PDF 2.8 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)

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24.10.2014 Aufrufe

| | | 34 Aktuell Alex Frei meets Martin Hailer im Rahmen der Checkübergabe der Jumbo Markt AG Im Foyer der Jumbo-Filiale Allschwil (BL) checkten die Kameraleute das Material während sich Massimo Moretti, Mediensprecher der Jumbo-Markt AG, auf seine Moderation vorbereitete. Das «meet&greet» von Fussballprofi Alex Frei und dem muskelkranken Martin Hailer konnte beginnen. / Geschäftsstelle Alles stand bereit für Alex Frei. Nach einer kurzen Begrüssung durch Jérôme Gilg, CEO der Jumbo-Markt AG, und Franziska Mattes, Geschäftsführerin der Muskelgesellschaft, betrat der Torschützenkönig des FC Basel das Podest. Bereits vor ihm war Martin Hailer auf die Bühne gerollt. Die beiden etwa gleichaltrigen jungen Männer verstanden sich auf Anhieb und lieferten den anwesenden Gästen einen interessanten Einblick in ihre doch so unterschiedlichen Leben. Profisportler vs. Muskelkranker Eine kurze eingespielte Szene mit einem Tor von Alex Frei liess die Frage nach Erfolgserlebnissen aufkommen. Martin Hailer holt sich seine Erfolgserlebnisse beispielsweise beim Studium oder beim Schachspiel und nicht wie Alex beim körperlichen Einsatz mit dem Ball. Dass ein Fussballspieler bei Verletzungen mehr Mühe hat mit seinen (temporären) Einschränkungen umzugehen als eine muskelkranke Person, kann er sehr gut nachvollziehen. «Dass es uns Behinderten schlecht geht ist allerdings ein Klischee. Wenn man sich erst mal den Umständen angepasst hat, kann man sehr schnell wieder eine hohe Lebensqualität erreichen» so Martin Hailer. Jedem sein Handicap Während sich Martin Hailer organisieren muss und für viele Bereiche in seinem Alltagsleben Unterstützung benötigt, tut sich Alex Frei mit einem gebrochenen Arm schon schwer mit der Umstellung von der rechten auf die linke Hand beim Essen. Mit Missverständnissen oder Kommunikationsschwierigkeiten haben hingegen beide jungen Männer zu kämpfen. Der eine beim Umgang mit den Medien, der andere beim Kommunizieren mit dem Tramchauffeur in Zürich, der ihn bei Regen auch mal absichtlich missversteht. Alex und Martin sind sich einig: ob muskelkrank oder nicht, es hängt sehr von der Tagesform ab, wie man Situationen und anderen Menschen begegnet. Traditionelle Checkübergabe und Autogrammstunde Im Anschluss an das Gespräch über-

info 01.12 1. Martin Hailer mit Massimo Moretti und Alex Frei beim «meet&greet», 2. Martin Hailer und Alex Frei, 3. Die Checkübergabe mit Franziska Mattes, Massimo Moretti, Alex Frei, Jérôme Gilg, 4. Mattia Cattelan übergibt seinem Idol ein Samichlausgeschenk Aktuell 35 | | | gab Jérôme Gilg einen wiederum sehr grosszügigen Check an Franziska Mattes. Insgesamt waren mit dem Verkauf von California Kinder- und Jugendbikes und diversen weiteren Aktionen 40'000 Franken zugunsten muskelkranker Menschen zusammengekommen. Auch die Verlosung der Wettbewerbspreise fand grossen Anklang: ein California Bike im Wert von 600 Franken, ein signiertes Fanshirt und ein signierter Fussball warteten auf die Gewinner. Dann endlich hatte Alex Frei Zeit für seine Fans. Sie schossen Fotos mit dem Torschützenkönig und ergatterten fleissig Autogramme. Beim gemütlichen Apéro fand der Anlass seinen Ausklang. Fotos: Andrea Scavini (Fotostudio Scavini)

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Aktuell<br />

Alex Frei meets Martin Hailer im Rahmen<br />

der Checkübergabe der Jumbo Markt AG<br />

Im Foyer der Jumbo-Filiale Allschwil (BL) checkten die Kameraleute das<br />

Material während sich Massimo Moretti, Mediensprecher der Jumbo-Markt AG,<br />

auf seine Moderation vorbereitete. Das «meet&greet» von Fussballprofi<br />

Alex Frei und dem muskelkranken Martin Hailer konnte beginnen.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Alles stand bereit für Alex Frei. Nach einer<br />

kurzen Begrüssung durch Jérôme Gilg,<br />

CEO der Jumbo-Markt AG, und Franziska<br />

Mattes, Geschäftsführerin der Muskelgesellschaft,<br />

betrat der Torschützenkönig<br />

des FC Basel das Podest. Bereits vor ihm<br />

war Martin Hailer auf die Bühne gerollt.<br />

Die beiden etwa gleichaltrigen jungen<br />

Männer verstanden sich auf Anhieb und<br />

lieferten den anwesenden Gästen einen<br />

interessanten Einblick in ihre doch so<br />

unterschiedlichen Leben.<br />

Profisportler vs. <strong>Muskelkranke</strong>r<br />

Eine kurze eingespielte Szene mit einem<br />

Tor von Alex Frei liess die Frage nach<br />

Erfolgserlebnissen aufkommen. Martin<br />

Hailer holt sich seine Erfolgserlebnisse<br />

beispielsweise beim Studium oder beim<br />

Schachspiel und nicht wie Alex beim körperlichen<br />

Einsatz mit dem Ball. Dass ein<br />

Fussballspieler bei Verletzungen mehr<br />

Mühe hat mit seinen (temporären) Einschränkungen<br />

umzugehen als eine muskelkranke<br />

Person, kann er sehr gut nachvollziehen.<br />

«Dass es uns Behinderten<br />

schlecht geht ist allerdings ein Klischee.<br />

Wenn man sich erst mal den Umständen<br />

angepasst hat, kann man sehr schnell wieder<br />

eine hohe Lebensqualität erreichen»<br />

so Martin Hailer.<br />

Jedem sein Handicap<br />

Während sich Martin Hailer organisieren<br />

muss und für viele Bereiche in seinem<br />

Alltagsleben Unterstützung benötigt, tut<br />

sich Alex Frei mit einem gebrochenen<br />

Arm schon schwer mit der Umstellung<br />

von der rechten auf die linke Hand beim<br />

Essen. Mit Missverständnissen oder Kommunikationsschwierigkeiten<br />

haben hingegen<br />

beide jungen Männer zu kämpfen.<br />

Der eine beim Umgang mit den Medien,<br />

der andere beim Kommunizieren mit<br />

dem Tramchauffeur in Zürich, der ihn bei<br />

Regen auch mal absichtlich missversteht.<br />

Alex und Martin sind sich einig: ob muskelkrank<br />

oder nicht, es hängt sehr von der<br />

Tagesform ab, wie man Situationen und<br />

anderen Menschen begegnet.<br />

Traditionelle Checkübergabe<br />

und Autogrammstunde<br />

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