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Ausgabe 2/2002 - TRIKON

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Hannover-Messe <strong>2002</strong><br />

Professoren der Fachhochschule Gelsenkirchen präsentierten im April auf der Hannover-Messe <strong>2002</strong> gleich<br />

zweifach Neues aus der Forschung.<br />

Schnell und heiß<br />

schützt vor Verschleiß<br />

(SB) Was hohen Temperaturen oder starker mechanischer<br />

Beanspruchung ausgesetzt ist, braucht Schutz, etwa vor<br />

Verschleiß oder Korrosion. Das gilt vor allem für Bauteile<br />

im Turbinenbau sowie für Walzen und Rührer in der<br />

Stahl- und Papierverarbeitung oder in der Lebensmittelindustrie.<br />

Den notwendigen Schutz schaffen dünne<br />

Beschichtungen, die die Funktion der Bauteile nicht verändern,<br />

ihre Lebensdauer aber deutlich verlängern. Prof.<br />

Dr. Waltraut Brandl und ihre Mitarbeiter vom Fachbereich<br />

Maschinenbau stellten auf der Hannover-Messe im April<br />

ein in Zusammenarbeit mit der Industrie entwickeltes<br />

Verfahren vor, mit dem Schutzschichten möglichst dünn<br />

und gut haftend auf verschiedene Bauteile aufgetragen<br />

werden. Prof. Brandl: „Vom Computer gesteuert werden<br />

Metall-Keramik-Werkstoffe mit großer Hitze und unter<br />

hoher Geschwindigkeit als geschmolzene Pulverpartikel<br />

auf die Bauteile geschleudert, wo sie eine dichte und gut<br />

haftende Schutzschicht bilden.“ Als Beispiel für dieses Verfahren<br />

präsentierten die Forscher eine Betonpumpe mit<br />

einer solchen „hochgeschwindigkeitsflammgespritzten“<br />

Schicht zum Schutz vor Korrosion und Verschleiß.<br />

NRW-Bildungsministerin Gabriele Behler lässt sich am<br />

Hochschulstand von Nicolae Marginean vom Gelsenkirchener<br />

Fachbereich Maschinenbau das Verfahren<br />

des Hochgeschwindigkeitsflammspritzens erläutern.<br />

Foto: Forschungsland NRW<br />

Umweltpreis für<br />

Sanitärsteuerung<br />

32<br />

Foto: privat<br />

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (2.v.l.)<br />

überreicht Prof. Dr. Mete Demiriz (3.v.l.) den „Xplore<br />

New Automation Award 2001/<strong>2002</strong>“ für sein System zur<br />

Messwerterfassung für Sanitäranalgen der Gelsenkirchener<br />

„Arena auf Schalke“, das den Wasserverbrauch an<br />

Großversammlungsstätten optimiert. Außerdem vom<br />

links nach rechts: Martin Lindemann, Christian Thomé,<br />

Wolfram Berger, Björn Riedel, Ralf Kirchheim.<br />

Die Fachhochschule Gelsenkirchen war noch an einem<br />

weiteren Messe-Highlight beteiligt. Bundesbildungsministerin<br />

Edelgard Bulmahn überreichte während der<br />

Hannover-Messe Prof. Dr. Mete Demiriz und seinem<br />

Forscherteam vom Gelsenkirchener Fachbereich Versorgungs-<br />

und Entsorgungstechnik den „Xplore New<br />

Automation Award 2001/<strong>2002</strong>“, einen Forscherpreis<br />

im Bereich der Automatisierungstechnik. Der internationale<br />

Preis wird in den fünf Kategorien „Building“,<br />

„Ecology“, „Factory“, „Education“ und „Net“ vergeben.<br />

Als Bester in der Kategorie Ökologie erhielt Demiriz den<br />

Preis unter 400 Teilnehmern aus fünf Ländern für sein<br />

System zur Messwerterfassung für Sanitäranlagen der<br />

Gelsenkirchener „Arena auf Schalke“. Mit der Analyse<br />

von Messdaten wie Benutzerverhalten, Verbrauch,<br />

Spitzendurchfluss oder Wasserversorgungsdruck will<br />

der Professor den Wasserverbrauch an Großversammlungsstätten<br />

optimieren. Die Sieger der vier anderen<br />

Kategorien kamen aus Mainz, Teltow bei Berlin, Karlsruhe<br />

und der Schweiz.<br />

<strong>TRIKON</strong> 2/02 - Juni <strong>2002</strong>

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