PDF 2.8 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)
PDF 2.8 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)
PDF 2.8 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
«Das Freiwilligen-Gen habe ich<br />
wahrscheinlich von meiner Mutter»<br />
Markus Wegmann lebt in Seuzach und pendelt vier Mal wöchentlich nach Zürich.<br />
Er arbeitet in der Werkstätte des MEH am Computer. In seiner Freizeit ist er<br />
Trainer einer Elektrorollstuhl-Hockeymannschaft und Vizepräsidents des E-Hockey-<br />
Vereins. Und er besucht Schulklassen im Rahmen des Schulprojekts der Muskelgesellschaft,<br />
damit Schülerinnen und Schüler Berührungsängste abbauen.<br />
// Seiten 4 bis 8<br />
01.12
| | | 2<br />
info 01.12<br />
// EDITORIAL 3<br />
// PERSÖNLICH<br />
«Kinder sollen früh mit dem Thema Behinderung in Berührung kommen» 4<br />
// SEITENWECHSEL<br />
«Freiwillig macht mehr Spass!» 9<br />
// PFLEGE-Medizin-Forschung<br />
Neues zur Myotonen Dystrophie 12<br />
Studie Hemmung des Proteasoms bei mutiertem Dysferlin 13<br />
Vorankündigung: 5. ALS-Tag am 26. Oktober 2012 in Nottwil 14<br />
Spezialitätenliste – was heisst das? 15<br />
// SOZIALPOLITIK<br />
Sozialversicherungen 2012: Neuerungen, Änderungen und Reformen 17<br />
Broschüre: 30 Jahre Patientenschutz 18<br />
Steuererklärung 2011 19<br />
// aktuell<br />
Eine «Entführung» in die Walliser Bergwelt am Jahrestreffen 2012 20<br />
Neuigkeiten auf der Geschäftsstelle der Muskelgesellschaft 24<br />
Pre Ride und Love Ride im Mai 2012: Die Motoren brummen! 25<br />
Einladung zum Lions Day «Lions für Menschen» am 2. Juni 2012 26<br />
Wer hat Lust mitzumachen? «Pimp my Rolli» 27<br />
Zweiter «Social Day» von SIX Group 29<br />
«CS Charity on Ice»: Stars auf dem Eis für muskelkranke Menschen 30<br />
35. Zürcher Silvesterlauf 2012: ein Sieg für muskelkranke Menschen! 32<br />
Alex Frei meets Martin Hailer: Checkübergabe der Jumbo Markt AG 34<br />
// Service<br />
In Kürze 36<br />
Kontakt- und Selbsthilfegruppen 38<br />
Publikationen 41<br />
Beitrittserklärung 46<br />
Umschlagfoto: Vera Markus
info 01.12<br />
EDITORIAL<br />
3 | | |<br />
Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser<br />
Das vergangene Jahr war in der Schweiz den Freiwilligen gewidmet.<br />
Die Muskelgesellschaft ist jedoch auch weiterhin auf die<br />
Einsätze von freiwilligen Menschen angewiesen. Sei dies bei<br />
unseren Angeboten wie z.B. den Ferienlagern oder aber bei<br />
Anlässen wie dem Silvesterlauf oder den Aktionstagen für Familien.<br />
Wir schenken unseren Freiwilligen gerne auch jetzt und in<br />
Zukunft unsere Aufmerksamkeit.<br />
Darum lernen Sie im Persönlich und im Seitenwechsel<br />
Menschen kennen, die sich freiwillig engagieren. Eine muskelkranke<br />
Person als Vermittler und eine sportliche Lehrerin<br />
als Helferin. Markus Wegmann und Christine Hämmerli haben<br />
eines gemeinsam: sie setzen sich beide für die Muskelgesellschaft<br />
und damit auch für muskelkranke Menschen ein.<br />
Zum Jahresbeginn gibt es ausserdem einige Informationen<br />
zur Forschung und zu Medikamenten auf der Spezialitätenliste,<br />
aber auch ein paar zusammenfassende Neuerungen in der<br />
Sozialpolitik.<br />
Zudem laden wir Sie herzlich ein, mit uns in die sagenhafte<br />
Welt des Kantons Wallis einzutauchen. Im Rahmen unseres<br />
Jahrestreffens werden wir zum ersten Mal in doppelter Weise<br />
entführt in dessen mystische Bergwelt.<br />
Sagenhaft geht es weiter: mit unseren Partnern durften wir<br />
erneut zahlreiche schöne Stunden erleben. Die Jumbo-Markt AG<br />
und Alex Frei unterstützen uns weiter, der Zürcher Silvesterlauf<br />
war ein voller Erfolg und neue Partnerschaften zeichnen sich<br />
auch in Zukunft ab. Wir freuen uns darauf!<br />
Ihr Team der Muskelgesellschaft<br />
// Unsere Veranstaltungshinweise in Kürze:<br />
/ Boxenstopp: Weiterbildung für Leitende<br />
unserer Kontakt- und Selbsthilfegruppen<br />
20./21. April 2012 in Gwatt (BE)<br />
/ Jahrestreffen mit Mitgliederversammlung 2012<br />
11./12. Mai 2012 im Wallis (Seite 20 ff.)<br />
/ Nationaler Lions Day 2012<br />
2. Juni 2012 (Seite 26)
| | | 4 PERSÖNLICH<br />
Fotos: Vera Markus<br />
«Kinder sollen früh mit dem Thema<br />
Behinderung in Berührung kommen»<br />
Er wird dieses Jahr 33 Jahre alt, sitzt im Elektrorollstuhl und lacht verschmitzt.<br />
Markus Wegmann lebt zu Hause, arbeitet in der Werkstätte im MEH und<br />
engagiert sich auch nach dem Freiwilligenjahr 2011 als Trainer für seine E-Hockey-<br />
Mannschaft und als Freiwilliger für die Muskelgesellschaft.<br />
/ Markus Wegmann<br />
Ich bin in Winterthur geboren und mit meinem 22 Monate<br />
älteren Bruder und meinen Eltern auch dort aufgewachsen. Die<br />
Schule besuchte ich ebenfalls in meiner Stadt. Ich absolvierte<br />
die Regelschule, also die obligatorischen 9 Schuljahre, und<br />
schloss diese mit dem Sekundschulzeugnis ab. Danach machte<br />
ich meine Ausbildung im MEH (ehemals Mathilde Escher Heim),<br />
aber dazu später.<br />
Meine Eltern nahmen die Diagnose ziemlich cool<br />
Die Muskeldystrophie Duchenne machte sich bei mir ähnlich<br />
wie bei vielen anderen bemerkbar. Ich ermüdete schnell, für
info 01.12<br />
PERSÖNLICH<br />
5 | | |<br />
«Vermisst du es, laufen zu können?» Die Klasse interessiert sich für Persönliches.<br />
kurze Wege mussten wir drei Mal so viel Zeit einrechnen und<br />
ich fiel oft hin. Die Diagnose bekam ich mit 6 Jahren, als ich<br />
noch im Kindergarten war. Die Ärzte empfahlen meinen Eltern,<br />
mich für drei statt zwei Jahre im Kindergarten zu lassen, so dass<br />
ich Zeit hatte, mich auf die Schule vorzubereiten.<br />
Meine Eltern nahmen die Nachricht relativ gut auf. Ich<br />
empfand sie als ziemlich cool der Krankheit gegenüber. Sie<br />
haben die Situation und mich so angenommen wie es halt war.<br />
Wir konnten ja sowieso nichts mehr ändern, sagten sie sich. Man<br />
erzählte mir, mein Vater wollte zuerst aufhören zu arbeiten,<br />
damit er mit mir zusammen sein konnte. Aber das hat er zum<br />
Glück sein lassen. Im Laufe der Jahre wurden wir als Familie<br />
ein eingespieltes Team.<br />
Die Arbeit am Computer fordert heraus<br />
Mittlerweile wohnen wir in Seuzach und ich fahre vier Mal<br />
wöchentlich ins MEH zur Arbeit. Ich arbeite am Computer,<br />
gestalte Broschüren, Flyer, Websites und arbeite mit den entsprechenden<br />
Instrumenten und Programmen. Auch Programmieren<br />
habe ich gelernt. Vieles, was ich kann, habe ich mir
| | | 6 PERSÖNLICH<br />
beim Ausprobieren angeeignet und wir haben immer wieder<br />
Cracks bei uns in der Werkstätte, welche sich auskennen und<br />
ihr Wissen gerne weitergeben.<br />
Ich arbeite, weil ich gerne Herausforderungen habe und<br />
ich so nicht nur mit Facebook und Fernsehen beschäftigt bin.<br />
Ich bin auch stolz darauf, dass ich an der Swiss Publishing Week<br />
in Winterthur jeweils teilnehmen kann. An diesem Anlass werden<br />
die neuesten Tipps und Tricks im Zusammenhang mit dem<br />
Grafikprogrammen von Adobe aufgezeigt. Ich habe mich damals<br />
einfach gemeldet und gefragt, ob es für mich eine Teilnahmemöglichkeit<br />
gibt, was kein Problem war. Die Teilnehmenden dort<br />
dürfen ruhig sehen, dass es auch Behinderte gibt, die arbeiten.<br />
Mein Rollstuhl ist mit Easy Rider ausgestattet. So kann ich<br />
alles, auch die Tastatur, über die Maus bedienen. Ich bin zwar<br />
etwas langsamer beim Schreiben, als solche, die das 10-Finger-<br />
System anwenden können, aber unsere Aufträge sind meist<br />
gestalterischer Natur und die Texte sowieso schon vorgegeben.<br />
Reisen und Sport<br />
In meiner Freizeit reise ich gerne. Mit der Familie sind wir<br />
unterwegs in ganz Europa. Oft verbinden wir die Reisen mit<br />
anderen Interessen – oder umgekehrt. Das heisst, wir fahren<br />
zur Formel 1 nach Hockenheim und verbinden dies mit ein<br />
paar Tagen Deutschlandferien. Ich sehe mir gerne Sport an, im<br />
Fernsehen und live. In Monte Carlo waren wir auch schon am<br />
Formel 1-Rennen, das war eine ganz spezielle Atmosphäre. Wir<br />
konnten von hoch oben beim Schloss zuschauen und wurden<br />
sogar vom Prinzen begrüsst. Es waren einfach unvergessliche<br />
Tage! Natürlich treffe ich mich auch gerne mit Freunden.<br />
Solchen aus der Sekundarschulzeit, aber auch mit meinen<br />
Freunden aus dem MEH.<br />
Im MEH kam ich erstmals mit dem Elektrorollstuhl-Hockey<br />
in Kontakt. Die ersten zwei Jahre enthielt ich mich dem Thema<br />
noch, aber 1998 begann ich als Verteidiger und später als<br />
Goalie und Spielertrainer zu spielen. 1999 wurde der Verein<br />
der Iron Cats gegründet und seither engagiere ich mich als<br />
Vizepräsident. 2004 gab ich meine aktive Hockeykarriere auf
info 01.12<br />
PERSÖNLICH<br />
7 | | |<br />
Markus Wegmann beim Gespräch mit Oberstufenlehrer Michael Ruh.<br />
und amtiere nun als reiner Trainer. Ich trainiere die Iron Cats 3,<br />
die dritte Mannschaft unseres Vereins.<br />
Das Freiwilligen-Gen wahrscheinlich mitbekommen<br />
Das Vizepräsidium und der Trainerjob sind Freiwilligenarbeit.<br />
Ich mache das gerne, auch wenn es mit etwas Zeitaufwand<br />
verbunden ist. Neben den zweistündigen Trainings pro Woche,<br />
bereite ich rund eine Stunde vor. Die Jahresplanung, welche<br />
wir der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung abgeben, ist relativ<br />
einfach gehalten. Aufgrund der Jahresplanung stelle ich dann<br />
die Monatsplanung mit Schwerpunktthema – z.B. dem Blocken –<br />
zusammen. Dann plane ich die Übungen. Bis letztes Jahr war<br />
ich ziemlich streng, da wurde während der Trainings nicht<br />
gespielt. Dieses Jahr ist das neu, wir werden öfters spielen. Ich<br />
hoffe, meine Spieler lesen das nicht!<br />
Neben dem Spielfeld machen wir auch ab und zu Sitzungen.<br />
Manchmal spontan, manchmal geplant. Und die Vorstandssitzungen<br />
finden ebenfalls regelmässig statt. Die Webseite der<br />
Iron Cats habe ich aufgebaut, bearbeiten tun wir sie zu dritt.<br />
Warum ich mich sportlich engagiere? Wahrscheinlich ist
| | | 8 PERSÖNLICH<br />
das ein weiteres Gen, welches ich von meiner Mutter mitbekommen<br />
habe. Das Freiwilligen-Gen. Sie setzte sich, bevor sie<br />
uns Kinder bekam, freiwillig für den Turnverein in der Jugendförderung<br />
ein.<br />
Als Vermittler für <strong>Muskelkranke</strong> in die Schule<br />
Durch das E-Hockey erfuhr ich 2011, dass die Muskelgesellschaft<br />
ein Schulprojekt konzipiert hat. Sie benötigten E-Hockey-<br />
Spieler für den Austausch mit einer gemischten Mittelstufe. Auf<br />
Anfrage hin organisierte ich ein paar Spieler und fuhr gleich<br />
selber mit zum «Ateliervormittag», wie es die Schule nannte.<br />
Es machte allen total Spass, zusammen E-Hockey zu spielen.<br />
Bei einer weiteren Schulklasse wurde ich erneut angefragt,<br />
ob ich vor dem Spiel allenfalls für eine Fragestunde mit den<br />
Schülerinnen und Schülern bereit wäre. Die Oberstufenklasse<br />
stellte gute Fragen, interessierte sich für mich, mein Leben<br />
und das E-Hockey. Generell habe ich keine Mühe mit Fragen,<br />
ich versuche alle zu beantworten. Wenn die Kids schon offen<br />
sind und alles wissen wollen, sollen sie auch Antworten darauf<br />
erhalten. Wenn ich zu etwas nur eine kurze Antwort gebe, dann<br />
heisst das, ich will nicht mehr preisgeben.<br />
Berührungsängste abbauen oder erst gar nicht aufbauen<br />
Die Idee des Schulprojekts finde ich sehr sinnvoll. Kinder<br />
sollen früh mit dem Thema Behinderung in Berührung kommen.<br />
So können sie spielend beim E-Hockey Ängste abbauen<br />
und haben dabei noch Spass. Und sie können mit jemandem<br />
sprechen, der selber behindert ist, also Infos und Gefühle aus<br />
erster Hand erfahren.<br />
Ich kann den Schülerinnen und Schülern etwas mitgeben,<br />
das ist meine Motivation, mich für solche Projekte zur<br />
Verfügung zu stellen. Schon in der Oberstufe habe ich damals<br />
gemerkt, dass ich nicht nur eine Belastung, sondern auch eine<br />
Bereicherung für die Klasse bin.
info 01.12<br />
SEITENWECHSEL<br />
9 | | |<br />
«Freiwillig macht mehr Spass!»<br />
«Wieso denn gerade ich?» Diese Frage schoss mir als Erstes durch den Kopf, als<br />
mich die Muskelgesellschaft anfragte, einen kleinen Beitrag für die Mitgliederzeitschrift<br />
zu verfassen. Aus der Sicht einer Helferin als Rückblick zum Jahr<br />
der Freiwilligen. Mit der Zusage zu einem kurzen Erlebnisbericht stellten sich<br />
plötzlich noch mehr Fragen, über die es nachzudenken galt.<br />
/ Christine Hämmerli<br />
Am Anfang stand meine ehemalige Arbeitskollegin. Selber<br />
an ALS (Amyotropher Lateralsklerose) erkrankt, erhielt ich<br />
von ihr hin und wieder Infos zur Muskelgesellschaft. Artikel,<br />
Spendenaufrufe und Ähnliches. Die Arbeit der Organisation<br />
empfand ich als sehr zielorientiert und effizient, so dass ich<br />
mich entschloss, diese mit kleinen Spenden zu unterstützen.<br />
Offensichtlich rutschten dabei meine Daten in die Adresskartei,<br />
denn nun erhielt ich den elektronischen Newsletter. Darin<br />
ging es nicht mehr nur um abstrakte Unterstützungsaktionen,<br />
sondern um konkrete Helfereinsätze.<br />
Familientag auf dem Hohen Kasten<br />
Die Ausschreibungen für die Projekte waren jeweils so gefasst,<br />
dass ich mir im Voraus ein Bild über die Helfereinsätze machen<br />
konnte. Als für einzelne Tage in den Sommerferien 2011 Personen<br />
zur Kinderbetreuung auf dem Hohen Kasten gesucht<br />
wurden, fühlte ich mich sehr angesprochen. Eltern sollten einen<br />
erholsamen Tag in den Bergen verbringen, die Kinder in der Nähe<br />
gut betreut wissend. Als Mutter von vier Kindern weiss ich, wie<br />
wichtig solche Pausen sind. So ergriff ich die Gelegenheit, zum<br />
ersten Mal tatkräftige Unterstützung zu leisten.<br />
In den Tagen vor dem Einsatz erhielt ich genauere Angaben<br />
zum organisatorischen Ablauf. Wir durften sogar angeben, wo<br />
wir am liebsten zum Einsatz kommen würden. Allein schon diese<br />
exakte Vorbereitung verlieh mir ein Gefühl von Sicherheit und<br />
Teamwork. Alles geschah auf kollegialer und unkomplizierter<br />
Basis. So konnte denn auch das schlechte Wetter am Tag des<br />
Einsatzes die Freude nicht trüben.
| | | 10 SEITENWECHSEL<br />
Helfen auf der Höhe<br />
Mit der Bahn ging’s den Berg in die Wolken hinauf. Man kam<br />
schnell miteinander ins Gespräch. Vor Ort die letzten Infos und<br />
schon tauchten die ersten Familien auf. Alle wurden mit Vornamen<br />
beschriftet. Alleine, mit Geschwistern oder befreundeten<br />
«Gspänli» verschafften sich die Kinder einen Überblick über das<br />
Angebot: da durfte gebastelt, gemalt, gespielt, gelesen oder vorgelesen,<br />
gebaut oder einfach auch nur beobachtet werden. Und<br />
ehe man sich versah, war der Vormittag vorbei. Ein Höhepunkt<br />
war das Mittagessen. Die Kinder erfreuten sich an Pommes mit<br />
knusprigem Poulet und viel Ketchup! Selbst Salat wurde eifrig<br />
geschöpft. Und als Tüpfelchen aufs i gab es auch noch ein Dessert.<br />
Frisch gestärkt erwarteten alle gespannt die Nachmittagsunterhaltung.<br />
Märchen waren angesagt, professionell vorgetragen von<br />
Verena Jenny und musikalisch untermalt von Andreas Jenny.<br />
Die Atmosphäre war sehr familiär und damit der Abschied ein<br />
bisschen leichter fiel, gab’s für die jungen Besucher auch noch<br />
zahlreiche «Bhaltis». Etwas müde und geschafft, aber glücklich<br />
über einen friedvollen Tag mit zahlreichen grossen und kleinen<br />
Begegnungen, gondelten wir ins Tal zurück.<br />
Bis dann am Silvesterlauf<br />
Noch auf dem Hohen Kasten wurde ich auf das nächste grosse<br />
Ereignis angesprochen, den Silvesterlauf in Zürich. Den Anlass<br />
kannte ich schon gut, nahmen meine Familie und ich doch<br />
seit Jahren als Läufer teil. So suchte ich für meinen ohnehin<br />
geplanten Lauf Sponsoren im Freundeskreis. Jetzt lief ich nicht<br />
mehr nur für mich, sondern auch für einen guten Zweck – und<br />
das aus voller Überzeugung. Auch hier vereinfachte der gut<br />
organisierte Ablauf durch die Muskelgesellschaft alles: Formular<br />
herunterladen, ausfüllen und abgeben.<br />
Es wurden aber auch noch anderweitig Helfer gebraucht,<br />
in der Festwirtschaft. Und wieder dachte ich, super, da kann<br />
ich gut mithelfen. Erneut war die Planung beispielhaft. Die Zeit<br />
erlaubte es mir, nach abgespurteter Strecke im Festzelt hinter<br />
der Theke zu helfen Es wurden herrlich feine Kuchen verkauft,<br />
sowie selbstgebrauter Glühwein und Punsch ausgeschenkt. Wie-
info 01.12<br />
SEITENWECHSEL<br />
11 | | |<br />
Christine Hämmerli<br />
bei ihrem Einsatz an<br />
den Aktionstagen<br />
für Familien auf dem<br />
Hohen Kasten.<br />
Foto: zvG Geschäftsstelle<br />
derum war die Stimmung bei den Helfern trotz gelegentlicher<br />
Spitzenzeiten gelöst und freundschaftlich.<br />
Wollen macht mehr Spass als Müssen<br />
Es bereitete sichtlich allen Vergnügen. Obwohl ich kurzfristig<br />
leicht ins Schleudern kam – galt es doch gleich kübelweise<br />
Glühwein anzusetzen – stellte ich zum wiederholten Male fest,<br />
dass freiwillige Arbeit einfach mehr Spass bereitet. Ganz einfach<br />
weil man nicht muss, sondern möchte. Ohne Zwang einfach<br />
frei aus dem Herzen raus. So unterschiedlich diese Einsätze<br />
auch waren – hier die persönliche Ganztagesbetreuung von<br />
Kindern, da das schnelle Geschäft mit Kaffee und Kuchen – so<br />
gefielen mir doch beide. Gemeinsam hatten sie, dass es leider<br />
zu keinem Kontakt mit <strong>Muskelkranke</strong>n gekommen ist. Aber wer<br />
weiss: was noch nicht ist, kann noch werden.<br />
Zwei Helferdienste hatte ich also geboten. Deshalb die zu<br />
Beginn gestellte Frage : «Wieso gerade ich?» Es gibt doch noch<br />
viele andere, die irgendwo und weitaus mehr helfen. Doch egal,<br />
in welchem Feld man etwas zusammen angeht, das Schöne ist,<br />
dass es der Gemeinschaft dient. Und so hilft halt jeder dort, wo<br />
er kann, und soviel er möchte. Persönlich hoffe ich, dies auch<br />
meinen Kindern mitzugeben, vielleicht, wenn sie mich das<br />
nächste Mal wieder an einen Einsatz begleiten oder ich ihnen<br />
nachher davon erzählen kann.
| | | 12 PFLEGE-Medizin-Forschung<br />
Neues zur Myotonen Dystrophie<br />
Am 7. Oktober 2011 trafen sich rund 50 Interessierte zum Vortragsabend<br />
Myotone Dystrophie in Olten. In zwei Präsentationen, vorgetragen von<br />
PD Dr. med. Dirk Fischer und Dr. med. Christian Kätterer, wurden neben<br />
einer Übersicht über die Myotone Dystrophie und deren Behandlung auch<br />
die neuesten Forschungsaspekte aufgezeigt.<br />
/ Vorträge vom 7. Oktober 2011 von PD Dr. med. Dirk Fischer, Dr. med. Christian Kälterer<br />
(und Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich)<br />
Die Myotone Dystrophie ist die häufigste<br />
Muskeldystrophie im Erwachsenenalter.<br />
Sie ist verursacht durch einen Gendefekt<br />
und wird autosomal dominant vererbt.<br />
Es gibt symptomatische Therapien wie<br />
Physiotherapie und Hilfsmittel, Medikamente<br />
für Symptome und Rehabilitationsmassnahmen.<br />
Zukünftige Forschungsschwerpunkte<br />
Die Möglichkeit der Verbesserung<br />
des Gendefekts wird zurzeit genauer<br />
erforscht. Ziel der Forschung ist es, ein<br />
Medikament zur Milderung der Symptome<br />
zu entwickeln. Einfach ausgedrückt<br />
wird versucht, die fehlerhafte Umschreibung<br />
des veränderten Erbmaterials auf<br />
Eiweissebene zu korrigieren.<br />
Mechanismus der Übersetzung<br />
Von einer mutierten DNA (Erbsubstanz)<br />
wird der vererbte Defekt bei der Transkription<br />
(Übersetzung) auf die RNA<br />
(Übermittler) übernommen, welche wiederum<br />
den Fehler an das Protein weitergibt.<br />
Die fehlerhafte Erbinformation führt<br />
bei Myotoner Dystrophie zu zahlreichen<br />
Veränderungen bei der RNA und zu verschiedenen<br />
fehlerhaften Proteinen. Man<br />
hofft in der Zukunft auf Medikamente,<br />
die fehlerhafte Geninformationen aus der<br />
DNA herausschneiden, so dass die Übersetzung<br />
auf die RNA so verändert wird,<br />
dass diese gesunde oder leistungsfähigere<br />
Proteine «übersetzt».<br />
Bisherige Erfolge<br />
Basierend auf dieser entdeckten pathophysiologischen<br />
Basis ist ein Screening-<br />
Test entwickelt worden. Der Test hilft,<br />
Medikamente zu finden, welche die fehlerhafte<br />
Kommunikation beeinflussen.<br />
Dies soll den Defekt der Myotonen Dystrophie<br />
verhindern oder lindern und für<br />
eine Stabilisation der Symptome sorgen.<br />
Bis ein Medikament entsteht und dieses<br />
auch an Studien mit Menschen erprobt<br />
werden kann, wird es jedoch noch weitere<br />
Forschungsergebnisse benötigen.<br />
// Info<br />
Vorträge als Downloads unter:<br />
www.muskelgesellschaft.ch
info 01.12<br />
PFLEGE-Medizin-Forschung<br />
13 | | |<br />
Studie Hemmung des Proteasoms bei<br />
mutiertem Dysferlin<br />
Unter dem Begriff der Dysferlinopathien wird eine Gruppe verschiedener<br />
Formen von Muskeldystrophien und Myopathien zusammengefasst, denen<br />
eine genetisch bedingte Fehlfunktion des Eiweisses Dysferlin zugrunde liegt.<br />
Eine Studie soll nun die Wirksamkeit eines neuen Medikaments, welches<br />
bisher nur in der Onkologie verwendet wird, auf mutiertes Dysferlin testen.<br />
/ Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich<br />
Die genetische Veränderung beim Eiweiss<br />
Dysferlin führt zu dessen stark erhöhten<br />
Abbau in der Muskulatur, so dass<br />
das mutierte Dysferlin seine natürliche<br />
Funktion nicht mehr in genügendem<br />
Mass wahrnehmen kann. Dies führt zu<br />
einer Muskeldystrophie, für welche es<br />
bisher keine ursächliche Behandlung gibt.<br />
Die Standardtherapie beschränkt sich auf<br />
unterstützende Massnahmen.<br />
Was macht Dysferlin?<br />
Dysferlin ist ein sogenanntes Membranprotein<br />
mit einer wichtigen Funktion bei<br />
der Reparatur von Oberflächenmembranen<br />
der Muskelzellen. Patienten mit einer<br />
Mutation im Gen haben in den Muskelzellen<br />
sehr niedrige bis nicht nachweisbare<br />
Spiegel von Dysferlin. Die Reparatur von<br />
geschädigten Zellen ist also erschwert bis<br />
unmöglich.<br />
Das System Proteasom hemmen<br />
Verantwortlich für den erhöhten Abbau<br />
von Dysferlin ist ein für den Eiweissabbau<br />
spezialisiertes System innerhalb der<br />
Zelle: das Proteasom. In Laboruntersuchungen<br />
konnte nachgewiesen werden,<br />
dass das Medikament Velcalde®, welches<br />
das eiweissabbauende System Proteasom<br />
hemmt, auch den Abbau mutierten Dysferlins<br />
hemmt. Dies führte zu einer Erhöhung<br />
von funktionsfähigem Dysferlin und<br />
zur Reparatur von kultivierten Muskelzellen<br />
von Patienten mit Dysferlinopathien.<br />
Dauer der Studie<br />
Insgesamt ist der Einschluss von 5 Patienten<br />
mit einer bestimmten Mutation<br />
im Dysferlin-Gen geplant. Die Dauer der<br />
Studie beträgt für die individuellen Patienten<br />
insgesamt drei Wochen. Patienten<br />
sollen noch dieses Jahr in die Studie aufgenommen<br />
werden.<br />
// Kontakt<br />
Interessierte an der Studie können<br />
sich an Prof. Dr. med. Dr. phil.<br />
Michael Sinnreich am Neuromuskulären<br />
Zentrum Basel wenden.<br />
Telefon 061 265 41 30
| | | 14 PFLEGE-Medizin-Forschung<br />
Vorankündigung:<br />
5. ALS-Tag am 26. Oktober 2012 in Nottwil<br />
Zum 5. Mal bietet 2012 der ALS-Tag Fachpersonen, Betroffenen und Angehörigen<br />
vertiefte Information zum Thema ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).<br />
Im Mittelpunkt stehen Wissensvermittlung, Erfahrungsaustausch und<br />
Ermutigung zu einem Leben mit ALS.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Der 5. ALS-Tag wird zum zweiten Mal<br />
nach 2010 von der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
Muskelgsellschaft in Zusammenarbeit<br />
mit der ALS-Vereinigung.ch organisiert.<br />
Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre<br />
statt. Die Teilnehmendenzahl ist seit<br />
Beginn im 2004 steigend, 2010 haben<br />
über 250 Personen die Möglichkeit der<br />
Weiterbildung genutzt.<br />
Fachpersonen, Betroffene, Angehörige<br />
Der ALS-Tag ist eine Fachtagung, welche<br />
sich gleichermassen an Fachpersonen aus<br />
der Pflege, Physio-, Ergotherapie, Logopädie<br />
und Ärzte wie auch an erkrankte<br />
Menschen und deren Angehörige richtet.<br />
Angesehene Referentinnen und Referenten<br />
aus den Regionalen Muskelzentren<br />
und weitere Spezialisten aus unterschiedlichen<br />
Fachgebieten stellen ihr aktuelles<br />
Wissen zur Verfügung und informieren<br />
über neueste Entwicklungen im Zusammenhang<br />
mit der Krankheit ALS.<br />
gibt es Referate zur Schulmedizin und zu<br />
alternativen Therapieansätzen. Ebenfalls<br />
behandelt wird die Thematik der invasiven<br />
Beatmung. Am Nachmittag stehen<br />
Aspekte der Bewältigung, Widerstandskraft<br />
und Hoffnung im Vordergrund. Referate<br />
aus der Perspektive der Pflege, von<br />
Therapeuten, Patienten und Angehörigen<br />
nehmen die aktuellen spirituellen Themen<br />
und den Umgang mit der Krankheit<br />
auf.<br />
// Infos<br />
5. ALS-Tag<br />
26. Oktober 2012, 9.00-17.00 Uhr<br />
Paraplegikerzentrum Nottwil (LU)<br />
Das Detailprogramm erscheint<br />
im April 2012 und wird unter<br />
www.muskelgesellschaft.ch<br />
und www.als-vereinigung.ch<br />
aufgeschaltet.<br />
Themen 2012<br />
Nach einem Überblick über die Neuigkeiten<br />
aus der Medizin und der Forschung
info 01.12<br />
PFLEGE-Medizin-Forschung<br />
15 | | |<br />
Spezialitätenliste – was heisst das?<br />
Das Medikament Myozyme ® , zur Behandlung von Morbus Pompe angewendet, ist<br />
neu auf der Spezialitätenliste. Was aber heisst das? Und welchen Patienten wird<br />
das Medikament vergütet und unter welchen Bedingungen?<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Medial war das Medikament Myozyme®<br />
im vergangenen Jahr präsent. Nach Publikation<br />
eines kontroversen Bundesgerichtsurteil<br />
im November 2010 wurden die vorgängig<br />
ausgestellten Kostengutsprachen<br />
für Erwachsene mit Morbus Pompe von<br />
den Krankenkassen sistiert. Nun konnte<br />
ein erster Erfolg verbucht werden, Myozyme®<br />
ist seit dem 1. November 2011 auf der<br />
Spezialitätenliste (SL) des Bundesamts<br />
für Gesundheit.<br />
Krankenkassen müssen bezahlen<br />
Wenn ein Medikament auf der SL ist,<br />
bedeutet dies, dass die obligatorische<br />
Krankenpflegeversicherung das Arzneimittel<br />
bezahlen muss, wenn es ärztlich<br />
verordnet wurde und allenfalls vorliegende<br />
Einschlusskriterien erfüllt sind.<br />
Die schriftliche Kostengutsprache der<br />
Krankenversicherung gilt im Fall von<br />
Myozyme® für 12 Monate.<br />
Einschlussbedingungen<br />
Nach dem oben erwähnten Bundesgerichtsentscheid<br />
entschloss sich das Bundesamt<br />
für Gesundheit (BAG) für eine<br />
ungewöhnliche Massnahme und setzte<br />
eine Liste von Bedingungen auf, welche<br />
von Patienten erfüllt werden müssen. Nur<br />
bei Erfüllung ist der Krankenversicherer<br />
verpflichtet, die Therapiekosten zu übernehmen.<br />
Einschlussbedingungen sind eine<br />
genetisch und biochemisch nachgewiesene<br />
Diagnose eines Morbus Pompe und eine<br />
klinisch relevante Einschränkung des täglichen<br />
Lebens mit Funktionseinbusse der<br />
Muskulatur und/oder verminderter Atemfunktion.<br />
Der Patient muss sich schriftlich<br />
zur Aufnahme ins anonymisierte Register<br />
einverstanden erklären. Ausschlusskriterien<br />
sind eine schwere Muskelschwäche<br />
und eingeschränkte Atemfunktion, bei<br />
welchen keine Verbesserung der Lebensqualität<br />
zu erwarten sind.<br />
Nach einem Jahr Neuevaluation<br />
Nach 12 Monaten wird eine Neuevaluation<br />
fällig. Die Therapie wird nur weitergeführt,<br />
wenn die Krankheit nachweislich<br />
gestoppt oder gebremst werden kann.<br />
// Weiteres Medikament auf der SL<br />
Das Medikament Idebenone<br />
(Friedreich Ataxie FA) ist ebenfalls<br />
auf der SL. Ein Artikel zu Idebenone<br />
findet sich im info 03.11, Seiten 14/15.
elektronische hilfsmittel für menschen mit einer behinderung<br />
active communication ag sumpfstrasse 28 6300 zug<br />
telefon 041 747 03 03 www activecommunication ch<br />
Wünschen sie sich mehr selbständigkeit?<br />
«Meine Aussprache wurde langsam<br />
undeutlicher, so wurde ich immer öfter<br />
missverstanden. Active Communication<br />
half mir geeignete Hilfsmittel zu finden,<br />
die mir meinen Alltag erleichterten.<br />
Das gab mir ein Stück meiner<br />
Selbständigkeit zurück.»<br />
Verena Jutzeler, ALS-Betroffene<br />
Profitieren Sie von unserer Erfahrung<br />
und vereinbaren ein unverbindliches<br />
Beratungsgespräch über 041 747 03 03.
info 01.12<br />
SOZIALPOLITIK<br />
17 | | |<br />
Sozialversicherungen 2012: Neuerungen,<br />
Änderungen und laufende Reformen<br />
Assistenzbeitrag, Komplementärmedizin und Prämienverbilligung. Dies ein<br />
paar Stichworte zu den wichtigsten Neuerungen und laufenden Reformen bei<br />
den Sozialversicherungen in der Schweiz. Eine kurze Übersicht.<br />
/ Susi Obrist, Sozialarbeiterin FH<br />
Eine der wichtigsten Änderungen ist<br />
sicherlich die Einführung des Assistenzbeitrags<br />
ab 2012. Dieser ist nicht nur<br />
Erwachsenen vorbehalten.<br />
Assistenzbeiträge<br />
Menschen mit Behinderung, welche<br />
zuhause leben möchten und auf Hilfe<br />
angewiesen sind, können seit Anfang Jahr<br />
Assistenzpersonen anstellen. Neu gilt dies<br />
auch für Minderjährige.<br />
Der Assistenzbeitrag wird zusätzlich<br />
zur Hilflosenentschädigung ausbezahlt.<br />
Minderjährige müssen eine weitere<br />
Voraussetzung erfüllen: Besuch einer<br />
Regelklasse oder Berufsausbildung oder<br />
mindestens 10 Stunden Erwerbstätigkeit<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt oder im Rahmen<br />
des Intensivpflegezuschlags einen<br />
Bedarf von mindestens sechs Stunden pro<br />
Tag. Erwachsene müssen über das nötige<br />
Mass an Selbstständigkeit verfügen und<br />
individuell Hilfe engagieren. Der Assistenzbeitrag<br />
ermöglicht ihnen ein eigenständigeres<br />
Leben ohne Heimaufenthalt<br />
und entlastet die Angehörigen.<br />
Komplementärmedizin neu durch<br />
obligatorische Krankenversicherung<br />
Zwischen 2012 und 2017 sollen fünf<br />
komplementärmedizinische Methoden<br />
durch die obligatorische Krankenversicherung<br />
vergütet werden. Dies sind die<br />
anthroposophische Medizin, die Homöopathie,<br />
die Neuraltherapie, die Phytotherapie<br />
und die traditionelle chinesische<br />
Medizin (TCM). Die Übergangsperiode<br />
wird für die Evaluation genutzt, um die<br />
Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
nachzuweisen.<br />
Prämienverbilligung direkt verbucht<br />
Krankenversicherte mit dem Recht auf<br />
Prämienverbilligung erhalten diese nicht<br />
mehr ausbezahlt. Die Zuschüsse gehen an<br />
die Versicherer. Dadurch wird verhindert,<br />
dass die Gelder für andere Zwecke als<br />
die Bezahlung der Versicherungsprämien<br />
eingesetzt werden.<br />
// Weitere Informationen<br />
«Soziale Sicherheit» CHSS 6/2011<br />
Quelle BSV
| | | 18 Sozialpolitik<br />
Broschüre: 30 Jahre Patientenschutz<br />
Seit 30 Jahren setzt sich die Patientenschutzorganisation SPO für die Rechte von<br />
Patientinnen und Patienten ein. Zum Jubiläumsjahr erschien Ende 2011 eine<br />
informative Broschüre mit einem Rückblick auf 30 Jahre, einem Ausblick in die<br />
Zukunft sowie einigen berührenden Geschichten.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Patienten haben Rechte, welche es durchzusetzen<br />
gilt. Waren die Fragen früher<br />
noch einfacher zu beantworten, sind heute<br />
komplexe medizinische Fälle der Alltag<br />
der Beraterinnen und Berater.<br />
Patientenschutz<br />
Laut Margrit Kessler, Präsidentin der<br />
SPO, haben Patienten in der Schweiz<br />
keine Lobby und Gerichte seien patientenfeindlich.<br />
Dennoch wird den Patienten<br />
heute mehr Selbstbestimmungsrecht<br />
zugestanden. Die Aufklärung, wie diese<br />
Selbstbestimmung wahrgenommen werden<br />
kann, steckt allerdings noch in den<br />
Kinderschuhen.<br />
Der Patientenschutz, und damit<br />
auch die professionalisierte Organisation,<br />
wird ernster genommen. Das Knowhow<br />
der Fachleute wird wahrgenommen<br />
und geschätzt und auch Medien stützen<br />
sich darauf.<br />
Der Datenschutz ist ein grosses Problem<br />
und bereits heute entscheiden nicht mehr<br />
Vertrauensärzte sondern Krankenkassen<br />
über die Durchführung von medizinischen<br />
Behandlungen. Ausserdem sind die<br />
Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte<br />
Bereiche beträchtlich.<br />
Beispiele von Patienten<br />
Neben der Entwicklung der SPO erzählen<br />
Patientinnen und Patienen berührende<br />
Geschichten, wie sie zu ihrem Recht<br />
gekommen sind.<br />
// Weitere Infos und Download<br />
Die Broschüre ist unter<br />
www.muskelgesellschaft.ch unter<br />
«Aktuelles» als Download verfügbar.<br />
Rückschritt Fallpauschale<br />
Im Patientenschutz sind allerdings nicht<br />
nur Fortschritte gemacht worden. Die Einführung<br />
der Fallpauschale zählt laut SPO<br />
dazu. Die Versorgungssicherheit kann mit<br />
der Fallpauschale nicht garantiert werden.
info 01.12<br />
SOZIALPOLITIK<br />
19 | | |<br />
Steuererklärung 2011<br />
Sie beziehen neu eine IV oder haben durch Ihre Behinderung bedingte Kosten?<br />
Die wichtigsten Informationen, was Sie bei der Steuererklärung 2011 beachten<br />
müssen, haben wir übersichtlich zusammengefasst.<br />
/ Susi Obrist, Sozialarbeiterin FH<br />
Die Rente der Invalidenversicherung (IV),<br />
Renten der Suva, Berufs- und Nichtberufsunfallversicherungen<br />
, Renten der<br />
beruflichen Vorsorge sowie andere Renten<br />
müssen zu 100% versteuert werden.<br />
Dies gilt ebenfalls für Taggelder und<br />
Kapitalleistungen als Entschädigung für<br />
zukünftige Erwerbsverluste.<br />
Nicht zu versteuern<br />
Pflegebeiträge, Hilflosenentschädigung,<br />
Ergänzungsleistungen und Zuschüsse<br />
müssen nicht versteuert werden. Auch<br />
Unterstützungen der öffentlichen Hand,<br />
von Privaten sowie Genugtuungsleistungen<br />
und Integritätsentschädigungen sind<br />
steuerbefreit.<br />
Behinderungsbedingte Kosten<br />
Für die Aufstellung behinderungsbedingter<br />
Kosten sowie über Krankheits- und<br />
Unfallkosten existiert ein separates Formular<br />
mit Merkblatt, Belege müssen beigelegt<br />
werden. Wer eine Hilflosenentschädigung<br />
bezieht, kann auch eine Pauschale<br />
abziehen. Krankheits- und Unfallkosten<br />
können nur abgezogen werden, wenn sie<br />
einen Selbstbehalt von 5% des Nettoeinkommens<br />
übersteigen.<br />
Unterstützungsabzug und fremdbetreute<br />
Kinder<br />
Steuerpflichtige, welche erwerbsunfähige<br />
oder beschränkt erwerbsfähige Personen<br />
in erheblichem Masse unterstützen (Ausnahme:<br />
eigener Ehegatte oder Kinder mit<br />
Kinderabzug), können bei der Staats- und<br />
Bundessteuer Abzüge geltend machen.<br />
Dauernd behinderte, steuerpflichtige<br />
Personen, können bei geltendem Kinderabzug<br />
zusätzlich Kosten der Fremdbetreuung<br />
von Kindern unter 15 Jahren<br />
abziehen.<br />
Wehrpflichtersatz<br />
Von der Ersatzpflicht befreit sind Männer,<br />
wenn sie durch die Behinderung ein zu<br />
geringes Einkommen haben, über eine<br />
Rente oder HE verfügen, auf Dritthilfe<br />
angewiesen oder einen Hörverlust von<br />
mindestens 55 dB haben.<br />
// Weitere Informationen<br />
Diese Zusammenfassung beruht auf<br />
dem Merkblatt der Pro Infirmis für<br />
den Kanton Zürich. Die übersichtlichen<br />
Merkblätter und häufigen<br />
Fragen zu allen Kantonen finden Sie<br />
unter www.swiss-tax.ch.
| | | 20 Aktuell<br />
Eine «Entführung» in die Walliser Bergwelt<br />
am Jahrestreffen 2012<br />
Das Jahrestreffen 2012 der Muskelgesellschaft entführt unsere Mitglieder nicht<br />
nur örtlich ins wilde Wallis. Auch das Rahmenprogramm lässt die Teilnehmenden<br />
in die mystisch-magische und schroffe Bergwelt eintauchen.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Verborgene Schätze, geheimnisvolle Begegnungen, Hexen, verwunschene Tiere,<br />
Zwerge, Kobolde, der Teufel oder zurückgekehrte Tote: die Walliser Sagen sind ein<br />
Spiegel der damaligen Moralvorstellungen. Der Reichtum an mündlichen Überlieferungen<br />
aus längst vergangenen Jahrhunderten ist unerschöpflich. Als es noch kein<br />
elektrisches Licht gab, sassen die Leute abends beim «Abusitz» beieinander und erzählten<br />
sich Geschichten. Zur Unterhaltung, aber eben auch zur Ermahnung und um die<br />
damals geltenden Werte zu verteidigen. Manche Geschichte wurde ausgeschmückt<br />
und mit Selbsterlebtem ergänzt und so weitergegeben. Diese Geschichten erleben wir<br />
zusammen mit Sagenerzählerinnen aus dem Wallis. Das ganze Programm des Jahrestreffens,<br />
die Traktanden und die Anmeldung finden Sie auf den folgenden Seiten.<br />
// Das Programm<br />
Freitag, 11. Mai 2012<br />
Individuelles Eintreffen im Sporthotel Olympica in Brig-Glis<br />
18.00 Uhr Traditionelles gemeinsames Abendessen<br />
Samstag, 12. Mai 2012<br />
Ab 8.00 Uhr<br />
Ab 9.30 Uhr<br />
Frühstück für jene, die im Olympica übernachtet haben<br />
Begrüssungskaffee<br />
10.30 Uhr Ordentliche Mitgliederversammlung<br />
12.00 Uhr Mittagessen und kultureller Höhepunkt mit Walliser Sagen vom<br />
Boozu Team Agarn. Das Boozu Team Agarn besteht aus fünf<br />
Sagenfrauen (Patrizia Plaschy, Andrea Blatter, Margrith Werlen,<br />
Gaby Brunner und Susanne Hugo-Lötscher), welche das Erbe der<br />
Walliser Sagen auf lebendige Art weitergeben und in die Welt<br />
hinaustragen.<br />
Danach<br />
Gemütlicher Ausklang
info 01.12<br />
Aktuell<br />
21 | | |<br />
// Traktanden der ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
1. Begrüssung<br />
2. Präsentation und Genehmigung Jahresbericht und Jahresrechnung 2011<br />
3. Entlastung des Vorstandes<br />
4. Statutenänderungen:<br />
Namensänderung und redaktionelle Anpassungen<br />
5. Tätigkeitsprogramm und Jahresbudget 2013, inkl. Festsetzung der Jahresbeiträge<br />
6. Anträge der Mitglieder*<br />
7. Jahrestreffen 2013<br />
8. Diverses<br />
* Allfällige Anträge von Mitgliedern zuhanden der Mitgliederversammlung<br />
sind bis zum 13. April 2012 schriftlich zu richten an: <strong>Schweizerische</strong> Muskel-<br />
gesellschaft, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich, info@muskelgesellschaft.ch<br />
// Das Wallis ist näher als man denkt!<br />
Anreise zum Hotel Olympica<br />
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Anreise per öffentliche Verkehrsmittel<br />
dauert ab Bern ca. 1 Stunde, ab Zürich ca. 2 Stunden bei Verbindungen<br />
alle 30 Minuten. Vom Bahnhof Brig zum Hotel besteht die Möglichkeit eines<br />
Shuttle-Services. Brig ist ein bedienter Bahnhof für Reisende im Rollstuhl.<br />
(www.sbb.ch/fahrplan)<br />
Mit dem Auto: Die Anreise mit dem Auto dauert von Bern rund 2 Stunden und<br />
von Zürich ca. 3 Stunden via den Autoverlad Lötschberg von Kandersteg nach<br />
Goppenstein. Infos zum Verladen: Der Autozug fährt 10 Minuten vor und 20<br />
Minuten nach der vollen Stunde, eine Einzelfahrt kostet 25 Franken.<br />
(www.bls.ch/autoverlad). Gratis Parkplätze sind beim Hotel vorhanden.<br />
// Bestellung Jahresbericht 2011<br />
Das Jahr 2011 war den Freiwilligen gewidmet, was die Grafikerin<br />
der formerei gmbh wiederum sehr ansprechend illustratorisch<br />
umgesetzt hat. Inhaltlich bietet der Jahresbericht einen<br />
generellen Überblick unserer Dienstleistungen, heruntergebrochen<br />
auf unsere Aktivitäten im 2011. Der Jahresbericht wird<br />
per Anfang Juni auf Bestellung zugestellt.
Strack AG<br />
Ebnatstrasse 125<br />
8200 Schaffhausen<br />
Tel 0800 600 500<br />
Fax 0800 600 900<br />
info@strack.ch<br />
Online-Shop:<br />
www.strack.ch<br />
Grosse<br />
Verkaufsausstellung<br />
für Hilfsmittel<br />
auf 400m 2 !<br />
Besser beraten<br />
von Anfang an<br />
Fachkompetent, fair und engagiert.<br />
9 PRODUKTE für die Gesundheit und die<br />
moderne Pflege.<br />
9 BERATUNGSDIENST für barrierefreies Bauen<br />
und Wohnen.<br />
9 INSTALLATION und Anwendungsschulung.<br />
9 EIGENER SERVICE für Anpassungen und<br />
Reparaturen.<br />
9 FINANZIERUNGSBERATUNG zum Beispiel bei<br />
Fragen zur Kostenübernahme durch Krankenkassen,<br />
IV, AHV, SUVA etc.<br />
Auch Miete zu günstigen Konditionen.<br />
Aktuell: SONDERBETTEN<br />
Strack produziert Ihr individuelles Wunschbett mit Pflegebettfunktionen!<br />
Fragen Sie bei uns an oder kommen Sie vorbei.
info 01.12<br />
Aktuell<br />
23 | | |<br />
// Anmeldung zum Jahrestreffen am 11./12. Mai 2012 im Hotel Olympica Brig<br />
Anmeldefrist: 13. April 2012<br />
<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich,<br />
Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, info@muskelgesellschaft.ch<br />
Ich / wir nehme(n) teil (zutreffendes ankreuzen):<br />
am Freitagabend (gemeinsames Essen im Hotel Olympica ab 18.00 Uhr)<br />
am Samstag (Begrüssungskaffee 9.30 Uhr, Programm siehe S. 20)<br />
Name / Vorname<br />
Telefon Mitglied Nichtmitglied<br />
E-Mail<br />
Adresse<br />
AHV-/IV-Nr.<br />
Weitere Teilnehmende:<br />
Name / Vorname<br />
Telefon Mitglied Nichtmitglied<br />
E-Mail<br />
Zimmerreservation für eine Nacht von Freitag auf Samstag:<br />
____ Anzahl Einzelzimmer zu CHF 120.- / Person; davon rollstuhlgängig: _____<br />
____ Anzahl Doppelzimmer zu CHF 90.- / Person; davon rollstuhlgängig: _____<br />
(Preise für Übernachtung inkl. Nachtessen, Mineralwasser und Frühstück)<br />
Ich / wir wünschen Assistenz oder Kinderbetreuung während der ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung für mein(e) / unsere Kind(er):<br />
Assistenz<br />
Kinderbetreuung<br />
Vornamen/ Alter<br />
Ich/wir benötien den Shuttle-Service vom Bahnhof zum Hotel<br />
Datum/Zeit
| | | 24<br />
Aktuell<br />
Neuigkeiten auf der Geschäftsstelle<br />
der Muskelgesellschaft<br />
Susi Obrist,<br />
Sozialarbeiterin<br />
FH<br />
Seit ich 1993 die<br />
Fachhochschule<br />
für Soziale Arbeit<br />
als Zweitausbildung<br />
abgeschlossen<br />
habe, bin ich mit Leib und Seele<br />
Sozialarbeiterin. Mich hat das Leben<br />
schon immer besonders interessiert,<br />
wo es sich dem Menschen in Form von<br />
grossen Herausforderungen zeigt. In<br />
meiner Arbeit als Sozialarbeiterin habe<br />
ich mich in verschiedenen Rollen immer<br />
wieder an diesen Schnittstellen engagieren<br />
können. Viel Inspiration und Wissen<br />
gewinne ich durch regelmässige Ausund<br />
Weiterbildungen in den Bereichen<br />
Mediation, Beratung, Führung, Yoga,<br />
Meditation und Kommunikation. Es ist<br />
mir ein grosses Anliegen, muskelkranke<br />
Menschen darin zu unterstützen, sich<br />
ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Ich<br />
freue mich auf die Kontakte zu Ihnen, den<br />
Mitgliedern der Muskelgesellschaft und<br />
den Selbsthilfe- und Fachgruppen. Ebenso<br />
freue ich mich auf das Organisieren<br />
von Lagern, spezifischen Informationsveranstaltungen<br />
und natürlich auf das<br />
Kerngeschäft: die persönliche Beratung<br />
zu Themen wie Sozialversicherungen,<br />
Finanzen, Hilfsmittel, Gesundheit, Entlastung,<br />
Wohnen und Arbeit.<br />
Francisca Boenders<br />
Nach über fünf Jahren Tätigkeit bei unserer<br />
<strong>Gesellschaft</strong> hat sich Francisca Boenders<br />
entschieden, eine neue Herausforderung<br />
in einem anderen Fachgebiet der<br />
Sozialen Arbeit anzunehmen. Wir danken<br />
Francisca Boenders für ihr Engagement<br />
sowie für ihren Einsatz zugunsten muskelkranker<br />
Menschen, unserer Mitglieder<br />
und unserer <strong>Gesellschaft</strong> und wünschen<br />
ihr für ihre Zukunft weiterhin alles Gute.<br />
Herzliche Gratulation<br />
Wir gratulieren Simone Manap und ihrem<br />
Mann Süleyman herzlich zur Geburt ihrer<br />
beiden Mädchen Ela Sidika und Merlin<br />
Eleni am 25. Oktober 2011.<br />
Wir freuen uns, wenn Simone ab Anfang<br />
Juli 2012 wieder für die Muskelgesellschaft<br />
tätig ist.
info 01.12<br />
Pre Ride und Love Ride im Mai 2012:<br />
Die Motoren brummen!<br />
Aktuell<br />
25 | | |<br />
Petrus war den Motorradfahrern und muskelkranken Menschen im 2011<br />
gut gesinnt. Prächtiges Tourenwetter und super Stimmung brachten über<br />
8‘000 Motorradfahrer nach Dübendorf. Und auch auf dem Mühleplatz in Thun<br />
herrschte ein buntes Treiben. Wir freuen uns auf die beiden Events 2012.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
// 20. Love Ride<br />
Wann: Sonntag, 6. Mai 2012, ab 9.00 Uhr traditionelles Stelldichein der Schweizer<br />
Motorradszene zugunsten muskelkranker und anderer behinderter Menschen<br />
mit Musik, Shows, tollen Bikes und einem Elektrorollstuhl-Hockeyspiel der<br />
besonderen Art. <strong>Muskelkranke</strong>, die an der Ausfahrt teilnehmen möchten, müssen<br />
frühzeitig vor Ort sein, um ihr Bike auszusuchen und die Überraschungen des<br />
Jubiläums zu geniessen. Beginn Ride-out: um 11.00 Uhr. Wo: Flugplatz Dübendorf<br />
// 13. Pre Ride<br />
Wann: Donnerstag, 3. Mai 2012, ab 18.00 Uhr. Sehr sympathische Benefizveranstaltung,<br />
im kleineren Rahmen als der Love Ride. Organisiert vom Motorradclub<br />
Edelweiss Riders & Friends zugunsten muskelkranker Menschen mit Konzerten<br />
und Festwirtschaft auf dem Mühleplatz in Thun.<br />
Weitere Informationen zu den Rides auf www.muskelgesellschaft.ch<br />
Foto: Christian Laib<br />
Die Motorhauben am Love Ride 2011 widerspiegeln den fast wolkenlosen Himmel.
| | | 26<br />
Aktuell<br />
Einladung zum Lions Day «Lions für<br />
Menschen» am Samstag, 2. Juni 2012<br />
Am Samstag, 2. Juni 2012, ist nationaler<br />
Lions Day. An diesem Tag veranstalten<br />
verschiedene Lions Clubs der Schweiz<br />
unter dem Motto «Lions für Menschen»<br />
zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen.<br />
Der Lions Club Albis lädt muskelkranke<br />
Menschen zu einer Zirkusvorstellung ein.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Die Mitglieder des Lions Clubs Albis<br />
verwöhnen an diesem Samstagnachmittag<br />
muskelkranke Menschen und ihre<br />
Begleitpersonen am Horn in Richterswil<br />
(ZH). Die Gäste geniessen eine Zirkusvorstellung<br />
des Zirkus Stey und lassen sich<br />
von den Lions-Mitgliedern verwöhnen.<br />
Nach der Vorstellung findet der Nachmittag<br />
einen krönenden Abschluss mit<br />
einem Ballonwettbewerb: alle geladenen<br />
Gäste und ihre Gastgeber lassen zusammen<br />
Ballons steigen.<br />
Foto: © Zirkus Stey, Hörhausen<br />
// Anmeldungen<br />
Bis 20. März 2012 an info@muskelgesellschaft.ch. Bitte teilen Sie uns die Anzahl<br />
Teilnehmende mit und informieren Sie uns über Namen, Alter, Rollstühle und<br />
Ihre An- und Abreise. Allfällige Transporte sind organisierbar.<br />
// Programm «Lions für muskelkranke Menschen» am Samstag, 2. Juni 2012<br />
13.30-14.30 Uhr Eintreffen der Gäste in Richterswil und Platzzuweisung im Zelt<br />
14.30-17.00 Uhr Vorstellung Zirkus Stey mit kurzer Pause<br />
17.30 Uhr Gemeinsames Ballon-Bouquet
info 01.12<br />
Aktuell<br />
27 | | |<br />
Wer hat Lust mitzumachen?<br />
«Pimp my Rolli» mit Jumbo-Mitarbeitenden<br />
In diesem Jahr feiert die Jumbo-Markt AG ihr 30-jähriges Bestehen. Grund<br />
genug, dies zu feiern. So lässt sich die Personalabteilung 30 Überraschungen für<br />
Mitarbeitende einfallen, von Ausflügen über Wettbewerbe bis hin zu Aktivitäten,<br />
die sich total vom Alltag abheben. Die Muskelgesellschaft ist die Überraschung<br />
Nummer 6.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
«Möchten Sie einmal für einen Tag etwas<br />
total anderes machen?» so lautet die Eingangsfrage<br />
auf der Überraschungskarte<br />
Nummer 6. Oder auch:«Ihrer Kreativität<br />
sind keine Grenzen gesetzt». Was steckt<br />
dahinter?<br />
Wer hat den schönsten Rollstuhl<br />
Hintergrund der Aktion für Jumbo-Mitarbeitende<br />
ist ein Wettbewerb. In diesem<br />
geht es darum, dass muskelkranke<br />
Rollstuhlfahrende und Mitarbeitende<br />
zusammen Rollstühle dekorieren, verschönern<br />
oder einfach witzig gestalten<br />
oder gar umgestalten. Zur Verfügung<br />
steht eine Kiste cooles Dekomaterial der<br />
Jumbo-Markt AG und ein Tag. Am Ende<br />
des Tages wird ein Foto jedes Teams mit<br />
dem dekorierten Rollstuhl gemacht. Die<br />
Teams nehmen so am Wettbewerb teil. Zu<br />
gewinnen gibt es für die Rollstuhlfahrenden<br />
attraktive Preise der Jumbo-Markt AG.<br />
Kreativität und neue Kontakte<br />
Im Vordergrund steht der Spass am<br />
kreativen Arbeiten im Team. Nicht zu<br />
kurz kommen auch neue Kontakte und<br />
das Überwinden von Eigernordwänden:<br />
für Mitarbeitende im Umgang mit muskelkranken<br />
Menschen und für muskelkranke<br />
Menschen die Möglichkeiten ihre Kreativität<br />
mittels Teamassistenz umzusetzen.<br />
Für alle Teilnehmenden also eine neue<br />
und spannende Erfahrung. Die Anzahl<br />
der Teilnehmdenden ist beschränkt.<br />
// Anmeldungen<br />
Interessierte, welche ihren Rollstuhl<br />
gerne dekorieren oder «umbauen»<br />
lassen möchten, melden sich raschmöglichst<br />
bis am 31. März 2012 bei<br />
der Muskelgesellschaft per Mail an<br />
info@muskelgesellschaft.ch oder<br />
per Telefon 044 245 80 30.<br />
Bitte folgende Informationen<br />
angeben: Wohnort oder mögliche<br />
Region für die kreativen Arbeiten<br />
am Rollstuhl, Alter des/der<br />
Rollstuhlfahrers/-fahrerin, Art des<br />
Rollstuhls (Hand/Elektro).<br />
Wir setzen uns nach Anmeldung mit<br />
den Interessierten in Verbindung.
| | | 28 Aktuell
info 01.12<br />
Zweiter «Social Day» von SIX Group<br />
Aktuell<br />
29 | | |<br />
Im Oktober 2011 fand ein zweiter Social Day in Zusammenarbeit mit SIX Group<br />
statt. Die Einladung des Unternehmens, welches die Infrastruktur für den<br />
Schweizer Finanzplatz betreibt, führte dieses Mal in die Fondation Beyeler bei<br />
Basel. Ziel war wiederum, Kontakte herzustellen, einen schönen Tag zu verbringen<br />
und auf Hindernisse muskelkranker Menschen aufmerksam zu machen.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
«Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass<br />
auch nur drei Treppenstufen für Behinderte<br />
ein unüberbrückbares Hindernis darstellen<br />
und es nur wenig bedarf, dass man einander<br />
Unterstützung bieten kann.» So das<br />
Fazit von SIX Group-Mitarbeiterin Daisy<br />
Réthey-Prikkel. Dass die Teilnehmenden<br />
den Kontakt untereinander vertiefen und<br />
beibehalten stellt sie ausser Frage.<br />
Gemütlichkeit zuerst<br />
Auf der Fahrt und beim gemeinsamen Mittagessen<br />
im Restaurant der Fondation lernten<br />
sich die Teams aus Mitarbeitenden und<br />
<strong>Muskelkranke</strong>n kennen. Frisch gestärkt gab<br />
es bei schönstem Wetter eine Spazierfahrt<br />
durch den Park zum Museum.<br />
Führung und Hintergrundinformationen<br />
Zwei Kunsthistorikerinnen führten die<br />
beiden Gruppen durch die Ausstellung mit<br />
Exponaten von bekannten Surrealisten.<br />
Dank der fachkundigen Erklärungen fanden<br />
sich die Teilnehmenden mit den Symboliken<br />
des Surrealismus zurecht.<br />
Weitere Zusammenarbeit im 2012<br />
Nach den beiden erfolgreichen Social<br />
Ein Team aus Mitgliedern und<br />
Mitarbeitenden von SIX Group im Park<br />
der Fondation Beyeler<br />
Days 2011 ist für 2012 ein weiterer in<br />
Planung. Dieser wird im September<br />
stattfinden, Einladungen folgen im «info<br />
02.12» und über unseren elektronischen<br />
Newsletter.<br />
Foto: zVg SIX Group
| | | 30 Aktuell<br />
«CS Charity on Ice»: Stars und Sternchen<br />
auf dem Eis für muskelkranke Menschen<br />
Zum zweiten Mal fand das Familien-Event «Charity on Ice» der Credit Suisse auf<br />
der Kunsteisbahn Küsnacht statt. Zum ersten Mal war die Muskelgesellschaft<br />
eingeladen, dabei zu sein. So war das Motto in diesem Jahr: «Kinder und Stars<br />
gemeinsam für <strong>Muskelkranke</strong>».<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Der Familienanlass startete am Nachmittag<br />
mit Kindertraining im Eiskunstlauf<br />
und Eishockey mit André Signoretti und<br />
Timo Koskela von den GCK Lions.<br />
Schaulaufen zum Gesang von Linda Fäh<br />
Weitere Zuschauer fanden gegen Abend<br />
in die Eishalle, als Ex-Miss-Schweiz Linda<br />
Fäh auftrat. Sie sang zum Schaulaufen<br />
junger Eiskunstläuferinnen zwei ihrer<br />
Schlagerlieder. «Die Charity liegt mir<br />
persönlich am Herzen, da ein grosser<br />
Fan von mir muskelkrank ist», so Fäh vor<br />
ihrem ehrenamtlichen Auftritt. Weitere<br />
Shows gab es von der Banker’s Big Band,<br />
den Starlight Team Juniors sowie dem<br />
Eislaufclub Küsnacht.<br />
Pucks für <strong>Muskelkranke</strong><br />
Mit dem Anlass «Charity on Ice» sammelte<br />
die Credit Suisse für die Muskelgesellschaft.<br />
Besucherinnen und Besucher des<br />
Charity-Anlasses konnten direkt spenden<br />
oder einfach Kuchen, Kaffee und Pucks<br />
für den guten Zweck kaufen.<br />
CS All Stars gegen die Swiss Legends<br />
Als einer der Höhepunkte des Tages zählte<br />
sicher der Eishockeymatch der Credit<br />
Suisse All Stars gegen eine Mannschaft<br />
von Schweizer Eishockey Legenden.<br />
Ein Starauflauf war es vor allem für die<br />
Hockeyfans der älteren Generation mit<br />
bekannten Namen wie Reto Pavoni, Marcel<br />
Wick und Gaetan Voisard.<br />
Auch die CS All Stars hatten Ex-<br />
Profis auf der Mannschaftsliste stehen.<br />
Jakub Horak spielte 17 Jahre in der NLA.<br />
Die Banker-Mannschaft musste sich also<br />
keineswegs vor den Legends verstecken.<br />
Im Gegenteil, die All Stars dominierten<br />
gar den Match und gewannen mit 5:2.<br />
Attraktive Pausenaktivitäten<br />
In der ersten Drittelspause des Eishockeyspiels<br />
waren die Zuschauenden wieder<br />
gefragt. Es galt, die zuvor erworbenen<br />
Spendenpucks möglichst nahe an die<br />
Markierung zu werfen. Unter den<br />
Teilnehmenden wurden ein Velo der<br />
Jumbo-Markt AG sowie weitere tolle<br />
Preise verlost.<br />
In der zweiten Pause trat der Eiskunstläufer<br />
Mikael Redin, Schweizer<br />
Meister im Eiskunstlauf Herren 2011, auf.<br />
Auch Anaïs Morand und Timothy Leemann,
info 01.12<br />
Aktuell<br />
31 | | |<br />
Foto: zVg<br />
Linda Fäh begleitet mit ihrer Stimme das Schaulaufen des EC Küsnacht<br />
Goalie Reto Pavoni vom Team der Schweizer Eishockey Legenden<br />
Starlight Team Juniors und Paarläufer Anaïs Morand und Timothy Leemann<br />
die Schweizer Meister im Paarlauf, und<br />
die Starlight Team Juniors begaben sich<br />
für ein Schaulaufen aufs heimische Eis.<br />
Dank an Küsnacht und die GCK Lions<br />
Die Projektleiterin Tamara Krieger war<br />
begeistert: «Die Gemeinde Küsnacht, die<br />
GCK Lions sowie alle ehrenamtlichen<br />
Helfer, Show- und Eisstars führten mit<br />
ihrem Einsatz den Anlass zum Erfolg.<br />
Herzlichen Dank!»
| | | 32 Aktuell<br />
35. Zürcher Silvesterlauf 2011:<br />
ein Sieg für muskelkranke Menschen!<br />
Die Muskelgesellschaft war zum zweiten Mal Sozialpartnerin des Zürcher<br />
Silvesterlaufs. Über 19‘000 Laufende waren am Zürcher Silvesterlauf angemeldet<br />
und das milde Winterwetter lockte die Zuschauer in Scharen in die Zürcher<br />
Innenstadt. Auch die Festwirtschaft auf dem Münsterhof war ein Erfolg.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Schon früh am Sonntagmorgen, dem<br />
12. Dezember 2011, begann es rund um<br />
das Fraumünster zu leben. Zahlreiche<br />
Laufende fanden sich ein für den traditionellen<br />
Zürcher Silvesterlauf. Viele von<br />
ihnen engagierten sich nicht nur sportlich,<br />
sondern auch sozial.<br />
Starke Unterstützung<br />
Durch den Spendenbutton via Datasport<br />
kamen über 16'000 Franken zusammen.<br />
Mit der Sponsorenunterstützung am<br />
Benefizlauf «muskelkrank & lebensstark»<br />
wurden zusätzlich fabelhafte 14'000<br />
Franken zugunsten von <strong>Muskelkranke</strong>n<br />
gesammelt. Mit dem Ertrag aus der Festwirtschaft<br />
und der Unterstützung der<br />
Freiwilligen sowie weiteren privaten<br />
Spenden kamen insgesamt bisher rund<br />
40'000 Franken zusammen.<br />
Prominente laufen für <strong>Muskelkranke</strong><br />
Hildegard Fässler, Nationalrätin, Thomas<br />
Heiniger, Zürcher Regierungsrat und<br />
Direktor des Departements für Gesundheit,<br />
Gerold Lauber, Vorsteher des Schulund<br />
Sportdepartements, Regula Späni,<br />
ehemalige Profischwimmerin und SF-<br />
Sportmoderatorin, und der erfolgreiche<br />
Marathonläufer Patrick Wieser unterstützten<br />
mit ihrer Teilnahme am Silvesterlauf<br />
die Muskelgesellschaft.<br />
Regula Späni lief mit ihrem jüngsten<br />
Sohn Niklas: «Wir möchten mit unserem<br />
Fotos: zVg Geschäftsstelle
info 01.12<br />
Aktuell<br />
33 | | |<br />
Engagement zeigen, dass es auch Kinder<br />
gibt, denen es nicht so gut geht». Die VIPs<br />
und zahlreiche weitere Benefiz-Laufende<br />
demonstrierten ihren Einsatz mit den<br />
T-Shirts «muskelkrank & lebensstark».<br />
Gemütliche Festwirtschaft<br />
Zum ersten Mal in diesem Jahr betrieb<br />
die Muskelgesellschaft mit freiwilligen<br />
Helfenden die Festwirtschaft im beheizten<br />
Festzelt auf dem Münsterhof. Mitten<br />
im Geschehen des 35. Silvesterlaufs wurden<br />
über 40 selbstgebackene Kuchen und<br />
Torten und zahlreiche heisse und kalte<br />
Getränke verkauft.<br />
Weihnachtsgeschenke wie der Silvesterlaufschnaps<br />
und die «Muskelguetzli»<br />
ergänzten das Angebot perfekt. «Es war<br />
gemütlich bei euch», so Gast Markus Fäh<br />
und er war nicht das einzige zufriedene<br />
Gesicht. «Ich möchte meine Schicht<br />
noch gar nicht beenden, es ist so ein toller<br />
Anlass mit guter Stimmung! Ich bin auch<br />
nächstes Jahr wieder mit dabei», meint<br />
Silvia Lerchi Rossi, freiwillige Helferin.<br />
Der Erfolg der Festwirtschaft war dank der<br />
zahlreichen Naturalsponsoren möglich.<br />
Wir freuen uns bereits auf den nächsten<br />
Silvesterlauf am 16. Dezember 2012!<br />
Regula Späni mit Sohn Niklas beim Zieleinlauf,<br />
Thomas Heiniger und Hildegard<br />
Fässler Hand in Hand für <strong>Muskelkranke</strong><br />
und Eindrücke aus dem Festzelt
| | | 34<br />
Aktuell<br />
Alex Frei meets Martin Hailer im Rahmen<br />
der Checkübergabe der Jumbo Markt AG<br />
Im Foyer der Jumbo-Filiale Allschwil (BL) checkten die Kameraleute das<br />
Material während sich Massimo Moretti, Mediensprecher der Jumbo-Markt AG,<br />
auf seine Moderation vorbereitete. Das «meet&greet» von Fussballprofi<br />
Alex Frei und dem muskelkranken Martin Hailer konnte beginnen.<br />
/ Geschäftsstelle<br />
Alles stand bereit für Alex Frei. Nach einer<br />
kurzen Begrüssung durch Jérôme Gilg,<br />
CEO der Jumbo-Markt AG, und Franziska<br />
Mattes, Geschäftsführerin der Muskelgesellschaft,<br />
betrat der Torschützenkönig<br />
des FC Basel das Podest. Bereits vor ihm<br />
war Martin Hailer auf die Bühne gerollt.<br />
Die beiden etwa gleichaltrigen jungen<br />
Männer verstanden sich auf Anhieb und<br />
lieferten den anwesenden Gästen einen<br />
interessanten Einblick in ihre doch so<br />
unterschiedlichen Leben.<br />
Profisportler vs. <strong>Muskelkranke</strong>r<br />
Eine kurze eingespielte Szene mit einem<br />
Tor von Alex Frei liess die Frage nach<br />
Erfolgserlebnissen aufkommen. Martin<br />
Hailer holt sich seine Erfolgserlebnisse<br />
beispielsweise beim Studium oder beim<br />
Schachspiel und nicht wie Alex beim körperlichen<br />
Einsatz mit dem Ball. Dass ein<br />
Fussballspieler bei Verletzungen mehr<br />
Mühe hat mit seinen (temporären) Einschränkungen<br />
umzugehen als eine muskelkranke<br />
Person, kann er sehr gut nachvollziehen.<br />
«Dass es uns Behinderten<br />
schlecht geht ist allerdings ein Klischee.<br />
Wenn man sich erst mal den Umständen<br />
angepasst hat, kann man sehr schnell wieder<br />
eine hohe Lebensqualität erreichen»<br />
so Martin Hailer.<br />
Jedem sein Handicap<br />
Während sich Martin Hailer organisieren<br />
muss und für viele Bereiche in seinem<br />
Alltagsleben Unterstützung benötigt, tut<br />
sich Alex Frei mit einem gebrochenen<br />
Arm schon schwer mit der Umstellung<br />
von der rechten auf die linke Hand beim<br />
Essen. Mit Missverständnissen oder Kommunikationsschwierigkeiten<br />
haben hingegen<br />
beide jungen Männer zu kämpfen.<br />
Der eine beim Umgang mit den Medien,<br />
der andere beim Kommunizieren mit<br />
dem Tramchauffeur in Zürich, der ihn bei<br />
Regen auch mal absichtlich missversteht.<br />
Alex und Martin sind sich einig: ob muskelkrank<br />
oder nicht, es hängt sehr von der<br />
Tagesform ab, wie man Situationen und<br />
anderen Menschen begegnet.<br />
Traditionelle Checkübergabe<br />
und Autogrammstunde<br />
Im Anschluss an das Gespräch über-
info 01.12<br />
1. Martin Hailer mit Massimo Moretti<br />
und Alex Frei beim «meet&greet»,<br />
2. Martin Hailer und Alex Frei,<br />
3. Die Checkübergabe mit<br />
Franziska Mattes, Massimo Moretti,<br />
Alex Frei, Jérôme Gilg,<br />
4. Mattia Cattelan übergibt seinem Idol<br />
ein Samichlausgeschenk<br />
Aktuell<br />
35 | | |<br />
gab Jérôme Gilg einen wiederum sehr<br />
grosszügigen Check an Franziska Mattes.<br />
Insgesamt waren mit dem Verkauf von<br />
California Kinder- und Jugendbikes und<br />
diversen weiteren Aktionen 40'000 Franken<br />
zugunsten muskelkranker Menschen<br />
zusammengekommen. Auch die Verlosung<br />
der Wettbewerbspreise fand grossen<br />
Anklang: ein California Bike im Wert von<br />
600 Franken, ein signiertes Fanshirt und<br />
ein signierter Fussball warteten auf die<br />
Gewinner. Dann endlich hatte Alex Frei<br />
Zeit für seine Fans. Sie schossen Fotos mit<br />
dem Torschützenkönig und ergatterten<br />
fleissig Autogramme. Beim gemütlichen<br />
Apéro fand der Anlass seinen Ausklang.<br />
Fotos: Andrea Scavini (Fotostudio Scavini)
| | | 36<br />
In Kürze<br />
Ferienlager 2012<br />
Freie Lagerplätze in Magliaso (Erwachsene)<br />
und Melchtal (Kinder/Jugendliche)<br />
Für das Sommerlager für Erwachsene<br />
vom 29. Juli bis 11. August 2012 in<br />
Magliaso (TI) gibt es noch einige freie<br />
Plätze. Auch im Kinder- und Jugendlager<br />
in Melchtal (OW) vom 15.-28. Juli<br />
2012 sind zum Redaktionsschluss noch<br />
wenige Plätze frei. Informationen und<br />
das Anmeldeformular sind über www.<br />
muskelgesellschaft.ch (Dienstleistungen/<br />
Lager) abrufbar oder per Telefon unter<br />
044 245 80 30.<br />
Betreuungspersonen für alle Sommerlager<br />
gesucht!<br />
Für die Sommerlager 2012 für Kinder<br />
und Jugendliche in Melchtal (14.-28. Juli<br />
2012) und für Erwachsene in Magliaso<br />
(28. Juli bis 11. August 2012) und Gwatt<br />
(4.-18. August 2012) suchen wir noch<br />
Betreuungspersonen. Gefragt sind Teamgeist,<br />
Interesse an Menschen mit Muskelkrankheiten,<br />
Humor und ein gutes Mass<br />
an physischer und psychischer Belastbarkeit.<br />
Betreuungspersonen müssen<br />
volljährig sein. Weitere Informationen,<br />
Lagerberichte vergangener Lager und das<br />
Bewerbungsformular finden sich auf unserer<br />
Webseite www.muskelgesellschaft.ch<br />
in der Rubrik Dienstleistungen/Lager.<br />
Postkarten für die Werbung in Ihrem<br />
Bekanntenkreis können auf der Geschäftsstelle<br />
bestellt werden.<br />
Autobahnvignetten 2012<br />
Rekord bei der diesjährigen Aktion<br />
Bei Redaktionsschluss war der Zwischenstand<br />
des Vignettenverkaufs bei knapp<br />
2000 Stück angelangt. Eine erneute Steigerung<br />
zum Vorjahr, dies auch dank zahlreicher<br />
Firmenbestellungen und dem Einsatz<br />
eines Mitglieds aus der Region Zug.<br />
Absolute Rekordhalterin bei den Firmenkäufen<br />
war die Ausstatterin der Postfahrzeuge<br />
mit 607 Exemplaren. Auch über<br />
unsere bewährte Partnerschaft mit der<br />
Swiss Re wurden 143 Vignetten an an 84<br />
Mitarbeitende versendet. Dicht dahinter<br />
die Bäckerei von Rotz in Cham mit 50<br />
Bestellungen. Beim kantonalen Vergleich<br />
tummeln sich wie zu erwarten Zürich und<br />
Bern auf den Rängen 1 und 3. Für Überraschungen<br />
sorgte der Kanton Zug auf<br />
Rang 2.<br />
Wir hoffen, dass wir trotz des Preisaufschlags<br />
bei den Autobahnvignetten 2013<br />
die Aktion zugunsten muskelkranker<br />
Menschen weiterführen können.
info 01.12<br />
In Kürze<br />
37 | | |<br />
Buchempfehlungen<br />
«Neuromuskuläre Patienten physiotherapeutisch<br />
behandeln» (Martin Kemper)<br />
Martin Kemper ist seit vielen Jahren<br />
im Bereich der Muskelerkrankungen<br />
als Physiotherapeut tätig. Sein Buch ist<br />
eine Zusammenfassung von Arbeiten<br />
wissenschaftlicher Beiträge der letzten<br />
20 Jahre. Im Mittelpunkt stehen Überlegungen<br />
zur ambulanten symptomatischen<br />
physiotherapeutischen Behandlung<br />
erwachsener <strong>Muskelkranke</strong>r. Zentral sind<br />
die illustrierten Vorschläge für Übungen<br />
zur Verbesserung der Stabilität, Bewegungserleichterung<br />
und Beweglichkeit.<br />
Ausserdem sind Tipps zu Transfers und<br />
Hilfsmitteln vermerkt.<br />
// Shop<br />
Bestellung des<br />
Buches direkt per<br />
E-Mail an behandeln@online.de<br />
EUR 15.- (plus<br />
EUR 3.- Versandkosten<br />
in die Schweiz)<br />
«Das Pflegeprozess-Lehrbuch» (Judith<br />
M. Wilkinson)<br />
Das Lehrbuch ist ein Standardwerk zum<br />
Pflegeprozess in deutscher Sprache. Der<br />
Pflegeprozess wird ausführlich und detailliert<br />
dargestellt. Die einzelnen Schritte des<br />
Pflegeprozesses sind so heruntergebrochen,<br />
dass sie für Ausubildende und Studierende<br />
in der Pflege anwendbar, lernbar,<br />
nachvollziehbar und verständlich werden.<br />
Der Blickwinkel wird über den individuellen<br />
Klienten hinaus auf Familien und<br />
Angehörige sowie Gemeinden geöffnet.<br />
Das Buch richtet sich sowohl an Lernende<br />
wie auch praktizierende Personen in der<br />
Pflege, ist jedoch auch für Angehörige<br />
geeignet, welche einen verständlichen<br />
Einblick in den Pflegeprozess erhalten<br />
möchten.<br />
// Shop<br />
Bestellung über<br />
www.verlaghanshuber.com<br />
CHF 79.-<br />
Unser online Marktplatz<br />
Sie suchen ein Auto für den Transport eines Elektrorollstuhls? Oder sie fahren<br />
in die Ferien und benötigen Assistenzpersonen? Haben Sie ein Hilfsmittel zu<br />
verkaufen oder freie Zeit zu vergeben? Dann sind Sie richtig auf unserem online<br />
Marktplatz. Auf unserer Webseite www.muskelgesellschaft.ch in der Rubrik<br />
Kontakt/Marktplatz schalten wir Ihr Inserat auf. Werfen Sie einen Blick hinein,<br />
vielleicht gibt es aktuell etwas für Sie.
| | | 38 Kontakt- und Selbsthilfegruppen<br />
Die Kontakt- und Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige dienen der<br />
gegenseitigen Unterstützung und sind wichtige Quellen des Informationsaustauschs.<br />
Die Muskelgesellschaft unterstützt den Aufbau neuer Gruppen.<br />
An dieser Stelle führen wir Namen sowie Telefon und/oder E-Mail-Adressen der<br />
Selbsthilfegruppenleitenden auf. Für weitere Informationen kontaktieren Sie die<br />
Geschäftsstelle oder konsultieren Sie unsere Website:<br />
www.muskelgesellschaft.ch unter der Rubrik Dienstleistungen/Selbsthilfegruppen.<br />
// Selbsthilfegruppen<br />
für Eltern von behinderten Kindern<br />
(teilweise mit den Kindern)<br />
// Selbsthilfegruppen<br />
für Angehörige von erwachsenen<br />
Betroffenen<br />
Duchenne/Becker<br />
//<br />
Regionalgruppe Aargau<br />
Yvonne Ihringer, T 056 406 18 37,<br />
yvodobo@yahoo.de<br />
//<br />
Regionalgruppe Basel / NW-Schweiz<br />
Anneli Cattelan, T 061 411 09 92,<br />
cattelan@ebmnet.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Bern<br />
Franziska Anderegg, T 062 922 85 47,<br />
f.anderegg@besonet.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Innerschweiz<br />
Susanna Hanke, T 041 322 05 44,<br />
susanna_hanke54@sunrise.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Zürich<br />
Christa Bettex, T 044 858 20 70,<br />
christa.bettex@gmail.com<br />
//<br />
SMA und andere Diagnosen<br />
Vreni Rimensberger, T 044 970 32 03<br />
verena.rimensberger@bluewin.ch<br />
Myotone Dystrophie<br />
//<br />
Edwin Burkhardt, T 062 758 29 38,<br />
edwin.burkhardt@bluewin.ch<br />
Alle Muskelkrankheiten<br />
//<br />
Erika Althaus, T 056 424 10 55,<br />
althaus59@bluewin.ch<br />
// Selbsthilfegruppen für erwachsene<br />
Betroffene<br />
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />
//<br />
Informationen zu ALS und den<br />
Kontaktgruppen in Bern, St.Gallen<br />
und Zürich:<br />
Muskelgesellschaft, T 044 245 80 30,<br />
info@muskelgesellschaft.ch<br />
//<br />
Selbsthilfegruppe Aarau<br />
Martine Verwey, T 044 272 52 16,<br />
verwey@active.ch<br />
//<br />
Selbsthilfegruppe Basel<br />
Yvonne Frei, T 061 701 72 82,<br />
yvonne.frei@intergga.ch<br />
//<br />
Selbsthilfegruppe Wallis<br />
Marie-Louise Hugentobler,<br />
T 027 346 23 50
info 01.12<br />
Neurale Muskelatrophien<br />
(CMT/HMSN)<br />
//<br />
Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />
Brigitte Nyffenegger, T 031 371 48 51,<br />
bri.nyff@bluewin.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Zürich-,<br />
Ost- & Zentralschweiz<br />
Franziska Leu, T 044 948 02 55,<br />
jakob.leu@bluewin.ch<br />
Entzündliche Muskelkrankheiten,<br />
Myositis<br />
//<br />
Erica Steiger, T 071 855 44 91<br />
Friedreich-Ataxie (FA)<br />
//<br />
Hedy Wolfer-Haas, T 032 677 16 42,<br />
info@fa-kontaktgruppe.ch,<br />
admin@fa-kontaktgruppe.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />
Penny Gerber-Lane, T 031 721 45 09,<br />
gerberin@rubigen.ch<br />
Myasthenia gravis (MG)<br />
//<br />
Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />
René Abplanalp, T 033 223 64 45,<br />
rene.a@sunrise.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Mittelland<br />
Vincenca Volluz, T 032 841 18 01,<br />
enzavolluz@hotmail.com<br />
//<br />
Ansprechperson Ostschweiz<br />
Norbert Vergunst, T 071 855 17 17,<br />
n.vergunst@bluemail.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Zentralschweiz<br />
Hermann Stöckli-Bircher,<br />
T 041 610 62 37,<br />
hermannstoeckli@bluewin.ch<br />
KONTAKT- UND SELBSTHILFEGRUPPEN<br />
//<br />
Regionalgruppe Zürich<br />
Lizette Stögmüller, T 044 941 30 84,<br />
lizstoe@hispeed.ch<br />
Myotone Dystrophie<br />
//<br />
Regionalgruppe Mittelland<br />
Elisabeth Messerli-Burri,<br />
T 031 869 24 74,<br />
pemesserli@bluewin.ch<br />
//<br />
Regionalgruppe Ostschweiz<br />
Käthi Ulmer-Kohli, T 052 765 14 33<br />
Progressive Muskeldystrophien<br />
(Duchenne, Becker, Fazio-skapulohumerale-,<br />
Gliedergürtel- und<br />
Augenmuskel-Form)<br />
//<br />
Urban Metry, T 031 941 05 06,<br />
metryu@gmx.ch<br />
Morbus Pompe<br />
//<br />
Muskelgesellschaft, T 044 245 80 30,<br />
info@muskelgesellschaft.ch<br />
Fazio-skapulo-humerale<br />
Muskeldystrophie<br />
//<br />
Elisabeth Fröhlich, T 044 822 00 20,<br />
elisafroehlich@hotmail.com<br />
Spinale Muskelatrophien (SMA)<br />
//<br />
Gruppe übrige Deutschschweiz<br />
Elisabeth Nachtigall, T 044 937 26 45,<br />
enachtigall@artline.ch<br />
//<br />
Gruppe Nordwestschweiz<br />
René Matzler, T 061 981 46 77,<br />
rene.matzler@bluewin.ch<br />
39 | | |
| | | 40 Kontakt- und selbsthilfegruppen<br />
Nicht eindeutig diagnostizierte,<br />
seltene Muskelerkrankungen,<br />
«Soleil»<br />
//<br />
Heinz Bühlmann, T 062 822 29 03,<br />
heibu@bluewin.ch<br />
Polyneuropathie<br />
//<br />
Gruppe Bern & Umgebung<br />
Hermann Lüthi, T 031 721 63 26,<br />
hermann.luethi@gmx.ch<br />
//<br />
Gruppe Solothurn & Umgebung<br />
Max Wirth, T 032 622 85 67,<br />
max-wirth@bluewin.ch<br />
Vermissen Sie eine Selbsthilfegruppe<br />
zu einem bestsimmten<br />
Krankheitsbild in ihrer Region?<br />
Dann melden Sie sich bei der<br />
Geschäftsstelle:<br />
info@muskelgesellschaft.ch<br />
Telefon 044 245 80 30<br />
Wir nehmen ihr Anliegen auf und<br />
versuchen eine Gruppe aufzugleisen,<br />
wenn das Bedürfnis da ist.<br />
//<br />
Gruppe Thun & Umgebung<br />
Martha Grüneisen, T 033 681 22 59<br />
//<br />
Gruppe Thurgau<br />
Heinz & Heidy Hintermann,<br />
T 071 351 54 64,<br />
huh.hintermann@gmx.ch<br />
//<br />
Gruppe Zürcher Oberland<br />
Werner Bussmann,<br />
T 052 383 27 35, buko@bluewin.ch<br />
Fibromyalgie<br />
//<br />
Hinweise zu verschiedenen<br />
Fibromyalgie-Kontakt-Adressen<br />
finden Sie auf:<br />
www.muskelgesellschaft.ch
info 01.12<br />
Publikationen<br />
41 | | |<br />
Die Muskelgesellschaft stellt Publikationen rund um Muskelkrankheiten zur<br />
Verfügung. Einige Publikationen geben wir gratis ab. Bei grösseren Mengen<br />
erheben wir einen Unkostenbeitrag für Verpackungs- und Versandspesen.<br />
Unsere Broschüren können auch als <strong>PDF</strong> Datei auf www.muskelgesellschaft.ch<br />
unter Dienstleistungen / Publikationen & Shop herunter geladen werden.<br />
// Allgemeine Informationen und Shopartikel Preis in CHF Anzahl<br />
//<br />
Die Muskelgesellschaft * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
//<br />
Was ist muskelkrank? * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
//<br />
Regionale Neuromuskuläre Zentren & Myosuisse * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
//<br />
35 Jahre Muskelgesellschaft * gratis _____<br />
Ein Rückblick von Erica Brühlmann-Jecklin, Gründerin 1974<br />
//<br />
Mit ihrem Vermächtnis Gutes tun * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
//<br />
Notfallpass für <strong>Muskelkranke</strong> – auch I / E (laminiert) 1) 10.– _____<br />
//<br />
Ausweis für <strong>Muskelkranke</strong> mit Sprechbehinderung 10.– _____<br />
auch I / E (laminiert) 1)<br />
//<br />
Eigernordwand Briefmarken<br />
Anzahl Bogen à 14 Marken A-Post (CHF 14.– + 4.–) 2) 18.– _____<br />
Anzahl Bogen à 14 Marken B-Post (CHF 11.90 + 3.10) 2) 15.– _____<br />
//<br />
Verschiedene Postkarten, assortiert<br />
Motiv «Starke Leben», 13 Stück à CHF 1.50 19.50 _____<br />
Motiv «Jahresberichte», 5 Stück à CHF 1.50 7.50 _____<br />
//<br />
Atmungsaktives T-Shirt «muskelkrank & lebensstark» 20.– _____<br />
Grössen: XS, S, M, L, XL<br />
1)<br />
Nach der Bestellung von Ausweisen werden Sie betreffend Ihrer Angaben kontaktiert.<br />
Bitte geben Sie die Sprache des Ausweises an: I=Italienisch, E=Englisch sowie D=Deutsch.<br />
2)<br />
Damit unterstützen Sie unser Engagement für <strong>Muskelkranke</strong>
| | | 42 Publikationen<br />
// Informationen zu spezifischen Muskelkrankheiten Preis in CHF Anzahl<br />
Friedreich-Ataxie (FA)<br />
//<br />
Friedreich Ataxie * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung PD Dr. med. Hans Jung<br />
Myasthenia Gravis (MG)<br />
//<br />
Myasthenia Gravis * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Dirk Fischer<br />
//<br />
Leitfaden für Myasthenia gravis (MG) 10.- _____<br />
Deutsche Myasthenie <strong>Gesellschaft</strong> e.V. , 10. Auflage<br />
//<br />
Notfallausweis Myasthenia gravis (Papier, selbst auszufüllen) * gratis _____<br />
Spinale Muskelatrophien<br />
//<br />
Spinale Muskelatrophien (SMA) * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Maja Steinlin<br />
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />
//<br />
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung PD Dr. med. Markus Weber<br />
//<br />
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) – Selbsthilfegruppen * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Mitarbeit Verena Hunziker<br />
//<br />
ALS. Mit der Krankheit leben lernen 10.– _____<br />
Ein Handbuch der DGM mit praktischen Hilfen für Betroffene und Angehörige<br />
mit einem Schweizer Informationsteil auf S. 94<br />
//<br />
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Eine Information für<br />
Patienten und Angehörige 10.– _____<br />
Herausgegeben von der DGM und der Muskelgesellschaft<br />
Neuropathien<br />
//<br />
Polyneuropathien * gratis ____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Andreas Steck
info 01.12<br />
Publikationen<br />
43 | | |<br />
Preis in CHF<br />
Anzahl<br />
Neurale Muskelatrophien (HMSN/CMT)<br />
//<br />
Neurale Muskelatrophien (HMSN/CMT) * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Oswald Hasselmann<br />
//<br />
Die Neuralen Muskelatrophien dargestellt aus dem 15.– _____<br />
Blickwinkel eines Betroffenen<br />
Werner Stecher<br />
//<br />
CMT-ID-Karte (3-seitig in Plastikhülle) 10.– _____<br />
Muskeldystrophien<br />
//<br />
Dystrophinopathien. Duchenne und Becker * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />
//<br />
Muskeldystrophie Duchenne in der Praxis 30.– _____<br />
D. Bron / D. Pongratz (Hrsg.), Verlag Hans Huber, Bern 2004<br />
(Spezialpreis für Mitglieder, offizieller Ladenpreis CHF 42.–)<br />
//<br />
Myotone Dystrophie (Curschmann-Steinert’sche Krankheit) * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />
//<br />
Die progressiven Muskeldystrophien * gratis _____<br />
(Duchenne, Becker, Fazio-skapulo-humerale Form,<br />
Gliedergürtel-Form, Myotone Dystrophie)<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />
Entzündliche Muskelerkrankungen<br />
//<br />
Myositis * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Kai Rösler<br />
// Atmung<br />
//<br />
Atemstörungen und häusliche Beatmung * gratis _____<br />
Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />
Mitarbeit Lukas Böni, dipl. Physiotherapeut SRK
| | | 44 Publikationen<br />
// Leben mit einer Muskelkrankheit / Psychologie / Abschied<br />
Preis in CHF<br />
Anzahl<br />
//<br />
Starke Leben. Wie <strong>Muskelkranke</strong> ihren Alltag bewältigen 39.– _____<br />
Helga Kessler, Verlag rüffer&rub, Zürich 2009, mit CD<br />
//<br />
So anders doch nicht. Die Pubertät eines Körperbehinderten * gratis _____<br />
Melanie Müller, Schwerpunkt: Muskeldystrophie Duchenne.<br />
Semesterarbeit Wirtschaftsgymnasium Olten, 2000<br />
//<br />
Ich lebe sehr gerne. Skizzen eines jungen schwerbehinderten Mannes 20.– _____<br />
Marco Müller / Erica Brühlmann-Jecklin, Anja-Verlag, 2001<br />
//<br />
Hockey ist die beste Medizin. Marco Müller, 2003 20.– _____<br />
//<br />
Loslassen – eine Kunst, die schmerzt und doch ins Leben führt * gratis _____<br />
Dr. med. R. Moser<br />
//<br />
halb so rosig. Skizzen einer jungen schwerbehinderten Frau 28.00 _____<br />
Erica Brühlmann-Jecklin / Therese Thalmann, Verlag Hans Huber, Bern 2005<br />
//<br />
Tag für Tag. Was unheilbar kranke Kinder bewegt 48.– _____<br />
Ursula Eichenberger, Verlag rüffer&rub, Zürich 2005<br />
//<br />
Atemlos. Aufzeichnungen zwischen Beatmungsmaschine, 29.80 _____<br />
Schläuchen und Computer<br />
Sonja Balmer, Limmat-Verlag, Zürich 2006<br />
* Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen Unkostenbeitrag für Versandspesen.
info 01.12<br />
// DVD’s zur Ausleihe (Auswahl)<br />
Publikationen<br />
45 | | |<br />
Für die Ausleihe von DVD‘s wird ein Unkostenbeitrag von CHF 10.– verrechnet.<br />
//«Ausnahmesituation». Ein Film von Tom Vaughan, 2010, 101 Min.<br />
Der Film zeigt, wenn auch etwas im Stil Hollywoods, mit der Geschichte einer Familie<br />
die Problematik der seltenen Krankheiten und die Medikamentenentwicklung auf.<br />
//«Inside I am dancing». Film von Damien O‘Donnell, 2004, 100 Min.<br />
Eine beeindruckende Freundschaft zwischen einem Paraplegiker und einem Jungen mit<br />
Muskeldystrophie Duchenne auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.<br />
//«Antonia lässt los». Film von Marianne Pletscher, SF DRS, 2004. 60 Min.<br />
Antonia Bianchi litt an der unheilbaren Muskelkrankheit ALS. Abschied nehmen vom<br />
Körper, von allen Tätigkeiten und den Menschen, die sie liebte: Sie hat es gelernt und<br />
lebt es beispielhaft vor.<br />
//«Tänzer zwischen den Welten». Film von Anneliese Schmid, 2006. 52 Min.<br />
Ein Film über den Schriftsteller, seine Arbeit und sein Leben als <strong>Muskelkranke</strong>r in New York.<br />
//«Seiltänzer – Balancing Act». Film von Annette Paltzer u.w., 2006, 78 Min.<br />
Der Dokumentarfilm zeigt die Auseinandersetzung mit Behinderung aus verschiedenen<br />
Perspektiven.<br />
//«Medical Talk auf Telebärn». Sendung von Telebärn, 2007, 20 Min.<br />
Die Sendung auf dem Lokalfernsehen von Bern zeigt PD Dr. med. Maja Steinlin und<br />
Nadja Schmid.<br />
// Bestellung<br />
Bitte senden Sie die oben vermerkten Publikationen mit Rechnung* an:<br />
Vorname, Name<br />
Strasse, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bemerkung (T-Shirt-Gr.)<br />
*Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen<br />
Unkostenbeitrag für Versandspesen.<br />
Mitglied<br />
Nichtmitglied<br />
<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />
Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, info@muskelgesellschaft.ch
| | | 46 Beitrittserklärung<br />
// Beitrittserklärung<br />
Mit dem untenstehenden Formular können Sie Informationen bestellen und<br />
sich als Mitglied anmelden. Alle Informationen zur Muskelgesellschaft sowie<br />
ein elektronisches Anmeldeformular finden Sie auch im Internet unter<br />
www.muskelgesellschaft.ch.<br />
Ich möchte gerne Mitglied der Muskelgesellschaft werden:<br />
Name, Vorname<br />
Strasse, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon privat<br />
E-Mail<br />
Geburtsdatum<br />
Diagnose<br />
IV-/AHV-Nummer<br />
des Betroffenen<br />
Ich selbst bin muskelkrank* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />
Ich bin Angehörige/r einer muskelkranken Person* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />
Name des/der Betroffenen<br />
Verwandtschaftsverhältnis<br />
Ich bin nicht muskelkrank* und trete der Muskelgesellschaft<br />
als Gönnermitglied bei (Jahresbeitrag CHF 50.–)<br />
Ich möchte die <strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft unterstützen.<br />
Bitte senden Sie mir:<br />
einen Einzahlungsschein<br />
(PC-Konto 80-29554-4)<br />
Unterschrift<br />
Bitte richten Sie Ihre Angaben an:<br />
<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />
Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, info@muskelgesellschaft.ch<br />
* Unter Muskelkrankheiten versteht man alle neuromuskulären Erkrankungen.
info 01.12<br />
47<br />
<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft<br />
Kanzleistrasse 80<br />
CH-8004 Zürich<br />
Telefon + 41 44 245 80 30<br />
Fax + 41 44 245 80 31<br />
info@muskelgesellschaft.ch<br />
www.muskelgesellschaft.ch<br />
PC-Konto 80-29554-4<br />
Die Muskelgesellschaft<br />
ist von der ZEWO als<br />
gemeinnützig anerkannt.<br />
Franziska Mattes<br />
Geschäftsführerin<br />
Simone Manap<br />
Kommunikation/Fundraising<br />
Elvira Merz<br />
Buchhaltung/Administration<br />
Susi Obrist<br />
Sozialarbeiterin FH<br />
Regula Schneller<br />
Projekte/Kommunikation<br />
Impressum<br />
Redaktion und Korrektorat: Regula Schneller, Geschäftsstelle<br />
Gestaltung: formerei gmbh, Zürich<br />
Druck: Niedermann Druck AG, St. Gallen<br />
Auflage: 2’300 Exemplare<br />
Redaktionsschluss für die Nummer 02.12 vom Juli: 7. Mai 2012<br />
Das «info» erscheint dreimal jährlich jeweils im März, Juli und November.