Horizont Dez. 2011 - der katholischen Kirchengemeinde St ...

Seit 1989 wird der Orden von indischen Generaloberinnen Kurnool (Bundesstaat Andhra Pradesh) sowie ein Heim
geführt. Augenblicklich stellt sich Schwester Berthalomea, für 60 von ihren Familien aufgegebene Mädchen in Pattu-
die noch kürzlich in Deutschland war, den vielfältigen Auf- vam (Bundesstaat Kerala) finanziert werden. Erst kürzlich
gaben des stetig wachsenden Ordens. So geht es neben der erhielt das Hilfswerk die Förderungszusage für ein Reha-
Sorge um die Gesundheit und erträgliche Lebensbe- bilitationszentrum für 60 Aids-und Tuberkulose infizierte
dingungen für viele Inder auch darum, die Organisation Frauen und Kinder in Judepur/Jhansi (Bundesstaat Uttar
des großen Ordens zu bewältigen. Viele der Gebäude aus Pradesh). Bisher gibt es keinerlei medizinische Betreuung
den Gründerjahren der Bewegung bedürfen der Reparatur für die betroffenen Menschen, die in ca. einhundert sehr ab-
und Erneuerung, etliche ältere Schwestern aus der gelegenen Dörfern leben. Ihren Lebensunterhalt verdienen
Anfangszeit müssen von ihren Mitschwestern gepflegt sie mit Landwirtschaft unter extremen klimatischen
und umsorgt werden und das schnelle Wachstum erfordert Bedingungen, über 80 % sind Analphabeten. Unabhängig
ein strukturiertes Führen und das Aufteilen von von religiöser oder politischer Zugehörigkeit werden die
Verantwortlichkeiten innerhalb des Ordens. „Dienerinnen der Armen“ die Kranken in das Zentrum
Eine große Unterstützung findet der Orden in Deutschland
in dem Förderverein „Hilfswerk Schwester Petra“, den
1974 Verwandte, Freunde und Nachbarn von Schwester
Petra gegründet haben und der somit in diesem Jahr seit 37
Jahren besteht und wirkt. Er steht in direktem Kontakt mit
der Ordensleitung, wirkt bei der Planung neuer Projekte,
deren Finanzierung sowie dem Einsatz der zweckgebun-
denen Mittel mit. Das Hilfswerk macht ferner die Arbeit
aufnehmen. Neben der medizinischen Behandlung muss
die Bevölkerung auch über grundlegende hygienischen
Maßnahmen aufgeklärt werden, die eine Übertragung der
Krankheiten verhindern. In dem geplanten Rehabilita-
tionszentrum sollen Betroffene und Nichtbetroffene ge-
schult werden, um die Menschen in ihren Dörfern auf-
zuklären. Seit April 2011 wird an diesem Reha-Zentrum ge-
baut, im Dezember 2012 soll es eröffnet werden.
des Ordens in Deutschland bekannt und bemüht sich um Um die Aufgaben der Dienerinnen der Armen noch besser
Spenden. Seit drei Jahren hat der Verein eine wichtige Auf- unterstützen und den Orden nachhaltig sichern zu kön-
gabe in der Generierung von öffentlichen Geldern für Bau- nen, wurde im September 2008 die Schwester-Petra-
projekte in Indien. So konnten mit Hilfe von Mitteln des Stiftung gegründet. Sie ist ein weiterer Schritt, um den Or-
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit den in eine sichere Zukunft zu führen und das beispielhaf-
und Entwicklung ein Heim für 50 aidskranke Kinder in te Werk von Schwester Petra fortzusetzen.
67 - H ORIZON T Dez em ber 20 11
Oelde, 6.9.2011
Das Hilfswerk Schwester Petra e.V.
hat Spendenkonten:
Sparkasse Münsterland Ost
Kontonummer 34097824
Volksbank Oelde-Ennigerloh-Neubeckum
Kontonummer 5244100.
Weiter Information:
www.hilfswerk-schwesterpetra.de