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Horizont Dez. 2011 - der katholischen Kirchengemeinde St ...

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Hiltrud Bennemann<br />

Go tt bleibt bei mir<br />

Firmung in Aegidienberg<br />

Die festliche Firmmesse in Aegidienberg unter Mitwir-<br />

kung des Selhofer Jugendchors Jesus' Voices beginnt mit<br />

dem Lied: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit …“.<br />

Pastor Bruno Wachten begrüßt die Firmlinge aus Aegie-<br />

denberg, ihre Paten, Eltern und alle Gottesdienstbesucher.<br />

Er heißt den Zelebranten Weihbischof Dr. Heiner Koch<br />

herzlich willkommen und weist auf das die dritte <strong>St</strong>rophe<br />

des Eingangsliedes hin: “Komm o mein Heiland Jesu<br />

Christ, meins Herzenstür dir offen ist ...“ Pastor Wachten<br />

fragte nach: “Ist es so, dass die Türen unserer Herzen<br />

immer für Gott und die Mitmenschen offen sind? Wohl<br />

nicht, manchmal sind sie auch mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

geschlossen.“<br />

In seiner Predigt schil<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Weihbischof Eindrücke<br />

seiner Visitation in Japan in diesem Jahr und skizziert<br />

noch mal kurz das Horrorszenarium, das im Frühjahr<br />

diesen Jahres das Land heimsuchte: die Erde bebte, eine<br />

riesige Flutwelle (30 m hoch) überrollte das Land und in<br />

den Kernkraftwerken in Fukushima kam es zum Super-<br />

GAU. Ein Japaner fragte den Bischof „Was ist in unserer<br />

Welt jetzt noch sicher, an was können wir uns noch<br />

halten?“ Die wissenschaftsgläubigen Japaner glauben<br />

nicht mehr an die Sicherheit <strong>der</strong> Technologie, dieser<br />

Glaube ist restlos zusammengebrochen. Aber auch bei uns<br />

sind alle Werte in Bewegung, es gibt alle Formen<br />

menschlichen Zusammenlebens, im medizinischen Be-<br />

reich wird über die Rechtfertigung <strong>der</strong> Diagnostik an<br />

künstlich erzeugten menschlichen Embryonen diskutiert.<br />

Bedrückende <strong>St</strong>atistiken sagen uns, dass es heute doppelt<br />

so viele Selbstmör<strong>der</strong>/ innen gibt wie Verkehrstote. Wir ge-<br />

ben uns unendliche Mühe, den <strong>St</strong>raßenverkehr sicherer<br />

zu machen, aber lebensmüden Menschen gegenüber ver- Diese Sicherheit sollte man uns Christen eigentlich an-<br />

sagen unsere Möglichkeiten. Alles ist vergänglich, nur sehen. Der Bischof gibt den Firmlingen und <strong>der</strong> ganzen Ge-<br />

Gott bleibt ohne Anfang und ohne Ende, diese Sicht teilen meinde zwei Hinweise mit auf den Lebensweg:<br />

wir mit an<strong>der</strong>en Religionen. Was macht dann aber das Be-<br />

son<strong>der</strong>e des Christentums aus? Gott bleibt bei mir, bei<br />

Ihnen, bei uns: „Ich wusste um dich, du sollst leben in<br />

Höhen und Tiefen, Gesundheit und Krankheit und wenn<br />

du schuldig wirst und wenn du stirbst, nie bist du allein,<br />

egal was geschieht“<br />

31 - H ORIZON T <strong>Dez</strong> em ber 20 11<br />

Egal wie es um uns steht, auch wenn wir keine Gebete<br />

mehr sprechen können, es reicht ein <strong>St</strong>oßgebet, um sich<br />

des Halts zu versichern. Das zweite ist das Festhalten an<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaft. Auf dem Weg zur Firmung haben die<br />

Jugendlichen schon viel Gemeinschaft, christliche Ge

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