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Hautpflege und Kosmetik - Österreichische Apothekerkammer

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Trockene<br />

Augen<br />

Das hilft!<br />

Ernährung<br />

im Alter<br />

Die richtige<br />

Ernähung ist im<br />

höheren Alter<br />

besonders wichtig<br />

Die Gicht<br />

Behandlung<br />

<strong>und</strong> Vorbeugung<br />

<strong>Hautpflege</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

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INHALT MAI 2012<br />

HAUPTARTIKEL<br />

12 Trockenes Auge. Bei der Behandlung von trockenen Augen (Sicca-Syndrom)<br />

ist es wichtig, soweit wie möglich die ursächlichen Auslöser zu finden. Die Gabe<br />

von Tränenersatzmitteln verhindert die Austrocknung <strong>und</strong> mildert die Beschwerden.<br />

14 Sonne ohne Reue. Bei Aufenthalt in der Sonne müssen einige wichtige<br />

Gr<strong>und</strong> regeln beachtet werden – dazu gehört vor allem auch die Wahl des richtigen<br />

Sonnenschutzsystems für die jeweilige Haut.<br />

18 Schöne Haare <strong>und</strong> Nägel. Eine schwindende Haarpracht <strong>und</strong> dünne,<br />

brüchige <strong>und</strong> gerillte Fingernägel sind meist sehr belastend für das Wohlbefinden.<br />

Schuld können Mangelzustände an Vitaminen, Spurenelementen etc. sein.<br />

22 Die richtige Pflege bei Hauterkrankungen. Besonders die Therapie<br />

chronischer Hauterkrankungen profitiert enorm vom konsequenten Einsatz geeigneter<br />

Pflegeprodukte. Die Wichtigkeit der <strong>Hautpflege</strong> als Basistherapie, die ganz<br />

wesentlich andere Therapien unterstützt, sollte unbedingt berücksichtigt werden.<br />

26 Der Stoffwechsel. Alle Zellen des Körpers sind auf eine kontinuierliche<br />

Versorgung mit Stoffwechselprodukten (Substrate) angewiesen, insbesondere das<br />

Nervensystem <strong>und</strong> das Gehirn.<br />

28 Richtige Ernährung im Alter. Ältere Menschen neigen mit zunehmendem<br />

Alter vermehrt zu Bluthochdruck, Zuckerkrankheit oder anderen chronischen<br />

Erkrankungen, die durch falsche Ernährung verschlechtert werden können.<br />

31 »Hilferuf der Seele«. Wenn das Essverhalten Heranwachsender problematisch<br />

wird, sollten die Betroffenen vor allem wieder lernen, ihr Selbstvertrauen zu erhöhen<br />

– am besten durch <strong>und</strong> mit Tätigkeiten, die ihnen Spaß machen.<br />

34 Die Gicht. Ein Gichtanfall kommt oft über Nacht: geschwollene <strong>und</strong> schmerz -<br />

hafte Gelenke, die heiß <strong>und</strong> gerötet, druck- <strong>und</strong> berührungsempfindlich <strong>und</strong> in der<br />

Bewegung stark eingeschränkt sind.<br />

SERIEN<br />

4 APORAMA. Fettzufuhr nicht reduzieren, sondern verbessern ● Teuer <strong>und</strong><br />

tödlich: Lebensstil-Erkrankungen ● Atemstörungen im Schlaf ● Bärlauch-Verwechslungen<br />

● Cystische Fibrose ● HPV-Impfung verringert Infektionsrisiko<br />

10 TIPPS VOM APOTHEKER. Allergischer Schnupfen ● Vaginaltabletten richtig<br />

anwenden<br />

38 HOMÖOPATHISCHE HAUSAPOTHEKE. Mittel bei Venenbeschwerden<br />

41 MUTTER & KIND. Neu: APOLINO ● Tabakrauch macht viele Kinder hyper -<br />

aktiv ● Masern schützen nicht vor Asthma ● 8. Therapie-Ferienwoche für stotternde<br />

Kinder ● Ges<strong>und</strong> essen ... von Anfang an!<br />

44 AUF REZEPT. Ein neues Mittel gegen Bluthochdruck ● Prostata-Karzinom<br />

44 DIABETES-NEWS. Diabetes vorbeugen ● 50 Jahre Metformin Blutzucker-<br />

Selbstkontrolle ● Mythen r<strong>und</strong> um Diabetes<br />

46 KOCHREZEPTE. Grüne Spargelrahmsuppe mit Frischkäse-Räucherlachs-<br />

Röllchen ● Rosmarinfilet vom Berglamm auf Tomaten-Bohnen-Ragout<br />

47 FÜR KIDS. Olli, Lemmy <strong>und</strong> der Riff-Roff ● DA-Gewinnspiel ● Bleib ges<strong>und</strong><br />

mit Bonbo<br />

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6 ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER.<br />

21 GROSSES DA- UND HANSAPLAST-GEWINNSPIEL<br />

33 DUNGL-TIPP. Wandern = Stress abbauen, Sinne <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit beflügeln<br />

36 IMPRESSUM<br />

18 Schöne Haare<br />

<strong>und</strong> Nägel<br />

Zahlreiche hochwertige Produkte<br />

aus der Apotheke bieten Hilfe für<br />

jede Problemstellung.<br />

22 Die richtige Pflege<br />

bei Hauterkrankungen<br />

Ihr Apotheker unterstützt Sie bei der<br />

Auswahl geeigneter Produkte <strong>und</strong> stellt<br />

für Sie individuelle Rezepturen her.<br />

34 Die Gicht<br />

Bei der Behandlung der Gicht muss man<br />

zwischen der Therapie des akuten Gichtanfalls<br />

<strong>und</strong> vorbeugender Maßnahmen zur Vermeidung<br />

neuer Gichtanfälle unterscheiden.<br />

DA Mai 2012<br />

3<br />

© Denis Pepin © Denis Pepin © auremar


APORAMA<br />

Ernährungskongress<br />

Images<br />

Fettzufuhr nicht<br />

reduzieren, sondern<br />

Business<br />

verbessern Monkey ©<br />

Das Risiko für koronare Herzkrankheiten liegt in<br />

der Genetik, im Geschlecht, im Alter, am Rauchen,<br />

im Bewegungsmangel, am Übergewicht sowie<br />

an einer unausgewogenen Ernährung. Dass man<br />

Prävention bzw. Therapie mit dem richtigen Essen<br />

günstig beeinflussen kann, zeigte vor kurzem der Mediziner Peter<br />

Stehle von der Uni versität Bonn am 29. Ernährungskongress in<br />

Wien. Nicht die Reduktion der Fettzufuhr, sondern die Qualität des<br />

Fettes kann den Krankheitsverlauf beeinflussen.<br />

Stehle zitierte eine Untersuchung an 49.000 postmenopausalen<br />

Frauen in den USA, deren Essverhalten mittels Beratung modifiziert<br />

wurde. Innerhalb von sechs Jahren sollten sie ihre Fettzufuhr<br />

reduzieren, von anfänglichen 38 Prozent ging diese zunächst auf<br />

24 Prozent, dann leicht auf 28 Prozent wieder hinauf. Das überraschende<br />

Ergebnis: Es geschah nichts. „Es gib keinen Unterschied,<br />

ob man 38 Prozent Fett zuführt oder 24 Prozent. Das spielt keine<br />

Rolle“, so Stehle. Viel erstaunlicher waren die ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Ein kleines Dankeschön<br />

zum Muttertag von Eucerin ®<br />

!<br />

4 DA Mai 2012<br />

Dass man Prävention bzw. Therapie mit dem richtigen<br />

Essen günstig beeinflussen kann, zeigte vor kurzem<br />

der Mediziner Peter Stehle von der Uni versität Bonn<br />

am 29. Ernährungskongress in Wien.<br />

Veränderungen, als die Aufnahme von langkettigen Omega-3-<br />

Fettsäuren bzw. Seefisch forciert wurde. „Ich kenne keine Studie,<br />

die solche Ergebnisse erbrachte. Das war sehr eindrucksvoll. Hier<br />

kann man was erreichen.“ Stehle geht noch einen Schritt weiter:<br />

„Die Menge an Fett zeigt keinen Zusammenhang mit koronaren<br />

Herzkrankheiten. Vielmehr sollten wir uns über den Richtwert<br />

von 30 Prozent pro Tag (Angaben der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung, Anm.) ernsthaft Gedanken machen.“ Eine Empfehlung<br />

von 30 bis 40 Prozent sei möglich, so Stehle.<br />

Durch eine Erhöhung des Verzehrs von Vollkornprodukten wird<br />

das Risiko wahrscheinlich gesenkt. An einer Empfehlung von 50<br />

Prozent am Tag werde man weiterhin festhalten. �<br />

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aktiv entgegen. Die Haut sieht glatt, strahlend <strong>und</strong><br />

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Hohe Kosten für die Ges<strong>und</strong>heitssysteme<br />

Teuer <strong>und</strong> tödlich:<br />

Lebensstil-Erkrankungen<br />

Schätzungen zufolge betrug die finanzielle<br />

Belastung der Ges<strong>und</strong>heitssysteme in ganz<br />

Europa durch Herz-Kreislauf-Krankheiten im<br />

Jahr 2009 knapp 120 Milliarden Euro.<br />

Weltweit werden – so eine Studie des World Economic<br />

Forums <strong>und</strong> der Universität Harvard – in den nächsten<br />

20 Jahren nicht übertragbare Krankheiten –also typische<br />

Lebensstil-Erkrankungen wie etwa Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen<br />

oder chronische Lungenbeschwerden – die Weltwirtschaft<br />

mehr als 30 Billionen US-Dollar kosten. Etwa 50 Prozent<br />

der Todesfälle aufgr<strong>und</strong> nicht übertragbarer Krankheiten werden<br />

durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht.<br />

Schätzungen zufolge betrug die finanzielle Belastung der Ges<strong>und</strong>heitssysteme<br />

in ganz Europa durch Herz-Kreislauf-Krankheiten<br />

im Jahr 2009 knapp 120 Milliarden Euro. Dies bedeutet pro<br />

Kopf r<strong>und</strong> 230 Euro pro Jahr <strong>und</strong> entspricht etwa 11% der Gesamtausgaben<br />

für die Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge in der EU. Abgesehen<br />

davon liegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft langfristige<br />

Krankschreibungen <strong>und</strong> Arbeitsausfälle zugr<strong>und</strong>e, die die Volkswirtschaft<br />

zusätzlich belasten.<br />

»HEART FACTS« Österreich<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzinsuffizienz,<br />

Schlaganfall <strong>und</strong> Herzinfarkt sind in vielen industrialisierten Ländern<br />

– so auch in Österreich – seit vielen Jahren die häufigste Todesursache<br />

– Sie rangieren damit noch vor Leiden wie Krebs. In<br />

der EU fordern sie allein zwei Millionen Tote pro Jahr. Die aktuelle<br />

Statistik der Statistik Austria belegt, dass im Jahr 2010 von<br />

insgesamt 77.199 Todesfällen in Österreich nahezu die Hälfte,<br />

nämlich 33.196, auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückzuführen<br />

waren. 32.181 Todesfälle betrafen Menschen ab dem 55. Lebensjahr.<br />

Betroffen waren davon häufiger Frauen (19.477 Todesfälle)<br />

als Männer (13.719). In Österreich wendet die soziale Krankenversicherung<br />

etwa 22% der gesamten Arzneimittelkosten für die<br />

Behandlung des kardiovaskulären Systems auf. �<br />

DA Mai 2012<br />

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ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER<br />

Neue Vertrauens-Studie:<br />

Spitzenposition für Apotheker<br />

Die österreichischen Apothekerinnen <strong>und</strong> Apotheker zählen laut Reader’s Digest zu den vertrauenswürdigsten<br />

Berufen in Österreich. 96 Prozent der Bevölkerung attestieren den Apothekern<br />

»sehr hohes« beziehungsweise »ziemlich hohes« Vertrauen. Nur die Feuerwehrleute konnten sich<br />

mit einem Prozentpunkt mehr (97%) vor den Apothekern positionieren.<br />

„Wir freuen uns riesig über das große Vertrauen der Österreicher<br />

in die Apothekerschaft <strong>und</strong> möchten den Feuerwehrleuten bei<br />

dieser Gelegenheit zum unangefochtenen ersten Platz gratu -<br />

lieren“, so Mag. pharm. Heinrich Burggasser, Präsident der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Apothekerkammer</strong>. Warum das Vertrauen gerade<br />

in die Apothekerschaft so groß ist, erklärt Burggasser so: „Trotz<br />

angespannter wirtschaftlicher<br />

Lage, trotz sinkender<br />

Spannen <strong>und</strong> stagnierender<br />

Umsätze investieren die<br />

Apotheken weiter in ihr Personal.“<br />

Die Anzahl der Beschäftigten<br />

in den Apotheken hat im<br />

vergangenen Jahr erstmals<br />

die Rekordmarke von mehr<br />

als 15.000 Personen überstiegen.<br />

Alle diese Personen<br />

haben in den Apotheken einen<br />

sicheren <strong>und</strong> spannenden<br />

Arbeitsplatz. In den<br />

Mag. pharm. Heinrich Burggasser,<br />

Präsident der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Apothekerkammer</strong><br />

6 DA Mai 2012<br />

Apotheken arbeiten so viele<br />

Pharmazeuten wie noch nie<br />

zuvor: 5.500 angestellte <strong>und</strong><br />

selbständige Apothekerinnen<br />

<strong>und</strong> Apotheker <strong>und</strong> seitens des Lehrberufs 6.000 Pharmazeutisch-kaufmännische<br />

AssistentInnen. „Damit stellen wir einmal<br />

mehr unter Beweis: In den österreichischen Apotheken werden<br />

die K<strong>und</strong>en professionell <strong>und</strong> umfangreich beraten <strong>und</strong> das danken<br />

uns die K<strong>und</strong>en mit ihrem Voting“, so Burggasser.<br />

Das Magazin Reader’s Digest führt jedes Jahr Europas größte<br />

Konsumentenstudie »Reader’s Digest European Trusted<br />

Brands« durch. Dabei werden die Vertrauenswerte der Bevölkerung<br />

in einzelne Berufsgruppen gemessen. Die Apothekerschaft<br />

zählte immer zu den Top-Favoriten unter den ersten fünf vertrauenswürdigsten<br />

Berufsgruppen <strong>und</strong> konnte sich heuer erstmals<br />

auf Platz zwei positionieren, gefolgt von Krankenwestern<br />

(95 %), Piloten (94 %) <strong>und</strong> Ärzten (90 %).<br />

APOTHEKEN AUF EINEN BLICK<br />

In Österreich spielen die 1.300 Apotheken eine wichtige Rolle<br />

als Ges<strong>und</strong>heitsnahversorger. Die Hälfte aller Apotheken befindet<br />

sich am Land oder in Kleinstädten. Die Beratungskompetenz<br />

der 5.500 Apothekerinnen <strong>und</strong> Apotheker ist eine der zentralen<br />

Leis tungen für die K<strong>und</strong>en.<br />

Eine Information der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Apothekerkammer</strong>


© Werner Heiber<br />

Schnarchen hindert nicht<br />

nur den Bettnachbarn am<br />

erhol samen Schlaf.<br />

Eine Schlafstörung kommt selten allein<br />

Atemstörungen im<br />

Schlaf<br />

Schnarchen hindert nicht nur den Bettnachbarn am erhol -<br />

samen Schlaf, auch der Schnarcher selbst hat durch die<br />

Atemstörung viele teils verheerende ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Folgen. „Eine Schlafstörung kommt selten allein“, sagte die Leiterin<br />

des Schlaflabors im Wiener AKH, Gerda Saletu-Zyhlarz, <strong>und</strong><br />

machte auf die psychischen <strong>und</strong> organischen Folgekrankheiten<br />

aufmerksam.<br />

Depressionen <strong>und</strong> Angststörungen treten bis zu 70 Prozent gemeinsam<br />

mit schlafbezogenen Atemstörungen auf. Ursache sind<br />

die Angst zu ersticken, der damit verb<strong>und</strong>ene Dauerstress <strong>und</strong><br />

Schlafmangel, aber auch die Veränderung des Gehirnstoffwechsels<br />

durch den Sauerstoffmangel, erläuterte die Psychiaterin.<br />

Überdies bedingen die Atempausen im Schlaf Diabetes, Blut -<br />

hochdruck <strong>und</strong> Schlaganfälle. Denn der regelmäßige Sauerstoffmangel<br />

führt zu einer chronischen Entzündung der Gefäße <strong>und</strong><br />

damit zur Arterienverhärtung oder einer chronischen Entzündung<br />

des Fett gewebes <strong>und</strong> damit zur Insulinresistenz, erklärte Facharzt<br />

Boris Fugger.<br />

Keine Lösung sind Alkohol <strong>und</strong> Schlaftabletten. Sie führen zwar<br />

zu einem tieferen Schlaf, Lungenfacharzt Wolfgang Mallin aus<br />

Enzenbach warnt aber vor solchen Hilfsmitteln. Gerade bei<br />

anatomisch bedingten Schlafstörungen, wenn etwa nicht genug<br />

Platz zwischen Gaumen <strong>und</strong> Zunge oder in den Nasenflügeln ist,<br />

können beispielsweise Schlafmittel das Einatmen noch schwieriger<br />

machen. Sie entspannen nämlich die Muskeln. Die Hals- <strong>und</strong><br />

Brustmuskulatur muss aber umso kräftiger pumpen, um den Sauerstoff<br />

in die Lungen zu bekommen. Außerdem machen Schlafmittel<br />

süchtig: „Für ein Jahr Schlaftabletten braucht man einen Monat,<br />

um davon wegzukommen“, mahnte Mallin.<br />

Um nicht in die »Schlafschuld« zu schlittern, indem man so viel<br />

Schlafmangel anstaut, dass man von Sek<strong>und</strong>enschlaf oder Dauermüdigkeit<br />

übermannt wird, braucht ein Mensch zwischen vier<br />

<strong>und</strong> zehn St<strong>und</strong>en Schlaf. Das hängt vom Typ ab: Napoleon <strong>und</strong><br />

Caesar brauchten bekanntlich nur drei St<strong>und</strong>en Schlaf, Einstein<br />

über 12. Die beste Schlafposition ist übrigens die Seitenlage. �<br />

DA Mai 2012<br />

7<br />

APORAMA


Entgeltliche Einschaltung<br />

APORAMA<br />

Geblähter Bauch<br />

<strong>und</strong> viel Geschrei<br />

Können Sie sich vorstellen, einen Tag<br />

ein untröstlich weinendes Baby im<br />

Arm zu halten, das sich in Krämpfen<br />

windet? Eine schreckliche Vorstellung! Es gibt<br />

jedoch Eltern <strong>und</strong> Babys, die diese Qual nicht<br />

nur einen einzigen Tag, sondern unvorstellbare<br />

3 Monate lang durchmachen müssen. Wir<br />

sprechen von Kolikbabys, die nach jeder<br />

Mahlzeit unter qualvollen Bauchschmerzen,<br />

Blähungen <strong>und</strong> Krämpfen leiden. Diese Babys<br />

sind prinzipiell ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> wachsen normalerweise<br />

gut heran. Sie leiden einfach einige Zeit<br />

an Verdauungsproblemen. Kämpft ein Erwachsener<br />

mit seiner Verdauung, sucht er den<br />

Schuldigen sofort in der Ernährung <strong>und</strong> verbannt<br />

ihn dann aus dem Speiseplan. Nichts<br />

dergleichen geschieht in der Babyernährung.<br />

Obwohl unsere Kleinsten offensichtlich mit ihrer<br />

Nahrung nicht zurechtkommen, wird daran<br />

nichts verändert. Dann greifen geplagte Eltern<br />

zur Symptombekämpfung: Kümmelzäpfchen,<br />

Windsalben <strong>und</strong> diverse Tropfen, um die<br />

Schmerzen ein wenig zu lindern. Aber genau<br />

hier sollte man an eine Nahrungsumstellung<br />

zur Ursachenbekämpfung denken.<br />

Ihre Apotheke hält exklusiv eine speziell auf<br />

die Bedürfnisse von Kolikbabys abgestimmte<br />

Milch nahrung bereit. Diese enthält alle wichtigen<br />

Bestandteile, die für die ges<strong>und</strong>e Entwicklung<br />

Ihres Babys unerlässlich sind. Nach<br />

einer Umstellung tritt binnen 5 bis 7 Tagen eine<br />

deutliche Verbesserung der Symptome ein.<br />

Fragen Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker<br />

nach den speziellen Milchnahrungen.<br />

8 DA Mai 2012<br />

Alle Jahre wieder …<br />

Bärlauch-Verwechslungen<br />

Verwechslungen des Bärlauchs mit den Blättern der<br />

Maiglöckchen <strong>und</strong> Herbstzeitlosen stehen wieder ins<br />

Haus. Während der stechende Knoblauchduft des Bärlauchs<br />

einmalig <strong>und</strong> meterweit wahrnehmbar ist, kann das äußere<br />

Erscheinungsbild täuschen. Wichtigstes Charakteristikum des<br />

Bärlauchs: Seine Blätter treiben einzeln aus dem Boden <strong>und</strong><br />

sind deutlich in eine lanzettähnliche Blattfläche <strong>und</strong> einen dünnen<br />

Blattstiel gegliedert. Beim Zerreißen riecht der Saft stark<br />

nach Knoblauch.<br />

Bärlauch tritt oft zeitgleich mit der tödlich giftigen Herbstzeitlose<br />

(Colchicum autumnale) auf. Deren Blätter sind schmal-länglich,<br />

sitzen ohne Stiel am im Boden steckenden Stängeln <strong>und</strong><br />

treiben in Büscheln aus dem Boden. Die jüngeren werden von<br />

den älteren Trieben umgriffen. Der Saft der Herbstzeitlose ist<br />

geruchlos. Doch wenn man zuvor schon Bärlauch gesammelt<br />

hat, kann der auf den Händen klebende Saft bei einer Überprüfung<br />

einen Knoblauch-Duft vortäuschen. Bereits drei bis vier<br />

Blätter der Herbstzeitlose können tödlich sein. Dabei wirkt das<br />

in der Pflanze enthaltene Zellgift Colchicin erst nach mehreren<br />

St<strong>und</strong>en. Erste Vergiftungserscheinungen treten in Form von<br />

Übelkeit <strong>und</strong> Erbrechen auf. Es folgen Durchfälle, Darm-, Blut<strong>und</strong><br />

Knochenmarkzellen werden zerstört, was nach etwa zwei<br />

Tagen zum Tod führen kann. Verwechslungen mit Mai -<br />

glöckchen (Convallaria majalis) haben meist nicht so gravierende<br />

Folgen: Giftig sind für den Menschen herzwirksame Glykoside,<br />

die Herzrhythmusstörungen verursachen können. Diese<br />

werden vom Darm jedoch nur schlecht aufgenommen <strong>und</strong> von<br />

der Niere rasch ausgeschieden. Lebensgefährliche Vergiftungen<br />

sind selten. Zu tun hat das vermutlich auch damit, dass<br />

Maiglöckchen etwas später austreiben. Die Pflanze wächst<br />

meist paarweise, wobei ältere die jüngeren Blätter umgreifen.<br />

Auch die Blätter der giftigen Garten-Tulpe, die gelegentlich<br />

verwildert, können für eine tödliche Verwechslung sorgen. Das<br />

Blumengewächs bildet, wenn es nicht zur Blüte kommt, nur ein<br />

einzelnes Blatt aus, das dem Bärlauch ähnelt. Darin befindet<br />

sich Tulipin, das eine ähnliche Wirkung wie das Colchicin der<br />

Herbstzeitlose besitzt. Bärlauch wächst in schattigen, humusreichen<br />

Auen <strong>und</strong> Flusswäldern. Da der »wilde Knoblauch« nur<br />

örtlich in großen Mengen wächst, sollten nur ein bis zwei Blätter<br />

abgezupft werden <strong>und</strong> die Zwiebel eingegraben bleiben. �<br />

Während der stechende Knoblauchduft des<br />

Bärlauchs einmalig <strong>und</strong> meterweit wahrnehmbar<br />

ist, kann das äußere Erscheinungsbild täuschen.<br />

© Simone Voigt


Bessere Behandlung<br />

Cystische Fibrose<br />

APORAMA<br />

Menschen mit der Erbkrankheit Cystische Fibrose (CF) sind<br />

anfällig für Schnupfen- <strong>und</strong> Grippeviren. Forscher am<br />

Inselspital Bern haben die Gründe dafür.<br />

Bei Cystischer Fibrose produziert der Körper von Betroffenen<br />

aufgr<strong>und</strong> eines genetischen Defekts dickflüssige Körpersekrete.<br />

Die Folge: Ein zäher Schleim verklebt vor allem die Lunge. Die<br />

Krankheit ist bisher nicht heilbar; Betroffene haben eine verkürzte<br />

Lebenserwartung.<br />

CF-Patienten sind anfällig für Schnupfen-, Erkältungs- <strong>und</strong> Grippeviren.<br />

Sie landen wegen solcher Infektionen manchmal im Spital.<br />

Forscher um Nicolas Regamey vom Inselspital Bern haben nun<br />

diese Anfälligkeit untersucht. Sie fanden zwei Gründe, weshalb<br />

sich Atemwegszellen von CF-Patienten nicht gut gegen Schnupfenviren<br />

wehren können.<br />

Weniger Virenhemmer. Zum einen lösen die Viren eine<br />

schwächere Immunantwort aus, weil bei einer Infektion in den<br />

Bronchien von CF-Patienten mehr Atemwegszellen absterben als bei<br />

ges<strong>und</strong>en Menschen. Zum andern setzen diese Atemwegszellen<br />

weniger virenhemmende Substanzen frei, so genannte Interferone.<br />

Dadurch vermehren sich die Viren in den Atemwegszellen von<br />

Menschen mit CF rascher <strong>und</strong> richten größeren Schaden an. Es gelang<br />

den Forschern, die Vermehrung der Viren stark zu bremsen,<br />

indem sie die Atemwegszellen mit Interferon Beta behandelten.<br />

Therapie der Zukunft? Interferone werden bereits heute als<br />

Medikamente gegen schwere Viruserkrankungen wie Hepatitis B<br />

<strong>und</strong> C eingesetzt. Nun sollen sie in klinischen Versuchen mit CF-<br />

Patienten getestet werden. „Bis solche Substanzen auf dem Markt<br />

sind, werden CF-Patienten angehalten, sich jährlich gegen die<br />

Grippe impfen zu lassen“, erläuterte Regamey.<br />

Noch unklar ist, weshalb CF-Patienten eine verminderte Reaktion<br />

auf Schnupfenviren haben. Laut den Forschern könnte die chronische<br />

Entzündung in den Atemwegen dafür verantwortlich sein. Falls<br />

dies stimmt, könnten vielleicht auch Patienten mit anderen chronischen<br />

Atemwegsentzündungen wie Asthma oder der Raucherkrankheit<br />

COPD von der Behandlung mit Interferon Beta profitieren. �<br />

Nach einer Erkrankung<br />

HPV-Impfung verringert<br />

Infektionsrisiko<br />

Die Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) verringert<br />

bei PatientInnen, die bereits Erkrankungen in Folge<br />

einer HPV-Infektion hatten, das Risiko einer neuer lichen<br />

HPV-assoziierten Krankheit. Das ist das Ergebnis einer Studie<br />

(BMJ 2012) unter der Leitung von Elmar Joura von der<br />

Uniklinik für Frauenheilk<strong>und</strong>e an der MedUni Wien. Bisher<br />

war man der Ansicht gewesen, dass die HPV-Impfung rein<br />

präventiv <strong>und</strong> zudem nur bei jungen Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

wirkt. Joura: „Wir konnten zeigen, dass das Risiko einer<br />

neuerlichen Erkrankung durch die Impfung um zwei Drittel<br />

gesenkt wird.“ �<br />

DA Mai 2012<br />

9<br />

Die „grüne Salbe“<br />

macht‘s wieder heil<br />

Im Alltag läuft nicht immer alles glatt, gerade Kindern passiert<br />

schon einmal ein kleines Malheur. Selbst harmlose<br />

Schürf- <strong>und</strong> Kratzw<strong>und</strong>en<br />

heilen schlechter,<br />

wenn sie an exponierten<br />

Stellen wie Knie oder<br />

Ellenbogen auftreten.<br />

Der W<strong>und</strong>schorf trocknet<br />

häufig aus, sodass<br />

die Kruste aufspringt<br />

<strong>und</strong> eine Eintrittspforte<br />

für Infektionen preisgibt.<br />

Die mit Vitamin A angereicherte<br />

fette Salbengr<strong>und</strong>lage<br />

von Vitaw<strong>und</strong><br />

Salbe schützt W<strong>und</strong>en<br />

vor dem Austrocknen<br />

<strong>und</strong> verhindert durch<br />

ein Antiseptikum Infektionen.<br />

Die bewährte<br />

„grüne Salbe“ ist durch<br />

die hautverträgliche Zusammensetzung<br />

in den meisten Fällen auch für Allergiker<br />

geeignet.<br />

Kleine Helden bekommen natürlich in jedem Fall ein buntes<br />

Pflaster aufgeklebt, das ihr überstandenes Abenteuer entsprechend<br />

würdigt.<br />

Vitaw<strong>und</strong> ® Salbe<br />

Desinfiziert <strong>und</strong> heilt.<br />

Bei oberflächlichen W<strong>und</strong>en aller Art mit Infektionsgefahr.<br />

� schützt geschädigte Haut vor dem Austrocknen<br />

� wirkt antiseptisch<br />

� fördert die W<strong>und</strong>heilung<br />

Vitaw<strong>und</strong> ®<br />

Grünes Licht für schnelle Heilung.<br />

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Über Wirkung <strong>und</strong> mögliche unerwünschte Wirkungen informieren<br />

Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

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Entgeltliche Einschaltung<br />

TIPPS VOM APOTHEKER<br />

Allergischer<br />

Schnupfen<br />

Bei allergischen Schnupfen erfolgt ein Anschwellen der<br />

Schleimhäute im Bereich der Atemwege (Nase, Bronchien)<br />

<strong>und</strong> eine Entzündung der Augenbindehaut. Die daraus resultierenden<br />

Beschwerden sind eine verstopfte, kitzelnde Nase,<br />

erschwerte Atmung <strong>und</strong> juckende, tränende Augen. Würden die<br />

Pollen auch den Darm erreichen, kämen noch Bauchbeschwerden<br />

dazu, aber zum Glück machen die Verdauungssäfte die Körner<br />

vorher unschädlich. Die einfachste Gegenmaßnahme ist die Vermeidung<br />

des Allergenkontaktes. Sie ist allerdings auch die<br />

schwierigste. Als Nächstes kommen Medikamente in Form von<br />

Nasensprays oder als Inhalation in Frage <strong>und</strong> die dritte – zeitaufwändigste<br />

– Maßnahme ist die inzwischen sehr gut dokumentierte<br />

Desensibilisierung durch regelmäßige Zufuhr des Allergens in<br />

»suballergischen« Dosen.<br />

TIPP: Einfache Tipps zur Allergenvermeidung umfassen z.B.:<br />

● einen Pollenfilter im Auto, Feinstaubfilter im Staubsauger,<br />

● vor dem Schlafen gehen die Haare waschen <strong>und</strong> die tagsüber getragene<br />

Kleidung außerhalb des Schlafzimmers aufbewahren,<br />

● die Wohnung in den Pollenflug-armen Zeiten – also am Land am<br />

Abend, in der Stadt am Morgen – lüften.<br />

● Mit kochsalzhältigen Nasenduschen oder -sprays die Schleimhäute<br />

von Pollenkörner reinigen.<br />

Verhinderung <strong>und</strong> Behandlung von<br />

Erkrankungen der zahnumgebenden<br />

Gewebe mit Hyaluronsäure<br />

Gengigel ® ist ein medizinisches Hilfsmittel auf der Basis von<br />

Hyaluronsäure. Diese wird durch einen patentierten biotechnologischen<br />

Prozess gewonnen, der eine hohe Qualität <strong>und</strong><br />

Reinheit der Hyaluronsäure gewährleistet. Die in Gengigel ®<br />

enthaltene Formel der Hyaluronsäure gleicht der natürlichen<br />

Hyaluronsäure in ges<strong>und</strong>em Zahnfleisch.<br />

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Alle Darreichungsformen haben aufgr<strong>und</strong> des Hyaluronsäuregehaltes<br />

bedeutende Eigenschaften, sie:<br />

� vermindern Blutungen<br />

� beschleunigen die Regeneration des Zahnfleisches<br />

� schützen die Schleimhaut vor Infektionen<br />

� vermindern Schwellungen<br />

Gengigel ® ist vollkommen sicher in der Anwendung <strong>und</strong> kann<br />

von jedem verwendet werden. Gengigel ® weist keine Kontra -<br />

indikationen, Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen<br />

Medikamenten auf. Auch besonders hilfreich ist Gengigel ®<br />

bei Personen mit einem erhöhten Bedarf an Hyaluronsäure, wie<br />

Schwangere, Diabetiker, ältere Personen <strong>und</strong> Kinder.<br />

10 DA Mai 2012<br />

Beschwerden<br />

sind eine verstopfte,<br />

kitzelnde<br />

Nase, erschwerte<br />

Atmung <strong>und</strong><br />

juckende,<br />

tränende Augen.<br />

Bei bloß oberflächlicher Entzündungsreaktion der Schleimhäute<br />

bietet sich die Anwendung diverser Nasensprays <strong>und</strong> Augen -<br />

tropfen an. In schwereren Fällen kommen Tabletten in Betracht.<br />

Am öftesten werden so genannte Antihistaminika eingesetzt, von<br />

denen manche die Aufmerksamkeit senken <strong>und</strong> müde machen<br />

können. Vertreter der dritten Generation haben diesen Nachteil<br />

nicht mehr. Reicht ihre antiallergische Wirkung nicht aus, kommen<br />

spezielle rezeptpflichtige Kortison-Präparate als Nasenspray<br />

oder zum Einatmen in die Lunge zur Anwendung, die äußerst gut<br />

verträglich sind. Ihr Apotheker hilft Ihnen gerne bei diesbezüglichen<br />

Fragen weiter. �<br />

Vaginaltabletten<br />

richtig anwenden<br />

In manchen Situationen werden Beschwerden »vor Ort« direkt<br />

behandelt <strong>und</strong> nicht über den Umweg über den Verdauungstrakt<br />

in die Blutbahn <strong>und</strong> dann erst zum Ort des Geschehens. Das bietet<br />

den Vorteil mit höheren Dosen bei vergleichsweise geringerer<br />

Nebenwirkungsquote operieren zu können. Auf diese Weise funktionieren<br />

z.B. Asthmasprays, Zäpfchen bei entzündlichen Darmerkrankungen<br />

oder Vaginaltabletten bei Infektionen der Scheide<br />

oder bei Menopausenbeschwerden. Das Scheidenmilieu weist nur<br />

wenig Flüssigkeit auf, die zur Auflösung einer Vaginaltablette<br />

nötig wäre. Deshalb enthalten derartige Tabletten wasserliebende,<br />

teils wasseranziehende Hilfsstoffe, manche sogar in Form eines<br />

Brausesystems. Das ist der Gr<strong>und</strong>, warum Vaginaltabletten erst<br />

unmittelbar vor der Anwendung der Packung entnommen werden<br />

sollen. Achtung: Ihre Bruchfestigkeit ist wesentlich geringer, als<br />

bei den gewohnten schluckbaren Tabletten!<br />

TIPP: Die Tabletten nicht durch die Alu-Folie herausdrücken,<br />

sonders diese aufschneiden <strong>und</strong> die Tablette ohne mechanische<br />

Belastung herausnehmen. Die beste Anwendungsart ist jene im<br />

Bett vor dem Schlafen gehen. Dabei wird die Tablette in Rückenlage<br />

so weit wie möglich eingeführt. Manche Präparate enthalten<br />

einen beigepackten Applikator aus Plastik zur Mehrfachverwendung.<br />

Wegen der wasserunlöslichen Hilfsstoffe in der Vaginaltablette<br />

ist mit einem Ausfluss zu rechnen, der durch Slipeinlagen<br />

aufgefangen werden kann. Menstruationstampons sind ungeeignet,<br />

weil sie die wirkstoffhaltige Flüssigkeit aus dem Scheiden -<br />

bereich entfernen würden! �<br />

© luna4


Pollen <strong>und</strong> Computerarbeit<br />

reizen Ihre Augen?<br />

Homöopathische Hilfe naht!<br />

Unsere Augen sind hoch empfi ndliche Organe<br />

<strong>und</strong> reagieren sehr sensibel auf Umwelteinfl<br />

üsse <strong>und</strong> äußere Belastungen. Homöopathische<br />

Stoffe aus dem Pfl anzen-, Tier- <strong>und</strong> Mineralreich<br />

können eine Vielzahl an Beschwerden<br />

sanft <strong>und</strong> gleichzeitig effektiv lindern.<br />

Staub, Arbeiten am Computer, künstliche Beleuchtung,<br />

gechlortes Wasser, Wind <strong>und</strong> vieles mehr können zu Reizungen<br />

<strong>und</strong> Entzündungen der Augenschleimhaut führen.<br />

Nicht selten tritt das typische Sandkorngefühl auf.<br />

Auch allergische Reaktionen lösen oft Brennen <strong>und</strong><br />

Schwellungen der Augenbindehaut aus. Vor allem zur Pollenfl<br />

ugzeit sind tränende <strong>und</strong> juckende Augen die unangenehme<br />

Begleiterscheinung eines Heuschnupfens. Außerdem<br />

können auch Tierhaare <strong>und</strong> vieles mehr allergische<br />

Augenbeschwerden <strong>und</strong> Überempfi ndlichkeitsreaktionen<br />

hervorrufen.<br />

Gerade für die beschriebenen Probleme eignet sich eine<br />

homöopathische Behandlung besonders gut. Die für die<br />

Linderung <strong>und</strong> Heilung notwendigen körpereigenen Systeme<br />

werden angeregt <strong>und</strong> harmonisiert. Das beruhigt irritierte<br />

Augen.<br />

FÜR EMPFINDLICHE<br />

AUGEN GEMACHT<br />

APOZEMA ® Augentropfen enthalten homöopathische<br />

Stoffe aus dem Pfl anzen-, Tier- <strong>und</strong> Mineralreich mit spezieller<br />

Wirkung auf die Augen. Die einzelnen Komponenten<br />

ergänzen sich <strong>und</strong> können ein breites Band an Beschwerden<br />

– von tränenden Augen, über Juckreiz, geschwollene<br />

Lider bis hin zu Bindehautentzündungen – abdecken.<br />

APOZEMA ® Apis compositum Augentropfen Nr. 41<br />

mit Augentrost, Wolfsmilch <strong>und</strong> Weinraute helfen vor allem<br />

bei allergisch bedingten Beschwerden der Augen <strong>und</strong><br />

Juckreiz.<br />

Die homöopathischen Stoffe in APOZEMA ® Allium<br />

cepa compositum Augentropfen Nr. 42 wirken speziell<br />

bei gereizten, müden <strong>und</strong> entzündeten Augen.<br />

Dank eines innovativen Pumpsystems kommen die Augentropfen<br />

in der Flasche nie mit der Umgebungsluft in<br />

Kontakt. Daher können Mikroorganismen, wie Bakterien,<br />

nicht ins Innere der Flasche gelangen. So bleiben APO-<br />

ZEMA ® Augentropfen ohne Konservierungsmittel dauerhaft<br />

steril.<br />

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ENTZÜNDETE<br />

AUGEN?<br />

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helfen sanft bei gereizten, entzündeten Augen<br />

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für Träger weicher <strong>und</strong> harter Kontaktlinsen<br />

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informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

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Exklusiv in Ihrer Apotheke.


AUGEN<br />

Auslöser <strong>und</strong> Behandlungsstrategien<br />

Trockenes Auge<br />

Das Sicca-Syndrom wird auch als Trockenes Auge oder Keratokonjunktivitis sicca bezeichnet.<br />

Diese Begriffe implizieren eine Trockenheit an der Augenoberfläche durch Tränenmangel.<br />

Das Sicca-Syndrom betrifft aber auch viele Menschen mit<br />

ausreichender oder sogar überschießender Tränenproduktion.<br />

Hier ist eine Instabilität des Tränenfilms, die zu einer<br />

erhöhten Verdunstung des wässrigen Anteils der Tränenflüssigkeit<br />

führt, für diese Erkrankung verantwortlich.<br />

WIE TROCKNET DAS AUGE AUS?<br />

Für die Befeuchtung der Augenoberfläche ist ein intakter Tränenfilm<br />

notwendig. Dieser besteht aus drei Schichten. Die äußerste,<br />

zur Umwelt gerichtete Schicht wird von den Liddrüsen (Meibom-<br />

Drüsen), gebildet <strong>und</strong> als Fettschicht bezeichnet. Diese Schicht<br />

verhindert das zu rasche Verdunsten der Tränenflüssigkeit.<br />

Der Fettschicht folgt eine wässrige Schicht, die von den Tränendrüsen<br />

gebildet wird. Die Tränenflüssigkeit enthält vor allem Wasser<br />

<strong>und</strong> Salze, aber auch viele Proteine, Wachstums faktoren, Vitamine<br />

<strong>und</strong> Spurenelemente.<br />

12 DA Mai 2012<br />

AUTORIN: PRIVAT DOZENTIN DR. MED. JUTTA HORWATH-WINTER<br />

Direkt an der Augenoberfläche befindet<br />

sich eine dünne Schleimschicht. Diese<br />

wird von den Zellen der Binde- <strong>und</strong> Hornhaut<br />

gebildet. Sie ermöglicht, dass der<br />

Tränenfilm an der Augenoberfläche anhaftet.<br />

Durch regelmäßige Lidschläge<br />

wird die Tränenflüssigkeit über die gesamte<br />

Augen oberfläche verteilt <strong>und</strong> der<br />

Tränenfilm immer wieder erneuert.<br />

Spezielle Nerven <strong>und</strong> das Gehirn (Reflexbogen)<br />

sowie Hormone steuern die Be-<br />

Die Gabe von künstlichen<br />

Tränen verhindert die<br />

Austrocknung von<br />

Hornhaut <strong>und</strong> Bindehaut<br />

<strong>und</strong> mildert die<br />

Beschwerden.<br />

Privat Dozentin Dr.<br />

Jutta Horwath-Winter<br />

netzung der Augenoberfläche. Besonders männliche Geschlechtshormone<br />

spielen eine wichtige Rolle.<br />

Eine Veränderung des Gleichgewichts dieses empfindlichen<br />

Systems führt zum Aufreißen des Tränenfilms <strong>und</strong> zu Trocken -<br />

stellen an der Augenoberfläche. Die Betroffenen, überwiegend<br />

© stryjek


Frauen, leiden an Fremdkörper gefühl, Kratzen, Brennen, Trockenheitsgefühl,<br />

Jucken <strong>und</strong> müden Augen. Diese Beschwerden<br />

können die Lebensqualität <strong>und</strong> die Arbeits leistung deutlich herabsetzen.<br />

Das Sehvermögen kann eingeschränkt sein.<br />

AUSLÖSER, URSACHEN UND<br />

RISIKOFAKTOREN<br />

� Veränderungen durch den Alterungsprozess <strong>und</strong> Umstellungen<br />

im Hormonhaushalt (Schwangerschaft, Wechseljahre)<br />

� Vitamin-A- oder Omega-3-Fettsäure-Mangel<br />

� Medikamente: Diuretika, Antihistaminika, Betablocker, Anti -<br />

depressiva, Hormonersatztherapie<br />

� Augentropfen, die Konservierungsmittel oder gefäßverengende<br />

Substanzen enthalten<br />

� Kontaktlinsen<br />

� Operationen zur Behandlung einer Fehlsichtigkeit (z.B. LASIK)<br />

� Lidfehlstellungen<br />

� Lidrandentzündungen<br />

� Diabetes mellitus<br />

� Hauterkrankungen (Rosacea, Psoriasis, seborrhoische Dermatitis)<br />

� Morbus Parkinson<br />

� Schilddrüsenerkrankungen<br />

� Sjögren-Syndrom <strong>und</strong> andere Autoimmunerkrankungen (chronische<br />

Polyarthritis, Sklerodermie, Lupus erythematodes)<br />

� Ungünstige Umgebung (Trockene Luft, Staub, Ozon, Pollen)<br />

� Bildschirmarbeit, Computerspiele<br />

BEHANDLUNGSSTRATEGIEN<br />

Bei der Behandlung des Sicca-Syndroms ist es wichtig, soweit<br />

wie möglich die ursächlichen Auslöser zu finden <strong>und</strong> diese, wenn<br />

möglich, zu beseitigen.<br />

Dann gibt es einfach durchzuführende Maßnahmen bzw. Therapieformen<br />

bis hin zu kostenintensiveren Medikamenten, die Abhilfe<br />

schaffen können.<br />

ALLGEMEINE RATSCHLÄGE UND<br />

MASSNAHMEN<br />

� Für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen<br />

� Gebläse in Fahrzeugen nicht zum Gesicht richten<br />

� Schutz vor Zugluft oder Wind, z.B. durch seitlich gut ab -<br />

schließende Schutzbrillen<br />

� Meiden von Räumen, in denen geraucht wird<br />

� Ausreichend Flüssigkeit trinken<br />

� Ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen <strong>und</strong> reich an<br />

Omega-3-Fettsäuren<br />

� Richtig angepasste Brille oder Kontaktlinsen<br />

� Optimale Bildschirmposition bei Computerarbeit, Pausen, bewusst<br />

blinzeln<br />

TRÄNENERSATZMITTEL<br />

Tränenersatzmittel sind die wesentlichste Therapieform zur<br />

Ergänzung der fehlenden Tränenflüssigkeit bzw. zur Stabilisierung<br />

des Tränenfilms. Die Gabe von künstlichen Tränen verhindert<br />

die Austrocknung von Hornhaut <strong>und</strong> Bindehaut <strong>und</strong> mildert<br />

die Beschwerden.<br />

Als Tränenersatzmittel dienen heute wässrige Lösungen oder Gele.<br />

Diese bestehen vor allem aus Wasser <strong>und</strong> einem Verdickungsmittel<br />

(Polymere). Das sind Stoffe, welche die Viskosität der<br />

künstlichen Tränen erhöhen. Dadurch wird die Verweildauer an<br />

der Augenoberfläche verlängert <strong>und</strong> die Benetzungsfähigkeit verbessert.<br />

Eine lange Verweildauer am Auge ist wichtig, um das<br />

Tränenersatzmittel nicht zu oft eintropfen zu müssen. Auch eine<br />

AUGEN<br />

körpereigene Substanz, nämlich die Hyaluronsäure, ist als Tränen -<br />

ersatzmittel sehr gut geeignet. Sie zeichnet sich durch ihre gute<br />

Wasserbindungskapazität, Schmierwirkung, Haftfähigkeit <strong>und</strong> die<br />

W<strong>und</strong>heilung fördernde Eigenschaften aus.<br />

Elektrolyte in den Tränenersatzmitteln spielen eine wichtige Rolle<br />

für die Funktion der Augenoberflächenzellen.<br />

Vitamin A <strong>und</strong> Dexpanthenol haben eine positive Wirkung auf die<br />

W<strong>und</strong>heilung.<br />

Bei Störungen der Lipidschicht können fetthältige Substanzen –<br />

z.B. Gele mit Fettanteilen oder Fettbesprühungen – hilfreich sein.<br />

Ihr Apotheker berät Sie gerne bei der Auswahl des für Sie am besten<br />

geeigneten Präparates.<br />

LIDRANDMASSAGE<br />

Der Lidrand wird mit einer Kompresse zumindest zwei Mal täglich<br />

ca. fünf Minuten erwärmt, dadurch kommt es zu einer gesteigerten<br />

Durchblutung <strong>und</strong> zu einer Verflüssigung des Sekrets der<br />

Meibom-Drüsen. Mit dem Zeigefinger, der mit dem feuchten<br />

Tuch bedeckt ist, werden die Augenlider entlang der oberen <strong>und</strong><br />

unteren Lidkante eine Minute lang massiert. Damit wird die Fettschicht<br />

des Tränenfilms verdickt, die Verdunstung der wässrigen<br />

Komponente reduziert <strong>und</strong> somit der Tränenfilm stabilisiert.<br />

Spezielle Reinigungslösungen oder Reinigungstücher für den<br />

Lidrand können zusätzlich verwendet werden.<br />

ENTZÜNDUNGSHEMMENDE THERAPIE<br />

Bei chronischen Formen des Trockenen Auges kommt es zu einer<br />

Reihe von Entzündungsvorgängen. Daher sollte zusätzlich auch<br />

entzündungshemmend unter Aufsicht des Augenarztes behandelt<br />

werden.<br />

ANWENDUNG VON LOKALEN HORMONEN<br />

Sowohl Tränen als auch Meibom-Drüsen werden besonders durch<br />

Geschlechtshormone beeinflusst. Therapeutische, am äußeren<br />

Auge anwendbare, männliche Hormone (Androgene) befinden<br />

sich aber noch in der Entwicklung.<br />

PUNCTUM-PLUGS<br />

Eine weitere Möglichkeit der Behandlung stellt der Verschluss der<br />

Tränenpünktchen dar. Hierbei werden kleine Stöpsel in die<br />

Tränenpünktchen oder Tränenwege eingesetzt, sodass die Tränen -<br />

flüssigkeit länger am Auge verbleibt.<br />

OPERATIVE MASSNAHMEN ZUR THERAPIE<br />

DES TROCKENEN AUGES<br />

Die Korrektur von Lidfehlstellungen führt zu einer Verbesserung<br />

der regelmäßigen Verteilung des Tränenfilms.<br />

Speicheldrüsentransplantationen sind nur den schwersten Fällen<br />

vorbehalten.<br />

ANDERE HEILMETHODEN<br />

Die Iodid-Iontophorese der Augen, die in Bad Hall durchgeführt<br />

wird, kann sich bei der Behandlung des Sicca-Syndroms als wirksam<br />

erweisen.<br />

Auch Psychotherapie, Akupunktur, Traditionelle Chinesische<br />

Medizin (TCM), Homöopathie, Ayurveda etc. liefern interessante<br />

Ansätze zur Behandlung des Trockenen Auges, wobei allerdings<br />

noch intensive Forschungsarbeit auf diesen Gebieten zu leisten ist.<br />

Autorin: Privat Dozentin Dr. med. Jutta Horwath-Winter<br />

Univesitäts-Augenklinik,<br />

Medizinische Universität Graz<br />

DA Mai 2012<br />

13


Sonnen-<br />

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Tagesdosis entspricht: 6 mg Beta-Carotin, 210 mg<br />

Polypodium-Extrakt (entsprechend 1,2 g Polypodium<br />

leucotomos), 10 mg Vitamin E, 2 mg Lutein, 2 mg<br />

Lycopin, 0,25 mg Zeaxanthin.<br />

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14 DA Mai 2012<br />

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Vorsicht Sonne!<br />

Sonne<br />

ohne Reue<br />

Die wichtigsten Hautschutz -<br />

maßnahmen sind Vermeidung übermäßiger<br />

Sonnenbestrahlung durch<br />

Aufenthalt im Schatten, vor allem<br />

während der Mittagszeit, sowie<br />

textiler Lichtschutz mit Bekleidung<br />

<strong>und</strong> Kopfbedeckung. Sonnen -<br />

schutzmittel bieten eine sinnvolle<br />

Ergänzung dazu, müssen jedoch<br />

rechtzeitig <strong>und</strong> großzügig<br />

aufgetragen werden.


Endlich Sommer, Sonne, Strand <strong>und</strong> Meer!<br />

Der alljährliche Urlaub bedeutet im Idealfall<br />

Erholung für Körper <strong>und</strong> Seele. Unsere Haut<br />

jedoch kann durch die hohe Belastung mit der<br />

ultravioletten Strahlung der Sonne unter<br />

massiven Stress geraten. Dies ist aber<br />

vermeidbar, wenn beim Sonnenbaden einige<br />

wichtige Gr<strong>und</strong>regeln für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit der Sonne beachtet<br />

werden. AUTORIN: DR. IN DANIELA HALUZA<br />

Neben der – oft erwünschten – Bräunung der Haut gilt es,<br />

die negativen Wirkungen der Sonnenstrahlung durch das<br />

eigene Verhalten zu reduzieren. Die Empfehlungen anerkannter<br />

medizinscher Fachgesellschaften<br />

zum Thema vernünftiges Sonnenschutzverhalten<br />

orientieren sich in erster Linie<br />

an der Intensität der Sonneneinstrahlung<br />

<strong>und</strong> dem individuellen Hauttyp. Sonnenbaden<br />

kann sofort (akute) <strong>und</strong> später auftretende<br />

Hautschäden verursachen. Der<br />

Sonnenbrand mit schmerz hafter Hautrötung<br />

ist die häufigste akute Folge über-<br />

Dr. in Daniela Haluza<br />

mäßiger Sonnenexposition. Hautalterung<br />

mit Faltenbildung <strong>und</strong> sogar Hautkrebs<br />

(Melanom) können hingegen als Lang-<br />

zeitfolgen auftreten. Wissenschaftliche Statis tiken zeigen ein<br />

weltweit ansteigendes Hautkrebsrisiko, vor allem bei hellhäutigen<br />

Menschen, die sich häufig ungeschützt in der Sonne aufgehalten<br />

haben. Besonders kritisch <strong>und</strong> daher unbedingt zu vermeiden sind<br />

Sonnenbrände in der Kindheit.<br />

DIE WICHTIGSTEN HAUTSCHUTZMAßNAHMEN<br />

Die wichtigsten Hautschutzmaßnahmen sind Vermeidung übermäßiger<br />

Sonnenbestrahlung durch Aufenthalt im Schatten, vor allem<br />

während der Mittagszeit, sowie textiler Lichtschutz mit Bekleidung<br />

<strong>und</strong> Kopfbedeckung. Sonnenschutzmittel bieten eine<br />

sinnvolle Ergänzung dazu, sie müssen jedoch rechtzeitig <strong>und</strong><br />

großzügig aufgetragen werden. Auch sollte auf Sonnenbrillen<br />

nicht vergessen werden, um Schäden an den lichtempfindlichen<br />

Strukturen des Auges zu vermeiden.<br />

SONNENSCHUTZPRODUKTE<br />

Wie funktionieren eigentlich Sonnencremes? Es gibt zwei Arten<br />

von Sonnenschutzprodukten: physikalische <strong>und</strong> chemische, beide<br />

verringern die in die Haut eindringende UV-Strahlungsmenge.<br />

Die ultravioletten (UV) Anteile des Sonnenlichtes gelten als<br />

Hauptursache für lichtbedingte Hautschäden, weshalb Sonnenschutzmittel<br />

sowohl vor UV-B- als auch UV-A-Strahlung (so genannter<br />

Breitbandfilter) schützen sollen. Im Prinzip reflektieren<br />

<strong>und</strong> absorbieren chemische UV-Filter energiereiche, kurzwellige<br />

Strahlung <strong>und</strong> geben sie als energieärmere, langwellige Strahlung<br />

wieder ab. Die dafür verwendeten Stoffe werden von der Haut<br />

aufgenommen <strong>und</strong> führen gelegentlich zu Hautreizungen <strong>und</strong><br />

allergischen Reaktionen. Der optimale Sonnenschutz ist erst nach<br />

30 Minuten erreicht, deshalb ist das rechtzeitige Auftragen vor<br />

DA Mai 2012<br />

15<br />

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HAUTSCHUTZ<br />

dem Sonnenbad wichtig. Mineral- <strong>und</strong> Mikropigmente werden als<br />

physikalischer UV-Schutz verwendet <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> ihrer besseren<br />

Hautverträglichkeit häufig in Kinderprodukten sowie als Alternative<br />

zu den oben genannten chemischen Produkten eingesetzt.<br />

Physikalischer Sonnenschutz bildet einen dünnen Film auf der<br />

Haut, wodurch die UV-Strahlen wie ein Spiegel reflektiert werden.<br />

Die Schutzwirkung setzt unmittelbar nach dem Auftragen<br />

ein. Diese Produkte müssen allerdings ausreichend dosiert <strong>und</strong><br />

nach dem Baden oder Sport erneut aufgetragen werden, wohingegen<br />

es auch wasserfeste chemische Sonnencremes gibt.<br />

LSF/SPF<br />

Das international gebräuchliche Kriterium zur Beurteilung der<br />

Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln ist der Lichtschutzfaktor<br />

(LSF) oder Sun Protection Factor (SPF). Ein hoher LSF steht für<br />

eine h ohe Schutzwirkung <strong>und</strong> ein niedriger LSF für eine entsprechend<br />

geringere. Nach den neuesten Richtlinien der Europäischen<br />

Kommission werden auf den Packungen kosmetischer Sonnenschutzmittel<br />

nur noch acht definierte Lichtschutzfaktoren angegeben<br />

<strong>und</strong> in eine der vier zugeordneten Schutzklassen eingeteilt<br />

(niedrig: LSF 6 <strong>und</strong> 10, mittel: LSF 15, 20 <strong>und</strong> 25, hoch: LSF<br />

30 <strong>und</strong> 50, sehr hoch: LSF 50+). Nach dieser Festlegung bieten<br />

vormals verwendete Produkte mit Lichtschutzfaktoren unter 6<br />

also keine ausreichende Schutzwirkung. Auch die früher gebräuchliche<br />

Produktbezeichnung »Sunblocker« ist nicht mehr in<br />

Verwendung, da die UV-Strahlung nicht vollständig abgeblockt<br />

wird <strong>und</strong> der Begriff irreführend ist.<br />

Der LSF gibt an, um wie viel die individuelle Eigenschutzzeit<br />

durch Sonnenschutzmittel verlängert wird <strong>und</strong> ist eine nützliche<br />

Richtlinie für Sonnen ohne Sonnenbrand. Für sehr helle Haut<br />

(Nordeuropäischer Typ) ist die Eigenschutzzeit drei Minuten, für<br />

dunklere Haut (Südeuropäischer Typ) bis 40 Minuten. Die Eigenschutzzeit<br />

multipliziert mit dem LSF der Sonnencreme ergibt die<br />

Die ultravioletten (UV) Anteile<br />

des Sonnenlichtes gelten als<br />

Hauptursache für lichtbedingte<br />

Hautschäden, weshalb<br />

Sonnenschutzmittel sowohl vor<br />

UV-B- als auch UV-A-Strahlung<br />

(so genannter Breitbandfilter)<br />

schützen sollen.<br />

mögliche Sonnenbadezeit ohne Hautrötung. Beispielsweise bedeutet<br />

dies für eine Person mit mittlerem Hauttyp (Eigenschutzzeit<br />

20 Minuten), dass eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor<br />

20 etwa 400 Minuten Sonnenschutz bedeutet. Diese Zeit sollte jedoch<br />

nur zu maximal zwei Dritteln ausgenützt werden.<br />

Ihr Apotheker verfügt über ein breites Sortiment an Sonnenschutzmitteln.<br />

Welches das für Sie am besten geeignete ist, dazu<br />

berät er Sie gerne!<br />

Besonders in den südlichen, heißen Urlaubsländern wie Spanien<br />

ist die traditionelle »Siesta« allgegenwärtig. Also gilt während des<br />

Sonnenhöchststandes zwischen 11 <strong>und</strong> 15 Uhr: Raus aus der Sonne<br />

<strong>und</strong> im Schatten die Seele baumeln lassen! ●<br />

16 DA Mai 2012<br />

Unabhängig vom Alter des Kindes sollte<br />

immer auf schützende Kleidung, Kopf -<br />

bedeckung <strong>und</strong> Schuhe geachtet werden.<br />

Der beste Sonnenschutz für die Kleinen<br />

Kinder <strong>und</strong> Sonne<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist Schatten der bester Sonnenschutz für<br />

Kinder – speziell für Kleinkinder <strong>und</strong> Babys. Beim Spielen<br />

in der Sonne sollten die Kleinen auf jeden Fall Leibchen<br />

<strong>und</strong> Kopf bedeckungen tragen. Sonnenschutzmittel für Kinder<br />

sollten natürlich im UVA- als auch im UVB–Bereich schützen<br />

<strong>und</strong> einen hohen Lichtschutzfaktor – mindestens 25 – bieten. Am<br />

besten ist die Verwendung von mineralischen – statt chemischen<br />

– Produkten, da diese weder photo- noch kontaktallergische Reaktionen<br />

provozieren sowie die junge Haut besser schonen. in der<br />

Apotheke erhalten Sie gut auftragbare mikronisierte Titanoxid-<br />

Filter mit einer Teilchengröße unter 50 nm. Lipophile, wasser -<br />

resistente Formulierungen für Kinder, die sich sehr viel im Wasser<br />

aufhalten, stehen in konservierungs- <strong>und</strong> duftstofffreier Form<br />

zur Verfügung. Ab dem 7. Lebensmonat sollten also reine Mikropigmentprodukte<br />

(Mikropigmente schützen die empfindliche Kinderhaut,<br />

indem sie sich wie ein Schutzschild auf die Haut legen)<br />

angewendet werden. Denn die Barrierefunktion der Hornschicht<br />

bei Kindern ist nur schwach ausgeprägt, somit ist die Reizbarkeit<br />

der Haut <strong>und</strong> auch die Gefahr von allergischen Reaktionen deutlich<br />

größer als bei reiferer Haut.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliche, altersspezifische Richtlinien:<br />

0 bis 1 Jahr: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, Schatten<br />

bevorzugen, keine Sonnencreme verwenden (wenn, bei Klein -<br />

kindern – ab 7 Monate <strong>und</strong> älter – Sonnenschutzmittel mit Mikropigmenten<br />

verwenden).<br />

1 bis 6 Jahre: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, unbedingt<br />

für Kinder geeignete Sonnenschutzmittel verwenden.<br />

6 bis 12 Jahre: Mäßige direkte Sonneneinstrahlung, auf jeden<br />

Fall die Mittagssonne vermeiden, für Kinder geeignete Sonnenschutzmittel<br />

verwenden.<br />

Unabhängig vom Alter sollte immer auf schützende Kleidung,<br />

Kopfbedeckung <strong>und</strong> Schuhe geachtet werden, wobei man sich mit<br />

Kindern immer hauptsächlich im Schatten aufhalten sollte.<br />

„wasserfest“ <strong>und</strong> „extra wasserfest“: dazu gibt es klare Vorgaben<br />

des europäischen <strong>Kosmetik</strong>verbandes Colipa. Als „Wasserfest“<br />

darf ein Produkt bezeichnet werden, wenn nach 2 x 20 Minuten<br />

Baden noch die Hälfte des Lichtschutzfaktors messbar ist <strong>und</strong> bei<br />

„extra wasserfest“ muss der Schutz nach 4 x 20 Minuten im Wasser<br />

noch die Hälfte betragen.<br />

Doch geht auch durch äußere Einflüsse (Abtrocknen, Sand, Wind,<br />

etc.) sehr viel Schutz verloren. Daher sollte nach dem Baden mit<br />

Abtrocknen auf jeden Fall erneut eingecremt werden. af<br />

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HAARE UND NÄGEL<br />

Mit Produkten aus der Apotheke<br />

Schöne Haare <strong>und</strong> Nägel<br />

Es ist eine sehr unangenehme Sache, wenn die Haarpracht immer leichter <strong>und</strong> glanzloser wird.<br />

Auch dünne, brüchige <strong>und</strong> gerillte Fingernägel können belastend für das Wohlbefinden sein.<br />

Darüber hinaus können Mangelzustände an Vitaminen, Spurenelementen etc., wenn sie nicht<br />

behoben werden, die Ursache für ernste Erkrankungen sein.<br />

Wichtig ist über die Dauer der Einnahme der<br />

Supplement-Präparate Bescheid zu wissen:<br />

nämlich mindestens 3 Monate. Es gibt eine<br />

große Bandbreite an hochwertigen Präparaten<br />

zu diesem Thema. Fragen Sie dazu Ihren<br />

Apotheker.<br />

18 DA Mai 2012<br />

AUTORIN: MAG. PHARM. SUSANNE ERGOTT-BADAWI<br />

© auremar


Schon vor Tausenden von Jahren galten schönes Haar <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Nägel als ein Zeichen<br />

des Wohlstandes <strong>und</strong> Reichtums. Viele der heute bekannten alten ganzheitlichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitslehren wie z.B. Ayurveda <strong>und</strong> TCM sehen eine Schwäche dieser<br />

beiden »Anhangsgewebe« der Haut als Hinweis auf eine Erkrankung oder einen Mangel<br />

an Nährstoffen. Häufig ist auch die Haut fahl, trocken <strong>und</strong> die Patienten klagen über<br />

Juckreiz.<br />

VERSCHIEDENE URSACHEN VON<br />

HAARAUSFALL<br />

Haarausfall oder Alopezie liegt laut Definition dann vor, wenn pro<br />

Tag mehr als 100 Haare ausfallen. Es fallen so viele Haare aus, dass<br />

die Haare sichtbar weniger sind oder r<strong>und</strong>e kahle Stellen entstehen.<br />

Hat man Haarausfall, so ist es egal, ob man das Haar ein Mal oder jeden<br />

zweiten Tag wäscht. Es besteht bei Haarausfall ein Ungleichgewicht<br />

zwischen der Anzahl nachwachsender <strong>und</strong> ausgefallener Haare.<br />

Ursache dafür können verschiedenste Faktoren sein.<br />

HAARE UND NÄGEL<br />

Mag. pharm. Susanne<br />

Ergott-Badawi<br />

LEBENSZYKLUS EINES HAARES<br />

Eine gewisse Menge an Haaren täglich zu verlieren ist völlig unbedenklich. Der Gr<strong>und</strong><br />

dafür ist die Erneuerung des Haares. Jedes Haar hat einen Zyklus mit einer Dauer von ca.<br />

7 Jahren aus drei Phasen:<br />

� Wachstumsphase (Anagenphase): hier wird das Haar mit Nährstoffen versorgt, um zu<br />

wachsen. Diese Phase dauert bei Ges<strong>und</strong>en mehrere Jahre. Während dieser Phase sind die<br />

Haare sehr empfindlich auf Störungen. Tritt eine Störung auf, kommt es zum frühzeitigen<br />

Ende dieser Phase.<br />

� Übergangsphase (Katagenphase): dauert nur etwa zwei Wochen. Das Haar wird nicht<br />

mehr mit Nährstoffen versorgt <strong>und</strong> wächst nicht mehr.<br />

� Ruhephase (Telogenphase): dauert etwa zwei bis vier Monate, nach dieser Phase fällt<br />

das Haar aus <strong>und</strong> ein neuer Zyklus beginnt.<br />

DIE ARTEN DES HAARAUSFALLS<br />

Eine sehr weit verbreitete Form des Haarausfalls ist der »Diffuse Haarausfall«. Die Haare<br />

gehen gleichmäßig verteilt am ganzen Kopf aus. Besteht der Haarausfall durch die Bildung<br />

von r<strong>und</strong>en, kahlen Stellen, so ist ein Arztbesuch beim Dermatologen dringend anzuraten.<br />

Eine weitere Form des Haarausfalls ist der »Androgene Haarausfall«. Hauptrisikofaktoren<br />

sind das Geschlecht, das Alter <strong>und</strong> die Genetik, Anzeichen dafür sind Geheimratsecken.<br />

DIFFUSER HAARAUSFALL – EIN FALL FÜR DEN APOTHEKER<br />

Der Diffuse Haarausfall kann sehr viele Ursachen haben. Auch jeder erfahrene Friseur wird<br />

bestätigen, dass die Haarqualität sehr empfindlich auf Stress, Krankheiten <strong>und</strong> Nährstoffmangel<br />

reagiert. Solange die Zellen im Haar-Follikel mit ausreichend Nährstoffen in ausgewogenen<br />

Mengen versorgt sind, sind sie in der Lage, ges<strong>und</strong>es neues Haar aufzubauen.<br />

Zu wenig qualitativ hochwertiges Protein oder Mängel an B-Vitaminen, Zink, Kupfer,<br />

Vitamin A oder C können die Haarproduktion beeinträchtigen. Dies verlangsamt das<br />

Nährstoffempfehlung für ges<strong>und</strong>es Haar<br />

Nährstoff Empfohlene Tagesdosis Kommentare<br />

Vitamin-B-Komplex Ausgewogenes Supplement, Alle B-Vitamine sind wichtig für die<br />

das alle B-Vitamine enthält Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> das Erscheinungsbild<br />

des Haares.<br />

Vitamin E 400 mg Hält das Haar geschmeidig <strong>und</strong><br />

glänzend.<br />

Vitamin C 0,5 bis 1,0 g Wichtig für die Ges<strong>und</strong>heit des Haares.<br />

Multimineral- Sollte 10 bis 1 mg Zink <strong>und</strong> Wichtig für das ges<strong>und</strong>e Wachstum<br />

Supplement 2 bis 3 mg Kupfer enthalten der Haare<br />

Gamma-Linolen- 4 bis 6 Kapseln Nachtkerzenöl Erhält die natürlichen Haarbefeuchter.<br />

säure (GLS) Verbessert die Struktur des Haares<br />

<strong>und</strong> hilft, brüchigem Haar <strong>und</strong><br />

Haarausfall vorzubeugen.<br />

Hochwertiges 10 bis 20 g, einzunehmen in Qualitativ hochstehende Quellen<br />

Protein-Supplement Form von Pimärhefe bzw. für Nahrungsprotein – Milch, Eier,<br />

niedermolekularem Protein mageres Fleisch, Fisch – sollten<br />

regelmäßig gegessen werden.<br />

DA Mai 2012<br />

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Über Wirkung <strong>und</strong> möglicherweise unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

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HAARE UND NÄGEL<br />

20 DA Mai 2012<br />

Entgegen einem<br />

weitverbreiteten<br />

Vorurteil ist der<br />

Kalzium- <strong>und</strong><br />

Mineralgehalt der<br />

Nägel sehr niedrig.<br />

Wachstum der Haare, schwächt ihre Struktur <strong>und</strong> führt zu brüchigem,<br />

widerspenstigem Haar <strong>und</strong> Haarausfall. Eine Ernährung,<br />

die den Körper mit reichlich essenziellen Fettsäuren versorgt, in<br />

Verbindung mit der Zuführung von Gamma-Linolensäure (in<br />

Form von Nachtkerzenöl-EPO) <strong>und</strong> Vitamin E, kann helfen, die<br />

Nährstoffempfehlung bei Haarausfall<br />

Nährstoff Empfohlene Tagesdosis Kommentare<br />

Biotin 2,5 mg Lebenswichtig für normales Haarwachstum<br />

Vitamin-B-Komplex Sollte mindestens je 50 mg Alle B-Vitamine sind wichtig für die<br />

Pantothensäure, Inositol, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> das Wachstum<br />

Vitamin B6 <strong>und</strong> die anderen des Haares.<br />

B-Vitamine in ausgewogenen<br />

Mengen liefern.<br />

Niacin 50 mg Verbessert die Durchblutung der<br />

Kopfhaut.<br />

Vitamin E 400 mg Verbessert die Durchblutung der<br />

Kopfhaut. Hilft gegen Haarausfall<br />

nach Bestrahlung.<br />

Vitamin C 0,5 bis 1,0 g Verbessert die Struktur des Haares.<br />

Basenmischung + Multi- Sollte 10 bis 15 mg Zink <strong>und</strong> Zink- <strong>und</strong> Kupfermangel können<br />

mineralsupplement 2 bis 3 mg Kupfer enthalten. Haarausfall verursachen.<br />

L-Cystein 500 bis 1.000 mg Liefert den für die Bildung von Haar<br />

benötigten Schwefel.<br />

Hochwertiges Protein- 10 bis 20g in Form von Primärhefe Gewährleistet den Haarwuchs.<br />

Supplement bzw. niedermolekularem Protein.<br />

Gamma-Linolensäure 4 bis 6 Kapseln Nachtkerzenöl Verbessert die Struktur des Haares<br />

(GLS) (EPO) <strong>und</strong> es hilft, gegen brüchiges Haar<br />

<strong>und</strong> Haarausfall vorzubeugen. Dazu<br />

ist mindesten 100 IE Vitamin E<br />

notwendig.<br />

Nährstoffempfehlungen für ges<strong>und</strong>e Nägel<br />

Nährstoff Empfohlene Tagesdosis Kommentare<br />

Vitamin-B- Ausgewogenes Supplement, Mangel an B-Vitaminen führt zu<br />

Komplex das alle B-Vitamine enthält brüchigen Nägeln. Biotin-Präparate<br />

können hilfreich sein.<br />

Vitamin C 500 g Supplemente können die Nägel stärken.<br />

Kalzium 600 g Supplemente können die Nägel stärken.<br />

Zink 30 mg Wichtig für ges<strong>und</strong>e, starke Nägel.<br />

Kann helfen, weiße Flecken auf den<br />

Nägeln zu beseitigen.<br />

Eisen 10mg (am besten als Teil Chronischer Eisenmangel führt zu<br />

eines ausgewogenen schwachen, flachen <strong>und</strong> nach oben<br />

Multimineral-Supplements verdrehten Nägeln.<br />

einzunehmen)<br />

L-Cystein 500 bis 1.000 mg Liefert Schwefel, der für starke Nägel<br />

erforderlich ist.<br />

Hochwertiges 10 bis 20 g in Form von Hält die Nägel ges<strong>und</strong>. Kann helfen,<br />

Protein- Primärhefe oder weiße Flecken auf den Nägeln zu<br />

Supplement niedermolekularem Protein beseitigen.<br />

Geschmeidigkeit der Haare zu erhöhen. Fragen Sie dazu Ihren<br />

Apotheker.<br />

Ein bis zwei Esslöffel kaltgepresstes Sesam-, Leinsamen-, Maisoder<br />

Distelöl pro Tag versorgen das Haar mit genügend essenziellen<br />

Fettsäuren.<br />

Viele Faktoren können den Haarausfall verstärken wie schlechte<br />

Durchblutung der Kopfhaut, akuter Stress oder Krankheit,<br />

Umweltgifte, schnelle Gewichtsabnahme, Bestrahlungen,<br />

schlechte Ernährung <strong>und</strong> Nährstoffmängel.<br />

Allergische Reaktionen auf Haarpflege produkte können den<br />

Haarausfall beschleu nigen. Deswegen ist die Verwendung von<br />

qualitativ hochwertigen, eingehend getesteten Produkten ohne<br />

fremde Chemikalien empfehlenswert.<br />

Große Dosen Vitamin A (täglich 100.000 IE oder mehr) oder<br />

Selen (800µg täglich oder mehr) können, wenn sie über längere<br />

Zeit hinweg eingenommen werden, Haarausfall auslösen.<br />

Chronische Schwermetallbelastungen, z.B. durch Blei oder<br />

Cadmium, können Haar ausfall bewirken.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist eine Haarmineral-<br />

Analyse sinnvoll, um die Schwermetall -<br />

werte im Körper ermitteln zu können.<br />

Haarausfall kann auch durch Autoimmun-<br />

Reaktionen bedingt sein.<br />

GESUNDE NÄGEL<br />

Die Nägel schützen <strong>und</strong> stützen die empfindlichen<br />

Finger- <strong>und</strong> Zehenspitzen. Entgegen<br />

einem weitverbreiteten Vorurteil ist der<br />

Kalzium- <strong>und</strong> Mineralgehalt der Nägel sehr<br />

niedrig. Sie sind nicht aus Mineralstoffen aufgebaut,<br />

sondern in der Hauptsache aus Kerotin,<br />

einer besonderen Form von Protein, die<br />

viel Schwefel enthält. Je nach Ernährungszustand<br />

wachsen die Nägel um 0,05 bis 1,2 mm<br />

pro Woche. Ein schlechter Ges<strong>und</strong>heits -<br />

zustand der Nägel kann auch ein Hinweis auf<br />

Leber-, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen<br />

sein. Weiße Flecken auf den Nägeln<br />

können eine Folge kleiner Verletzungen des<br />

Nagelbettes sein oder von Stress, Krankheit,<br />

Protein- bzw. Zinkmangel herrühren.<br />

ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNG<br />

Nägel wachsen schneller <strong>und</strong> werden stärker,<br />

wenn der Körper mit reichlich Protein,<br />

Schwefel, Silizium, Eisen, Zink <strong>und</strong> B-Vitaminen<br />

versorgt ist. Qualitativ hochstehendes<br />

Nahrungsprotein – aus Eiern, Milch, Fisch,<br />

Hülsenfrüchten oder magerem Fleisch – sollte<br />

regelmäßig gegessen werden.<br />

Wie wichtig gute, ausgewogene Ernährung<br />

für ges<strong>und</strong>e Haare <strong>und</strong> Nägel ist, kann man<br />

aus den Tabellen sehr deutlich herauslesen.<br />

Besteht ein Mangel, so sind Sie mit einem<br />

Nährstoff-Supplement-Präparat bestens beraten.<br />

Ihr Apotheker verfügt über ein breites Sortiment<br />

an Präparaten, die für ges<strong>und</strong>e Haare<br />

<strong>und</strong> Nägel sorgen <strong>und</strong> ist auch DER kompetente<br />

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DA Mai 2012<br />

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PFLEGE UND KOSMETIK<br />

Neurodermitis, Akne, Psoriasis, Pruritus<br />

Die richtige Pflege bei<br />

Hauterkrankungen<br />

Die Haut ist unser größtes Organ <strong>und</strong> dementsprechend häufig von verschiedensten Erkrankungen<br />

betroffen. Besonders die Therapie chronischer Hauterkrankungen profitiert enorm vom konsequenten<br />

Einsatz geeigneter Pflegeprodukte. Die Wichtigkeit der <strong>Hautpflege</strong> als Basistherapie, die<br />

ganz wesentlich andere (rezeptpflichtige) Therapien unterstützt, sollte daher unbedingt<br />

berücksichtigt werden. Ihr Apotheker unterstützt Sie bei der Auswahl geeigneter Produkte <strong>und</strong><br />

stellt individuelle Rezepturen speziell für Ihren Hautzustand <strong>und</strong> Ihre Bedürfnisse her.<br />

AUTORIN: MAG. PHARM. DR. THEODORA STEINDL-SCHÖNHUBER<br />

22 DA Mai 2012<br />

© DUSAN ZIDAR


NEURODERMITIS: STÄNDIGE UND SANFTE<br />

PFLEGE<br />

Der oftmals große Leidensdruck der betroffenen<br />

Neurodermitiker resultiert v.a.<br />

durch die auffälligen, ekzematösen Haut -<br />

erscheinungen <strong>und</strong> den quälenden<br />

Juckreiz.<br />

Die den aktuellen Leitlinien entsprechende<br />

Therapieempfehlung für Neurodermitis<br />

sieht einen Stufenplan je nach Schwere<br />

der Symptome vor, der mit einer topi-<br />

schen Basistherapie (Emollentien, Hydratation<br />

der Haut) beginnt, die auch<br />

Gr<strong>und</strong>lage in den höheren Stufen bleibt, in<br />

Mag. pharm. Dr.<br />

Theodora Steindl-<br />

Schönhuber<br />

denen sie um verschiedene topische <strong>und</strong> systemische Optionen<br />

erweitert wird. Bei Neurodermitis ist also eine durchgehende<br />

Pflege auch in den symptomfreien Zeiten ein Muss <strong>und</strong> erhöht …<br />

� den Feuchtegehalt: Hauttrockenheit ist ein wesentlicher Provokationsfaktor<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lage für Entzündungen <strong>und</strong> Jucken<br />

� die bei Neurodermitikern gestörte Barrierefunktion der Haut:<br />

wichtig als Schutz vor Infektionen <strong>und</strong> Sensibilisierungen<br />

� die Wirksamkeit von topischen Glukokortikoiden: Damit kann<br />

deren Verbrauch gesenkt werden.<br />

Emollentien (neutrale Salbengr<strong>und</strong>lagen) <strong>und</strong> fette Öle müssen<br />

regelmäßig insbesondere nach dem Waschen, das eine Störung<br />

der Hautbarriere bewirkt, angewendet werden.<br />

Die feuchthaltende Wirkung beruht auf unterschiedlichen Wirkmechanismen:<br />

� Die fetten Bestandteile (Vaseline, Paraffin etc.) führen zu einer<br />

»Verschlusswirkung«, die den Wasserverlust aus äußeren<br />

Schichten der Haut verhindert. Verstärkt kann dieser Effekt<br />

z.B. durch das Tragen von Baumwollhandschuhen über Nacht<br />

nach dem abendlichen Eincremen werden.<br />

� Die Bindung von Wasser in der Haut verbessert sich beispielsweise<br />

durch das Einarbeiten von Harnstoff oder Feuchthaltemitteln<br />

wie Glycerin in die Salbengr<strong>und</strong>lage.<br />

� wasserhältige Zubereitungen (z.B. hydrophile Cremes) bedingen<br />

eine Addition von zusätzlichem Wasser auf die trockenen<br />

äußeren Hautschichten.<br />

� Hochwertige pflanzliche Öle wie Olivenöl <strong>und</strong> Mandelöl verstärken<br />

den Pflegeeffekt <strong>und</strong> werden meist gut akzeptiert.<br />

Wie bei allen Ekzemen sind in der akuten, nässenden Phase O/W-<br />

Emulsionen (Öl-in-Wasser-Emulsionen) geeignet, in den<br />

symptomlosen Intervallen <strong>und</strong> bei chronisch-trockenem Ekzem<br />

fette Zubereitungen. Im Winter sollten die Zubereitungen fetter<br />

sein als im Sommer. Fragen Sie dazu Ihren Apotheker.<br />

Bade- bzw. Duschöle sind empfehlenswert. Bei der Hautreinigung<br />

ist zu beachten, dass Seifen (pH-Wert 8-12) die Hautbarriere<br />

stören, weshalb Syndets mit einem physiologischen pH-Wert (ca.<br />

5,5) unbedingt vorzuziehen sind.<br />

AKNE: NICHT DRÜCKEN!<br />

Akne als weltweit häufigste dermatologische Erkrankung<br />

manifes tiert sich v.a. in der Pubertät <strong>und</strong> kann die Lebensqualität<br />

der Betroffenen massiv beeinträchtigen. Die Vielzahl der Therapieoptionen<br />

spiegelt die vielen beteiligten Erkrankungsmechanismen<br />

wider.<br />

Auch hier gibt die dermatologische Gesellschaft eine Empfehlung<br />

für Hautreinigung <strong>und</strong> <strong>Hautpflege</strong>. Diese Maßnahmen zielen auf<br />

eine Regulierung der Fettproduktion, Hemmung des Wachstums<br />

DA Mai 2012<br />

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PFLEGE UND KOSMETIK<br />

des ursächlichen Propionibacterium acnes sowie die Bekämpfung<br />

der Komedonen, so genannter »Mitesser«, ab. Zur Haut -<br />

reinigung werden wieder Haut-pH-Wert-neutrale Syndets empfohlen,<br />

zur <strong>Hautpflege</strong> hydrophile, wasserhaltige Systeme, O/W-<br />

Emulsionen <strong>und</strong> Hydrogele. Zu vermeiden sind jedenfalls komedogene<br />

Zubereitungen, z.B. sehr fette, die Poren verstopfende<br />

Produkte. Zusätze von Fruchtsäuren, Glykol-, Salicyl- <strong>und</strong> Milchsäure<br />

wirken komedolytisch, also gegen »Mitesser«. Die Haut ist<br />

oft durch die Therapie sehr empfindlich – es sollte daher durch die<br />

Pflege zu keiner weiteren Irritation kommen. Eine große psychologische<br />

Unterstützung kann die dekorative <strong>Kosmetik</strong> darstellen,<br />

wobei hier gründliches Abschminken am Abend besonders wichtig<br />

ist.<br />

Typischerweise durch eine topische Retinoidtherapie induzierte<br />

Hautirritation lässt sich durch Pflegemaßnahmen vermindern.<br />

Wichtig ist auch der UV Schutz, da verschiedene Therapien wie<br />

mit Tretinoin, Isotretinoin <strong>und</strong> Tetracyclinen die Sonnenempfindlichkeit<br />

der Haut erhöhen.<br />

PSORIASIS: BESONDERS AM KOPF<br />

Die häufigste Form dieser chronisch entzündlichen Dermatose ist<br />

Psoriasis vulgaris (Plaque Psoriasis) mit auffallenden rötlichen,<br />

schuppenden Herden typischerweise an Ellenbogen, Knie, Stirnhaargrenze<br />

<strong>und</strong> behaartem Kopf.<br />

Auch hier ist ein therapeutisches Stufenschema in der ärztlichen<br />

Behandlung mit verschiedenen topischen <strong>und</strong> systemischen Wirkstoffen<br />

etabliert. Wiederum gilt eine Pflege-Basistherapie bei allen<br />

Schweregraden sowie in der Intervalltherapie als anerkannter<br />

Therapiestandard. Dazu sind wirkstofffreie Salbengr<strong>und</strong>lagen<br />

sowie topische Zubereitungen mit Harnstoff (3 bis10 %) <strong>und</strong><br />

Salicylsäure (3 bis 10 %) empfohlen. Es gilt, eine geeignete<br />

Pflege auszuwählen, wobei konkrete Wünsche wie Rückfettung,<br />

Keratolyse <strong>und</strong> Juckreizstillung ebenso wie die Körperregion <strong>und</strong><br />

der akute Hautzustand mit Unterstützung Ihres Apothekers<br />

berücksichtigt werden.<br />

Der Befall des behaarten Kopfes ist für betroffene Patienten oft<br />

besonders beeinträchtigend. Bei den Therapiemöglichkeiten<br />

kommt hier erschwerend hinzu, dass W/O-Emulsionen (Wasserin<br />

Öl-Emulsionen), Vaselin <strong>und</strong> Öle sich schwer auswaschen lassen<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der fettenden Eigenschaften schlecht akzeptiert<br />

sind. Zubereitungen mit guter Abwaschbarkeit wie Gele oder<br />

Lösungen bieten sich an. Spezial shampoos (beispielsweise mit<br />

Selendisulfid oder Zink-Pyrithion) sind dabei empfehlenswert,<br />

da sie die Schuppenbildung hemmen.<br />

JUCKREIZ<br />

Chronischer Juckreiz (Pruritus) tritt als sehr belastendes Symptom<br />

bei einer Reihe von Haut- aber auch Systemerkrankungen auf <strong>und</strong><br />

ist dadurch oft Thema in der Beratung durch den Apotheker.<br />

Kratzen verstärkt Jucken <strong>und</strong> Entzündung, führt zu Verletzungen<br />

<strong>und</strong> längerfristig zu Hautveränderungen (Depigmentierung, Lichenifikation)<br />

<strong>und</strong> sollte so weit wie möglich vermieden werden,<br />

z.B. durch juckreizstillende Maßnahmen (Kühlung, Gele) oder<br />

Wirkstoffe wie Lokalanästhetika, Gerbstoffe <strong>und</strong> Antihistaminika.<br />

Gerade bei Pruritus liegt ein spezielles Augenmerk auf der Art der<br />

Anwendung: Hydrogele, O/W-Emulsionen <strong>und</strong> Schüttelmixturen<br />

wirken durch Wasserverdampfung <strong>und</strong> Stimulierung der Kälterezeptoren<br />

kühlend <strong>und</strong> Juckreizstillend. Sie sind Mittel der<br />

Wahl bei akuten, nässenden Dermatosen (z.B. Urtikaria, Ekzemen);<br />

sie wirken aber auf Dauer ohne zusätzliche rückfettende<br />

Pflege austrocknend. Eine der häufigsten Ursachen für ein jucken-<br />

24 DA Mai 2012<br />

des, spannendes Gefühl ist eine extreme Hauttrockenheit z.B. im<br />

Alter sowie bei Heizungsluft <strong>und</strong> Neurodermitikern. Hier können<br />

fette Salbengr<strong>und</strong>lagen, W/O-Zubereitungen <strong>und</strong> die Einarbeitung<br />

von hochwertigen Ölen <strong>und</strong> Lipiden wahre W<strong>und</strong>er wirken.<br />

PFLEGE AUS DER APOTHEKE<br />

Bei Pflegeprodukten für erkrankte Haut ist eine passende Zubereitungsart<br />

– feucht auf feucht, fett auf trocken, Vermeiden von starkem<br />

Fettglanz im Gesicht – ganz entscheidend. Bei der Beratung<br />

sollten Sie dem Apotheker die entsprechende Hautstelle zeigen<br />

oder beschreiben. Er wird, falls vorhanden, die hautärztliche<br />

Diag nose miteinbeziehen <strong>und</strong> unter Berücksichtigung besonderer<br />

K<strong>und</strong>enwünsche <strong>und</strong> individueller Verträglichkeit eine geeignete<br />

Pflege auswählen. Nur in der Apotheke finden Patienten das f<strong>und</strong>ierte<br />

technologische Wissen, mit dem der Apotheker die Charakteristika<br />

von Produkten für die Behandlung <strong>und</strong> Pflege der Haut<br />

zuordnen <strong>und</strong> auf Stoffe mit einem erhöhten Sensibilisierungspotenzial,<br />

die die Haut irritieren bzw. langfristig beeinträchtigen<br />

können, aufmerksam machen kann, z.B. mit Emulgatoren, Duftstoffen<br />

<strong>und</strong> Konservierungsmitteln.<br />

<strong>Hautpflege</strong> spielt auch bei vielen Systemerkrankungen <strong>und</strong><br />

-therapien eine entscheidende Rolle, was Lebensqualität, Krankheitsverlauf<br />

<strong>und</strong> Therapieerfolg betrifft. Beispiele sind die konsequente<br />

Fußpflege bei Diabetikern, die Rückfettung der chronisch<br />

trockenen, juckenden Haut bei Dialysepatienten, Pflegemaß -<br />

nahmen bei durch Strahlentherapie geschädigter Haut oder die<br />

Pflege von Händen <strong>und</strong> Füßen, um dem bei einigen oralen<br />

Zytostatika gefürchteten Hand and Foot Syndrome entgegen zu<br />

wirken. �<br />

Eine Pflege-Basistherapie gilt bei allen<br />

Schweregraden der Psoriasis sowie in der<br />

Intervalltherapie als anerkannter<br />

Therapiestandard. Dazu sind wirkstofffreie<br />

Salbengr<strong>und</strong>lagen sowie topische Zubereitungen<br />

mit Harnstoff <strong>und</strong> Salicylsäure empfohlen. Es gilt,<br />

eine geeignete Pflege auszuwählen, wobei konkrete<br />

Wünsche wie Rückfettung, Keratolyse <strong>und</strong><br />

Juckreizstillung ebenso wie die Körperregion<br />

<strong>und</strong> der akute Hautzustand mit Unterstützung<br />

Ihres Apothekers berücksichtigt werden.<br />

© Christine Langer-Pueschel


Buchaktuell<br />

Die Buchhandlung des<br />

<strong>Österreichische</strong>n Apotheker-Verlages<br />

Ich wünsche mir,<br />

dass endlich mal was<br />

Schönes passiert<br />

Sie heißt Fritzi Berger <strong>und</strong> wäre<br />

gern Grace Kelly. Sie schuftet<br />

in Köln <strong>und</strong> träumt von<br />

Nizza. Sie hat ein Kind <strong>und</strong><br />

keinen Mann. Sie ist eine Heldin<br />

des Alltags mit dramatisch<br />

überzogenem Bankkonto. Sie<br />

wünscht sich, dass endlich mal<br />

was Schönes passiert.<br />

Komisch, klug <strong>und</strong> mitten im<br />

Leben: Trixi von Bülows Antwort<br />

auf »Eat Pray Love«.<br />

Ich wünsche mir, dass endlich<br />

mal was Schönes passiert. Von Trixi von Bülow. Thiele Verlag.<br />

ISBN 3-85179-185-1, € 18,00.<br />

Das Ritual der Rache.<br />

Commissario Montalbano vermisst einen guten Fre<strong>und</strong>.<br />

Im Umland von Vigàta liegt ein Toter in einem Plastiksack. Wenig<br />

später meldet eine Frau ihren Ehemann als vermisst. Commissario<br />

Montalbano fühlt sich an den biblischen Verrat des Judas erinnert.<br />

Denn: Der Leichnam wurde in dreißig Teile zerstückelt, im so genannten<br />

Töpferland verscharrt,<br />

der Schuss in den Nacken deutet<br />

auf Rache wegen Verrats hin,<br />

<strong>und</strong> bei dem Toten handelt es<br />

sich um einen Fremden. Die Tat<br />

eines bibelk<strong>und</strong>igen Mafioso?<br />

Oder nur die blühende Fantasie<br />

eines Commissario? Eines weiß<br />

Montalbano jedenfalls genau:<br />

Sein Vize Augello verhält sich<br />

derzeit ziemlich merkwürdig <strong>und</strong><br />

ist ihm nicht gerade eine Hilfe.<br />

Das Ritual der Rache. Von<br />

Andrea Camilleri. Lübbe Verlag.<br />

ISBN 978-3-7857-2431-6,<br />

€ 20,60.<br />

BUCHVORSTELLUNGEN<br />

Strudel Küche.<br />

Die 250 besten Rezepte<br />

von pikant bis süß.<br />

Beinahe schon unüberschaubar<br />

ist die Vielfalt, mit der<br />

knusprige Hülle <strong>und</strong> köstliche<br />

Fülle miteinander kombiniert<br />

werden. Ingrid Pernkopf <strong>und</strong><br />

Renate Wagner-Wittula beleuchten<br />

in ihrem neuen<br />

Stand ardwerk dieses weite<br />

Reich bis in den letzen<br />

Schlupfwinkel: von allen<br />

gängigen Strudelteig-Gr<strong>und</strong> -<br />

rezepten, die auch die je -<br />

weiligen Vollkornvarianten<br />

berücksichtigen, bis zu zahlreichen vegetarischen Strudelspezialitäten,<br />

vom pikanten Hauptgericht bis zum süßen Dessert-Traum.<br />

Strudel Küche. Von Ingrid Pernkopf <strong>und</strong> Renate Wagner-Wittula.<br />

pichler Verlag. ISBN 3-85431-590-2, € 24,99.<br />

Miss Emergency. Hilfe, ich bin Arzt.<br />

Welt – ich komme! Lena kann es kaum noch abwarten, ihre Laufbahn<br />

als weltbeste Ärztin <strong>und</strong> aufopfernde<br />

Retterin aller Patienten zu<br />

starten. Und dann auch noch in Berlin!<br />

Voll motiviert, aber mit zittrigen<br />

Knien stürzt sie sich ins Praxisjahr.<br />

Und landet kopfüber im Kranken -<br />

hausfahrstuhl – zu Füßen des attraktiven<br />

Oberarztes Dr. Thalheim.<br />

Die neue Krankenhausserie mit<br />

Herzklopfen-Garantie für die jugendliche<br />

Leserschaft.<br />

Miss Emergency. Hilfe, ich bin<br />

Arzt. Von Antonia Rothe-Liermann.<br />

Thienemann Planet Girl. ISBN 978-<br />

3-522-50291-7, € 10,30.<br />

DA GEWINNSPIEL<br />

»DA – Die Apotheke« verlost 3 Exemplare von »Miss Emergency.<br />

Hilfe, ich bin Arzt«. Um am Gewinnspiel teilzunehmen,<br />

senden Sie eine E-Mail oder Postkarte mit dem Betreff »Miss<br />

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Apotheker-Verlag, Spitalgasse 31, 1090 Wien. Einsendeschluss<br />

ist der 31. Mai 2012. Vergessen Sie nicht, Namen<br />

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DA Mai 2012<br />

25


LEBER & CO<br />

Ausreichende Versorgung mit Nährstoffen<br />

Der Stoffwechsel<br />

Stoffwechselvorgänge im Menschen sind überaus komplexe Prozesse, durch die der Körper<br />

während jedes Augenblicks mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird. Alle Zellen des Körpers<br />

sind auf eine kontinuierliche Versorgung mit Stoffwechselprodukten (Substrate) angewiesen, insbesondere<br />

das Nervensystem. Eine unzureichende Versorgung des Gehirns über einen nur kurzen<br />

Zeitpunkt ist mit dem Leben nicht vereinbar.<br />

AUTOR: PRIM. DOZ. DR. MAG. CHRISTIAN-HEINZ ANDERWALD, MBA<br />

© O2creationz<br />

26 DA Mai 2012<br />

Die Leber setzt Fette <strong>und</strong><br />

Cholesterin in besonderen<br />

Eiweiß molekülen (Lipo -<br />

proteine) in den Blutkreislauf<br />

frei, damit diese von Organen<br />

wie Fettgewebe <strong>und</strong> anderen<br />

Zellen aufgenommen werden.<br />

Das in den Lipoproteinen mit<br />

niedriger Dichte (»low-density«)<br />

enthaltene Cholesterin (»LDL-<br />

Cholesterin«) wird auch als<br />

»schlechtes Cholesterin«<br />

bezeichnet, weil es zu<br />

Gefäßverkalkung führt,<br />

während das in Lipoproteinen<br />

mit höherer Dichte<br />

(»high-density lipoprotein«)<br />

gespeicherte »HDL-<br />

Cholesterin« Cholesterin-<br />

Ablagerungen aus den<br />

Gefäßwänden wieder<br />

aufnehmen kann, <strong>und</strong> daher<br />

als »gutes Cholesterin«<br />

angesehen wird.


DIE LEBER<br />

Die Leber stellt das zentrale Stoffwechselorgan dar. In der Bauchhöhle<br />

gelegen, ist ihre Aufgabe, während Nahrungsaufnahme die<br />

wichtigsten Stoffwechselsubstrate wie Zucker, Fett(-säuren),<br />

Aminosäuren etc. zu speichern <strong>und</strong> diese im Fastenzustand ausreichend<br />

freizusetzen. Darüber hinaus kann sie diese Substrate auch<br />

umformen; so kann sie aus Aminosäuren Zucker (Glukose) <strong>und</strong><br />

Fette bilden, aus Glukose auch Fette, während Fettsäuren selbst<br />

nicht in Glukose <strong>und</strong> nur eingeschränkt in gewisse Aminosäuren<br />

umgewandelt werden können. Im Fastenzustand ist die Freisetzung<br />

von Glukose aus der Leber deshalb so wichtig, weil das zentrale<br />

Nervensystem ausschließlich auf Versorgung mit Glukose<br />

angewiesen ist. Daher geht eine schwere Unterzuckerung im Blut<br />

mit einem Bewusstseinsverlust einher, welcher sogar bis zum<br />

Tode führen kann. Weiters kann die Leber aus den erwähnten<br />

Substraten über Umbauvorgänge Cholesterin synthetisieren.<br />

Die Leber setzt Fette <strong>und</strong> Cholesterin in besonderen Eiweiß -<br />

molekülen (Lipoproteine) in den Blutkreislauf frei, damit diese<br />

von Organen wie Fettgewebe <strong>und</strong> anderen Zellen aufgenommen<br />

Im Fastenzustand ist die<br />

Freisetzung von Glukose aus der<br />

Leber deshalb so wichtig, weil<br />

das zentrale Nervensystem<br />

ausschließlich auf Versorgung<br />

mit Glukose angewiesen ist.<br />

werden. Das in den Lipoproteinen mit niedriger Dichte (»lowdensity«)<br />

enthaltene Cholesterin (»LDL-Cholesterin«) wird auch<br />

als »schlechtes Cholesterin« bezeichnet, weil es zu Gefäßverkalkung<br />

führt, während das in Lipoproteinen mit höherer Dichte<br />

(»high-density lipoprotein«) gespeicherte »HDL-Cholesterin«<br />

Cholesterin-Ablagerungen aus den Gefäßwänden wieder aufnehmen<br />

kann, <strong>und</strong> daher als »gutes Cholesterin« angesehen wird.<br />

Auch Alkohol wird in der Leber abgebaut, <strong>und</strong> zwar in Fettsäuren<br />

(Essigsäure), die sich dann in der Leber anreichern können. Bei<br />

übermäßigem Alkoholgenuss bildet sich zuerst eine Fettleber,<br />

welche über mehrere Stufen auch in eine Leberzirrhose übergehen<br />

kann. Wichtige Hormone, die auf die Leber einwirken, sind Insulin,<br />

welches die Zuckerfreisetzung aus der Leber hemmt, sowie<br />

Glucagon, Cortisol <strong>und</strong> Adrenalin (Katecholamine), welche die<br />

Zucker freisetzung aus der Leber fördern.<br />

DIE SKELETTMUSKULATUR<br />

Die Skelettmuskulatur nimmt bei körperlicher Aktivität die oben<br />

beschriebenen Stoffwechselsubstrate – in erster Linie Glukose –<br />

auf <strong>und</strong> verbraucht diese. Abbauprodukte von Glukose sind<br />

Brenztraubensäure <strong>und</strong> Milchsäure, welche dann wieder zur<br />

Leber zurück transportiert werden, <strong>und</strong> aus welchen die Leber<br />

wieder Glukose bildet. Dieser Vorgang wird als Cori-Zyklus bezeichnet.<br />

Die Skelettmuskulatur benötigt zur Aufnahme von<br />

Glukose Insulin. Bei Insulinmangelzuständen wie z.B. Diabetes<br />

mellitus kann die Skelettmuskulatur nicht ausreichend Glukose<br />

aufnehmen, wodurch es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel<br />

LEBER & CO<br />

kommt. Wie von meiner Arbeitsgruppe mehrfach wissenschaftlich<br />

untermauert, findet sich bei Typ 2-Diabetes mellitus, welcher<br />

mit einem ungenügenden Ansprechen von Insulin an der Skelettmuskulatur<br />

einhergeht (Insulinresistenz), eine vermehrte Einlagerung<br />

von Fetten in die Skelettmuskulatur.<br />

DAS FETTGEWEBE<br />

Die primäre Aufgabe des Fettgewebes ist, Fette zu speichern.<br />

Allerdings wurde in den letzten 15 Jahren gezeigt, dass das Fettgewebe<br />

außerdem eine Reihe von Hormonen bildet <strong>und</strong> ausschüttet.<br />

Diese Hormone beeinflussen den Stoffwechsel dahingehend,<br />

dass die Entstehung von so genannten Wohlstandserkrankungen<br />

wie Diabetes mellitus Typ 2, arterielle Hypertonie, erhöhte<br />

Cholesterin- <strong>und</strong> Triglyzerid-Konzentrationen in Blut <strong>und</strong> Fett -<br />

leber begünstigt werden. Menschen mit zu viel Fett im Körper<br />

werden als adipös bezeichnet. Steigt der Anteil des Fettgewebes<br />

auf über 35 bis 40 % an, was typisch für Adipositas ist, so ändern<br />

sich viele Stoffwechselvorgänge. Es werden übermäßig<br />

Fett(-säuren) freigesetzt, was zu vielfältigen Veränderungen führt.<br />

Diese, zum Teil schwerwiegenden Veränderungen betreffen auch<br />

das Gefäßsystem <strong>und</strong> die Gelenke <strong>und</strong> können u. a. Krebs in der<br />

Brust oder im Verdauungstrakt entstehen lassen.<br />

DIE SCHILDDRÜSE<br />

Die Schilddrüse regelt unter anderem mit der Ausschüttung der<br />

Hormone T4 <strong>und</strong> T3 die Geschwindigkeit der Stoffwechsel -<br />

vorgänge. Somit kommt es bei einer Schilddrüsenüberfunktion zu<br />

einer erhöhten Produktion <strong>und</strong> Verarbeitung von Substraten,<br />

während diese bei einer Unterfunktion verlangsamt werden.<br />

Daher sollte bei jedem Menschen mit Übergewicht/Adipositas die<br />

Schilddrüsenfunktion kontrolliert werden.<br />

DIE HORMONE<br />

Die wichtigsten Hormone, die den Stoffwechsel beeinflussen,<br />

sind Insulin <strong>und</strong> Glucagon (aus der Bauchspeicheldrüse) <strong>und</strong><br />

Stresshormone (aus der Nebennierenrinde) wie Adrenalin,<br />

Noradrenalin <strong>und</strong> Cortisol sowie Schilddrüsenhormone. Es gibt<br />

aber auch eine Reihe von anderen Hormonen, die den Hungerstoffwechsel<br />

regeln, wie Leptin (aus dem Fettgewebe) oder<br />

Ghrelin (vom Magen). Gemeinsam an Hormonen ist, dass sie<br />

aus sehr spezialisierten Zellen (endokrine Drüsen) freigesetzt<br />

werden <strong>und</strong> in der Blutbahn fast alle Zellen des Körpers er -<br />

reichen. Fast jede Veränderung der Hormonausschüttung kann<br />

mit einem markanten Krankheitsbild einhergehen. Beispiele<br />

hierfür sind der Diabetes mellitus, die arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)<br />

<strong>und</strong> die erhöhten Konzentrationen von Cholesterin<br />

<strong>und</strong> Neutralfetten im Blut (Hyperlipidämie) sowie auch Adipositas<br />

(Fettleibigkeit, Fettsucht).<br />

FAZIT<br />

Im menschlichen Organismus wird der Stoffwechsel durch ein<br />

exaktes Zusammenspiel von Substratangebot <strong>und</strong> regulierenden<br />

Hormonen geregelt. Die wichtigsten Organe für Stoffwechsel<br />

sind Leber, Muskulatur <strong>und</strong> das Fettgewebe, wobei alle Zellen des<br />

Körpers von Stoffwechselsubstraten abhängig sind. Bereits geringe<br />

Veränderungen im Stoffwechsel können schwerwiegende Folgen<br />

haben. Wohlstandserkrankungen wie Diabetes mellitus <strong>und</strong><br />

Adipositas fußen in erster Linie auf einem zu hohen Stoffwechsel -<br />

angebot durch die Nahrung, welches in weiterer Folge schwer -<br />

wiegende Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Gelenke<br />

<strong>und</strong> sogar Krebs auslösen kann. �<br />

DA Mai 2012<br />

27


ERNÄHRUNG<br />

Ges<strong>und</strong> in den Lebensabend<br />

Richtige Ernährung im Alter<br />

Ältere Menschen können gr<strong>und</strong>sätzlich genauso wie junge essen, was schmeckt <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> ist.<br />

Allerdings neigen sie mit zunehmendem Alter vermehrt zu Krankheiten wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit<br />

oder anderen chronischen Erkrankungen, die durch falsche Ernährung verschlechtert<br />

werden können. Deswegen ist es gerade im Alter wichtig, auf ges<strong>und</strong>e Ernährung zu achten.<br />

Menschen ab dem 75. Lebensjahr benötigen r<strong>und</strong> 1.500<br />

Kalorien täglich, das sind 700 Kalorien weniger als Menschen<br />

in der Lebensmitte. Wenn schon weniger gegessen<br />

wird, sollte man unbedingt auf die Qualität der Lebensmittel achten.<br />

Verwenden Sie kaltgepresstes Öl, eiweißhältige Kost <strong>und</strong><br />

Gemüse anstelle von Fertiggerichten oder Fast-Food <strong>und</strong> versuchen<br />

Sie, nicht täglich Fleisch <strong>und</strong> Wurst zu essen. Einen einfachen<br />

Überblick für eine ges<strong>und</strong>e, ausgewogene Ernährung liefert<br />

die österreichische Ernährungspyramide. Sie wurde speziell für<br />

die österreichische Bevölkerung erarbeitet <strong>und</strong> gilt prinzipiell für<br />

alle Altersgruppen.<br />

Bei Problemen mit der Verdauung sollten Sie besonders auf eine<br />

ballaststoffreiche Ernährung achten <strong>und</strong> vermehrt zu Vollkorngetreideprodukten,<br />

Hülsenfrüchten, Trockenfrüchten <strong>und</strong> Obst sowie<br />

Joghurt <strong>und</strong> anderen fermentierten Produkten greifen.<br />

Zudem sollten auch ältere Menschen – genauso wie junge – täglich<br />

1,5 bis 2 l Wasser oder Tee trinken. Da jedoch mit zunehmendem<br />

Alter das Durstempfinden abnimmt, ist älteren Menschen anzuraten,<br />

auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten!<br />

TIPPS ZUR ERHÖHUNG DER<br />

FLÜSSIGKEITSAUFNAHME<br />

● Stellen Sie sich bereits in der Früh eine Kanne mit Tee oder einen<br />

Krug Wasser bereit, die Sie über den Tag hinweg leer trinken.<br />

● Nehmen Sie eine Trinkflasche mit, wenn Sie außer Haus gehen.<br />

● Wechseln Sie die Tee- oder Saftsorten immer wieder, ein neuer<br />

Geschmack erhöht den Appetit.<br />

28 DA Mai 2012<br />

● Trinken Sie zu oder nach jeder Mahlzeit ein Glas.<br />

● Essen Sie mehr wasserreiche Speisen wie Suppen <strong>und</strong> wasserreiches<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse wie z.B. Wassermelone <strong>und</strong> Gurke.<br />

Ob <strong>und</strong> in welcher Menge die Einnahme von Nahrungs -<br />

ergänzungsmitteln für Sie sinnvoll ist sowie zu all Ihren Fragen<br />

bezüglich Ernährung, Medikamenteneinnahme etc. – dazu berät<br />

Ihr Apotheker gerne!<br />

BLEIBEN SIE IN BEWEGUNG!<br />

Durch Bewegung bleiben Sie körperlich fit <strong>und</strong> Bewegung wirkt<br />

zudem appetitanregend.<br />

TIPPS FÜR MEHR BEWEGUNG<br />

IN IHREM LEBEN<br />

● Zu Fuß oder mit dem Fahrrad einkaufen<br />

● Treppen statt Lift oder Rolltreppe benutzen<br />

● Einen Tanzkurs besuchen<br />

● Verzichten Sie auf die Fernbedienung<br />

● Beim Telefonieren auf- <strong>und</strong> abgehen<br />

● Nordic Walken, Schwimmen <strong>und</strong> Radfahren sind für jedes<br />

Alter geeignet<br />

Mit Vernunft, Disziplin <strong>und</strong> einer ges<strong>und</strong>en Portion Humor steht<br />

dem fröhlichen Lebensabend nichts mehr im Wege. „Das Alter hat<br />

zwei große Vorteile: Die Zähne tun nicht mehr weh, <strong>und</strong> man hört<br />

nicht mehr all das dumme Zeug, das ringsum gesagt wird“<br />

(George Bernard Shaw). pz<br />

© Monkey Business Images


Reine Pflanzen-Kraft<br />

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© Jaimie Duplass<br />

Psychosomatisch<br />

bedingte Essstörungen<br />

„Hilferuf der Seele“<br />

PSYCHE<br />

Als Essstörung bezeichnet man eine Verhaltensstörung mit meist ernsthaften <strong>und</strong> langfristigen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden. Zentral dabei ist die ständige gedankliche <strong>und</strong> emotionale Beschäftigung<br />

mit dem Thema »Essen«. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Ersatzhandlung, bei der die<br />

geistige <strong>und</strong> emotionale Energie auf die Auseinandersetzung mit dem Suchtmittel gerichtet ist.<br />

Experten sprechen daher von einem »Hilferuf der Seele«. AUTOR: OA DR. HANS-PETER PREGLEJ<br />

Die psychische Ges<strong>und</strong>heit ist in den letzten Jahren immer<br />

mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Daher gewinnen<br />

auch die psychotherapeutische Medizin <strong>und</strong> die<br />

Psychotherapie zunehmend an Wichtigkeit <strong>und</strong> Bedeutung. Ges<strong>und</strong>heit<br />

bleibt schon lange nicht mehr auf ausschließlich körperliche<br />

Funktionsmechanismen beschränkt, sondern umfasst neben<br />

dem körperlichen Wohlbefinden auch das seelische <strong>und</strong> soziale<br />

Wohlbefinden des Menschen. Ausdruck direkter »Wechselwirkungen«<br />

sind psychosomatisch bedingte Essstörungen.<br />

In den westlichen Industrieländern gehören die Essstörungen zu<br />

den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen weiblicher Jugendlicher<br />

<strong>und</strong> junger Frauen, wobei die Häufigkeit sowohl der<br />

Anorexie <strong>und</strong> Bulimie aber auch der Adipositas (Fettleibigkeit)<br />

zugenommen hat. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein,<br />

oft wird das Schönheits- <strong>und</strong> Schlankheitsideal der heutigen Zeit<br />

dafür verantwortlich gemacht. Aber auch familiäre Schwierigkeiten,<br />

Probleme in der Selbstwahrnehmung, Druck von außen<br />

wie etwa durch Schule, Studium oder Arbeit <strong>und</strong> viele andere<br />

Faktoren können Auslöser für eine Essstörung sein.<br />

Laut Ges<strong>und</strong>heitsministerium sind in Österreich 200.000 Menschen<br />

zumindest einmal in ihrem Leben an einer Essstörung erkrankt,<br />

90 bis 97 Prozent davon sind Mädchen bzw. junge Frauen.<br />

Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Zahl der Krankheitsfälle mehr<br />

als verzehnfacht – die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein.<br />

DIE HÄUFIGSTEN ESSSTÖRUNGEN<br />

Die bekanntesten, häufigsten <strong>und</strong> anerkanntesten Essstörungen<br />

sind die Magersucht (Anorexia Nervosa), das krankhafte Ges<strong>und</strong> -<br />

essen (Orthorexia Nervosa), die Ess-Brech-Sucht (Bulimia<br />

Nervosa), die Fressattacken (englisch Binge Eating) <strong>und</strong> die unspezifische<br />

Ess-Sucht. Die vielfältigen Formen der Essstörung<br />

können ineinander übergehen <strong>und</strong> sich vermischen.<br />

Bei allen chronisch gewordenen Essstörungen sind lebensgefährliche<br />

körperliche Schäden wie Unterernährung, Mangel ernährung<br />

<strong>und</strong> Fettleibigkeit möglich, weiters ist das weibliche Geschlecht<br />

verstärkt; aber nicht ausschließlich betroffen.<br />

MAGERSUCHT<br />

Anorexia nervosa, die Magersucht, ist durch einen durch Hungern<br />

<strong>und</strong> Kalorienzählen absichtlich <strong>und</strong> selbst herbeigeführten Gewichtsverlust<br />

gekennzeichnet. Neben dem Versuch, möglichst<br />

wenig Nahrung aufzunehmen, soll durch vermehrte körperliche<br />

Aktivität der Energieverbrauch noch gesteigert werden.<br />

Betroffene empfinden sich selbst mit extremem Untergewicht<br />

noch als zu dick, es liegt eine Körperschemastörung vor, also eine<br />

Störung der Selbstwahrnehmung.<br />

DAS »KRANKHAFTE GESUNDESSEN«<br />

Für die von der Orthorexia nervosa Betroffenen ist der ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Wert der Speisen wichtiger als das Essvergnügen, selbst<br />

Lieblingsspeisen werden, da »unges<strong>und</strong>«, oft nicht mehr gegessen,<br />

<strong>und</strong> die Anzahl der Nahrungsmittel sinkt, ebenso die Zahl der<br />

sozialen Kontakte bis hin zu gesellschaftlicher Isolation. Während<br />

die Anorexia nervosa eine quantitative Essstörung ist, wird die<br />

Orthorexie als eine qualitative Essstörung definiert.<br />

ESS-BRECH-SUCHT<br />

Bei der Ess-Brech-Sucht, Bulimie, Bulimia nervosa, zeigen die<br />

meist normalgewichtigen Betroffenen große Angst vor einer<br />

Gewichtszunahme. Durch praktizierte, unges<strong>und</strong>e Gegenmaßnahmen<br />

wie Erbrechen, exzessiven Sport, Abführmittel -<br />

missbrauch, Fasten oder Einläufe gerät der Körper in einen<br />

Mangelzustand <strong>und</strong> es kommt zu so genannten Ess-Attacken mit<br />

der Aufnahme großer Nahrungsmengen, die auf einmal verzehrt<br />

werden. Häufig wird dabei das Überessen <strong>und</strong> das anschließende<br />

Erbrechen als »entspannend« erlebt, fast immer besteht dabei<br />

Kontrollverlust.<br />

BINGE EATING<br />

Von Binge Eating wird gesprochen, wenn während der Dauer<br />

von mindestens sechs Monaten, an zumindest zwei Tagen pro<br />

Woche ein Anfall von suchtartigen Heißhungerattacken auftritt,<br />

bei dem in kürzester Zeit ungewöhnlich große Mengen an Nahrungsmitteln<br />

aufgenommen werden. Obwohl diese Fressattacken<br />

meist nur kurz dauern, kann Binge Eating zu Adipositas führen.<br />

Zum Unterschied von der Bulimie bleiben hier jedoch gegen -<br />

steuernde Maßnahmen, die eine Gewichtszunahme durch Erbrechen,<br />

Intensivsport oder Fasten verhindern würden, aus.<br />

ESS-SUCHT<br />

Ess-Süchtige essen zwanghaft, denken dauernd an »Essen« <strong>und</strong><br />

an die Folgen für ihren Körper. Sie essen entweder zu viel oder sie<br />

kontrollieren ihr Gewicht mit komplizierten Systemen von Essen,<br />

DA Mai 2012<br />

31


PSYCHE<br />

Diäten, Fasten <strong>und</strong> Bewegung. Ess-Sucht führt häufig zu Übergewicht<br />

oder Fettleibigkeit (Adipositas), mit all den zugehörigen ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Problemen. Über gewichtige fühlen<br />

sich oft als Versager <strong>und</strong> Außenseiter.<br />

Die Adipositas als Folge einer Essstörung stellt ein weltweit zunehmendes<br />

Problem dar. So spricht die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

inzwischen von einer globalen Epidemie bzw. Pandemie, die<br />

ebenso ernst genommen werden sollte, wie jede zum Tode führende<br />

Infektionskrankheit. Weltweit leben bereits r<strong>und</strong> eine Milliarde<br />

Menschen mit starkem Übergewicht <strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

sowie die finanziellen <strong>und</strong> sozialwirtschaftlichen Folgen von<br />

Übergewicht sind enorm.<br />

HINWEISE AUF EINE BEGINNENDE<br />

ESSSTÖRUNG SIND:<br />

� Die Betroffenen vermeiden immer wieder, gemeinsam mit der<br />

Familie zu essen.<br />

� Sie essen sehr langsam <strong>und</strong> schneiden dabei die Nahrung in<br />

winzige Stücke.<br />

� Betroffene erscheinen immer öfter weinerlich, traurig, irritiert<br />

<strong>und</strong> ungeduldig.<br />

� Sie zeigen eine größere Kälteempfindlichkeit oder gar Haarausfall<br />

oder brüchige Nägel.<br />

� Sie gehen immer seltener mit Fre<strong>und</strong>en aus <strong>und</strong> nehmen immer<br />

seltener an Familienaktivitäten teil.<br />

� Sie beginnen plötzlich, ständig ihr Gewicht zu kontrollieren <strong>und</strong><br />

auffallend oft auf die Waage steigen.<br />

� Sie schränken plötzlich den Konsums von Süßigkeiten <strong>und</strong><br />

Kuchen ein.<br />

� Sie beginnen übermäßig viel Sport zu treiben.<br />

� Immer wieder verschwinden große Nahrungsmengen aus dem<br />

Kühlschrank.<br />

� Die Toilette ist mehrmals täglich bzw. nachts besetzt.<br />

� Bei Mädchen bleibt die Regel aus.<br />

� Das Wohlbefinden der Betroffenen hängt offensichtlich vom<br />

Körpergewicht ab.<br />

� Selbstvertrauen <strong>und</strong> Selbstwertgefühl werden weniger.<br />

32 DA Mai 2012<br />

� Das Urteil der Außenwelt bestimmt über die eigene<br />

Selbstachtung.<br />

� Wenn Liebe durch Perfektion »erkauft« werden muss.<br />

� Der eigene Körper offensichtlich ständig abgelehnt wird.<br />

Alle diese Beispiele könnten Anzeichen für ein gestörtes Ess -<br />

verhalten sein.<br />

Das Leben der Betroffenen kreist dann zunehmend zwanghaft um<br />

Essen bzw. Nicht-Essen. Ein unbeschwertes Genießen, ein ges<strong>und</strong>er<br />

Appetit <strong>und</strong> ein normales Hungergefühl sind nicht möglich,<br />

sondern Essen ist verb<strong>und</strong>en mit Scham- <strong>und</strong> Schuldgefühlen, der<br />

Angst vor Gewichtszunahme <strong>und</strong> dem Empfinden, zu versagen.<br />

Nicht-Essen dagegen bedeutet Stolz, Unabhängigkeit <strong>und</strong> Macht.<br />

Das eigene Wohlbefinden wird von der Kontrolle des eigenen<br />

Essverhaltens abhängig gemacht. Kurz: Das Essen ist vom<br />

Lebensmittel zum Lebensinhalt geworden.<br />

URSACHEN FÜR ESSSTÖRUNGEN<br />

Die Ursachen für Essstörungen sind multifaktoriell <strong>und</strong> niemals<br />

eindimensional zu sehen. Ein wichtiger Faktor – neben familiären,<br />

persönlichen <strong>und</strong> biologischen Ursachen – für das Auftreten<br />

von Essstörungen ist der immer stärker auftretende Schlankheits-<br />

<strong>und</strong> Jugendkult, der einen gesellschaftlichen Hintergr<strong>und</strong><br />

bietet, auf dem Essstörungen gedeihen.<br />

Als Risikofaktor für die Entwicklung einer Essstörung gilt die<br />

Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Diese ist in westlichen<br />

Industrieländern eindeutig höher als in so genannten Entwicklungsländern.<br />

Dabei sind Diäten als Hoch-Risikofaktoren für die<br />

Entstehung von Essstörungen zu sehen, denn für viele Jugend -<br />

liche gelten heute unrealistische Schlankheits- <strong>und</strong> Schönheits -<br />

ideale sowie der Gr<strong>und</strong>satz: »Schlank, fit, erfolgreich«.<br />

Diese von den Medien vielfach dargestellten Ideale erzeugen vor<br />

allem bei jungen Frauen häufig das Gefühl eines scheinbaren<br />

Zusammenhangs zwischen »körperlicher Fitness« <strong>und</strong> Attributen<br />

wie Attraktivität, Glück <strong>und</strong> Erfolg. Weitere Risikofaktoren stellen<br />

Eigenschaften wie ein niedriges Selbstwertgefühl, starke Leis -<br />

tungsorientiertheit sowie eine niedrige Frustrationstoleranz dar.<br />

Die genaue Rolle umweltbedingter aber auch eventuell genetischer<br />

Risikofaktoren sowie deren Interaktion sind unbedingt noch<br />

besser aufzuklären.<br />

THERAPIE-MAßNAHMEN<br />

Wenn das Essverhalten Heranwachsender problematisch wird,<br />

raten Ärzte <strong>und</strong> Psychologen, nicht zu sehr <strong>und</strong> nicht zu lange auf<br />

der Thematik Essen »herumzureiten«, sondern vielmehr daran<br />

mitzuwirken, dass die Betroffenen wieder lernen, ihr Selbstvertrauen<br />

zu erhöhen, am besten durch <strong>und</strong> mit Tätigkeiten, die ihnen<br />

Spaß machen. Treten dementsprechende Warnzeichen auf, ist es<br />

am sinnvollsten, rasch Kontakt mit einer auf Essstörungen spezialisierten<br />

Institu tion aufzunehmen. Dort können dann die weiteren<br />

Maßnahmen mit Spezialisten besprochen werden, wobei in der<br />

Regel die ganze Familie in eine Therapie mit einbezogen wird.<br />

FAZIT<br />

Eine Essstörung zu überwinden heißt nicht, frei von allen Pro -<br />

blemen zu sein, aber es bedeutet, besser mit Schwierigkeiten umgehen<br />

zu können, sich stärker zu fühlen <strong>und</strong> den Mut zu haben,<br />

neue Wege auszuprobieren, sowie Unannehmlichkeiten aus einer<br />

neuen Perspektive zu betrachten.<br />

Es bedeutet, nicht mehr gefangen zu sein in den rigiden Regeln<br />

des Diäthaltens, im Chaos der Essanfälle <strong>und</strong> der ständigen<br />

Anstrengung, anderen zu gefallen. �


Wandern =<br />

Stress abbauen,<br />

Sinne <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit beflügeln<br />

Die Hektik unserer Berufs-,<br />

Konsum- <strong>und</strong> Medienwelt<br />

lassen eine Vielzahl von<br />

Bedürfnissen entstehen, die<br />

wir beim Wandern oder<br />

Trekking befriedigen können.<br />

Ist Ihnen aufgefallen, dass Wanderer meist einen auffallend<br />

lockeren, fre<strong>und</strong>lichen Eindruck machen? Das ruhige gleichmäßige<br />

Gehen in der Natur hat seine ganz eigene Wirkung. Die<br />

Harmonie natürlicher Landschaften entspannt Auge <strong>und</strong> Seele.<br />

Sanfte Bergsilhouetten, weitläufige Ebenen oder waldumsäumte<br />

Wiesentäler haben einen ungeahnt befreienden Effekt. Studien<br />

haben gezeigt, dass es ausreicht, ein Bild einer Landschaft zu betrachten<br />

oder aus dem Fenster zu schauen, um Puls, Blutdruck<br />

<strong>und</strong> Muskeltonus zu senken sowie die Ausschüttung von<br />

Stresshormonen zu reduzieren. Beim Wandern verstärkt sich dieser<br />

Effekt noch. Wandern beeinflusst unsere emotionale Aus -<br />

geglichenheit wesentlich. Dieser besonders unmittelbare Natur -<br />

zugang gibt unserer Seele, unserem Geist die Chance, aufzutanken<br />

<strong>und</strong> zur Mitte zurück zu finden.<br />

Wandern ist ein optimaler Ges<strong>und</strong>heitssport. Herz, Kreislauf,<br />

Stoffwechsel <strong>und</strong> Atmung, Muskeln <strong>und</strong> Stützgerüst werden<br />

durch ausdauerndes Gehen nachhaltig gestärkt. Je nach gewählter<br />

Strecke – in der Ebene oder auf dem Berg – kann Wandern für<br />

jedes Fitnessniveau eingesetzt werden.<br />

DIE TOP-WANDERTIPPS<br />

Wie für jeden Sport gilt – starten Sie langsam! Damit der Körper<br />

richtig aufgewärmt ist, braucht es 30 Minuten. Wie überall richtet<br />

sich auch beim Wandern das Tempo nach dem Schwächsten der<br />

Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist (li.) <strong>und</strong><br />

Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps.<br />

DUNGL-TIPP<br />

Gruppe. Je nach Möglichkeit wird alle 2 St<strong>und</strong>en eine größere<br />

Rast eingelegt. Kleine Trinkpausen sind jede St<strong>und</strong>e nötig.<br />

Egal, wo Sie wandern – in der Ebene oder in den Bergen – richtige<br />

Wanderschuhe sind ein »Muss«. Sie bieten größtmöglichen Schutz<br />

vor Verletzungen <strong>und</strong> Unfällen. Wandersocken haben an den Fersen<br />

<strong>und</strong> Fußsohlen Verstärkungen, damit der Fuß an den sensiblen<br />

Stellen nicht so sehr der Reibung ausgesetzt ist. Wandersocken<br />

sollten sie eher kleiner kaufen als zu groß. Dadurch werden sie<br />

quasi zu einer »zweiten Haut«. Um Blasen zu vermeiden, wechseln<br />

Sie Wandersocken nicht täglich, dadurch rutschen Sie weniger.<br />

Nehmen Sie außerdem wärmende Kleidung – aus atmungsaktivem<br />

Material, das den Schweiß entweder nach außen leitet oder<br />

gut aufsaugt (Gore Tex oder Baumwolle) –, einen Regenschutz<br />

<strong>und</strong> eventuell eine zweite Garnitur trockener Unterwäsche,<br />

genügend Flüssigkeit <strong>und</strong> Studentenfutter mit.<br />

Gönnen Sie sich einen Tag vor dem Wandern ein ausgiebiges<br />

Fußbad <strong>und</strong> cremen Sie anschließend Ihre Füße mit Hirschtalg -<br />

creme ein. Ihre Haut wird dadurch elastischer, <strong>und</strong> Sie verringern<br />

das Risiko, Blasen zu bekommen.<br />

Planen Sie Ihre Wanderrouten. Stellen Sie mit Ruhe <strong>und</strong> Sorgfalt<br />

die erforderliche Wanderausrüstung zusammen, <strong>und</strong> gehen Sie die<br />

Wanderung mit einer Wanderkarte durch. Bevor Sie zum Wandern<br />

aufbrechen, sollten Sie unbedingt die Wetterlage erk<strong>und</strong>en,<br />

da sich das Wetter schnell ändern kann, <strong>und</strong> Ihr Handy voll auf -<br />

geladen haben. Für Notfälle speichern Sie sich den Alpinnotruf –<br />

Tel. 140 – für die Bergrettung ein. Verlassen Sie Ihrer Sicherheit<br />

zuliebe niemals die markierten Wanderwege <strong>und</strong> vermeiden Sie<br />

Abkürzungen.<br />

UND DAS HAT MAN MIT:<br />

● Obst, Brot, genug zu trinken<br />

● Kleidung: Wäsche/Unterwäsche zum Wechseln; Regenschutz,<br />

Kopfbedeckung<br />

● Plastiksack, um Abfälle usw. einzupacken<br />

● Wanderkarte/Kompass, evtl. Wanderstöcke<br />

● Taschenlampe, Taschenmesser, Streichhölzer, Feuerzeug<br />

● Sonnencreme<br />

● Erste-Hilfe-Kasten: Blasenpflaster; Desinfektionsmittel, Pflaster,<br />

Verband, Dreieckstuch, ev. etwas gegen Insektenstiche,<br />

Aludecke. �<br />

DA Mai 2012<br />

33<br />

© Tyler Olson


RHEUMA-ERKRANKUNGEN<br />

In früheren<br />

Jahrh<strong>und</strong>erten war<br />

die Gicht eine<br />

Erkrankung der Reichen<br />

<strong>und</strong> Wohlhabenden.<br />

Auf zahlreichen Gemälden<br />

erkennt man wohlbeleibte<br />

Herrscher <strong>und</strong> Kirchenfürsten<br />

mit schmerzverzerrten<br />

Gesichtern <strong>und</strong> geschwollenen<br />

Gelenken. Übermäßige<br />

kulinarische Genüsse haben<br />

diesen Herren äußerst<br />

schmerzhafte Gelenksentzündungen<br />

(akute Gichtanfälle) beschert.<br />

34 DA Mai 2012<br />

Gelenksentzündungen <strong>und</strong><br />

Knotenbildungen an den Gelenken<br />

Die Gicht<br />

© Denis Pepin


RHEUMA-ERKRANKUNGEN<br />

Ein Gichtanfall kommt oft über Nacht: geschwollene <strong>und</strong> schmerzhafte Gelenke, die heiß <strong>und</strong><br />

gerötet sind, druck- <strong>und</strong> berührungsempfindlich <strong>und</strong> in der Bewegung stark eingeschränkt sind.<br />

Neben Finger- <strong>und</strong> Zehengelenken können Sprung- <strong>und</strong> Fußwurzelgelenke, Handgelenke oder<br />

Knie- <strong>und</strong> Ellbogengelenke befallen sein. AUTOR: DR. THOMAS SCHWINGENSCHLÖGL<br />

Gicht kann auch chronisch werden. Dann kommt es zu<br />

dauer haften Gelenksentzündungen mit Verformungen <strong>und</strong><br />

Knotenbildungen an den Gelenken der Hände <strong>und</strong> Füße.<br />

Kraft, Beweglichkeit <strong>und</strong> damit die Funktionsfähigkeit der<br />

Gelenke sind erheblich eingeschränkt. Mit einer frühzeitigen<br />

Therapie kann man das aber verhindern! Bei Auftreten von Gelenksbeschwerden<br />

sollten Sie daher rechtzeitig einen Spezialisten<br />

konsultieren.<br />

GICHT – DIE ALTE BEKANNTE<br />

In früheren Jahrh<strong>und</strong>erten war die Gicht eine Erkrankung der<br />

Reichen <strong>und</strong> Wohlhabenden. Auf zahlreichen Gemälden erkennt<br />

man wohlbeleibte Herrscher <strong>und</strong> Kirchenfürsten mit schmerzverzerrten<br />

Gesichtern <strong>und</strong> geschwollenen Gelenken. Übermäßige<br />

kulinarische Genüsse haben diesen Herren äußerst schmerzhafte<br />

Gelenksentzündungen (akute Gichtanfälle) beschert.<br />

Medizinisch gesehen ist die Gicht eine entzündliche Erkrankung<br />

der Gelenke <strong>und</strong> der Weichteile, die durch Ablagerung von<br />

Harnsäurekristallen im Gewebe verursacht wird. Sie ist ein typisch<br />

entzündlich rheumatisches Leiden. Gleichzeitig zählt die<br />

Gicht auch zu den Stoffwechselerkrankungen, da eine erhöhte<br />

Bildung von Harnsäure in unserem Körper zur Bildung von<br />

Kristallen führt, die dann die schmerzhaften Gelenksentzün -<br />

dungen auslösen.<br />

GICHT NIMMT WELTWEIT STARK ZU<br />

Der zunehmend hohe Lebensstandard vor allem in den westlichen<br />

Industrienationen, zunehmend aber auch in den boomenden<br />

Volkswirtschaften wie China, Indien oder Brasilien mit einem<br />

Überangebot an Lebensmitteln hat in den letzten 20 Jahren zu<br />

einem enormen Anstieg an Gichtkranken geführt. Bei Männern ist<br />

Gicht mittlerweile die häufigste Ursache für entzündete Gelenke.<br />

Frauen holen zuletzt aber tüchtig auf: Die Gichtrate hat sich verdoppelt.<br />

Zudem sind immer mehr jüngere Menschen von diesem<br />

Leiden betroffen.<br />

Bei der Entstehung der Gicht spielen neben Erbfaktoren vor allem<br />

die Ernährungsgewohnheiten die größte Rolle. Essen wir eiweißreiche<br />

Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Meeres- oder<br />

Hülsenfrüchte, werden diese in unserem Körper verdaut <strong>und</strong> verarbeitet.<br />

Als eines der Endprodukte dieser Verarbeitung entsteht<br />

Harnsäure, die dann durch die Nieren ausgeschieden wird. Essen<br />

wir zuviel von diesen Speisen, kommt die Niere mit der Ausscheidung<br />

nicht mehr nach. Der Harnsäurespiegel im Blut steigt an.<br />

Die überschüssige Harnsäure lagert sich zusätzlich in Form von<br />

Kristallen in den Gelenken <strong>und</strong> Organen ab <strong>und</strong> löst damit eine<br />

starke Entzündung aus.<br />

DER AKUTE<br />

GICHTANFALL<br />

Die direkte Folge der Ablagerung von<br />

Harnsäurekristallen in den Gelenken<br />

ist der akute Gichtanfall. Meist aus<br />

völliger Ges<strong>und</strong>heit heraus entsteht<br />

eine hoch schmerzhafte Gelenkschwellung,<br />

häufig nachts oder in den<br />

frühen Morgenst<strong>und</strong>en. Die Gelenke<br />

sind dabei stark geschwollen, extrem<br />

schmerzhaft, gerötet, heiß <strong>und</strong> oft so<br />

berührungsempfindlich, dass nicht<br />

einmal die Bettdecke oder eine feine<br />

Berührung toleriert werden.<br />

Am häufigsten ist das Großzehengr<strong>und</strong>gelenk<br />

betroffen, in abnehmen-<br />

der Häufigkeit die anderen Fußgelenke, Knie- <strong>und</strong> Sprung gelenke<br />

<strong>und</strong> die kleinen Fingergelenke. Die Gicht führt auch zu einer<br />

Entzündung in den Weichteilen wie Sehnenscheiden <strong>und</strong><br />

Schleimbeuteln. Ein akuter Gicht anfall dauert von wenigen Tagen<br />

bis zu einigen Wochen. Je häufiger Gichtanfälle auftreten, desto<br />

länger <strong>und</strong> intensiver werden sie.<br />

GICHT KANN CHRONISCH WERDEN<br />

Wer einen schmerzhaften Gichtanfall erlebt hat, wird sich keinen<br />

zweiten wünschen. Doch gerade das tritt in den meisten Fällen<br />

ein, wenn man nicht rechtzeitig etwas dagegen tut. Mit jedem<br />

Entzündungsschub werden die Gelenke zunehmend zerstört <strong>und</strong><br />

abgenützt. Sie verformen sich <strong>und</strong> können dann nicht mehr<br />

richtig bewegt werden. Sah man früher oft das Endstadium der<br />

Gicht mit knotig entstellten Finger- <strong>und</strong> Zehengelenken, ist das<br />

dank guter Behandlungsmöglichkeiten heute seltener geworden.<br />

Je häufiger Gichtanfälle auftreten, desto länger <strong>und</strong><br />

intensiver werden sie.<br />

Dr. Thomas<br />

Schwingenschlögl<br />

Facharzt für Innere<br />

Medizin, Wr. Neudorf<br />

Im chronischen Stadium treten zusätzlich Gichtknoten in Sehnen,<br />

Schleimbeuteln, Ohrknorpel <strong>und</strong> Nieren auf. Besonders auf die<br />

Nieren muss man aufpassen, denn eine schlecht behandelte Gicht<br />

führt zu Nierensteinen <strong>und</strong> zerstört dieses Organ bis hin zur<br />

Schrumpfniere.<br />

ERHÖHTE HARNSÄUREWERTE<br />

Die regelmäßige Bestimmung der Harnsäure im Blut ist ein wich -<br />

tiger Test, um Risikopatienten rechtzeitig zu erkennen <strong>und</strong> die<br />

Therapie zu überprüfen. Im Normalfall findet man bei Frauen in<br />

100 ml Blut bis zu 5,5mg <strong>und</strong> bei Männern bis zu 6mg Harnsäure.<br />

Die Harnsäurespiegel steigen an, wenn die Ausscheidung durch<br />

die Nieren gestört ist oder durch starken Eiweißabbau im Körper<br />

vermehrt Harnsäure anfällt. Eiweißreiche Lebensmittel wie<br />

DA Mai 2012<br />

35


RHEUMA-ERKRANKUNGEN<br />

DIE DIÄT IM ÜBERBLICK<br />

Fleisch <strong>und</strong> Wurst sind gefährlich<br />

�Auf Innereien (Hirn, Leber, Lunge etc.) verzichten<br />

�Fleisch <strong>und</strong> Wurst nicht mehr als zwei bis drei Mal pro Woche<br />

�Bei Geflügel <strong>und</strong> Fisch vor der Zubereitung die Haut entfernen<br />

�Fisch, Fischkonserven <strong>und</strong> Meeresfrüchte liefern viel<br />

Harnsäure<br />

�Eier sind unbedenklich<br />

Milch <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

�Milch, Buttermilch, Joghurt <strong>und</strong> Käse liefern kaum Harn -<br />

säure <strong>und</strong> sollten zur Deckung des Eiweißbedarfes heran -<br />

gezogen werden<br />

Gemüse <strong>und</strong> Obst<br />

�Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen <strong>und</strong> Linsen bilden große<br />

Harnsäuremengen, ebenso Soja <strong>und</strong> Sojaprodukte wie Tofu<br />

oder Sojafleisch<br />

�Bei folgenden Gemüsesorten sollten Sie aufpassen:<br />

Artischocken, Broccoli, Schwarzwurzel, Lauch, Spinat,<br />

Rotkraut, Mais <strong>und</strong> Kohlsprossen<br />

�Fruchtzucker führt zu erhöhten Harnsäurespiegeln: Gicht -<br />

patienten sollten Fruchtsäfte, generell süßes Obst in großen<br />

Mengen <strong>und</strong> Fertigprodukte mit Fruchtzucker (Frucht -<br />

joghurt, Saucen, Dressings) meiden<br />

Getreide, Getreideprodukte <strong>und</strong> Kartoffeln<br />

�Knäckebrot, Salzstangerl, Weiß- <strong>und</strong> Mischbrot in größeren<br />

Mengen erhöhen den Harnsäurespiegel<br />

Süße Lebensmittel<br />

�Fruchtzucker in Obst <strong>und</strong> Haushaltszucker in Süßspeisen<br />

können die Harnsäure akut erhöhen. Süßigkeiten mit Maß!<br />

Alkohol meiden<br />

Alkoholzufuhr führt zu einem raschen Harnsäureanstieg, besonders<br />

Bier.<br />

Wichtig ist eine Flüssigkeitszufuhr (Wasser, Tee, Fruchtsäfte)<br />

von mindes tens zwei Litern gleichmäßig über den Tag verteilt.<br />

Übergewicht abbauen<br />

Übergewicht <strong>und</strong> Gicht sind häufig miteinander verb<strong>und</strong>en.<br />

Bei Gewichtsreduktion stellt sich eine niedrigere Harnsäurekonzentration<br />

im Blut ein.<br />

Trockene<br />

Augen<br />

Das hilft!<br />

Ernährung<br />

im Alter<br />

Die richtige<br />

Ernähung ist im<br />

höheren Alter<br />

besonders wichtig<br />

Die Gicht<br />

Behandlung<br />

<strong>und</strong> Vorbeugung<br />

<strong>Hautpflege</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

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36 DA Mai 2012<br />

© Dusan Zidar<br />

Hülsenfrüchte, Sojabohnen, Innereien, Fleisch, Wurst, Meeresfrüchte<br />

<strong>und</strong> Fisch erhöhen die Harnsäure. Vermehrter Alkohol -<br />

genuss (vor allem Bier!), eine Einschränkung der Flüssigkeits -<br />

zufuhr oder strenges Fasten <strong>und</strong> Stress sind weitere Gichtauslöser.<br />

Neue Studien haben ergeben, dass auch der Fruchtzucker eine<br />

wesent liche Rolle bei der Gicht spielt. Ein erhöhter Konsum an<br />

Frucht säften <strong>und</strong> der Zusatz von Fruchtzucker in den verschiedensten<br />

Lebensmitteln sind daran schuld.<br />

Gichtpatienten weisen meist erhöhte Harnsäuerwerte auf. Allerdings<br />

sind bei einem akuten Gichtanfall bei ca. 30 % der Be -<br />

troffenen die Werte im Normalbereich, was die Diagnose oft erschwert.<br />

Wichtig ist auch die Abgrenzung der Gicht von anderen<br />

rheumatischen Gelenkserkrankungen wie der rheumatoiden<br />

Arthritis, das ist eine chronische Entzündung der Gelenke durch<br />

eine Störung unseres Immunsystems, oder den Gelenksabnützungen,<br />

den Arthrosen.<br />

GICHT BEHANDELN<br />

Bei der Behandlung muss man zwischen der Therapie des akuten<br />

Gichtanfalls <strong>und</strong> einer Präventivtherapie zur Vermeidung neuer<br />

Gichtanfälle unterscheiden.<br />

Beim schmerzhaften akuten Gichtanfall helfen entzündungs -<br />

hemmende <strong>und</strong> schmerzstillende Medikamente (Antirheumatika).<br />

Neben der oralen Einnahme haben sich entzündungshemmende<br />

Mischinfusionen mit hochdosiertem Vitamin-B- <strong>und</strong> C-Komplex<br />

besonders bewährt. Auch Injektionen in die betroffenen Gelenke<br />

mit einer kleinen Kortisonmenge führen zu einem raschen Rückgang<br />

der Schmerzen. Zusätzlich sind eine lokale Kältetherapie<br />

(Eisbeutel, Coolpack, kalter Topfen) <strong>und</strong> kurz dauernde Bettruhe<br />

hilfreich. Eine neue Gruppe von Medikamenten, die sogenannten<br />

Biologika, die seit Jahren erfolgreich zur Behandlung von chro -<br />

nischen Gelenks- <strong>und</strong> Wirbelsäulenentzündungen (rheumatoide<br />

Arthritis, Morbus Bechterew, Psoriasisarthritis) eingesetzt werden,<br />

halten nun auch bei der Therapie der Gicht Einzug. Der Interleukin<br />

1-Antagonist »Rilonacept« wird effizient zur Behandlung<br />

schwerer Gichtattacken verwendet.<br />

Genauso wichtig wie die Schmerztherapie sind aber eine dauerhafte<br />

Senkung erhöhter Harnsäurespiegel <strong>und</strong> das Vermeiden<br />

neuer Gichtanfälle. Gr<strong>und</strong>lage jeder Gichttherapie sind dabei<br />

diätetische Maßnahmen. Erst wenn durch eine entsprechende<br />

Ernährung die Harnsäure nicht gesenkt werden kann, kommen<br />

Medikamente zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Substanzen,<br />

die die Bildung von Harnsäure im Körper künstlich hemmen.<br />

Autor: Dr. Thomas Schwingenschlögl<br />

Wiener Neudorf, www.dr-schwingenschloegl.at<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>und</strong> Medieninhaber: Österr. Apotheker-Verlagsges.m.b.H.,<br />

1090 Wien, Spitalgasse 31, Tel. 01/402 35 88, Fax 01/408 53 55. www.apoverlag.at. Geschäftsführer: Mag. Martin Traxler. Chef -<br />

redaktion: Mag. Monika Heinrich (mh), DW 26. Redaktion: Prim. Doz. Dr. Mag. Christian-Heinz Anderwald, MBA, Mag. pharm. Claudia Dungl-<br />

Krist, Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, Dr.in Daniela Haluza, Priv.-Doz. Dr. med. Jutta Horwath-Winter, Mag. pharm. Dr. Alfred Klement<br />

(DA-Auf Rezept, Tipps vom Apotheker), OA Dr. Hans-Peter Preglej, Mag. pharm. Irina Schwabegger, Dr. Thomas Schwingenschlögl, Mag. pharm.<br />

Dr. Theodora Steindl-Schönhuber, Petra Zacherl (DA Mutter & Kind, DA Diabetes- News, DA Kids, Kochrezepte). Anzeigen: Alexander Fauland,<br />

0664 33 88 600. Wissenschaftlicher Fachbeirat: Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Eckhard Beubler, Prof. Dr. Gernot Desoye, Univ.-Prof. Mag.<br />

pharm. Dr. Peter Dittrich, Dr. Gernot Fischer, Univ.-Prof. Dr. Peter Husslein, Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr.<br />

Brigitte Kopp, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kubelka, Univ.-Prof. DDr. Michael Matejka, Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Univ.-Prof. Dr. Helmut<br />

Sinzinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Max Wichtl. Anzeigen verkauf, Grafik & Produktion: Afcom – Alexander Fauland Communication,<br />

Tel. 01/402 35 55, alexander.fauland@afcom.at, www.afcom.at. Hersteller: NÖ Presse haus. Erscheinungsweise: monatlich.<br />

Der Verlag behält sich das ausschließliche Recht der Verbreitung <strong>und</strong> Vervielfältigung der in dieser Zeitschrift gedruckten<br />

Beiträge sowie die Verwendung für fremdsprachige Ausgaben vor. Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe gestattet.<br />

Namentlich gezeichnete Artikel geben die ausschließliche Meinung des Autors wieder, die nicht mit der der Redaktion über -<br />

einstimmen muss. Die 3. Person sing. masc. ist bei allgemeinen Bezeichnungen geschlechtsneutral zu verstehen <strong>und</strong> umfasst<br />

sowohl die weibliche als auch die männliche Form. Preise ohne Gewähr.


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HOMÖOPATHIE<br />

Homöopathische Hausapotheke – Teil 10<br />

Mittel bei Venenbeschwerden<br />

Lange Arbeitstage mit viel Stehen oder Sitzen <strong>und</strong> wenig Bewegung, steigende Temperaturen oder<br />

die schönste Zeit im Leben einer Frau, die Schwangerschaft, können mitunter eines gemeinsam<br />

bringen: Probleme mit den Venen. Müde Beine, geschwollene Knöchel, ein schmerzhaftes Spannungs-<br />

oder Druckgefühl bis hin zu brennenden, ziehenden Schmerzen können die Folge sein.<br />

AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER<br />

Unbehandelt können Venenbeschwerden zu den ungeliebten<br />

Krampfadern mit dem akuten Erscheinungsbild der Venen -<br />

entzündung führen. Sind die venösen Gefäße im Bereich des<br />

Anus betroffen <strong>und</strong> beginnen sich zu vergrößern<br />

<strong>und</strong> abzusinken, so spricht man<br />

korrekterweise von einem Hämorrhoidalleiden<br />

mit den typischen Symptomen<br />

Juckreiz <strong>und</strong> Brennen bis hin zu Blutungen.<br />

Die Neigung zu Venenproblemen, unter<br />

denen vermehrt Frauen zu leiden haben,<br />

beruht meist auf einer Bindegewebsschwäche<br />

<strong>und</strong> gerade zu Beginn der Be-<br />

Mag. pharm. Irina<br />

Schwabegger<br />

38 DA Mai 2012<br />

schwerden hat die Selbstmedikation einen<br />

hohen Stellenwert.<br />

Für die Anwendung von homöopathischen<br />

Mitteln gilt dieselbe Regel wie in der Schulmedizin: Kann mit den<br />

ausgewählten Mitteln keine Linderung erzielt werden, besteht<br />

der Verdacht auf akute Blutungen oder Thrombosen oder verschlechtern<br />

sich die Beschwerden bis hin zur Chronizität, so ist<br />

der Gang zum Arzt unumgänglich.<br />

HIBISCUS SABDARIFFA –<br />

AFRIKANISCHE MALVE<br />

Hibiscus sabdariffa, eine altbewährte homöopathische Arznei auf<br />

dem Gebiet der Venenbeschwerden bringt vor allem bei leichten<br />

Symptomen Entlastung für schwache Venen.<br />

Die Wirkstoffe der Rosskastanie<br />

sowie der Hamamelis sind in der<br />

Pflanzenheilk<strong>und</strong>e seit langem<br />

erprobte Mittel zur Linderung<br />

von Venenbeschwerden.<br />

Besonders im Frühsommer, wenn die Temperaturen zu steigen<br />

beginnen, gesellen sich zu einer bereits bestehenden Neigung zu<br />

Wasseransammlungen an Knöcheln <strong>und</strong> Waden erste Anzeichen<br />

einer Venenschwäche wie vermehrte Bildung von Besenreisern,<br />

berührungsempfindlichen Venen, welche zunehmend sichtbarer<br />

hervortreten <strong>und</strong> Beine mit ausgeprägtem Schwere- <strong>und</strong><br />

Spannungsgefühl.<br />

Hibiscus sabdariffa entfaltet seine entstauende <strong>und</strong> anregende Wirkung<br />

auch auf unser Lymphsystem <strong>und</strong> wird gerne zur Wirkungsverstärkung<br />

von Lymphdrainagen unterstützend angewendet.<br />

AESCULUS HIPPOCASTANUM –<br />

DIE ROSSKASTANIE<br />

Die Wirkstoffe der Rosskastanie sowie der Hamamelis sind in der<br />

Pflanzenheilk<strong>und</strong>e seit langem erprobte Mittel zur Linderung von<br />

Venenbeschwerden. Sowohl äußerlich als Salbe oder Gel als auch<br />

innerlich angewendet wirken die Inhaltsstoffe, allen voran das<br />

Aescin, gefäßabdichtend. Dadurch tonisieren sie die Venenwände<br />

<strong>und</strong> verringern die Bildung unschöner <strong>und</strong> oft auch schmerzhafter<br />

Schwellungen (Ödeme).<br />

Auch die homöopathischen Zubereitungen von Aesculus hippo -<br />

castanum wirken auf den Pfortaderkreislauf <strong>und</strong> unser venöses<br />

Gefäßsystem, dessen Schwächen <strong>und</strong> Erkrankungen im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen. Die Beinvenen sind sichtbar erweitert. Oftmals<br />

klagen die Betroffenen auch über Hämorrhoiden mit ausgeprägter<br />

Darmträgheit, welche vor alem morgens auftreten.


HOMÖOPATHIE<br />

Die leichte Ermüdbarkeit <strong>und</strong> das Mattigkeitsgefühl führt nicht<br />

selten zu schlechter Laune oder auch Traurigkeit. In den Beckenvenen<br />

kann es zu Stauungen kommen, welche sich in Form von<br />

Rückenschmerzen bemerkbar machen, ein Symptom, welches<br />

besonders in der Schwangerschaft auftritt <strong>und</strong> Aesculus hippo -<br />

castanum zu einem probaten Mittel für schwangere <strong>und</strong> stillende<br />

Mütter macht.<br />

Bewegung an der frischen Luft verbessert die Symptome, welche<br />

besonders morgens auftreten.<br />

HAMAMELIS VIRGINIA –<br />

VIRGINISCHE ZAUBERNUSS<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> der Beschwerden steht die große Empfindlichkeit<br />

gegenüber Berührung. Die Venen treten dunkelblau hervor,<br />

Hitze <strong>und</strong> W<strong>und</strong>heitsgefühl deuten auf eine Entzündung hin.<br />

Hamamelis eignet sich besonders zur Unterstützung einer ärztlichen<br />

Thrombosetherapie oder -prophylaxe, wenn die Neigung<br />

zu Venenentzündung <strong>und</strong> Krampfadern besteht. Durch ihre<br />

gefäß zusammenziehende <strong>und</strong> entzündungshemmende Wirkung<br />

wirkt die Zaubernuss den oft stechenden Schmerzen lindernd<br />

entgegen.<br />

CALCIUM FLUORATUM – CALCIUMFLUORID,<br />

FLUSSSPAT<br />

Das mineralische Calciumfluorat ist als Baustein des mensch -<br />

lichen Organismus unverzichtbar für unsere Knochen, Haut <strong>und</strong><br />

alle Arten von Gewebe <strong>und</strong> Wänden. In der Homöopathie hilft<br />

Calcium fluoratum vor allem, die Elastizität des Gewebes zu<br />

erhalten <strong>und</strong> die Gefäße zu festigen. Es unterstützt vor allem<br />

beim postthrombotischen Syndrom mit den typisch bräunlichen<br />

Verfärbungen der Haut entlang der thrombosebetroffenen<br />

Venen. Auch Patienten, welche sich bereits Krampfadern<br />

veröden oder operieren ließen, kämpfen häufig mit diesen unschönen<br />

Erscheinungen bzw. kleinen Narben, welche derartige<br />

Eingriffe oft hinterlassen.<br />

Calcium fluoratum eignet sich besonders gut für eher warmblütige<br />

Menschen, die unter einer konstitutionell bedingten<br />

Bindegewebsschwäche leiden, einerseits zu Hitzewallungen<br />

neigen, aber auch eine große Empfindlichkeit gegenüber Kälte<br />

zeigen. Neben einem Schweregefühl in den Beinen besonders in<br />

den Sommermonaten zeigt sich oftmals eine innere Unruhe, welche<br />

den Betroffenen gereizt oder auch ängstlich erscheinen lässt.<br />

HOMÖOPATHIE ALS PROPHYLAXE?<br />

Führende Homöopathen beantworten diese Frage oftmals eindeutig<br />

mit Ja – vor allem dann, wenn eine Veranlagung für die<br />

Erkrankung oder Beeinträchtigung besteht <strong>und</strong> wo es gilt, den<br />

Menschen in seiner Konstitution zu unterstützen.<br />

Wer seine Bindegewebsschwäche bereits »in die Wiege gelegt«<br />

bekam <strong>und</strong> einem stehenden Beruf nachgeht, der sollte im<br />

Frühsommer eine kurmäßige Anwendung von Sabdariffa D6,<br />

Calcium fluoratum D12, Sabdariffa D6 <strong>und</strong> abschließend Silicea<br />

D12 – jeweils 3 Wochen lang – versuchen.<br />

(Quelle: Wiesenauer, M.: Homöopathie für Apotheker <strong>und</strong> Ärzte.)<br />

Zusammen mit dem Tragen von Stützstrümpfen, viel Bewegung<br />

<strong>und</strong> immer wieder zwischendurch Beine hochlagern wird das<br />

Bindegewebe gefestigt <strong>und</strong> so unser Venensystem entlastet.<br />

Die vorgestellten Mittel stellen eine Auswahl dar <strong>und</strong> erheben<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Literatur bei der Verfasserin.<br />

In der nächste Folge: Ruhen in Morpheus‘ Armen….<br />

DA Mai 2012<br />

39<br />

Unser Coach heißt<br />

Gesünder Leben.<br />

Leben auch Sie bewusst<br />

<strong>und</strong> mit Genuss!<br />

Petra Schimek<br />

Geschäftsführerin Gesünder Leben<br />

www.gesünderleben.at


SCHÜSSLER SALZE<br />

Schüßler Salze in<br />

der Schwangerschaft<br />

Zur Unterstützung in der Schwangerschaft eignen sich Schüßler<br />

Salze hervorragend.<br />

MÜDIGKEIT DER ERSTEN ZEIT<br />

Am Beginn der Schwangerschaft kann sich große Müdigkeit einstellen.<br />

Neben ausreichend Schlaf werden folgende Mineralstoffe<br />

vermehrt benötigt:<br />

Mineralstoff Stück/Tag<br />

Nr. 3 Ferrum phosphoricum 10 - 15<br />

Nr. 5 Kalium phosphoricum 10 - 15<br />

Nr. 8 Natrium chloratum 10 - 15<br />

GELÜSTE<br />

Bei schwangeren Frauen werden Gelüste mit zum Teil konträren<br />

Geschmacksrichtungen beobachtet, die durchaus als Zeichen für ein<br />

bestimmtes Defizit an bestimmten Schüßler Salzen verstanden werden<br />

können:<br />

TENDIVA<br />

KÖRPERLOTION<br />

REGENERATION<br />

KÖRPERCREME<br />

Mineralstoff-Feuchtigkeitspflege<br />

<strong>und</strong> effektive Vorbeugung von<br />

Schwangerschaftsstreifen<br />

40 DA Mai 2012<br />

Adler Pharma<br />

SCHÜßLER SALZE<br />

Verlangen nach: Mineralstoff Stück/<br />

Tag<br />

Senf Nr. 3 Ferrum 10<br />

phosphoricum<br />

Leber, Leber- Nr. 3 Ferrum 10<br />

streichwurst phosphoricum<br />

Nüssen, Milch- Nr. 5 Kalium 10<br />

schokolade phosphoricum<br />

Schokolade, Nr. 7 Magnesium 10<br />

dunkel phosphoricum<br />

Salz Nr. 8 Natrium chloratum 10<br />

Mehlspeisen, Nr. 9 Natrium 10<br />

Süßigkeiten phosphoricum<br />

Brot, Nudeln Nr. 9 Natrium 10<br />

phosphoricum<br />

Fett Nr. 9 Natrium 10<br />

phosphoricum<br />

Die besonderen Neigungen verlieren sich nach einer bestimmten<br />

Zeit der Einnahme der Schüßler Salze.<br />

ÜBELKEIT, VOR ALLEM IN DER FRÜH<br />

Von Übelkeit wird in den ersten Monaten relativ oft berichtet. Die<br />

Mischung von Nr. 5 Kalium phosphoricum – 15 Stück, in Kombination<br />

mit Nr. 3 Ferrum phosphoricum <strong>und</strong> Nr. 10 Natrium sulfuricum<br />

– jeweils 10 Stück, über den Tag verteilt gelutscht, kann wirkungsvoll<br />

lindern.<br />

WADENKRÄMPFE?<br />

Nächtliche Wadenkrämpfe können ganz schön plagen! Nr. 2 Calcium<br />

phosphoricum ist dabei der richtige Mineralstoff, der auch im<br />

Akutfall helfen kann. Zur Vorsorge 10 bis 15 Stück über den Tag<br />

verteilt einnehmen.<br />

DAMMPFLEGE<br />

Im Hinblick auf die Geburt ist in den letzten drei Monaten eine vorbereitende<br />

Dammpflege empfehlenswert: Nr.1 Calcium fluoratum<br />

täglich 10 Stück einnehmen <strong>und</strong> den Damm regelmäßig mit Askinel<br />

einmassieren, damit einem eventuellen Dammschnitt vorgebeugt<br />

werden kann.<br />

VERSTOPFT?<br />

Gegen Ende der Schwangerschaft wird oft über Verstopfung ge-<br />

© Lana K


klagt. Nr. 7 Magnesium phosphoricum wird als Betriebsstoff sowohl<br />

für eine gute Wehentätigkeit als auch für die Darmperistaltik<br />

vermehrt benötigt. Nr. 7 Magnesium phosphoricum als »Heiße<br />

Sieben« zubereiten <strong>und</strong> schlückchenweise einnehmen oder 15<br />

Stück über den Tag verteilt lutschen, hat schon oft geholfen.<br />

KRAMPFADERN, HÄMORRHOIDEN<br />

Beim Auftreten von Krampfadern oder Hämorrhoiden werden folgende<br />

Mineralstoffe benötigt:<br />

Mineralstoff Stück/Tag<br />

Nr. 1 Calcium fluoratum 10<br />

Nr. 4 Kalium chloratum 7<br />

Nr. 9 Natrium phosphoricum 10<br />

Nr. 11 Silicea 10<br />

Zur äußeren Anwendung wird CouBeVen empfohlen. Es enthält die<br />

angeführten Mineralstoffe <strong>und</strong> wurde speziell zur Anwendung bei<br />

Couperose, Besenreisern <strong>und</strong> zur Venenpflege entwickelt. Auch bei<br />

außen liegenden Hämorrhoiden kann CouBeVen refolgreich angewendet<br />

werden.<br />

GRUNDSÄTZLICHE BEGLEITUNG MIT<br />

SCHÜßLER SALZEN WÄHREND DER<br />

GANZEN ZEIT DER SCHWANGERSCHAFT:<br />

Mineralstoff Hintergr<strong>und</strong><br />

Nr. 1 Calcium fluoratum Elastizität der Bänder,<br />

Haut – Schwangerschaftsstreifenvorsorge,<br />

elastischer Damm<br />

Nr. 2 Calcium phosphoricum Eiweiß-<strong>und</strong> Knochenaufbau<br />

des Kindes,<br />

Muskelkrämpfe<br />

Nr. 3 Ferrum phosphoricum Eisenstoffwechsel,<br />

Durchblutung, Stoffwechsel<br />

Nr. 5 Kalium phosphoricum Energie, Gewebeaufbau,<br />

beugt M<strong>und</strong>geruch vor<br />

Nr. 8 Natrium chloratum »Schl<strong>und</strong>brennen«,<br />

Gewebeaufbau,<br />

Schnupfenmittel<br />

Nr. 9 Natrium phosphoricum Sodbrennen<br />

Nr. 11 Silicea Schwangerschaftsstreifenvorsorge<br />

Jeweils 10 Tabletten aus den Dosen herauszählen, mischen <strong>und</strong><br />

über den Tag verteilt einnehmen.<br />

SCHWANGERSCHAFTSSTREIFEN VORBEUGEN<br />

Dazu eignet sich neben der Einnahme der Schüßler Salze die regelmäßige<br />

<strong>und</strong> tägliche Anwendung der Körpercreme Regeneration<br />

oder der Tendiva Körperlotion. Zur Vorsorge der Striae die Körpercreme-<br />

oder Lotion gründlich zweimal täglich einmassieren.<br />

BEGLEITUNG WÄHREND DER GEBURT<br />

Während der Geburt kann hilfreich mit mehreren Portionen der<br />

»Heißen Sieben« begleitet werden, was viele Hebammen wissen<br />

<strong>und</strong> auch praktizieren. Die Wehen sind gut ausgeprägt, die Mutter<br />

ist entspannt. Keine Sorge, die Nr. 7 verstärkt weder Wehen noch<br />

leitet sie diese ein, sondern sie ist der Betriebsstoff für eine gute Wehentätigkeit.<br />

»Heiße Sieben«: 7 bis 10 Tabletten von Nr. 7 in frisch abgekochtem<br />

Wasser lösen <strong>und</strong> so heiß wie möglich schlückchenweise trinken.<br />

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DA MUTTER UND KIND<br />

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APOLINO ist das neue, maßgeschneiderte österreichische Apotheken-Magazin<br />

für Kinder. Es vermittelt Ges<strong>und</strong>heitswissen <strong>und</strong><br />

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Spielen, fröhlichen Quizr<strong>und</strong>en sowie ein Tierposter <strong>und</strong><br />

eine Vorlese-Geschichte für Ihre Kinder. �<br />

31. Mai 2012 – Welt-Nichtraucher-Tag<br />

Tabakrauch macht viele<br />

Kinder hyperaktiv<br />

Tabakrauch kann bei kleinen Kindern zu Verhaltensauffälligkeiten<br />

führen. Wer den Nachwuchs bis zum Alter von<br />

etwa 10 Jahren dem Qualm aussetze, riskiert Hyperaktivität,<br />

Aufmerksamkeitsdefizite oder Störungen in der Beziehung<br />

mit Gleichaltrigen. Besonders negativ macht sich der<br />

Einfluss des Tabakrauches während der Schwangerschaft bemerkbar.<br />

Kinder, die während der Schwangerschaft <strong>und</strong> den<br />

ersten Lebensjahren Tabakrauch ausgesetzt sind, können evtl.<br />

im Schulalter gehäuft Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. �<br />

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DA Mai 2012<br />

41<br />

Ausgabe 2 . e 2 2012<br />

. Aus usgab abe 22012 12


DA MUTTER UND KIND<br />

Impfung schützt<br />

Masern schützen<br />

nicht vor Asthma<br />

„Die WHO will die Masern ausrotten. Die Impfgegner wollen<br />

das verhindern.“ – Klare Worte zum Thema der Verhütbarkeit<br />

potenziell lebensgefährlicher Infektionen bei Babys, Klein -<br />

kindern <strong>und</strong> Jugendlichen durch Impfungen fand Werner Zenz,<br />

Experte von der Grazer Universitäts-Kinderklinik. „Jeder<br />

1.000. Masernfall ist ein Todesfall“, sagte er <strong>und</strong> warnte vor der<br />

Nichtbeteiligung am kostenlosen österreichischen Kinder -<br />

impfprogramm.<br />

„Eines der häufigsten Argumente gegen die Masernimpfung ist<br />

die Behauptung, dass durchgemachte Masern vor Asthma <strong>und</strong><br />

Allergien schützen sollen. Die Geschichte ist falsch“, erklärte<br />

Zenz. Stattdessen würde unter Kindern, die ungeschützt sind,<br />

die Krankheit noch immer zirkulieren. Der Kinderarzt: „Vergangenes<br />

Jahr gab es 20.000 Fälle in Frankreich.“ In Österreich<br />

wurde vom Ges<strong>und</strong>heitsministerium im Jahr 2011 mehrfach<br />

dazu aufgerufen, nur ja nicht auf diesen Impfschutz bei Kindern<br />

zu vergessen. Man fürchtete ein Übergreifen der Krankheitswellen<br />

aus anderen europäischen Ländern. �<br />

Nägel -<br />

kauen?<br />

Daumen -<br />

lutschen?<br />

Bitter schmeckender Nagellack<br />

zum Aufpinseln auf Fingernägel<br />

<strong>und</strong> Nagelhaut. Bei regelmäßiger<br />

Anwendung werden die Nägel <strong>und</strong><br />

Hände wieder schön <strong>und</strong> gepflegt.<br />

Daum-exol ist nach dem Auftragen<br />

geruchlos <strong>und</strong> unsichtbar.<br />

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Dentinox KG, Nunsdorfer Ring 19, 12277 Berlin<br />

Vertrieb Österreich:<br />

Nycomed Pharma GmbH, 1120 Wien<br />

42 DA Mai 2012<br />

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22. bis 28. Juli 2012<br />

8. Therapie-Ferienwoche für<br />

stotternde Kinder<br />

Die <strong>Österreichische</strong><br />

Selbsthilfe-Initiative<br />

Stottern (ÖSIS) veranstaltet<br />

von 22. bis<br />

28.7.2012 die 8. Therapie-<br />

Ferienwoche für stotternde<br />

Kinder. Deren Ziel ist es,<br />

den Kindern Therapietage<br />

<strong>und</strong> eine tolle Ferienwoche<br />

zu bieten sowie den Eltern<br />

die Gewissheit zu geben,<br />

dass ihre Kinder gut auf -<br />

gehoben sind. Sie treffen<br />

während dieser Zeit auf<br />

Gleichaltrige mit denselben Unsicherheiten, sie trainieren ihren Redefluss <strong>und</strong> nehmen freizeitbezogene<br />

<strong>und</strong> sportliche Herausforderungen an. Die erfahrene pädagogische Leitung bietet<br />

Kreativangebote, Spiel, Sport, Musik, Spaziergänge <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Aufenthaltskosten:<br />

für Mitglieder € 195,– je Teilnehmer Vollpension<br />

für Nichtmitglieder € 250,– je Teilnehmer Vollpension<br />

Therapiekosten: pro Kind/Jugendlichen € 275,–<br />

Teilnehmerzahl: ca. 15<br />

Anmeldung: Tel.: 0512 584869, www.oesis.at<br />

Anmeldeschluss: 15.05.2012 �<br />

© NatUlrich


DA MUTTER UND KIND<br />

Oberösterreichische Gebietskrankenkasse<br />

... von Anfang an!<br />

Die Zukunft der Allerkleinsten steht<br />

für die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse<br />

(OÖGKK) 2012 ganz<br />

klar im Mittelpunkt vieler Aktivitäten. Für<br />

werdende Eltern <strong>und</strong> junge Familien wurde<br />

das Gesamtpaket »... von Anfang an!« geschnürt.<br />

„Je früher wir auf die Ges<strong>und</strong>heit<br />

unserer Jüngsten schauen, desto besser ist<br />

es. So können wir Krankheiten vermindern<br />

oder sogar verhindern, die beispielsweise<br />

durch falsche Ernährung oder Rauchen entstehen“,<br />

erklärt der Obmann der OÖGKK,<br />

Felix Hinterwirth. „Wir wollen ganz klar<br />

alle jungen Familien von Anfang an, das<br />

heißt von dem Tag an, an dem sie von der<br />

Schwangerschaft erfahren, begleiten <strong>und</strong><br />

unterstützen – von Informationen bis zu<br />

Workshops für Schwangere unter dem<br />

Motto »Ges<strong>und</strong> essen von Anfang an!«“, so<br />

die Direktorin der OÖGKK, Andrea<br />

Wesenauer.<br />

Mit dem Gesamtpaket »... von Anfang<br />

an!«, das auch aus Mitteln des OÖ Ges<strong>und</strong>heitsfonds<br />

finanziert wird, erhalten die jungen<br />

Eltern einerseits von der OÖGKK Informationen<br />

zu den Schwerpunktthemen<br />

Ernährung, Zahnges<strong>und</strong>heit, rauchfreie<br />

Umgebung, Sonnenschutz, Impfen <strong>und</strong><br />

psychische Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> werden andererseits<br />

auch eingeladen, bei Workshops –<br />

Ges<strong>und</strong> essen von Anfang an, Rauchfrei<br />

von Anfang an – dabei zu sein. Jede werdende<br />

Mutter wird künftig mit dem Mutter-<br />

Kind-Pass von ihrem Gynäkologen die<br />

Mappe »... von Anfang an!« erhalten.<br />

„Die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse<br />

möchte die Eltern zu Experten in<br />

Sachen Babyernährung machen“, meint<br />

Andrea Wesenauer. „Jede einzelne Allergie<br />

oder Adipositaserkrankung, die so vermieden<br />

werden kann, ist ein Erfolg. Unser Motto<br />

ist auch hier: Vorbeugen ist besser als heilen!“,<br />

ist Felix Hinterwirth überzeugt.<br />

PUNSCHKRAPFERL ODER<br />

MELONE?<br />

Die Geschmacksvorlieben eines Kindes<br />

werden schon im Bauch der Mama geprägt.<br />

Durch optimale Ernährung wird dem Kind<br />

ein solider Start ermöglicht. Unter dem<br />

Motto »Ges<strong>und</strong> essen von Anfang an!« hat<br />

die OÖGKK ein groß angelegtes Projekt gestartet,<br />

das aus Vorsorgemitteln der B<strong>und</strong>es -<br />

ges<strong>und</strong>heitsagentur mit insgesamt 678.000<br />

Euro unterstützt wird. In insgesamt 320<br />

Workshops wird in den kommenden zwei<br />

DA Mai 2012<br />

© OÖGKK_Susanne Windischbauer<br />

Jahren werdenden jungen Müttern (<strong>und</strong> Vätern)<br />

näher gebracht, wie sie sich <strong>und</strong> ihren<br />

Nachwuchs ges<strong>und</strong> ernähren können. Vorerst<br />

sind 180 Workshops für Schwangere geplant,<br />

140 weitere haben dann »Babys ers te<br />

Mahlzeit« zum Inhalt.<br />

INHALTE DER WORKSHOPS<br />

Der Workshop »Ges<strong>und</strong> essen von Anfang<br />

an!« dauert dreieinhalb St<strong>und</strong>en, ist<br />

kostenlos <strong>und</strong> die Schwangeren werden<br />

mit einer Jausenpause unter dem Motto<br />

»255kcal mehr für’s Baby« versorgt. Als<br />

Dankeschön gibt es für jede Teilnehmerin,<br />

die sich Zeit für dieses wichtige Thema<br />

nimmt, ein »... von Anfang an«-Kirschkernkissen<br />

zum Wohlfühlen für die Mutter<br />

<strong>und</strong> ihr Baby. Die Themen sind:<br />

� Leistungsberatung zu Mutterschutz,<br />

Wochen geld, Kinderbetreuungsgeld, etc.<br />

� Ernährungsempfehlungen – Doppelt so<br />

gut statt doppelt so viel!<br />

� Gewichtszunahme<br />

� Lebensmittelinfektionen – Risiko versus<br />

Genuss<br />

� Abhilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden<br />

� Tipps für den Alltag<br />

Geleitet werden die Workshops von Er -<br />

nährungswissenschafterInnen <strong>und</strong> Diäto -<br />

logInnen. Wenn das Kind dann da ist,<br />

werden weitere Workshops zu den Themen<br />

Stillen <strong>und</strong> Beikost stattfinden.<br />

Informationen <strong>und</strong> Anmeldemöglichkeiten<br />

zu »... von Anfang an!« finden Interessierte<br />

im Internet unter<br />

www.ooegkk.at/vonanfangan �<br />

43<br />

Dentinox ®<br />

zuckerfrei mit<br />

karieshemmendem Xylit<br />

Zähnchen kriegen<br />

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Bei den ersten Anzeichen der Zahnung sollten Sie<br />

Dentinox ® - Gel Zahnungshilfe sanft auf die Zahnleiste<br />

des Babys auftragen. Dentinox ® -Gel wurde<br />

speziell für die Zahnung entwickelt <strong>und</strong> bewirkt einen<br />

schmerz- <strong>und</strong> komplikationslosen Durchtritt der<br />

ersten Zähnchen <strong>und</strong> des gesamten Milchgebisses.<br />

Neben w<strong>und</strong>heilungsfördernder <strong>und</strong> entzündungshemmender<br />

Kamillentinktur enthält Dentinox ® -Gel<br />

Zahnungshilfe örtlich schmerzstillende Wirkstoffe in<br />

babygerechter Dosierung.<br />

Dentinox ® - Gel Zahnungshilfe –<br />

in allen Apotheken erhältlich<br />

Über Wirkung <strong>und</strong> mögliche unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

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Vertrieb Österreich: Nycomed Pharma GmbH, 1120 Wien.<br />

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ist jetzt „Fingersache“<br />

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zur frühzeitigen Kariesvorbeugung<br />

Nach dem Durchbruch der ersten Zähnchen ist die<br />

Zahnpflege ein wichtiger Schritt zu Babys Zahnges<strong>und</strong>heit.<br />

Mit dem speziell hierfür entwickelten<br />

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mild reinigender Babyzahncreme erfüllen Sie diesen<br />

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Bezug über Bauer & Thürridl, office@b-t.at, Tel.: 0662 – 88 55 30


DA AUF REZEPT DA DIABETES NEWS<br />

Ein neues Mittel gegen Bluthochdruck<br />

Die heutige Hypertoniebehandlung beruht auf 5 Therapieklassen,<br />

die fast alle schon seit Jahrzehnten in Verwendung stehen <strong>und</strong><br />

eine nachweislich schonende, anhaltende Blutdrucksenkung auslösen.<br />

In der Auswahl der einzelnen Antihypertonika ist der behandelnde<br />

Arzt frei, weil die blutdrucksenkende Wirkung der Substanzen vergleichbar<br />

ist <strong>und</strong> die Entscheidung, welchen Gruppenvertreter man<br />

einsetzt, von organspezifischen Risikofaktoren (Nierenschwäche,<br />

Herzschwäche, Diabetes usw.) <strong>und</strong> dem jeweiligen Nebenwirkungsprofil<br />

abhängt. Einige Medikamente besitzen zusätzliche organschützende<br />

Effekte, die über die blutdrucksenkende Wirkung hinaus gehen.<br />

Früher oder später muss bei den meisten Patienten die Monotherapie<br />

mit einem einzigen Präparat wegen nachlassender Blutdrucksenkung<br />

durch eine Kombination verschiedener Antihypertensiva<br />

ersetzt werden. Neue potente <strong>und</strong> gut verträgliche Antihypertonika<br />

werden also noch immer gebraucht.<br />

Ein solches ist das Präparat mit dem unaussprechbaren Wirkstoff<br />

»Azilsartan Medoxomil«, das im Februar 2012 in drei Stärken zu 20<br />

mg/40 mg/80 mg auf den Markt kam. »Azilsartan Medoxomil« ist<br />

mit einer einzigen Tablette täglich einfach einzunehmen. Zu seinen<br />

Stärken zählt die hohe Ansprechquote von fast 60 %, definiert als<br />

Blutdrucksenkung unter 140 mm Hg <strong>und</strong>/oder Reduktion um mehr<br />

als 20 mm Quecksilbersäule. Die beträchtliche Blutdrucksenkung<br />

unter »Azilsartan Medoxomil« geht ohne vermehrte medizinisch relevante<br />

Nebenwirkungen einher. Sie bewegen sich nur wenig über<br />

dem Placeboniveau <strong>und</strong> liegen unter 2 %. Beobachtet wurden<br />

Durchfall, Schwindel, Müdigkeit <strong>und</strong> Hypotonie. �<br />

Prostata-Karzinom<br />

40 % der Männer in den westlichen Industrienationen laufen Gefahr,<br />

an einem Prostatakarzinomrisiko zu erkranken, wobei aber<br />

bloß 10 % der Karzinome symptomatisch werden <strong>und</strong> nur 3 % für<br />

den Tod verantwortlich sind. Das langsame Wachstum des Prostatakarzinoms<br />

<strong>und</strong> die späte Entstehung (mittlerer Diagnosezeitpunkt<br />

72 Jahren) sind dafür maßgeblich. Die Therapiewahl ist<br />

komplex <strong>und</strong> hängt von Krebsstadium, Alter <strong>und</strong> Zustand des Patienten,<br />

Lebenserwartung etc. ab. Beim wiederaufgetretenen oder<br />

metastasierten Prostatakarzinom ist die möglichst vollständige<br />

Unterdrückung der Testosteronproduktion als Wachstumstreiber<br />

für den Tumor das Ziel. R<strong>und</strong> 90 bis 95 % des kreisenden Testosterons<br />

wird in den Hoden gebildet, <strong>und</strong> nur 5 bis 10 % in der Nebenniere.<br />

Das bisher eingesetzte »Leuprorelin« hemmt nur die<br />

Produktion in den Hoden, sodass noch genügend Testosteron<br />

aus anderer Quelle für eine Tumorstimulation zur Verfügung steht.<br />

Nun kam im Oktober 2011ein oral anwendbares Medikament mit<br />

dem Wirkstoff »Abirateron Acetat« auf den Markt, das die<br />

Testosteronbildung auf allen drei Ebenen hemmt. Es wurde von der<br />

Europäischen Arzneimittelbehörde beschleunigt zugelassen, um<br />

die schlechte Therapiesituation für die Betroffenen zu verbessern.<br />

»Abirateron Acetat« hemmt in selektiver <strong>und</strong> irreversibler Form<br />

das für die Umwandlung der Testosteron-Vorstufen verantwortliche<br />

Schlüssel-Enzym <strong>und</strong> bringt so die komplette Testosteronbildung<br />

zum Erliegen. Dazu ist eine 1x tägliche Dosierung von 4 Tabl. á<br />

250 mg nötig, die gleichzeitig mit 10 mg »Prednison« oder »Prednisolon«<br />

erfolgen muss, um die Nebenwirkung auf den Mineralstoffhaushalt<br />

von »Abirateron Acetat« zu begrenzen. Das mittlere<br />

Überleben verlängerte sich dadurch um 4,9 Monate. »Abirateron<br />

Acetat« unterscheidet sich außerdem im Sicherheitsprofil von den<br />

übrigen Krebsmittel total. Es weist weder dosislimitierende, entkräftigende<br />

oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen auf, noch<br />

treten Blutbildstörungen, Durchfall, Schleimhautentzündung oder<br />

Haarausfall ein. Bis auf gelegentliche Harnwegsinfekte schränken<br />

spürbare Nebenwirkungen die Lebensqualität nicht ein. Die Leberfunktion<br />

sollte zur Vorsicht überwacht werden. �<br />

44 DA April 2012<br />

Richtige Kinderernährung<br />

Diabetes vorbeugen<br />

„Die Ernährung in der frühen Kindheit ist prägend <strong>und</strong> wirkt sich<br />

auf das spätere Ernährungsverhalten <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit aus“, so<br />

Prof. Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE<br />

<strong>und</strong> Chefarzt am Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover.<br />

Doch im Alltag wird dieser Zusammenhang bislang offenbar<br />

immer noch zu wenig berücksichtigt. Anlässlich einer in Dortm<strong>und</strong><br />

(D) durchgeführten Studie über die Ernährungsgewohnheiten<br />

von Kindern im Alter von 10 Monaten bis zum dritten Geburtstag<br />

stellten die Forscher fest, dass Kinder insgesamt zu wenige<br />

pflanzliche Lebensmittel zu sich nehmen.<br />

Bei Gemüse erreichten sie nur etwa 70 % der empfohlenen Menge,<br />

bei Brot waren es r<strong>und</strong> 60 %. Nur etwa ein Viertel davon war<br />

Vollkornbrot. Auch Fisch kam eher selten auf den Tisch, hiervon<br />

aßen die Kinder etwa die Hälfte der empfohlenen Menge. 50 %<br />

über dem empfohlenen Wert lag hingegen der Konsum von<br />

Fleisch <strong>und</strong>Wurstwaren. Bei Eiern lagen die Verzehrmengen bei<br />

20 %, bei Süßigkeiten bei 60 % über den Empfehlungen.<br />

Laut Untersuchungen gibt es aber auch Nahrungsmittel, die Kinder<br />

in der optimalen Menge zu sich nehmen. So lag die Aufnahme<br />

von Milchprodukten <strong>und</strong> Obst im empfohlenen Bereich. Und<br />

auch die wünschenswerte Ballaststoffzufuhr wurde im Mittel erreicht.<br />

Zudem nahmen die Kinder nicht mehr als die empfohlene<br />

Kalorienmenge zu sich.<br />

Um Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 vorzubeugen, empfiehlt<br />

diabetesDE Eltern von Anfang an auf eine ausgewogene<br />

Ernährung ihrer Kinder mit vielen pflanzlichen <strong>und</strong> wenigen<br />

tierischen Nahrungsmitteln zu achten. �<br />

50 Jahre Metformin<br />

Es ist wohl bekannt, dass Metformin der goldene Standard<br />

in der antidiabetischen Therapie ist. Weniger bekannt ist,<br />

dass Metformin 1962 vom österreichischen Familien-<br />

Unternehmen Germania Pharmazeutika eingeführt wurde.<br />

34 Jahre, noch bevor die Substanz in Amerika akzeptiert wurde,<br />

profitierten in Österreich Ärzte <strong>und</strong> Patienten von Metformin.<br />

Heute ist Metformin das am häufigsten verschriebene Antidiabetikum<br />

der Welt. Vielen Millionen Menschen wurde <strong>und</strong> wird<br />

damit geholfen, die schwerwiegenden Folgeerkrankungen des<br />

Typ 2-Diabetes zu vermeiden oder ihren Eintritt zu verzögern.<br />

Ein Ende der Erfolgsgeschichte von Metformin ist aber noch<br />

lange nicht abzusehen. Immer wieder lassen neue Forschungsergebnisse<br />

die Fachwelt aufhorchen. Aktuelle Studien zum<br />

Beispiel bestätigen einen krebsratensenkenden Effekt von<br />

Metformin, dessen Ursachen nun in weiteren Studien nach -<br />

gegangen wird. �<br />

© SvetlanaFedoseyeva


© Dmitry Lobanov<br />

Den Blutzucker-Wert verbessern<br />

Blutzucker-Selbstkontrolle<br />

Typ-1-Diabetiker tun es ohnedies. Aber vor allem neu diagnostizierte<br />

Typ-2-Diabetiker profitieren davon, ihren Blutzucker<br />

selbst zu kontrollieren. Das zeigt eine Auswertung<br />

mehrerer internationaler Studien.<br />

Für alle Menschen mit Typ-1-Diabetes <strong>und</strong> viele Typ-2-Diabetiker<br />

– vor allem, wenn sie Insulin spritzen – gehört die regelmäßige<br />

Messung des Blutzuckers zur Therapie. Für Typ-2-Diabetiker, die<br />

kein Insulin benötigen, wird der Nutzen der Blutzucker-Selbstkontrolle<br />

bisher allerdings kontrovers diskutiert. Jetzt belegt eine Auswertung<br />

von mehreren Studien, dass vor allem Patienten mit neu<br />

diagnostiziertem Typ-2-Diabetes eine bessere Blutzucker-Einstellung<br />

erreichen, wenn sie ihre Werte regelmäßig überprüfen.<br />

Wissenschafter der internationalen Cochrane-Organisation analysierten<br />

12 Studien mit insgesamt 3.259 Typ-2-Diabetikern ohne Insulintherapie,<br />

in denen die Auswirkung der Blutzucker-Selbstmessung<br />

auf den Langzeitwert HbA1c im Vergleich zu einer Standardversorgung<br />

ohne Selbstmessung untersucht wurde.<br />

NUTZEN IST ABHÄNGIG VON<br />

DIABETESDAUER<br />

Der Nutzen der Selbstkontrolle war abhängig von der Dauer des<br />

Diabetes: Waren die Patienten gleich nach ihrer Diagnose mit<br />

Blutzucker-Teststreifen ausgestattet worden, hatten sie nach 12<br />

Monaten um 0,5 Prozent niedrigere HbA1c-Werte als Diabetiker<br />

ohne Selbstmessung. Wenn die Patienten schon länger als ein<br />

Jahr erkrankt waren, lag der HbA1c-Wert mit Selbstkontrolle in<br />

den ersten sechs Monaten um 0,3 Prozentpunkte niedriger. Nach<br />

12 Monaten ging dieser Vorteil jedoch verloren.<br />

Diabetes-Schulung räumt auf<br />

Mythen r<strong>und</strong> um Diabetes<br />

Geschätzte 600.000 Österreicher leiden derzeit an Diabetes<br />

mellitus – Tendenz steigernd. Die Diagnose Diabetes überfordert<br />

die meisten <strong>und</strong> verunsichert. Sie fragen sich, warum<br />

es gerade sie getroffen hat <strong>und</strong> wie sich ihr Alltag mit der Erkrankung<br />

verändert. Viele neudiagnostizierte Diabetiker haben<br />

darüber hinaus Vorurteile gegenüber der so genannten Zuckerkrankheit.<br />

Sie fürchten, dass sie ab sofort keine Süßigkeiten <strong>und</strong><br />

nur noch spezielle Lebensmittel essen dürfen. Eine Diabetes-Schulung<br />

beseitigt diese Irrtümer <strong>und</strong> klärt Betroffene <strong>und</strong> Angehörige<br />

DA DIABETES NEWS<br />

Auf das Wohlbefinden <strong>und</strong> die Lebensqualität hatte die selbständige<br />

Blutzuckerkontrolle keinen Einfluss. Diabetiker, die ihre<br />

Werte selbst überprüften, meldeten jedoch mehr Hypoglykämien<br />

als andere Patienten. Das war für die Wissenschafter nicht überraschend,<br />

da Unterzuckerungen durch engmaschigere Kontrollen<br />

erwartungsgemäß auch häufiger entdeckt werden.<br />

Die Cochrane-Experten folgern aus ihren Ergebnissen, dass die<br />

Blutzucker-Selbstkontrolle zwar neu diagnostizierten Typ-2-Diabetikern<br />

nützt, aber im späteren Verlauf der Erkrankung keine<br />

nennenswerten Vorteile mehr bringt. �<br />

Präs. Prim. A. o. Univ.-<br />

Prof. Dr. Michael Roden,<br />

Past Präsident der<br />

<strong>Österreichische</strong>n<br />

Diabetesgesellschaft <strong>und</strong><br />

wissenschaftlicher<br />

Berater unserer<br />

Diabetes-News.<br />

„Wichtig ist, dass wer Blutzucker misst, auch weiß, was<br />

die Werte bedeuten <strong>und</strong> welche Änderungen in der<br />

Therapie möglich sind. Dazu ist Schulung unerlässlich.“<br />

über Ursachen, Behandlung <strong>und</strong> den alltäglichen Umgang mit<br />

Diabetes auf. Hier lernen Patienten, wie sie ihren Blutzucker messen,<br />

welches die richtige Spritztechnik ist, auf was sie bei der<br />

Ernährung achten sollten <strong>und</strong> was im Notfall bei einer Über- oder<br />

Unterzuckerung zu tun ist.<br />

Die Schulung motiviert auch dazu, frühzeitig eigenverantwortlich<br />

mit der Stoffwechselerkrankung umzugehen. Denn ein lang -<br />

fristiges Ziel ist, Folgeerkrankungen wie Herzkrankheiten,<br />

Schlaganfall <strong>und</strong> Nierenleiden zu verhindern <strong>und</strong> die Lebens -<br />

qualität zu verbessern.<br />

Nähere Informationen unter: ÖDV – <strong>Österreichische</strong> Diabetiker<br />

Vereinigung www.diabetes.or.at;<br />

ÖDG – <strong>Österreichische</strong> Diabetesgesellschaft www.oedg.org<br />

DA Mai 2012<br />

45


DA KOCHREZEPTE<br />

Grüne Spargelrahmsuppe mit<br />

Frischkäse-Räucherlachs-<br />

Röllchen<br />

Zubereitung: 45 min.<br />

Nährwert pro Person: 288 kcal ● 18 g Eiweiß ● 14 g Kohlenhydrate<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />

500 g grüner Spargel � 200 g weißer Spargel � 100 g Blattspinat �<br />

200 g mehlig kochende Erdäpfel � 6 EL Sauerrahm � 1/8 l Obers<br />

� 150 g Beizlachs � 80 g Knoblauchfrischkäse � 4 EL Topfen � 1<br />

TL Olivenöl � Salz, Pfeffer � Knoblauchkresse<br />

ZUBEREITUNG:<br />

� Grünen Spargel von der Mitte nach unten schälen, die Spitzen (4 cm<br />

lang) abschneiden, restlichen Spargel grob zerkleinern. Weißen Spargel<br />

von oben nach unten schälen, Spitzen ebenfalls abschneiden, Rest<br />

zerkleinern, Spargelspitzen bissfest blanchieren.<br />

� Erdäpfel schälen, in Würfel schneiden, Spinat gut waschen. Knoblauchfrischkäse<br />

mit Topfen vermengen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Lachsscheiben nebeneinander auf Folie auslegen, Käsemasse<br />

aufstreichen <strong>und</strong> zusammenrollen, kurz frosten, in Scheiben<br />

schneiden.<br />

� Zerkleinerten weißen <strong>und</strong> grünen Spargel mit dem Spinat <strong>und</strong> den Erd -<br />

äpfeln in einen Topf geben, ca. 1,5 l Wasser zugeben <strong>und</strong> alles gut<br />

weichkochen.<br />

� Mit dem Pürierstab alles gut pürieren <strong>und</strong> durch ein feines Sieb streichen,<br />

erhitzen, Sauerrahm <strong>und</strong> Obers zugeben, nicht mehr kochen, <strong>und</strong><br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

� Spargelspitzen kurz in heißer Butter angehen lassen. Suppe in Tellern<br />

verteilen, Spargelspitzen darüber verteilen <strong>und</strong> Röllchen von Lachs-<br />

Frischkäse einsetzen, mit Knoblauchkresse garnieren.<br />

46 DA Mai 2012<br />

Rosmarinfilet vom<br />

Berglamm auf Tomaten-<br />

Bohnen-Ragout<br />

Zubereitung: 20 min.<br />

Nährwert pro Person: 288 kcal ● 29 g Eiweiß ●13 g Fett ● 11 g<br />

Kohlenhydrate ● 1 BE<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />

350 g Lammrückenfilet � 2 EL Trüffelöl � Knoblauchsalz � 8<br />

Zweige Rosmarin � 200 g gekochte, weiße Bohnen (aus der Dose) �<br />

150 g Schältomaten � 8 cl Sangrita � 150 g Paprikaschotenwürfel<br />

(bunt) � 2 EL Olivenöl � Kräutersalz, Pfeffer � Chiliflocken<br />

ZUBEREITUNG:<br />

� Lammrückenfilet mit Chiliflocken <strong>und</strong> Knoblauchsalz fein würzen<br />

<strong>und</strong> mit Trüffelöl bepinseln, auf den heißen Grillrost legen, ringsum<br />

anbraten, dann mit 4 Rosmarinzweigen umlegen <strong>und</strong> mit Bindfaden<br />

festhalten, erneut auf den Grill legen <strong>und</strong> mit halber Kraft durchziehen<br />

lassen, sodass ein rosa Kern bleibt.<br />

� Zwiebeln in Öl glasig dünsten, Paprikaschotenwürfel zugeben, angehen<br />

lassen, die abgeschütteten Bohnen hinzufügen <strong>und</strong> mit den<br />

pürierten Schältomaten aufgießen, Sangrita hinzugeben, kurz<br />

köcheln lassen <strong>und</strong> mit Kräutersalz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

� Lammfilet tranchieren <strong>und</strong> auf dem Bohnenragout anrichten.<br />

TIPP: Als Beilage hierfür eignet sich Maisgrießpolenta ohne Parmesan.<br />

Als Pfannengericht: Lammrücken r<strong>und</strong>herum anbraten, in Rosmarin einwickeln<br />

<strong>und</strong> im Backofen bei ca. 110° C 6 bis 8 min. durchziehen lassen.<br />

MEDIZINISCHER TIPP: Manchmal braucht das Immunsys -<br />

tem lange, bis es ein bisher vertragenes Nahrungsmittel als Allergen erkennt.<br />

Eine Nahrungsmittelallergie kann also in jedem Alter auftreten,<br />

oft beginnt eine Allergie jedoch in der Kindheit.<br />

»Genießerküche für Allergiker«<br />

Vom Einkauf bis zum gedeckten Tisch.<br />

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Olli, Lemmy <strong>und</strong> der Riff-Roff<br />

Lemmy, der Stoff-Löwe ist nicht gut drauf, denn nichts gefällt ihm<br />

wirklich. Doch wozu hat man schließlich Fre<strong>und</strong>e?<br />

Olli, das Stoff-Schwein, & Co. helfen ihm suchen <strong>und</strong> finden das<br />

Passende…<br />

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31. Mai 2012. Vergiss nicht, deinen Namen <strong>und</strong> deine Adresse<br />

auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben.<br />

Bleib ges<strong>und</strong> mit Bonbo<br />

Der erste laue Abend in diesem Jahr <strong>und</strong> Bonbo, Mama <strong>und</strong><br />

Papa genießen das Abendessen im Freien.<br />

Rasch läuft Mama ins Haus <strong>und</strong> holt den<br />

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Wenn du wissen möchtest, wie<br />

die Geschichte endet, so mach‘<br />

doch mit bei unserem Gewinnspiel!<br />

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In „Die Apotheke“ könnt ihr durch Bonbo <strong>und</strong> seine lustigen<br />

Geschichten viel Wissenswertes zum Thema Ges<strong>und</strong>heit erfahren ...<br />

Doch plötzlich…<br />

Das ist ja<br />

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DA KIDS<br />

Das kann<br />

doch nicht wahr<br />

sein!<br />

Hilfe, ich<br />

bin schon ganz<br />

zerstochen!<br />

Die Gelsen ziehen ab <strong>und</strong> Bonbo,<br />

Mama <strong>und</strong> Papa können ihr<br />

Abendessen wieder genießen…<br />

DA Mai 2012<br />

47<br />

© Christoph Kienzl


© Karuka<br />

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