PDF 2.8 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)
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info 01.12<br />
SEITENWECHSEL<br />
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«Freiwillig macht mehr Spass!»<br />
«Wieso denn gerade ich?» Diese Frage schoss mir als Erstes durch den Kopf, als<br />
mich die Muskelgesellschaft anfragte, einen kleinen Beitrag für die Mitgliederzeitschrift<br />
zu verfassen. Aus der Sicht einer Helferin als Rückblick zum Jahr<br />
der Freiwilligen. Mit der Zusage zu einem kurzen Erlebnisbericht stellten sich<br />
plötzlich noch mehr Fragen, über die es nachzudenken galt.<br />
/ Christine Hämmerli<br />
Am Anfang stand meine ehemalige Arbeitskollegin. Selber<br />
an ALS (Amyotropher Lateralsklerose) erkrankt, erhielt ich<br />
von ihr hin und wieder Infos zur Muskelgesellschaft. Artikel,<br />
Spendenaufrufe und Ähnliches. Die Arbeit der Organisation<br />
empfand ich als sehr zielorientiert und effizient, so dass ich<br />
mich entschloss, diese mit kleinen Spenden zu unterstützen.<br />
Offensichtlich rutschten dabei meine Daten in die Adresskartei,<br />
denn nun erhielt ich den elektronischen Newsletter. Darin<br />
ging es nicht mehr nur um abstrakte Unterstützungsaktionen,<br />
sondern um konkrete Helfereinsätze.<br />
Familientag auf dem Hohen Kasten<br />
Die Ausschreibungen für die Projekte waren jeweils so gefasst,<br />
dass ich mir im Voraus ein Bild über die Helfereinsätze machen<br />
konnte. Als für einzelne Tage in den Sommerferien 2011 Personen<br />
zur Kinderbetreuung auf dem Hohen Kasten gesucht<br />
wurden, fühlte ich mich sehr angesprochen. Eltern sollten einen<br />
erholsamen Tag in den Bergen verbringen, die Kinder in der Nähe<br />
gut betreut wissend. Als Mutter von vier Kindern weiss ich, wie<br />
wichtig solche Pausen sind. So ergriff ich die Gelegenheit, zum<br />
ersten Mal tatkräftige Unterstützung zu leisten.<br />
In den Tagen vor dem Einsatz erhielt ich genauere Angaben<br />
zum organisatorischen Ablauf. Wir durften sogar angeben, wo<br />
wir am liebsten zum Einsatz kommen würden. Allein schon diese<br />
exakte Vorbereitung verlieh mir ein Gefühl von Sicherheit und<br />
Teamwork. Alles geschah auf kollegialer und unkomplizierter<br />
Basis. So konnte denn auch das schlechte Wetter am Tag des<br />
Einsatzes die Freude nicht trüben.