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PDF 2.8 MB - Schweizerische Gesellschaft für Muskelkranke (SGMK)

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«Das Freiwilligen-Gen habe ich<br />

wahrscheinlich von meiner Mutter»<br />

Markus Wegmann lebt in Seuzach und pendelt vier Mal wöchentlich nach Zürich.<br />

Er arbeitet in der Werkstätte des MEH am Computer. In seiner Freizeit ist er<br />

Trainer einer Elektrorollstuhl-Hockeymannschaft und Vizepräsidents des E-Hockey-<br />

Vereins. Und er besucht Schulklassen im Rahmen des Schulprojekts der Muskelgesellschaft,<br />

damit Schülerinnen und Schüler Berührungsängste abbauen.<br />

// Seiten 4 bis 8<br />

01.12


| | | 2<br />

info 01.12<br />

// EDITORIAL 3<br />

// PERSÖNLICH<br />

«Kinder sollen früh mit dem Thema Behinderung in Berührung kommen» 4<br />

// SEITENWECHSEL<br />

«Freiwillig macht mehr Spass!» 9<br />

// PFLEGE-Medizin-Forschung<br />

Neues zur Myotonen Dystrophie 12<br />

Studie Hemmung des Proteasoms bei mutiertem Dysferlin 13<br />

Vorankündigung: 5. ALS-Tag am 26. Oktober 2012 in Nottwil 14<br />

Spezialitätenliste – was heisst das? 15<br />

// SOZIALPOLITIK<br />

Sozialversicherungen 2012: Neuerungen, Änderungen und Reformen 17<br />

Broschüre: 30 Jahre Patientenschutz 18<br />

Steuererklärung 2011 19<br />

// aktuell<br />

Eine «Entführung» in die Walliser Bergwelt am Jahrestreffen 2012 20<br />

Neuigkeiten auf der Geschäftsstelle der Muskelgesellschaft 24<br />

Pre Ride und Love Ride im Mai 2012: Die Motoren brummen! 25<br />

Einladung zum Lions Day «Lions für Menschen» am 2. Juni 2012 26<br />

Wer hat Lust mitzumachen? «Pimp my Rolli» 27<br />

Zweiter «Social Day» von SIX Group 29<br />

«CS Charity on Ice»: Stars auf dem Eis für muskelkranke Menschen 30<br />

35. Zürcher Silvesterlauf 2012: ein Sieg für muskelkranke Menschen! 32<br />

Alex Frei meets Martin Hailer: Checkübergabe der Jumbo Markt AG 34<br />

// Service<br />

In Kürze 36<br />

Kontakt- und Selbsthilfegruppen 38<br />

Publikationen 41<br />

Beitrittserklärung 46<br />

Umschlagfoto: Vera Markus


info 01.12<br />

EDITORIAL<br />

3 | | |<br />

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser<br />

Das vergangene Jahr war in der Schweiz den Freiwilligen gewidmet.<br />

Die Muskelgesellschaft ist jedoch auch weiterhin auf die<br />

Einsätze von freiwilligen Menschen angewiesen. Sei dies bei<br />

unseren Angeboten wie z.B. den Ferienlagern oder aber bei<br />

Anlässen wie dem Silvesterlauf oder den Aktionstagen für Familien.<br />

Wir schenken unseren Freiwilligen gerne auch jetzt und in<br />

Zukunft unsere Aufmerksamkeit.<br />

Darum lernen Sie im Persönlich und im Seitenwechsel<br />

Menschen kennen, die sich freiwillig engagieren. Eine muskelkranke<br />

Person als Vermittler und eine sportliche Lehrerin<br />

als Helferin. Markus Wegmann und Christine Hämmerli haben<br />

eines gemeinsam: sie setzen sich beide für die Muskelgesellschaft<br />

und damit auch für muskelkranke Menschen ein.<br />

Zum Jahresbeginn gibt es ausserdem einige Informationen<br />

zur Forschung und zu Medikamenten auf der Spezialitätenliste,<br />

aber auch ein paar zusammenfassende Neuerungen in der<br />

Sozialpolitik.<br />

Zudem laden wir Sie herzlich ein, mit uns in die sagenhafte<br />

Welt des Kantons Wallis einzutauchen. Im Rahmen unseres<br />

Jahrestreffens werden wir zum ersten Mal in doppelter Weise<br />

entführt in dessen mystische Bergwelt.<br />

Sagenhaft geht es weiter: mit unseren Partnern durften wir<br />

erneut zahlreiche schöne Stunden erleben. Die Jumbo-Markt AG<br />

und Alex Frei unterstützen uns weiter, der Zürcher Silvesterlauf<br />

war ein voller Erfolg und neue Partnerschaften zeichnen sich<br />

auch in Zukunft ab. Wir freuen uns darauf!<br />

Ihr Team der Muskelgesellschaft<br />

// Unsere Veranstaltungshinweise in Kürze:<br />

/ Boxenstopp: Weiterbildung für Leitende<br />

unserer Kontakt- und Selbsthilfegruppen<br />

20./21. April 2012 in Gwatt (BE)<br />

/ Jahrestreffen mit Mitgliederversammlung 2012<br />

11./12. Mai 2012 im Wallis (Seite 20 ff.)<br />

/ Nationaler Lions Day 2012<br />

2. Juni 2012 (Seite 26)


| | | 4 PERSÖNLICH<br />

Fotos: Vera Markus<br />

«Kinder sollen früh mit dem Thema<br />

Behinderung in Berührung kommen»<br />

Er wird dieses Jahr 33 Jahre alt, sitzt im Elektrorollstuhl und lacht verschmitzt.<br />

Markus Wegmann lebt zu Hause, arbeitet in der Werkstätte im MEH und<br />

engagiert sich auch nach dem Freiwilligenjahr 2011 als Trainer für seine E-Hockey-<br />

Mannschaft und als Freiwilliger für die Muskelgesellschaft.<br />

/ Markus Wegmann<br />

Ich bin in Winterthur geboren und mit meinem 22 Monate<br />

älteren Bruder und meinen Eltern auch dort aufgewachsen. Die<br />

Schule besuchte ich ebenfalls in meiner Stadt. Ich absolvierte<br />

die Regelschule, also die obligatorischen 9 Schuljahre, und<br />

schloss diese mit dem Sekundschulzeugnis ab. Danach machte<br />

ich meine Ausbildung im MEH (ehemals Mathilde Escher Heim),<br />

aber dazu später.<br />

Meine Eltern nahmen die Diagnose ziemlich cool<br />

Die Muskeldystrophie Duchenne machte sich bei mir ähnlich<br />

wie bei vielen anderen bemerkbar. Ich ermüdete schnell, für


info 01.12<br />

PERSÖNLICH<br />

5 | | |<br />

«Vermisst du es, laufen zu können?» Die Klasse interessiert sich für Persönliches.<br />

kurze Wege mussten wir drei Mal so viel Zeit einrechnen und<br />

ich fiel oft hin. Die Diagnose bekam ich mit 6 Jahren, als ich<br />

noch im Kindergarten war. Die Ärzte empfahlen meinen Eltern,<br />

mich für drei statt zwei Jahre im Kindergarten zu lassen, so dass<br />

ich Zeit hatte, mich auf die Schule vorzubereiten.<br />

Meine Eltern nahmen die Nachricht relativ gut auf. Ich<br />

empfand sie als ziemlich cool der Krankheit gegenüber. Sie<br />

haben die Situation und mich so angenommen wie es halt war.<br />

Wir konnten ja sowieso nichts mehr ändern, sagten sie sich. Man<br />

erzählte mir, mein Vater wollte zuerst aufhören zu arbeiten,<br />

damit er mit mir zusammen sein konnte. Aber das hat er zum<br />

Glück sein lassen. Im Laufe der Jahre wurden wir als Familie<br />

ein eingespieltes Team.<br />

Die Arbeit am Computer fordert heraus<br />

Mittlerweile wohnen wir in Seuzach und ich fahre vier Mal<br />

wöchentlich ins MEH zur Arbeit. Ich arbeite am Computer,<br />

gestalte Broschüren, Flyer, Websites und arbeite mit den entsprechenden<br />

Instrumenten und Programmen. Auch Programmieren<br />

habe ich gelernt. Vieles, was ich kann, habe ich mir


| | | 6 PERSÖNLICH<br />

beim Ausprobieren angeeignet und wir haben immer wieder<br />

Cracks bei uns in der Werkstätte, welche sich auskennen und<br />

ihr Wissen gerne weitergeben.<br />

Ich arbeite, weil ich gerne Herausforderungen habe und<br />

ich so nicht nur mit Facebook und Fernsehen beschäftigt bin.<br />

Ich bin auch stolz darauf, dass ich an der Swiss Publishing Week<br />

in Winterthur jeweils teilnehmen kann. An diesem Anlass werden<br />

die neuesten Tipps und Tricks im Zusammenhang mit dem<br />

Grafikprogrammen von Adobe aufgezeigt. Ich habe mich damals<br />

einfach gemeldet und gefragt, ob es für mich eine Teilnahmemöglichkeit<br />

gibt, was kein Problem war. Die Teilnehmenden dort<br />

dürfen ruhig sehen, dass es auch Behinderte gibt, die arbeiten.<br />

Mein Rollstuhl ist mit Easy Rider ausgestattet. So kann ich<br />

alles, auch die Tastatur, über die Maus bedienen. Ich bin zwar<br />

etwas langsamer beim Schreiben, als solche, die das 10-Finger-<br />

System anwenden können, aber unsere Aufträge sind meist<br />

gestalterischer Natur und die Texte sowieso schon vorgegeben.<br />

Reisen und Sport<br />

In meiner Freizeit reise ich gerne. Mit der Familie sind wir<br />

unterwegs in ganz Europa. Oft verbinden wir die Reisen mit<br />

anderen Interessen – oder umgekehrt. Das heisst, wir fahren<br />

zur Formel 1 nach Hockenheim und verbinden dies mit ein<br />

paar Tagen Deutschlandferien. Ich sehe mir gerne Sport an, im<br />

Fernsehen und live. In Monte Carlo waren wir auch schon am<br />

Formel 1-Rennen, das war eine ganz spezielle Atmosphäre. Wir<br />

konnten von hoch oben beim Schloss zuschauen und wurden<br />

sogar vom Prinzen begrüsst. Es waren einfach unvergessliche<br />

Tage! Natürlich treffe ich mich auch gerne mit Freunden.<br />

Solchen aus der Sekundarschulzeit, aber auch mit meinen<br />

Freunden aus dem MEH.<br />

Im MEH kam ich erstmals mit dem Elektrorollstuhl-Hockey<br />

in Kontakt. Die ersten zwei Jahre enthielt ich mich dem Thema<br />

noch, aber 1998 begann ich als Verteidiger und später als<br />

Goalie und Spielertrainer zu spielen. 1999 wurde der Verein<br />

der Iron Cats gegründet und seither engagiere ich mich als<br />

Vizepräsident. 2004 gab ich meine aktive Hockeykarriere auf


info 01.12<br />

PERSÖNLICH<br />

7 | | |<br />

Markus Wegmann beim Gespräch mit Oberstufenlehrer Michael Ruh.<br />

und amtiere nun als reiner Trainer. Ich trainiere die Iron Cats 3,<br />

die dritte Mannschaft unseres Vereins.<br />

Das Freiwilligen-Gen wahrscheinlich mitbekommen<br />

Das Vizepräsidium und der Trainerjob sind Freiwilligenarbeit.<br />

Ich mache das gerne, auch wenn es mit etwas Zeitaufwand<br />

verbunden ist. Neben den zweistündigen Trainings pro Woche,<br />

bereite ich rund eine Stunde vor. Die Jahresplanung, welche<br />

wir der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung abgeben, ist relativ<br />

einfach gehalten. Aufgrund der Jahresplanung stelle ich dann<br />

die Monatsplanung mit Schwerpunktthema – z.B. dem Blocken –<br />

zusammen. Dann plane ich die Übungen. Bis letztes Jahr war<br />

ich ziemlich streng, da wurde während der Trainings nicht<br />

gespielt. Dieses Jahr ist das neu, wir werden öfters spielen. Ich<br />

hoffe, meine Spieler lesen das nicht!<br />

Neben dem Spielfeld machen wir auch ab und zu Sitzungen.<br />

Manchmal spontan, manchmal geplant. Und die Vorstandssitzungen<br />

finden ebenfalls regelmässig statt. Die Webseite der<br />

Iron Cats habe ich aufgebaut, bearbeiten tun wir sie zu dritt.<br />

Warum ich mich sportlich engagiere? Wahrscheinlich ist


| | | 8 PERSÖNLICH<br />

das ein weiteres Gen, welches ich von meiner Mutter mitbekommen<br />

habe. Das Freiwilligen-Gen. Sie setzte sich, bevor sie<br />

uns Kinder bekam, freiwillig für den Turnverein in der Jugendförderung<br />

ein.<br />

Als Vermittler für <strong>Muskelkranke</strong> in die Schule<br />

Durch das E-Hockey erfuhr ich 2011, dass die Muskelgesellschaft<br />

ein Schulprojekt konzipiert hat. Sie benötigten E-Hockey-<br />

Spieler für den Austausch mit einer gemischten Mittelstufe. Auf<br />

Anfrage hin organisierte ich ein paar Spieler und fuhr gleich<br />

selber mit zum «Ateliervormittag», wie es die Schule nannte.<br />

Es machte allen total Spass, zusammen E-Hockey zu spielen.<br />

Bei einer weiteren Schulklasse wurde ich erneut angefragt,<br />

ob ich vor dem Spiel allenfalls für eine Fragestunde mit den<br />

Schülerinnen und Schülern bereit wäre. Die Oberstufenklasse<br />

stellte gute Fragen, interessierte sich für mich, mein Leben<br />

und das E-Hockey. Generell habe ich keine Mühe mit Fragen,<br />

ich versuche alle zu beantworten. Wenn die Kids schon offen<br />

sind und alles wissen wollen, sollen sie auch Antworten darauf<br />

erhalten. Wenn ich zu etwas nur eine kurze Antwort gebe, dann<br />

heisst das, ich will nicht mehr preisgeben.<br />

Berührungsängste abbauen oder erst gar nicht aufbauen<br />

Die Idee des Schulprojekts finde ich sehr sinnvoll. Kinder<br />

sollen früh mit dem Thema Behinderung in Berührung kommen.<br />

So können sie spielend beim E-Hockey Ängste abbauen<br />

und haben dabei noch Spass. Und sie können mit jemandem<br />

sprechen, der selber behindert ist, also Infos und Gefühle aus<br />

erster Hand erfahren.<br />

Ich kann den Schülerinnen und Schülern etwas mitgeben,<br />

das ist meine Motivation, mich für solche Projekte zur<br />

Verfügung zu stellen. Schon in der Oberstufe habe ich damals<br />

gemerkt, dass ich nicht nur eine Belastung, sondern auch eine<br />

Bereicherung für die Klasse bin.


info 01.12<br />

SEITENWECHSEL<br />

9 | | |<br />

«Freiwillig macht mehr Spass!»<br />

«Wieso denn gerade ich?» Diese Frage schoss mir als Erstes durch den Kopf, als<br />

mich die Muskelgesellschaft anfragte, einen kleinen Beitrag für die Mitgliederzeitschrift<br />

zu verfassen. Aus der Sicht einer Helferin als Rückblick zum Jahr<br />

der Freiwilligen. Mit der Zusage zu einem kurzen Erlebnisbericht stellten sich<br />

plötzlich noch mehr Fragen, über die es nachzudenken galt.<br />

/ Christine Hämmerli<br />

Am Anfang stand meine ehemalige Arbeitskollegin. Selber<br />

an ALS (Amyotropher Lateralsklerose) erkrankt, erhielt ich<br />

von ihr hin und wieder Infos zur Muskelgesellschaft. Artikel,<br />

Spendenaufrufe und Ähnliches. Die Arbeit der Organisation<br />

empfand ich als sehr zielorientiert und effizient, so dass ich<br />

mich entschloss, diese mit kleinen Spenden zu unterstützen.<br />

Offensichtlich rutschten dabei meine Daten in die Adresskartei,<br />

denn nun erhielt ich den elektronischen Newsletter. Darin<br />

ging es nicht mehr nur um abstrakte Unterstützungsaktionen,<br />

sondern um konkrete Helfereinsätze.<br />

Familientag auf dem Hohen Kasten<br />

Die Ausschreibungen für die Projekte waren jeweils so gefasst,<br />

dass ich mir im Voraus ein Bild über die Helfereinsätze machen<br />

konnte. Als für einzelne Tage in den Sommerferien 2011 Personen<br />

zur Kinderbetreuung auf dem Hohen Kasten gesucht<br />

wurden, fühlte ich mich sehr angesprochen. Eltern sollten einen<br />

erholsamen Tag in den Bergen verbringen, die Kinder in der Nähe<br />

gut betreut wissend. Als Mutter von vier Kindern weiss ich, wie<br />

wichtig solche Pausen sind. So ergriff ich die Gelegenheit, zum<br />

ersten Mal tatkräftige Unterstützung zu leisten.<br />

In den Tagen vor dem Einsatz erhielt ich genauere Angaben<br />

zum organisatorischen Ablauf. Wir durften sogar angeben, wo<br />

wir am liebsten zum Einsatz kommen würden. Allein schon diese<br />

exakte Vorbereitung verlieh mir ein Gefühl von Sicherheit und<br />

Teamwork. Alles geschah auf kollegialer und unkomplizierter<br />

Basis. So konnte denn auch das schlechte Wetter am Tag des<br />

Einsatzes die Freude nicht trüben.


| | | 10 SEITENWECHSEL<br />

Helfen auf der Höhe<br />

Mit der Bahn ging’s den Berg in die Wolken hinauf. Man kam<br />

schnell miteinander ins Gespräch. Vor Ort die letzten Infos und<br />

schon tauchten die ersten Familien auf. Alle wurden mit Vornamen<br />

beschriftet. Alleine, mit Geschwistern oder befreundeten<br />

«Gspänli» verschafften sich die Kinder einen Überblick über das<br />

Angebot: da durfte gebastelt, gemalt, gespielt, gelesen oder vorgelesen,<br />

gebaut oder einfach auch nur beobachtet werden. Und<br />

ehe man sich versah, war der Vormittag vorbei. Ein Höhepunkt<br />

war das Mittagessen. Die Kinder erfreuten sich an Pommes mit<br />

knusprigem Poulet und viel Ketchup! Selbst Salat wurde eifrig<br />

geschöpft. Und als Tüpfelchen aufs i gab es auch noch ein Dessert.<br />

Frisch gestärkt erwarteten alle gespannt die Nachmittagsunterhaltung.<br />

Märchen waren angesagt, professionell vorgetragen von<br />

Verena Jenny und musikalisch untermalt von Andreas Jenny.<br />

Die Atmosphäre war sehr familiär und damit der Abschied ein<br />

bisschen leichter fiel, gab’s für die jungen Besucher auch noch<br />

zahlreiche «Bhaltis». Etwas müde und geschafft, aber glücklich<br />

über einen friedvollen Tag mit zahlreichen grossen und kleinen<br />

Begegnungen, gondelten wir ins Tal zurück.<br />

Bis dann am Silvesterlauf<br />

Noch auf dem Hohen Kasten wurde ich auf das nächste grosse<br />

Ereignis angesprochen, den Silvesterlauf in Zürich. Den Anlass<br />

kannte ich schon gut, nahmen meine Familie und ich doch<br />

seit Jahren als Läufer teil. So suchte ich für meinen ohnehin<br />

geplanten Lauf Sponsoren im Freundeskreis. Jetzt lief ich nicht<br />

mehr nur für mich, sondern auch für einen guten Zweck – und<br />

das aus voller Überzeugung. Auch hier vereinfachte der gut<br />

organisierte Ablauf durch die Muskelgesellschaft alles: Formular<br />

herunterladen, ausfüllen und abgeben.<br />

Es wurden aber auch noch anderweitig Helfer gebraucht,<br />

in der Festwirtschaft. Und wieder dachte ich, super, da kann<br />

ich gut mithelfen. Erneut war die Planung beispielhaft. Die Zeit<br />

erlaubte es mir, nach abgespurteter Strecke im Festzelt hinter<br />

der Theke zu helfen Es wurden herrlich feine Kuchen verkauft,<br />

sowie selbstgebrauter Glühwein und Punsch ausgeschenkt. Wie-


info 01.12<br />

SEITENWECHSEL<br />

11 | | |<br />

Christine Hämmerli<br />

bei ihrem Einsatz an<br />

den Aktionstagen<br />

für Familien auf dem<br />

Hohen Kasten.<br />

Foto: zvG Geschäftsstelle<br />

derum war die Stimmung bei den Helfern trotz gelegentlicher<br />

Spitzenzeiten gelöst und freundschaftlich.<br />

Wollen macht mehr Spass als Müssen<br />

Es bereitete sichtlich allen Vergnügen. Obwohl ich kurzfristig<br />

leicht ins Schleudern kam – galt es doch gleich kübelweise<br />

Glühwein anzusetzen – stellte ich zum wiederholten Male fest,<br />

dass freiwillige Arbeit einfach mehr Spass bereitet. Ganz einfach<br />

weil man nicht muss, sondern möchte. Ohne Zwang einfach<br />

frei aus dem Herzen raus. So unterschiedlich diese Einsätze<br />

auch waren – hier die persönliche Ganztagesbetreuung von<br />

Kindern, da das schnelle Geschäft mit Kaffee und Kuchen – so<br />

gefielen mir doch beide. Gemeinsam hatten sie, dass es leider<br />

zu keinem Kontakt mit <strong>Muskelkranke</strong>n gekommen ist. Aber wer<br />

weiss: was noch nicht ist, kann noch werden.<br />

Zwei Helferdienste hatte ich also geboten. Deshalb die zu<br />

Beginn gestellte Frage : «Wieso gerade ich?» Es gibt doch noch<br />

viele andere, die irgendwo und weitaus mehr helfen. Doch egal,<br />

in welchem Feld man etwas zusammen angeht, das Schöne ist,<br />

dass es der Gemeinschaft dient. Und so hilft halt jeder dort, wo<br />

er kann, und soviel er möchte. Persönlich hoffe ich, dies auch<br />

meinen Kindern mitzugeben, vielleicht, wenn sie mich das<br />

nächste Mal wieder an einen Einsatz begleiten oder ich ihnen<br />

nachher davon erzählen kann.


| | | 12 PFLEGE-Medizin-Forschung<br />

Neues zur Myotonen Dystrophie<br />

Am 7. Oktober 2011 trafen sich rund 50 Interessierte zum Vortragsabend<br />

Myotone Dystrophie in Olten. In zwei Präsentationen, vorgetragen von<br />

PD Dr. med. Dirk Fischer und Dr. med. Christian Kätterer, wurden neben<br />

einer Übersicht über die Myotone Dystrophie und deren Behandlung auch<br />

die neuesten Forschungsaspekte aufgezeigt.<br />

/ Vorträge vom 7. Oktober 2011 von PD Dr. med. Dirk Fischer, Dr. med. Christian Kälterer<br />

(und Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich)<br />

Die Myotone Dystrophie ist die häufigste<br />

Muskeldystrophie im Erwachsenenalter.<br />

Sie ist verursacht durch einen Gendefekt<br />

und wird autosomal dominant vererbt.<br />

Es gibt symptomatische Therapien wie<br />

Physiotherapie und Hilfsmittel, Medikamente<br />

für Symptome und Rehabilitationsmassnahmen.<br />

Zukünftige Forschungsschwerpunkte<br />

Die Möglichkeit der Verbesserung<br />

des Gendefekts wird zurzeit genauer<br />

erforscht. Ziel der Forschung ist es, ein<br />

Medikament zur Milderung der Symptome<br />

zu entwickeln. Einfach ausgedrückt<br />

wird versucht, die fehlerhafte Umschreibung<br />

des veränderten Erbmaterials auf<br />

Eiweissebene zu korrigieren.<br />

Mechanismus der Übersetzung<br />

Von einer mutierten DNA (Erbsubstanz)<br />

wird der vererbte Defekt bei der Transkription<br />

(Übersetzung) auf die RNA<br />

(Übermittler) übernommen, welche wiederum<br />

den Fehler an das Protein weitergibt.<br />

Die fehlerhafte Erbinformation führt<br />

bei Myotoner Dystrophie zu zahlreichen<br />

Veränderungen bei der RNA und zu verschiedenen<br />

fehlerhaften Proteinen. Man<br />

hofft in der Zukunft auf Medikamente,<br />

die fehlerhafte Geninformationen aus der<br />

DNA herausschneiden, so dass die Übersetzung<br />

auf die RNA so verändert wird,<br />

dass diese gesunde oder leistungsfähigere<br />

Proteine «übersetzt».<br />

Bisherige Erfolge<br />

Basierend auf dieser entdeckten pathophysiologischen<br />

Basis ist ein Screening-<br />

Test entwickelt worden. Der Test hilft,<br />

Medikamente zu finden, welche die fehlerhafte<br />

Kommunikation beeinflussen.<br />

Dies soll den Defekt der Myotonen Dystrophie<br />

verhindern oder lindern und für<br />

eine Stabilisation der Symptome sorgen.<br />

Bis ein Medikament entsteht und dieses<br />

auch an Studien mit Menschen erprobt<br />

werden kann, wird es jedoch noch weitere<br />

Forschungsergebnisse benötigen.<br />

// Info<br />

Vorträge als Downloads unter:<br />

www.muskelgesellschaft.ch


info 01.12<br />

PFLEGE-Medizin-Forschung<br />

13 | | |<br />

Studie Hemmung des Proteasoms bei<br />

mutiertem Dysferlin<br />

Unter dem Begriff der Dysferlinopathien wird eine Gruppe verschiedener<br />

Formen von Muskeldystrophien und Myopathien zusammengefasst, denen<br />

eine genetisch bedingte Fehlfunktion des Eiweisses Dysferlin zugrunde liegt.<br />

Eine Studie soll nun die Wirksamkeit eines neuen Medikaments, welches<br />

bisher nur in der Onkologie verwendet wird, auf mutiertes Dysferlin testen.<br />

/ Prof. Dr. med. Dr. phil. Michael Sinnreich<br />

Die genetische Veränderung beim Eiweiss<br />

Dysferlin führt zu dessen stark erhöhten<br />

Abbau in der Muskulatur, so dass<br />

das mutierte Dysferlin seine natürliche<br />

Funktion nicht mehr in genügendem<br />

Mass wahrnehmen kann. Dies führt zu<br />

einer Muskeldystrophie, für welche es<br />

bisher keine ursächliche Behandlung gibt.<br />

Die Standardtherapie beschränkt sich auf<br />

unterstützende Massnahmen.<br />

Was macht Dysferlin?<br />

Dysferlin ist ein sogenanntes Membranprotein<br />

mit einer wichtigen Funktion bei<br />

der Reparatur von Oberflächenmembranen<br />

der Muskelzellen. Patienten mit einer<br />

Mutation im Gen haben in den Muskelzellen<br />

sehr niedrige bis nicht nachweisbare<br />

Spiegel von Dysferlin. Die Reparatur von<br />

geschädigten Zellen ist also erschwert bis<br />

unmöglich.<br />

Das System Proteasom hemmen<br />

Verantwortlich für den erhöhten Abbau<br />

von Dysferlin ist ein für den Eiweissabbau<br />

spezialisiertes System innerhalb der<br />

Zelle: das Proteasom. In Laboruntersuchungen<br />

konnte nachgewiesen werden,<br />

dass das Medikament Velcalde®, welches<br />

das eiweissabbauende System Proteasom<br />

hemmt, auch den Abbau mutierten Dysferlins<br />

hemmt. Dies führte zu einer Erhöhung<br />

von funktionsfähigem Dysferlin und<br />

zur Reparatur von kultivierten Muskelzellen<br />

von Patienten mit Dysferlinopathien.<br />

Dauer der Studie<br />

Insgesamt ist der Einschluss von 5 Patienten<br />

mit einer bestimmten Mutation<br />

im Dysferlin-Gen geplant. Die Dauer der<br />

Studie beträgt für die individuellen Patienten<br />

insgesamt drei Wochen. Patienten<br />

sollen noch dieses Jahr in die Studie aufgenommen<br />

werden.<br />

// Kontakt<br />

Interessierte an der Studie können<br />

sich an Prof. Dr. med. Dr. phil.<br />

Michael Sinnreich am Neuromuskulären<br />

Zentrum Basel wenden.<br />

Telefon 061 265 41 30


| | | 14 PFLEGE-Medizin-Forschung<br />

Vorankündigung:<br />

5. ALS-Tag am 26. Oktober 2012 in Nottwil<br />

Zum 5. Mal bietet 2012 der ALS-Tag Fachpersonen, Betroffenen und Angehörigen<br />

vertiefte Information zum Thema ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).<br />

Im Mittelpunkt stehen Wissensvermittlung, Erfahrungsaustausch und<br />

Ermutigung zu einem Leben mit ALS.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Der 5. ALS-Tag wird zum zweiten Mal<br />

nach 2010 von der <strong>Schweizerische</strong>n<br />

Muskelgsellschaft in Zusammenarbeit<br />

mit der ALS-Vereinigung.ch organisiert.<br />

Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre<br />

statt. Die Teilnehmendenzahl ist seit<br />

Beginn im 2004 steigend, 2010 haben<br />

über 250 Personen die Möglichkeit der<br />

Weiterbildung genutzt.<br />

Fachpersonen, Betroffene, Angehörige<br />

Der ALS-Tag ist eine Fachtagung, welche<br />

sich gleichermassen an Fachpersonen aus<br />

der Pflege, Physio-, Ergotherapie, Logopädie<br />

und Ärzte wie auch an erkrankte<br />

Menschen und deren Angehörige richtet.<br />

Angesehene Referentinnen und Referenten<br />

aus den Regionalen Muskelzentren<br />

und weitere Spezialisten aus unterschiedlichen<br />

Fachgebieten stellen ihr aktuelles<br />

Wissen zur Verfügung und informieren<br />

über neueste Entwicklungen im Zusammenhang<br />

mit der Krankheit ALS.<br />

gibt es Referate zur Schulmedizin und zu<br />

alternativen Therapieansätzen. Ebenfalls<br />

behandelt wird die Thematik der invasiven<br />

Beatmung. Am Nachmittag stehen<br />

Aspekte der Bewältigung, Widerstandskraft<br />

und Hoffnung im Vordergrund. Referate<br />

aus der Perspektive der Pflege, von<br />

Therapeuten, Patienten und Angehörigen<br />

nehmen die aktuellen spirituellen Themen<br />

und den Umgang mit der Krankheit<br />

auf.<br />

// Infos<br />

5. ALS-Tag<br />

26. Oktober 2012, 9.00-17.00 Uhr<br />

Paraplegikerzentrum Nottwil (LU)<br />

Das Detailprogramm erscheint<br />

im April 2012 und wird unter<br />

www.muskelgesellschaft.ch<br />

und www.als-vereinigung.ch<br />

aufgeschaltet.<br />

Themen 2012<br />

Nach einem Überblick über die Neuigkeiten<br />

aus der Medizin und der Forschung


info 01.12<br />

PFLEGE-Medizin-Forschung<br />

15 | | |<br />

Spezialitätenliste – was heisst das?<br />

Das Medikament Myozyme ® , zur Behandlung von Morbus Pompe angewendet, ist<br />

neu auf der Spezialitätenliste. Was aber heisst das? Und welchen Patienten wird<br />

das Medikament vergütet und unter welchen Bedingungen?<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Medial war das Medikament Myozyme®<br />

im vergangenen Jahr präsent. Nach Publikation<br />

eines kontroversen Bundesgerichtsurteil<br />

im November 2010 wurden die vorgängig<br />

ausgestellten Kostengutsprachen<br />

für Erwachsene mit Morbus Pompe von<br />

den Krankenkassen sistiert. Nun konnte<br />

ein erster Erfolg verbucht werden, Myozyme®<br />

ist seit dem 1. November 2011 auf der<br />

Spezialitätenliste (SL) des Bundesamts<br />

für Gesundheit.<br />

Krankenkassen müssen bezahlen<br />

Wenn ein Medikament auf der SL ist,<br />

bedeutet dies, dass die obligatorische<br />

Krankenpflegeversicherung das Arzneimittel<br />

bezahlen muss, wenn es ärztlich<br />

verordnet wurde und allenfalls vorliegende<br />

Einschlusskriterien erfüllt sind.<br />

Die schriftliche Kostengutsprache der<br />

Krankenversicherung gilt im Fall von<br />

Myozyme® für 12 Monate.<br />

Einschlussbedingungen<br />

Nach dem oben erwähnten Bundesgerichtsentscheid<br />

entschloss sich das Bundesamt<br />

für Gesundheit (BAG) für eine<br />

ungewöhnliche Massnahme und setzte<br />

eine Liste von Bedingungen auf, welche<br />

von Patienten erfüllt werden müssen. Nur<br />

bei Erfüllung ist der Krankenversicherer<br />

verpflichtet, die Therapiekosten zu übernehmen.<br />

Einschlussbedingungen sind eine<br />

genetisch und biochemisch nachgewiesene<br />

Diagnose eines Morbus Pompe und eine<br />

klinisch relevante Einschränkung des täglichen<br />

Lebens mit Funktionseinbusse der<br />

Muskulatur und/oder verminderter Atemfunktion.<br />

Der Patient muss sich schriftlich<br />

zur Aufnahme ins anonymisierte Register<br />

einverstanden erklären. Ausschlusskriterien<br />

sind eine schwere Muskelschwäche<br />

und eingeschränkte Atemfunktion, bei<br />

welchen keine Verbesserung der Lebensqualität<br />

zu erwarten sind.<br />

Nach einem Jahr Neuevaluation<br />

Nach 12 Monaten wird eine Neuevaluation<br />

fällig. Die Therapie wird nur weitergeführt,<br />

wenn die Krankheit nachweislich<br />

gestoppt oder gebremst werden kann.<br />

// Weiteres Medikament auf der SL<br />

Das Medikament Idebenone<br />

(Friedreich Ataxie FA) ist ebenfalls<br />

auf der SL. Ein Artikel zu Idebenone<br />

findet sich im info 03.11, Seiten 14/15.


elektronische hilfsmittel für menschen mit einer behinderung<br />

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undeutlicher, so wurde ich immer öfter<br />

missverstanden. Active Communication<br />

half mir geeignete Hilfsmittel zu finden,<br />

die mir meinen Alltag erleichterten.<br />

Das gab mir ein Stück meiner<br />

Selbständigkeit zurück.»<br />

Verena Jutzeler, ALS-Betroffene<br />

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info 01.12<br />

SOZIALPOLITIK<br />

17 | | |<br />

Sozialversicherungen 2012: Neuerungen,<br />

Änderungen und laufende Reformen<br />

Assistenzbeitrag, Komplementärmedizin und Prämienverbilligung. Dies ein<br />

paar Stichworte zu den wichtigsten Neuerungen und laufenden Reformen bei<br />

den Sozialversicherungen in der Schweiz. Eine kurze Übersicht.<br />

/ Susi Obrist, Sozialarbeiterin FH<br />

Eine der wichtigsten Änderungen ist<br />

sicherlich die Einführung des Assistenzbeitrags<br />

ab 2012. Dieser ist nicht nur<br />

Erwachsenen vorbehalten.<br />

Assistenzbeiträge<br />

Menschen mit Behinderung, welche<br />

zuhause leben möchten und auf Hilfe<br />

angewiesen sind, können seit Anfang Jahr<br />

Assistenzpersonen anstellen. Neu gilt dies<br />

auch für Minderjährige.<br />

Der Assistenzbeitrag wird zusätzlich<br />

zur Hilflosenentschädigung ausbezahlt.<br />

Minderjährige müssen eine weitere<br />

Voraussetzung erfüllen: Besuch einer<br />

Regelklasse oder Berufsausbildung oder<br />

mindestens 10 Stunden Erwerbstätigkeit<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt oder im Rahmen<br />

des Intensivpflegezuschlags einen<br />

Bedarf von mindestens sechs Stunden pro<br />

Tag. Erwachsene müssen über das nötige<br />

Mass an Selbstständigkeit verfügen und<br />

individuell Hilfe engagieren. Der Assistenzbeitrag<br />

ermöglicht ihnen ein eigenständigeres<br />

Leben ohne Heimaufenthalt<br />

und entlastet die Angehörigen.<br />

Komplementärmedizin neu durch<br />

obligatorische Krankenversicherung<br />

Zwischen 2012 und 2017 sollen fünf<br />

komplementärmedizinische Methoden<br />

durch die obligatorische Krankenversicherung<br />

vergütet werden. Dies sind die<br />

anthroposophische Medizin, die Homöopathie,<br />

die Neuraltherapie, die Phytotherapie<br />

und die traditionelle chinesische<br />

Medizin (TCM). Die Übergangsperiode<br />

wird für die Evaluation genutzt, um die<br />

Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

nachzuweisen.<br />

Prämienverbilligung direkt verbucht<br />

Krankenversicherte mit dem Recht auf<br />

Prämienverbilligung erhalten diese nicht<br />

mehr ausbezahlt. Die Zuschüsse gehen an<br />

die Versicherer. Dadurch wird verhindert,<br />

dass die Gelder für andere Zwecke als<br />

die Bezahlung der Versicherungsprämien<br />

eingesetzt werden.<br />

// Weitere Informationen<br />

«Soziale Sicherheit» CHSS 6/2011<br />

Quelle BSV


| | | 18 Sozialpolitik<br />

Broschüre: 30 Jahre Patientenschutz<br />

Seit 30 Jahren setzt sich die Patientenschutzorganisation SPO für die Rechte von<br />

Patientinnen und Patienten ein. Zum Jubiläumsjahr erschien Ende 2011 eine<br />

informative Broschüre mit einem Rückblick auf 30 Jahre, einem Ausblick in die<br />

Zukunft sowie einigen berührenden Geschichten.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Patienten haben Rechte, welche es durchzusetzen<br />

gilt. Waren die Fragen früher<br />

noch einfacher zu beantworten, sind heute<br />

komplexe medizinische Fälle der Alltag<br />

der Beraterinnen und Berater.<br />

Patientenschutz<br />

Laut Margrit Kessler, Präsidentin der<br />

SPO, haben Patienten in der Schweiz<br />

keine Lobby und Gerichte seien patientenfeindlich.<br />

Dennoch wird den Patienten<br />

heute mehr Selbstbestimmungsrecht<br />

zugestanden. Die Aufklärung, wie diese<br />

Selbstbestimmung wahrgenommen werden<br />

kann, steckt allerdings noch in den<br />

Kinderschuhen.<br />

Der Patientenschutz, und damit<br />

auch die professionalisierte Organisation,<br />

wird ernster genommen. Das Knowhow<br />

der Fachleute wird wahrgenommen<br />

und geschätzt und auch Medien stützen<br />

sich darauf.<br />

Der Datenschutz ist ein grosses Problem<br />

und bereits heute entscheiden nicht mehr<br />

Vertrauensärzte sondern Krankenkassen<br />

über die Durchführung von medizinischen<br />

Behandlungen. Ausserdem sind die<br />

Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte<br />

Bereiche beträchtlich.<br />

Beispiele von Patienten<br />

Neben der Entwicklung der SPO erzählen<br />

Patientinnen und Patienen berührende<br />

Geschichten, wie sie zu ihrem Recht<br />

gekommen sind.<br />

// Weitere Infos und Download<br />

Die Broschüre ist unter<br />

www.muskelgesellschaft.ch unter<br />

«Aktuelles» als Download verfügbar.<br />

Rückschritt Fallpauschale<br />

Im Patientenschutz sind allerdings nicht<br />

nur Fortschritte gemacht worden. Die Einführung<br />

der Fallpauschale zählt laut SPO<br />

dazu. Die Versorgungssicherheit kann mit<br />

der Fallpauschale nicht garantiert werden.


info 01.12<br />

SOZIALPOLITIK<br />

19 | | |<br />

Steuererklärung 2011<br />

Sie beziehen neu eine IV oder haben durch Ihre Behinderung bedingte Kosten?<br />

Die wichtigsten Informationen, was Sie bei der Steuererklärung 2011 beachten<br />

müssen, haben wir übersichtlich zusammengefasst.<br />

/ Susi Obrist, Sozialarbeiterin FH<br />

Die Rente der Invalidenversicherung (IV),<br />

Renten der Suva, Berufs- und Nichtberufsunfallversicherungen<br />

, Renten der<br />

beruflichen Vorsorge sowie andere Renten<br />

müssen zu 100% versteuert werden.<br />

Dies gilt ebenfalls für Taggelder und<br />

Kapitalleistungen als Entschädigung für<br />

zukünftige Erwerbsverluste.<br />

Nicht zu versteuern<br />

Pflegebeiträge, Hilflosenentschädigung,<br />

Ergänzungsleistungen und Zuschüsse<br />

müssen nicht versteuert werden. Auch<br />

Unterstützungen der öffentlichen Hand,<br />

von Privaten sowie Genugtuungsleistungen<br />

und Integritätsentschädigungen sind<br />

steuerbefreit.<br />

Behinderungsbedingte Kosten<br />

Für die Aufstellung behinderungsbedingter<br />

Kosten sowie über Krankheits- und<br />

Unfallkosten existiert ein separates Formular<br />

mit Merkblatt, Belege müssen beigelegt<br />

werden. Wer eine Hilflosenentschädigung<br />

bezieht, kann auch eine Pauschale<br />

abziehen. Krankheits- und Unfallkosten<br />

können nur abgezogen werden, wenn sie<br />

einen Selbstbehalt von 5% des Nettoeinkommens<br />

übersteigen.<br />

Unterstützungsabzug und fremdbetreute<br />

Kinder<br />

Steuerpflichtige, welche erwerbsunfähige<br />

oder beschränkt erwerbsfähige Personen<br />

in erheblichem Masse unterstützen (Ausnahme:<br />

eigener Ehegatte oder Kinder mit<br />

Kinderabzug), können bei der Staats- und<br />

Bundessteuer Abzüge geltend machen.<br />

Dauernd behinderte, steuerpflichtige<br />

Personen, können bei geltendem Kinderabzug<br />

zusätzlich Kosten der Fremdbetreuung<br />

von Kindern unter 15 Jahren<br />

abziehen.<br />

Wehrpflichtersatz<br />

Von der Ersatzpflicht befreit sind Männer,<br />

wenn sie durch die Behinderung ein zu<br />

geringes Einkommen haben, über eine<br />

Rente oder HE verfügen, auf Dritthilfe<br />

angewiesen oder einen Hörverlust von<br />

mindestens 55 dB haben.<br />

// Weitere Informationen<br />

Diese Zusammenfassung beruht auf<br />

dem Merkblatt der Pro Infirmis für<br />

den Kanton Zürich. Die übersichtlichen<br />

Merkblätter und häufigen<br />

Fragen zu allen Kantonen finden Sie<br />

unter www.swiss-tax.ch.


| | | 20 Aktuell<br />

Eine «Entführung» in die Walliser Bergwelt<br />

am Jahrestreffen 2012<br />

Das Jahrestreffen 2012 der Muskelgesellschaft entführt unsere Mitglieder nicht<br />

nur örtlich ins wilde Wallis. Auch das Rahmenprogramm lässt die Teilnehmenden<br />

in die mystisch-magische und schroffe Bergwelt eintauchen.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Verborgene Schätze, geheimnisvolle Begegnungen, Hexen, verwunschene Tiere,<br />

Zwerge, Kobolde, der Teufel oder zurückgekehrte Tote: die Walliser Sagen sind ein<br />

Spiegel der damaligen Moralvorstellungen. Der Reichtum an mündlichen Überlieferungen<br />

aus längst vergangenen Jahrhunderten ist unerschöpflich. Als es noch kein<br />

elektrisches Licht gab, sassen die Leute abends beim «Abusitz» beieinander und erzählten<br />

sich Geschichten. Zur Unterhaltung, aber eben auch zur Ermahnung und um die<br />

damals geltenden Werte zu verteidigen. Manche Geschichte wurde ausgeschmückt<br />

und mit Selbsterlebtem ergänzt und so weitergegeben. Diese Geschichten erleben wir<br />

zusammen mit Sagenerzählerinnen aus dem Wallis. Das ganze Programm des Jahrestreffens,<br />

die Traktanden und die Anmeldung finden Sie auf den folgenden Seiten.<br />

// Das Programm<br />

Freitag, 11. Mai 2012<br />

Individuelles Eintreffen im Sporthotel Olympica in Brig-Glis<br />

18.00 Uhr Traditionelles gemeinsames Abendessen<br />

Samstag, 12. Mai 2012<br />

Ab 8.00 Uhr<br />

Ab 9.30 Uhr<br />

Frühstück für jene, die im Olympica übernachtet haben<br />

Begrüssungskaffee<br />

10.30 Uhr Ordentliche Mitgliederversammlung<br />

12.00 Uhr Mittagessen und kultureller Höhepunkt mit Walliser Sagen vom<br />

Boozu Team Agarn. Das Boozu Team Agarn besteht aus fünf<br />

Sagenfrauen (Patrizia Plaschy, Andrea Blatter, Margrith Werlen,<br />

Gaby Brunner und Susanne Hugo-Lötscher), welche das Erbe der<br />

Walliser Sagen auf lebendige Art weitergeben und in die Welt<br />

hinaustragen.<br />

Danach<br />

Gemütlicher Ausklang


info 01.12<br />

Aktuell<br />

21 | | |<br />

// Traktanden der ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

1. Begrüssung<br />

2. Präsentation und Genehmigung Jahresbericht und Jahresrechnung 2011<br />

3. Entlastung des Vorstandes<br />

4. Statutenänderungen:<br />

Namensänderung und redaktionelle Anpassungen<br />

5. Tätigkeitsprogramm und Jahresbudget 2013, inkl. Festsetzung der Jahresbeiträge<br />

6. Anträge der Mitglieder*<br />

7. Jahrestreffen 2013<br />

8. Diverses<br />

* Allfällige Anträge von Mitgliedern zuhanden der Mitgliederversammlung<br />

sind bis zum 13. April 2012 schriftlich zu richten an: <strong>Schweizerische</strong> Muskel-<br />

gesellschaft, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich, info@muskelgesellschaft.ch<br />

// Das Wallis ist näher als man denkt!<br />

Anreise zum Hotel Olympica<br />

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Anreise per öffentliche Verkehrsmittel<br />

dauert ab Bern ca. 1 Stunde, ab Zürich ca. 2 Stunden bei Verbindungen<br />

alle 30 Minuten. Vom Bahnhof Brig zum Hotel besteht die Möglichkeit eines<br />

Shuttle-Services. Brig ist ein bedienter Bahnhof für Reisende im Rollstuhl.<br />

(www.sbb.ch/fahrplan)<br />

Mit dem Auto: Die Anreise mit dem Auto dauert von Bern rund 2 Stunden und<br />

von Zürich ca. 3 Stunden via den Autoverlad Lötschberg von Kandersteg nach<br />

Goppenstein. Infos zum Verladen: Der Autozug fährt 10 Minuten vor und 20<br />

Minuten nach der vollen Stunde, eine Einzelfahrt kostet 25 Franken.<br />

(www.bls.ch/autoverlad). Gratis Parkplätze sind beim Hotel vorhanden.<br />

// Bestellung Jahresbericht 2011<br />

Das Jahr 2011 war den Freiwilligen gewidmet, was die Grafikerin<br />

der formerei gmbh wiederum sehr ansprechend illustratorisch<br />

umgesetzt hat. Inhaltlich bietet der Jahresbericht einen<br />

generellen Überblick unserer Dienstleistungen, heruntergebrochen<br />

auf unsere Aktivitäten im 2011. Der Jahresbericht wird<br />

per Anfang Juni auf Bestellung zugestellt.


Strack AG<br />

Ebnatstrasse 125<br />

8200 Schaffhausen<br />

Tel 0800 600 500<br />

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und Wohnen.<br />

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Reparaturen.<br />

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Fragen zur Kostenübernahme durch Krankenkassen,<br />

IV, AHV, SUVA etc.<br />

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info 01.12<br />

Aktuell<br />

23 | | |<br />

// Anmeldung zum Jahrestreffen am 11./12. Mai 2012 im Hotel Olympica Brig<br />

Anmeldefrist: 13. April 2012<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich,<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, info@muskelgesellschaft.ch<br />

Ich / wir nehme(n) teil (zutreffendes ankreuzen):<br />

am Freitagabend (gemeinsames Essen im Hotel Olympica ab 18.00 Uhr)<br />

am Samstag (Begrüssungskaffee 9.30 Uhr, Programm siehe S. 20)<br />

Name / Vorname<br />

Telefon Mitglied Nichtmitglied<br />

E-Mail<br />

Adresse<br />

AHV-/IV-Nr.<br />

Weitere Teilnehmende:<br />

Name / Vorname<br />

Telefon Mitglied Nichtmitglied<br />

E-Mail<br />

Zimmerreservation für eine Nacht von Freitag auf Samstag:<br />

____ Anzahl Einzelzimmer zu CHF 120.- / Person; davon rollstuhlgängig: _____<br />

____ Anzahl Doppelzimmer zu CHF 90.- / Person; davon rollstuhlgängig: _____<br />

(Preise für Übernachtung inkl. Nachtessen, Mineralwasser und Frühstück)<br />

Ich / wir wünschen Assistenz oder Kinderbetreuung während der ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung für mein(e) / unsere Kind(er):<br />

Assistenz<br />

Kinderbetreuung<br />

Vornamen/ Alter<br />

Ich/wir benötien den Shuttle-Service vom Bahnhof zum Hotel<br />

Datum/Zeit


| | | 24<br />

Aktuell<br />

Neuigkeiten auf der Geschäftsstelle<br />

der Muskelgesellschaft<br />

Susi Obrist,<br />

Sozialarbeiterin<br />

FH<br />

Seit ich 1993 die<br />

Fachhochschule<br />

für Soziale Arbeit<br />

als Zweitausbildung<br />

abgeschlossen<br />

habe, bin ich mit Leib und Seele<br />

Sozialarbeiterin. Mich hat das Leben<br />

schon immer besonders interessiert,<br />

wo es sich dem Menschen in Form von<br />

grossen Herausforderungen zeigt. In<br />

meiner Arbeit als Sozialarbeiterin habe<br />

ich mich in verschiedenen Rollen immer<br />

wieder an diesen Schnittstellen engagieren<br />

können. Viel Inspiration und Wissen<br />

gewinne ich durch regelmässige Ausund<br />

Weiterbildungen in den Bereichen<br />

Mediation, Beratung, Führung, Yoga,<br />

Meditation und Kommunikation. Es ist<br />

mir ein grosses Anliegen, muskelkranke<br />

Menschen darin zu unterstützen, sich<br />

ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Ich<br />

freue mich auf die Kontakte zu Ihnen, den<br />

Mitgliedern der Muskelgesellschaft und<br />

den Selbsthilfe- und Fachgruppen. Ebenso<br />

freue ich mich auf das Organisieren<br />

von Lagern, spezifischen Informationsveranstaltungen<br />

und natürlich auf das<br />

Kerngeschäft: die persönliche Beratung<br />

zu Themen wie Sozialversicherungen,<br />

Finanzen, Hilfsmittel, Gesundheit, Entlastung,<br />

Wohnen und Arbeit.<br />

Francisca Boenders<br />

Nach über fünf Jahren Tätigkeit bei unserer<br />

<strong>Gesellschaft</strong> hat sich Francisca Boenders<br />

entschieden, eine neue Herausforderung<br />

in einem anderen Fachgebiet der<br />

Sozialen Arbeit anzunehmen. Wir danken<br />

Francisca Boenders für ihr Engagement<br />

sowie für ihren Einsatz zugunsten muskelkranker<br />

Menschen, unserer Mitglieder<br />

und unserer <strong>Gesellschaft</strong> und wünschen<br />

ihr für ihre Zukunft weiterhin alles Gute.<br />

Herzliche Gratulation<br />

Wir gratulieren Simone Manap und ihrem<br />

Mann Süleyman herzlich zur Geburt ihrer<br />

beiden Mädchen Ela Sidika und Merlin<br />

Eleni am 25. Oktober 2011.<br />

Wir freuen uns, wenn Simone ab Anfang<br />

Juli 2012 wieder für die Muskelgesellschaft<br />

tätig ist.


info 01.12<br />

Pre Ride und Love Ride im Mai 2012:<br />

Die Motoren brummen!<br />

Aktuell<br />

25 | | |<br />

Petrus war den Motorradfahrern und muskelkranken Menschen im 2011<br />

gut gesinnt. Prächtiges Tourenwetter und super Stimmung brachten über<br />

8‘000 Motorradfahrer nach Dübendorf. Und auch auf dem Mühleplatz in Thun<br />

herrschte ein buntes Treiben. Wir freuen uns auf die beiden Events 2012.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

// 20. Love Ride<br />

Wann: Sonntag, 6. Mai 2012, ab 9.00 Uhr traditionelles Stelldichein der Schweizer<br />

Motorradszene zugunsten muskelkranker und anderer behinderter Menschen<br />

mit Musik, Shows, tollen Bikes und einem Elektrorollstuhl-Hockeyspiel der<br />

besonderen Art. <strong>Muskelkranke</strong>, die an der Ausfahrt teilnehmen möchten, müssen<br />

frühzeitig vor Ort sein, um ihr Bike auszusuchen und die Überraschungen des<br />

Jubiläums zu geniessen. Beginn Ride-out: um 11.00 Uhr. Wo: Flugplatz Dübendorf<br />

// 13. Pre Ride<br />

Wann: Donnerstag, 3. Mai 2012, ab 18.00 Uhr. Sehr sympathische Benefizveranstaltung,<br />

im kleineren Rahmen als der Love Ride. Organisiert vom Motorradclub<br />

Edelweiss Riders & Friends zugunsten muskelkranker Menschen mit Konzerten<br />

und Festwirtschaft auf dem Mühleplatz in Thun.<br />

Weitere Informationen zu den Rides auf www.muskelgesellschaft.ch<br />

Foto: Christian Laib<br />

Die Motorhauben am Love Ride 2011 widerspiegeln den fast wolkenlosen Himmel.


| | | 26<br />

Aktuell<br />

Einladung zum Lions Day «Lions für<br />

Menschen» am Samstag, 2. Juni 2012<br />

Am Samstag, 2. Juni 2012, ist nationaler<br />

Lions Day. An diesem Tag veranstalten<br />

verschiedene Lions Clubs der Schweiz<br />

unter dem Motto «Lions für Menschen»<br />

zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen.<br />

Der Lions Club Albis lädt muskelkranke<br />

Menschen zu einer Zirkusvorstellung ein.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Die Mitglieder des Lions Clubs Albis<br />

verwöhnen an diesem Samstagnachmittag<br />

muskelkranke Menschen und ihre<br />

Begleitpersonen am Horn in Richterswil<br />

(ZH). Die Gäste geniessen eine Zirkusvorstellung<br />

des Zirkus Stey und lassen sich<br />

von den Lions-Mitgliedern verwöhnen.<br />

Nach der Vorstellung findet der Nachmittag<br />

einen krönenden Abschluss mit<br />

einem Ballonwettbewerb: alle geladenen<br />

Gäste und ihre Gastgeber lassen zusammen<br />

Ballons steigen.<br />

Foto: © Zirkus Stey, Hörhausen<br />

// Anmeldungen<br />

Bis 20. März 2012 an info@muskelgesellschaft.ch. Bitte teilen Sie uns die Anzahl<br />

Teilnehmende mit und informieren Sie uns über Namen, Alter, Rollstühle und<br />

Ihre An- und Abreise. Allfällige Transporte sind organisierbar.<br />

// Programm «Lions für muskelkranke Menschen» am Samstag, 2. Juni 2012<br />

13.30-14.30 Uhr Eintreffen der Gäste in Richterswil und Platzzuweisung im Zelt<br />

14.30-17.00 Uhr Vorstellung Zirkus Stey mit kurzer Pause<br />

17.30 Uhr Gemeinsames Ballon-Bouquet


info 01.12<br />

Aktuell<br />

27 | | |<br />

Wer hat Lust mitzumachen?<br />

«Pimp my Rolli» mit Jumbo-Mitarbeitenden<br />

In diesem Jahr feiert die Jumbo-Markt AG ihr 30-jähriges Bestehen. Grund<br />

genug, dies zu feiern. So lässt sich die Personalabteilung 30 Überraschungen für<br />

Mitarbeitende einfallen, von Ausflügen über Wettbewerbe bis hin zu Aktivitäten,<br />

die sich total vom Alltag abheben. Die Muskelgesellschaft ist die Überraschung<br />

Nummer 6.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

«Möchten Sie einmal für einen Tag etwas<br />

total anderes machen?» so lautet die Eingangsfrage<br />

auf der Überraschungskarte<br />

Nummer 6. Oder auch:«Ihrer Kreativität<br />

sind keine Grenzen gesetzt». Was steckt<br />

dahinter?<br />

Wer hat den schönsten Rollstuhl<br />

Hintergrund der Aktion für Jumbo-Mitarbeitende<br />

ist ein Wettbewerb. In diesem<br />

geht es darum, dass muskelkranke<br />

Rollstuhlfahrende und Mitarbeitende<br />

zusammen Rollstühle dekorieren, verschönern<br />

oder einfach witzig gestalten<br />

oder gar umgestalten. Zur Verfügung<br />

steht eine Kiste cooles Dekomaterial der<br />

Jumbo-Markt AG und ein Tag. Am Ende<br />

des Tages wird ein Foto jedes Teams mit<br />

dem dekorierten Rollstuhl gemacht. Die<br />

Teams nehmen so am Wettbewerb teil. Zu<br />

gewinnen gibt es für die Rollstuhlfahrenden<br />

attraktive Preise der Jumbo-Markt AG.<br />

Kreativität und neue Kontakte<br />

Im Vordergrund steht der Spass am<br />

kreativen Arbeiten im Team. Nicht zu<br />

kurz kommen auch neue Kontakte und<br />

das Überwinden von Eigernordwänden:<br />

für Mitarbeitende im Umgang mit muskelkranken<br />

Menschen und für muskelkranke<br />

Menschen die Möglichkeiten ihre Kreativität<br />

mittels Teamassistenz umzusetzen.<br />

Für alle Teilnehmenden also eine neue<br />

und spannende Erfahrung. Die Anzahl<br />

der Teilnehmdenden ist beschränkt.<br />

// Anmeldungen<br />

Interessierte, welche ihren Rollstuhl<br />

gerne dekorieren oder «umbauen»<br />

lassen möchten, melden sich raschmöglichst<br />

bis am 31. März 2012 bei<br />

der Muskelgesellschaft per Mail an<br />

info@muskelgesellschaft.ch oder<br />

per Telefon 044 245 80 30.<br />

Bitte folgende Informationen<br />

angeben: Wohnort oder mögliche<br />

Region für die kreativen Arbeiten<br />

am Rollstuhl, Alter des/der<br />

Rollstuhlfahrers/-fahrerin, Art des<br />

Rollstuhls (Hand/Elektro).<br />

Wir setzen uns nach Anmeldung mit<br />

den Interessierten in Verbindung.


| | | 28 Aktuell


info 01.12<br />

Zweiter «Social Day» von SIX Group<br />

Aktuell<br />

29 | | |<br />

Im Oktober 2011 fand ein zweiter Social Day in Zusammenarbeit mit SIX Group<br />

statt. Die Einladung des Unternehmens, welches die Infrastruktur für den<br />

Schweizer Finanzplatz betreibt, führte dieses Mal in die Fondation Beyeler bei<br />

Basel. Ziel war wiederum, Kontakte herzustellen, einen schönen Tag zu verbringen<br />

und auf Hindernisse muskelkranker Menschen aufmerksam zu machen.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

«Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass<br />

auch nur drei Treppenstufen für Behinderte<br />

ein unüberbrückbares Hindernis darstellen<br />

und es nur wenig bedarf, dass man einander<br />

Unterstützung bieten kann.» So das<br />

Fazit von SIX Group-Mitarbeiterin Daisy<br />

Réthey-Prikkel. Dass die Teilnehmenden<br />

den Kontakt untereinander vertiefen und<br />

beibehalten stellt sie ausser Frage.<br />

Gemütlichkeit zuerst<br />

Auf der Fahrt und beim gemeinsamen Mittagessen<br />

im Restaurant der Fondation lernten<br />

sich die Teams aus Mitarbeitenden und<br />

<strong>Muskelkranke</strong>n kennen. Frisch gestärkt gab<br />

es bei schönstem Wetter eine Spazierfahrt<br />

durch den Park zum Museum.<br />

Führung und Hintergrundinformationen<br />

Zwei Kunsthistorikerinnen führten die<br />

beiden Gruppen durch die Ausstellung mit<br />

Exponaten von bekannten Surrealisten.<br />

Dank der fachkundigen Erklärungen fanden<br />

sich die Teilnehmenden mit den Symboliken<br />

des Surrealismus zurecht.<br />

Weitere Zusammenarbeit im 2012<br />

Nach den beiden erfolgreichen Social<br />

Ein Team aus Mitgliedern und<br />

Mitarbeitenden von SIX Group im Park<br />

der Fondation Beyeler<br />

Days 2011 ist für 2012 ein weiterer in<br />

Planung. Dieser wird im September<br />

stattfinden, Einladungen folgen im «info<br />

02.12» und über unseren elektronischen<br />

Newsletter.<br />

Foto: zVg SIX Group


| | | 30 Aktuell<br />

«CS Charity on Ice»: Stars und Sternchen<br />

auf dem Eis für muskelkranke Menschen<br />

Zum zweiten Mal fand das Familien-Event «Charity on Ice» der Credit Suisse auf<br />

der Kunsteisbahn Küsnacht statt. Zum ersten Mal war die Muskelgesellschaft<br />

eingeladen, dabei zu sein. So war das Motto in diesem Jahr: «Kinder und Stars<br />

gemeinsam für <strong>Muskelkranke</strong>».<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Der Familienanlass startete am Nachmittag<br />

mit Kindertraining im Eiskunstlauf<br />

und Eishockey mit André Signoretti und<br />

Timo Koskela von den GCK Lions.<br />

Schaulaufen zum Gesang von Linda Fäh<br />

Weitere Zuschauer fanden gegen Abend<br />

in die Eishalle, als Ex-Miss-Schweiz Linda<br />

Fäh auftrat. Sie sang zum Schaulaufen<br />

junger Eiskunstläuferinnen zwei ihrer<br />

Schlagerlieder. «Die Charity liegt mir<br />

persönlich am Herzen, da ein grosser<br />

Fan von mir muskelkrank ist», so Fäh vor<br />

ihrem ehrenamtlichen Auftritt. Weitere<br />

Shows gab es von der Banker’s Big Band,<br />

den Starlight Team Juniors sowie dem<br />

Eislaufclub Küsnacht.<br />

Pucks für <strong>Muskelkranke</strong><br />

Mit dem Anlass «Charity on Ice» sammelte<br />

die Credit Suisse für die Muskelgesellschaft.<br />

Besucherinnen und Besucher des<br />

Charity-Anlasses konnten direkt spenden<br />

oder einfach Kuchen, Kaffee und Pucks<br />

für den guten Zweck kaufen.<br />

CS All Stars gegen die Swiss Legends<br />

Als einer der Höhepunkte des Tages zählte<br />

sicher der Eishockeymatch der Credit<br />

Suisse All Stars gegen eine Mannschaft<br />

von Schweizer Eishockey Legenden.<br />

Ein Starauflauf war es vor allem für die<br />

Hockeyfans der älteren Generation mit<br />

bekannten Namen wie Reto Pavoni, Marcel<br />

Wick und Gaetan Voisard.<br />

Auch die CS All Stars hatten Ex-<br />

Profis auf der Mannschaftsliste stehen.<br />

Jakub Horak spielte 17 Jahre in der NLA.<br />

Die Banker-Mannschaft musste sich also<br />

keineswegs vor den Legends verstecken.<br />

Im Gegenteil, die All Stars dominierten<br />

gar den Match und gewannen mit 5:2.<br />

Attraktive Pausenaktivitäten<br />

In der ersten Drittelspause des Eishockeyspiels<br />

waren die Zuschauenden wieder<br />

gefragt. Es galt, die zuvor erworbenen<br />

Spendenpucks möglichst nahe an die<br />

Markierung zu werfen. Unter den<br />

Teilnehmenden wurden ein Velo der<br />

Jumbo-Markt AG sowie weitere tolle<br />

Preise verlost.<br />

In der zweiten Pause trat der Eiskunstläufer<br />

Mikael Redin, Schweizer<br />

Meister im Eiskunstlauf Herren 2011, auf.<br />

Auch Anaïs Morand und Timothy Leemann,


info 01.12<br />

Aktuell<br />

31 | | |<br />

Foto: zVg<br />

Linda Fäh begleitet mit ihrer Stimme das Schaulaufen des EC Küsnacht<br />

Goalie Reto Pavoni vom Team der Schweizer Eishockey Legenden<br />

Starlight Team Juniors und Paarläufer Anaïs Morand und Timothy Leemann<br />

die Schweizer Meister im Paarlauf, und<br />

die Starlight Team Juniors begaben sich<br />

für ein Schaulaufen aufs heimische Eis.<br />

Dank an Küsnacht und die GCK Lions<br />

Die Projektleiterin Tamara Krieger war<br />

begeistert: «Die Gemeinde Küsnacht, die<br />

GCK Lions sowie alle ehrenamtlichen<br />

Helfer, Show- und Eisstars führten mit<br />

ihrem Einsatz den Anlass zum Erfolg.<br />

Herzlichen Dank!»


| | | 32 Aktuell<br />

35. Zürcher Silvesterlauf 2011:<br />

ein Sieg für muskelkranke Menschen!<br />

Die Muskelgesellschaft war zum zweiten Mal Sozialpartnerin des Zürcher<br />

Silvesterlaufs. Über 19‘000 Laufende waren am Zürcher Silvesterlauf angemeldet<br />

und das milde Winterwetter lockte die Zuschauer in Scharen in die Zürcher<br />

Innenstadt. Auch die Festwirtschaft auf dem Münsterhof war ein Erfolg.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Schon früh am Sonntagmorgen, dem<br />

12. Dezember 2011, begann es rund um<br />

das Fraumünster zu leben. Zahlreiche<br />

Laufende fanden sich ein für den traditionellen<br />

Zürcher Silvesterlauf. Viele von<br />

ihnen engagierten sich nicht nur sportlich,<br />

sondern auch sozial.<br />

Starke Unterstützung<br />

Durch den Spendenbutton via Datasport<br />

kamen über 16'000 Franken zusammen.<br />

Mit der Sponsorenunterstützung am<br />

Benefizlauf «muskelkrank & lebensstark»<br />

wurden zusätzlich fabelhafte 14'000<br />

Franken zugunsten von <strong>Muskelkranke</strong>n<br />

gesammelt. Mit dem Ertrag aus der Festwirtschaft<br />

und der Unterstützung der<br />

Freiwilligen sowie weiteren privaten<br />

Spenden kamen insgesamt bisher rund<br />

40'000 Franken zusammen.<br />

Prominente laufen für <strong>Muskelkranke</strong><br />

Hildegard Fässler, Nationalrätin, Thomas<br />

Heiniger, Zürcher Regierungsrat und<br />

Direktor des Departements für Gesundheit,<br />

Gerold Lauber, Vorsteher des Schulund<br />

Sportdepartements, Regula Späni,<br />

ehemalige Profischwimmerin und SF-<br />

Sportmoderatorin, und der erfolgreiche<br />

Marathonläufer Patrick Wieser unterstützten<br />

mit ihrer Teilnahme am Silvesterlauf<br />

die Muskelgesellschaft.<br />

Regula Späni lief mit ihrem jüngsten<br />

Sohn Niklas: «Wir möchten mit unserem<br />

Fotos: zVg Geschäftsstelle


info 01.12<br />

Aktuell<br />

33 | | |<br />

Engagement zeigen, dass es auch Kinder<br />

gibt, denen es nicht so gut geht». Die VIPs<br />

und zahlreiche weitere Benefiz-Laufende<br />

demonstrierten ihren Einsatz mit den<br />

T-Shirts «muskelkrank & lebensstark».<br />

Gemütliche Festwirtschaft<br />

Zum ersten Mal in diesem Jahr betrieb<br />

die Muskelgesellschaft mit freiwilligen<br />

Helfenden die Festwirtschaft im beheizten<br />

Festzelt auf dem Münsterhof. Mitten<br />

im Geschehen des 35. Silvesterlaufs wurden<br />

über 40 selbstgebackene Kuchen und<br />

Torten und zahlreiche heisse und kalte<br />

Getränke verkauft.<br />

Weihnachtsgeschenke wie der Silvesterlaufschnaps<br />

und die «Muskelguetzli»<br />

ergänzten das Angebot perfekt. «Es war<br />

gemütlich bei euch», so Gast Markus Fäh<br />

und er war nicht das einzige zufriedene<br />

Gesicht. «Ich möchte meine Schicht<br />

noch gar nicht beenden, es ist so ein toller<br />

Anlass mit guter Stimmung! Ich bin auch<br />

nächstes Jahr wieder mit dabei», meint<br />

Silvia Lerchi Rossi, freiwillige Helferin.<br />

Der Erfolg der Festwirtschaft war dank der<br />

zahlreichen Naturalsponsoren möglich.<br />

Wir freuen uns bereits auf den nächsten<br />

Silvesterlauf am 16. Dezember 2012!<br />

Regula Späni mit Sohn Niklas beim Zieleinlauf,<br />

Thomas Heiniger und Hildegard<br />

Fässler Hand in Hand für <strong>Muskelkranke</strong><br />

und Eindrücke aus dem Festzelt


| | | 34<br />

Aktuell<br />

Alex Frei meets Martin Hailer im Rahmen<br />

der Checkübergabe der Jumbo Markt AG<br />

Im Foyer der Jumbo-Filiale Allschwil (BL) checkten die Kameraleute das<br />

Material während sich Massimo Moretti, Mediensprecher der Jumbo-Markt AG,<br />

auf seine Moderation vorbereitete. Das «meet&greet» von Fussballprofi<br />

Alex Frei und dem muskelkranken Martin Hailer konnte beginnen.<br />

/ Geschäftsstelle<br />

Alles stand bereit für Alex Frei. Nach einer<br />

kurzen Begrüssung durch Jérôme Gilg,<br />

CEO der Jumbo-Markt AG, und Franziska<br />

Mattes, Geschäftsführerin der Muskelgesellschaft,<br />

betrat der Torschützenkönig<br />

des FC Basel das Podest. Bereits vor ihm<br />

war Martin Hailer auf die Bühne gerollt.<br />

Die beiden etwa gleichaltrigen jungen<br />

Männer verstanden sich auf Anhieb und<br />

lieferten den anwesenden Gästen einen<br />

interessanten Einblick in ihre doch so<br />

unterschiedlichen Leben.<br />

Profisportler vs. <strong>Muskelkranke</strong>r<br />

Eine kurze eingespielte Szene mit einem<br />

Tor von Alex Frei liess die Frage nach<br />

Erfolgserlebnissen aufkommen. Martin<br />

Hailer holt sich seine Erfolgserlebnisse<br />

beispielsweise beim Studium oder beim<br />

Schachspiel und nicht wie Alex beim körperlichen<br />

Einsatz mit dem Ball. Dass ein<br />

Fussballspieler bei Verletzungen mehr<br />

Mühe hat mit seinen (temporären) Einschränkungen<br />

umzugehen als eine muskelkranke<br />

Person, kann er sehr gut nachvollziehen.<br />

«Dass es uns Behinderten<br />

schlecht geht ist allerdings ein Klischee.<br />

Wenn man sich erst mal den Umständen<br />

angepasst hat, kann man sehr schnell wieder<br />

eine hohe Lebensqualität erreichen»<br />

so Martin Hailer.<br />

Jedem sein Handicap<br />

Während sich Martin Hailer organisieren<br />

muss und für viele Bereiche in seinem<br />

Alltagsleben Unterstützung benötigt, tut<br />

sich Alex Frei mit einem gebrochenen<br />

Arm schon schwer mit der Umstellung<br />

von der rechten auf die linke Hand beim<br />

Essen. Mit Missverständnissen oder Kommunikationsschwierigkeiten<br />

haben hingegen<br />

beide jungen Männer zu kämpfen.<br />

Der eine beim Umgang mit den Medien,<br />

der andere beim Kommunizieren mit<br />

dem Tramchauffeur in Zürich, der ihn bei<br />

Regen auch mal absichtlich missversteht.<br />

Alex und Martin sind sich einig: ob muskelkrank<br />

oder nicht, es hängt sehr von der<br />

Tagesform ab, wie man Situationen und<br />

anderen Menschen begegnet.<br />

Traditionelle Checkübergabe<br />

und Autogrammstunde<br />

Im Anschluss an das Gespräch über-


info 01.12<br />

1. Martin Hailer mit Massimo Moretti<br />

und Alex Frei beim «meet&greet»,<br />

2. Martin Hailer und Alex Frei,<br />

3. Die Checkübergabe mit<br />

Franziska Mattes, Massimo Moretti,<br />

Alex Frei, Jérôme Gilg,<br />

4. Mattia Cattelan übergibt seinem Idol<br />

ein Samichlausgeschenk<br />

Aktuell<br />

35 | | |<br />

gab Jérôme Gilg einen wiederum sehr<br />

grosszügigen Check an Franziska Mattes.<br />

Insgesamt waren mit dem Verkauf von<br />

California Kinder- und Jugendbikes und<br />

diversen weiteren Aktionen 40'000 Franken<br />

zugunsten muskelkranker Menschen<br />

zusammengekommen. Auch die Verlosung<br />

der Wettbewerbspreise fand grossen<br />

Anklang: ein California Bike im Wert von<br />

600 Franken, ein signiertes Fanshirt und<br />

ein signierter Fussball warteten auf die<br />

Gewinner. Dann endlich hatte Alex Frei<br />

Zeit für seine Fans. Sie schossen Fotos mit<br />

dem Torschützenkönig und ergatterten<br />

fleissig Autogramme. Beim gemütlichen<br />

Apéro fand der Anlass seinen Ausklang.<br />

Fotos: Andrea Scavini (Fotostudio Scavini)


| | | 36<br />

In Kürze<br />

Ferienlager 2012<br />

Freie Lagerplätze in Magliaso (Erwachsene)<br />

und Melchtal (Kinder/Jugendliche)<br />

Für das Sommerlager für Erwachsene<br />

vom 29. Juli bis 11. August 2012 in<br />

Magliaso (TI) gibt es noch einige freie<br />

Plätze. Auch im Kinder- und Jugendlager<br />

in Melchtal (OW) vom 15.-28. Juli<br />

2012 sind zum Redaktionsschluss noch<br />

wenige Plätze frei. Informationen und<br />

das Anmeldeformular sind über www.<br />

muskelgesellschaft.ch (Dienstleistungen/<br />

Lager) abrufbar oder per Telefon unter<br />

044 245 80 30.<br />

Betreuungspersonen für alle Sommerlager<br />

gesucht!<br />

Für die Sommerlager 2012 für Kinder<br />

und Jugendliche in Melchtal (14.-28. Juli<br />

2012) und für Erwachsene in Magliaso<br />

(28. Juli bis 11. August 2012) und Gwatt<br />

(4.-18. August 2012) suchen wir noch<br />

Betreuungspersonen. Gefragt sind Teamgeist,<br />

Interesse an Menschen mit Muskelkrankheiten,<br />

Humor und ein gutes Mass<br />

an physischer und psychischer Belastbarkeit.<br />

Betreuungspersonen müssen<br />

volljährig sein. Weitere Informationen,<br />

Lagerberichte vergangener Lager und das<br />

Bewerbungsformular finden sich auf unserer<br />

Webseite www.muskelgesellschaft.ch<br />

in der Rubrik Dienstleistungen/Lager.<br />

Postkarten für die Werbung in Ihrem<br />

Bekanntenkreis können auf der Geschäftsstelle<br />

bestellt werden.<br />

Autobahnvignetten 2012<br />

Rekord bei der diesjährigen Aktion<br />

Bei Redaktionsschluss war der Zwischenstand<br />

des Vignettenverkaufs bei knapp<br />

2000 Stück angelangt. Eine erneute Steigerung<br />

zum Vorjahr, dies auch dank zahlreicher<br />

Firmenbestellungen und dem Einsatz<br />

eines Mitglieds aus der Region Zug.<br />

Absolute Rekordhalterin bei den Firmenkäufen<br />

war die Ausstatterin der Postfahrzeuge<br />

mit 607 Exemplaren. Auch über<br />

unsere bewährte Partnerschaft mit der<br />

Swiss Re wurden 143 Vignetten an an 84<br />

Mitarbeitende versendet. Dicht dahinter<br />

die Bäckerei von Rotz in Cham mit 50<br />

Bestellungen. Beim kantonalen Vergleich<br />

tummeln sich wie zu erwarten Zürich und<br />

Bern auf den Rängen 1 und 3. Für Überraschungen<br />

sorgte der Kanton Zug auf<br />

Rang 2.<br />

Wir hoffen, dass wir trotz des Preisaufschlags<br />

bei den Autobahnvignetten 2013<br />

die Aktion zugunsten muskelkranker<br />

Menschen weiterführen können.


info 01.12<br />

In Kürze<br />

37 | | |<br />

Buchempfehlungen<br />

«Neuromuskuläre Patienten physiotherapeutisch<br />

behandeln» (Martin Kemper)<br />

Martin Kemper ist seit vielen Jahren<br />

im Bereich der Muskelerkrankungen<br />

als Physiotherapeut tätig. Sein Buch ist<br />

eine Zusammenfassung von Arbeiten<br />

wissenschaftlicher Beiträge der letzten<br />

20 Jahre. Im Mittelpunkt stehen Überlegungen<br />

zur ambulanten symptomatischen<br />

physiotherapeutischen Behandlung<br />

erwachsener <strong>Muskelkranke</strong>r. Zentral sind<br />

die illustrierten Vorschläge für Übungen<br />

zur Verbesserung der Stabilität, Bewegungserleichterung<br />

und Beweglichkeit.<br />

Ausserdem sind Tipps zu Transfers und<br />

Hilfsmitteln vermerkt.<br />

// Shop<br />

Bestellung des<br />

Buches direkt per<br />

E-Mail an behandeln@online.de<br />

EUR 15.- (plus<br />

EUR 3.- Versandkosten<br />

in die Schweiz)<br />

«Das Pflegeprozess-Lehrbuch» (Judith<br />

M. Wilkinson)<br />

Das Lehrbuch ist ein Standardwerk zum<br />

Pflegeprozess in deutscher Sprache. Der<br />

Pflegeprozess wird ausführlich und detailliert<br />

dargestellt. Die einzelnen Schritte des<br />

Pflegeprozesses sind so heruntergebrochen,<br />

dass sie für Ausubildende und Studierende<br />

in der Pflege anwendbar, lernbar,<br />

nachvollziehbar und verständlich werden.<br />

Der Blickwinkel wird über den individuellen<br />

Klienten hinaus auf Familien und<br />

Angehörige sowie Gemeinden geöffnet.<br />

Das Buch richtet sich sowohl an Lernende<br />

wie auch praktizierende Personen in der<br />

Pflege, ist jedoch auch für Angehörige<br />

geeignet, welche einen verständlichen<br />

Einblick in den Pflegeprozess erhalten<br />

möchten.<br />

// Shop<br />

Bestellung über<br />

www.verlaghanshuber.com<br />

CHF 79.-<br />

Unser online Marktplatz<br />

Sie suchen ein Auto für den Transport eines Elektrorollstuhls? Oder sie fahren<br />

in die Ferien und benötigen Assistenzpersonen? Haben Sie ein Hilfsmittel zu<br />

verkaufen oder freie Zeit zu vergeben? Dann sind Sie richtig auf unserem online<br />

Marktplatz. Auf unserer Webseite www.muskelgesellschaft.ch in der Rubrik<br />

Kontakt/Marktplatz schalten wir Ihr Inserat auf. Werfen Sie einen Blick hinein,<br />

vielleicht gibt es aktuell etwas für Sie.


| | | 38 Kontakt- und Selbsthilfegruppen<br />

Die Kontakt- und Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige dienen der<br />

gegenseitigen Unterstützung und sind wichtige Quellen des Informationsaustauschs.<br />

Die Muskelgesellschaft unterstützt den Aufbau neuer Gruppen.<br />

An dieser Stelle führen wir Namen sowie Telefon und/oder E-Mail-Adressen der<br />

Selbsthilfegruppenleitenden auf. Für weitere Informationen kontaktieren Sie die<br />

Geschäftsstelle oder konsultieren Sie unsere Website:<br />

www.muskelgesellschaft.ch unter der Rubrik Dienstleistungen/Selbsthilfegruppen.<br />

// Selbsthilfegruppen<br />

für Eltern von behinderten Kindern<br />

(teilweise mit den Kindern)<br />

// Selbsthilfegruppen<br />

für Angehörige von erwachsenen<br />

Betroffenen<br />

Duchenne/Becker<br />

//<br />

Regionalgruppe Aargau<br />

Yvonne Ihringer, T 056 406 18 37,<br />

yvodobo@yahoo.de<br />

//<br />

Regionalgruppe Basel / NW-Schweiz<br />

Anneli Cattelan, T 061 411 09 92,<br />

cattelan@ebmnet.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Bern<br />

Franziska Anderegg, T 062 922 85 47,<br />

f.anderegg@besonet.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Innerschweiz<br />

Susanna Hanke, T 041 322 05 44,<br />

susanna_hanke54@sunrise.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Zürich<br />

Christa Bettex, T 044 858 20 70,<br />

christa.bettex@gmail.com<br />

//<br />

SMA und andere Diagnosen<br />

Vreni Rimensberger, T 044 970 32 03<br />

verena.rimensberger@bluewin.ch<br />

Myotone Dystrophie<br />

//<br />

Edwin Burkhardt, T 062 758 29 38,<br />

edwin.burkhardt@bluewin.ch<br />

Alle Muskelkrankheiten<br />

//<br />

Erika Althaus, T 056 424 10 55,<br />

althaus59@bluewin.ch<br />

// Selbsthilfegruppen für erwachsene<br />

Betroffene<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />

//<br />

Informationen zu ALS und den<br />

Kontaktgruppen in Bern, St.Gallen<br />

und Zürich:<br />

Muskelgesellschaft, T 044 245 80 30,<br />

info@muskelgesellschaft.ch<br />

//<br />

Selbsthilfegruppe Aarau<br />

Martine Verwey, T 044 272 52 16,<br />

verwey@active.ch<br />

//<br />

Selbsthilfegruppe Basel<br />

Yvonne Frei, T 061 701 72 82,<br />

yvonne.frei@intergga.ch<br />

//<br />

Selbsthilfegruppe Wallis<br />

Marie-Louise Hugentobler,<br />

T 027 346 23 50


info 01.12<br />

Neurale Muskelatrophien<br />

(CMT/HMSN)<br />

//<br />

Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />

Brigitte Nyffenegger, T 031 371 48 51,<br />

bri.nyff@bluewin.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Zürich-,<br />

Ost- & Zentralschweiz<br />

Franziska Leu, T 044 948 02 55,<br />

jakob.leu@bluewin.ch<br />

Entzündliche Muskelkrankheiten,<br />

Myositis<br />

//<br />

Erica Steiger, T 071 855 44 91<br />

Friedreich-Ataxie (FA)<br />

//<br />

Hedy Wolfer-Haas, T 032 677 16 42,<br />

info@fa-kontaktgruppe.ch,<br />

admin@fa-kontaktgruppe.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />

Penny Gerber-Lane, T 031 721 45 09,<br />

gerberin@rubigen.ch<br />

Myasthenia gravis (MG)<br />

//<br />

Regionalgruppe Bern & Umgebung<br />

René Abplanalp, T 033 223 64 45,<br />

rene.a@sunrise.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Mittelland<br />

Vincenca Volluz, T 032 841 18 01,<br />

enzavolluz@hotmail.com<br />

//<br />

Ansprechperson Ostschweiz<br />

Norbert Vergunst, T 071 855 17 17,<br />

n.vergunst@bluemail.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Zentralschweiz<br />

Hermann Stöckli-Bircher,<br />

T 041 610 62 37,<br />

hermannstoeckli@bluewin.ch<br />

KONTAKT- UND SELBSTHILFEGRUPPEN<br />

//<br />

Regionalgruppe Zürich<br />

Lizette Stögmüller, T 044 941 30 84,<br />

lizstoe@hispeed.ch<br />

Myotone Dystrophie<br />

//<br />

Regionalgruppe Mittelland<br />

Elisabeth Messerli-Burri,<br />

T 031 869 24 74,<br />

pemesserli@bluewin.ch<br />

//<br />

Regionalgruppe Ostschweiz<br />

Käthi Ulmer-Kohli, T 052 765 14 33<br />

Progressive Muskeldystrophien<br />

(Duchenne, Becker, Fazio-skapulohumerale-,<br />

Gliedergürtel- und<br />

Augenmuskel-Form)<br />

//<br />

Urban Metry, T 031 941 05 06,<br />

metryu@gmx.ch<br />

Morbus Pompe<br />

//<br />

Muskelgesellschaft, T 044 245 80 30,<br />

info@muskelgesellschaft.ch<br />

Fazio-skapulo-humerale<br />

Muskeldystrophie<br />

//<br />

Elisabeth Fröhlich, T 044 822 00 20,<br />

elisafroehlich@hotmail.com<br />

Spinale Muskelatrophien (SMA)<br />

//<br />

Gruppe übrige Deutschschweiz<br />

Elisabeth Nachtigall, T 044 937 26 45,<br />

enachtigall@artline.ch<br />

//<br />

Gruppe Nordwestschweiz<br />

René Matzler, T 061 981 46 77,<br />

rene.matzler@bluewin.ch<br />

39 | | |


| | | 40 Kontakt- und selbsthilfegruppen<br />

Nicht eindeutig diagnostizierte,<br />

seltene Muskelerkrankungen,<br />

«Soleil»<br />

//<br />

Heinz Bühlmann, T 062 822 29 03,<br />

heibu@bluewin.ch<br />

Polyneuropathie<br />

//<br />

Gruppe Bern & Umgebung<br />

Hermann Lüthi, T 031 721 63 26,<br />

hermann.luethi@gmx.ch<br />

//<br />

Gruppe Solothurn & Umgebung<br />

Max Wirth, T 032 622 85 67,<br />

max-wirth@bluewin.ch<br />

Vermissen Sie eine Selbsthilfegruppe<br />

zu einem bestsimmten<br />

Krankheitsbild in ihrer Region?<br />

Dann melden Sie sich bei der<br />

Geschäftsstelle:<br />

info@muskelgesellschaft.ch<br />

Telefon 044 245 80 30<br />

Wir nehmen ihr Anliegen auf und<br />

versuchen eine Gruppe aufzugleisen,<br />

wenn das Bedürfnis da ist.<br />

//<br />

Gruppe Thun & Umgebung<br />

Martha Grüneisen, T 033 681 22 59<br />

//<br />

Gruppe Thurgau<br />

Heinz & Heidy Hintermann,<br />

T 071 351 54 64,<br />

huh.hintermann@gmx.ch<br />

//<br />

Gruppe Zürcher Oberland<br />

Werner Bussmann,<br />

T 052 383 27 35, buko@bluewin.ch<br />

Fibromyalgie<br />

//<br />

Hinweise zu verschiedenen<br />

Fibromyalgie-Kontakt-Adressen<br />

finden Sie auf:<br />

www.muskelgesellschaft.ch


info 01.12<br />

Publikationen<br />

41 | | |<br />

Die Muskelgesellschaft stellt Publikationen rund um Muskelkrankheiten zur<br />

Verfügung. Einige Publikationen geben wir gratis ab. Bei grösseren Mengen<br />

erheben wir einen Unkostenbeitrag für Verpackungs- und Versandspesen.<br />

Unsere Broschüren können auch als <strong>PDF</strong> Datei auf www.muskelgesellschaft.ch<br />

unter Dienstleistungen / Publikationen & Shop herunter geladen werden.<br />

// Allgemeine Informationen und Shopartikel Preis in CHF Anzahl<br />

//<br />

Die Muskelgesellschaft * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

//<br />

Was ist muskelkrank? * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

//<br />

Regionale Neuromuskuläre Zentren & Myosuisse * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

//<br />

35 Jahre Muskelgesellschaft * gratis _____<br />

Ein Rückblick von Erica Brühlmann-Jecklin, Gründerin 1974<br />

//<br />

Mit ihrem Vermächtnis Gutes tun * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

//<br />

Notfallpass für <strong>Muskelkranke</strong> – auch I / E (laminiert) 1) 10.– _____<br />

//<br />

Ausweis für <strong>Muskelkranke</strong> mit Sprechbehinderung 10.– _____<br />

auch I / E (laminiert) 1)<br />

//<br />

Eigernordwand Briefmarken<br />

Anzahl Bogen à 14 Marken A-Post (CHF 14.– + 4.–) 2) 18.– _____<br />

Anzahl Bogen à 14 Marken B-Post (CHF 11.90 + 3.10) 2) 15.– _____<br />

//<br />

Verschiedene Postkarten, assortiert<br />

Motiv «Starke Leben», 13 Stück à CHF 1.50 19.50 _____<br />

Motiv «Jahresberichte», 5 Stück à CHF 1.50 7.50 _____<br />

//<br />

Atmungsaktives T-Shirt «muskelkrank & lebensstark» 20.– _____<br />

Grössen: XS, S, M, L, XL<br />

1)<br />

Nach der Bestellung von Ausweisen werden Sie betreffend Ihrer Angaben kontaktiert.<br />

Bitte geben Sie die Sprache des Ausweises an: I=Italienisch, E=Englisch sowie D=Deutsch.<br />

2)<br />

Damit unterstützen Sie unser Engagement für <strong>Muskelkranke</strong>


| | | 42 Publikationen<br />

// Informationen zu spezifischen Muskelkrankheiten Preis in CHF Anzahl<br />

Friedreich-Ataxie (FA)<br />

//<br />

Friedreich Ataxie * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung PD Dr. med. Hans Jung<br />

Myasthenia Gravis (MG)<br />

//<br />

Myasthenia Gravis * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Dirk Fischer<br />

//<br />

Leitfaden für Myasthenia gravis (MG) 10.- _____<br />

Deutsche Myasthenie <strong>Gesellschaft</strong> e.V. , 10. Auflage<br />

//<br />

Notfallausweis Myasthenia gravis (Papier, selbst auszufüllen) * gratis _____<br />

Spinale Muskelatrophien<br />

//<br />

Spinale Muskelatrophien (SMA) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Maja Steinlin<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)<br />

//<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung PD Dr. med. Markus Weber<br />

//<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) – Selbsthilfegruppen * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Mitarbeit Verena Hunziker<br />

//<br />

ALS. Mit der Krankheit leben lernen 10.– _____<br />

Ein Handbuch der DGM mit praktischen Hilfen für Betroffene und Angehörige<br />

mit einem Schweizer Informationsteil auf S. 94<br />

//<br />

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Eine Information für<br />

Patienten und Angehörige 10.– _____<br />

Herausgegeben von der DGM und der Muskelgesellschaft<br />

Neuropathien<br />

//<br />

Polyneuropathien * gratis ____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Andreas Steck


info 01.12<br />

Publikationen<br />

43 | | |<br />

Preis in CHF<br />

Anzahl<br />

Neurale Muskelatrophien (HMSN/CMT)<br />

//<br />

Neurale Muskelatrophien (HMSN/CMT) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Oswald Hasselmann<br />

//<br />

Die Neuralen Muskelatrophien dargestellt aus dem 15.– _____<br />

Blickwinkel eines Betroffenen<br />

Werner Stecher<br />

//<br />

CMT-ID-Karte (3-seitig in Plastikhülle) 10.– _____<br />

Muskeldystrophien<br />

//<br />

Dystrophinopathien. Duchenne und Becker * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

//<br />

Muskeldystrophie Duchenne in der Praxis 30.– _____<br />

D. Bron / D. Pongratz (Hrsg.), Verlag Hans Huber, Bern 2004<br />

(Spezialpreis für Mitglieder, offizieller Ladenpreis CHF 42.–)<br />

//<br />

Myotone Dystrophie (Curschmann-Steinert’sche Krankheit) * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

//<br />

Die progressiven Muskeldystrophien * gratis _____<br />

(Duchenne, Becker, Fazio-skapulo-humerale Form,<br />

Gliedergürtel-Form, Myotone Dystrophie)<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Dr. med. Andrea Klein<br />

Entzündliche Muskelerkrankungen<br />

//<br />

Myositis * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Wissenschaftliche Überarbeitung Prof. Dr. med. Kai Rösler<br />

// Atmung<br />

//<br />

Atemstörungen und häusliche Beatmung * gratis _____<br />

Eine Broschüre der Muskelgesellschaft<br />

Mitarbeit Lukas Böni, dipl. Physiotherapeut SRK


| | | 44 Publikationen<br />

// Leben mit einer Muskelkrankheit / Psychologie / Abschied<br />

Preis in CHF<br />

Anzahl<br />

//<br />

Starke Leben. Wie <strong>Muskelkranke</strong> ihren Alltag bewältigen 39.– _____<br />

Helga Kessler, Verlag rüffer&rub, Zürich 2009, mit CD<br />

//<br />

So anders doch nicht. Die Pubertät eines Körperbehinderten * gratis _____<br />

Melanie Müller, Schwerpunkt: Muskeldystrophie Duchenne.<br />

Semesterarbeit Wirtschaftsgymnasium Olten, 2000<br />

//<br />

Ich lebe sehr gerne. Skizzen eines jungen schwerbehinderten Mannes 20.– _____<br />

Marco Müller / Erica Brühlmann-Jecklin, Anja-Verlag, 2001<br />

//<br />

Hockey ist die beste Medizin. Marco Müller, 2003 20.– _____<br />

//<br />

Loslassen – eine Kunst, die schmerzt und doch ins Leben führt * gratis _____<br />

Dr. med. R. Moser<br />

//<br />

halb so rosig. Skizzen einer jungen schwerbehinderten Frau 28.00 _____<br />

Erica Brühlmann-Jecklin / Therese Thalmann, Verlag Hans Huber, Bern 2005<br />

//<br />

Tag für Tag. Was unheilbar kranke Kinder bewegt 48.– _____<br />

Ursula Eichenberger, Verlag rüffer&rub, Zürich 2005<br />

//<br />

Atemlos. Aufzeichnungen zwischen Beatmungsmaschine, 29.80 _____<br />

Schläuchen und Computer<br />

Sonja Balmer, Limmat-Verlag, Zürich 2006<br />

* Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen Unkostenbeitrag für Versandspesen.


info 01.12<br />

// DVD’s zur Ausleihe (Auswahl)<br />

Publikationen<br />

45 | | |<br />

Für die Ausleihe von DVD‘s wird ein Unkostenbeitrag von CHF 10.– verrechnet.<br />

//«Ausnahmesituation». Ein Film von Tom Vaughan, 2010, 101 Min.<br />

Der Film zeigt, wenn auch etwas im Stil Hollywoods, mit der Geschichte einer Familie<br />

die Problematik der seltenen Krankheiten und die Medikamentenentwicklung auf.<br />

//«Inside I am dancing». Film von Damien O‘Donnell, 2004, 100 Min.<br />

Eine beeindruckende Freundschaft zwischen einem Paraplegiker und einem Jungen mit<br />

Muskeldystrophie Duchenne auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.<br />

//«Antonia lässt los». Film von Marianne Pletscher, SF DRS, 2004. 60 Min.<br />

Antonia Bianchi litt an der unheilbaren Muskelkrankheit ALS. Abschied nehmen vom<br />

Körper, von allen Tätigkeiten und den Menschen, die sie liebte: Sie hat es gelernt und<br />

lebt es beispielhaft vor.<br />

//«Tänzer zwischen den Welten». Film von Anneliese Schmid, 2006. 52 Min.<br />

Ein Film über den Schriftsteller, seine Arbeit und sein Leben als <strong>Muskelkranke</strong>r in New York.<br />

//«Seiltänzer – Balancing Act». Film von Annette Paltzer u.w., 2006, 78 Min.<br />

Der Dokumentarfilm zeigt die Auseinandersetzung mit Behinderung aus verschiedenen<br />

Perspektiven.<br />

//«Medical Talk auf Telebärn». Sendung von Telebärn, 2007, 20 Min.<br />

Die Sendung auf dem Lokalfernsehen von Bern zeigt PD Dr. med. Maja Steinlin und<br />

Nadja Schmid.<br />

// Bestellung<br />

Bitte senden Sie die oben vermerkten Publikationen mit Rechnung* an:<br />

Vorname, Name<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bemerkung (T-Shirt-Gr.)<br />

*Bei grossen / schweren Mengen erheben wir einen<br />

Unkostenbeitrag für Versandspesen.<br />

Mitglied<br />

Nichtmitglied<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, info@muskelgesellschaft.ch


| | | 46 Beitrittserklärung<br />

// Beitrittserklärung<br />

Mit dem untenstehenden Formular können Sie Informationen bestellen und<br />

sich als Mitglied anmelden. Alle Informationen zur Muskelgesellschaft sowie<br />

ein elektronisches Anmeldeformular finden Sie auch im Internet unter<br />

www.muskelgesellschaft.ch.<br />

Ich möchte gerne Mitglied der Muskelgesellschaft werden:<br />

Name, Vorname<br />

Strasse, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon privat<br />

E-Mail<br />

Geburtsdatum<br />

Diagnose<br />

IV-/AHV-Nummer<br />

des Betroffenen<br />

Ich selbst bin muskelkrank* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />

Ich bin Angehörige/r einer muskelkranken Person* (Jahresbeitrag CHF 35.–)<br />

Name des/der Betroffenen<br />

Verwandtschaftsverhältnis<br />

Ich bin nicht muskelkrank* und trete der Muskelgesellschaft<br />

als Gönnermitglied bei (Jahresbeitrag CHF 50.–)<br />

Ich möchte die <strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft unterstützen.<br />

Bitte senden Sie mir:<br />

einen Einzahlungsschein<br />

(PC-Konto 80-29554-4)<br />

Unterschrift<br />

Bitte richten Sie Ihre Angaben an:<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft, Kanzleistrasse 80, CH-8004 Zürich<br />

Telefon 044 245 80 30, Fax 044 245 80 31, info@muskelgesellschaft.ch<br />

* Unter Muskelkrankheiten versteht man alle neuromuskulären Erkrankungen.


info 01.12<br />

47<br />

<strong>Schweizerische</strong> Muskelgesellschaft<br />

Kanzleistrasse 80<br />

CH-8004 Zürich<br />

Telefon + 41 44 245 80 30<br />

Fax + 41 44 245 80 31<br />

info@muskelgesellschaft.ch<br />

www.muskelgesellschaft.ch<br />

PC-Konto 80-29554-4<br />

Die Muskelgesellschaft<br />

ist von der ZEWO als<br />

gemeinnützig anerkannt.<br />

Franziska Mattes<br />

Geschäftsführerin<br />

Simone Manap<br />

Kommunikation/Fundraising<br />

Elvira Merz<br />

Buchhaltung/Administration<br />

Susi Obrist<br />

Sozialarbeiterin FH<br />

Regula Schneller<br />

Projekte/Kommunikation<br />

Impressum<br />

Redaktion und Korrektorat: Regula Schneller, Geschäftsstelle<br />

Gestaltung: formerei gmbh, Zürich<br />

Druck: Niedermann Druck AG, St. Gallen<br />

Auflage: 2’300 Exemplare<br />

Redaktionsschluss für die Nummer 02.12 vom Juli: 7. Mai 2012<br />

Das «info» erscheint dreimal jährlich jeweils im März, Juli und November.

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