02.11.2012 Aufrufe

Horizont Dez. 2011 - der katholischen Kirchengemeinde St ...

Horizont Dez. 2011 - der katholischen Kirchengemeinde St ...

Horizont Dez. 2011 - der katholischen Kirchengemeinde St ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Edeltraud Ulbig<br />

K ir c henc ho r vier Tage im Odenw ald<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Kirchenchores Odenwald ist reich an historischen <strong>St</strong>el-<br />

Cäcilia <strong>St</strong>. Aegidius erlebten mit ihren len, die mit <strong>der</strong> Nibelungensage in Ver-<br />

Partnern vier wun<strong>der</strong>schöne Tage im bindung gebracht werden.<br />

Odenwald. Früh morgens fanden sich<br />

alle pünktlich auf dem Marktplatz ein,<br />

auch Pfarrer Heiner Gather kam, um eine<br />

gute Reise zu wünschen.<br />

Am nächsten Tag fuhren wir zur Burg-<br />

ruine Lindenfels. Die Sonne zeigte uns<br />

bereits auf <strong>der</strong> Hinfahrt eine herrliche<br />

Landschaft. Im Kurort Lindenfels ange-<br />

Bereits eine gute <strong>St</strong>unde später machte kommen, führte uns <strong>der</strong> Weg zur Burg<br />

die Gruppe Rast. Anlässlich ihres runden durch einen im Hang angelegten Kräu-<br />

Geburtstages lud eine Sängerin zu einem tergarten. Wir wurden in eine vergang-<br />

leckeren Frühstück ein. Auf einem mit- ene Zeit versetzt. Mit weiterem Aufstieg<br />

gebrachten Biertisch standen einladend über alte, steinige Treppen, durch Tor-<br />

heißer Kaffee, frische Brötchen, Wurst bögen hindurch und über kleine Brük-<br />

und Käse, sogar frisch gekochte Eier. ken, gelangten wir schließlich zur Haupt-<br />

Selbst die Sonne ließ sich blicken. burg. Von hier aus hatten wir eine herr-<br />

In Darmstadt auf <strong>der</strong> Mathildenhöhe be-<br />

sichtigten wir die wun<strong>der</strong>schön renovierten Jugendstil-<br />

villen. Oben auf <strong>der</strong> Anhöhe wurden wir zu einer Führung<br />

durch die russisch orthodoxe Kapelle eingeladen. Diese<br />

kleine Kirche wurde im Auftrag des letzten Zaren Nikolaus<br />

liche Aussicht auf die Umgebung. Am<br />

Fuße <strong>der</strong> Burganlage steht eine alte, kleine Kirche, in <strong>der</strong><br />

wir die sonntägliche Messe besuchten. Der dortige Pfarrer<br />

wusste von unserem Kommen und begrüßte den Chor aus<br />

Bad Honnef-Aegidienberg herzlich.<br />

errichtet, dessen Ehefrau Alix eine gebürtige Prinzessin Nach <strong>der</strong> heiligen Messe fuhr uns <strong>der</strong> Bus nach Erbach zum<br />

aus Darmstadt war. Die Kapelle wurde von einem russi- Elfenbeinmuseum, das als das bedeutendste Museum<br />

schen Architekten erbaut, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Großvater dieser Art in Europa gilt. Geschnitzte Elfenbeinexponate<br />

von Sir Peter Ustinov war. Wir befanden uns hier also auf aus <strong>der</strong> ganzen Welt stehen hier zur Ansicht. Unter fach-<br />

sehr prominentem Boden und waren sehr beeindruckt. kundiger Leitung wurden uns die Schnitzereien erklärt.<br />

Nur eine halbe <strong>St</strong>unde von Darmstadt entfernt befindet<br />

sich das „Felsenmeer“. Wir hatten Gelegenheit dort die<br />

gewaltigen Felsbrocken zu erklettern, die über eine <strong>St</strong>recke<br />

von etwa einem Kilometer Länge in einem hoch anstei-<br />

genden Tal liegen. Die meisten von uns bevorzugten jedoch<br />

den Wan<strong>der</strong>weg, <strong>der</strong> sich seitlich <strong>der</strong> riesigen Felsbrocken<br />

befindet. Nach so einem ausgesprochenen Kletterspazier-<br />

gang freuten wir uns auf unser Quartier, das „Ferienglück“<br />

in Gras-Ellenbach. Auf <strong>der</strong> sonnigen Terrasse machten wir<br />

Sehr viel Wissenswertes über Elfenbein, die Jagd danach<br />

und über das Welthandelsverbot von 1989 wurde uns<br />

vermittelt. Da wir im Chor sehr viele Frauen sind, ist es<br />

verständlich, dass im Anschluss an die Führung sehr viel<br />

Zeit zum Kaufen von Elfenbeinschmuck verging. Schließ-<br />

lich mahnte uns unsere Vorsitzende Ulrike Müller zur Wei-<br />

terfahrt, denn wir wollten uns noch die historische Fach-<br />

werkstadt „Michelstadt“ anschauen und einen Bummel<br />

durch die alten <strong>St</strong>raßen und Gassen machen.<br />

es uns bei Kaffee und Kuchen bequem und genossen einen Für den nächsten Tag hatte sich unser Gastwirt bereiter-<br />

herrlichen Ausblick auf weite Wiesen und bunte Wäl<strong>der</strong>. klärt, gemeinsam mit uns eine Odenwaldrundfahrt zu un-<br />

Eine kleine Gruppe wollte noch zur Siegfriedquelle, <strong>der</strong> ternehmen. Während <strong>der</strong> Fahrt erklärte uns Herr Michel<br />

man nachsagt, dass dort Siegfried aus <strong>der</strong> Nibelungensage die Geschichte vom Odenwald, kleine kommunalpoliti-<br />

von Hagen erdolcht worden sein soll. Die Gegend im sche Begebenheiten von früher und heute, ebenso markan-<br />

39 - H ORIZON T <strong>Dez</strong> em ber 20 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!