Ausgabe 2/2002 - TRIKON
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Münsterland-Innovationen in Bocholt<br />
Ob neuartige Biogasanlage oder<br />
Verbesserungen für die Blutwäsche<br />
daheim - die Innovationen<br />
aus dem Münsterland umfassen<br />
viele Bereiche.<br />
(SB) „Innovationspreis Münsterland<br />
2001“ ist der Titel einer Ausstellung,<br />
die im April in der Hochschulabteilung<br />
Bocholt Station machte. Mit 18<br />
Schautafeln informierte die Ausstellung<br />
über Innovationen aus dem<br />
Münsterland, beispielsweise über<br />
eine neuartige Biogasanlage oder<br />
besonders flexible Spannsysteme im<br />
Maschinenbau, die eine Rundumbearbeitung<br />
von Werkstücken in einem<br />
Arbeitsgang möglich machen. Expo-<br />
nate wie eine Umkehr-Osmose-Anlage<br />
für die Heimdialyse oder das Lagerund<br />
Logistiksystem „Sleeve Control“<br />
für eine verbesserte Lagerung von<br />
Druckhülsen in der Druckindustrie,<br />
an dessen Entwicklung die Bocholter<br />
Mechatronikstudenten Stefan Dahlhausen<br />
und Andreas Heitz für die<br />
Firma Horstmann Maschinenbau<br />
in Heek und unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Udo Ossendoth mitgearbeitet<br />
haben, rundeten die Ausstellung<br />
ab. „Innovationen verändern das<br />
Leben und machen es zum Teil angenehmer.<br />
Das Münsterland ist eine<br />
dynamische, innovative Region, die<br />
keinen Vergleich in Deutschland zu<br />
scheuen braucht“, so Hans-Ulrich<br />
Zur Eröffnung der Wanderausstellung „Innovationspreis Münsterland<br />
2001“ kamen mehr als vierzig Gäste in die Hochschulabteilung Bocholt.<br />
Mit dabei waren auch: von links nach rechts Prof. Dr. Alfred Spielkamp<br />
vom Hochschul-Institut zur Förderung von Innovation und Existenzgründung,<br />
Hans-Ulrich Frank, Geschäftsführer der Aktion Münsterland,<br />
Prof. Gerd Bittner, Prorektor für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben,<br />
Franz-Josef Kampshoff von der Kreissparkasse Borken, Marcus Brand,<br />
Leiter der Provinzial Bezirksdirektion, Prof. Dr. Udo Ossendoth von der<br />
Hochschulabteilung Bocholt sowie Kreisdirektor Dr. Rudolf Vosskühler.<br />
Foto: FHG/SB<br />
Frank, Geschäftsführer der Aktion<br />
Münsterland, in seiner Rede am Eröffnungstag<br />
der Ausstellung. Prof. Dr.<br />
Alfred Spielkamp vom hochschuleigenen<br />
Institut zur Förderung von<br />
Innovation und Existenzgründung<br />
erläuterte in seinem Vortrag „Innovationen<br />
sind menschlich“, dass Innovationen<br />
im Team entstehen sollen, zu<br />
dem im klassischen Fall ein Visionär,<br />
ein Arbeiter, ein Entscheider sowie ein<br />
Aufpasser gehören. Anschließend<br />
führte Prof. Dr. Udo Ossendoth von<br />
der Bocholter Hochschulabteilung<br />
die Besucher durch die Ausstellung<br />
und erläuterte die preisgekrönten<br />
Innovationen.<br />
Der „Innovationspreis Münsterland<br />
2001“ ist eine Wanderausstellung, die<br />
schon in verschiedenen Städten des<br />
Münsterlandes Station gemacht hat.<br />
Konzipiert wurde sie von der Aktion<br />
Münsterland, die damit das Münsterland<br />
als Standort „intelligenter“<br />
Technologien und bedarfsgerechter<br />
Produkte und Verfahren bekannt<br />
machen will. Die Auszeichnung ist<br />
aufgeteilt in Wirtschaftspreise und<br />
Preise für Kooperationen zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft. Unterstützt<br />
wird der Innovationspreis<br />
Münsterland von den „Westfälischen<br />
Provinzial Versicherungen“ und den<br />
Sparkassen des Münsterlandes. Die<br />
Ausschreibung, die im Zweijahresrhythmus<br />
stattfindet, richtet sich an<br />
Interessenten aus öffentlich geförderter<br />
Forschung und Unternehmen aus<br />
dem Münsterland. Über die Vergabe<br />
des Innovationspreises Münsterland<br />
entscheidet eine unabhängige Jury,<br />
bestehend aus den Rektoren der<br />
Universität Münster, der Fachhochschulen<br />
Münster und Gelsenkirchen<br />
sowie den Präsidenten von der<br />
Handwerkskammer Münster und<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
Nord-Westfalen.<br />
16<br />
Mauskottchen heißt die Figur, mit der sich die Bocholter<br />
Wirtschaftsinformatik-Studierenden neuerdings im Internet vorstellen und<br />
nachwachsenden Schülergenerationen Mut machen wollen, sich per sportlich<br />
gestählter Computermaus durch die Informationen durchzuklicken, die sie<br />
über ihren Studiengang zusammengestellt haben. Ein wenig erinnert das<br />
Mauskottchen an einen Klonversuch, bei dem die elterlichen Zellen einem<br />
Fahrrad, Hanteln, einem Ball und einem Paar Laufschuhen entnommen wurden.<br />
Folgerichtig sehen die Studierenden ihr Angebot als Trainingszentrum<br />
für Wirtschaftsinformatiker. Hier treffen sie sich im virtuellen Kraftraum<br />
für gemeinsames Lernen auf verteilten Computern. Wer mittrainieren will,<br />
surft zu http://gcc.fh-gelsenkirchen.de.<br />
<strong>TRIKON</strong> 2/02 - Juni <strong>2002</strong><br />
Text: BL, Grafik: Klaus Westerhoff