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Wenn im Schwimmbad Wellen schlagen Junge Wasserballer in Aktion

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© Sächsische Zeitung<br />

Lokales Dresden<br />

06.02.2004<br />

Sport<br />

Hektik <strong>im</strong> Becken<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>im</strong> Schw<strong>im</strong>mbad <strong>Wellen</strong> <strong>schlagen</strong>: <strong>Junge</strong> <strong>Wasserballer</strong> <strong>in</strong> <strong>Aktion</strong><br />

T<strong>in</strong>a Gebler<br />

T<strong>in</strong>o schnellt aufs Tor zu. Freund und Fe<strong>in</strong>d können nicht mehr e<strong>in</strong>greifen – jetzt gibt es nur<br />

noch ihn und den Torwart. Noch e<strong>in</strong> paar hektische Armzüge, dann steigt der 15-Jährige aus<br />

dem Wasser. Mit voller Kraft z<strong>im</strong>mert er den Wasserball an Keeper Hendrik vorbei <strong>in</strong> die<br />

Maschen. T<strong>in</strong>o lächelt zufrieden, Hendrik holt etwas verärgert den Ball aus dem Netz – fast<br />

hätte er ihn gehalten.<br />

Doch gegen T<strong>in</strong>o kann man schon mal e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong> bekommen. Denn der Schüler ist e<strong>in</strong>e der<br />

größten Hoffnungen der SG Wasserball Dresden.<br />

Mit der B-Jugend des Vere<strong>in</strong>s holte T<strong>in</strong>o die Landesmeisterschaft, bei den deutschen<br />

Meisterschaften kam das Team <strong>im</strong>merh<strong>in</strong> auf Platz fünf. Den Erfolg haben sich die<br />

<strong>Wasserballer</strong> verdient. Schließlich tra<strong>in</strong>ieren die Jungs zwe<strong>im</strong>al wöchentlich jeweils zwei<br />

Stunden <strong>im</strong> Wasser. Dazu kommt noch das Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Muckibude.<br />

Straffes Programm für den Nachwuchs, aber „das müssen sie ab“ sagt Coach Frank-Uwe<br />

Pflug. Doch steht der Spaß e<strong>in</strong>deutig <strong>im</strong> Vordergrund. „Wasserball eignet sich super für<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche“, sagt der 18-jährige Hendrik. Er selbst habe Riesenspaß am Spiel<br />

<strong>im</strong> kühlen Nass. Viele der <strong>Wasserballer</strong> tra<strong>in</strong>ierten früher Schw<strong>im</strong>men. Dafür waren sie aber<br />

e<strong>in</strong> wenig zu langsam und ihnen wurde Wasserball empfohlen.<br />

So auch T<strong>in</strong>o, der <strong>in</strong>zwischen seit fünf Jahren se<strong>in</strong>e Bahnen mit Ball zieht und sich große<br />

Ziele gesetzt hat: Landesmeister <strong>in</strong> der A-Jugend will er mit dem Team werden.<br />

Nicht nur T<strong>in</strong>o hat sich e<strong>in</strong>iges vorgenommen, auch der Vere<strong>in</strong> will mehr. Und zwar mehr<br />

Mitglieder, Tra<strong>in</strong>er Frank-Uwe: „Wir freuen uns <strong>im</strong>mer über Interessierte, die neu anfangen<br />

wollen.“ Vor allem <strong>in</strong> den jüngeren Altersklassen würden <strong>Wasserballer</strong> gesucht. Ab zehn<br />

Jahren kann man mit dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g anfangen, e<strong>in</strong>zige Voraussetzung ist, Schw<strong>im</strong>men zu<br />

können.<br />

Um bei den Wasserball-Cracks mithalten zu können, bedarf es etwas mehr – Toni und<br />

Hendrik s<strong>in</strong>d mit allen Wassern gewaschen. Sie duellieren sich schon wieder, diesmal bleibt<br />

der Keeper Sieger. Schnell schw<strong>im</strong>mt T<strong>in</strong>o <strong>in</strong> die eigene Beckenhälfte zurück, denn das Spiel<br />

geht sofort weiter. 28 Be<strong>in</strong>e strampeln durchs Wasser, streiten sich um den gut 400 Gramm<br />

schweren Ball: Pure Hektik <strong>im</strong> Becken.<br />

Parade: Torwart Hendrik fischt die Bälle raus.Viel Betrieb: Mart<strong>in</strong> hat sich den Ball gesichert<br />

und br<strong>in</strong>gt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute Schussposition. Nur Gegenspieler T<strong>in</strong>o (vorne l<strong>in</strong>ks) kann ihn<br />

jetzt noch stoppen.Fotos (2): Alex<br />

Spiel-Infos


Wie spielt man Wasserball? Hier s<strong>in</strong>d die Infos zum Sport <strong>im</strong> Nass:<br />

Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Zwei Mannschaften mit je sieben Spielern duellieren sich <strong>im</strong> Wasser. E<strong>in</strong>e Partie dauert vier<br />

mal sieben M<strong>in</strong>uten. Zwischen den Vierteln gibt's kurze Verschnaufpausen.<br />

Regeln<br />

Während der Spielzeit aber nicht: Die ballführende Mannschaft muss <strong>in</strong>nerhalb von 35<br />

Sekunden zum Abschluss kommen, sonst wechselt der Ballbesitz.<br />

Strafen<br />

Was <strong>im</strong> Fußball die Blutgrätsche, ist <strong>im</strong> Wasserball das Untertauchen des Gegners. Auch<br />

dürfen die Spieler den Ball nicht unter Wasser führen. Regelverstöße werden mit Frei- und<br />

Strafwürfen oder mit Zeitstrafen geahndet.<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Wer aktiv anfangen will, sollte e<strong>in</strong>fach be<strong>im</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g vorbeischauen - <strong>im</strong>mer mittwochs 18<br />

Uhr <strong>in</strong> der Schw<strong>im</strong>mhalle Freiberger Straße. Auch der Besuch e<strong>in</strong>es Ligaspiels an gleichem<br />

Ort lohnt: Am Sonntag um Neun spielt die A-Jugend. E<strong>in</strong>tritt ist frei.T<strong>in</strong>a

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