Das Magazin der E.ON BKK für Versicherte

Das Magazin der E.ON BKK für Versicherte Das Magazin der E.ON BKK für Versicherte

02.11.2012 Aufrufe

28 wir. 4-2007 Gesundheit Keine Angst mehr vor dem „Onkel Doktor“! Wenn Kinder krank werden, leiden oft auch die Nerven der Eltern. Eine zusätzliche Herausforderung und Stress verspricht meist der Arztbesuch. Kinder haben oft Angst vor den Praxisräumen. Auch die fremden Gerüche und Menschen können die kleinen Patienten leicht verunsichern. Schon der Blick in den Hals wird dann möglicherweise zum Problem. Ist außerdem noch eine Spritze fällig, droht die Situation schnell zu eskalieren. Eltern sind deshalb gut beraten, Ihr Kind auf die Untersuchung beim Arzt vorzubereiten. Das nimmt dem Kind die Angst vor dem Ungewissen. Auch eine kleine Checkliste kann helfen, unnötigen Stress zu vermeiden: Sind Lieblingskuscheltier, Impfbuch und Versichertenkarte eingepackt? So wird der nächste Besuch beim Kinderarzt für Eltern und Kind möglichst stressfrei Kind auf den Arztbesuch vorbereiten Sprechen Sie vorher mit Ihrem Kind über den Arztbesuch. Wie heißt die Ärztin oder der Arzt? Was wird in der Praxis passieren? Dabei gilt: Nicht unnötig dramatisieren, aber ehrlich bleiben. Versprechen Sie nicht, dass es nicht weh tun wird. Falls eine Impfung ansteht, erklären Sie Ihrem Kind, dass es einen „Piks“ geben wird, versichern Sie ihm, dass Sie dabei bleiben. Einfache Kleidung Kleiden Sie Ihr Kind so, dass Sie es leicht aus- und wieder anziehen können. Bei Kleinkindern Ersatzwindeln nicht vergessen. Zur Ablenkung denken Sie an das Lieblingsspielzeug. Wichtiges aufschreiben Wenn Ihr Kind krank ist, notieren Sie vor dem Arztbesuch die Symptome, die Ergebnisse der Fiebermessungen und die Medikamente, die Sie eventuell schon gegeben haben. Auch Kleinigkeiten können hilfreich sein, zum Beispiel was und wann Ihr Kind zuletzt gegessen und getrunken hat. So vergessen Sie nichts, auch wenn es später in der Praxis etwas hektisch wird.

Unterlagen früherer Behandlungen Waren Sie mit Ihrem Kind zuletzt bei einem anderen Facharzt? In diesem Fall denken Sie daran, eine Kopie des Arztbriefes mitzubringen. Spielen im Wartezimmer Melden Sie Ihren Besuch in der Praxis vorher telefonisch an, um unnötig lange Wartezeiten zu vermeiden. Dies ist besonders zu empfehlen, wenn Ihr Kind starke Schmerzen hat und deswegen viel schreit. Ansonsten bringen Sie ruhig ein wenig Zeit mit, um Ihrem Kind das ungestörte Spielen im Wartezimmer zu ermöglichen. Eine solche Einstimmung erleichtert die spätere Untersuchung. Falls Sie vermuten, dass Ihr Kind eine ansteckende Krankheit hat, informieren Sie vorher die Sprechstundenhilfe. Meist gibt es einen Extra-Wartebereich, damit andere Kinder im Wartezimmer nicht angesteckt werden. Behandlung nicht abbrechen Fängt Ihr Kind an zu schreien oder wehrt es sich sogar gegen die Behandlung, dann sollten Sie diese trotzdem nicht vorschnell beenden. Ihr Kind wird am Ende feststellen, dass alles halb so schlimm war und sich möglicherweise beim nächsten Mal anders verhalten. Brechen Sie die Behandlung dagegen ab, kann dies die Angst noch steigern. Die Probleme beim folgenden Arztbesuch sind dann vorprogrammiert. Ängste ernst nehmen Wenn Ihr Kind Angst hat, dann sollten Sie dies ernst nehmen. Hilfreich kann es sein, den nächsten Arztbesuch spielerisch vorzubereiten. Verarzten Sie gemeinsam den Teddybären, verbinden Sie sich gegenseitig, proben Sie mit Spielzeug eine Impfung oder nähern Sie sich dem Thema über altersgerechte Kinderbücher. Das Kind hat weniger Angst vor dem Arzt, wenn es weiß, was es erwartet. Impfungen planen Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen sollten Sie frühzeitig planen und mit Ihrem Arzt einen Termin vereinbaren. Ab einem Alter von zwei Monaten erhalten Kinder in regelmäßigen Abständen wichtige Schutzimpfungen. Sie sollten den Kinderarzt sofort aufsuchen, wenn folgende auffällige Symptome vorhanden sind • das Baby ungewöhnlich viel mehr oder weniger schläft • das Baby oder Kleinkind öfter schreit und nicht zu beruhigen ist • das Kind weniger trinkt als gewohnt • bei wiederholtem Erbrechen oder Durchfall • bei Appetitlosigkeit oder Apathie • bei Hautausschlägen • bei Fieber von mehr als 39 Grad Celsius Wenn Fieber länger als drei Tage andauert, sollte unbedingt nochmals eine Abklärung erfolgen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Kinderarzt lieber einmal öfter aufzusuchen als einmal zu wenig. Außerdem fällt bei den Untersuchungen für Ihre Kinder keine Praxisgebühr an, egal, ob beim Kinderarzt, Zahnarzt oder einem Facharzt. Damit die Entwicklung Ihres Kindes lückenlos beobachtet werden kann, haben wir bei den Kinderärzten zwei zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen eingeführt. Den Kindergarten-Check (U 7a) im Alter von drei Jahren und den Grundschul-Check (U 10) für Sieben- bis Achtjährige. Gesundheit wir. 4-2007 29

Unterlagen früherer Behandlungen<br />

Waren Sie mit Ihrem Kind zuletzt bei einem an<strong>der</strong>en Facharzt? In<br />

diesem Fall denken Sie daran, eine Kopie des Arztbriefes mitzubringen.<br />

Spielen im Wartezimmer<br />

Melden Sie Ihren Besuch in <strong>der</strong> Praxis vorher telefonisch an, um<br />

unnötig lange Wartezeiten zu vermeiden. Dies ist beson<strong>der</strong>s zu<br />

empfehlen, wenn Ihr Kind starke Schmerzen hat und deswegen<br />

viel schreit. Ansonsten bringen Sie ruhig ein wenig Zeit mit, um<br />

Ihrem Kind das ungestörte Spielen im Wartezimmer zu ermöglichen.<br />

Eine solche Einstimmung erleichtert die spätere Untersuchung.<br />

Falls Sie vermuten, dass Ihr Kind eine ansteckende Krankheit<br />

hat, informieren Sie vorher die Sprechstundenhilfe. Meist gibt<br />

es einen Extra-Wartebereich, damit an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> im Wartezimmer<br />

nicht angesteckt werden.<br />

Behandlung nicht abbrechen<br />

Fängt Ihr Kind an zu schreien o<strong>der</strong> wehrt es sich sogar gegen die<br />

Behandlung, dann sollten Sie diese trotzdem nicht vorschnell beenden.<br />

Ihr Kind wird am Ende feststellen, dass alles halb so<br />

schlimm war und sich möglicherweise beim nächsten Mal an<strong>der</strong>s<br />

verhalten. Brechen Sie die Behandlung dagegen ab, kann dies die<br />

Angst noch steigern. Die Probleme beim folgenden Arztbesuch<br />

sind dann vorprogrammiert.<br />

Ängste ernst nehmen<br />

Wenn Ihr Kind Angst hat, dann sollten Sie dies ernst nehmen. Hilfreich<br />

kann es sein, den nächsten Arztbesuch spielerisch vorzubereiten.<br />

Verarzten Sie gemeinsam den Teddybären, verbinden Sie<br />

sich gegenseitig, proben Sie mit Spielzeug eine Impfung o<strong>der</strong> nähern<br />

Sie sich dem Thema über altersgerechte Kin<strong>der</strong>bücher. <strong>Das</strong><br />

Kind hat weniger Angst vor dem Arzt, wenn es weiß, was es erwartet.<br />

Impfungen planen<br />

Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen sollten Sie frühzeitig<br />

planen und mit Ihrem Arzt einen Termin vereinbaren. Ab einem Alter<br />

von zwei Monaten erhalten Kin<strong>der</strong> in regelmäßigen Abständen<br />

wichtige Schutzimpfungen.<br />

Sie sollten den Kin<strong>der</strong>arzt sofort aufsuchen, wenn folgende auffällige<br />

Symptome vorhanden sind<br />

• das Baby ungewöhnlich viel mehr o<strong>der</strong> weniger schläft<br />

• das Baby o<strong>der</strong> Kleinkind öfter schreit und nicht zu beruhigen ist<br />

• das Kind weniger trinkt als gewohnt<br />

• bei wie<strong>der</strong>holtem Erbrechen o<strong>der</strong> Durchfall<br />

• bei Appetitlosigkeit o<strong>der</strong> Apathie<br />

• bei Hautausschlägen<br />

• bei Fieber von mehr als 39 Grad Celsius<br />

Wenn Fieber länger als drei Tage andauert, sollte unbedingt nochmals<br />

eine Abklärung erfolgen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Kin<strong>der</strong>arzt<br />

lieber einmal öfter aufzusuchen als einmal zu wenig. Außerdem<br />

fällt bei den Untersuchungen <strong>für</strong> Ihre Kin<strong>der</strong> keine Praxisgebühr<br />

an, egal, ob beim Kin<strong>der</strong>arzt, Zahnarzt o<strong>der</strong> einem Facharzt.<br />

Damit die Entwicklung Ihres Kindes lückenlos beobachtet werden<br />

kann, haben wir bei den Kin<strong>der</strong>ärzten zwei zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen<br />

eingeführt. Den Kin<strong>der</strong>garten-Check (U 7a)<br />

im Alter von drei Jahren und den Grundschul-Check (U 10) <strong>für</strong> Sieben-<br />

bis Achtjährige.<br />

Gesundheit wir. 4-2007 29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!