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Das Magazin der E.ON BKK für Versicherte

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Es wird wie<strong>der</strong> Zeit<br />

<strong>für</strong> die Sauna<br />

Mit einem Handtuch bekleidet sitzen wir im dämmrigen<br />

Licht, die Temperatur steigt und steigt – ein<br />

Besuch in <strong>der</strong> Sauna kann herrlich entspannend<br />

sein. Er schützt nicht nur vor Erkältungen und sorgt<br />

<strong>für</strong> schöne Haut, son<strong>der</strong>n steigert ganz allgemein<br />

das Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele.<br />

Auch das sanfte „Gesamtkörper-Workout“ ist herrlich<br />

prickelnd und fühlt sich auf <strong>der</strong> Haut an wie<br />

Streicheleinheiten von unsichtbarer Hand.<br />

Was passiert dabei im Körper?<br />

Die Wärme – in <strong>der</strong> Regel 80 bis 100 ° C –<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass sich die Blutgefäße weiten,<br />

das Herz muss größere Blutmengen<br />

durch den Körper pumpen und die Pulsfrequenz<br />

steigt. Durch die Hitze wird sogar eine<br />

Art künstliches Fieber erzeugt, das im<br />

Körper dasselbe bewirkt wie echtes: Die erhöhte<br />

Temperatur tötet Krankheitserreger<br />

ab. Nun entspannen sich die Muskeln, <strong>der</strong><br />

Blutdruck sinkt und <strong>der</strong> Stress fällt ab. Eine<br />

zusätzliche Hormonausschüttung führt zu<br />

einem wohligen Glücksgefühl. Bei <strong>der</strong> anschließenden<br />

Abkühlung – <strong>der</strong> kalten Dusche<br />

o<strong>der</strong> dem Tauchbecken – verengen<br />

sich die Blutgefäße wie<strong>der</strong>. Dieses Gefäßtraining<br />

stärkt den Körper gegenüber Wetter-<br />

und Temperaturschwankungen und mobilisiert<br />

die körpereigenen Wi<strong>der</strong>standskräfte.<br />

Die verbesserte Durchblutung sorgt <strong>für</strong> ein<br />

schöneres Hautbild. Auch das Schwitzen<br />

und die wie<strong>der</strong>holten Wasseranwendungen<br />

wirken positiv auf die Haut, als sehr gründliche,<br />

aber schonende Körperreinigung: Die<br />

oberste Hornschicht <strong>der</strong> Haut quillt auf, verhornte<br />

Hautzellen lockern sich und können<br />

leicht abgespült werden. Durch Selbstmassagen<br />

mit Massagebürsten o<strong>der</strong> Salzpeelings<br />

während des Saunagangs wird dieser<br />

Effekt noch gesteigert.<br />

Tipps <strong>für</strong> das richtige Schwitzen<br />

Vor <strong>der</strong> Sauna duschen, damit das warme<br />

Wasser den Körper erwärmen kann, und anschließend<br />

gut abtrocknen, denn trockene<br />

Haut schwitzt schneller. Schmuck ablegen.<br />

Nicht mit vollem Magen in die Sauna gehen!<br />

Bei Kreislaufproblemen kann ein warmes<br />

Fußbad vor <strong>der</strong> Sauna helfen.<br />

In <strong>der</strong> Sauna verwendet man ein großes<br />

Handtuch, um sich darauf zu setzen o<strong>der</strong> zu<br />

legen. Der Körperschweiß kann das Holz in<br />

<strong>der</strong> Sauna schädigen. Empfohlen werden<br />

zwei bis drei Saunagänge, die jeweils nicht<br />

länger als 10 bis 15 Minuten dauern sollten.<br />

Dazwischen mit kaltem Wasser abkühlen<br />

und – wenn möglich – kurz im Freien spazieren<br />

gehen.<br />

Nach <strong>der</strong> Sauna viel (mindestens einen Liter)<br />

trinken, denn nun fehlen dem Körper<br />

vor allem Mineralstoffe und Spurenelemente.<br />

Achten Sie also darauf, dass Sie nach <strong>der</strong><br />

Sauna diese Stoffe wie<strong>der</strong> zu sich nehmen,<br />

beispielsweise mit einer Saftschorle o<strong>der</strong><br />

einem Gemüsesaft.<br />

Geheimrezept <strong>für</strong> Sportler<br />

Ein Saunabesuch nach dem Sport kann einem<br />

Muskelkater vorbeugen, vorausgesetzt,<br />

man hat sich ausreichend erholt. Die<br />

Pulsfrequenz sollte vor dem Saunagang<br />

Gesundheit wir. 4-2007 23<br />

nicht höher liegen als bei etwa 100 Schlägen<br />

pro Minute. Bei Blutergüssen und Verletzungen<br />

ist von <strong>der</strong> Sauna generell abzuraten.<br />

Die hohe Luftfeuchtigkeit weitet die<br />

Atemwege und gilt damit als Geheimrezept<br />

<strong>für</strong> Leistungssportler. Sie können beim Entspannen<br />

ihre Atemkapazität steigern – Ausdauertraining<br />

im Liegen.<br />

Schwitzen ist nicht gleich schwitzen<br />

Wer glaubt, Sauna habe stets etwas mit<br />

dem beson<strong>der</strong>s warmen Dunkelkasten zu<br />

tun, auf dessen Holzbänken sich in Handtücher<br />

gewickelte Menschen räkeln, <strong>der</strong> irrt<br />

sich gründlich. Denn das gesunde Schwitzen<br />

hat in den verschiedensten Län<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Erde Tradition und wird in sehr vielen<br />

interessanten Varianten ausgeübt:<br />

Es gibt die sibirische Rauchsauna Banja, die<br />

finnische Sauna, das orientalische Schlammbad<br />

Rasul und das milde römische Caldarium.<br />

Der erste Hamam (türkisches Bad)<br />

wurde bereits im Mittelalter in Jordanien errichtet.<br />

In den skandinavischen Län<strong>der</strong>n ist<br />

die Sauna sogar ein zentraler Ort, um soziale<br />

Kontakte zu pflegen. Dort fällen Geschäftsleute<br />

wichtige Entscheidungen gern bei<br />

Treffen im heißen Dampfbad.

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