf die sichere Seite zu<br />
kommen.<br />
• Beachten Sie Veränderungen, zum<br />
Beispiel durch Essen, Stress, Bewegung<br />
oder Spritzen. Messen Sie vorher und<br />
nachher.<br />
• Machen Sie von Zeit zu Zeit Tagesprofile:<br />
4–7 Messungen pro Tag.<br />
• Günstige Zeiten: vor und nach dem<br />
Frühstück, nach dem Mittagessen, am<br />
späteren Nachmittag, vor dem<br />
Zubettgehen, wenn Sie Insulin spritzen<br />
vor einer Mahlzeit und ca. 2 Stunden<br />
nachher, vor dem Autofahren, evtl.<br />
gelegentlich in der Nacht um ca. 2.00<br />
Uhr, um eine nächtliche Unterzuckerung<br />
zu entdecken.<br />
• Überlegen Sie sich, wie und warum sich<br />
die Messwerte verändern.<br />
• Dokumentieren Sie Ihre Werte im<br />
Tagebuch oder mit einer Software.<br />
humor – zehn treffsichere tipps zum erfolgreichen Burnout<br />
1. Versuche so perfekt wie möglich zu sein. Delegiere niemals Arbeiten. Niemand kann<br />
es so gut wie du.<br />
2. Arbeite so viel und so lange wie möglich, vor allem auch an Wochenenden<br />
und Feiertagen.<br />
3. Rede nie über die positiven Seiten deiner Tätigkeit oder über berufliche Erfolge.<br />
Denke auch niemals daran, beruflich weiterzukommen oder dich gar finanziell<br />
bereichern zu wollen – das ist nur was für Geschäftsleute.<br />
4. Vergleiche dich möglichst oft mit anderen, du wirst garantiert Tollere, Tüchtigere,<br />
Schnellere, Bessere, Reichere und Schönere finden.<br />
5. Opfere dich so intensiv wie möglich für andere auf, denke zuallerletzt an dich selber.<br />
Das nur dann, wenn noch Zeit dafür ist.<br />
6. Apropos Pausen: Setz dich niemals für ein paar Minuten zum Zeitungslesen hin,<br />
solange die Arbeit nicht erledigt ist.<br />
7. Nimm dir höchstens einmal im Jahr Urlaub, und dann auch nur, wenn es sich nicht<br />
vermeiden lässt.<br />
8. Vergeude deine Freizeit nicht mit Sport, Kinobesuchen, Theater- oder<br />
Konzertbesuchen, banalen Vergnügungen oder seichten Tätigkeiten; sie kosten nur<br />
Geld, bringen dich nicht weiter und lösen deine Probleme nicht.<br />
9. Meide den Kontakt mit deinen Freunden! Sie verstehen dich ohnehin nicht wirklich,<br />
können dir auch nicht helfen und kosten nur Zeit.<br />
10. Ganz ehrlich, eine Partnerschaft ist letztlich nur hinderlich, im Beruf wirklich<br />
gut zu sein. Wenn du alleine bist, dann suche nach dem absolut idealen und völlig<br />
fehlerlosen Partner, auch wenn diese Suche dein ganzes Leben lang dauert. Solltest<br />
du zufälligerweise eine Familie haben, ignoriere sie einfach und erziehe deinen<br />
Partner und deine Kinder dazu, möglichst viel auf dich zu verzichten und möglichst<br />
viele eigene Interessensbereiche zu entwickeln.<br />
Frei nach Richard Belson, aus http://diabetes-psychologie.de/burnout.htm<br />
• Besprechen Sie die Ergebnisse mit Ihrer<br />
<strong>Diabetes</strong>fachperson.<br />
• Seien Sie stolz darauf, dass Sie die<br />
Messungen gemacht haben.<br />
• Machen Sie sich keine Vorwürfe, wenn<br />
die Messwerte nicht Ihren Erwartungen<br />
entsprechen. Sie riskieren sonst Ihr<br />
«<strong>Diabetes</strong>-Burnout», denn es wird<br />
Ihnen wie allen anderen Diabetikern nie<br />
gelingen, immer nur «gute» Werte zu<br />
haben. Wichtig ist vielmehr, dass Sie die<br />
Zahlen kennen und danach handeln<br />
können.<br />
heraus aus Der Burnout-sPirale<br />
Die Probleme in sich hineinzufressen hilft<br />
nicht. Suchen Sie professionelle Unterstützung.<br />
Ihre <strong>Diabetes</strong>fachperson kann Ihnen<br />
weiterhelfen. Ziel der Massnahmen ist Stressabbau<br />
und Unterstützung, sich wieder aus<br />
dem eigenen «Schneckenhaus» zu wagen<br />
und Wege aus der Burnout-Spirale zu finden.<br />
Wissen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 19<br />
Zum stressabbau gibt es zwei<br />
hauptansatzpunkte:<br />
• externe stressfaktoren beseitigen<br />
• den umgang mit stress ändern<br />
Individuelle Bewältigungsstrategien helfen,<br />
die Stressreaktion des Menschen in ihrer<br />
Dauer und Intensität abzumildern.
20<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 <strong>Bayer</strong> neWs<br />
iM Zeichen Der kinDer<br />
corPorate social resPonsiBility auf<br />
„österreichisch“: <strong>Bayer</strong> austria unD<br />
Das „euroPahaus Des kinDes“<br />
Der <strong>Bayer</strong> Konzern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, und<br />
unterstützt jährlich über 300 Projekte im sozialen Bereich. <strong>Bayer</strong> Austria hat sich<br />
2005 dazu entschieden, einem österreichischen Kinderheim finanziell unter die<br />
Arme zu greifen – damit aus Kindern mit schwierigen Verhältnissen gefestigte<br />
Erwachsene werden.<br />
Corporate Social Responsibility, kurz CSR,<br />
steht für verantwortliches unternehmerisches<br />
Handeln im Einklang mit der Geschäftstätigkeit<br />
und darüber hinaus. Gemeint ist damit<br />
beispielsweise ein besonderer Einsatz für<br />
den Klima- und Umweltschutz oder auch<br />
gesellschaftliche Belange. <strong>Bayer</strong> Austria, die<br />
österreichische Vertriebstochter des <strong>Bayer</strong>-<br />
Konzerns, setzt hierzulande auf die Unterstützung<br />
und Förderung von Kindern und<br />
Jugendlichen.<br />
Kindern bessere Chancen auf ein Leben mit<br />
gefestigten Strukturen zu geben, frei von<br />
Gewalt, Drogen und Alkoholmissbrauch –<br />
das Unternehmen will hier einen Teil dazu<br />
beitragen. Seit 2005 unterstützt <strong>Bayer</strong> Austria<br />
daher das Europahaus des Kindes, eine<br />
sozialpädagogische Institution am Wiener<br />
Galizienberg, mit einem fünfstelligen Betrag.<br />
30 Kinder aus instabilen Familienverhältnissen<br />
haben hier ein Zuhause gefunden.<br />
Viele der Kinder, die vom Jugendamt dem<br />
Heim zugewiesen werden, haben schon mehr<br />
erlebt als so mancher Erwachsene: sie waren<br />
Zeuge vom Drogenkonsum ihrer Eltern, wissen,<br />
wie es ist, mit Alkoholikern unter einem<br />
Dach zu leben, und haben Armut am eigenen<br />
Leib erfahren. Nicht selten gehörten Gewalt in<br />
der Familie und auch Missbrauch für sie zum<br />
Alltag. An Zuwendung und Förderung hat es<br />
dagegen von Geburt an gefehlt – Defizite, die<br />
sich bei vielen Kindern nicht nur täglich im<br />
Alltagsleben und sozialem Umgang miteinander<br />
zeigen, sondern sie schlimmstenfalls ein<br />
ganzes Leben lang begleiten können.<br />
üBer förDerunGen entscheiDen<br />
euroPahaus-leitunG unD <strong>Bayer</strong><br />
GeMeinsaM<br />
Marianne Hoch, Leiterin des „Europahauses<br />
des Kindes“, spricht daher von „Erfolg“,<br />
wenn eines „ihrer“ Kinder die Schule erfolgreich<br />
abschließt, eine Lehrstelle findet, sich<br />
von Drogen und gefährlichen Beziehungsmustern<br />
abgrenzen kann und sein Leben<br />
anschließend selbstständig und gefestigt<br />
meistern kann. In enger Kooperation mit<br />
<strong>Bayer</strong> Austria als Sponsor entscheidet sie,<br />
wo Förderungsbedarf besteht, der mit Hilfe<br />
des Sponsorbetrags gedeckt werden kann.<br />
Dieser partnerschaftliche Ansatz war letztendlich<br />
auch ausschlaggebend dafür, weshalb<br />
das Unternehmen ausgerechnet diese<br />
Institution sponsert. Regelmäßig werden nun<br />
Workshops zur Gewaltprävention durchgeführt,<br />
im Rahmen der tiergestützten Pädagogik<br />
Lamaausflüge unternommen sowie<br />
zusätzliche psychotherapeutische Maßnahmen<br />
ermöglicht. Zudem finanziert <strong>Bayer</strong><br />
eine zusätzliche Betreuerin, um den Kindern<br />
mehr individuelle Zuwendung zukommen<br />
zu lassen. Was dem CSR-Projekt der <strong>Bayer</strong><br />
Austria jedoch wirklich eine einzigartige Note<br />
gibt, ist das persönliche Engagement der MitarbeiterInnen:<br />
viele von ihnen unterstützen<br />
das Kinderheim durch zusätzliche private<br />
Spenden, einige verbringen mit den Kindern<br />
Bastelnachmittage oder begleiten sie bei der<br />
Lama-Wanderung.<br />
<strong>Bayer</strong> MitarBeiterinnen enGaGieren<br />
sich Persönlich für csr-ProJekte<br />
An vielen der 150 <strong>Bayer</strong> Standorte weltweit<br />
gibt es ähnliche Initiativen, bei denen die Förderung<br />
von Kindern, die Verbesserung der<br />
gesundheitlichen Bedingungen (vor allem<br />
in Entwicklungsländern) oder auch Naturund<br />
Umweltschutz im Vordergrund stehen.<br />
Die meisten Projekte sind vor allem deshalb<br />
erfolgreich, weil sich <strong>Bayer</strong> MitarbeiterInnen<br />
mit ihnen identifizieren, sie engagiert nach<br />
außen vertreten und sich – wie beim „Europahaus<br />
des Kindes“ – mit persönlichem Einsatz<br />
darin involvieren.<br />
„Making Sciences makes Sense“ heißt eine<br />
<strong>Bayer</strong> Bildungsinitiative in den USA, die dieses<br />
Engagement der MitarbeiterInnen hervorragend<br />
wider spiegelt. <strong>Bayer</strong> NaturwissenschaftlerInnen<br />
kommen hier in Schulen und<br />
vermitteln SchülerInnen durch faszinierende<br />
Experimente Einsichten in naturwissenschaftliche<br />
Phänomene aus dem Alltag. Das<br />
Programm wurde 1995 von ehrenamtlich<br />
tätigen <strong>Bayer</strong> MitarbeiterInnen initiiert und<br />
wird heute an 12 <strong>Bayer</strong> Standorten in den<br />
USA angeboten; über 100.000 SchülerInnen<br />
und LehrerInnen haben bis dato davon profitiert.<br />
Einen etwas anderen Weg hat <strong>Bayer</strong> in<br />
Deutschland eingeschlagen. Das Ziel ist<br />
jedoch dasselbe wie in den USA: Jugendlichen<br />
Spaß und Neugier auf Naturwissenschaften<br />
und deren praktische Anwendung<br />
im Alltag zu vermitteln. An verschiedenen<br />
Standorten hat <strong>Bayer</strong> hier sogenannte „Bay-<br />
Labs“ eingerichtet. Dabei handelt es sich um<br />
Schülerlabore, in denen Jugendliche unter<br />
Anleitung nach Herzenslust selbst experi-<br />
mentieren und dadurch praxisnah lernen<br />
können. Seit der Gründung des ersten Bay-<br />
Labs im Jahre 1998 haben über 50.000<br />
SchülerInnen die Lernangebote wahrgenommen.<br />
Für sein Engagement in der Weiterbildung<br />
von SchülerInnen wurde <strong>Bayer</strong> bereits mehrfach<br />
ausgezeichnet, unter anderem in den<br />
USA mit dem „President`s Service Award“.<br />
<strong>Bayer</strong> neWs <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 21<br />
info<br />
BAYER unterstützt derzeit weltweit<br />
rund 300 Projekte mit Schwerpunkten<br />
in den Bereichen Bildung und<br />
Wissenschaft, Umweltschutz, soziale<br />
Grundbedürfnisse sowie Sport und<br />
Kultur. Erfahren Sie mehr über die von<br />
BAYER Austria unterstützten Projekte<br />
und dessen soziales Engagement im<br />
Internet unter www.bayer.at
22<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Menschen<br />
ein Bericht üBer DiaBetiker BenJaMin hartWiG<br />
Mit DiaBetes auf<br />
Der üBerholsPur<br />
Der elfjährige Benjamin Hartwig fährt leidenschaftlich Kart und lernt dabei viel über<br />
seinen Typ-1-<strong>Diabetes</strong>. Sein Kart fährt mit Benzin – Benjamins Treibstoff ist das Insulin.<br />
„Need for Speed“, so heißt Benjamin Hartwigs<br />
Lebensmotto. Es ist die Geschwindigkeit,<br />
die den Elfjährigen fasziniert. Am Steuer<br />
seines Karts – bei rasanten Überholmanövern,<br />
riskanten Spurwechseln und spannenden<br />
Positionskämpfen – da fühlt er sich<br />
wie ein ganz gesunder Junge. Doch Benjamin<br />
weiß: Wenn er mit rasantem Tempo<br />
durch die Kurven fliegt und seinem Körper<br />
dabei Höchstleistungen abverlangt, muss<br />
er eine Schikane ganz besonders im Blick<br />
behalten: Seinen <strong>Diabetes</strong>, der auch im Kart<br />
immer Beifahrer ist.<br />
aDrenalin unD insulin – eine<br />
rasante koMBination<br />
Auf der Rennstrecke wird Benjamins Stoffwechsel<br />
auf eine harte Probe gestellt: Das<br />
Fahren mit bis zu 130 Kilometern pro Stunde<br />
ist anstrengend und erfordert eine gute Fitness.<br />
Durch das Schwitzen verliert der<br />
Junge Mineralien und die ernorme Kraftanstrengung<br />
lässt seinen Blutzuckerspiegel<br />
oft rapide sinken. Gleichzeitig schüttet sein<br />
Körper bei den rasanten Manövern Adrenalin<br />
aus. Es greift in den Stoffwechsel ein und<br />
sorgt dafür, dass der Glukosegehalt in seinem<br />
Blut steigt. Weil er diese Schwankungen<br />
kontrollieren muss, gehören zu Benjamins<br />
Sicherheitsausrüstung nicht nur Fahreranzug,<br />
Helm und Handschuhe. Auch Glukose-<br />
Packs, Powerriegel, Insulin-Pen und sein<br />
<strong>Blutzuckermessgerät</strong> hat er auf der Bahn<br />
immer dabei. Sechs bis acht Mal kontrolliert<br />
Benjamin an normalen Tagen seinen Blutzucker<br />
mit seinem <strong>Bayer</strong> <strong>Blutzuckermessgerät</strong>.<br />
Wenn er Kart fährt, sogar doppelt so<br />
oft. Während des Fahrens gibt ihm sein Vater<br />
Zeichen. Dann heißt es: Boxenstop – damit<br />
der Stoffwechsel nicht aus der Spur gerät.<br />
Noch hilft Norbert Hartwig seinem Sohn<br />
beim <strong>Diabetes</strong>-Management. Während der<br />
Filius zuerst auf die beste Rundenzeit schielt,<br />
geht es dem Vater vor allem um dessen Blutzuckerwerte.<br />
Benjamins <strong>Bayer</strong> <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
ist einfach zu bedienen und misst<br />
sehr zuverlässig. Das erleichtert die Bestimmung<br />
von Benjamins Insulinbedarf, der<br />
beim Kartfahren oft sinkt oder steigt. Meist<br />
geht er mit etwa 150 mg/dl in ein Rennen,<br />
und schon 20 Minuten später fallen die Blutzuckerwerte<br />
auf bis zu 70 mg/dl. „Dann zeige<br />
ich ihm die schwarze Fahne.“ Vater Hartwig<br />
weiß: Das Zusammenspiel von Insulin und<br />
Adrenalin zu verstehen, ist wichtig, damit das<br />
Kartfahren für Benjamin sicher bleibt. Denn<br />
die Rennen bedeuten viel für seinen Sohn:<br />
„Sportliche Erfolge stärken Benjamins Selbstbewusstsein<br />
– und das ist für ihn noch wichtiger<br />
als für ein gesundes Kind.“<br />
BenJaMins trauM: Mit 15 in ein<br />
forMel-auto<br />
Vielleicht deshalb ist der Elfjährige das, was<br />
man eine echte Sportskanone nennt: Er<br />
fährt „Dirt“-Bike, Snowboard, macht Judo<br />
und jongliert – doch sein liebstes Hobby ist<br />
und bleibt das Kartfahren. Und er ist talentiert:<br />
2009 wird Benjamin in die Sportförderung<br />
des ADAC aufgenommen, er belegt<br />
vordere Platzierungen bei bundesweiten<br />
Meisterschaften. Bei der Kartchampionship<br />
des Deutschen Motorsport Verbands fährt er<br />
2010 sogar den zweiten Platz ein. Sein größter<br />
Traum: Mit 15 Jahren will er Formel-Autos<br />
fahren – wie seine Vorbilder Michael Schumacher<br />
und Sebastian Vettel, die er beide<br />
schon persönlich getroffen hat. Norbert Hartwig<br />
unterstützt seinen Sohn bei der Verwirklichung<br />
seines Traumes: „Ich finde es klasse,<br />
dass sich Benjamin vom <strong>Diabetes</strong> nicht<br />
unterkriegen lässt. Als wir von der Krankheit<br />
erfuhren, hätten wir nie gedacht, dass er zu<br />
solchen Leistungen einmal fähig sein würde.“<br />
Menschen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 23<br />
Die DiaGnose – BenJaMin ist noch<br />
kein Jahr alt<br />
Benjamin war gerade elf Monate alt, als<br />
er an Typ-1-<strong>Diabetes</strong> erkrankte. Vor dem<br />
Schlafengehen findet ihn sein Vater damals<br />
bewusstlos im Kinderbett. Der alarmierte<br />
Notarzt stellt gleich die richtige Diagnose:<br />
Komatöse Hyperglykämie, <strong>Diabetes</strong> mellitus<br />
Typ-1. In einer Kinderklinik in Liverpool, wo<br />
die Familie damals lebt, stellen die Ärzte seinen<br />
kleinen Körper auf das lebenswichtige<br />
Insulin ein. Benjamin kann sich noch nicht<br />
artikulieren, seine Eltern müssen lernen, die<br />
Signale eines Körpers zu deuten, Insulin zu<br />
berechnen und dem Baby zu injizieren. Mit<br />
acht Jahren zieht der Junge in die hessische<br />
Heimat seines Vaters. Wieder ist Benjamin<br />
schnell, überwindet – nach seinen Jahren in<br />
England – die Sprachbarriere. Heute besucht<br />
er eine Gesamtschule. Seine Noten sind gut,<br />
seine Lieblingsfächer Biologie, Englisch und<br />
natürlich Sport. Damit Benjamin künftig wie<br />
seine Klassenkameraden an Schulausflügen<br />
und Klassenfahrten teilnehmen kann,<br />
soll er nach und nach den <strong>Diabetes</strong> selbst<br />
in die Hand nehmen. Auch dabei wird ihm<br />
das Kartfahren helfen. Denn hier hat Benjamin<br />
gelernt, dass er das Steuer nie aus der<br />
Hand geben darf. Er merkt, wenn er einen<br />
Gang zurückschalten muss oder sein Körper<br />
neuen „Treibstoff“ braucht – dann injiziert er<br />
Insulin mit seinem Pen.
24<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 sPort<br />
ein Bericht üBer DiaBetiker Johann fuchs<br />
Der sieG üBer<br />
sich selBst...<br />
September 2005 fing alles an. Dass etwas an mir nicht mehr stimmt bemerkte ich, als ich<br />
von einer Trainingseinheit zur nächsten immer schlechter wurde! Ab dem ersten Schritt<br />
einer Laufeinheit stieg mein Puls nicht erklärbar und weit über den Normalzustand an.<br />
Zuerst suchte ich den Grund am Pulsmesser - aber leider hat er einwandfrei funktioniert.<br />
Ein paar Tage später wurde ich durstig und musste in gleichen Maßen die Toiletten<br />
besuchen. Ein schöner Nebeneffekt - ich nahm ab, und zwar täglich. Ich hatte zwar<br />
immer eine sportliche Figur, aber ein paar Kilo tun einem ja immer gut!<br />
Zu dieser Zeit war ich beruflich sehr gefordert<br />
und so kümmerte ich mich nicht weiter<br />
darum. In der Nacht bekam ich Krämpfe in<br />
den Beinen und ich fühlte mich von Tag zu Tag<br />
schwächer. Mein Umfeld fragte mich immer<br />
öfter, wie es mir geht. Richtige Schmerzen<br />
empfand ich eigentlich nie. Kurz vor meinem<br />
30igsten Geburtstag stellte ich mich noch<br />
einmal auf die Waage, 17 kg abgenommen,<br />
in nur ~ 6 Wochen – ich bekam Angst. Da für<br />
meinen Geburtstag bereits alles vorbereitet<br />
war, feierte ich ihn noch. Am Montag darauf<br />
musste ich für drei Wochen ins Spital.<br />
DiaGnose DiaBetes:<br />
Das kann mir doch nicht passieren, ich war<br />
bis vor kurzem doch noch unzerstörbar! Selten<br />
krank, sportlich und mitten im Leben!<br />
Voll geladen mit Kraft und Energie. Plötzlich<br />
war alles anders. Ich fühlte mich mit einem<br />
Schlag isoliert und ausgegrenzt. Einige<br />
Freunde / Verwandte grenzten sich von mir<br />
ab. Aber meine wirklichen „Vertrauten“ kristallisierten<br />
sich schnell heraus. Der Umgang<br />
mit dieser Situation stellte sich als besonders<br />
schwierig heraus.<br />
Der neuBeGinn:<br />
Mit 30 Jahren fing ein komplett neues<br />
Leben an. Was vorher normal war und sich<br />
von alleine regelte, musste ab sofort geplant,<br />
berechnet und gelernt werden. Schnell<br />
wurde mir klar, dass es zwei Möglichkeiten<br />
gibt.<br />
1. Die Krankheit beherrscht mich und<br />
ich füge mich dem Schicksal.<br />
2. Ich beherrsche die Krankheit und<br />
ich mache das Beste daraus.<br />
Ich entschied mich für Variante 2. Die notwendigen<br />
Schulungen bekam ich im Spital<br />
und der anschließenden Kur. Ich lernte alles,<br />
was bis jetzt meine Bauchspeicheldrüse für<br />
mich gemacht hat und von nun an ich selber<br />
machen musste. Die technischen Hilfsmittel<br />
unterstützen dabei enorm. In dieser Zeit hat<br />
mich eine Person am meisten unterstützt –<br />
meine Frau – Ihr Beistand bzw. Unterstützung<br />
in dieser harten Zeit, war der größte<br />
Liebesbeweis den man sich vorstellen kann.<br />
Danke!<br />
neue Ziele:<br />
Meine Ziele musste ich neu definieren. Meine<br />
ersten Gedanken – mit dem Sport ist es vorbei,<br />
aber warum? Wenn ich genau das gleiche<br />
wie meine Bauchspeicheldrüse mache,<br />
ändert sich doch nichts, oder? So einfach ist<br />
es dann doch nicht. Ich merkte sehr schnell,<br />
dass je nach Trainingseinheit der Blutzucker<br />
anders reagiert! Was brauche ich dafür? Das<br />
wichtigste für mich ist ein Messgerät, auf das<br />
ich mich zu 100 % verlassen kann. Es muss<br />
mir schnell und vor allem das richtige Ergebnis<br />
bringen. Alles Weitere ist relativ einfach.<br />
Hier ist es wichtig, Erfahrung zu sammeln.<br />
Ich habe auch Lehrgeld bezahlen müssen.<br />
Aber schnell stand für mich fest: Ohne Sport<br />
geht es gar nicht und steckte mir sofort neue<br />
Ziele. Zwar nicht dieselben wie vor der Krankheit<br />
aber immer mit einer Steigerung versehen.<br />
Der Inhalt der Ziele änderte sich. Früher<br />
ging es eher um Platzierungen oder um<br />
Zeiten. Jetzt stehen andere Ziele wie, durchkommen<br />
oder einfach nur dabei zu sein im<br />
Vordergrund. Und so sollte es sein, dass<br />
2009 der Höhepunkt, der Ironman in Klagenfurt,<br />
am Programm stand.<br />
ironMan 2009 (3,8 kM schWiMMen,<br />
180 kM raD fahren unD 42,2 kM<br />
laufen):<br />
Wie soll das gehen? Bekannte fragten: „Was<br />
an einem Tag? Wie viele Pausen kannst Du<br />
da machen?“ Nein, keine Pausen und an<br />
einem Tag!! Durch einen langen Aufbau, eine<br />
genaue Planung und viel Geduld der Familie<br />
geht das! Hier gilt das gleich, die Bestzeit<br />
liegt unter 8 Stunden, für mich galt es gesund<br />
ins Ziel zu kommen und vor allem mir selbst<br />
zu beweisen, dass es auch mit dieser Krankheit<br />
möglich ist!!! Ich habe es geschafft und<br />
ich kann es nur weiterempfehlen! Aber die<br />
Gesundheit stand immer im Vordergrund,<br />
man kann sich zwar vorbereiten, aber im<br />
Bewerb ist alles anders. Das richtige Messgerät<br />
ist hier entscheidend und ich habe es im<br />
Contour Link von <strong>Bayer</strong> gefunden!<br />
Weitere Ziele:<br />
Eine Pause war nun unbedingt notwendig!<br />
Aber es sind bereits weitere Steigerungen<br />
geplant! Berglaufbewerbe, Langlaufbewerbe<br />
und weitere Triathlon sind geplant.<br />
noch ein Wort Zu DiaBetes:<br />
Mittlerweile sehe ich es nicht mehr als Krankheit.<br />
Es ist eine Herausforderung, die man mit<br />
dem notwendigen Respekt und Einsatz sehr<br />
gut meistern kann. Den Verlauf bestimmt ein<br />
jeder selber. Von welcher anderen Krankheit<br />
kann man das schon behaupten? (Krebs,<br />
Hepatitis, Multiple Sklerose,…)<br />
Mit sportlichen & ausdauernden<br />
Grüßen Hannes<br />
sPort <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 25<br />
Der autor<br />
Johann Fuchs ist Diabetiker und<br />
begeisterter Sportler. Er hat gelernt,<br />
mit <strong>Diabetes</strong> zu leben und diese<br />
Krankheit soweit unter Kontrolle zu<br />
bringen, dass er sogar beim Ironman<br />
2009 teilnehmen konnte. Mithilfe<br />
seines CoNToUR ® LINK <strong>Blutzuckermessgerät</strong>es<br />
von <strong>Bayer</strong> schaffte er<br />
die Disziplinen 3,8 km schwimmen,<br />
180 km Rad fahren und 42,2 km laufen.
ein hÄufiGes Duo<br />
DiaBetes unD<br />
DePression<br />
Jeder 4. <strong>Diabetes</strong>patient leidet oder litt zumindest einmal in seinem Leben an einer Depression.<br />
Das ist eine große Anzahl unter den geschätzten 600.000 <strong>Diabetes</strong>erkrankten in Österreich. Bei<br />
vielen <strong>Diabetes</strong>erkrankten bleibt die Depression jedoch unerkannt. Die wahre Zahl der Doppelt-<br />
Erkrankten liegt im Dunkeln, ist jedoch vermutlich hoch. Wie die neuesten Zahlen, präsentiert von der<br />
Amerikanischen <strong>Diabetes</strong>gesellschaft im Juni 2011 in San Diego, zeigen, steigt auch bei diabetischen<br />
Jugendlichen die Häufigkeit der Depression.<br />
syMPtoMe falsch einGeschÄtZt<br />
Wie viele Depressionskranke erkennen <strong>Diabetes</strong><br />
Patienten ihre „Symptome“ häufig<br />
nicht als Depression, sondern klagen über<br />
allgemeine Beschwerden, wie Erschöpfung,<br />
Schlafstörungen, Gewichtsveränderungen,<br />
Sexualfunktionsstörungen, Freud- und Interesselosigkeit<br />
und vieles mehr. Typische<br />
Aussprüche von betroffenen Patienten sind:<br />
„Ich kann mich für nichts mehr begeistern“,<br />
„Alles ist mir zu anstrengend“, „Ich habe<br />
keine rechte Freude mehr an Dingen, die mir<br />
früher sehr viel Spaß bereitet haben.“<br />
DePression verschlechtert<br />
DiaBeteseinstellunG<br />
Menschen, die an <strong>Diabetes</strong> mellitus und an<br />
einer Depression erkranken, leiden an mehr<br />
diabetischen Spätschäden im Vergleich zu<br />
Menschen mit <strong>Diabetes</strong> ohne psychische<br />
Erkrankung. Je mehr Symptome der Depression<br />
vorhanden sind, und je schwerer diese<br />
ausgeprägt sind, desto schlechter ist die<br />
<strong>Diabetes</strong>einstellung. Depressive Patienten<br />
können sich zudem schlechter motivieren,<br />
ihren <strong>Diabetes</strong> in den Griff zu bekommen.<br />
Die Selbstfürsorge nimmt ab, und die Versorgungsanforderungen<br />
werden für einen<br />
depressiv diabetischen Patienten immer<br />
mühsamer, wie die Durchführung regelmäßiger<br />
körperlicher Bewegung, Beachtung<br />
genauer Ernährungsvorschriften, konsequente<br />
Tabletteneinnahme oder Insulininjektionen,<br />
Blutzucker testen, etc.<br />
Über Depressionen zu reden fällt vielen<br />
schwer. Denn oft wird Depression als<br />
Gefühlsschwäche oder als persönliches Versagen<br />
interpretiert. "Frauen sprechen über<br />
derartige Probleme grundsätzlich leichter<br />
als Männer, bei denen sich die Depression<br />
häufig in ungeduldigem und aggressivem<br />
Verhalten zeigt", weiß Prim. Dr. Heidemarie<br />
Abrahamian.<br />
2-fraGen test<br />
Im ersten Schritt kann eine einfache Diagnose<br />
der Depression mit dem 2-Fragen Test<br />
erfolgen:<br />
1. Gab es in den letzten vier Wochen eine<br />
Zeitspanne, während der Sie sich nahezu<br />
jeden Tag niedergeschlagen, traurig oder<br />
hoffnungslos fühlten?<br />
2. Oder eine Zeitspanne, während der Sie<br />
das Interesse an Tätigkeiten verloren<br />
haben, die Ihnen sonst Freude machten?<br />
info<br />
ratGeBer <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 27<br />
Werden beide Fragen bejaht und wird ein<br />
Zeitraum von mindestens zwei Wochen<br />
angegeben, spricht dies für das Vorliegen<br />
einer behandlungsbedürftigen Depression.<br />
Therapeutisch empfiehlt sich neben psychotherapeutischen<br />
Maßnahmen die Verordnung<br />
von antidepressiver Medikation. "Bitte<br />
scheuen Sie nicht den vertrauensvollen Gang<br />
zum Arzt, wenn Sie diesen Test positiv beantworten",<br />
empfiehlt Univ. Prof. Dr. Hermann<br />
Toplak von der Österreichischen <strong>Diabetes</strong><br />
Gesellschaft. "Eine Depression lässt sich<br />
heute gut behandeln. Im gemeinsamen Auftreten<br />
mit anderen Krankheiten – vor allem<br />
bei <strong>Diabetes</strong> – kann sie jedoch besonders<br />
gefährlich werden."<br />
Presseinformation der öDG – österreichische<br />
<strong>Diabetes</strong> Gesellschaft, bezogen unter http://<br />
www.oedg.org/1107_PA_diabetes_depression.html,<br />
abgerufen am 24.08.2011<br />
Die österreichische <strong>Diabetes</strong> Gesellschaft<br />
(öDG) ist die ärztlich-wissenschaftliche<br />
Fachgesellschaft der<br />
österreichischen <strong>Diabetes</strong>-ExpertInnen.<br />
Ihre zentrale Aufgabe ist die<br />
Forschung und Förderung des wissenschaftlichen<br />
Austausches aller auf<br />
dem Gebiet der Diabetologie tätigen<br />
ForscherInnen und ÄrztInnen sowie<br />
die Sicherstellung einer der aktuellen<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
entsprechenden Betreuung der DiabetikerInnen<br />
in Österreich.
28<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 BuchvorstellunG<br />
Das österreichische DiaBetiker-kochBuch<br />
Genussvoll essen<br />
trotZ DiaBetes<br />
Ein Buch des Verbandes der Diätologen Österreichs<br />
Die Anzahl der Diabetiker in Österreich<br />
wächst ständig. Diese rasch wachsende Zahl<br />
an <strong>Diabetes</strong>-Neuerkrankungen ist vor allem<br />
durch einen erschreckenden Zuwachs bei<br />
Typ-2-Diabetikern bedingt.<br />
Oftmals besteht deutliches Übergewicht,<br />
sodass als Erkrankungsursache einerseits<br />
überkalorische Ernährung und andererseits<br />
zu wenig körperliche Bewegung ins Treffen<br />
geführt werden können. Durch Gewichtsreduktion,<br />
Bewegungsprogramme und Lifestylemodifikation<br />
könnte die Zahl der Diabetiker<br />
um 60 % reduziert werden!<br />
Neueste ernährungsmedizinische Erkenntnisse<br />
haben aber auch gezeigt, dass Diabetiker<br />
nicht mehr „strenge Diätpläne“ einhalten,<br />
sondern mit einer ausgewogenen, vollwertigen<br />
Ernährung nicht mehr auf Genuss verzichten<br />
müssen.<br />
Das österreichische DiaBetikerkochBuch<br />
richtet sich an alle Diabetiker, die trotz ihrer<br />
Erkrankung abwechslungsreich und genussvoll<br />
essen möchten. „Die Diagnose <strong>Diabetes</strong><br />
bedeutet für Betroffene immer wieder<br />
den Verzicht auf kulinarische Genüsse. Die<br />
noch vor wenigen Jahren üblichen „strengen<br />
Diätpläne“ für Diabetiker gelten heute<br />
nicht mehr als zeitgemäß und sind absolut<br />
überholt. Dabei entspricht die heutige <strong>Diabetes</strong>ernährung<br />
den Richtlinien einer vollwertigen<br />
Ernährung, welche auch für stoffwechselgesunde<br />
Personen empfehlenswert ist“,<br />
so Andrea Hofbauer MSc, Vorsitzende des<br />
Verbandes der Diätologen Österreichs. „Vollkornprodukte,<br />
frisches Gemüse und Salate,<br />
Obst, fettarme Milchprodukte, Fisch, Geflügel<br />
und hochwertige Öle bilden die Grundlage<br />
einer optimalen Ernährung (nicht nur)<br />
für Diabetiker. Aufgrund des erhöhten Herz-<br />
Kreislauf-Risikos, vor allem bei Typ-2-Diabetikern,<br />
wird dem richtigen Umgang mit Fett<br />
im Sinne einer Fettreduktion und -modifikation<br />
besondere Bedeutung beigemessen“,<br />
führt sie weiter aus.<br />
üBerGeWicht Macht krank, oDer<br />
anDers GesaGt „fett Macht fett“.<br />
Übergewicht ist keinesfalls nur ein kosmetischer<br />
Störfaktor, vielmehr stellt Übergewicht<br />
oft den Auslöser für eine Reihe von Folgeerkrankungen<br />
wie z.B. hoher Blutdruck, Fettstoffwechselstörung<br />
und speziell <strong>Diabetes</strong><br />
dar. Studien haben gezeigt, dass 80 % der<br />
Typ-2-Diabetiker übergewichtig sind.<br />
„Durch Gewichtsreduktion, Bewegungsprogramme<br />
und Lifestylemodifikation könnte<br />
die Zahl der Diabetiker reduziert werden“,<br />
behauptet die Diätologin Michaela Wallisch.<br />
Sie leitet seit 2005 den Arbeitskreis Ernährung<br />
& <strong>Diabetes</strong> im Verband der Diätologen<br />
Österreichs. „Eine fettarme Ernährung mit<br />
dem Ziel der Gewichtsreduktion ist daher<br />
wesentlich. Strenge Diätpläne sind aber<br />
längst überholt und nicht nur für Menschen<br />
mit <strong>Diabetes</strong> gelten heute die Richtlinien<br />
einer ausgewogenen, vollwertigen Ernährung.“<br />
„In der <strong>Diabetes</strong>schulung ist die erste Frage<br />
der Patienten die nach geeigneten Rezepten.<br />
Diese Rezepte müssen aber auch an<br />
die heutige Zeit angepasst sein, die Klienten<br />
stellen auch hier enorme Anforderungen an<br />
eine gesunde Ernährung“, betont Marcus<br />
Radauer BSc. Der Diätologe weiß wovon er<br />
spricht. Als Haubenkoch u.a. im Steirereck<br />
und im Vestibül in Wien erkochte er 2 Hauben<br />
und 1 Michelin Stern, bevor er seine<br />
Ausbildung als Diätologe absolvierte. Zurzeit<br />
erweitert er seine Kenntnisse durch das Studium<br />
der angewandten Ernährungswissenschaften.<br />
Er hat deshalb ein österreichisches Kochbuch<br />
zusammengestellt, welches den modernen<br />
Anforderungen einer gesunden diabetesgerechten<br />
Ernährung Rechnung trägt und<br />
andererseits speziell österreichische Rezepte<br />
beinhaltet.<br />
Das österreichische DiaBetikerkochBuch<br />
• Über 80 erprobte Rezepte<br />
• Genaue Angaben über Kalorien, Kohlenhydrate,<br />
Fett, Eiweiß und Broteinheiten<br />
• Hilfreiche Tabellen für Typ-1- und<br />
Typ-2-Diabetiker<br />
• Ausführlicher Informationsteil mit den<br />
neuesten ernährungsmedizinischen<br />
Erkenntnissen<br />
Die autorinnen<br />
Verband der Diätologen Österreichs<br />
Nahezu 700 Diätologen<br />
sind für die Durchführung<br />
ernährungstherapeutischer<br />
Maßnahmen verantwortlich. Als<br />
gesetzlich anerkannte Berufsgruppe<br />
beraten, informieren und begleiten<br />
sie Patienten/Klienten bei<br />
speziellen Ernährungsbedürfnissen.<br />
Wesentliche Aufgabe der Diätologen<br />
ist die Schulung und Beratung<br />
der Patienten/Klienten zu einer<br />
gesunden, diabetesgerechten<br />
Ernährung.<br />
Verband der Diätologen Österreichs<br />
Das österreichische Diabetiker-<br />
Kochbuch<br />
Abwechslungsreich und<br />
genussvoll essen<br />
Rezepte: Marcus Radauer, BSc<br />
Texte: Michaela Wallisch<br />
176 Seiten, gebunden, zahlreiche<br />
Speisenbilder<br />
Verlag Hubert Krenn 2011<br />
ISBN 978-3-99005-106-1<br />
Preis: €19,90<br />
GeWinnsPiel<br />
GeWinnsPiel <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 29<br />
Sie sind auf den Geschmack gekommen und möchten gerne ausgewogene,<br />
diabetikergerechte und genussvolle Rezepte zu Hause ausprobieren?<br />
Dann nehmen Sie ganz einfach am Gewinnspiel teil und gewinnen Sie<br />
„Das österreichische Diabetiker-Kochbuch“.<br />
Beantworten Sie die unten stehende Gewinnfrage, füllen Sie diesen Abschnitt<br />
mit Ihren Kontaktdaten aus und senden Sie diesen an:<br />
<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H., <strong>Diabetes</strong> Care, Herbststraße 6-10, 1160 Wien<br />
Einsendeschluss: 31.01.2012<br />
Vorname/Nachname<br />
Straße<br />
PLZ/Ort<br />
Gewinnfrage:<br />
auf welche krankheit sind die rezepte aus „Das österreichische<br />
Diabetiker-kochbuch“ ausgerichtet?<br />
Gicht<br />
„DiaBetes unD Beruf sinD vereinBar!“<br />
<strong>Diabetes</strong><br />
aufklärung im arbeitsumfeld – unterstützung – information<br />
Die Infodrehscheibe <strong>Diabetes</strong> gibt nicht nur professionelle<br />
Beratung, sondern hilft aktiv DiabetikerInnen selbst zum<br />
Spezialisten zu werden und so deren Arbeitsplatz zu sichern.<br />
Wir unterstützen durch Beratung im Arbeitsumfeld, geben eine<br />
umfassende Hilfestellung im Sozial – und Gesundheitswesen und<br />
verbessern ihr <strong>Diabetes</strong>management.<br />
Gemeinsam erreichen wir so mehr Motivation und<br />
Leistungsfähigkeit im Job, Lebensqualität und mehr Wissen über<br />
<strong>Diabetes</strong>.<br />
Ein Service vom<br />
Steiermärkischer Blinden- und<br />
Sehbehindertenverband<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Über das Gewinnspiel kann kein Schriftverkehr geführt<br />
werden. Die Teilnehmer an der Verlosung erklären sich damit einverstanden, dass ihre Daten elektronisch von <strong>Bayer</strong> Austria<br />
Ges.m.b.H. erfasst werden und zu Werbezwecken verwendet werden können und im Falle eines Gewinnes auch in Wort und<br />
Bild durch <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. eingesetzt werden können.<br />
Der Gewinner wird schriftlich per Post verständigt. Einsendeschluss ist der 31.01.2012. Mitarbeiter der <strong>Bayer</strong> Austria<br />
Ges.m.b.H. und verbundener Unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Beratung: kostenlos<br />
Termine: Auf Anfrage<br />
Leitung: Helmut Roth,<br />
Dipl. Sozial- und Berufspädagoge<br />
Telefon: 0316/682240 23<br />
Mobil: 0699 1719 2682<br />
E-Mail: diabetes@stbsv.info<br />
Homepage: http://www.drehscheibe-diabetes.info<br />
Adresse: 8051 Graz, Augasse 132
30<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 anlaufstellen<br />
selBsthilfeGruPPe Braunau<br />
GeMeinsaM BeWeGen<br />
Seit 1989 gibt es im Bezirk Braunau im Innviertel eine Selbsthilfegruppe<br />
für Diabetiker, zu der bereits über 100 Mitglieder zählen.<br />
Es gibt viele gesundheitsbezogene Vorträge,<br />
um immer auf dem letzten medizinischen<br />
Stand zu sein. Auch viele gesellige Veranstaltungen<br />
wie Ausflüge, Wanderungen und eine<br />
Weihnachtsfeier runden das Programm ab.<br />
Ganz wichtig ist der gegenseitige Erfahrungsaustausch<br />
unter Gleichgesinnten.<br />
Zu den Gruppenmitgliedern zählen auch<br />
Ärzte und eine Diätologin.<br />
Aufgabe unserer Selbsthilfegruppe ist es<br />
auch durch Aufklärungsarbeit die Öffentlichkeit<br />
über den <strong>Diabetes</strong> mellitus zu informieren<br />
und mehr Bewusstsein für diese Krankheit<br />
zu schaffen.<br />
Dass <strong>Diabetes</strong> mellitus zu einem bedrohenden<br />
Gesundheitsproblem und zu einer<br />
der häufigsten chronischen Erkrankungen<br />
geworden ist, wissen wir alle bereits.<br />
Trotzdem wird diese Erkrankung noch viel<br />
zu stark verharmlost. Durch ganz einfache<br />
Maßnahmen wie eine Lebensstilkorrektur mit<br />
MoBile kinDerkrankenPfleGe<br />
mehr körperlicher Aktivität, eine vernünftige<br />
Ernährung und die richtige medikamentöse<br />
Therapie lässt sich der <strong>Diabetes</strong> gut in den<br />
Griff bekommen.<br />
Jeder Betroffene kann selbst sehr viel dazu<br />
beitragen wie sich vernünftig zu ernähren<br />
und sich regelmäßig zu bewegen damit<br />
Folge- und Begleiterkrankungen nicht bzw.<br />
seltener auftreten.<br />
Seit dem Frühling dieses Jahres hat Herr<br />
MR Dr. Klaus Täuber, der ehemalige Leiter<br />
der internen Station des Krankenhauses<br />
Braunau mit Diabetikern aus der Gruppe ein<br />
Bewegungsprogramm gestartet. Jede zweite<br />
Woche werden unter ärztlicher Aufsicht<br />
gezielt Bewegungseinheiten durchgeführt,<br />
die Spaß machen und gesund sind. Es geht<br />
dabei um keinen Leistungssport, sondern<br />
das Motto dabei ist, sich gemeinsam und mit<br />
Freude zu bewegen.<br />
Das 4. Moki-Wien kinDerfest<br />
fanD aM 28.05.2011 statt<br />
Der Erlös des 4. MOKI-Wien Kinderfestes kam auch heuer wieder, den vielen, von der<br />
mobilen Kinderkrankenpflege Wien (MOKI-Wien) betreuten Familien mit chronisch<br />
kranken und schwer- bis schwerstbehinderten Kindern zugute.<br />
Neben dem Kinderworkshop und der Riesenseifenblasenshow<br />
von Dr. Bubbles, faszinierte<br />
Magic Gregory große und kleine Gäste<br />
mit seinen Zaubertricks. Sogar der Kasperl<br />
und der Bär "bärenstark" kamen uns besuchen.<br />
An den Spielestationen konnten sich<br />
die Kinder schminken lassen oder basteln<br />
und malen. Für Speis und Trank war ausreichend<br />
gesorgt und die Tombolalose fanden<br />
reißenden Absatz. Wir bedanken uns bei der<br />
Firma BAYER für die freundliche Unterstützung.<br />
kontakt<br />
Nähere Auskunft zur Selbsthilfegruppe:<br />
obfrau Elisabeth ortner<br />
oberach 6<br />
4950 Altheim<br />
www.diabetikerooe.at<br />
kontakt<br />
MoKI-WIEN,<br />
mobile Kinderkrankenpflege<br />
Kontakt: 0699 166 777 00<br />
office@wien.moki.at<br />
www.wien.moki.at<br />
selBsthilfeGruPPe knittelfelD/sPielBerG<br />
Walken GeGen<br />
DiaBetes<br />
Die Selbsthilfegruppe Knittelfeld/Spielberg hat in Zusammenarbeit mit dem<br />
Forum "Gesunde Stadt" Knittelfeld das Projekt "DISKO", Disko steht fur den<br />
Leitspruch "Wie Diabetiker zum Sport kommen", gestartet.<br />
Im Projekt "DISKO" geht es darum, dass die<br />
Teilnehmer mit <strong>Diabetes</strong> am eigenen Leib<br />
erfahren, welch positiven Einfluss Bewegung<br />
hat. Seit Mai wird regelmäßig unter Aufsicht<br />
des Arztes Dr. Heimo Korber und ausgebildeten<br />
Gesundheitstrainern gewalkt. Vor und<br />
nach der Walkingstunde wird von DGKS Elisabeth<br />
Weber der Blutzucker gemessen und<br />
dokumentiert. Durch das Walken zeigt sich<br />
eine deutliche Senkung der Blutzuckerwerte.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Mitmachen kann<br />
jeder der Lust hat (auch Nicht-Diabetiker)!<br />
Die Resultate dieses Projektes werden am 4.<br />
November 2011 beim "Info-Tag für Diabetiker"<br />
präsentiert.<br />
Wir danken der Fa. <strong>Bayer</strong> für die Unterstützung<br />
mit CONTOUR ® TS Messgeräten und<br />
Teststreifen!<br />
“ZuverlÄssiG unD einfach. Mit<br />
MeineM contour ts kann ich Mich auf<br />
Die WichtiGen DinGe iM leBen<br />
konZentrieren. ”<br />
einfachgewinnt<br />
anlaufstellen <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 31<br />
BLOOD Blutzuckermesssystem<br />
GLUCOSE MONITORING SYSTEM
32<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 Wissen<br />
rotZ & Wasser<br />
ötZi kannte verMutlich<br />
schnuPfen<br />
Medizinhistorische Fakten zur Ursache und Behandlung von Erkältungen<br />
Schnupfen hat vermutlich schon der Steinzeitmensch<br />
Ötzi gekannt – was eine Erkältung<br />
jedoch verursacht, ist erst seit rund 50<br />
Jahren bekannt. In der Antike und im Mittelalter<br />
dominieren religiöse und abergläubische<br />
Vorstellungen mit entsprechend kuriosen<br />
Behandlungsmethoden wie der Einsatz<br />
von Brenneisen oder Schuhe riechen. Heute<br />
bietet die Apothekenmedizin wirksame und<br />
verträgliche Methoden: Mit nur zwei Wirkstoffen<br />
lindert beispielsweise Aspirin Complex<br />
die am häufigsten gleichzeitig auftretenden<br />
Symptome Schnupfen mit Schmerzen und<br />
Fieber.<br />
ursPrunG iM koPf<br />
Gelehrte wie Hippokrates von Kos (460-377<br />
v. Chr.) betrachteten den Schleim im Gehirn<br />
als Ursache einer Erkältung und beobachteten<br />
bereits ein verstärktes Auftreten im Winter.<br />
Behandelt wurde die Erkältung in der<br />
antiken und mittelalterlichen Medizin beispielsweise<br />
mit einem Brenneisen, mit dem<br />
der Schädelknochen porös gemacht wurde,<br />
damit Kälte und Feuchtigkeit austreten konnten.<br />
Aber auch Arzneistoffe wie Honig, Senf<br />
und Zwiebelsaft wurden bereits verordnet.<br />
teuflisches niesen<br />
In der Volksmedizin des 5. und 6. Jahrhunderts<br />
existieren neben einem ausgeprägten<br />
Kräuterwissen vor allem magische Vorstellungen:<br />
Das Niesen wird mit der Anwesen-<br />
heit des Teufels, der einen an der Nase kitzelt,<br />
in Verbindung gebracht. Hildegard von<br />
Bingen (1098-1179), die bedeutendste Vertreterin<br />
der Klostermedizin, sieht hingegen im<br />
Niesen einen Selbstreinigungsmechanismus<br />
des Körpers, der den Fluss der Säfte anrege,<br />
damit der Mensch nicht innerlich verfaule.<br />
verDorBener saft<br />
Im 17. Jahrhundert greifen Ärzte auf die<br />
so genannte Dreck-Apotheke zurück, mit<br />
der krankheitsauslösende Eindringlinge im<br />
menschlichen Körper vertrieben werden sollen.<br />
Um das zu erreichen, werden Urin, Kot<br />
oder ranziges Fett auch gegen Erkältungskrankheiten<br />
verabreicht. Erst im 18. Jahrhundert,<br />
der Epoche der Aufklärung, distanzieren<br />
sich die Gelehrten von dem Gedanken,<br />
dass der Ursprung der Erkältung allein im<br />
Kopf sei. Die moderne Medizin nimmt an,<br />
dass Krankheiten überwiegend im Blut entstehen.<br />
Die Vorstellung vom stockenden oder<br />
verdorbenen Saft, der eine Erkältung auslöst,<br />
bleibt aber weiterhin gültig. Behandelt wird<br />
mit Schnupftabak, um durch das Niesen<br />
das Blut wieder in Wallung zu bringen. Ein<br />
chirurgisches Mittel ist das Einbringen eines<br />
Fremdkörpers in die Haut, die so am Zuheilen<br />
gehindert wird, damit die verdorbenen<br />
Säfte aus dem Körper geleitet werden. Auch<br />
der Aderlass wird bei starkem Schnupfen<br />
praktiziert.<br />
entDeckunG Des rhinovirus<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts weicht die bis<br />
dahin geltende Vier-Säfte-Lehre einem<br />
nüchtern naturwissenschaftlich geprägten<br />
Verständnis, bei dem das Mikroskop zum<br />
Leitinstrument der Forschung wird: 1855<br />
entdeckt Rudolf Virchow die Zelle als kleinste<br />
Einheit des menschlichen Lebens. Mit der<br />
Entdeckung des Bakteriums 1882 durch<br />
Robert Koch wird ein entscheidender Verursacher<br />
von Infektionskrankheiten identifiziert.<br />
Der erste Nachweis eines tierischen<br />
Virus gelingt 1898. Welcher Erreger für eine<br />
Erkältung verantwortlich ist, bleibt jedoch<br />
weiterhin im Dunkeln. Erst 1961 kann das<br />
Rhinovirus – der Haupterreger der Erkältung<br />
– im Gewebe sichtbar gemacht werden.<br />
syMPtoMatische BehanDlunG<br />
Die extreme Wandelbarkeit der Erkältungsviren<br />
macht es bis heute unmöglich, einen<br />
Impfstoff zu entwickeln. Daher steht die symptomatische<br />
Behandlung mit bewährten und<br />
verträglichen Arzneimitteln im Vordergrund.<br />
Da bei einer Erkältung mehrere Symptome,<br />
vor allem Schnupfen und Schmerzen parallel<br />
auftreten, ist es sinnvoll, diese gleichzeitig<br />
zu behandeln. Speziell dafür wurde Aspirin<br />
Complex entwickelt: Es enthält 500 Milligramm<br />
Acetylsalicylsäure gegen Schmerzen,<br />
Fieber und Entzündungen sowie 30 Milligramm<br />
Pseudoephedrin, das die Nasenschleimhaut<br />
abschwellen lässt, ohne sie auszutrocknen.<br />
kostenlose austauschaktion<br />
contour ®<br />
ts Mit<br />
no coDinG <br />
technoloGie<br />
Innovative Technologie für mehr Sicherheit in der Blutzuckermessung!<br />
contour ® ts BlutZuckerMessGerÄt<br />
Topmoderne Eigenschaften und technologisch<br />
auf dem neuesten Stand, so präsentiert<br />
sich das CONTOUR ® TS von <strong>Bayer</strong>. Nach 8<br />
Sekunden erhalten Sie das richtige Messergebnis<br />
auf das große, leicht abzulesende Display<br />
– für die Messung werden nur 0,6 µl<br />
Blut benötigt.<br />
Der große Messspeicher für 250 Werte gibt<br />
Ihnen einen guten Überblick über die Werte,<br />
weiters kann direkt am Gerät der 14-Tages<br />
Durchschnitt bestimmt werden.<br />
aBonneMent<br />
<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> aktiv -<br />
das Journal für ein aktives<br />
leben mit <strong>Diabetes</strong><br />
Den ausgefüllten Abschnitt bitte an <strong>Bayer</strong> Austria senden<br />
oder an 01/711 46-2418 faxen.*<br />
Vorname/Nachname<br />
Straße<br />
PLZ/ort<br />
Eine sehr wichtige Funktion, welche maßgeblich<br />
zur Sicherheit in der Blutzuckermessung<br />
beiträgt, ist die No Coding Technologie:<br />
no coDinG technoloGie von <strong>Bayer</strong><br />
Falsche oder keine Codierung des Blutzuckermessgerates<br />
gefährdet die Gesundheit<br />
und kommt noch immer häufig vor, da sich<br />
noch immer sehr viele zu codierende Messgeräte<br />
(zB Codierung mittels Chip) im Umlauf<br />
befinden.<br />
Falsch- oder nichtcodierte Messgeräte führen<br />
zu falschen Messergebnissen und somit<br />
zu falschen Insulindosierungen und/oder<br />
Therapieentscheidungen.<br />
Ein <strong>Blutzuckermessgerät</strong>, das nicht codiert<br />
werden muss, erhöht die Sicherheit, ist einfacher<br />
in der Bedienung und nimmt weniger<br />
Zeit für den Messvorgang in Anspruch. Das<br />
CONTOUR ® TS verfügt über die No Coding <br />
Technologie.<br />
Fehlerhafte Messwerte aufgrund von Falschcodierungen<br />
gehören somit der Vergangenheit<br />
an!<br />
Ja, ich möchte zukünftig zweimal jährlich kostenlos<br />
die neue Ausgabe von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv bekommen.<br />
<strong>DIABETES</strong> <strong>IM</strong> <strong>KINDESALTER</strong><br />
Das neue <strong>Bayer</strong>-Maskottchen für kinDer Mit DiaBetes stellt sich vor<br />
GesunDheit:<br />
Wissen:<br />
BuchvorstellunG:<br />
Was Zu tun ist, Wenn keine anGst<br />
Genussvoll essen<br />
sie krank WerDen vor insulin<br />
trotZ DiaBetes<br />
* Wenn Sie diese Ausgabe<br />
automatisch zugesandt<br />
bekommen haben und somit<br />
bereits <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Aktiv<br />
Abonnent sind, müssen Sie<br />
diesen Abschnitt nicht erneut<br />
einsenden.<br />
Ich stimme zu, dass meine obigen Daten von <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. zum Zweck der Übermittlung von Produktinformationen insbesondere über <strong>Diabetes</strong>/<br />
<strong>Diabetes</strong>produkte verwendet werden können. Meine Daten dürfen aber weder an Dritte weitergeleitet noch übermittelt werden. Ich nehme zur Kenntnis, dass<br />
ich meine obige Zustimmung jederzeit schriftlich – E-Mail ausreichend – gegenüber <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. widerrufen kann.<br />
Seite 6<br />
Seite 10<br />
ProDuktvorstellunG <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 33<br />
Seite 28<br />
innovative teststreifentechnoloGie<br />
Der „intelligente“ Teststreifen von <strong>Bayer</strong><br />
erkennt störende Substanzen und eliminiert<br />
diese – weiters ist dank No Coding Technologie<br />
keine manuelle Codierung notwendig.<br />
Dadurch müssen bei der Messung einfach<br />
weniger Schritte beachtet werden und es<br />
bestehen keine Risiken bei der Codierung.<br />
altGerÄte-austauschaktion<br />
Mit den vielen Services von <strong>Bayer</strong> bleiben Sie<br />
immer auf dem neuesten Stand. Nutzen Sie<br />
doch z.B. die gerade laufende Austauschaktion<br />
und tauschen Sie Ihr altes Messgerät<br />
kostenlos auf das neue CONTOUR TS<br />
oder ein anderes <strong>Bayer</strong> Messgerät um. Wir<br />
freuen uns auf Ihren Anruf und beraten<br />
Sie gerne. Informationen zu den Geräten<br />
erhalten Sie auch auf unserer Homepage<br />
www.bayerdiabetes.at oder unter der gratis<br />
infohotline 0800 / 220 110.<br />
2/11<br />
<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H<br />
<strong>Diabetes</strong> Care<br />
Herbststraße 6–10<br />
1160 Wien<br />
Porto zahlt<br />
Empfänger
34<br />
AUFLöSEN UND GEWINNEN! GESUND KoCHEN<br />
Lösungswort:<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Freizeiträtsel gelöst? Dann füllen Sie die folgenden Zeilen aus und senden<br />
Sie diesen Abschnitt an <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H. oder faxen Sie ihn an<br />
01/711 46-2418.<br />
Vorname/Nachname<br />
Straße<br />
PLZ/ort<br />
<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 rÄtsel<br />
9 3 3 3 6 4 6 6<br />
5 6 7<br />
3 4<br />
3<br />
5<br />
7<br />
9 6<br />
4<br />
5 7<br />
6 Buchstaben:<br />
EICHEL, EXETER,<br />
3 EXTREM, FLAGGE,<br />
LUEBKE, REIHER,<br />
5<br />
TADELN, TAHITI, THEISS,<br />
TRAUEN, UNECHT,<br />
9<br />
UNESCO<br />
5<br />
9 3<br />
7 7 4<br />
Sind Sie Diabetiker? ja nein<br />
4<br />
4<br />
A 6<br />
9 K 2<br />
6 U 4<br />
9 T<br />
5<br />
7 4 9<br />
7 6<br />
6<br />
7 1 4 4<br />
8<br />
5 6<br />
3 Buchstaben:<br />
AUF, FAN, FEE, GIN,<br />
KUR, ROH<br />
4 Buchstaben:<br />
ADEL, BLAU, IDEE, INCH,<br />
INKA, LAUS, NAME, REET<br />
5 Buchstaben:<br />
AARON, ABUJA, ADLER,<br />
DAHIN, DRUCK, EIGER,<br />
ETAGE, FALLS<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
7 Buchstaben:<br />
ABSINTH, ANTRIEB,<br />
APANAGE, DRILLEN,<br />
ERASMUS, IRRGANG,<br />
REALIST, URHEBER<br />
8 Buchstaben:<br />
ANDAUERN<br />
9 Buchstaben:<br />
ANTIPASTO, ERLKOENIG,<br />
FRITTEUSE, MASKIEREN,<br />
NACHWUCHS,<br />
SUMPFHUHN, TEXTILIEN<br />
6<br />
7<br />
9 5 1 7 8 2<br />
7<br />
4<br />
1<br />
4<br />
9<br />
5 7 2 4 8<br />
9 8 1<br />
7<br />
1 6 9<br />
3 4 8<br />
2<br />
2<br />
8 6 9<br />
Füllen Sie die leeren Felder mit den Ziffern<br />
1 bis 9 so, dass jede Ziffer in einer Spalte,<br />
in einer Zeile und in einem Block nur einmal<br />
vorkommt.<br />
4<br />
<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H<br />
<strong>Diabetes</strong> Care<br />
Herbststraße 6–10<br />
1160 Wien<br />
6<br />
5<br />
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Empfänger<br />
<br />
Spinatknödel<br />
Zutaten<br />
8 Stk. Grahamweckerln<br />
2 EL Butter<br />
1 Zwiebel, gewürfelt<br />
1 Zehe Knoblauch, fein gehackt<br />
2 Eier<br />
250 ml Magermilch<br />
200 g Blattspinat, blanchiert<br />
und gut ausgedrückt<br />
1 EL Mehl, Typ 1050<br />
2 EL Petersilie, gehackt<br />
Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />
Basilikumcremesuppe mit Kokos-Ricottanockerln<br />
Zutaten<br />
Basilikumcremesuppe:<br />
1 EL olivenöl<br />
1 Zwiebel, fein gehackt<br />
2 Zehen Knoblauch, fein gehackt<br />
200 g Knollensellerie, gewürfelt<br />
200 g mehlige Kartoffeln, gewürfelt<br />
40 ml Weißwein<br />
500 ml Fond<br />
150 g Sauerrahm<br />
150 ml Frischmilch<br />
1 Bund Basilikum<br />
Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />
Kokos-Ricottanockerln:<br />
200 g Ricotta<br />
30 g Vollkornmehl<br />
1 Ei<br />
Salz, Pfeffer<br />
3 EL Kokosflocken, leicht geröstet<br />
Zubereitung:<br />
1. Grahamweckerln in Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch<br />
in Butter glasig rösten, mit Milch auffüllen, leicht wärmen und<br />
gemeinsam mit den versprudelten Eiern über die Brotwürfel gießen.<br />
2. Spinat grob in Streifen schneiden und unter die Brotmasse mischen. Würzen, mit Mehl<br />
binden und 10 Minuten ziehen lassen.<br />
3. 8 Knödel formen, in reichlich Salzwasser einkochen und für etwa 15 Minuten vorsichtig<br />
köcheln lassen.<br />
oder über Dampf garen, dann kann auf das Mehl verzichtet werden.<br />
Broteinheiten:<br />
Nährwerte pro person: für die Spinatknödel<br />
401 kcal, 1680 kj<br />
15,7 g Eiweiß<br />
1,3 g Fett<br />
58,1 g Kohlenhydrate<br />
Zubereitung:<br />
1. Zwiebel und Knoblauch in olivenöl glasig rösten.<br />
Sellerie und Kartoffeln zugeben und mitrösten, bis<br />
ein feiner Duft entsteht. Mit Weißwein ablöschen, verdampfen lassen,<br />
mit Fond auffüllen und zum Kochen bringen.<br />
2. Würzen, Milchprodukte zugeben, aufkochen lassen und mixen.<br />
Basilikum grob schneiden, zur Suppe geben, aufkochen lassen, vom<br />
Feuer nehmen und mit Klarsichtfolie luftdicht verschließen. Überkühlen<br />
lassen, passieren und eventuell nachwürzen.<br />
3. Zutaten für Einlage in einer Küchenmaschine zu einer glatten Masse<br />
mixen. Nockerln formen und in reichlich siedendes Salzwasser gleiten<br />
lassen. Wenn sie an die oberfläche steigen, mit einer Schaumkelle<br />
abschöpfen, in Kokosraspeln wälzen und gemeinsam mit der Suppe<br />
servieren.<br />
Broteinheiten: für die Suppe 0,9 BE<br />
Nährwerte pro person: für die Suppe<br />
175 kcal, 736 kj<br />
5,5 g Eiweiß<br />
9,7 g Fett<br />
14,3 g Kohlenhydrate<br />
reZePte <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/11 35<br />
für die Nockerln 0,4 BE<br />
für die Nockerln<br />
63 kcal, 246 kj<br />
3,0 g Eiweiß<br />
4,9 g Fett<br />
1,8 g Kohlenhydrate
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