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PDF 2.8 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)

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info 01.12<br />

SOZIALPOLITIK<br />

17 | | |<br />

Sozialversicherungen 2012: Neuerungen,<br />

Änderungen und laufende Reformen<br />

Assistenzbeitrag, Komplementärmedizin und Prämienverbilligung. Dies ein<br />

paar Stichworte zu den wichtigsten Neuerungen und laufenden Reformen bei<br />

den Sozialversicherungen in der Schweiz. Eine kurze Übersicht.<br />

/ Susi Obrist, Sozialarbeiterin FH<br />

Eine der wichtigsten Änderungen ist<br />

sicherlich die Einführung des Assistenzbeitrags<br />

ab 2012. Dieser ist nicht nur<br />

Erwachsenen vorbehalten.<br />

Assistenzbeiträge<br />

Menschen mit Behinderung, welche<br />

zuhause leben möchten und auf Hilfe<br />

angewiesen sind, können seit Anfang Jahr<br />

Assistenzpersonen anstellen. Neu gilt dies<br />

auch für Minderjährige.<br />

Der Assistenzbeitrag wird zusätzlich<br />

zur Hilflosenentschädigung ausbezahlt.<br />

Minderjährige müssen eine weitere<br />

Voraussetzung erfüllen: Besuch einer<br />

Regelklasse oder Berufsausbildung oder<br />

mindestens 10 Stunden Erwerbstätigkeit<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt oder im Rahmen<br />

des Intensivpflegezuschlags einen<br />

Bedarf von mindestens sechs Stunden pro<br />

Tag. Erwachsene müssen über das nötige<br />

Mass an Selbstständigkeit verfügen und<br />

individuell Hilfe engagieren. Der Assistenzbeitrag<br />

ermöglicht ihnen ein eigenständigeres<br />

Leben ohne Heimaufenthalt<br />

und entlastet die Angehörigen.<br />

Komplementärmedizin neu durch<br />

obligatorische Krankenversicherung<br />

Zwischen 2012 und 2017 sollen fünf<br />

komplementärmedizinische Methoden<br />

durch die obligatorische Krankenversicherung<br />

vergütet werden. Dies sind die<br />

anthroposophische Medizin, die Homöopathie,<br />

die Neuraltherapie, die Phytotherapie<br />

und die traditionelle chinesische<br />

Medizin (TCM). Die Übergangsperiode<br />

wird für die Evaluation genutzt, um die<br />

Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

nachzuweisen.<br />

Prämienverbilligung direkt verbucht<br />

Krankenversicherte mit dem Recht auf<br />

Prämienverbilligung erhalten diese nicht<br />

mehr ausbezahlt. Die Zuschüsse gehen an<br />

die Versicherer. Dadurch wird verhindert,<br />

dass die Gelder für andere Zwecke als<br />

die Bezahlung der Versicherungsprämien<br />

eingesetzt werden.<br />

// Weitere Informationen<br />

«Soziale Sicherheit» CHSS 6/2011<br />

Quelle BSV

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