Horizont Dez. 2011 - der katholischen Kirchengemeinde St ...

Ursula Voll
Bew ahr ung der Sc hö pfung
Hubertusmesse im November 2011 Beichtstuhl auf einer Decke.
Traditionell wird am ersten Sonntag im November die Hu-
bertusmesse in St. Johann Baptist gefeiert. Zu diesem Got-
tesdienst lädt der Hegering Siebengebirge ein. Zelebriert
wird die Messe vom langjährigen Seelsorger der Jäger,
Pfarrer Dr. Herbert Breuer.
Die Gottesdienstbesucher empfing ein festlich geschmück-
ter Kirchenraum mit buntem Herbstlaub an allen Bänken
und einem Hirschgeweih vor dem Altar. Musikalisch un-
termalt wurde die heilige Messe von den Jagdhornbläsern
unter der Leitung von Annette Calkin, die eine eigens für
Jagdhörner komponierte Messe spielten.
Auch Tiere sind willkommen in diesem Gottesdienst. Fünf
Jagdhunde lagen „ohne sich zu mucksen“ neben dem
Sabine Diop
Ende gut - alles gut
Das Pfarrfest 2011 in Rhöndorf Der Erlös des Pfarrfests fließt, wie in den vergangen Jahren,
Optimisten hatten am Abend vor dem Pfarrfest im Park des
Restaurants „Haus am Turm“ in Rhöndorf Altar und Bänke
für die Messfeier aufgestellt – doch anhaltender Regen
durchkreuzte diese Pläne. Am Morgen des 18. September
wurde die Messe dann doch in der Pfarrkirche St. Marien
gefeiert.
in Projekte der „Dienerinnen der Armen“ in Indien. In der
Messe dankte Schwester Vincy für die bereits geleistete Hil-
fe. Während des Pfarrfestes informierte sie an einem Stand
mit Hildegard Micheel-Meier und Schwester Santwana
über die Projekte des Hilfswerks Schwester Petra e.V. und
die Arbeit der „Dienerinnen der Armen“ (siehe Seite 65).
Das Pfarrfest sei so etwas wie „ein Trainingslager der Inte- Wegen des schlechten Wetters kamen die Menschen nach
gration“ erklärte Dr. Herbert Breuer in seiner Predigt zum der Messe zunächst etwas zögerlich in den Park. Bücher-
Gleichnis der Arbeiter im Weinberg aus dem Matthäus- tisch und Flohmarkt waren unter Plastikfolien versteckt.
evangelium. Gott mache keinen Unterschied in seiner Güte Tische und Bänke rund um den Brunnen waren nass. Die
zwischen denen, die schon als Kleinkinder zum Christen- Bonverkäufer hatten sich im Weinzelt aufgebaut. Dort
tum erzogen worden sind und denen, die sich erst in ihrer konnte man auch im Trockenen sitzen. Der geplante Auf-
letzten Lebensminute zu Jesus bekennen. Gott helfe allen tritt der Ballettgruppe musste ausfallen. Unter einem
Menschen, alle können aufgenommen werden ins Reich großen Schirm versahen Gertrud Besgen und Marion Barz
Gottes. Wir sind angehalten, auf alle Menschen zuzugehen, ihren Dienst bei der Tombola.
allen zu helfen und alle zu integrieren, die das wünschen.
Erst am Nachmittag wurde das Wetter besser. Die Abdek-
Beim Pfarrfest geschieht all das. Alle Menschen sind einge- kungen von den Verkaufstischen konnten entfernt werden
laden zum Mitfeiern und alle sind aufgerufen, durch ihre und Tische und Bänke trockneten, so dass man sich hin-
Spenden zu helfen. setzen konnte - auch wenn man auf Regenschirme nicht
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Eine Falknerin brachte ein-
en prächtigen Bussard mit
in die Kirche, der das from-
me Geschehen scharf be-
äugte.
In seiner Predigt wies Pfar-
rer Breuer darauf hin, dass
wir das Leben nur gewin-
nen können, wenn wir mit
Hingabe leben. Jäger kann
man nicht nebenbei sein.
Die Hege und Pflege des Jagdreviers und seiner Tiere er-
fordert Ehrfurcht vor allem Lebendigen.