Welcome to the World of Micro-Loans - AFA
Welcome to the World of Micro-Loans - AFA Welcome to the World of Micro-Loans - AFA
GLOBAL VIEW Unabhängiges Magazin der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) und des Akademischen Forums für Außenpolitik (AFA) 1 | 2011 Preis: 3,– Euro Welcome to the World of Micro-Loans http://www.globalview.at DVR: 0875538 Nr.1/2011; ISSN: 1992-9889
- Seite 3 und 4: Unabhängiges Magazin der Österrei
- Seite 5 und 6: Liebe Leserin! Lieber Leser! Die er
- Seite 7 und 8: Inhalt 06 United Nations 06 UN-Tick
- Seite 9 und 10: … Internationaler Strafgerichtsho
- Seite 11 und 12: Menschenrechte am Prüfstand - The
- Seite 13 und 14: China in Sicht! Meinung Paul Schl
- Seite 15 und 16: - by spurring investment and by op
- Seite 17 und 18: its average income lags far behind.
- Seite 19 und 20: people alone in the UK who do not h
- Seite 21 und 22: sonen in ganz Afrika. Rep
- Seite 23 und 24: EU / Austria 21 Das neue ungarische
- Seite 25 und 26: EU / Austria 23 the US Congress (EP
- Seite 27 und 28: Culture and Society 25 -
- Seite 29 und 30: Literatur 27 „Frauen und Kinder z
- Seite 31 und 32: ÖGAVN / AFA 29 Historische Begegnu
- Seite 33: ÖGAVN / AFA 31 UNO wieder im Spiel
GLOBAL<br />
VIEW<br />
Unabhängiges Magazin<br />
der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />
und des Akademischen Forums für Außenpolitik (<strong>AFA</strong>)<br />
1 | 2011<br />
Preis:<br />
3,– Euro<br />
<strong>Welcome</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong><br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Micro</strong>-<strong>Loans</strong><br />
http://www.globalview.at<br />
DVR: 0875538 Nr.1/2011; ISSN: 1992-9889
Unabhängiges Magazin<br />
der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />
und des Akademischen Forums für Außenpolitik (<strong>AFA</strong>)<br />
1 | 2011<br />
3 EURO<br />
<strong>Welcome</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Micro</strong>-<strong>Loans</strong><br />
DVR: 0875538 Nr.1/2011; ISSN: 1992-9889
VIENNA INTERNATIONAL MODEL<br />
UNITED NATIONS<br />
(VIMUN)<br />
- UNO - Simulationskonferenz<br />
- jährlich im August<br />
- 250 Studierende aus 40 Nationen<br />
www.vimun.org<br />
DEBATTIERCLUB<br />
- Rhe<strong>to</strong>riksimulationen<br />
- Lerne sicheres Auftreten,<br />
überzeugendes Argumentieren<br />
und feselnd frei Reden<br />
- jeden Mittwoch 19:00<br />
www.debattierclub.org<br />
GLOBAL VIEW<br />
- unabhängiges Magazin<br />
- Informations- und Diskussionsplattform<br />
für Studierende<br />
- Bietet die Möglichkeit außen- und<br />
weltpolitische Themen zu<br />
publizieren<br />
www.globalview.at<br />
Business Negotiations Club<br />
- Verbessere deine<br />
Verhalndlungsfähigkeiten auf<br />
Englisch<br />
- erprobtes Harvard Modell<br />
- jeden 2. Donnerstag um 18:00<br />
www.afa.at<br />
Hochschulliga für die Vereinten Nationen<br />
AKADEMISCHES FORUM<br />
FÜR AUSSENPOLITIK<br />
(<strong>AFA</strong>)<br />
Internationaler Club der ÖGAVN<br />
- Club der “Österreichischen<br />
Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten Nationen”<br />
- Vorträge von hochkarätigen<br />
Referenten aus Politik,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft<br />
- jeden Mittwoch von 11:00 - 15:00<br />
(Vortrag von 12:00 - 13:30)<br />
www.oegavn.org<br />
Vienna MUN Club<br />
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United Nations<br />
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MUN’S<br />
- Lerne die Strukturn und Regelen<br />
der UNO<br />
- jeden 2. Samstag um 13:00<br />
www.afa.at<br />
Das Akademische Forum für Außenpolitik (<strong>AFA</strong>)<br />
ist die überparteiliche Vereinigung Österreichs<br />
für alle an internationalen Fragen interessierten<br />
Jugendlichen, Studierenden und Jungakademiker.<br />
Global Advancement Programm<br />
(GAP)<br />
KONTAKT<br />
HOFBURG / STALLBURG<br />
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www.afa.at<br />
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- Förderprogramm für Studierende<br />
- Erfahrungsaustausch zwischen<br />
hochkarätige Persönlichkeiten und<br />
Studierende<br />
www.afa.at
Liebe Leserin!<br />
Lieber Leser!<br />
Die erste Ausgabe des GLOBAL VIEW im<br />
Jahr 2011 liegt Ihnen nun vor. Umso<br />
mehr wird es Sie verwundern, dass in kein-<br />
<br />
<br />
eingegangen wird. Lassen Sie mich dies kurz<br />
erläutern:<br />
Magazin in die Hand nehmen, ist es unsere<br />
<br />
Aufgrund dessen und wegen der regen Be-<br />
keit,<br />
werden wir daher diese Themen nicht<br />
behandeln.<br />
Das Erdbeben, der Tsunami und die Nuklearkathastrophe<br />
in Japan, haben weltweit<br />
sowohl Mitgefühl, Hilfsbewegungen als<br />
<br />
ausgelöst und die (mediale) Welt erschüt-<br />
<br />
tat<br />
dessen.<br />
Diese Ausgabe des GLOBAL VIEW steht ganz<br />
<br />
<br />
wir Ihnen interessante Berichte dazu liefern,<br />
wo die DOHA-Handelsrunde momentan<br />
steht, wie es in den Beziehungen zwischen<br />
den USA und China aussieht oder wie es um<br />
<br />
<br />
präsent. Dies vor allem auch durch das Eingreifen<br />
von UNO und NATO auf Basis der UN-<br />
<br />
Das GLOBAL VIEW ist ein vierteljährlich erscheinendes<br />
Magazin und hat die Aufgabe,<br />
gen<br />
zu liefern. Damit all diese Inhalte für Sie<br />
auch noch interessant sind, wenn Sie unser<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
an Themen auch Abseits der tagesaktuellen<br />
<br />
wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!<br />
<br />
Anmerkung:<br />
Die vorliegende Printausgabe beinhaltet ausgewählte Artikel und Berichte von jungen Journalisten sowie von Experten.<br />
Sollten Sie Interesse daran haben etwas zu publizieren, senden Sie bitte ein E-Mail an globalview@afa.at. Über Feedback auf<br />
jeglichem Wege freuen wir uns natürlich sehr!<br />
Impressum Herausgeber: Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) und Akademisches Forum für Außenpolitik<br />
(<strong>AFA</strong>) Eigentümer und Verleger: Akademisches Forum für Außenpolitik - Österreich, Hochschulliga für die Vereinten Nationen (<strong>AFA</strong>) Büro: A - 1010 Wien,<br />
Johannesgasse 2/2/32 | Tel./Fax: +43 /1/ 512 85 21 | http://www.globalview.at | globalview@afa.at Chefredakteur: Michael Klampfl Redaktionsteam: Joachim<br />
Kurz, Magdalena Reitbauer, Jürgen Rieder, Dipl. Oec. Thorsten Staufer, Herbert Gmoser Lek<strong>to</strong>rat: Magdalena Reitbauer, Daniel Pleschutznig Nicht gekennzeichnete<br />
Bilder: Redaktion oder Au<strong>to</strong>r Reprint: Aumayer Druck & Verlag Ges.m.b.H, Gewerbegebiet Nord 3, 5222 Munderfing, 07744/20080, www.aumayer.co.at<br />
Offenlegung der Blattlinie gem. § 25 Abs. 4 Mediengesetz Herausgeber: Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) und<br />
Akademisches Forum für Außenpolitik (<strong>AFA</strong>) Eigentümer und Verleger Akademisches Forum für Außenpolitik, Hochschulliga für die Vereinten Nationen (<strong>AFA</strong>) Sitz:<br />
Johannesgasse 2/2/32, A-1010 Wien Unternehmer: unabhängiger, eingetragener Verein (ZVR: 330335717); Vorstand vertreten durch Michael F. Pfeifer (Präsident)<br />
Das GLOBAL VIEW ist das unabhängige und überparteiliche Magazin der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) und<br />
des Akademisches Forum für Außenpolitik (<strong>AFA</strong>) und versteht sich als Informations- und Diskussionsplattform zu außen- und weltpolitischen Themen. Der Inhalt stellt<br />
die Meinung der jeweiligen Au<strong>to</strong>ren dar. Auch wenn im Text aus Gründen der besseren Lesbarkeit weibliche Formen nicht explizit ausgeschrieben werden, beziehen<br />
sich alle personenbezogenen Formulierungen auf weibliche, wie männliche Personen.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Au<strong>to</strong>ren<br />
Mag. BALAZS ESZTEGAR, LL.M. studierte Rechtswissenschaften<br />
an der Universität Wien und absolvierte<br />
den Universitätslehrgang für Informationsrecht und<br />
Rechtsinformation. Er ist Rechtsanwaltsanwärter bei<br />
Dr. Johannes Öhlböck LL.M. Der Schwerpunkt seiner<br />
Tätigkeit liegt im IP- und IT-Recht.<br />
MMag. KLAUDIA FEURLE, MA studierte Internationale<br />
Wirtschaft und Management an der FH Kufstein,<br />
Politikwissenschaft an der Universität Wien<br />
und machte einen Master in EU International Relations<br />
am College <strong>of</strong> Europe. Neben Studien- und Arbeitsaufenthalten<br />
in den USA, Frankreich, Deutschland<br />
und Belgien absolvierte sie außerdem ein Jahr<br />
Europäischen Freiwilligendienst, nahm an diversen<br />
Model United Nations teil und war von 2006 – 2009<br />
aktiv im Global View Redaktionsteam tätig.<br />
DOMINIK FUTSCHIK, studiert Politikwissenschaft an<br />
der Universität Wien. Er arbeitete unter anderem in<br />
Indien, der Schweiz und bald auch in Finnland. Ein<br />
Auslandssemester verbrachte er an der Université<br />
de Genève, wo er Internationale Beziehungen studierte<br />
und ein Praktikum an der österreichischen<br />
Mission zur UNO absolvierte. Zu seinen Studienschwerpunkten<br />
zählen die Europäische Union und<br />
Internationale Beziehungen.<br />
SIMON RUTAR, studied International Business at <strong>the</strong><br />
Vienna University <strong>of</strong> Economics and Business, and<br />
Finance at <strong>the</strong> University <strong>of</strong> Milano Bicocca. Before<br />
starting as a consultant at Doujak Corporate Development<br />
in Vienna he worked with Grameen Bank in<br />
Dhaka, Bangladesh. Simon is fluent in English, Slovene,<br />
Italian and German. In his spare time, he loves<br />
playing guitar and saxophone. He is also a passionate<br />
runner and skier.<br />
Mag.a CORNELIA EVA SCHAUER holds a degree in<br />
media and communication studies from <strong>the</strong> Alpen<br />
Adria University Klagenfurt. During her studies she<br />
completed an internship at <strong>the</strong> Peace Center Burg<br />
Schlaining. As first student she wrote an interdisciplinary<br />
<strong>the</strong>sis on conflict resolution and mediation in<br />
cooperation with <strong>the</strong> Zentrum für Friedensforschung<br />
und Friedenspädagogik Klagenfurt. Her special interests<br />
are peace studies and international women's<br />
affairs. Ms. Schauer is currently working in <strong>the</strong> Austrian<br />
Parliament for MP Dr. Wolfgang Schüssel.<br />
PAUL SCHLIEFSTEINER, studiert Rechtswissenschaften<br />
und Geschichte an der Karl-Franzens Universität<br />
Graz, wo er auch am Wahlfachschwerpunkt Politikwissenschaft<br />
- Politische Bildung teilnimmt. Schwerpunkte<br />
seines Interesses sind Zeitgeschichte, Staatswissenschaften<br />
und Völkerrecht, alle mit<br />
besonderem Augenmerk auf aktuelle internationale<br />
Entwicklungen.<br />
Dr. KATHARINA GÖTSCH, born 1982, studied German<br />
Literature and Political Science in Innsbruck and<br />
Vienna, finished her PhD in November 2010, living in<br />
Vienna, working in Washing<strong>to</strong>n, DC at <strong>the</strong> moment.<br />
Areas <strong>of</strong> research: His<strong>to</strong>ry <strong>of</strong> Political Thoughts and<br />
International Relations.<br />
MMag. MARIE-CLAIRE SOWINETZ, studierte Romanistik,<br />
Publizistik- und Kommunikationswissenschaft<br />
an der Universität Wien und Université Sophia Antipolis,<br />
Frankreich. Nach dreijähriger Tätigkeit als freie<br />
Journalistin im Print- und Hörfunkbereich wechselte<br />
sie in die Öffentlichkeitsarbeit, wo sie zuletzt bei<br />
UNHCR Österreich in der Public-Information-Abteilung<br />
tätig war.<br />
Mag. MONICA IOANITESCU, MBA studierte an der<br />
Wirtschaftsuniversität in Rumänien und Politikwissenschaften<br />
an der Universität Wien. Sie war drei<br />
Jahre lang Kabinettschefin für den rumänischen Botschafter<br />
in Wien und arbeitet derzeit als Personalbeauftragte<br />
dei der Strabag AG.<br />
CHRISTIAN WIGAND, MA, MAIS studied Theology<br />
at <strong>the</strong> FTH Giessen (Germany) and <strong>the</strong> University <strong>of</strong><br />
Gloucestershire (United Kingdom) and International<br />
Relations at <strong>the</strong> Diplomatic Academy <strong>of</strong> Vienna. His<br />
research interests include security studies, religion<br />
and politics and international women's affairs. Since<br />
2009 he works as assistant <strong>to</strong> MP Dr. Ursula Plassnik<br />
in <strong>the</strong> Austrian Parliament.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011<br />
ELISABETH KOLLREIDER, is currently studying law<br />
and political science at <strong>the</strong> University <strong>of</strong> Innsbruck.<br />
Her special fields are international public law and<br />
international relations. After s<strong>to</strong>ps in Brussels, Spain<br />
and Hong Kong, she is currently doing an internship<br />
at <strong>the</strong> Embassy <strong>of</strong> Austria in Washing<strong>to</strong>n, D.C. She is<br />
Vice-Chairperson <strong>of</strong> <strong>the</strong> <strong>AFA</strong>-Innsbruck.<br />
KATRIN WOLF, MA, hat in Regensburg und Newcastle<br />
Germanistik und Politikwisschenschaft studiert,<br />
anschließend einen Master aus der Erasmus Mundus<br />
Reihe an den Universitäten von Aarhus, Amsterdam<br />
(UvA), Sydney (UTS) und Swansea absolviert -<br />
mit Schwerpunkt "War & Conflict" an der Swansea<br />
University. Sie hat als Visiting Lecturer an der University<br />
<strong>of</strong> Hertfordshire in Hatfield (bei London) Medienwissenschaften<br />
unterrichtet und schreibt derzeit<br />
hauptsächlich für die Vienna Review.
Inhalt<br />
06<br />
United Nations<br />
06<br />
UN-Ticker<br />
Jürgen Rieder<br />
08<br />
Zeitloses Abkommen oder verstaubter<br />
Marie-Claire Sowinetz<br />
Kompromiss?<br />
Pho<strong>to</strong>: Europarl Pho<strong>to</strong>: Simon Rutar<br />
Pho<strong>to</strong>: UN-Pho<strong>to</strong><br />
Wie zeitgemäß ist die Genfer Flüchtlingskonven-<br />
<br />
<br />
<br />
09<br />
10<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
20<br />
21<br />
22<br />
24<br />
24<br />
26<br />
27<br />
Menschenrechte am Prüfstand -<br />
The UN-Universal Periodic Review<br />
International<br />
Watching His<strong>to</strong>ry in <strong>the</strong> Making<br />
China in Sicht!<br />
Doha-Conclusion -<br />
Mo<strong>to</strong>r for <strong>the</strong> Global Economy?<br />
The U.S. China Relations -<br />
America's Fear <strong>of</strong> Decline?<br />
Tough Times for Village Bankers<br />
La Françafrique<br />
EU/Österreich<br />
Integrations-Men<strong>to</strong>ring -<br />
Ein Zukunftskonzept mit Perspektiven<br />
Das neue ungarische Medienrecht<br />
The European Parliament -<br />
A New Player in Washing<strong>to</strong>n?<br />
Kultur und Gesellschaft<br />
God for President?<br />
The New Ruins <strong>of</strong> Pompeii<br />
Frauen und Kinder zuerst!<br />
Dominik Futschik<br />
Katrin Wolf<br />
Paul Schliefsteiner<br />
Klaudia Feurle<br />
Katharina Götsch<br />
Simon Rutar<br />
Michael Klampfl<br />
Monica Ioanitescu<br />
Balazs Esztegar<br />
Elisabeth Kollreider<br />
Christian Wigand und Cornelia Schauer<br />
Nicole Kanne<br />
Ulrich Saxer<br />
<br />
28<br />
ÖGAVN/<strong>AFA</strong><br />
28<br />
Das Global Advancement Programme (GAP):<br />
<strong>AFA</strong><br />
Eine Klasse für sich<br />
29<br />
His<strong>to</strong>rische Begegnung im Parlament<br />
ÖGAVN<br />
30<br />
The new Business Negotiation Club (BNC):<br />
Ulrich Kopetzki<br />
Learning by Doing<br />
31<br />
UNO wieder im Spiel<br />
<strong>AFA</strong><br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
UN Ticker ... Jänner -- März 2011<br />
2000 2000 zusätzliche Blauhelme für für die die Elfenbeinküste … … Südsudanesisches Referendum friedlich verlaufen …<br />
UN UN Vienna Focus Focus<br />
Designerdrogen geraten außer außer Kontrolle<br />
Der Der in Wien in Wien angesiedelte Internationale Suchts<strong>to</strong>ffkontrollrat<br />
(INCB) stellte stellte in seinem am am 2. 2.<br />
März März 2011 2011 präsentierten Jahresbericht 2010 2010<br />
fest, fest, dass dass Designerdrogen weltweit immer<br />
schneller und und in immer in größeren Mengen hergestellt<br />
werden. Neben Korruption wird wird der der<br />
her-<br />
Drogenhandel auch auch durch durch die die Modifizierung<br />
der der Molekularstruktur von von zur zur Herstellung benötigter<br />
Substanzen beflügelt, wodurch vor-<br />
vor-<br />
behandene<br />
Kontrollmaßnahmen ineffektiv werdenden.<br />
Neben den den verstärkten Aufkommen von von<br />
wer-<br />
Designerdrogen unterstreicht der der Bericht aber aber<br />
auch auch die die Notwendigkeit eines eines freien freien Medikamentenzugangs<br />
für für alle alle und und verweist auf auf unterschiedliche<br />
regionale Entwicklungen des des<br />
un-<br />
Drogenhandels.<br />
Kunstausstellung startet im im VIC VIC<br />
Das Das Vienna International Center (VIC) (VIC) eröffnete<br />
am am 1. 1. März März 2011 2011 mit mit einem speziellen Pro-<br />
Protgramm<br />
eine eine Kunstausstellung für für Liebhaber<br />
aus aus aller aller Welt. Welt. Die Die ausgestellten Meisterwerke<br />
von von Hundertwasser, Nitsch, Hrdlicka und und andereren<br />
bekannten Künstler zählen zu zu einer einer Kunstsammlung,<br />
welche anfänglich durch durch eine eine<br />
ande-<br />
Spende Österreichs aufgebaut wurde. Mittlerweile<br />
wurde die die Sammlung durch durch Zuwendungegen<br />
bedeutender Künstler andere Staaten er-<br />
erweilweitert,<br />
wodurch heute heute Künstler aus aus über über 40 40<br />
Staaten in in der der Sammlung vertreten sind. sind.<br />
Dienstag, 18. 18. Jänner 2011 2011<br />
84 84 Millionen Dollar durch durch Nothilfefonds vergeben<br />
Zur Zur Unterstützung von von mehr mehr als als einem Dutzend ver- ver-<br />
<br />
<br />
Hilfe Hilfe bereit bereit gestellt. Der Der Zentrale Nothilfefonds,<br />
der der zum zum Verantwortungsbereich der der seit seit Septem-<br />
<br />
Nothilfekoordina<strong>to</strong>rin Valerie Amos Amos gehört, gab gab die die<br />
Zusätzliches Geld Geld für für vernachlässigte Krisenfälle<br />
z.B. z.B. für für die die von von schweren Regenfällen ge-<br />
ge-plagten<br />
Menschen in in Sri Sri Lanka Lanka<br />
frei.<br />
Gelder zur zur Minderung der der Folgen von von Hunger, Un- Unfälle<br />
frei.<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
Freitag, 11. 11. Februar 2011 2011<br />
<br />
Entwicklungsländern<br />
<br />
<br />
Wert Wert von von 1,25 1,25 Milliarden US-Dollar, wobei wobei mit mit mehr mehr<br />
als als 80 80 % der % der Käufe Käufe noch noch nie nie zuvor zuvor soviel soviel Nahrungsmittel<br />
von von Entwicklungsländern erworben wurde. Dies Dies<br />
tel<br />
ermöglichte dem dem WFP WFP nicht nicht nur nur Geld Geld und und Zeit Zeit zu zu<br />
- - <br />
<br />
<br />
Die Die größte Summe von von rund rund 15 15 Millionen US-Dollar des des vom vom UN-Hilfswerk und und ihren ihren Partnerorganisa-<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
darunter Länder wie wie Äthiopien, Guatemala oder oder Vietnam, welche den den Menschen in in den den von von Erbeben<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
demnächst Weizen für für rund rund 500.000 Menschen direkt direkt in Afghanistan in bezogen.<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
GLOBAL GLOBAL VIEW VIEW 1/2011 1/2011<br />
Anfang des des Jahres konnten<br />
UN-Blauhelme in in der der<br />
en<br />
DR DR Kongo 6 verschleppte<br />
6 Polizisten aus aus der der Gewalt<br />
<br />
Ohne Ohne eine eine Schuss abzugeben<br />
oder oder Lösegeld<br />
zu zu zahlen führten Diplo- Diploab-<br />
<br />
indischen Blauhelme zur zur<br />
Freilassung.<br />
Pho<strong>to</strong>: UN-Pho<strong>to</strong><br />
Pho<strong>to</strong>: UN-Pho<strong>to</strong><br />
<br />
in in Guatemala und und eine eine<br />
<br />
Entwicklung in in Nepal Nepal gewannen<br />
den den diesjährigen<br />
Sasakawa Preise Preise des des Um-<br />
Um-<br />
geweltprogramms<br />
der der UN, UN,<br />
<br />
-<br />
sländer<br />
auszeichnet.
… Internationaler Strafgerichtsh<strong>of</strong> mit Libyen befasst … Nahrungsmittelpreise steigen seit 8 Monaten<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr Pho<strong>to</strong>: UN-Pho<strong>to</strong> Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
-<br />
likoptereinheiten<br />
320.000 Menschen zwischen 15 und 29 sterben<br />
jährlich durch alkoholbedingte Ursachen<br />
Dienstag, 22. Februar 2011<br />
<br />
Größe<br />
der Friedensmissionen auf nahezu 100.000 uniformi-<br />
-<br />
zität,<br />
der den Missionen zur Verfügung steht. Wie der<br />
Untergeneralsekretär für Friedenssicherungseinsätze<br />
zialausschuss<br />
für Friedenssicherungseinsätze zu bedenken<br />
gab, würden Helikoptereinheiten eine abso-<br />
<br />
und abgelegen Einsatzorten sein, was für viele der Missionen momentan gelte. 56 der bis April 2011<br />
<br />
<br />
zwischen den Anforderungen und den tatsächlich vorhandenen Kapazitäten der Friedenseinsätze, we-<br />
<br />
Mitgliedstaaten zu verbessern.<br />
Freitag, 11. Februar 2011<br />
WHO mahnt wegen übermäßigem Alkoholkonsum<br />
Jährlich sterben rund 2,5 Million Menschen weltweit<br />
durch Alkoholmissbrauch, so der jüngste Report der<br />
<br />
und Gesundheit. Rund 4 % der weltweiten Todesfälle<br />
stehen im Zusammenhang mit Alkohol. Dass schädlicher<br />
Alkoholkonsum nach wie vor ein größeres Problem<br />
für Männer als für Frauen darstellt, beweist der<br />
mit 6,2 % höhere Anteile an den Todesfällen im Vergleich<br />
zu 1,1% bei den Frauen.<br />
Die meisten Todesfälle stehen in Verbindung mit alkoholbedingten Unfällen oder durch von Alkoholkonsum<br />
hervorgerufenen Krebs, Herzkreislauf-Erkrankungen oder Leberzirrhose. Laut WHO bedienen<br />
<br />
und demgemäß Unfällen, Krankheiten und Tod vorzubeugen. So haben seit 1999 zwar über 30 Länder<br />
Maßnahmen gegen schädlichen Alkoholkonsum neu eingeführt, ein klarer Trend weltweit lässt sich<br />
davon jedoch noch nicht erkennen.<br />
Im Jänner hoben das<br />
UN Umweltprogramm<br />
(UNEP) und das UN Siedlungsprogramm<br />
(HABI-<br />
<br />
der Taufe, mit dem Ziel,<br />
förderung<br />
und Verkehr in<br />
den Hauptstädten Äthiopiens,<br />
Kenias und Ugandas<br />
zu unterstützen.<br />
Pho<strong>to</strong>: UN-Pho<strong>to</strong><br />
UN Country Focus<br />
Stabilität in Osttimor verfestigt sich<br />
Mit der sich in Osttimor kontinuierlich verbessernden<br />
Situation bezüglich Frieden, Stabilität<br />
sowie der voranschreitenden Entwicklung<br />
des Landes, beginnen die UN mit den<br />
Planungen für das Ende der Integrierten Mission<br />
in Osttimor (UNMIT), welches ein positives<br />
Signal für die nationalen Polizeibehörden<br />
sein soll. Die seit dem Ausbruch der tödlichen<br />
Auseinandersetzungen im Jahr 2006<br />
arbeitende UNMIT konnte bereits in vielen<br />
Teilen des Landes die polizeiliche Gewalt an<br />
die Behörden Osttimors übergeben.<br />
UN Secretary General Corner<br />
“The winds <strong>of</strong> change are sweeping <strong>the</strong><br />
Middle East and North Africa. … In this<br />
great and noble quest, <strong>the</strong> United Nations<br />
stands ready <strong>to</strong> assist in every way<br />
possible, should <strong>the</strong> people <strong>of</strong> <strong>the</strong> region<br />
and <strong>the</strong>ir governments request our<br />
help.”<br />
Remarks during a General Assembly<br />
meeting on Libya, 1 March 2011<br />
Der spanische Weltmeister und<br />
Fußball Star Iker Casillas wurde Ende<br />
<br />
ernannt. Casillas wird in dieser Funk-<br />
<br />
und Gesundheit im Sinne der Millennium<br />
Entwicklungsziele werben.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Zeitloses Abkommen<br />
oder verstaubter Kompromiss?<br />
<br />
<br />
noch gerecht oder ist sie reif für die Pension? Text Marie-Claire Sowinetz<br />
Pho<strong>to</strong>: Arni/UN-Archives<br />
man in Europa alle Hände voll zu<br />
<br />
<br />
verloren und besonders jenen, die nicht zurück<br />
kehren konnten, musste geholfen werden. Vor<br />
diesem Hintergrund trafen Abgeordnete von<br />
26 Staaten in Genf zusammen und feilschten an<br />
einer gemeinsamen rechtlichen Grundlage zum<br />
Schutz von Flüchtlingen. Frühere Abkommen boten<br />
keinen ausreichenden Schutz und zahlreiche<br />
Mitglieder der 1945 neu gegründeten Vereinten<br />
<br />
Schutzsystem notwendig sei, um die nachfolgen-<br />
<br />
bewahren.<br />
Drei Wochen harte Diskussionen und zahlreiche<br />
Kompromisse später wurde schließlich am 28. Juli<br />
-<br />
<br />
haben. Ein Flüchtling ist laut GFK eine Person, die<br />
sich außerhalb ihres Heimatstaats oder jenes Lan-<br />
<br />
<br />
<br />
dete<br />
Furcht vor Verfolgung hat. Sie kann weder<br />
den Schutz dieses Landes in Anspruch nehmen,<br />
noch dorthin zurückkehren.<br />
men,<br />
sei die „Magna Charta des Flüchtlingsschutzes“<br />
in die Jahre gekommen. Den An-<br />
<br />
<br />
Kontext des Zweiten Weltkriegs entstanden.<br />
<br />
aber auch die besonderen Schutzbedürfnisse von<br />
<br />
bewegungen<br />
werden immer komplexer, ihre<br />
Grenzen verschwimmen. „Alle, die keine wirklichen<br />
Flüchtlinge sind, richten mit dem Versuch,<br />
die Einwanderungskontrollen zu unterlaufen, nur<br />
Die Genfer Flüchtlingskonvention wurde am 28. Juli 1951 angenommen<br />
und zur Unterzeichnung aufgelegt.<br />
Schaden an. Es liegt im Interesse der wirklichen -<br />
Flüchtlinge und des Gesamtwohls, dass Großbritannien<br />
und alle anderen Maßnahmen zur aber bestehende Flüchtlingsverträge entsprech-<br />
<br />
Aufrechterhaltung ihrer Asylsysteme ergreifen.“, end der neuen Gegebenheiten und Umstände<br />
<br />
Straw.<br />
<br />
‚Aufschnüren‘ der GFK die große Gefahr, zu niedrigeren<br />
Standards zu gelangen“, warnt Margit<br />
<br />
Ammer.<br />
Menschenrechtsexperten, wie Margit Ammer<br />
„Die GFK ist neben anderen Menschenrechts-<br />
UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR sprechen<br />
sich gegen eine Änderung aus. Die GFK würde darüber neu verhandelt wird, sollte die GFK so<br />
<br />
belassen und allenfalls ein Pro<strong>to</strong>koll angefügt<br />
werden. S<strong>of</strong>ern dieses aber der Ausweitung des<br />
Chris<strong>to</strong>ph Pinter, UNHCR Österreich: „Es wird <br />
schwieriger, die alten Grenzen zwischen freiwilligem<br />
Verlassen der Heimat und erzwungener zieren, besonders groß wäre“ so Ammer weiter.<br />
-<br />
Flucht zu ziehen, denn Bevölkerungswachstum, Für die weltweit 10 Millionen Flüchtlinge ist die<br />
Klimawandel oder Ressourcenknappheit schüren -<br />
<br />
<br />
Lösungen für jene schutzsuchenden Menschen, wohl nicht in den Ruhestand geschickt.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Menschenrechte am Prüfstand -<br />
The UN Universal Periodic Review<br />
-<br />
Text Dominik Futschik<br />
Angeführt von Außenminister Dr. Michael Spindelegger<br />
beantwortete die Abordnung aus der<br />
Alpenrepublik aktuelle Fragen zur Lage der<br />
Menschenrechte in Österreich von insgesamt<br />
54 Staaten dieser Erde. Von Costa Rica über die<br />
Philippinen, Indien bis hin nach Norwegen er-<br />
<br />
Empfehlungen abgaben. Ähnlich abwechslung-<br />
<br />
sich dabei auch der Kanon von gestellten Wortmeldungen,<br />
beispielsweise von der Gleichstellung<br />
von Frauen am Arbeitsmarkt, der vollen Par-<br />
<br />
hin zu der Umsetzung von Minderheitenrechten.<br />
Insgesamt gab es 160 Empfehlungen von UNO-<br />
Mitgliedstaaten an Österreich zur Verbesserung<br />
der Menschenrechte, von denen die Republik 97<br />
Empfehlungen s<strong>of</strong>ort annehmen konnte. Doch<br />
warum wurde genau Österreich von der UNO<br />
kontrolliert?<br />
Universelle Menschenrechte unter der Lupe<br />
Das idyllisch am Lac Léman gelegene altehrwür-<br />
<br />
zwischen 1933 und 1946 den Völkerbund in<br />
<br />
europäischer UN-Sitz. Neben zahlreichen UNO-<br />
<br />
tagt in diesem his<strong>to</strong>rischen Ambiente auch der<br />
<br />
<br />
los Derechos Humanosy de la Alianza de Civilizaciones“,<br />
werden jährlich 48 Staaten hinsichtlich<br />
<br />
Als Grundlage für diese Kontrolle von Mitglied-<br />
-<br />
rechtsrates.<br />
Damit wurde das Fundament für<br />
den Universal Periodic Review („UPR“) gelegt,<br />
dessen Aufgabe es ist, im Vierjahreszyklus alle<br />
Mitgliedsstaaten der UNO zu überprüfen. Dabei<br />
gehört zu den Zielen des UPR‘s die grundsätzliche<br />
Der Menschenrechtsrat in Genf<br />
dards<br />
in allen 192 UN-Mitgliedstaaten ebenso wie<br />
<br />
-<br />
<br />
nach gleichen Maßstäben. Für Österreich fand im<br />
Jänner 2011 zum ersten Mal eine Überprüfung<br />
<br />
Vorgehensweise<br />
Als Fundament für die Überprüfung fungieren grundsätzlich<br />
die UN-Charta sowie die Allgemeine<br />
Erklärung der Menschenrechte. Anhand dreier<br />
unterschiedlicher Berichte werden nun 48 zufällig<br />
ausgewählte UN-Mitgliedsländer pro Jahr seit<br />
<br />
-<br />
<br />
missariat<br />
für Menschenrechte (OHCHR) ebenfalls<br />
eine detaillierte Übersicht über alle relevanten<br />
Empfehlungen diverser UN-Menschenrechts-<br />
squelle<br />
dienen außerdem Berichte von Vertretern<br />
<br />
<br />
<br />
Fall der Überprüfung Österreichs im Rahmen des<br />
Universal Periodic Review verfassten mehr als<br />
<br />
den, ihrer Meinung nach, aktuellen Stand der<br />
Menschenrechte in der Republik.<br />
Alle relevanten Dokumente werden im Vorfeld<br />
cht<br />
und sind damit frei zugänglich. Das Besondere<br />
am Universal Periodic Review ist insbesondere<br />
das System der Überprüfung von Staaten durch<br />
Staaten („peer review“) und basiert damit groß-<br />
-<br />
<br />
Österreich bewirbt sich<br />
Der Menschenrechtsrat besteht aus 47 Mitgliedstaaten,<br />
die für jeweils drei Jahre gewählt werden.<br />
Österreich bewirbt sich für einen Sitz im höchsten<br />
-<br />
<br />
<br />
Pho<strong>to</strong>: Dominikm Futschik<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Watching His<strong>to</strong>ry in <strong>the</strong> Making<br />
War Reporters are usually considered as <strong>the</strong> heroes among journalists: adrenaline junkies who rush <strong>to</strong> distant corners <strong>of</strong><br />
<br />
rooms. Text Katrin Wolf<br />
But while <strong>the</strong>y used <strong>to</strong> be able <strong>to</strong> walk freely<br />
between <strong>the</strong> front lines and were usually considered<br />
neutral, <strong>the</strong>y now have become deliberate<br />
targets. Consequently, <strong>the</strong> journalist and academic<br />
Phillip Knightley stated in his seminal book on<br />
<br />
that “<strong>the</strong> age <strong>of</strong> <strong>the</strong> war correspondent as hero<br />
appears <strong>to</strong> be over”.<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
-<br />
<br />
<br />
surely was not <strong>the</strong> only reason why <strong>the</strong> US au-<br />
<br />
<br />
back home. But journalists who were not embedded<br />
with soldiers in Iraq and so enjoyed <strong>the</strong>ir pro-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
war journalism that came from Iraq was done by<br />
<br />
War journalists have come between <strong>the</strong> front<br />
der<br />
<strong>of</strong> Wall Street Journal reporter Daniel Pearl<br />
in Pakistan in 2001, it has become clear that <strong>the</strong>y<br />
<br />
<br />
seem <strong>to</strong> have reached a new dimension. Bloggers<br />
were detained, <strong>the</strong> Internet and <strong>the</strong> broadcaster<br />
<br />
dia<br />
as a whole seemed <strong>to</strong> have been declared an<br />
enemy.<br />
<br />
edly<br />
punched on <strong>the</strong> head. O<strong>the</strong>r prominent<br />
cases included CBS foreign correspondent Lara<br />
Logan, who was sexually assaulted by a mob<br />
<br />
<br />
Journalists right in <strong>the</strong> middle <strong>of</strong> <strong>the</strong> crowd - dangerous business<br />
down. Dietmar Ossenberg, Cairo Bureau Chief <strong>of</strong> supporters or also plainclo<strong>the</strong>s policemen. The<br />
<strong>the</strong> German public broadcaster ZDF, had <strong>to</strong> end a <br />
<strong>to</strong> media”, says Menshawy. They seemed <strong>to</strong> be<br />
pointer had been pointed at his crew.<br />
<br />
-<br />
During <strong>the</strong> days <strong>of</strong> <strong>the</strong> protests, cameras have <br />
for. “The media were very important”, says Menshawy.<br />
One reason for this, he explains, was a lack<br />
arrested, beaten and even killed. To this day, <strong>the</strong><br />
- cial<br />
sources. “But people trusted sources like <strong>the</strong><br />
<br />
moud<br />
was reportedly shot by a sniper and died six every day from 8 pm on, people stayed at home<br />
BBC – and due <strong>to</strong> <strong>the</strong> curfew, which was in place<br />
days later in hospital.<br />
and stuck <strong>to</strong> <strong>the</strong>ir TVs.”<br />
Also Mustafa Menshawy, who reported for BBC In <strong>the</strong> end, <strong>the</strong> Mubarak supporters gave up<br />
Arabic from Cairo for three weeks, describes <strong>the</strong> three days before <strong>the</strong> President did: Menshawy<br />
- <br />
supporters on <strong>the</strong> streets when <strong>the</strong>y wanted <strong>to</strong><br />
mobilized people against <strong>the</strong> media”, he says. interview <strong>the</strong>m. With regard <strong>to</strong> <strong>the</strong> safety <strong>of</strong> jour-<br />
“The Mubarak supporters were very violent.” He <br />
fur<strong>the</strong>r says that <strong>the</strong> army tried <strong>to</strong> disperse <strong>the</strong> waves <strong>of</strong> protests that currently shakes <strong>the</strong> Middemonstra<strong>to</strong>rs<br />
and <strong>to</strong> ban journalists from coming<br />
<strong>to</strong> Tahrir Square, <strong>the</strong> hub <strong>of</strong> <strong>the</strong> demonstra-<br />
<br />
<br />
<strong>to</strong>rs.<br />
were warned <strong>the</strong>y would be treated as “outlaws”<br />
should <strong>the</strong>y cross <strong>the</strong> eastern border. Also Syria,<br />
Mubarak seemed <strong>to</strong> be fully aware <strong>of</strong> <strong>the</strong> crucial <br />
role <strong>of</strong> <strong>the</strong> media in <strong>the</strong> protests. His crackdown media.<br />
net<br />
<strong>of</strong> <strong>the</strong> whole country, and ended with con- <br />
- <strong>the</strong> trouble was worth it: “We watched his<strong>to</strong>ry<br />
in <strong>the</strong> making”, he said. And what journalist<br />
<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
China in Sicht!<br />
<br />
<br />
Meinung<br />
Paul Schliefsteiner<br />
„China - die kommende Weltmacht“, „Das chinesische<br />
Jahrhundert“, „Der chinesische Drachen<br />
erwacht…“ – so, oder so ähnlich lesen sich seit<br />
-<br />
<br />
Volksrepublik China geht. Meistens geht es um<br />
<br />
Macht. China ist auf dem Weg zur Spitze, so der<br />
Tenor und wenn es einmal dort angelangt ist, ja<br />
dann …<br />
Was dann kommt, das weiß keiner so wirklich.<br />
Allerdings wird sich diese Frage wohl bald erübrigen,<br />
denn es scheint so, als würde sich der lange<br />
Marsch Chinas der Ziellinie nähern. Und noch immer<br />
steht „der Westen“ zu großen Teilen neben<br />
der Strecke und sieht teilnahmslos zu. Dass diese<br />
<br />
Startpunkt sein wird, darüber machten sich nur<br />
wenige Gedanken.<br />
<br />
<br />
und Minderheitenrecht, vor allem in Tibet, zu<br />
<br />
bleiben wir Sieger!“. Doch wird dabei verkannt,<br />
dass hier unterschiedliche Denkschulen, (his<strong>to</strong>rische)<br />
Erfahrungswelten und Moralvorstellungen<br />
<br />
der Entwicklung an sich ändert.<br />
Gerade das Wesen einer jeden Moral ist es, den<br />
<br />
stalten<br />
können und zu einem fruchtbaren Konsens<br />
kommen, wenn man Standpunkte des an-<br />
<br />
kann – auch wenn man sie nicht teilt.<br />
In punc<strong>to</strong> kultureller und allgemeiner Auseinandersetzung<br />
besteht in Amerika und Europa<br />
jedoch enormer Nachholbedarf: China hat mit<br />
Jahresende 2004 damit begonnen, überall auf<br />
<br />
als Sprachschulen und Kulturzentren fungieren.<br />
Innerhalb von sechs Jahren entstanden, nach An-<br />
<br />
96 Ländern und Regionen.<br />
Dass die Volksrepublik mit ihren 1,3 Milliarden<br />
Menschen und einer zentralen, lenkenden<br />
<br />
als die EU mit ihren 27 Regierungen und die USA,<br />
welche vor großen inneren und äußeren Herausforderungen<br />
stehen, ist klar. Doch die Gleichgül-<br />
<br />
agiert wird, ist fast schon beschämend.<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
auseinander zu setzen. Vor allem auf dem Bildungssek<strong>to</strong>r<br />
agierten wir so, als würde die Welt<br />
sich immer noch um Europa drehen.<br />
In Österreich ist es gerade einmal in Wien möglich,<br />
Sinologie zu studieren. Von diesem Angebot machen<br />
derzeit 771 Personen gebrauch, davon sind<br />
85 Personen im Master Studium und 14 im Dok<strong>to</strong>rat.<br />
Eine Lehramtsausbildung ist mindestens<br />
seit 2008 angedacht, wurde aber bisher noch<br />
nicht umgesetzt. Zwar bieten laut Medienberichten<br />
„immer mehr Schulen“ chinesisch als Unterrichtsfach<br />
an, von einer Diskussion, ob Mandarin<br />
<br />
<br />
Hindi oder Portugiesisch) als mögliche zweite<br />
<br />
werden sollte, ist jedoch nichts zu erkennen.<br />
<br />
der Welt schon jetzt verspätet und würde erst in<br />
Jahren Wirkung zeigen. Aber immerhin wäre eine<br />
wort<br />
sagt: „Nicht der Wind, sondern das Segel<br />
<br />
Zeit selbiges zu setzen.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Doha-Conclusion –<br />
Mo<strong>to</strong>r for <strong>the</strong> Global Economy?<br />
<br />
<strong>of</strong> <strong>the</strong> talks is in discussion. Text Klaudia Feurle<br />
The overall -<br />
<br />
world and thus <strong>to</strong> allow countries <strong>to</strong> increase<br />
trade. For <strong>the</strong> Doha-round <strong>the</strong> member coun-<br />
<br />
open agricultural and manufacturing markets,<br />
trade in services (GATS) and extended regula-<br />
<br />
The lynchpin <strong>of</strong> this trade-agenda for developed<br />
and developing countries was and is agriculture.<br />
But <strong>of</strong> major importance was also <strong>the</strong> reviewing<br />
<br />
treatment <strong>to</strong> developing countries, problems that<br />
<br />
-<br />
<br />
Pho<strong>to</strong>: UN-Pho<strong>to</strong><br />
<br />
The Doha-round is also called development-<br />
<br />
talks is <strong>to</strong> make trade rules fairer for developing<br />
<br />
ra<strong>the</strong>r ironic <strong>the</strong>se days since <strong>the</strong> collapse in 2008<br />
is frequently presented as a vic<strong>to</strong>ry for <strong>the</strong> developing<br />
countries by <strong>the</strong>mselves. It was <strong>the</strong> devel-<br />
<br />
reject a deal that <strong>the</strong>y considered as unfavour-<br />
<br />
new trade bloc <strong>of</strong> developing and industrialized<br />
public<br />
<strong>of</strong> China, Brazil, India and South Africa. The<br />
<br />
<br />
The Doha-round basically collapsed because <strong>of</strong> a<br />
major division between WTO members on agriculture<br />
but also because <strong>of</strong> issues such as indus-<br />
<br />
and services.<br />
This is not a surprise since especially in develop-<br />
<br />
in rural areas and <strong>the</strong> majority <strong>of</strong> <strong>the</strong>m depend on<br />
agriculture for <strong>the</strong>ir livelihoods. They are thus not<br />
delighted with <strong>the</strong> highly subsidised agricultural<br />
WTO Direc<strong>to</strong>r-General Introduces Secretary-General<br />
for more concessions and not <strong>to</strong> forget, more<br />
<strong>the</strong> complexity which is involved when 153 WTO and more bilateral trade agreements undermine<br />
members try <strong>to</strong> reach consensus on an agenda <strong>the</strong> global trade system step by step. Ano<strong>the</strong>r<br />
with dozens <strong>of</strong> issues.<br />
point is that <strong>the</strong> world economy has moved on<br />
since <strong>the</strong> round began and thus Doha doubters<br />
One should also not forget that many <strong>of</strong> <strong>the</strong> poor- argue that trade in services has become far more<br />
important in <strong>the</strong> meanwhile. Fact is that some<br />
over WTO proposals that emerge, even if <strong>the</strong> G20 <br />
<br />
developing world. Many developing countries do does not yet make <strong>the</strong> talks irrelevant. A case in<br />
- <br />
killing is less relevant since global supply chains<br />
have grown and got more complex. Due <strong>to</strong> that<br />
mainly determined by <strong>the</strong> rich and powerful na- <br />
<br />
<br />
new or more up-dated trade talks and abandon-<br />
Meanwhile<br />
<br />
-<br />
<br />
many countries (mainly <strong>the</strong> EU and <strong>the</strong> US) started<br />
<strong>to</strong> conclude bilateral free trade agreements Reasons for a conclusion<br />
with some o<strong>the</strong>r countries. Through this industri-<br />
- The Doha-development-round is ranked as <strong>the</strong><br />
second-best investment for global welfare in 2008<br />
areas <strong>the</strong>y can push single developing countries from <strong>the</strong> Copenhagen Consensus, which evalu-<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
-<br />
<br />
by spurring investment and by opening up new<br />
markets. The WTO as well as its Direc<strong>to</strong>r General<br />
Pascal Lamy calculates with up <strong>to</strong> 130 billion US-<br />
Dollar higher world trade volume which would<br />
<br />
Trade gains <strong>of</strong> this magnitude could thus enlarge<br />
<br />
<strong>the</strong> whole is a double-edged sword. Freer trade<br />
does not only bring advantages and surely not <strong>to</strong><br />
all. A serious concern for most developing countries<br />
is <strong>the</strong> adjustment and restructuring costs <strong>to</strong><br />
prevent <strong>the</strong> breakdown <strong>of</strong> local industries that<br />
freer trade could create.<br />
bility<br />
<strong>to</strong> boost <strong>the</strong> global economy with increased<br />
<br />
<br />
tanks and experts assess that <strong>the</strong> conclusion <strong>of</strong><br />
<strong>the</strong> trade round will result in an overall net gain,<br />
sarily<br />
need <strong>to</strong> be equal or fair and <strong>the</strong> arising<br />
<br />
analyzed and discussed as well should not be for-<br />
<br />
<br />
<strong>the</strong> round by <strong>the</strong> end <strong>of</strong> this year. But how such a<br />
deadline could be made binding is far from clear.<br />
<br />
supports this idea and deadline. But more support<br />
will be needed.<br />
Global trade outlook<br />
Would a conclusion <strong>of</strong> <strong>the</strong> Doha-developmentround<br />
boost <strong>the</strong> world economy? Probably. Fact is<br />
that concluding <strong>the</strong> Doha-round would mean less<br />
trade barriers and that would mean an increase<br />
<strong>of</strong> trade which could bring “prosperity” <strong>to</strong> many<br />
countries. However, not all countries and people<br />
<br />
ily<br />
be fair. Pascal Lamy, <strong>the</strong> current WTO direc<strong>to</strong>r-<br />
<br />
-<br />
-<br />
<br />
is ano<strong>the</strong>r core problem <strong>of</strong> <strong>the</strong> WTO. The way <strong>the</strong><br />
trade rules are created cannot really be described<br />
<br />
<br />
<br />
global trade rules and it is without a doubt, that it<br />
is with its 153 members <strong>the</strong> most inclusive trade<br />
<br />
one case in point: global trade needs global rules!<br />
<br />
<br />
measures are needed <strong>to</strong> deal with <strong>the</strong> ‘losses <strong>of</strong><br />
<br />
<br />
its pre-eminence in <strong>the</strong> global trading system,<br />
since its member countries pursue <strong>the</strong>ir trade<br />
interests more and more through bilateral agreements<br />
- and that might be a step backwards for<br />
<br />
we should clearly advocate for an adequate conclusion<br />
<strong>of</strong> <strong>the</strong> Doha-round.<br />
Pho<strong>to</strong>: UN-Pho<strong>to</strong><br />
<br />
<br />
start again. Already in 2008, in <strong>the</strong> light <strong>of</strong> <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
<strong>of</strong> <strong>the</strong> G20 summit <strong>of</strong> world leaders in 2009 also<br />
included a pledge <strong>to</strong> complete <strong>the</strong> Doha round.<br />
But how could a conclusion be reached? Many experts<br />
think that only a few more steps are needed<br />
for an agreement. According <strong>to</strong> <strong>the</strong>m only China<br />
and <strong>the</strong> US would have <strong>to</strong> be on board <strong>to</strong> create<br />
<strong>the</strong> momentum for a speedy agreement. Some<br />
economists and former WTO direc<strong>to</strong>r-generals<br />
<br />
-<br />
WTO Direc<strong>to</strong>r-General Addresses Financing for Development Conference<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
was <strong>the</strong> rise <strong>of</strong> China and its challenge for <strong>the</strong> United States. Following are some thoughts about <strong>the</strong> American debate.<br />
Text<br />
Katharina Götsch<br />
<br />
<br />
<br />
human rights and clashes over <strong>the</strong> unbalanced<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
2011, both sides were aimed <strong>to</strong> prepare a posi-<br />
<br />
<br />
der<br />
great pressure from interest groups in <strong>the</strong>ir<br />
<br />
complained about cheap imports from China,<br />
with which <strong>the</strong> American workers could not com-<br />
<br />
jobs.<br />
<br />
<br />
reproaches were brought in<strong>to</strong> <strong>the</strong> passionate de-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
like Senate Majority Leader Harry Reid who called<br />
Hu Jintao a “dicta<strong>to</strong>r” on TV. The absence <strong>of</strong> Liu<br />
Xiaobo, a chinese dissident in prison, at <strong>the</strong> nobel<br />
peace prize ceremony was picked up by all mainstream<br />
U.S. media.<br />
In <strong>the</strong> end, <strong>the</strong> Hu-Obama-Summit was seen as<br />
<br />
<br />
<strong>the</strong> summit did not remove <strong>the</strong> wide-spread<br />
fear in <strong>the</strong> U.S., that <strong>the</strong> days <strong>of</strong> <strong>the</strong>ir hegemonic<br />
power could be numbered. Are <strong>the</strong> misgivings le-<br />
<br />
U.S. President Barack Obama and President Hu Jintao <strong>of</strong> China<br />
Three challenges<br />
<strong>the</strong> fear that China might become <strong>the</strong> leading<br />
<br />
The main issues that dominate <strong>the</strong> debate in <strong>the</strong><br />
U.S. are (1) concerns about China increase in Economic growth and unbalance in trade<br />
military spending, (2) <strong>the</strong> economic unbalance –<br />
meaning that China is growing rapidly, whereas<br />
<br />
<strong>the</strong> U.S. has very small economic growth and a<br />
<br />
clash with a power, that has an authoritarian one<br />
<br />
<br />
controlled by <strong>the</strong> central state. I will discuss <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
The Chinese economy grew 10.3 % in 2010, compared<br />
<strong>to</strong> <strong>the</strong> 2.9 % <strong>of</strong> <strong>the</strong> U.S. If China can maintain<br />
its exceeding economic growth, it will surpass<br />
<strong>the</strong> U.S. in GDP within <strong>the</strong> next two decades. This<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>the</strong>re are two fac<strong>to</strong>rs, that qualify this determinis-<br />
<br />
The U.S. spent about $663 billion for <strong>the</strong> military<br />
<br />
budgeted for <strong>the</strong> PLA. The U.S. invests more than<br />
4 % <strong>of</strong> its GDP for defense (China 2 %) and ab-<br />
vestments<br />
in <strong>the</strong> PLA are slightly decreasing. The<br />
<br />
higher than <strong>the</strong> military expenditures <strong>of</strong> China,<br />
France, UK, Russia, Japan, Germany, Saudi-Arabia,<br />
India and Italy put <strong>to</strong>ge<strong>the</strong>r. China will not pass<br />
<br />
First, economic growth rates tend <strong>to</strong> slow down<br />
in developing countries once <strong>the</strong>y reach a certain<br />
<br />
ciety,<br />
growing inequality, climate change, and <strong>the</strong><br />
<br />
<strong>the</strong> Chinese catch-up in GDP with <strong>the</strong> U.S. would<br />
mean that “<strong>the</strong> two economies would be equiva-<br />
<br />
2010, 180). China has an advantage because its<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
its average income lags far behind.<br />
Does China’s rise inevitably mean America’s de-<br />
<br />
The conclusion is that <strong>the</strong> challenges <strong>to</strong> <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
rivalry or a new Cold War as Henry Kissinger cau-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
believe that <strong>the</strong> United States will have a preponderant<br />
share <strong>of</strong> power resources forever”. Some-<br />
<br />
“us more about psychology than about underly-<br />
<br />
<br />
Power and fear – two sides <strong>of</strong> one coin<br />
The concept or self-evidence <strong>of</strong> being a superpower<br />
and remaining <strong>the</strong> hegemon since <strong>the</strong> end<br />
<strong>of</strong> <strong>the</strong> Soviet Union frames <strong>the</strong> U.S. debate. Along<br />
<br />
-<br />
sis.<br />
Not only did this disclose <strong>the</strong>ir vulnerability;<br />
however, it raised doubts about unregulated free<br />
markets and American capitalism. The U.S. experienced<br />
a more serious however subtle, Sputnikmoment<br />
when it became obvious that China and<br />
o<strong>the</strong>r developing countries were hit less hard and<br />
recovered much faster than most Western states.<br />
<br />
but bounced back <strong>to</strong> 9.1 % <strong>of</strong> GDP compared <strong>to</strong><br />
<br />
<br />
cultural clash <strong>of</strong> <strong>the</strong> free market, liberal model <strong>of</strong><br />
<strong>the</strong> West and <strong>the</strong> authoritarian, repressive state<br />
capitalism <strong>of</strong> China. Joseph Nye brings his concept<br />
<strong>of</strong> “smart power” in<strong>to</strong> <strong>the</strong> discussion, that al-<br />
Army Colonel David Anders escorts President Barack Obama and President<br />
Hu Jintao <strong>of</strong> China as <strong>the</strong>y review <strong>the</strong> troops on <strong>the</strong> South Lawn <strong>of</strong><br />
<strong>the</strong> White House, 19. Jan, 2011.<br />
<br />
<br />
He asks whe<strong>the</strong>r a country is able <strong>to</strong> combine hard<br />
<br />
<br />
<br />
which never<strong>the</strong>less “has deliberately decided <strong>to</strong><br />
<br />
power look less threatening <strong>to</strong> its neighbours and<br />
thus develop a smart strategy”.<br />
<br />
One element is <strong>the</strong> weakening <strong>of</strong> <strong>the</strong> U.S. econ-<br />
<br />
<br />
his<strong>to</strong>rical analogies that tell us how <strong>the</strong> rise <strong>of</strong> a<br />
new global power usually brought a military con-<br />
<br />
<br />
<br />
a zero-sum game, where <strong>the</strong> rise <strong>of</strong> one power<br />
has <strong>to</strong> cause <strong>the</strong> decline <strong>of</strong> ano<strong>the</strong>r. Some policy-<br />
<br />
<br />
common excercion: “winning <strong>the</strong> future” by mak-<br />
<br />
culture is what Obama called this in his recent<br />
State <strong>of</strong> <strong>the</strong> Union address.<br />
So while <strong>the</strong> challenge is real, <strong>the</strong> study <strong>of</strong> U.S.<br />
debates about China also tells us a great deal<br />
<br />
it: “Some see <strong>the</strong> American problem as impe-<br />
<br />
caused by <strong>the</strong> rise <strong>of</strong> o<strong>the</strong>rs, and some see it as a<br />
process <strong>of</strong> absolute decline or decay. Such projec-<br />
<br />
about comparisons <strong>to</strong> <strong>the</strong> decline <strong>of</strong> <strong>the</strong> Roman<br />
republic. A stand <strong>of</strong> cultural pessimism is simply<br />
very American (…)”.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Tough Times for Village Bankers<br />
<br />
Business now runs on big scale and low quality standards. Text Simon Rutar<br />
<br />
Nusrat lives in a small village, 150 kilometers<br />
<br />
her husband Abdur are running what can be<br />
considered a small family business. Nusrat is cro-<br />
<br />
is also taking care <strong>of</strong> a cow, three ducks, some<br />
chicken and <strong>the</strong> vegetables in front <strong>of</strong> <strong>the</strong> house.<br />
Abdur also operates a Rickshaw in a neighboring<br />
village, and since <strong>the</strong>y own <strong>the</strong> two-wheeled cart,<br />
<strong>the</strong>y occasionally rent it out <strong>to</strong> o<strong>the</strong>r men in <strong>the</strong><br />
village. A few years ago, before <strong>the</strong>y heard about<br />
micro credits <strong>the</strong>y lived hand-<strong>to</strong>-mouth. Nusrat<br />
decided <strong>to</strong> ask for a loan at Grameen Bank, a<br />
<br />
<br />
<br />
grant in material for producing seat covers and in<br />
poultry <strong>to</strong> sell <strong>the</strong> eggs. At <strong>the</strong> borrowers meeting<br />
she was managed <strong>to</strong> meet her weekly interest<br />
<br />
debt.<br />
Muhammad Yunus, founder <strong>of</strong> <strong>the</strong> Grameen Bank<br />
will tell many similar s<strong>to</strong>ries. 30 years ago, no one<br />
believed in him when founded his bank. Yunus<br />
<br />
<br />
ed<br />
out <strong>of</strong> his own pocket, <strong>the</strong>n he established <strong>the</strong><br />
company as proper bank. The cus<strong>to</strong>mers <strong>to</strong>day<br />
are overwhelmingly women, mainly because <strong>the</strong>y<br />
<br />
repay <strong>the</strong> loans.<br />
This may be one <strong>of</strong> <strong>the</strong> reasons that, according <strong>to</strong><br />
<br />
above 95 per cent. The bankers in charge are usually<br />
from <strong>the</strong> same part <strong>of</strong> <strong>the</strong> country as where<br />
<strong>the</strong>y operate in. They know <strong>the</strong> clientele and <strong>the</strong>ir<br />
challenges. Instead <strong>of</strong> collateral <strong>the</strong> borrowers<br />
entrepreneurial spirit and business model are at<br />
<strong>the</strong> very fore. The reason this works out, is mainly<br />
Nusrat and Abdur<br />
because <strong>the</strong> poor are extremely entrepreneurial<br />
<br />
Bank reported 8 million borrowers, 97 percent <strong>of</strong><br />
whom are women. Conterminal with its name,<br />
meaning village, <strong>the</strong> bank only operates in rural<br />
areas <strong>of</strong> Bangladesh, serving around 81,500 rural<br />
<br />
join a group <strong>of</strong> borrowers.<br />
This group <strong>of</strong> usually 5 <strong>to</strong> 10 women serves as<br />
<br />
<strong>to</strong> successfully repay <strong>the</strong> installments. The basic<br />
idea that inspired <strong>the</strong> Grameen Bank was <strong>to</strong><br />
drive a worldwide microcredit movement. The<br />
<br />
nance<br />
schemes. In 2006 Yunus and his bank were<br />
<br />
<strong>to</strong> create economic and social development from<br />
below”.<br />
<br />
<br />
microcredit schemes have spread throughout <strong>the</strong><br />
developing and even <strong>the</strong> developed world. They<br />
are considered a key <strong>to</strong> charging development<br />
<br />
à la Grameen Bank popped up in more than 60<br />
countries. For example, <strong>the</strong>re are more than 700<br />
microloan programs only in <strong>the</strong> United States <strong>of</strong><br />
<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
people alone in <strong>the</strong> UK who do not have a bank<br />
account or access <strong>to</strong> credit. <strong>World</strong>wide, <strong>the</strong> <strong>to</strong>tal<br />
volume in this sec<strong>to</strong>r is around 250 billion dollars.<br />
The model has already swayed many <strong>of</strong> <strong>the</strong> big<br />
<br />
Bank and Morgan Stanley set up investment<br />
funds. Indian banking giants acted accordingly<br />
and India became <strong>the</strong> biggest market for mini<br />
<br />
able <strong>to</strong> collect 350 million dollars <strong>of</strong> new assets<br />
<br />
<br />
growing with high speed, thus quality standards<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
growing on a sustainable basis. The model only<br />
does work in areas where <strong>the</strong> borrowers have<br />
<strong>the</strong> possibility <strong>to</strong> build up small businesses. It is<br />
<br />
loan-takers may escape poverty within a period<br />
<br />
<strong>Micro</strong> investments reach glass ceiling<br />
<br />
for fur<strong>the</strong>r growth. Even though, Nusrat´s investment<br />
in a cow, three ducks, some chickens and<br />
<strong>the</strong> vegetables in front <strong>of</strong> <strong>the</strong> house may not grow<br />
in<strong>to</strong> a big farm, she and her family were able <strong>to</strong><br />
take <strong>the</strong>ir lives in <strong>the</strong>ir own hands. Their household<br />
was stabilized and <strong>the</strong>ir children were able<br />
<strong>to</strong> go <strong>to</strong> school regularly.<br />
A microloan may be a tremendous <strong>to</strong>ol in <strong>the</strong><br />
hands <strong>of</strong> <strong>the</strong> poor. Indeed, it might need stron-<br />
dividual<br />
success s<strong>to</strong>ries demonstrate that micro<br />
credits, granted in observance <strong>of</strong> proper quality<br />
-<br />
<br />
against poverty.<br />
Many suppliers are using schemes not meant<br />
<br />
ing<br />
<strong>the</strong> Grameen model <strong>of</strong> only serving women<br />
in self-help groups, aiding those seeking start-up<br />
<br />
<br />
site. It became common for borrowers <strong>to</strong> pay<br />
back a loan by taking out more credit from a different<br />
supplier. This led <strong>to</strong> an excessive debt overload<br />
for some borrowers. Especially, in South-East<br />
Asia, where microcredits are widely spread, calls<br />
<br />
<br />
uniform interest rates. In some countries, many<br />
poor have <strong>to</strong> pay up <strong>to</strong> 100 per cent, and <strong>the</strong> average<br />
rate lies around 34 percent.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
that <strong>the</strong> rise in income and higher levels <strong>of</strong> educa-<br />
<br />
<br />
Women meeting at <strong>the</strong> Grameen Bank<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
La Françafrique - Anfang und Ende der<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
Text<br />
Frankreich war nicht nur bedeutender Partner<br />
zahlreicher afrikanischer Staaten, sondern auch<br />
über lange Zeit, mit militärischer Präsenz, ein<br />
stabilitätssichernder Fak<strong>to</strong>r. Auch für Frankreich<br />
selbst war Afrika eines der zentralen Themen,<br />
so wurden etwa die zentralen Instanzen der<br />
sidenten<br />
persönlich angesiedelt und nicht, wie es<br />
ministerium.<br />
„Frankreich kann ohne Afrika nicht<br />
gedacht werden.“ So entwickelte sich auch eine<br />
<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
Im Laufe der Zeit und mit Veränderung der französischen<br />
Regierung, kam es allerdings auch zu<br />
-<br />
<br />
Afrika-Regime „Françafrique“ erst mit gröberen<br />
<br />
mit Beginn des 21. Jahrhunderts nach fast einem<br />
<br />
<br />
Generell kann festgestellt werden, dass sich die<br />
<br />
Macht des französischen Staatspräsidenten einerseits<br />
und die Verhandlungen und Beschlüsse<br />
der „Cellule africaine“ andererseits stützt. Somit<br />
gen<br />
in Paris, konkreter gesagt im „Elysée“ vereint.<br />
gen<br />
wie etwa jenen in Bezug auf Afrika ist weiters<br />
<br />
und 52 festgeschrieben. Nachdem der Präsident<br />
-<br />
<br />
Zutun des Parlaments über Missionen im Ausland<br />
entscheiden.<br />
<br />
<br />
anderes „westliches Land“ so stark in Afrika in-<br />
<br />
Hand, nahm ehemalige belgische Kolonialgebiete<br />
<br />
ra-Afrika“<br />
noch Wirkung zeigte.<br />
<br />
UN-Sicherheitsrat sicherte und Frankreich zur<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
dem Staat auch schnell den Ruf als „Gendarm Afrikas“.<br />
In der V. Republik Frankreichs unter dem Präsidenten<br />
Charles de Gaulle, fand das Regime<br />
„Françafrique“ seinen Ursprung. Es war eine<br />
<br />
und sah keinen Grund sich einzumischen, die<br />
UN erteilte den Handlungen Frankreichs eb-<br />
Es wurden Militärhilfeabkommen mit über 25<br />
afrikanischen Staaten unterzeichnet, welche militärische<br />
Beratung, Ausbildungshilfen aber auch<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
sonen<br />
in ganz Afrika.<br />
<br />
<br />
Republik das Amt des Präsidenten antrat, wurden<br />
<br />
welche er mit Aussprüchen wie „Ohne Afrika wird<br />
es keine Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhun-<br />
<br />
-<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
Nach Beginn seiner zweiten Amtszeit 1988 und<br />
nale<br />
Interesse an Afrika stark.<br />
<br />
<br />
der,<br />
was Frankreichs guten Ruf als „Gendarm Afri-<br />
<br />
belegte. Auch die Kosten Frankreichs steigerten<br />
sich enorm, da immer mehr Unterstützungszah-<br />
<br />
<br />
die afrikanischen Staaten Frankreich schon lange<br />
nicht mehr den Respekt zeigten, wie zu Zeiten de<br />
Gaulles.<br />
<br />
<br />
wurde die Aufnahme von afrikanischen Migranten<br />
in Frankreich erschwert und die einst blüh-<br />
<br />
ebenso ihr Ende.<br />
<br />
1994, genauer gesagt steht dieses Jahr für den<br />
Anfang vom Ende des Regimes „Françafrique“.<br />
Es gab zwei fatale Ursachen, nämlich einerseits<br />
die Abwertung des afrikanischen „Franc CFA“ um<br />
50 Prozent und andererseits die Verstrickung in<br />
-<br />
zen<br />
scheiterte. Es kam zur Machtübernahme der<br />
Tutsis und in weiterer Folge auch zum Genozid,<br />
welches 800.000 Menschenleben kostete.<br />
Dies stellte nicht nur die erste Niederlage Frankreichs<br />
im postkolonialen Afrika dar, sondern war<br />
auch von Anschuldigungen zur Beihilfe zum Genozid<br />
begleitet. Was folgte war ein „Ruanda-Trau-<br />
<br />
<br />
<br />
begonnen wurde, sich mehr und mehr aus Afrika<br />
zurückzuziehen.<br />
Jacques Chirac<br />
<br />
Ära Chirac war Außenminister Jospin. Er ent-<br />
<br />
Fragen und versuchte eine Normalisierung des<br />
Status Quo zu erwirken. Was jedoch mit wohlwol-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
zog sich unter mehreren Vorwänden aus großen<br />
Teilen Afrikas, vor allem den Subsahara-Gebieten<br />
reiche<br />
Zeit der Françafrique“ zu einem Ende<br />
gekommen war.<br />
-<br />
<br />
Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Auch drängte<br />
Frankreich die USA, EU und UN zu verstärkter<br />
<br />
Chirac sich 2002 des Außenministers entledigte,<br />
<br />
<br />
Afrika nach den Terroranschlägen am 11. September<br />
2001 sollte Rechnung getragen werden,<br />
jedoch schien es dafür bereits zu spät zu sein.<br />
Die Zeit von 1994 bis 2004 war ein langer Ster-<br />
<br />
<br />
der „Françafrique“ lässt sich jedoch sehr genau<br />
<br />
Nacht vom 6. Auf den 7. November 2004 in<br />
Abidjan verloren“. In jener Nacht wollten aufgebrachte<br />
Menschenmassen die französische Mil-<br />
-<br />
<br />
französische Soldaten, die Anordnung von Chirac<br />
<br />
bern<br />
bestand“.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
20 EU / Österreich<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
Text Monica Ioanitescu<br />
In Österreich leben rund 1,4 Millionen Menschen<br />
<br />
<br />
- werden weiter steigen. In den letzten 5 Jahren<br />
stellte die Zuwanderung aus dem Ausland bereits<br />
95 % des Bevölkerungswachstums in Österreich<br />
dar. Aus diesem Grund gewinnt das Thema Inte-<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
Dialog zwischen Zuwanderern und der Aufnah-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ein enger Freund von Odysseus. Dieser bat Men<strong>to</strong>r,<br />
sich während seiner Abwesenheit um seinen<br />
Sohn Telemachos zu kümmern, ihm ein Vorbild<br />
<br />
von Ithaka vorzubereiten. Seit dieser Zeit wird mit<br />
<br />
<br />
Hinter „Men<strong>to</strong>r“ versteckte sich jedoch eigentlich<br />
<br />
ist „Men<strong>to</strong>ring“ ein wirkungsvolles Instrument,<br />
das sowohl von Frauen als auch von Männern erfolgreich<br />
eingesetzt werden kann.<br />
<br />
<br />
möglich, dass sich Menschen aus aller Welt, mit<br />
verschiedenem Hintergrund und guter Ausbil-<br />
<br />
<br />
<br />
Denkweisen zu erforschen. Sowohl der „Men<strong>to</strong>r“<br />
als auch der „Mentee“ (das An<strong>to</strong>nym von „Men-<br />
<br />
Abenteuers Wissen! Es ist ein Geben und Nehmen,<br />
das für beide Seite Überraschungen und<br />
<br />
<br />
<br />
teil Rumäniens), besser bekannt als Transsylva-<br />
<br />
terreich<br />
sehr herzlich angenommen zu werden.<br />
Das Land und die Menschen hier haben mir viel<br />
Wertvolles gegeben – eine neue Heimat, in der<br />
ich mich wohl fühle, ein <strong>to</strong>ller Arbeitsplatz und vor<br />
allen viel Lebensfreude. Das sind alles unbezahlbare<br />
Geschenke. Als ein kleines Danke-schön an<br />
Österreich selbst und an die Menschen die mir<br />
diese Chance gegeben haben, habe ich nach einer<br />
Möglichkeit gesucht, mein erworbenes Wissen<br />
ing“<br />
ist eine wunderbare Möglichkeit der Gesell-<br />
<br />
Beitrag zur „Social Responsibility“!<br />
-<br />
-<br />
chen<br />
Entwicklung bei. Jedes Land in dieser Welt<br />
strebt nach einem guten Schicksal. Eine gute Zu-<br />
-<br />
-<br />
<br />
lesen, eine Einladung aussprechen: die Einladung<br />
all<br />
nachkommen kann. Jeder von uns kann daran<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
(WKO), gemeinsam mit den Projektpartnern<br />
-<br />
<br />
unterstützen gut vernetzte Akteur/inn/en aus<br />
-<br />
<br />
den österreichischen Arbeitsmarkt.<br />
Es handelt sich bei „Men<strong>to</strong>ring für Migrant/inn/<br />
en“ um ein für den deutschsprachigen Raum<br />
<br />
der wesentlichsten Kriterien für einen erfolg-<br />
<br />
<br />
<br />
Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Herzstück<br />
des Programms ist das „Matching“, also das<br />
Zusammenführen von Men<strong>to</strong>r/inn/en und Men-<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
Die Bandbreite der Personen und deren Interessen<br />
haben mich selbst sehr stark überrascht und<br />
<br />
Architekten bis hin zu spannenden Meeresbiologen<br />
und A<strong>to</strong>mphysikern kennen gelernt. Men<strong>to</strong>r-<br />
<br />
<br />
des persönlichen Netzwerks, „Know-how“ Trans-<br />
<br />
„Coaching-Skills“! Das Programm „Men<strong>to</strong>ring<br />
<br />
Österreich geht im Herbst in die nächste Runde!<br />
-<br />
<br />
<br />
oder auf XING!<br />
<br />
sein, egal ob als „Men<strong>to</strong>r“ oder als „Mentee“, da<br />
die Erfahrung einmalig ist und man die Möglich-<br />
<br />
<br />
wächst zusammen was zusammen gehört!<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
EU / Austria 21<br />
Das neue ungarische Medienrecht<br />
<br />
<br />
dass erhebliche Bedenken hinsichtlich der Konformität mit dem Unionsrecht bestehen. Text Balazs Esztegar<br />
tal Agenda“, hat in ihrem Schreiben an die un-<br />
-<br />
<br />
huMDG gegen die Charta der Grundrechte der<br />
Europäischen Union und gegen die Richtlinie über<br />
audiovisuelle Mediendienste (AMRL) vers<strong>to</strong>ßen<br />
<br />
die Mitgliedstaaten die Freiheit der Medien und<br />
ihre Pluralität achten.<br />
-<br />
-<br />
<br />
die staatliche Aufsicht aber zu massiven, auch<br />
<br />
<br />
existenzbedrohend auswirken können, wird man<br />
eine Verletzung des Rechts auf Pressefreiheit annehmen<br />
müssen.<br />
Das ungarische Parlament - Geburtsstätte des neuen Gesetzes<br />
Mit dem huMDG wurde in Ungarn ein neues<br />
System der Medienaufsicht eingerichtet, des-<br />
dien-<br />
gung einer Geldbuße, die Gegendarstellung bzw.<br />
setzung<br />
der Medienlizenz und die Löschung des<br />
und Nachrichtenübertragungsbehörde <br />
(NMHH) ist. Der Vorsitzende der NMHH, dem die<br />
Rechtsstellung eines Ministers mit weit reichen-<br />
<br />
<br />
Bei wiederholten Verstößen kann auch über das<br />
vertretungsbefugte Organ des Mediendiensteanbieters<br />
eine Geldbuße in Höhe von bis zu zwei<br />
Millionen Forint (rd. 7000€) verhängt werden.<br />
Jahre ernannt und die Mitglieder des neu eing-<br />
-<br />
<br />
<br />
auf die Besetzung dieser obersten Organe der Be-<br />
<br />
zur Einleitung eines Gesetzesprüfungsverfahrens<br />
beim Verfassungsgericht veranlasst.<br />
Die Höhe der Geldbußen gegen den Mediendiensteanbieter<br />
selbst reicht – je nach Einstufung und<br />
Größe – bis zu einem Strafrahmen von zweihundert<br />
Millionen Forint. Diese existenzbedrohenden<br />
Strafen können neben in Ungarn ansässigen Mediendiensteanbietern<br />
auch über Dienstleister aus<br />
den EU-Mitgliedstaaten verhängt werden, wenn<br />
<br />
Die NMHH hat in Medienverfahren weit<br />
nisse.<br />
<br />
Nach dem huMDG sind fünf Formen der<br />
<br />
der Gelder aus dem Medienfonds, die Verhän-<br />
<br />
Kommission und verantwortlich für die „Digi-<br />
Neben den hohen Bußgeldern hat auch die<br />
Regelung nach § 20 huAMD-G weitreichende<br />
<br />
Mediendiensteanbietern genaue Vorgaben über<br />
Inhalt und Ausmaß der Programminhalte vor.<br />
<br />
<br />
ungarische Werke aufwenden. Radiosender müssen<br />
mindestens 35% der für Musik vorgesehenen<br />
Sendezeit für ungarische Musik vorbehalten.<br />
Damit wird de fac<strong>to</strong> eine inhaltliche Gleichschaltung<br />
sämtlicher Medien erreicht, die einen deutli-<br />
<br />
Im Hinblick auf die Richtlinie über audiovisuelle<br />
Mediendienste und die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit<br />
ist der Bestand von Rege-<br />
<br />
aller Mediendiensteanbieter bei der NMHH fra-<br />
nis<br />
darstellt und über die in Art 5 der Richtlinie<br />
über audiovisuelle Mediendienste vorgesehene<br />
<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
22 EU / Österreich<br />
The European Parliament –<br />
A new Player in Washing<strong>to</strong>n?<br />
<br />
-<br />
<br />
Text Elisabeth Kollreider<br />
Over a year ago, on 11 February 2010, <strong>the</strong> European<br />
Parliament came <strong>to</strong> a vote that eventually<br />
<br />
<br />
al<br />
lobbying and strong rhe<strong>to</strong>ric coming from US<br />
<br />
Parliament rejected a U.S.-EU agreement known<br />
as <strong>the</strong> SWIFT accord, which was seen as a crucial<br />
<br />
<br />
<br />
July 2010 several EP demands regarding data pri-<br />
count<br />
in <strong>the</strong> new version <strong>of</strong> <strong>the</strong> SWIFT. The Euro-<br />
<br />
<br />
and made it clear that it would not shy away from<br />
<br />
Treaty. US policy makers had <strong>to</strong> acknowledge <strong>the</strong><br />
EP as an important (f)ac<strong>to</strong>r in shaping EU-US rela-<br />
<br />
president Joe Biden <strong>to</strong>ld <strong>the</strong> EP in March 2010,<br />
<strong>the</strong> US ambassador <strong>to</strong> <strong>the</strong> EU, William Kennard,<br />
asserted that <strong>the</strong>re was an urgent need <strong>to</strong> nur-<br />
<br />
<strong>the</strong> EP, than US Congressman William Delahunt<br />
<br />
European counterpart.<br />
The U.S. Congress and <strong>the</strong> European Parliament<br />
<br />
<br />
<strong>the</strong> European Parliament are nothing new. Formal<br />
exchanges between <strong>the</strong> U.S. House <strong>of</strong> Rep-<br />
<br />
<strong>the</strong> year 1972 when a group <strong>of</strong> Members <strong>of</strong> <strong>the</strong><br />
House traveled <strong>to</strong> Brussels <strong>to</strong> share views, e.g. on<br />
agriculture subsidies and general trade-related<br />
came<br />
known as <strong>the</strong> Inter-parliamentary Group<br />
which <strong>the</strong>n met formally twice a year, once in <strong>the</strong><br />
United States and once in Europe. Taking in<strong>to</strong> ac-<br />
-<br />
<br />
focus und purposes <strong>of</strong> <strong>the</strong> inter-parliamentary<br />
exchanges turned <strong>to</strong> foreign policy agendas. Encouraged<br />
by <strong>the</strong> end <strong>of</strong> <strong>the</strong> Cold War and a new<br />
<br />
<br />
<br />
Agenda at <strong>the</strong> U.S.-EU Summit in 1995 with four<br />
<br />
provisions streng<strong>the</strong>ning parliamentary links<br />
were last <strong>to</strong> be implemented by formalizing <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
in <strong>the</strong> TLD (EUTLD) and its counterpart, <strong>the</strong> U.S.<br />
<br />
<br />
social, security and environmental challenges as<br />
well as ways <strong>to</strong> fur<strong>the</strong>r enhance <strong>the</strong> dialogue and<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
-<br />
like<br />
<strong>the</strong> importance given <strong>to</strong> it by <strong>the</strong> EP. Looking<br />
<br />
<br />
<br />
usually more than 20 MEPs, are drawn from <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
and are led by <strong>the</strong> two chairmen <strong>of</strong> <strong>the</strong> Steering<br />
<br />
<br />
<strong>the</strong> heads <strong>of</strong> <strong>the</strong> D-US. While a broad represen-<br />
<br />
are secured through <strong>the</strong> structural provisions, <strong>the</strong><br />
USTLD, by contrast, has no such provisions o<strong>the</strong>r<br />
than <strong>the</strong> appointment <strong>of</strong> its chair and vice chairs<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>the</strong> ability <strong>of</strong> <strong>the</strong> chair <strong>to</strong> convince his colleagues<br />
-<br />
<br />
ate-General<br />
for External Policy (DG-EXPO) and<br />
a secretariat, which includes six permanent EP<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
One event that raised <strong>the</strong> visibility <strong>of</strong> <strong>the</strong> TLD<br />
was <strong>the</strong> appointment <strong>of</strong> <strong>the</strong> TLD <strong>to</strong> <strong>the</strong> Advisory<br />
<br />
nomic<br />
Council (TEC), launched by <strong>the</strong> EU and <strong>the</strong><br />
US on <strong>the</strong> occasion <strong>of</strong> <strong>the</strong> bilateral Summit held<br />
in Washing<strong>to</strong>n in April 2007. Shaping policies re-<br />
<br />
by addressing relevant issues jointly in <strong>the</strong> Advisory<br />
Group <strong>the</strong> TLD is presented with a chance<br />
<strong>to</strong> apply its lessons learned <strong>the</strong>re <strong>to</strong> extend its<br />
partnership beyond TEC-related issues. The most<br />
<br />
understanding between <strong>the</strong> Congress and <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
EU / Austria 23<br />
<strong>the</strong> US Congress (EPLO) in April 2010. The invita-<br />
-<br />
<br />
<br />
The European Parliament Post-Lisbon<br />
The EP is considered <strong>the</strong> “big winner” <strong>of</strong> <strong>the</strong> Treaty<br />
<strong>of</strong> Lisbon. Since its entry in<strong>to</strong> force <strong>the</strong> Lisbon<br />
Treaty has increased <strong>the</strong> lawmaking powers <strong>of</strong><br />
<br />
<br />
<br />
With <strong>the</strong> new gained legal authority <strong>to</strong> ve<strong>to</strong> in-<br />
<br />
<br />
<br />
interests, for its role in <strong>the</strong> TLD and also for o<strong>the</strong>r<br />
-<br />
<br />
Theory versus Reality<br />
More than one year in<strong>to</strong> <strong>the</strong> Lisbon Treaty and<br />
<br />
<br />
and deepened in two Inter-parliamentary meetings.<br />
But even as <strong>the</strong> discussion on <strong>the</strong> SWIFT<br />
<br />
<br />
EP appeared on <strong>the</strong> horizon or became sources<br />
<br />
<br />
<br />
energy and climate bills.<br />
Ano<strong>the</strong>r occasion where MEPs have expressed<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
crimina<strong>to</strong>ry<br />
pieces <strong>of</strong> legislature contravene <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Back <strong>to</strong> <strong>the</strong> Future<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Pho<strong>to</strong>: Europarl<br />
European Parliament and U.S. Congress - similar?<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
GOD for President?<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
queville,<br />
1835 (Democracy in America) Text <br />
<strong>the</strong> United States and Europe<br />
with respect <strong>to</strong> religion in <strong>the</strong> public sphere<br />
have been perceived for many years, not least by<br />
French philosopher Alexis de Tocqueville. Con-<br />
-<br />
<br />
<br />
during <strong>the</strong> presidency <strong>of</strong> George W. Bush (2001-<br />
2009), whose religious rhe<strong>to</strong>ric triggered lively<br />
discussions in <strong>the</strong> media as well as in academia.<br />
Source: Eurobarometer<br />
<br />
<br />
<br />
Bush-era, religious issues do not seem <strong>to</strong> have<br />
lost importance in “God's own country”. On <strong>the</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<strong>to</strong>ok place at <strong>the</strong> Saddleback megachurch on<br />
ren.<br />
Both <strong>the</strong> Obama and <strong>the</strong> McCain campaigns<br />
developed strategies <strong>to</strong> win <strong>the</strong> evangelical vote.<br />
<br />
his pas<strong>to</strong>r Jeremiah Wright was a highly debated<br />
<strong>to</strong>pic.<br />
While Europeans are stunned by religious ele-<br />
<br />
-<br />
<br />
bia"<br />
scenario in light <strong>of</strong> Europe's demographic<br />
decline and <strong>the</strong> growing number <strong>of</strong> Muslim immigrants.<br />
In short: when it comes <strong>to</strong> religion and<br />
<br />
<br />
explana<strong>to</strong>ry models for this phenomenon, with<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
cultures in <strong>the</strong> United States and Europe, his-<br />
<br />
personal faith, and <strong>the</strong> concept <strong>of</strong> “civil religion”,<br />
must all be taken in<strong>to</strong> account. His<strong>to</strong>ry reveals<br />
<br />
<br />
thinking is molded by <strong>the</strong> his<strong>to</strong>rical experience <strong>of</strong><br />
<br />
churches and <strong>the</strong>refore interprets religious free-<br />
<br />
<br />
rience<br />
<strong>of</strong> <strong>the</strong> founding fa<strong>the</strong>rs, as well as out <strong>of</strong><br />
necessity in <strong>the</strong> absence <strong>of</strong> one dominant religion.<br />
Religious freedom means real equality for<br />
fore,<br />
exists <strong>to</strong> protect religion from <strong>the</strong> state. In<br />
Europe (especially in France) it is <strong>the</strong> o<strong>the</strong>r way<br />
<br />
French case) emerges as a crucial fac<strong>to</strong>r in <strong>the</strong><br />
<br />
Whereas <strong>the</strong> French ideal <strong>of</strong> laïcité tries <strong>to</strong> ensure<br />
freedom from belief (at least in <strong>the</strong> public<br />
sphere), <strong>the</strong> American ideal <strong>of</strong> liberty aims <strong>to</strong><br />
-<br />
ent<br />
understandings <strong>of</strong> secularity and seculariza-<br />
<br />
<br />
-<br />
pean<br />
Values Study and <strong>the</strong> <strong>World</strong> Values Survey<br />
<br />
<strong>the</strong> role that religion and religious leaders should<br />
play. 31% <strong>of</strong> American respondents agreed or<br />
<br />
-<br />
<br />
about twice as many as in <strong>the</strong> average European<br />
country. Over 40 percent <strong>of</strong> US respondents<br />
wanted more people with strong religious beliefs<br />
<br />
in France supported that statement. The propor-<br />
<br />
highest percentage among <strong>the</strong> EU-15 countries<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Culture and Society 25<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
faith. Whereas <strong>the</strong> personal faith <strong>of</strong> voters and<br />
<br />
results in <strong>the</strong> United States and religious candidates<br />
are usually favored, personal belief is ra<strong>the</strong>r<br />
<br />
When it comes <strong>to</strong> <strong>the</strong> concept <strong>of</strong> “civil religion”<br />
<br />
would acknowledge <strong>the</strong> existence <strong>of</strong> some sort <strong>of</strong><br />
<br />
<br />
ropean<br />
Union has anything close <strong>to</strong> a “civil reli-<br />
<br />
approach than <strong>to</strong> <strong>the</strong> American model.<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
be said that <strong>the</strong>re is stronger legal entanglement<br />
between church and state in Europe than in <strong>the</strong><br />
United States. Never<strong>the</strong>less, both religious vitali-<br />
<br />
<br />
<br />
On <strong>the</strong> EU level, no clear model has yet emerged<br />
as <strong>the</strong> Union has not, <strong>to</strong> date, been given <strong>the</strong> necessary<br />
competences. A unique feature <strong>of</strong> <strong>the</strong> US<br />
system is <strong>the</strong> decisive role <strong>of</strong> <strong>the</strong> Supreme Court<br />
-<br />
<br />
ideals <strong>of</strong> disestablishment and religious freedom.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
United States than <strong>the</strong>y have been in Europe.<br />
<br />
<br />
A lot may have changed since <strong>the</strong> days <strong>of</strong> de Toc-<br />
<br />
<br />
<strong>to</strong> be valid <strong>to</strong>day. It remains <strong>to</strong> be seen if such dif-<br />
gious<br />
systems increasingly run in<strong>to</strong> trouble, both<br />
in terms <strong>of</strong> acceptance and in terms <strong>of</strong> member-<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<strong>to</strong> play a central role in society as well as in poli-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
“<strong>the</strong> revenge <strong>of</strong> God”, as Gilles Kepel put it (even<br />
-<br />
<br />
likely<br />
so. In <strong>the</strong> context <strong>of</strong> post modernity, sociologist<br />
Grace Davie argues it <strong>to</strong> be “more likely that<br />
<br />
ship<br />
between <strong>the</strong>m will be long-term and complex,<br />
ra<strong>the</strong>r than one simply replacing <strong>the</strong> o<strong>the</strong>r.”<br />
<br />
likely <strong>to</strong> prevail. As a result, <strong>to</strong>lerance will prove<br />
<br />
(ever more diverse) society and world.<br />
Source: Pew Forum<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
The New Ruins <strong>of</strong> Pompeii<br />
-<br />
<br />
<br />
Text Nicole Kanne<br />
The downfall <strong>of</strong> an ancient city<br />
In 79 AD <strong>the</strong> ancient Roman city <strong>of</strong> Pompeii was<br />
-<br />
<br />
city, including its streets, buildings and inhabitants,<br />
were buried under a layer <strong>of</strong> ashes, that<br />
was nearly 25 m thick. This natural catastrophe<br />
<br />
it lay buried under <strong>the</strong> ashes for over 1500 years<br />
<br />
Pho<strong>to</strong>: Flickr<br />
<br />
The complete burying has, however, led <strong>to</strong> an<br />
<br />
Compared <strong>to</strong> o<strong>the</strong>r ancient sites, whose remains<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
and are one <strong>of</strong> <strong>the</strong> most popular sites for visi<strong>to</strong>rs<br />
in Italy.<br />
Pompeii <strong>to</strong>day<br />
According <strong>to</strong> this enormous popularity, one might<br />
think <strong>the</strong> excavated city should be well taken care<br />
<strong>of</strong> by <strong>the</strong> government, but quite <strong>the</strong> opposite is<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
On Sunday November 6th 2010 <strong>the</strong> 2000 year<br />
<br />
main streets collapsed. The building was partly<br />
destroyed by bombs during <strong>the</strong> Second <strong>World</strong><br />
War and renovated in <strong>the</strong> 1940s. It is believed<br />
<strong>to</strong> have used as a gymnasium and armory for<br />
young men. The house had been closed down for<br />
A view on parts <strong>of</strong> <strong>the</strong> excavated city and Mt. Vesuvius<br />
<strong>to</strong>urists for several years already, because it was Since <strong>the</strong> ruins <strong>of</strong> Pompeii are a UNESCO <strong>World</strong><br />
found <strong>to</strong> be in danger <strong>to</strong> cave in, but heavy rainfalls<br />
<strong>the</strong> days before <strong>the</strong> collapse must have made forts <strong>to</strong> protect <strong>the</strong> city from fur<strong>the</strong>r decay. In-<br />
-<br />
deed, UNESCO did urge <strong>the</strong> Italian government<br />
<br />
even threatened <strong>to</strong> take <strong>the</strong> city <strong>of</strong> <strong>the</strong> <strong>World</strong><br />
<br />
far. UNESCO itself seems <strong>to</strong> be more encouraged<br />
Italy’s cultural policy and <strong>the</strong> role <strong>of</strong> UNESCO tage<br />
at <strong>the</strong> moment anyway, as <strong>the</strong> French cuisine<br />
Pompeii, however, is not <strong>the</strong> only archaeologi- <br />
Heritage list just recently.<br />
March 2010 for example, parts <strong>of</strong> a corridor in<br />
<strong>the</strong> “Domus Aurea”, <strong>the</strong> villa <strong>of</strong> Emperor Nero in A forecast <strong>of</strong> Pompeii’s future<br />
Rome, also collapsed. This is even more startling,<br />
since roughly one sixth <strong>of</strong> <strong>the</strong> worlds cultural heritage<br />
is located in Italy.<br />
was followed by o<strong>the</strong>r collapses in December<br />
The caving-in <strong>of</strong> <strong>the</strong> “House <strong>of</strong> <strong>the</strong> Gladia<strong>to</strong>rs”<br />
2010, destroying fur<strong>the</strong>r cultural assets for future<br />
Surprisingly though, <strong>the</strong> country has one <strong>of</strong> <strong>the</strong> -<br />
rope,<br />
as it makes up only 0.18 percent <strong>of</strong> <strong>the</strong> <br />
-<br />
<br />
<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Literatur 27<br />
„Frauen und Kinder zuerst!“<br />
satzraum<br />
an den Beispielen Kosovo, Bosnien und Herzegowina und Golan. Text Ulrich Saxer<br />
Dem Rezensenten sind die Möglichkeiten und<br />
Schwierigkeiten transkultureller Projektarbeit aus<br />
dern,<br />
vor allem Westafrika, bekannt. Bedauerlicherweise<br />
ist die entsprechende kommunika-<br />
<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
zeigt gerade A. Kwiecinskis Untersuchung, wie un-<br />
<br />
empirische Erhellung der Leistungen der um die<br />
Förderung von Frieden und Sicherheit bemühten<br />
<br />
enzen<br />
für den Erfolg solcher Anstrengungen ist.<br />
Das österreichische Team um die Au<strong>to</strong>rin meis-<br />
alisierung<br />
eines solchen Forschungsvorhabens<br />
entgegenstellen, mit bemerkenswerter Zähigkeit<br />
und grosser Umsicht.<br />
<br />
geeignet, die überaus komplexe Problemkonstel-<br />
<br />
chgerecht<br />
zu erfassen, d.h. mit einem wohl prob-<br />
<br />
<br />
weit<br />
möglich als Strukturbefunde auch erhoben<br />
<br />
die Vieldimensionalität inter- und transkulturel-<br />
<br />
<br />
wenn sie sich wie hier auf einen kompetenten<br />
und umfassenden Fragenkatalog abstützt und zugleich<br />
durch Kontrollmechanismen ihre Validität<br />
erhöht. Auf dieser Basis vermag die Au<strong>to</strong>rin, um<br />
der Lesbarkeit willen unter Verzicht auf ein Über-<br />
renden<br />
Einblick in die sozialpsychologische Be-<br />
sentscheidend zu erhöhen. Zumal auch der reale<br />
- und mögliche Beitrag von Frauen an die Stärkung<br />
von Frieden und Sicherheit in Krisenzonen wird in<br />
<br />
-<br />
<br />
unter schwierigsten Bedingungen erhobenen<br />
Datenkörpers erfolgt mit grosser Sorgfalt und A. Kwiecinskis Untersuchung ist reich an explizüberzeugt<br />
vor allem durch die Vielfalt und Au- ierung<br />
solcher Einsätze. Darüber hinaus stellt<br />
chen<br />
Einsatzes. Sie spiegeln eindrücklicher als sie aber auch ein wegweisendes Muster angewandter<br />
Forschung in einem überaus anspruchs-<br />
<br />
vielen Unwägbarkeiten ein solches transkulturel- vollen Beobachtungsfeld dar. Es verdient auf<br />
<br />
Community und vor allem durch die zuständigen<br />
die Ausbildung. Allein schon das Wissen um die Militärbehörden und seinerseits die Implemenunterschiedliche<br />
kulturelle Bedeutung von Blickkontakten<br />
(S. 179) vermag die unerlässliche Sensi-<br />
diesbezügliche Hinweise formuliert ja die Au<strong>to</strong>rin<br />
<br />
bilität der in solchen Einsätzen Involvierten erfolg-<br />
des Berichts selber.<br />
Aga Kwiecinski<br />
"Frauen und Kinder zuerst!"<br />
<br />
Bundesminister für Landesverteidigung und Sport<br />
<br />
Bestellmöglichkeit: direkt bei der Au<strong>to</strong>rin<br />
Telefonisch: +43 (01) 50201 1028415<br />
aga.kwiecinski@bmlvs.gv.at oder lvak.ihsw.3@bmlvs.gv.at<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
28 ÖGAVN / <strong>AFA</strong><br />
Das Global Advancement Programme (GAP):<br />
Eine Klasse für sich<br />
<br />
-<br />
Text <strong>AFA</strong><br />
Im Ok<strong>to</strong>ber 2010 startete das Akademische Fo-<br />
<br />
Advancement Programme (GAP)“ mit einem<br />
zwei-semestrigen außeruniversitären Lehrgang,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
den Anforderungen an junge Menschen für die<br />
Praxis schließen soll.<br />
Der Start<br />
<br />
mit dem österreichischen Spitzendiplomaten<br />
<br />
<br />
Doz. Dr. Paul Luif war der 11. Juni 2010 der Tag<br />
der ersten GAP-Einheit. Mit einem Referat und<br />
einem Gespräch mit der ehem. Außenministerin<br />
<br />
seiner Geschichte eine eigenes, akademisches<br />
Projekt. In 32 wöchentlichen Lehrgangseinheiten<br />
haben von nun an die 25 ausgewählten<br />
Studierenden die Möglichkeit, sich nicht nur inhaltlich<br />
weiterzubilden, sondern vor allem von<br />
<br />
ter<br />
von den Vortragenden an die Studierenden<br />
weitergegeben wurden, also wertvolle Einsichten,<br />
was Minister/innen, Spitzendiplomat/inn/<br />
<br />
bei den Entscheidungen in ihrer Karriere bewegt<br />
hat und bewegt, kann sich in keinen universitären<br />
<br />
<br />
Gemeinsam wurde etwa mit Mag. Richard Kühnel,<br />
dem Leiter der Vertretung der Europäischen<br />
Kommission in Österreich, erörtert, was es heißt,<br />
als moderner Europäer die Herausforderungen<br />
der Zeit zu meistern. Mit Dr. Eva Nowotny, der<br />
<br />
DI Wolfgang Anzengruber (Vorstandsvorsitzender Verbund AG), einer<br />
der Vortragenden des GAP im März 2011<br />
oder mit Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch, einem startet daher ab 1. Juni 2011 und „GAP 2“ wartet<br />
auf mit einer noch breiteren Liste an Vortragenden,<br />
mehr Lehrgangseinheiten und der Möglich-<br />
für junge Menschen tatsächlich hieße, die Verantwortungen<br />
der Gegenwart zu übernehmen. Alle keit als Gasthörerin oder Gasthörer monatsweise<br />
Vortragenden kommen auch mit den Studierenden<br />
in den Pausen, davor und danach, ins persön-<br />
wird es damit die Möglichkeit geben, sich für<br />
am Programm teilzunehmen, auf. „Jedes Monat<br />
liche Gespräch. Die hier gewonnenen Erken- <br />
damit dem gesamten Pool der tausenden <strong>AFA</strong>oder<br />
andere „Aha-Erlebnis“, sind Elemente, die das<br />
GAP so besonders machten. Auch für Studierende<br />
in höheren Semestern.<br />
<br />
Fazit<br />
GAP 2<br />
Dass sich die Teilnehmer/innen des GAP im Programm<br />
wohlfühlen, zeigt einerseits das erst<br />
<br />
tet.<br />
Im zweiten Semester stehen unter anderem der Umstand, dass viele bereits in anderen Pro-<br />
kürzlich durchgeführte, anonyme Feedback und<br />
noch Vorträge mit Altbundeskanzler Dr. Wolfgang <br />
des neuen Großprojektes des <strong>AFA</strong>-Wien ist also<br />
Akademie Wien, StS a.D. Dr. Hans Winkler, am achen,<br />
um die Lücke zwischen Jungen und Erfah-<br />
<br />
rnen, zwischen Theorie und Praxis, zu schließen,<br />
des <strong>AFA</strong> sowie der Abschluss mit der Diplomverleihung<br />
vorbereitet wird, laufen parallel bereits <br />
ist riesengroß. Der Abschluss von GAP 1 und die<br />
die Vorbereitungen für den zweiten Jahrgang. -<br />
Das GAP gewinnt an Erfahrung, Qualität und <br />
Bekann<strong>the</strong>it. Die Bewerbung zur zweiten Runde www.oegavn.org/gap.<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
ÖGAVN / <strong>AFA</strong> 29<br />
His<strong>to</strong>rische Begegnung im Parlament<br />
Im Jänner 2001 unterzeichneten Österreich und die USA das „Washing<strong>to</strong>ner Abkommen“, in dem sich Österreich zu<br />
bundeskanzler<br />
Schüssel den damaligen Chefverhandler Stuart E. Eizenstat zu einem Vortrag nach Wien ein. Text ÖGAVN<br />
Der Vortrag von Stuart E. Eizenstat, der gemein-<br />
<br />
Prammer am 19. Jänner im Österreichischen<br />
anstaltung<br />
des Programms der Österreichischen<br />
<br />
<br />
In ihren Begrüßungsworten im, mit zahlreichen<br />
<br />
-<br />
<br />
Herausforderungen des Allgemeinen Entschädi-<br />
<br />
der nicht nur faire Verfahren zu gewährleisten<br />
<br />
<br />
Eizenstat gab einen Überblick über die schmerzliche<br />
Geschichte der Juden von der Diaspora bis<br />
in die Zeit des Holocaust. Er erwähnte auch die<br />
Diskriminierungen in den USA bis in die 1960er<br />
Jahre, da dem Kalten Krieg in der Zeit mehr<br />
Aufmerksamkeit beigemessen wurde. Der Prozess<br />
gegen Adolf Eichmann in Israel bedeutete<br />
schließlich eine Wende in der his<strong>to</strong>rischen Aufarbeitung<br />
des Holocaust. Nach 1989 gab es weitere<br />
chive.<br />
Österreich begann erst 1986 mit der wirklichen<br />
Aufarbeitung seiner NS-Vergangenheit, mit dem<br />
Paradigmenwechsel, dass Österreich nicht bloß<br />
<br />
in diesem Zusammenhang die bedeutsame Rede<br />
des damaligen Bundeskanzlers Dr. Franz Vranitzkys<br />
1991 hervor, in der er die Verbrechen von<br />
Österreichern während der Jahre 1938 und 1945<br />
bekannte. Der spätere Besuch von Bundespräsi-<br />
<br />
Rede ebenso Beachtung.<br />
Am 17. Jänner 2001 wurde das Abkommen<br />
zwischen der Österreichischen Bundesregierung<br />
Altbundeskanzler Schüssel mit Stuart Eizenstat am 19. Jänner 2011 im<br />
Parlament<br />
und der Regierung der Vereinigten Staaten von <br />
Amerika zur Regelung von Fragen der Entschädi- und entschied in den letzten 10 Jahren knapp<br />
alismus<br />
unterzeichnet. Auf Basis des sogenannten derungen. Darüber hinaus wurde Ende 2010 die<br />
20.700 Anträge mit rund 120.000 einzelnen For-<br />
„Washing<strong>to</strong>ner Abkommens“ wurde durch einen Errichtung eines Fonds zur Instandsetzung jüdischer<br />
Friedhöfe in Österreich beschlossen, des-<br />
Beschluss aller Parlamentsparteien der Allgeme-<br />
sozialismus<br />
eingerichtet.<br />
wurde.<br />
<br />
Eizenstat brachte die Notwendigkeit des „Wash- Durch das Abkommen von Washing<strong>to</strong>n konnten<br />
<br />
Entschädigungsfonds auf den Punkt, als eine aber manchmal die Geldleistungen vielleicht we-<br />
„Wasserscheide in der neueren österreichischen <br />
Geschichte“.<br />
wenn auch viel zu späten - Anerkennung und die<br />
Ehrung der Opfer.<br />
„Österreich habe damit Pionierarbeit geleistet<br />
und sei zum Vorbild für viele andere Staaten geworden“,<br />
sagte Eizenstat in Richtung Dr. Wolfgang <br />
Trotzdem noch einiges zu tun bleibt, habe Öster-<br />
Schüssel, dem er für seine Bemühungen während Eizenstat. „Obwohl die Kenntnis der Wahrheit<br />
dessen Amtszeit als Bundeskanzler dankte. Schüssel<br />
ist es in Zusammenarbeit mit der damaligen <br />
schmerzvoll sein mag, sie sei aber auch befrei-<br />
zu lernen“. „Das habe Österreich getan“, und dazu<br />
Dkfm. Maria Schaumayer, auch gelungen, für gratuliere er „von ganzem Herzen.“<br />
<br />
<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
30 ÖGAVN / <strong>AFA</strong><br />
<br />
Learning by Doing<br />
<br />
<br />
Text<br />
Ulrich Kopetzki<br />
Are you a student or a young pr<strong>of</strong>essional and<br />
<br />
<br />
are looking for. Established in December 2010,<br />
<br />
veloping<br />
personal skills.<br />
We passionately believe that <strong>the</strong> ability <strong>to</strong> ne-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
opportunity for students or young pr<strong>of</strong>essionals<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
experience.<br />
<br />
<br />
<br />
role-play and feedback. Corners<strong>to</strong>ne <strong>of</strong> each ses-<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
possible outcome for <strong>the</strong>mselves.<br />
pare<br />
<strong>the</strong>ir results and analyse which strategies<br />
and techniques lead <strong>to</strong> <strong>the</strong> best results. Nego-<br />
<br />
with business related content. Issues range from<br />
<br />
<strong>to</strong> <strong>the</strong> sale <strong>of</strong> real estate or shares <strong>of</strong> companies.<br />
<br />
<strong>the</strong> terms for <strong>the</strong> engagement <strong>of</strong> an opera singer.<br />
One part plays <strong>the</strong> role <strong>of</strong> <strong>the</strong> agent <strong>of</strong> an aging<br />
and vain opera singer that is already past <strong>the</strong><br />
prime <strong>of</strong> her career but none<strong>the</strong>less would like <strong>to</strong><br />
perform at <strong>the</strong> opera. The o<strong>the</strong>r part represents<br />
Training session <strong>of</strong> <strong>the</strong> Business Negotiation Club<br />
<strong>the</strong> opera that considers engaging <strong>the</strong> singer as a in<strong>to</strong> account <strong>the</strong> underlying reasons why people<br />
replacement for ano<strong>the</strong>r soprano singer – for as <br />
<br />
-<br />
ity<br />
<strong>to</strong> create joint value.<br />
-<br />
<br />
vidual<br />
and mutual gains.<br />
more value can be added, i.e. in which <strong>the</strong> pie<br />
<br />
<br />
Enlarging <strong>the</strong> pie and claiming your share <br />
<strong>to</strong> get your share <strong>of</strong> <strong>the</strong> pie.<br />
-<br />
<br />
<br />
- <br />
<br />
- twice a month and newcomers are welcome <strong>to</strong><br />
<br />
This happens when you think <strong>of</strong> a new thing that session is recommended for beginners, <strong>the</strong> dates<br />
<br />
side than it is for you. Enlarging <strong>the</strong> pie is possible no legal or economic knowledge is required for<br />
<br />
<br />
<br />
We focus on strategies <strong>to</strong> enlarge <strong>the</strong> pie, prac- <br />
based<br />
on <strong>the</strong> interests <strong>of</strong> <strong>the</strong> disputants, taking <br />
GLOBAL VIEW 1/2011
ÖGAVN / <strong>AFA</strong> 31<br />
UNO wieder im Spiel<br />
-<br />
<br />
Text <strong>AFA</strong><br />
Es scheint, als ob die Welt im Jahr 2011 nicht<br />
zur Ruhe kommt. Gerade noch beruhigt sich die<br />
<br />
die Jugend Nordafrikas, um, im Streben nach<br />
den ihnen zustehenden Lebensbedingungen, das<br />
<br />
die Hand zu nehmen. Im März erleben wir die<br />
schrecklichen Katastrophen nach Erdbeben und<br />
Tsunami in Japan.<br />
<br />
<br />
Globalisierung nicht mehr rückgängig zu machen<br />
ist. Und hier kommt die UNO wieder ins Spiel.<br />
Sei es durch die Entscheidung des Weltsicherheitsrates<br />
über Libyen oder die Rolle der IAEA in den<br />
-<br />
<br />
in Händen, trotz der Komplexität ihrer Entsche-<br />
<br />
<br />
Verfügung steht.<br />
Um verstehen zu lernen, wie diese Wel<strong>to</strong>rganisa-<br />
<br />
deglied<br />
der Jugend in Österreich zu den Verein-<br />
<br />
<br />
<br />
Gremien simulieren. Die Teilnehmer der simulierten<br />
Sitzungen übernehmen die Rolle eines<br />
<br />
der Verhandlungen zu einem vorher gestellten<br />
<br />
UNO in der Schule<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
werden über 150 Schülerinnen und Schüler aus<br />
20 österreichischen Schulen sowie einer Schule<br />
Erstes Meeting des Vienna MUN Club<br />
aus Berlin und einer aus Genf zehn verschiedenen<br />
Themen (von Hunger, Trinkwasser, Erneuerbarer<br />
Energie, HIV bis hin zu Fragen der Globalisierung<br />
-<br />
den.<br />
UNO im Club<br />
Im März 2011 wurde für Studierende der „Vienna<br />
MUN Club (VMC)“ gegründet, der sich alle<br />
-<br />
itsrates,<br />
durchführt. Ziel des VMC ist neben der<br />
Gewinnung von Erfahrungen über die Abläufe<br />
von UNO-Verhandlungen vor allem das Training<br />
-<br />
<br />
<br />
bereits an einer Konferenz in London erfolgreich<br />
<br />
Moskau.<br />
UNO in der UNO<br />
Von 31. Juli bis 4. August 2011 wird schließlich<br />
<br />
<br />
<br />
für 250 Studierende aus aller Welt vorbereitet.<br />
-<br />
<br />
essierten<br />
aus anderen Ländern erfolgen kann.<br />
<br />
sischem<br />
Rahmenprogramm wie einem schon<br />
nem<br />
Heurigenbesuch und anderen Social Events,<br />
die den Kontakt der Delegierten untereinander<br />
stehen<br />
lassen. Die Mischung an Verhandlungen<br />
auf hohem Niveau, aber auch Zeit, sich mit anderen<br />
Denkweisen und Kulturen zu befassen sowie<br />
die Möglichkeit, die VIMUN gewissermaßen<br />
„am Originalschauplatz“, der UNO in Wien, abhalten<br />
zu können, ist weltweit in der Form einzi-<br />
<br />
der diesjährigen VIMUN das ein oder andere Staatsoberhaupt<br />
von morgen oder vielleicht dient<br />
die ein oder andere Idee in einer der beschloss-<br />
<br />
Dann war alles nicht nur ein Spiel!<br />
GLOBAL VIEW 1/2011
Über Geschmack lässt<br />
sich streiten,<br />
über Qualität nicht!<br />
Aumayer Druck & Verlag Ges.m.b.H. & Co KG<br />
Gewerbegebiet Nord 3, A-5222 Munderfing<br />
Telefon 07744/200 80, Fax DW 13<br />
<strong>of</strong>fice@aumayer.co.at, www.aumayer.co.at