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Horizont Dez. 2011 - der katholischen Kirchengemeinde St ...

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In Ei g en er Sa c h e<br />

Liebe Gemeindemitglie<strong>der</strong> von <strong>St</strong>. Aegidius, <strong>St</strong>. Johann Baptist, <strong>St</strong>. Marien und <strong>St</strong>. Martin!<br />

O Heiland, r eiß die Himmel auf,…<br />

So untertitelt Beate Heinen ihr Bild, das wir als Titelbild für<br />

den Weihnachtshorizont ausgesucht haben. Ich habe bis-<br />

lang dieses Lied in <strong>der</strong> Adventszeit gerne gesungen, wohl<br />

berührt von <strong>der</strong> Melodie, in <strong>der</strong> die Erwartung auf das<br />

kommende große Fest – auf Weihnachten - mitklingt. Jetzt<br />

habe ich aber nachgeforscht und weiß mehr über den Ur-<br />

sprung des Liedtextes. Friedrich von Spee hat ihn geschrie-<br />

ben als Anruf an den Heiland angesichts des unsäglichen<br />

Leidens <strong>der</strong> Frauen, die als Hexen verbrannt wurden. Er<br />

war ihr Wegbegleiter zum Scheiterhaufen. Es war auch die<br />

Leidenszeit <strong>der</strong> Menschen durch den 30-jährigen Krieg<br />

und durch Krankheit und Seuchen wie Pest und Cholera.<br />

Wie sieht es heute bei uns aus mit Leid? Auch in unserer<br />

(satten) Gesellschaft ist es in vielen Formen zu finden. Da<br />

warten Alte und Kin<strong>der</strong> auf Zuwendung, materielle Not<br />

breitet sich aus, die Vereinsamung nimmt zu.<br />

Im Bild von Beate Heinen ist eine große anonyme Men-<br />

schenmenge zu sehen, die in eine Richtung unterwegs ist.<br />

Die stellenweise hervorleuchtenden starken Farben lassen<br />

es nicht so traurig erscheinen. Diese Menschenmenge wird<br />

durch einen Riss geteilt, <strong>der</strong> in seiner Leuchtkraft aber<br />

nicht bedrohlich wirkt, son<strong>der</strong>n Hoffnung verheißt. Die hei-<br />

lige Familie wird in ihm sichtbar: Maria schaut uns freund-<br />

lich und liebevoll an. Josef hält schützend seine Hand über<br />

sie und das Kind. Der Heiland – im Mittelpunkt und licht-<br />

umflossen - verheißt uns die Erlösung.<br />

Das „Himmelaufreißen“ wird heute mehr denn je ge-<br />

braucht. Und es ist zu finden.<br />

In unseren Gemeinden schauen viele Menschen - aktiv<br />

viele Frauen - an<strong>der</strong>e Menschen freundlich an. Lesen Sie et-<br />

was über die vielfältigen Aufgaben, die die Caritas in allen<br />

Gemeinden vollbringt. Menschen werden in ihren Notsi-<br />

tuationen wahrgenommen und es wird ihnen geholfen. Ein-<br />

samkeit wird bei den schönen Festen, die gefeiert werden,<br />

zumindest für eine Zeitlang überwunden.<br />

Mit unseren Weltkirche-Projekten sind wir helfend vor Ort<br />

in Bethlehem, Santa Luzia (Brasilien), Puma (Tansania)<br />

5 - H ORIZON T <strong>Dez</strong> em ber 20 11<br />

und Pattuvam (Indien). Sie finden Informationen darüber<br />

und Hinweise, wie Sie weiter mithelfen können.<br />

Die <strong>St</strong>ernsingerinnen und <strong>St</strong>ernsinger bereiten sich vor auf<br />

ihre Aktion 2012 „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“ um<br />

ihren Beitrag zur Notlin<strong>der</strong>ung bei Kin<strong>der</strong>n zu leisten.<br />

Hier ist Antwort, wird Trost gewährt und kann Hoffnung<br />

geschöpft werden.<br />

Dabei bleiben wir aber nicht stehen. Wir erleben in unseren<br />

Gemeinden durch das Festhalten an Gemeinschaft sehr<br />

viel Schönes, wovon es zu berichten gilt:<br />

…in den Gottesdiensten erleben wir Gemeinschaft in und<br />

mit unterschiedlichen Gruppen und in unterschiedlichen<br />

Formen: Kin<strong>der</strong>messen, Firmmessen, Hubertusmesse, mit-<br />

gestaltet durch die Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>, Jugendliche, ver-<br />

schiedene Musikgruppen wie die Kirchenchöre, Jesus' Voi-<br />

ces, die Bläser des Hegerings Siebengebirge, den Projekt-<br />

chor und unsere MessdienerInnen, die stellvertretend für<br />

die Gemeinde ihren Dienst am Altar tun.<br />

…in den verschieden Gruppen erleben wir Gemeinschaft.<br />

Lesen Sie, was so passiert bei den Maltesern, bei <strong>der</strong> Kol-<br />

pingfamilie, in den Kin<strong>der</strong>gärten und …<br />

…in den Büchereien spielt sich vielfältiges Gemeinschafts-<br />

erleben ab, sei es bei einem Bücherfest in Aegidienberg<br />

o<strong>der</strong> beim Rheinischen Lesefest in Rhöndorf mit drei<br />

außergewöhnlichen Autorinnen.<br />

…lernen Sie im Spiegel ihrer Lebensgeschichte zwei außer-<br />

gewöhnliche Frauen kennen, die unter uns leben.<br />

Freuen wir uns auf Weihnachten und vertrauen darauf,<br />

dass Gott dort nahe ist, wo die Menschen einan<strong>der</strong> Liebe<br />

schenken.<br />

Wir w ünsc hen Ihnen gesegnete Weihnac hten<br />

und für das Neue Jahr Go ttes begleitende<br />

Nähe und w o nö tig seinen R üc kenw ind.<br />

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