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GENUSS OHNE REUE. - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät

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GESUNDE ERNÄHRUNG:<br />

<strong>GENUSS</strong><br />

<strong>OHNE</strong> <strong>REUE</strong>.<br />

Seite 6<br />

Reisebericht:<br />

MIT DEM RAD<br />

DURCH DIE SAHARA<br />

Seite 10<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv<br />

JOURNAL FÜR EIN AKTIVES LEBEN MIT DIABETES<br />

Alterszucker:<br />

DICKE KINDER –<br />

DUNKLE ZUKUNFT.<br />

Seite 16<br />

Junior Cup - <strong>Diabetes</strong>:<br />

EIN SCHÖNER<br />

ERFOLG!<br />

Seite 14<br />

2/08


2 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 RUBRIK<br />

www.bayerdiabetes.at 0800/220 110<br />

SO BLEIBEN<br />

SIE IMMER<br />

AUF DEM<br />

NEUESTEN<br />

STAND:<br />

Bei Fragen zu Produkten, Dienst- und<br />

Serviceleistungen und Reparaturen oder<br />

zur Anforderung von Informationsmaterial<br />

rufen Sie unsere Hotline 0800/220 110<br />

oder schreiben Sie ein E-Mail an<br />

blutzuckermessgeraete@bayer.at<br />

Sie erreichen uns Montag bis Donnerstag<br />

von 8.00 bis 17.00 Uhr und<br />

Freitag von 8.00 bis 14.00 Uhr.


IMpRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H.<br />

<strong>Diabetes</strong> Care<br />

Herbststraße 6 –10<br />

A-1160 Wien<br />

Telefon 01/711 46-0<br />

Fax 01/711 46-2418<br />

Redaktion<br />

Mag. Marie Kristin Maschinda<br />

Nina Pokorny<br />

Yuri Vlasak<br />

DIABETES CARE-TEAM<br />

Mag. Josef Monschein<br />

Country Manager DC<br />

Mag. Marie-Kristin Maschinda<br />

Produktmanager DC<br />

Yuri Vlasak<br />

Marketing DC<br />

Nina pokorny<br />

Marketing- und Vertriebsassistenz DC<br />

DIABETIKER/IN?<br />

Wir suchen<br />

Diabetiker/innen mit Erfahrung im<br />

Blutzuckermessen zum Testen eines<br />

neuen Gerätes<br />

Aufgabe:<br />

Testen des Gerätes und der<br />

Teststreifen sowie Ausfüllen eines<br />

Fragebogens<br />

Aufwandsentschädigung:<br />

• <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />

• 35 Teststreifen<br />

• ein nützliches Geschenk<br />

für Menschen mit <strong>Diabetes</strong><br />

Interesse?<br />

Tel. 0800/220 110 oder E-Mail<br />

mit Ihren Kontaktdaten an<br />

blutzuckermessgeraete@bayer.at<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

EDITORIAL<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

Zuerst ein großes Dankeschön an Sie. Wir freuen uns, dass immer mehr Menschen<br />

unsere Zeitung abonnieren und so auf einfache Art und Weise zweimal jährlich Wissenswertes<br />

rund um das Thema <strong>Diabetes</strong> erfahren.<br />

Es ist uns ein Anliegen, Dinge einfacher zu gestalten, und so Schritt für Schritt ein<br />

besseres Leben mit <strong>Diabetes</strong> zu ermöglichen. Denn „einfach gewinnt“ im Leben mit<br />

<strong>Diabetes</strong>.<br />

Ihr Interesse haben wir zum Anlass genommen, um <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong>Aktiv neu zu über-<br />

arbeiten und wir freuen uns, Ihnen heute das Ergebnis präsentieren zu können.<br />

Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der Ernährung. Unter dem Übertitel „Genuss<br />

ohne Reue?“ sollen Sie Wissenswertes über Auswahl, Zubereitung und Menge an<br />

Lebensmitteln, die Ihr Körper braucht, erfahren.<br />

Weiters begleiten wir wieder Geri Winkler auf seiner 2000 Kilometer Radtour durch<br />

die Sahara – lesen Sie einen weiteren faszinierenden Abenteuerbericht von diesem<br />

Ausnahmesportler!<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen wieder viel informative Unterhaltung mit dieser<br />

Ausgabe von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong>Aktiv.<br />

Yuri Vlasak<br />

Marketing DC<br />

LESERBRIEF<br />

Liebes Team!<br />

14. 08. 2008<br />

Habe mich sehr gefreut, dass alles so rasch funktioniert hat. Hatte Ihre Zeitschrift<br />

das erste Mal, obwohl ich schon seit fünf Jahren Typ 2 <strong>Diabetes</strong> habe. Werde mir<br />

allerhand zusammenschreiben und dann Ihre Service Dienste in Anspruch nehmen.<br />

Herzlichen Dank für Alles.<br />

Heidemarie H.<br />

3


4 <strong>Diabetes</strong>News_2/08 FEATURE<br />

pFLEGETIpp:<br />

REVOLUTION FÜR DIE<br />

pFLEGE TROCKENER<br />

HAUT.<br />

Bepanthol ® Ultra Protect Lotion – lang anhaltender Schutz und<br />

Feuchtigkeitspflege für trockene bis sehr trockene sowie empfindliche<br />

Haut.<br />

Trockene Haut ist für viele Menschen nicht<br />

nur ein ästhetisches Problem sondern auch<br />

die Ursache vieler Beschwerden.<br />

Hervorgerufen wird trockene Haut durch<br />

eine Störung des natürlichen, ständigen Erneuerungsprozesses<br />

der Haut. Schädigende<br />

Umwelteinflüsse sind zum Beispiel trockene<br />

Heizungsluft, Klimaanlagen, Kälte, Wind<br />

und Sonneneinstrahlung sowie häufiges<br />

Duschen. Bepanthol ® Ultra Protect Lotion<br />

schützt mit dem 5-Punkte-Wirkprinzip trockene<br />

bis sehr trockene Haut aktiv und lang<br />

anhaltend vor Austrocknung.<br />

Durch die patentierte Nanosorb-Technologie<br />

werden die Wirkstoffe in winzige<br />

Tröpfchen „verpackt“ und so der Haut effizient<br />

zur Verfügung gestellt. Der Kontakt mit<br />

der Haut wird intensiviert und die Wirkung<br />

kann sich noch besser entfalten.<br />

Aufgrund des umfassenden Pflegekonzepts<br />

unterstützt Bepanthol ® Ultra Protect<br />

Lotion sehr gut die Regeneration der Haut<br />

z.B. bei anlagebedingter trockener Haut,<br />

Therapie begleitend bei Neurodermitis und<br />

beim natürlichen Hautalterungsprozess.<br />

DAS 5-pUNKTE-WIRKpRINZIp<br />

5 INHALTSSTOFFE<br />

Bepanthol ® enthält alle wesentlichen<br />

Inhaltsstoffe einer Formel gegen<br />

trockene Haut:<br />

1. Nicht-physiologische Lipide<br />

2. Physiologische Lipide<br />

3. Glycerin + Glycin + Dexpanthenol<br />

4. Glycin<br />

5. Dexpanthenol<br />

Bepanthol ® Ultra protect Körperlotion<br />

• wirksam bei trockener bis sehr trockener<br />

und empfindlicher Haut<br />

• spendet sofort Feuchtigkeit<br />

• lindert den Juckreiz<br />

• aktiver Langzeitschutz<br />

• keine allergenen Konservierungs-<br />

und Duftstoffe<br />

• hohe Hautverträglichkeit<br />

• dermatologisch bewiesen<br />

• für die tägliche Pflege<br />

praktische Tipps, um trockener Haut ein<br />

frischeres Aussehen zu verleihen:<br />

• Verwendung synthetischer Reinigungs-<br />

mittel einschränken: sie trocknen<br />

die Haut aus<br />

• Räume im Winter nicht überheizen<br />

• Tabakkonsum vermeiden: beschleunigt<br />

die Hautalterung<br />

• Reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen<br />

• Sonnenbäder einschränken und<br />

Sonnenschutz verwenden<br />

• Bei Arbeiten, welche die Hände beein-<br />

trächtigen können, Handschuhe tragen<br />

5 WIRKUNGEN � NUTZEN<br />

Alle Inhaltsstoffe haben spezifische,<br />

einander ergänzende Wirkungen:<br />

stoppen den transepidermalen<br />

Wasserverlust<br />

begünstigen den Wiederaufbau der<br />

Schutzbarriere<br />

erhalten die Feuchtigkeistzufuhr<br />

beruhigt den Juckreiz<br />

beschleunigt den Regenerationsprozess<br />

der Haut


2/08<br />

INHALT<br />

6 TITELGESCHICHTE<br />

<strong>GENUSS</strong> <strong>OHNE</strong> <strong>REUE</strong><br />

Gesunde Ernährung<br />

10 REpORTAGE<br />

MIT DEM RAD DURCH DIE SAHARA<br />

2000 Kilometer Wüstenwelten<br />

14 VERANSTALTUNG<br />

EIN SCHÖNER ERFOLG<br />

Junior-Cup <strong>Diabetes</strong><br />

16 GESUNDHEIT<br />

DICKE KINDER – DUNKLE ZUKUNFT<br />

Altersdiabetes auch bei Kindern<br />

18 NEUHEITEN<br />

CONTOUR LINK<br />

Mehr Sicherheit und Komfort<br />

19 LEBEN MIT DIABETES<br />

DURCH EIS UND SCHNEE MIT DIABETES<br />

Das härteste Hundeschlittenrennen Europas<br />

20 IM BLICKpUNKT<br />

MOBILE KINDERKRANKENpFLEGE WIEN<br />

Unterstützung für Kinder mit <strong>Diabetes</strong><br />

21 QUIZ<br />

JAGEN SIE DEN FEHLERTEUFEL<br />

Quiz für Bessermesser<br />

23 REISEBERICHT<br />

SCHIFF AHOI!<br />

Segelabenteuer für Jugendliche<br />

24 IM pORTRAIT<br />

pRAXIS DR. SOKOL<br />

Moderne <strong>Diabetes</strong>behandlung<br />

26 RÄTSEL<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN!<br />

27 REZEpTE<br />

ApFELKUCHEN UND MEERESFRÜCHTEFONDUE<br />

Gesund Kochen<br />

INHALT<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

5


6 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 ERNÄHRUNG<br />

GESUNDE ERNÄHRUNG:<br />

<strong>GENUSS</strong> <strong>OHNE</strong> <strong>REUE</strong>?<br />

Ja, denn es kommt auf die Auswahl, Zubereitung und Menge<br />

der Lebensmittel an. Durch die Nahrung erhält unser Körper viele<br />

verschiedene Nährstoffe, die wir brauchen, im Übermaß jedoch<br />

schädlich sein können. Das gilt gleichermaßen für Menschen mit<br />

und ohne <strong>Diabetes</strong>.


• frisch und vollwertig<br />

• Fett und Zucker raus<br />

• Ballaststoffe rein<br />

Gehen Sie mit den<br />

Lebensmitteln im<br />

oberen Bereich<br />

sparsam um.<br />

Getreide und vollwertige<br />

Getreideprodukte<br />

z.B. Vollkornbrot, Haferflocken,<br />

Kartoffeln, Naturreis<br />

DIE ERNÄHRUNGSpYRAMIDE<br />

Viele Menschen verbinden mit <strong>Diabetes</strong><br />

strenge Diäten, ständigen Verzicht und Enthaltsamkeit.<br />

Das ist falsch! In der modernen<br />

<strong>Diabetes</strong>therapie gibt es keine strikten Verbote<br />

mehr. Vorbei sind die Zeiten, als man<br />

Menschen mit <strong>Diabetes</strong> die Freude am Essen<br />

verdarb.<br />

Gefragt ist heute eine gesunde Lebensweise.<br />

Wenn Sie einige Regeln beachten, ist<br />

es gar nicht so schwer. Die Ernährungspyramide<br />

hilft Ihnen bei der Auswahl der Lebensmittel<br />

und der Zusammenstellung Ihrer<br />

Mahlzeiten.<br />

Essen Sie aus jeder Lebensmittelgruppe<br />

etwas. Achten Sie dabei auf Abwechslung<br />

und die Größe der Pyramidenfelder.<br />

Fettarme Milch<br />

und Milchprodukte<br />

Frisches,<br />

gemischtes<br />

Obst<br />

GETRÄNKE<br />

Zucker, Salz, Alkohol<br />

pflanzenöle,<br />

Streichfette<br />

Mageres Fleisch, fettarme<br />

Wurst, Seefisch,<br />

höchstens drei<br />

Eier pro Wochen<br />

Salate und frisches Gemüse<br />

als Rohkost oder fettarm<br />

und schonend gegart<br />

Getränke stehen an erster Stelle: Der Mensch<br />

benötigt täglich ausreichend Flüssigkeit, um<br />

Stoffe im Blut zu transportieren oder zu lösen.<br />

So reguliert Wasser unsere Verdauung und<br />

die Körpertemperatur. Die durch die Verdauung<br />

entstandenen Schlackenstoffe können<br />

über die Nieren ausgeschwemmt werden.<br />

Folgende Getränke sind ideale Durstlöscher:<br />

• Mineralwasser<br />

• Frucht-/Kräutertee<br />

• Fruchtsaft gespritzt (mischen Sie einen<br />

Teil Fruchtsaft mit zehn Teilen Wasser)<br />

Mindestens zwei Liter sollten wir dem Körper<br />

täglich zukommen lassen. Durst signalisiert<br />

dem Körper, dass zu wenig Flüssigkeit vorhanden<br />

ist. Allerdings lässt das Durstgefühl<br />

im Alter deutlich nach. Oft werden auch<br />

Hunger und Durst miteinander verwechselt.<br />

Es sollte immer zuerst getrunken werden,<br />

ERNÄHRUNG<br />

Mindestens 2 Liter am Tag<br />

trinken. z.B. Mineralwasser,<br />

ungesüßter Kräuter- und<br />

Früchtetee<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

Essen Sie produkte<br />

aus den unteren<br />

Gruppen oft.<br />

um zu überprüfen, ob dem Körper Flüssigkeit<br />

fehlt – auch Trinken ist eine Art von<br />

Sättigung.<br />

Kaffee und schwarzer Tee sollten in kleinen<br />

Mengen getrunken werden. Light-Limonaden<br />

sind mit Süßstoff gesüßt, fast kalorienfrei<br />

und haben keine Auswirkungen auf<br />

den Blutzucker. Fruchtsäfte, Fruchtsaftgetränke<br />

und Fruchtnektare sind alle zuckerhaltig,<br />

unterscheiden sich aber durch den<br />

Anteil an Frucht-, Trauben und Haushaltszucker.<br />

Sie liefern Kalorien und haben Auswirkungen<br />

auf den Blutzuckerspiegel.<br />

• Fruchtsaft = 100% Fruchtanteil<br />

• Fruchtsaftgetränk = Wasser, Fruchtsaft,<br />

Aromen und 10% Zucker<br />

• Fruchtnektar = Wasser, Fruchtsaft,<br />

20 % Zucker<br />

Milch und Alkohol sind ungeeignete Durstlöscher,<br />

da sie Kalorien enthalten und einen<br />

Einfluss auf den Blutzucker haben.<br />

7


8 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 ERNÄHRUNG<br />

KOHLENHYDRATE<br />

Kohlenhydrate sind die wichtigsten Energielieferanten<br />

und machen den größten Anteil<br />

ausgewogener Ernährung aus.<br />

Das heißt: Viel Nudeln, Reis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte,<br />

Brot, Obst und Gemüse essen.<br />

45 – 60% unserer Nahrung sollen aus Kohlenhydraten<br />

bestehen. Es gibt keine wissenschaftliche<br />

Studie, die belegt, dass eine Reduzierung<br />

der Kohlenhydrate bei <strong>Diabetes</strong><br />

sinnvoll ist. Diese würde zumeist nur einen<br />

größeren Anteil an Fett und Eiweiß in der<br />

Nahrung bedeuten.<br />

Aus Angst vor einer Blutzuckererhöhung<br />

werden sehr häufig viel zu wenig Kohlenhydrate<br />

gegessen. Doch eine Umstellung auf<br />

eine kohlenhydratreiche Kost führt bei den<br />

meisten Menschen mit <strong>Diabetes</strong> zu besseren<br />

Blutzuckerwerten.<br />

Kohlenhydrate liefern Energie:<br />

1 g Kohlenhydrat = 4 kcal<br />

Kohlenhydrate kommen in Lebensmitteln in<br />

verschiedenem Aufbau vor. Sie werden unterteilt<br />

in:<br />

• Einfachzucker = Trauben- und Fruchtzucker<br />

• Zweifachzucker = Haushaltszucker,<br />

Milchzucker (Süßwaren, Kuchen,<br />

Schokolade, Eis; Milchzucker in Milch,<br />

Buttermilch, Kefir, Joghurt, Molke;<br />

Haushaltszucker in Obstsorten und<br />

Obstsäften<br />

• Vielfachzucker = Stärke (Brot, Kartoffeln,<br />

Nudeln, Reis und Mais)<br />

Die Verdauung spaltet die Kohlenhydrate zu<br />

Einfachzuckern (Traubenzucker), nur diese<br />

gelangen durch die Darmwand ins Blut und<br />

lassen den Blutzucker ansteigen. Die Verdauung<br />

der Stärke dauert wesentlich länger<br />

– es kommt zu einem langsamen Blutzuckeranstieg.<br />

Zweifach- und Einfachzucker<br />

verursachen einen schnelleren Blutzuckeranstieg.<br />

Stärkehaltige Kohlenhydrate sorgen<br />

für ein schnelleres und länger andauerndes<br />

Sättigungsgefühl.<br />

BALLASTSTOFFE<br />

Ballaststoffe sind die Fitmacher für Verdauung<br />

und Stoffwechsel – und sorgen für eine<br />

lang anhaltende Sättigung.<br />

• Sie liefern kaum Kalorien.<br />

• Sie haben eine sättigende Wirkung.<br />

• Sie regulieren die Darmtätigkeit.<br />

• Sie beeinflussen den Blutzuckeranstieg<br />

langsam.<br />

• Sie können Blutfette senken.<br />

Pflanzliche Lebensmittel enthalten viele Ballaststoffe,<br />

z.B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte,<br />

Kartoffeln, Äpfel, Kohlsorten.<br />

Die tägliche Menge an Ballaststoffen<br />

sollte zwischen 30 und 40 g liegen. Wenn<br />

Sie bisher wenig Ballaststoffe verwendet haben,<br />

sollte die Menge langsam und in Verbindung<br />

mit dem Trinken gesteigert werden.<br />

Ihr Darm könnte überfordert werden und mit<br />

Blähungen und Völlegefühl reagieren.<br />

Sie benötigen mindestens 1,5 l an Flüssigkeit<br />

täglich, z. B. Mineralwasser, Früchtetee.<br />

Nur so können die Ballaststoffe ihr<br />

Quellvermögen entfalten. Erhöhen Sie zuerst<br />

den Gemüse- und Obstanteil in Ihrem Speiseplan<br />

und steigern Sie dann weiter den Ballaststoffgehalt<br />

der Nahrung. Ein hoher Gehalt<br />

an Ballaststoffen erfordert auch ein intensiveres<br />

Kauen der Nahrung, das wie-<br />

derum führt zu einer besseren Verträglichkeit<br />

und einer rascheren Sättigung.<br />

EIWEISS<br />

Klasse statt Masse: Das Eiweiß ist zwar wichtig<br />

für den Aufbau von Zellen, sollte aber nur<br />

in Maßen verzehrt werden.<br />

Eiweiß ist ein Baustoff und dient in erster<br />

Linie dem Zellaufbau. Eiweiß besteht aus<br />

vielen kleinen Bausteinen, auch Amino-<br />

säuren genannt. Geringe Mengen Nahrungs-<br />

eiweiß decken schon den täglichen Bedarf.<br />

10 – 20 % der Nahrung sollten aus Eiweiß<br />

bestehen.<br />

Ein Zuviel an Eiweiß<br />

• belastet die Nieren.<br />

• führt zur Überschreitung der täglichen<br />

Kalorienmenge, das wirkt sich ungünstig<br />

auf das Gewicht aus.<br />

Eiweiß liefert Energie:<br />

1 g Eiweiß = 4 kcal<br />

Tierisches Eiweiß befindet sich in:<br />

• magerem Fleisch und Fisch<br />

• fettarmen Milchprodukten<br />

• magerer Wurst und Käse<br />

pflanzliches Eiweiß befindet sich in:<br />

• Hülsenfrüchten<br />

• Soja<br />

• Getreide, Kartoffeln<br />

Ernährungsexperten empfehlen, den Anteil<br />

des tierischen Eiweiß zu reduzieren und vermehrt<br />

auf pflanzliche Eiweißlieferanten zurückzugreifen.<br />

Essen Sie pro Woche maximal 2 bis 3<br />

kleine Fleischportionen. Essen Sie mehr Gemüse<br />

und das Fleisch als Beilage. Schneiden<br />

Sie Wurst und Käse dünn.


FETT<br />

Fett ist ein wichtiger Brennstoff für den Körper.<br />

Aber zu viel Fett macht auch fett.<br />

Fett gehört zu den Grundnahrungsmitteln,<br />

aus denen unser Körper Energie gewinnt.<br />

Doch sollten nicht mehr als 30 – 35% der<br />

täglichen Kalorienzufuhr aus Fett bestehen.<br />

Fett besteht aus Glyzerin und Fettsäuren<br />

und ist der größte Energielieferant. So liefert<br />

1 Gramm Fett 9 Kalorien.<br />

Wir brauchen Fette als Träger der fettlöslichen<br />

Vitamine und lebensnotwendigen<br />

Fettsäuren und als Geschmacksträger. Jedes<br />

Organ ist als Schutzmaßnahme von Fett<br />

umkleidet. Es ist auch eine Reserve für Notzeiten.<br />

Die Menge und Qualität des Fettes<br />

sind entscheidend!<br />

Man unterscheidet:<br />

Gesättigte Fettsäuren<br />

• sind von fester Konsistenz.<br />

• sind enthalten in Schokoladenproduk-<br />

ten, Schmalz und Kokosfett.<br />

• erhöhen den Cholesterinspiegel.<br />

Einfach ungesättigte Fettsäuren<br />

• sind flüssig.<br />

• sind enthalten in Ölen, z.B. Olivenöl<br />

oder Rapsöl.<br />

• schützen vor Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen.<br />

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />

• sind flüssig.<br />

• sind enthalten in Sonnenblumen-,<br />

Maiskeim-, Soja- und Distelöl.<br />

• schützen vor Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen.<br />

Ein bewusster, sparsamer Umgang mit Fetten<br />

ist wichtig! Konkret bedeutet das: Vorsicht<br />

bei tierischen Fetten!<br />

ZUCKER<br />

Kuchen, Torten und Schokolade – süße Verlockungen,<br />

denen man auch mal nachgeben<br />

darf.<br />

10 % der täglichen Kalorienmenge können<br />

in Form von Zucker verzehrt werden. Je<br />

nach Tageskalorienbedarf sind das 30–50 g<br />

Zucker. So sind Konfitüre oder Honig in kleinen<br />

Mengen durchaus erlaubt. Auch auf ein<br />

Stück Kuchen oder Gebäck müssen Sie<br />

nicht verzichten.<br />

ZUCKERAUSTAUSCHSTOFF UND<br />

SÜSSTOFFE<br />

In einer modernen Kost sind Diätprodukte für<br />

Menschen mit <strong>Diabetes</strong> überflüssig.<br />

Nachteile von Diätprodukten:<br />

• enthalten Fruchtzucker, Sorbit und<br />

Isomalt (Zuckeraustauschstoffe)<br />

• höherer Fettgehalt<br />

• gleicher Kaloriengehalt wie in üblichen<br />

Produkten<br />

• verursachen Blähungen und Durchfälle<br />

• preisintensiver als übliche Produkte<br />

Zum Süßen von Speisen und Getränken eignen<br />

sich die kalorien- und kohlenhydratfreien<br />

Süßstoffe. Es gibt sie in Tablettenform,<br />

zum Streuen oder als Flüssigsüße.<br />

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat<br />

die Höchstmenge an Süßstoffen pro Tag wie<br />

folgt festgelegt:<br />

• 167 Stück Aspartam<br />

• 21 Stück Cyclamat<br />

• 75 Stück Saccharin<br />

ERNÄHRUNG<br />

ALKOHOL<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

Ein Gläschen in Ehren … Wer gesund leben<br />

möchte, sollte Alkohol nur in Maßen genießen.<br />

Alkohol liefert Energie: 1 g = 7 kcal.<br />

Alkohol<br />

• ist Gift für Zellen und Nerven.<br />

• ist der zweitgrößte Kalorienträger.<br />

• fördert Krebserkrankungen.<br />

• erhöht den Blutdruck und die Blutfette.<br />

• begünstigt Neuropathien.<br />

• beeinträchtigt die Reaktionsfähigkeit.<br />

• schädigt die Leber und Bauchspeicheldrüse.<br />

• verursacht Unterzuckerungen.<br />

Alkohol kann in kleinen Mengen getrunken<br />

werden. Neuere Erkenntnisse haben dazu<br />

geführt, dass Männer 20 g Alkohol zu sich<br />

nehmen können, Frauen dagegen nur die<br />

Hälfte, nämlich 10 g. Wenn Sie Ihr Gewicht<br />

reduzieren möchten, dann sollten Sie auf<br />

Alkohol verzichten, denn Alkohol hindert die<br />

Leber daran, Fett abzubauen.<br />

9


10 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 REpORTAGE<br />

2000 KILOMETER WÜSTENWELTEN<br />

MIT DEM RAD<br />

DURCH DIE SAHARA<br />

Geri Winkler wieder auf Tour. Als erster Diabetiker hat Geri Winkler<br />

im Sommer 2006 den Mount Everest bestiegen. Auch danach<br />

hat er immer wieder neue Herausforderungen gesucht. Mit seiner<br />

Freundin Sylvia Alfery machte er sich auf, um mit dem Drahtesel<br />

quer durch die Sahara zu fahren. Seit knapp zwei Jahren kreuzt<br />

eine fast durchgehende Asphaltstraße die heißeste Gegend der<br />

Erde. Grund genug für die beiden, die große Einsamkeit auf ihren<br />

Rädern zu erleben.<br />

Unmöglich für einen Diabetiker, der seinen<br />

Blutzuckerspiegel mehrmals täglich messen<br />

und mit Insulinzufuhr regulieren muss? „Bei<br />

so einer Tour kommt es nicht nur auf die<br />

sportliche Ausrüstung an“, sagt Geri Winkler.<br />

Er verlässt sich bei seinem <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />

auf ein System, das einfach zu be-<br />

dienen ist und das nach dem Einlegen<br />

einer Sensorenscheibe für zehn Messungen<br />

bereit ist. Was sich im Himalaya bewährt<br />

hat, tut auch im Sandsturm gute Dienste.<br />

Nicht sportlicher<br />

Ehrgeiz hatte Geri<br />

Winkler und seine<br />

Freundin zu den<br />

Rädern greifen<br />

lassen, sondern das<br />

Wissen, dass diese<br />

fremde Lebenswelt<br />

mit einem einfachen<br />

Fortbewegungsmittel<br />

viel besser zu<br />

erleben ist.<br />

Ausgangspunkt für die große Wüstentour war<br />

Agadir an der Atlantikküste Marokkos. Die<br />

aus vielen Berichten bekannten Schönheiten<br />

von Marokkos Bergwelt führten die beiden<br />

Abenteurer zunächst in die 2000 Meter hohe<br />

Bergwelt des Anti-Atlas – fast 300 Kilometer<br />

Umweg und wohl der schwierigste Teil der<br />

Reise. Die Straße verlief in steilen Kehren auf<br />

und ab, aber mit jedem Mal wurde die Aussicht<br />

auf Täler mit blühenden Mandelbäumen,<br />

Arganien und Blumen in verschiedenen<br />

Gelbtönen strahlender. Mächtige Wohnburgen,<br />

so genannte Kasbahs, tauchten auf,<br />

steile Berghänge mit Terrassenfeldern, kleine<br />

Lehmhäuser klebten wie Adlerhorste an<br />

Felshängen. Hin und wieder fand sich ein<br />

winziger Laden, in dem es Limonade und<br />

Kekse zu kaufen gab.<br />

Geri Winkler und seine Freundin überquerten<br />

strampelnd und schiebend etliche<br />

Pässe, bis sie endlich den höchsten von<br />

ihnen, den Tizi Mlil, auf 1700 Meter Höhe<br />

erreichten. Die Sonne verzauberte bereits<br />

mit ihren letzten Strahlen die Berggipfel<br />

ringsum und warf lange Schatten ins Tal<br />

hinunter nach Tafraoute – ein kleiner Ort,<br />

den sie in vergnüglich rasender Abfahrt erreichten.<br />

Einige Tage durchstreiften die beiden<br />

die Bergwelt und die Schluchten des<br />

Anti-Atlas. Fruchtbare, mit Palmen bewachsene<br />

Oasen luden zum Verweilen, festlich<br />

geschmückte Berberfrauen begegneten<br />

ihnen freundlich. Eine steile Abfahrt in die<br />

Souss-Ebene führte zurück auf die Hauptroute<br />

in Richtung Sahara.


12 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 REpORTAGE<br />

So weit das Auge<br />

reichte, Sanddünen<br />

in allen Farbschattierungen<br />

und immer<br />

wieder der Blick auf<br />

die schroffe, von<br />

Schiffswracks übersäte<br />

Steilküste.<br />

Die beiden hatten keine Eile. Nicht sportlicher<br />

Ehrgeiz hatte Geri Winkler und seine<br />

Freundin zu den Rädern greifen lassen, sondern<br />

das Wissen, dass diese fremde Lebenswelt<br />

mit einem einfachen Fortbewegungsmittel<br />

viel besser zu erleben ist. Zunächst<br />

blieben sie auf Nebenstraßen, die entlang<br />

der Küste durch idyllische Fischerdörfer<br />

führten. Erst in dem kleinen Küstenort Tarfaya<br />

spürten sie, dass sie hier in der großen<br />

Wüste waren. Sie fanden Unterkunft in einem<br />

Privathaus und staunten über die verschwenderische<br />

Innenausstattung, wirkten<br />

doch die Häuserzeilen wie versandete Ruinen.<br />

Nachdenklich schweiften die Blicke in<br />

die Ferne, nur wenige Seemeilen entfernt<br />

von der Urlaubsinsel Fuerteventura fühlten<br />

sie sich in einer anderen Welt.<br />

Zeitig am Morgen brachen Geri Winkler und<br />

Sylvia Alfery zu ihrer ersten wirklichen Wüstenetappe<br />

auf. Auf mehr als 100 Kilometer<br />

nichts als Sand, Steine, Dünen und Dornen-<br />

Eine völlig andere<br />

Welt: fremde<br />

Gerüche, Farben und<br />

Geräusche, das<br />

Straßenbild ein<br />

kunstvolles Flickwerk<br />

von allem. Stolz<br />

trugen die Männer<br />

ihre weißen oder<br />

hellblauen wallenden<br />

Umhänge.<br />

gestrüpp, vereinzelt kreuzten Ziegen- und<br />

Kamelherden ihre in die Endlosigkeit verlaufende<br />

Route. Sie hingen ihren Gedanken<br />

nach, mussten nur darauf achten, dass sie<br />

von entgegenkommenden LKWs durch ihren<br />

Sog nicht von der Straße gefegt wurden.<br />

Freundliches Winken, Hupen, Blinken und<br />

anerkennende Gesten munterten sie auf.<br />

Südlich von Tarfaya passierten sie die Grenze<br />

zur Westsahara und bewegten sich nun in<br />

einem Gebiet, das vor kurzem noch heftig<br />

umkämpft war. Eigener Staat oder nicht,<br />

eine Volksabstimmung soll diese Frage klären.<br />

Niemand weiß, wann diese stattfinden<br />

soll. Derzeit wird das Land der Saharawis<br />

von Marokko verwaltet.<br />

Nur wenige Orte waren auf den nächsten<br />

1000 Kilometer zu erwarten – eine fast menschenleere<br />

Welt, Felsschluchten, Sanddünen<br />

in allen Farbschattierungen, so weit das<br />

Auge reichte, und immer wieder der Blick<br />

auf die schroffe, von Schiffswracks übersäte<br />

Anmutig schmiegen<br />

sich die idyllischen<br />

Dörfer an die Hänge<br />

des Tals der Ameln.<br />

Steilküste. Unterwegs bezogen die Radfahrer<br />

in Abstellräumen und Hinterzimmern der<br />

spärlichen Tankstellen Quartier. Abwechslung<br />

boten die wenigen Orte mit buntem<br />

Basar-Treiben: Marktschreier und Wunderheiler<br />

von Menschentrauben umringt.<br />

Nach einigen Tagen erreichten sie die erste<br />

Stadt in Mauretanien, Nouahdhibou. Sie<br />

bogen mitten im Gewühl in einen sauberen,<br />

freundlich angelegten Campingplatz ein und<br />

spülten Schweiß und Staub mit Wasser und<br />

Limonade hinunter. Es war eine völlig andere<br />

Welt: fremde Gerüche, Farben und Geräusche,<br />

das Straßenbild ein kunstvolles<br />

Flickwerk von allem. Stolz trugen die Männer<br />

ihre weißen oder hellblauen wallenden<br />

Umhänge.<br />

Dann 500 Kilometer ohne Siedlung, hin und<br />

wieder ein paar Zelte. „Auberge“ und „Restaurant“<br />

stand verheißungsvoll auf den<br />

Papptafeln. Viel mehr als altes Brot und eine<br />

auf einem Riesentablett servierte Sardinen-


Oben: Abendstimmung<br />

in einem<br />

Zelt-Restaurant in<br />

der mauretanischen<br />

Wüste.<br />

Verdiente Rast in<br />

der Wüste.<br />

büchse gab es hier aber nicht. Der Wunsch<br />

nach Gabeln rief Schmunzeln hervor.<br />

Der feine Muschelsand knirschte unter<br />

den Rädern, als die beiden Abenteurer Mauretaniens<br />

Hauptstadt Nouakchott erreichten,<br />

eine sandige Wüstenstadt mit Höllenverkehr!<br />

Die Einwohner klatschten und hupten begeistert<br />

zur Begrüßung. Einige drängten sie<br />

gnadenlos vom Asphalt in den Sandstreifen.<br />

Südlich von Nouakchott wurde die Welt belebter,<br />

die Landschaft lieblicher: zart rosa<br />

Dünen, grüne Sträucher und Bäume, anmutige<br />

Dörfer. Die Kinder riefen freundlich<br />

„Monsieur, Madame, ça va?“.<br />

Am letzten Tag in der Wüste kam plötzlich<br />

starker Wind auf, der den Sand über die auf-<br />

und abschlängelnde rissige Straße peitschte.<br />

Im Nu füllten sich die großen Schlaglöcher<br />

und wurden zur Gefahr. Bald schon betrug<br />

die Sicht nur wenige Meter, entgegenkommende<br />

Fahrzeuge nebelten die beiden Radfahrer<br />

zusätzlich mit heißem Sand ein, so<br />

Fröhliches Treiben<br />

am Strand der Ile de<br />

Goree in der Nähe<br />

von Dakar, dem Ziel<br />

des 40-tägigen<br />

Abenteuers.<br />

dass sie sich für einige Augenblicke im<br />

Blindflug fortbewegten. Der Sturm tobte bald<br />

so heftig, dass sie Mühe hatten, ihre Räder<br />

auf der Straße zu halten.<br />

Und dann war es mit einem Mal vorbei. Die<br />

Tour durch die größte Wüste der Welt endete<br />

nach fast 2000 Kilometern. Geri Winkler und<br />

seine Freundin standen am Ufer des Senegal-Flusses.<br />

Sie setzten mit der Fähre hinüber<br />

in den gleichnamigen Staat – alles grün<br />

und belebt. Sie waren in Schwarzafrika. Wenige<br />

Tage später erreichten sie Senegals<br />

Hauptstadt Dakar, Endpunkt der berühmten<br />

Rallye Paris – Dakar und auch Ziel des 40-<br />

tägigen Abenteuers.<br />

Die ungewöhnliche Reise wird für Geri Winkler<br />

nicht die letzte sein. Noch hat er allerdings<br />

nicht verraten, von welchem Winkel<br />

der Erde er sich das nächste Mal meldet. •<br />

REpORTAGE<br />

Südlich von<br />

Nouakchott: zart<br />

rosa Dünen, grüne<br />

Sträucher und<br />

Bäume, anmutige<br />

Dörfer. Die Kinder<br />

riefen freundlich<br />

„Monsieur,<br />

Madame, ça va?“.<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

ÜBER GERI WINKLER<br />

Geri Winkler wurde 1956 in Wien<br />

geboren und ist seit 24 Jahren<br />

Typ-1-Diabetiker. Seine Leidenschaft<br />

gilt dem Erleben fremder Länder, Kulturen<br />

und Gemeinschaften. Am liebsten<br />

erschließt er sich diese Welten zu<br />

Fuß oder mit dem Fahrrad. Am<br />

20. Mai 2006 erreichte er den 8850<br />

Meter hohen Gipfel des Mount Everest.<br />

Es war der längste Aufstieg aller Zeiten,<br />

denn Geri Winkler begann seine Besteigung<br />

am tiefstgelegen Punkt dieser<br />

Erde, am Ufer des Toten Meeres in<br />

Jordanien – 411 Meter unter dem<br />

Meeresspiegel. Solo, mit dem Fahrrad<br />

und letztlich zu Fuß erreichte er in fünf<br />

Monaten die Basis des höchsten<br />

Berges der Erde, dessen Gipfel er<br />

dann gemeinsam mit einer amerikanischen<br />

Expedition bestieg.<br />

13


14 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 VERANSTALTUNG<br />

JUNIOR-CUp � DIABETES:<br />

EIN SCHÖNER<br />

ERFOLG!<br />

Das zweite europäische Fußballturnier für Kinder und Jugendliche<br />

mit <strong>Diabetes</strong> von 22. bis 24. August 2008 in Genf hat die<br />

österreichischen Teilnehmer begeistert. Angefeuert von etwa 500<br />

Zuschauern – Teilnehmer, Familien und Freunde – liefen die<br />

jungen Kicker zur wahren Höchstform auf.<br />

In einem spannenden Spiel entschied Italien<br />

das Finale der Junioren (bis 12 Jahre) mit<br />

einem 5:4 gegen Deutschland für sich. Das<br />

Finale der Senioren (13–18 Jahre) gewann<br />

ebenfalls Italien mit 3 :1 gegen das Internationale<br />

Team. Mehr als 170 Spieler, Mädchen<br />

und Jungen im Alter zwischen sechs<br />

und 18 Jahren mit Typ-1-<strong>Diabetes</strong>, aus<br />

mehr als zehn Ländern, darunter auch Österreich,<br />

waren im Centre sportif du Boutdu-monde<br />

in Genf dabei. Angefeuert wurden<br />

die jungen Spieler von etwa 500 Zuschauern<br />

– Teilnehmer, Familien und Freunde.<br />

Der Junior Cup – <strong>Diabetes</strong> wird von Erwin<br />

„Jimmy“ Hoffer, Profifußballer in der Österreichischen<br />

Nationalmannschaft und Stürmer<br />

beim SK Rapid unterstützt. „Ich bin<br />

Profisportler. Sport ist ein wichtiger Teil<br />

meines Lebens, und ich finde es toll, dass<br />

Kinder und Jugendliche mit <strong>Diabetes</strong> zeigen,<br />

was man trotzdem alles im Sport erreichen<br />

kann“, erklärt „Jimmy“ Hoffer.<br />

„Kinder und Jugendliche mit <strong>Diabetes</strong><br />

können und sollen ganz normal Sport treiben.<br />

Sport macht Spaß, gibt Selbstvertrauen<br />

und wirkt sich positiv auf die <strong>Diabetes</strong>-<br />

einstellung aus“, bekräftigt Univ.-Doz. Dr.


Raimund Weitgasser, Medizinische Privat-<br />

Universität Paracelsus, St. Johanns-Spital,<br />

Salzburg. „Es ist daher sehr wichtig für die<br />

Lebensqualität, das <strong>Diabetes</strong>-Management<br />

an das Leben der Kinder und Jugendlichen<br />

anzupassen und nicht umgekehrt.“<br />

Bei diesem Turnier konnten die jungen Diabetiker<br />

und ihre Eltern Neues im Umgang<br />

mit <strong>Diabetes</strong> lernen, Erfahrungen austauschen<br />

und sich für Sport begeistern. Im<br />

Sportzentrum in Genf hatten die Teilnehmer<br />

auch die Gelegenheit, andere Sportarten<br />

auszuprobieren, darunter Klettern, Tennis,<br />

Mountainbiking und Basketball. Professionelle<br />

Vorführungen von Komball (Fußball-<br />

Akrobatik), BMX und Basketball am Rande<br />

des Turniers machten Lust auf mehr.<br />

Der Junior Cup – <strong>Diabetes</strong> wurde im Vorfeld<br />

des Welt-<strong>Diabetes</strong>tags am 14. November<br />

organisiert. Er ist ein besonderer Event für<br />

Kinder und Jugendliche mit Typ-1-<strong>Diabetes</strong><br />

und Teil der Bemühungen um mehr Aufmerksamkeit<br />

für diese Form der <strong>Diabetes</strong>-<br />

Erkrankung bei jungen Menschen.<br />

• Die Internationale <strong>Diabetes</strong>-Föderation<br />

(IDF) und die Weltgesundheitsorgani-<br />

sation (WHO) haben 2007 und 2008 zu<br />

„Jahren der Kinder und Jugendlichen mit<br />

<strong>Diabetes</strong>“ erklärt und weisen damit darauf<br />

hin, dass die Probleme der Jüngsten<br />

vorrangig angegangen werden müssen.<br />

• Die am 20. Dezember 2006 angenommene<br />

UNO-Resolution zu <strong>Diabetes</strong> fordert<br />

die Mitgliedstaaten auf, landesweite<br />

Maßnahmen für die Prävention und die<br />

Behandlung von <strong>Diabetes</strong> zu entwickeln.<br />

• Die europäischen Abgeordneten, die sich<br />

im Januar 2007 mit der ISPAD im Europaparlament<br />

in Brüssel getroffen haben,<br />

haben zusammen mit der IDF Europa<br />

und den Mitgliedern der Europäischen<br />

Kommission zu einer besseren <strong>Diabetes</strong>behandlung<br />

in der Europäischen Union<br />

aufgerufen.<br />

partnerschaft für eine gemeinsame Sache.<br />

Der Junior Cup – <strong>Diabetes</strong> wird von Medtronic<br />

und <strong>Bayer</strong> HealthCare <strong>Diabetes</strong> Care<br />

in Kooperation mit der Internationalen <strong>Diabetes</strong>-Föderation<br />

(IDF), der International<br />

Society for Pediatric and Adolescent <strong>Diabetes</strong><br />

(ISPAD), der Philias-Stiftung und der<br />

Theodora-Stiftung organisiert. •<br />

VERANSTALTUNG<br />

Es hat zwar nicht für<br />

den Sieg gereicht,<br />

aber die Mannschaft<br />

aus Österreich<br />

nimmt‘s gelassen:<br />

Dabei sein ist alles!<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

WEITERE INFOS UND BILDER:<br />

www.juniorcup-diabetes.eu<br />

15


16 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 DIABETES<br />

ALTERSDIABETES<br />

DICKE KINDER –<br />

DUNKLE ZUKUNFT.<br />

Nach Angaben der World Health Organization (WHO) sind weltweit<br />

bereits rund 22 Millionen Kinder unter fünf Jahren übergewichtig.<br />

Immer mehr Kinder erkranken an <strong>Diabetes</strong> Typ 2 – dem so<br />

genannten Altersdiabetes. Die International <strong>Diabetes</strong> Federation<br />

(IDF) befürchtet, dass die gefährliche Stoffwechselerkrankung zur<br />

Epidemie werden könnte. Doch jeder Einzelne kann gegensteuern.<br />

Altersdiabetes bei Kindern – eine neue Entwicklung.<br />

Altersdiabetes trifft nur Erwachsene<br />

– so haben es Generationen von angehenden<br />

Medizinern in ihrer Ausbildung gelernt.<br />

Kinder und Jugendliche brachte man<br />

ausschließlich mit einer anderen Form der<br />

gefährlichen Stoffwechselerkrankung in Verbindung:<br />

dem <strong>Diabetes</strong> vom Typ I. Die aktuelle<br />

Entwicklung zeigt jedoch: Immer mehr<br />

Kinder und Jugendliche sind von Altersdiabetes<br />

– auch <strong>Diabetes</strong> Typ 2 genannt – betroffen.<br />

Gesundheitsorganisationen schlagen<br />

Alarm. Die International <strong>Diabetes</strong> Federation<br />

(IDF) warnt, dass die Kinder und Jugendlichen<br />

von heute eine wahre Altersdiabetes-<br />

Epidemie auslösen könnten: „Wenn nichts<br />

getan wird, um die aktuelle Tendenz umzukehren,<br />

werden zu dem Zeitpunkt, da diese<br />

Generation in der Dreißigern und Vierzigern<br />

ist, weltweit mehr als 380 Millionen Menschen<br />

mit der Krankheit leben müssen.“<br />

Schon heute sind es 246 Millionen. Eines<br />

von drei Kindern, das in den USA geboren<br />

wird, läuft laut Schätzung der IDF Gefahr<br />

während seines Lebens Altersdiabetes zu<br />

entwickeln. Auch volkswirtschaftlich ein Problem:<br />

Laut der sogenannten KoDiM-Studie<br />

(Kosten des <strong>Diabetes</strong> mellitus) – der größten<br />

deutschen Studie zu den Gesamtkosten des<br />

<strong>Diabetes</strong> in Deutschland – verursacht die<br />

Krankenversorgung eines <strong>Diabetes</strong>-Patienten<br />

im Vergleich zu einem Nicht-Diabetiker<br />

jährlich Mehrkosten in Höhe von 2.193<br />

Euro pro Kopf. Hinzu kommen indirekte<br />

Kosten, vor allem für Arbeitsunfähigkeit und<br />

Frühberentung, in Höhe von rund 1.300<br />

Euro. Die IDF schätzt, dass 2007 weltweit<br />

mindestens 232 Milliarden US-Dollar ausgegeben<br />

werden, um <strong>Diabetes</strong> und seine Folgeerkrankungen<br />

zu behandeln oder ihnen vorzubeugen.<br />

Zu viele Kilos auf der Waage sind oft die Ursache<br />

dieser Entwicklung. Viele Kinder und<br />

Jugendliche sind zu dick. Zu süßes und zu<br />

fettiges Essen sowie Bewegungsmangel führen<br />

dazu, dass oft schon die Kleinen zu viele<br />

Kilos auf die Waage bringen. Das Fett macht<br />

junge Körper anfällig für Erwachsenenkrankheiten<br />

– wie Altersdiabetes. Gefährdet, an<br />

<strong>Diabetes</strong> zu erkranken, sind vor allem Jugendliche<br />

mit starkem Übergewicht, die in<br />

der Pubertät sind. Doch auch adipöse Kinder<br />

im Grundschulalter können bereits an<br />

Altersdiabetes erkranken. Oft spielt dabei<br />

eine familiäre Veranlagung zum Übergewicht<br />

eine Rolle.<br />

Übergewicht macht unempfindlich für Insulin.<br />

Beim gesunden Menschen schleust das<br />

Hormon Insulin den Zucker aus dem Blut<br />

regelmäßig in die Körperzellen. Fehlt Insulin,<br />

dann bleibt der Zucker im Blut: Der Blutzuckerspiegel<br />

steigt – mitunter lebensbedrohlich<br />

– an. Typ-2-Diabetiker produzieren zwar<br />

noch Insulin, die Körperzellen reagieren jedoch<br />

nicht mehr ausreichend auf das Hormon.<br />

Es befindet sich mehr Zucker im Blut,<br />

als die Zellen verarbeiten können. Gleichzeitig<br />

bildet die Bauchspeicheldrüse immer<br />

mehr Insulin, um den überschüssigen Zucker<br />

im Blut in die Zellen zu schleusen.<br />

Wenn diese Überproduktion anhält, ermattet<br />

das Organ und stellt seine Insulinproduktion<br />

langsam ein.<br />

Schleichender Krankheitsverlauf. Die Betroffenen<br />

bemerken davon lange nichts.<br />

Spätfolgen stellen sich in der Regel erst nach


Jahrzehnten ein – von Gefäßschäden über<br />

Nierenerkrankungen bis hin zu Erblindung.<br />

Für betroffene Kinder und Jugendliche bedeutet<br />

das: Sie müssen damit rechnen, bereits<br />

im Alter von 25 oder 30 Jahren chronische<br />

Folgeerkrankungen zu entwickeln.<br />

Eine bedrückende Perspektive, denn immerhin<br />

sterben schon heute bereits weltweit<br />

mehr als drei Millionen Menschen jährlich<br />

an den Folgen eines zu hohen Blutzuckerspiegels<br />

wie etwa Schlaganfall oder Herzinfarkt.<br />

Ausweg: Lebensstil ändern. Die gute Nachricht:<br />

Eine Veränderung des Lebensstils<br />

kann Altersdiabetes verhindern oder zumindest<br />

hinauszögern. Gewichtsreduzierung,<br />

körperliche Betätigung und gesündere Ernährung<br />

– zum Beispiel weniger Fett und<br />

mehr Vollkornprodukte – helfen dabei, das<br />

Gewicht in vernünftigen Grenzen zu halten.<br />

Um Warnzeichen zu erkennen, sollten Eltern<br />

mit ihren Sprösslingen regelmäßig die gängigen<br />

Vorsorge-Untersuchungen in Anspruch<br />

nehmen. Auch ihrer Vorbildfunktion<br />

sollten sie sich bewusst sein: Zu Übergewicht<br />

neigen vor allem Kinder von Eltern, die<br />

selber zu viel auf die Waage bringen.<br />

Wichtig: Blutzuckermessung zur Kontrolle.<br />

Steht die Diagnose einmal fest, so kann eine<br />

auf Kinder spezialisierte <strong>Diabetes</strong>beratung<br />

dabei helfen, die Krankheit in den Griff zu<br />

bekommen. Nötig ist dann intensive ärztliche<br />

Betreuung. Wichtig ist auch die regelmäßige<br />

Kontrolle des Zuckerspiegels im<br />

Blut. <strong>Blutzuckermessgerät</strong>e von <strong>Bayer</strong> können<br />

auch Kindern und Jugendlichen dabei<br />

helfen, das Bewusstsein für ihre Erkrankung<br />

zu schärfen und zu erkennen, dass sie selbst<br />

aktiv Einfluss nehmen können: Sportliche<br />

Betätigung zum Beispiel führt unmittelbar –<br />

und messbar – zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels.<br />

•<br />

Zu süßes und zu<br />

fettiges Essen sowie<br />

Bewegungsmangel<br />

führen dazu, dass<br />

oft schon die<br />

Kleinen zu viele<br />

Kilos auf die Waage<br />

bringen. Das Fett<br />

macht junge Körper<br />

anfällig für Erwachsenenkrankheiten<br />

–<br />

wie Altersdiabetes.<br />

DIABETES<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

17


18 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 pRODUKT-NEUHEIT<br />

MEHR SICHERHEIT UND KOMFORT:<br />

VERBESSERTES<br />

DIABETES MANAGE-<br />

MENT DURCH EIN<br />

NEUES, INTEGRIERTES<br />

SYSTEM.<br />

Eine neue Kombination aus <strong>Blutzuckermessgerät</strong> und Insulinpumpe<br />

mit zusätzlichem kontinuierlichem Glukose-Monitoring wird ab sofort<br />

in Österreich gemeinsam von Medtronic und <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Care<br />

angeboten.<br />

Das <strong>Blutzuckermessgerät</strong> Contour ® Link überträgt<br />

die Blutzuckerdaten drahtlos an Mini-<br />

Med Paradigm ® Insulinpumpen und an das<br />

Guardian ® REAL-Time System zum kontinuierlichen<br />

Glukose-Monitoring. Dieses integrierte<br />

System zum <strong>Diabetes</strong>-Management<br />

bedeutet ein Plus an Sicherheit und Komfort,<br />

da es die Dosierung des Bolus-Insulins<br />

und die Kalibrierung vereinfacht.<br />

Das Contour Link von <strong>Bayer</strong> ist ein Mitglied<br />

der sehr erfolgreichen Contour Familie, die<br />

unter anderem 2007 von der Stiftung Wa-<br />

rentest zum Testsieger unter 13 <strong>Blutzuckermessgerät</strong>en<br />

erklärt wurde. Contour Link hat<br />

die „No Coding“ Technologie und muss somit<br />

nicht mehr aktiv vom Anwender kodiert<br />

werden. Der Wegfall der Kodierung schließt<br />

eine häufig vorkommende Fehlerquelle von<br />

vornherein aus und spart Zeit durch den<br />

Wegfall des Kodierschrittes. Weiters wird innerhalb<br />

von fünf Sekunden der aktuelle<br />

Blutzuckerwert ermittelt. Das Contour Link<br />

verfügt zusätzlich über einen Funksender,<br />

der die Blutzuckermesswerte drahtlos direkt<br />

an die Insulinpumpe weitergibt. Kombinierbar<br />

ist das <strong>Blutzuckermessgerät</strong> mit den Insulinpumpen<br />

Medtronic MiniMed Paradigm<br />

der Modellreihen 512, 712, 522 und 722.<br />

Mit Hilfe der Blutzuckerwerte errechnet der<br />

Mikroprozessor der Insulinpumpe, wie viel<br />

Insulin (so genanntes Bolus-Insulin) zusätzlich<br />

zum Basis-Insulin zugeführt werden<br />

muss.<br />

Außerdem dienen die Blutzuckerwerte<br />

der Kalibrierung des kontinuierlichen Glukose-Monitoring<br />

beim MiniMed Paradigm<br />

REAL-Time und Guardian REAL-Time System.<br />

Diese Systeme ermitteln über einen<br />

subkutanen Glukosesensor alle fünf Minuten<br />

einen Glukosewert und geben bei zu<br />

hohem oder zu niedrigem Glukosespiegel<br />

Alarm. Dieses kontinuierliche Monitoring<br />

des Glukosespiegels in der Zwischenzellflüssigkeit<br />

des Unterhautfettgewebes dient<br />

dazu, das Risiko für kritische Blutzuckerschwankungen<br />

zu reduzieren.<br />

Eine externe Insulinpumpe ermöglicht<br />

eine präzise und flexible Insulingabe, um<br />

Das Contour Link<br />

verfügt über<br />

einen Funksender,<br />

der die Blut-<br />

zuckermesswerte<br />

drahtlos direkt an<br />

die Insulinpumpe<br />

weitergibt.<br />

dem Insulinbedarf von Menschen mit <strong>Diabetes</strong><br />

mellitus bedarfsgerecht abzudecken.<br />

Eine Grundversorgung mit Insulin ist automatisch<br />

rund um die Uhr gegeben, ähnlich<br />

wie bei einer gesunden Bauchspeicheldrüse.<br />

Viele Patienten erfahren durch die Insulinpumpentherapie<br />

eine deutliche Verbesserung<br />

ihrer Lebensqualität und ersparen sich<br />

häufige Injektionen, einen strengen Diätplan<br />

und einen fest vorgegebenen Schlafrhythmus.<br />

Schätzungsweise 624 000 Menschen<br />

nutzen weltweit diese Therapieform, in Österreich<br />

sind es rund 5000. •<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Im August 2007 haben Medtronic Inc.<br />

und <strong>Bayer</strong> HealthCare bekannt gegeben,<br />

dass sie Contour Link für Verwender<br />

der Medtronic-Insulinpumpe<br />

außerhalb der USA gemeinsam vertreiben<br />

werden. Für weitere Fragen stehen<br />

wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

<strong>Bayer</strong> Austria GmbH<br />

Herbststraße 6 –10<br />

1160 Wien<br />

Infohotline: 0800/220 110<br />

Medtronic Österreich GmbH<br />

MillenniumTower 20.OG<br />

Handelskai 94–96<br />

1200 Wien<br />

Telefon 01/240 44-0


LEBEN MIT DIABETES<br />

DURCH EIS UND<br />

SCHNEE MIT<br />

DIABETES.<br />

Elke Schiller fährt eines der härtesten<br />

Schlittenhunderennen Europas<br />

Vollkommen erschöpft und überglücklich kommt Elke Schiller am<br />

28. Januar als zweite ins Ziel. Hinter ihr liegt das Sedivackuv<br />

Long, das längste Schlittenhunderennen der Tschechischen Republik<br />

und einer der härtesten Wettkämpfe Europas. Das bedeutet:<br />

150 Kilometer durch Eis und Schnee. Dennoch hat die<br />

51-jährige Thüringerin den harten Trail erfolgreich gemeistert.<br />

Sie hat bewiesen, dass ihr Wille und Körper stärker sind als ihre<br />

Krankheit. Elke Schiller ist Typ-1-Diabetikerin. Ihre Bauchspeicheldrüse<br />

produziert durch eine Fehlreaktion des körpereigenen<br />

Abwehrsystems kein Insulin. Täglich muss sie ihren Blutzuckerwert<br />

messen und sich das Hormon spritzen.<br />

„Die Bedingungen waren bei diesem Rennen extrem,“ gibt<br />

Elke Schiller zu. Die Wetterverhältnisse haben der Sportlerin und<br />

ihren Hunden ganz schön zu schaffen gemacht. Das Rennen<br />

findet in einer anspruchsvollen Bergregion statt und die Tiere<br />

müssen viele steile Abhänge bewältigen. In der Regel fährt sie<br />

nüchtern. Oft nimmt sie sechs bis acht Stunden außer Flüssigkeit<br />

nichts zu sich. Nur wenn sie ihren Blutzucker messen kann, vor<br />

dem Start und an den Kontrollstationen, gönnt sie sich einen Imbiss.<br />

„Ich lebe schon seit über dreißig Jahren mit der Krankheit.<br />

Sie stand noch nie zwischen mir und dem Sport. Im Gegenteil:<br />

Mein Hobby gibt mir trotz oder auch gerade wegen des <strong>Diabetes</strong><br />

körperliches und seelisches Gleichgewicht!“<br />

Ihr <strong>Blutzuckermessgerät</strong> Contour von <strong>Bayer</strong> HealthCare führt<br />

sie stets bei sich. „Contour ist besonders schnell. Ich muss es<br />

nicht codieren und bereits nach fünf Sekunden habe ich den<br />

Wert, für den ich nur ganz wenig Blut benötige“, sagt Schiller.<br />

Das Fazit der sportbegeisterten Diabetikerin: „Mit den heutigen<br />

therapeutischen Möglichkeiten gibt es für mich kaum ein Problem,<br />

das nicht lösbar ist. Aus dem Sport ziehe ich Kraft und<br />

Zufriedenheit.“ •<br />

©2007 <strong>Bayer</strong> HealthCare LLC. All rights reserved. <strong>Bayer</strong>, the <strong>Bayer</strong> cross,<br />

CONTOUR and the NO CODING logo are trademarks of <strong>Bayer</strong>.<br />

Deshalb messen Patienten.<br />

Die Innovation von <strong>Bayer</strong>, die eine manuelle<br />

Kodierung, einen Kodierchip oder einen<br />

Kodierstreifen bei Verwendung neuer<br />

Sensorenpackungen überflüssig macht.<br />

Das neue CONTOUR TS von <strong>Bayer</strong>,<br />

innovativ und zukunftsweisend:<br />

� Die No Coding Technologie<br />

schließt Fehlerquellen durch falsch oder<br />

nicht kodierte <strong>Blutzuckermessgerät</strong>e aus.<br />

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� ������� ������������� ��� ��� ��� ��<br />

� ��� ����������� ��������������<br />

Testsensorenschlitz<br />

Nähere Informationen unter der Infohotline<br />

0810 / 00 82 93 oder im Internet unter<br />

www.bayerdiabetes.at<br />

Blutzuckerkontrollsystem


20 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 IM BLICKpUNKT<br />

MOBILE KINDERKRANKENpFLEGE:<br />

MOKI-WIEN<br />

Der Verein betreut seit seiner Gründung im Jahr 1999 frühgeborene,<br />

chronisch kranke und behinderte Kinder im Alter von 0–18 Jahren.<br />

Die diplomierten Kinderkrankenschwestern pflegen die jungen<br />

Patienten auch nach Operationen und unterstützen deren Eltern.<br />

Bei MOKI arbeiten ausschließlich diplomierte<br />

Kinderkrankenschwestern, welche zuvor<br />

schon ausreichend Erfahrung durch die Tätigkeit<br />

im Krankenhaus gesammelt haben.<br />

Ihr Fachwissen deckt alle medizinisch-pflegerischen<br />

Bereiche ab.<br />

Es ist auch möglich, eine der Schwestern<br />

zur Pflege des Kindes zu Hause, in Schule,<br />

Kindergarten oder Hort zu beantragen.<br />

<strong>Diabetes</strong> mellitus (Zuckerkrankheit) gehört<br />

zu den immer häufiger auftretenden, chronischen<br />

Erkrankungen. Die dadurch notwendige<br />

Lebens- und Ernährungsumstellung<br />

ändert das ganze Leben einer Familie,<br />

wirft viele Fragen auf und bringt Unsicherheiten<br />

mit sich. Die mobile Kinderkranken-<br />

pflegeperson steht Kind und Eltern bei, sich<br />

in der neuen Situation zurecht zu finden.<br />

Wie auch immer die medikamentöse<br />

Therapie aussieht – ob Insulin mit dem Pen<br />

zu spritzen ist, oder eine Insulinpumpe zum<br />

Einsatz kommt, die Schwestern von MOKI<br />

unterstützen die Eltern beim Handling mit<br />

den Hilfsmitteln, bei der Berechnung der<br />

Broteinheiten und bei der Führung des <strong>Diabetes</strong>protokolls.<br />

MOKI übernimmt weiters die Betreuungen<br />

von diabetischen Kindern in Horten,<br />

Kindergärten und Schulen um eine optimale<br />

Kontrolle und Einstellung des Blutzuckerspiegels<br />

tagsüber zu gewährleisten, wenn<br />

die Eltern berufstätig sind und dies demnach<br />

nicht selbst durchführen können.<br />

Die Schwestern von MOKI unterstützen Kinder<br />

mit <strong>Diabetes</strong> mellitus und deren Eltern u.a.<br />

beim Handling mit den Hilfsmitteln, bei der<br />

Berechnung der Broteinheiten und bei der<br />

Führung des <strong>Diabetes</strong>protokolls.<br />

MEHR INFORMATIONEN:<br />

Frau Gabriele Hintermayer<br />

leitet den Verein und teilt die zu<br />

betreuenden Kinder den<br />

Schwestern zu.<br />

Telefon 0699/166 777 00<br />

E-Mail g.hintermayer@wien.moki.at<br />

www.moki.at<br />

Da leider auch immer wieder finanzielle<br />

Lücken entstehen, gibt es ein<br />

Konto auf welchem dem Verein für die<br />

Betreuung der Kinder Unterstützung<br />

geboten werden kann.<br />

›› Konto-Nr. 1.09 564 600<br />

Raiffeisenkassa Wien<br />

BLZ 32000


QUIZ FÜR BESSERMESSER:<br />

JAGEN SIE DEN FEHLERTEUFEL.<br />

Machen Sie beim Blutzuckermessen alles richtig?<br />

Unser Quiz verrät’s. Eine oder mehrere Antworten stimmen.<br />

QUIZ<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

Blutzucker-Teststreifen sind empfindlich. Worauf sollten Sie achten?<br />

a: Streifen in der Originalverpackung aufbewahren und diese nach Entnahme eines<br />

Streifens wieder schließen.<br />

b: Teststreifen vor Hitze, direktem Sonnenlicht und Feuchtigkeit schützen.<br />

c: Nicht angebrochene Teststreifenpackungen immer im Kühlschrank aufbewahren.<br />

d: Auf der Packung angegebene Lagertemperatur und Haltbarkeitsdatum der Streifen<br />

beachten, außerdem die Zeit, nach der der Inhalt der angebrochenen Packung verfällt.<br />

Vor dem Messen: Wie viel Hygiene ist nötig?<br />

a: Hände mit warmen Wasser und falls nötig mit einer milden Seife oder Waschlotion<br />

waschen und gründlich abtrocknen.<br />

b: Den Mess-Finger mit Alkohol oder Desinfektionsmittel reinigen.<br />

c: Wenn Händewaschen nicht möglich ist: Hände mit unparfümierten, alkoholfreien,<br />

feuchten Tüchern säubern.<br />

Wann können Sie den Blutzucker auch an Armen und Beinen messen?<br />

a: Wenn ich eine dafür geeignete Stechhilfe habe.<br />

b: Wenn keine größeren Blutzuckerschwankungen zu erwarten sind, beispielsweise<br />

morgens nach dem Aufstehen.<br />

c: Immer wenn ich eine Unterzuckerung vermute.<br />

Wie prüfen Sie, ob Ihr Messgerät richtig funktioniert?<br />

a: Ich vergleiche das Ergebnis meines Gerätes mit dem Ergebnis des Gerätes eines<br />

anderen Diabetikers.<br />

b: Mit einer Kontrolllösung aus der Apotheke, die ich statt des Blutstropfens zur<br />

Messung verwende.<br />

c: Ich vergleiche das Ergebnis meines Gerätes mit dem eines Laborgerätes beim Arzt.<br />

Was tun Sie, wenn der Blutstropfen zu klein ist?<br />

a: Ich drücke die Stechhilfe beim nächsten Versuch fester an oder stelle eine größere<br />

Stichtiefe ein.<br />

b: Ich presse meinen Finger, bis der Tropfen groß genug ist.<br />

c: Ich wärme meine Finger auf und probiere es an einer anderen Stelle.<br />

Welche Stellen eignen sich besonders gut für die Messung?<br />

a: Die Seiten der Fingerkuppen.<br />

b: Die Mitte der Fingerkuppen.<br />

c: Daumen und Zeigefinger.<br />

Wie oft sollten Sie die Codierung Ihres Messgerätes prüfen?<br />

a: Vor jeder Messung.<br />

b: Bei Anbruch jeder neuen Packung Teststreifen.<br />

c: Gar nicht, wenn das Gerät No Coding Funktion hat.<br />

Wie können Sie verhindern, dass die Einstichstellen an den Fingern verhornen?<br />

a: Indem ich für jede Messung eine neue Lanzette verwende.<br />

b: Durch regelmäßiges Wechseln der Einstichstelle.<br />

c: Durch Einstellen einer großen Stichtiefe.<br />

d: Durch tägliche Pflege der Finger z.B. mit harnstoffhaltiger Creme.<br />

21


22 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

QUIZ<br />

a, b, und d sind richtig.<br />

Blutzuckerteststreifen gehören immer in die Originalverpackung. Sie enthält ein Trockenmittel,<br />

das die Streifen vor Feuchtigkeit schützt. Nicht nur Feuchtigkeit (und hohe Luftfeuchtigkeit),<br />

auch direktes Sonnenlicht sowie zu hohe und zu tiefe Temperaturen können<br />

den Streifen schaden. Packungen also nicht im Kühlschrank lagern.<br />

a und c sind richtig.<br />

Breite Spuren von Alkohol, Desinfektionsmittel oder Zucker (z.B. von einem Stück Obst)<br />

an den Fingern verfälschen das Messergebnis, ebenso wie Creme oder Wasser.<br />

a und b sind richtig.<br />

Wenn sich der Blutzucker rasch ändert, etwa beim Sport oder nach dem Essen, werden<br />

die an Armen oder Beinen gemessenen Werte etwa eine halbe Stunde verzögert angezeigt.<br />

Dann nur an Finger oder Handballen messen, sonst besteht die Gefahr, dass Unter-<br />

zuckerungen zu spät erkannt werden.<br />

b und c sind richtig.<br />

<strong>Blutzuckermessgerät</strong>e können unterschiedliche Ergebnisse anzeigen. Eine gewisse<br />

Fehlerspanne ist erlaubt. Daher ist es nicht sinnvoll, die Werte verschiedener Geräte<br />

miteinander zu vergleichen. Im Zweifelsfall verwenden Sie eine Kontrolllösung aus der<br />

Apotheke, oder Sie vergleichen Werte mit einem Laborgerät beim Arzt.<br />

a und c sind richtig.<br />

Finger nicht pressen, sonst wird der Blutstropfen durch Gewebeflüssigkeit verdünnt,<br />

was einen falschniedrigen Wert ergibt. Sanftes Drücken ist erlaubt. Sind die Finger warm,<br />

lässt sich leichter ausreichend Blut gewinnen.<br />

a ist richtig.<br />

An den Seiten der Fingerkuppen verlaufen weniger Nervenenden als in der Mitte.<br />

Deshalb tut der Einstich an den Seiten weniger weh. Daumen und Zeigefinger am<br />

besten schonen, denn sie werden am meisten beansprucht.<br />

b und c sind richtig.<br />

Die Codenummer steht auf der Streifenpackung und muss mit dem Code in der Geräte-<br />

anzeige übereinstimmen, sonst stimmt das Messergebnis nicht. No-Coding Geräte<br />

benötigen keine Codierung.<br />

a, b und d sind richtig.<br />

Wechseln Sie für jede Messung die Einstichstelle, und verwenden Sie auch aus hygienischen<br />

Gründen immer eine frische Lanzette. Stichtiefe nicht größer als nötig einstellen.<br />

Handcremes, die Verhornung vorbeugen, bekommen Sie in Ihrer Apotheke.<br />

Auflösung von Seite 26


SEGELABENTEUER:<br />

SCHIFF AHOI!<br />

Das internationale Segelcamp für diabetische Jugendliche fand<br />

heuer zum dritten Mal statt. Insgesamt nahmen 60 junge<br />

Seemänner und -frauen verschiedenster Nationalitäten sowie zehn<br />

Betreuer mit Begeisterung am Segelabenteuer teil.<br />

Die gemeinsamen acht Tage von 19. bis 26.<br />

Juli 2008 verbrachten wir neben dem Segeln<br />

und den alltäglichen Routinen (z.B.:<br />

Kochen, Putzen) mit verschiedenen Freizeitaktivitäten.<br />

Am Anfang der Woche war das Wetter<br />

eher kühl und regnerisch, was uns einen<br />

Ausflug nach Amsterdam einbrachte. Nach<br />

einer Grachtenrundfahrt konnten sich die<br />

Jugendlichen zwischen mehreren Museen<br />

entscheiden. Eine Gruppe besichtigte das<br />

Wachsfigurenkabinett „Madame Tussauds“,<br />

eine zweite das Schifffahrtsmuseum und die<br />

dritte das Technikmuseum „Nemo“.<br />

Die darauf folgenden Tage verbesserte<br />

sich das Wetter zunehmend und wir konnten<br />

im Wasser herumtollen, die Sonne genießen<br />

und schwimmen.<br />

Als Höhepunkt des heurigen Camps gilt<br />

der abendliche Abstecher auf eine kleine<br />

Insel. Dort konnten wir grillen, den Sonnenuntergang<br />

beobachten und die Lagerfeuer-<br />

atmosphäre auskosten.<br />

Für viele bedeutete es eine Menge, zu sehen,<br />

wie andere Jugendliche gleichen Alters mit<br />

ihrer Krankheit umgehen. Sie schlossen<br />

Freundschaften und lernten neue, interessante<br />

Menschen kennen. Sie konnten unter<br />

Anleitung gemeinsam kochen, für die Sauberkeit<br />

am Boot sorgen und sich so für die<br />

Gemeinschaft einsetzen. Sie bekamen gute<br />

Tipps zur Insulineinstellung und Ernährung,<br />

aber auch Unterstützung bei Problemen mit<br />

der Krankheit. Der Blutzuckerwettbewerb,<br />

bei dem die Jugendlichen per Los in vier<br />

Gruppen eingeteilt wurden, konnte alle dazu<br />

motivieren sich für die Veränderungen des<br />

eigenen Blutzuckers zu interessieren. Sie<br />

begannen häufiger Blutzucker zu messen<br />

und ihre Werte zu beobachten. Viele schafften<br />

es ihre Blutzuckerwerte die ganze Woche<br />

unter 200 mg/dl zu halten.<br />

Viele der Mädchen und Buben meldeten sich<br />

schon in den letzten Tagen des heurigen Segelcamps<br />

für das nächste Jahr an und verabredeten<br />

ein Zusammentreffen mit ihren<br />

neuen Freunden im nächsten Jahr.<br />

Mir hat es viel Spaß gemacht als Betreuerin<br />

mitzufahren und ich freue mich schon<br />

wieder auf nächstes Jahr!<br />

REISEBERICHT<br />

Früh übt sich, wer<br />

ein echter Seebär<br />

werden will!<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

ERFAHRUNGSBERICHT<br />

Die Segelwoche war wirklich wieder<br />

eine tolle Erfahrung. Ich habe mich<br />

sehr wohl gefühlt und finde, dass wir<br />

am Boot eine gute Gemeinschaft<br />

hatten. Die Skipper, Hans und Jet<br />

waren immer sehr freundlich, bemüht<br />

und engagiert. Meistens haben sie uns<br />

mit ihrem Humor zum Lachen bringen<br />

können und uns somit die „Segel-<br />

arbeit“ um einiges lustiger gemacht.<br />

Es war auch sehr toll, dass wir dieses<br />

Mal aufgrund des schlechten Wetters<br />

auch kurze Zeit in Amsterdam verbracht<br />

haben.<br />

Sophie K., 17 Jahre<br />

ANMELDUNGEN BITTE BEI:<br />

marianne.koenig@meduniwien.ac.at<br />

23<br />

Nach dem Deck-<br />

Schrubben genießen<br />

die jungen Segler<br />

ihre redlich<br />

verdiente pause.


24 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 pRODUKTVORSTELLUNG<br />

DAS CONTOUR TS VON BAYER:<br />

MEHR SICHERHEIT<br />

IN DER BLUTZUCKER-<br />

MESSUNG<br />

Das neue Contour TS verfügt über genau die Features die man<br />

von einem modernen und technologisch auf dem neuesten Stand<br />

befindlichen <strong>Blutzuckermessgerät</strong> erwartet!<br />

Contour TS – Einfach und Genau!<br />

Die schnelle Messzeit von 8 Sekunden liefert<br />

Ihnen prompt das richtige Ergebnis auf das<br />

große, leicht abzulesende Display.<br />

Die benötigte Blutmenge für die Messung<br />

konnte auf nur noch 0,6 µl Blut reduziert<br />

werden. Der große Messspeicher für 250<br />

Werte gibt Ihnen einen guten Überblick über<br />

Ihre Werte, weiters können Sie direkt am Gerät<br />

den 14 Tages Durchschnitt bestimmen!<br />

Ein sehr wichtiges Feature, das maßgeblich<br />

zur Sicherheit in der Blutzuckermessung<br />

beiträgt, ist die No Coding Technologie:<br />

No Coding Technologie von <strong>Bayer</strong>.<br />

Einer von sechs <strong>Diabetes</strong>patienten kodiert<br />

einer Studie zufolge, sein <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />

falsch oder gar nicht. Das hat nicht nur<br />

Auswirkungen auf die Messwerte: Diese<br />

können im Durchschnitt um 43% vom tatsächlichen<br />

Wert abweichen. Auch die Insulindosierung<br />

wird dadurch problematisch:<br />

Es kann zu Dosierfehlern im Ausmaß von bis<br />

zu fünf Insulineinheiten kommen.<br />

Ungenaue Messwerte und falsche Insulindosierungen<br />

gefährden die Gesundheit. Ein<br />

<strong>Blutzuckermessgerät</strong>, das nicht kodiert werden<br />

muss, erhöht die Sicherheit und ist einfacher<br />

in der Bedienung. Das Contour TS<br />

verfügt bereits über diese einzigartige Technologie.<br />

Fehlerhafte Messwerte aufgrund<br />

von Falschkodierungen gehören damit der<br />

Vergangenheit an!<br />

Um Daten besser auswerten zu können<br />

verfügt das Contour TS über eine Anschlussmöglichkeit<br />

an den PC. Mit der WinGlucofacts<br />

Software, die Sie kostenlos von der<br />

Homepage www.bayerdiabetes.at runter-<br />

laden können, haben Sie die Möglichkeit<br />

Ihre Messergebnisse besser zu veranschaulichen<br />

und sich einen Gesamtüberblick über<br />

die Werte zu verschaffen.<br />

TOpMODERN: CONTOUR TS<br />

Ein topmodernes und mit einer Vielzahl<br />

an Sicherheitsfeatures ausgestattetes<br />

Messgerät stellt das Contour TS<br />

dar. Mit der No-Coding Technologie,<br />

einer weiteren Innovation auf diesem<br />

Gebiet von <strong>Bayer</strong> gehören falsche<br />

Messergebnisse aufgrund von Falschkodierung<br />

der Vergangenheit an – ein<br />

Meilenstein in der Blutzuckerselbstkontrolle.<br />

TAUSCHAKTION:<br />

Nutzen Sie die gerade laufende Tauschaktion<br />

von <strong>Bayer</strong> und steigen Sie auf<br />

das neue Contour TS mit No Coding<br />

Technologie um.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie die<br />

kostenlose <strong>Diabetes</strong> Care Infohotline<br />

unter 0800/220 110.


VORSTELLUNG<br />

SCHWERpUNKTpRAXIS FÜR DIABETES UND DIABETISCHE FUSSpROBLEME:<br />

DR. GÜNTER SOKOL<br />

Voll Stolz und Freude haben wir am 1. September 2003 unsere Praxis eröffnet.<br />

Bis heute ist es uns gelungen, unser bei Prof. Dr. K. Irsigler erworbenes Wissen und<br />

unsere Vision einer modernen <strong>Diabetes</strong>behandlung erfolgreich umzusetzen.<br />

Die große, helle praxis mit allen Kassen liegt<br />

behindertengerecht im Erdgeschoss des Gesundheitszentrums<br />

Hetzendorf, gemeinsam<br />

mit sieben anderen Ärzten verschiedener<br />

Fachrichtungen.<br />

Unser primäres Ziel ist es, Patienten trotz <strong>Diabetes</strong><br />

und diabetischer Fußprobleme ihre<br />

Lebensqualität zu erhalten oder durch adäquate<br />

Behandlung zurückzugeben. Dazu<br />

gehören die optimale Einstellung des <strong>Diabetes</strong>,<br />

des Blutdruckes, der Fettstoffwechselparameter<br />

sowie die Therapie sämtlicher internistischer<br />

Krankheiten.<br />

Wir bieten unseren patienten eine Rundumbetreuung<br />

mit folgenden punkten:<br />

• <strong>Diabetes</strong>schulung mit Einzelberatung<br />

• Blutdruckschulung<br />

• Abgabe von <strong>Blutzuckermessgerät</strong>en<br />

und Insulinpens mit Einschulung<br />

• Versorgung des diabetischen Fußes<br />

durch modernes Wundmanagement<br />

• Fußcheck inkl. Gefäßuntersuchung mit<br />

Computerauswertung (keine Kassenleistung<br />

)<br />

<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong>Aktiv –<br />

das Journal für ein aktives<br />

Leben mit <strong>Diabetes</strong><br />

• orthopädische Schuhversorgung mit<br />

Fußpflege durch die Firma Schulmeister<br />

(im Haus)<br />

• Vorsorgeuntersuchungen<br />

• EKG, Lungenfunktion, Ergometrie<br />

• Operationsfreigaben<br />

• 24 Std. Blutdruckmessung<br />

(keine Kassenleistung)<br />

• Gutachten und Atteste<br />

(keine Kassenleistung)<br />

• Ernährungsberatung zur Gewichtsreduktion<br />

mit Bodymed<br />

Unser freundliches und hervorragend<br />

ausgebildetes Team besteht aus:<br />

• Internist mit Schwerpunkt Diabetologie<br />

und Fettstoffwechselerkrankungen<br />

• diplomierten Gesundheits- und<br />

Krankenschwestern<br />

• geprüften <strong>Diabetes</strong>beraterinnen<br />

• zertifizierten Wundmanagerinnen<br />

• geprüfter Ordinationsassistentin<br />

• Lehrpraktikanten<br />

• orthopädischem Schuhmacher<br />

• ausgebildeten <strong>Diabetes</strong>fußpflegern<br />

und noch vielen hilfreichen Händen<br />

� Ja, ich möchte zukünftig zweimal jährlich kostenlos<br />

die neue Ausgabe von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong>Aktiv bekommen.<br />

Den ausgefüllten Abschnitt bitte an <strong>Bayer</strong> Austria senden<br />

oder an 01/ 711 46-2418 faxen.*<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

* Wenn Sie diese Ausgabe<br />

automatisch zugesandt<br />

bekommen haben und somit<br />

bereits <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong>Aktiv<br />

Abonnent sind, müssen Sie<br />

diesen Abschnitt nicht erneut<br />

einsenden.<br />

Ich stimme zu, dass meine persönlichen Daten von <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H zum Zweck der Übermittlung von Informationen<br />

betreffend <strong>Diabetes</strong> oder <strong>Diabetes</strong> Produkten verarbeitet werden. Meine Daten werden an Dritte weder weitergeleitet noch übermittelt.<br />

Diese Zustimmung kann ich jederzeit schriftlich oder telefonisch widerrufen.<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

NÄHERE INFORMATIONEN:<br />

Internistische Ordination<br />

Dr. Günter Sokol<br />

DGKS Waltraud Hess<br />

und das Ordinationsteam<br />

Im Gesundheitszentrum Hetzendorf<br />

Eckartsaugasse 5/EG/TOP P1<br />

A-1120 Wien<br />

Telefon 01 / 804-70-21<br />

E-Mail hess@diabetes-sokol.at<br />

Web www.diabetes-sokol.at<br />

Porto zahlt<br />

Empfänger.<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.H<br />

Herbststraße 6–10<br />

1160 Wien<br />

25<br />

Da uns der Kontakt zu vielen in diesen Bereichen<br />

tätigen Personen sehr wichtig ist,<br />

wollen wir auch in Zukunft unsere anderen<br />

Schwerpunkte in der Ausbildung von <strong>Diabetes</strong>beratern,<br />

Wundmanagern, Fußpflegern<br />

nicht vernachlässigen. Wir selbst verbessern<br />

laufend unser Wissen durch den Besuch<br />

von nationalen und internationalen Kongressen<br />

und relevanten Fortbildungen.


26 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 RÄTSEL<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN!<br />

Lösen Sie das Rätsel und Sie bekommen ein kleines Dankeschön<br />

zugeschickt. Viel Spaß wünscht Ihr <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Team!<br />

NAGETIER<br />

VOGELART<br />

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SITZPLATZ<br />

IM<br />

STADION<br />

SCHAFFEN,<br />

HINBE-<br />

KOMMEN<br />

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ZEITMESS-<br />

GERÄT<br />

SEH-<br />

HILFE<br />

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VORSILBE � 9<br />

VERKEHRS-<br />

MITTEL<br />

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RASEN-<br />

PFLANZE<br />

Lösungswort:<br />

1<br />

UNWAHR-<br />

HEIT<br />

FRECHER<br />

JUNGE<br />

1<br />

SCHRÄG-<br />

FLÄCHE<br />

ATEM-<br />

ORGAN<br />

WIND-<br />

RICHTUNG<br />

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STEIF,<br />

FEST<br />

KOPFBE-<br />

DECKUNG<br />

(MZ.)<br />

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FÄHRTE<br />

AUFGUSS-<br />

GETRÄNK<br />

8<br />

LEBENS-<br />

BUND<br />

GEWÄSSER<br />

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UNGE-<br />

BRAUCHT<br />

LAUBBAUM � ZEICHEN �<br />

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CHEM.<br />

FÜR EISEN<br />

SCHIFF-<br />

FÜHRER<br />

BOTE<br />

GOTTES<br />

�<br />

3<br />

GÄRMITTEL<br />

�<br />

LAHM,<br />

BEQUEM<br />

�<br />

MUSIK-<br />

STÜCK<br />

(MZ.)<br />

LÄNGEN-<br />

2 MASS � 7<br />

Kreuzworträtsel gelöst? Dann füllen Sie die folgenden Zeilen aus und senden<br />

Sie diesen Abschnitt an <strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H oder faxen Sie ihn an<br />

01/711 46-2418.<br />

Vorname/Nachname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Sind Sie Diabetiker? � ja � nein<br />

6<br />

7<br />

5<br />

8<br />

�<br />

9 10<br />

SUDOKU<br />

Auflösung auf Seite 22<br />

Porto zahlt<br />

Empfänger.<br />

<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.H<br />

Herbststraße 6–10<br />

1160 Wien


GESUND KOCHEN<br />

FONDUE MIT MEERESFRÜCHTEN<br />

Zutaten:<br />

(für 2 Personen)<br />

300 g Lachsforelle<br />

150 g rohe, geschälte Garnelen<br />

100 g Champignons<br />

290 g Ananasstücke (Dose)<br />

750 ml Gemüsebrühe<br />

1 EL Apfelessig<br />

1 Bund Dill<br />

1/2 EL Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise Cayennepfeffer<br />

Zubereitungszeit: ca. 60 min<br />

REZEpTE<br />

Zubereitung<br />

Forellenfilet und Garnelen unter kaltem Wasser abspülen und trockentupfen.<br />

Den Fisch eventuell mit einer Pinzette von Gräten befreien und<br />

in Würfel schneiden. Beides auf einer Servierplatte dekorativ anrichten.<br />

Den Chinakohl, waschen, putzen, halbieren und in Streifen schneiden.<br />

Die Champignons mit etwas Küchenrolle säubern und in Scheiben<br />

schneiden. Beides auf einer Servierplatte anrichten.<br />

Die Ananasstücke in einem Sieb sehr gut abtropfen lassen. Den Saft<br />

auffangen. Die Ananasstücke in einem Schälchen anrichten.<br />

Die Gemüsebrühe mit dem aufgefangenem Ananassaft und dem<br />

Apfelessig in den Fonduetopf geben und alles auf dem Herd erhitzen.<br />

Den Dill unter kaltem Wasser abspülen, trockentupfen, von den Stielen<br />

zupfen un in die Brühe rühren. Diese dann mit Zucker, Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Den Fonduetopf auf den heißen Rechaud stellen.<br />

Die vorbereiteten Platten daneben anrichten.<br />

Die Zutaten portionsweise in Fonduesiebe geben oder auf Fondue-<br />

gabeln stecken und im heißen Dillsud garen.<br />

Kohlenhydrat-Einheiten: 3,5 | Broteinheiten: 3,0<br />

Nährwert je portion: 480 kcal, 2010 KJ, 50 g Eiweiß, 14 g Fett, 37 g Kohlenhydrate<br />

ApFELKUCHEN<br />

Zutaten:<br />

(für 2 Personen/ganzer Kuchen)<br />

250 g Weizenmehl<br />

125 g Butter<br />

1 Prise Salz<br />

750 g Äpfel<br />

2 EL Wasser<br />

2 EL Weißwein<br />

1 TL frisch gepresster Zitronensaft<br />

ein wenig flüssiger Süßstoff<br />

1 Msp. Zimt<br />

1 Stk. Ei (Größe M)<br />

2 EL Marillenmarmelade<br />

Zubereitungszeit: ca. 45 min<br />

Backzeit: 40 min<br />

Kühlzeit: 60 min<br />

Zubereitung<br />

Aus Mehl, Butter und Salz einen Mürbteig kneten und zugedeckt<br />

ca. 1 Stunde kühl stellen.<br />

Die Hälfte der Äpfel schälen, würfeln und mit Wasser, Wein, Zitronensaft,<br />

etwas Süßstoff und Zimt zu Mus kochen. Das Ei trennen.<br />

Das verquirlte Eigelb unter das Mus rühren und abkühlen lassen.<br />

Das Eiweiß steif schlagen und unter das Apfelmus ziehen.<br />

Den Backofen auf 220° C (Umluft 190°C, Gas Stufe 3–4) vorheizen.<br />

Eine Springform (26 cm Ø) ausfetten. Den Teig ausrollen und die Form<br />

damit auslegen. Einen 2 cm hohen Rand formen. Das Apfelmus<br />

gleichmäßig auf dem Teig verstreichen.<br />

Die restlichen Äpfel schälen, entkernen und in dünne Spalten<br />

schneiden. Dachziegelartig auf dem Kuchen verteilen. Den Kuchen<br />

etwa 40 Minuten backen.<br />

Die Aprikosenmarmelade glatt rühren und den noch heißen Kuchen<br />

damit bestreichen. Guten Appetit!<br />

Kohlenhydrat-Einheiten: 2 | Broteinheiten: 1,5<br />

Nährwert je portion: 200 kcal, 820 KJ, 3 g Eiweiß, 10 g Fett, 24 g Kohlenhydrate<br />

<strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08<br />

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28 <strong>Diabetes</strong>Aktiv_2/08 RUBRIK

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