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biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)

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9.1. ANLAGENBESCHREIBUNG UND VERSUCHSDURCHFÜHRUNG<br />

Holzstück die Biomassezufuhrschnecke festsetzte. Nach einer manuellen Behebung der Störung<br />

wurde der Betrieb wieder aufgenommen. In den darauf folgenden Tagen kam es zu keinen<br />

weiteren Unterbrechungen des Anlagenbetriebs. In Abbildung 9.5 ist die vom 06.04.2003 bis<br />

zum 10.04.2003 gemessene Reingaszusammensetzung dargestellt.<br />

tr. Gaszusammensetzung / Vol-%<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

6.4.03<br />

0:00<br />

N 2<br />

CO 2<br />

H 2<br />

CO<br />

CH 4<br />

7.4.03<br />

0:00<br />

8.4.03<br />

0:00<br />

Druckverlust Filter<br />

9.4.03<br />

0:00<br />

10.4.03<br />

0:00<br />

Abbildung 9.5: Gemessene Reingaszusammensetzung des Viking-VHKW<br />

200<br />

0<br />

Δp / mbar<br />

-200<br />

-400<br />

-600<br />

-800<br />

In Abbildung 9.5 ist zusätzlich zur Gaszusammensetzung der Druckverlust über das Gewebefilter<br />

aufgetragen. Gut zu erkennen ist, dass sich innerhalb von 6 Stunden bis 12 Stunden ein Filterkuchen<br />

aufbaute, der anschließend mit einem Druckstoß entfernt wurde. Es war kein Anstieg des<br />

Druckverlustes, der im Gewebefilter direkt nach der Reinigung gemessen wurde, zu beobachten.<br />

Folglich wurde der Filterkuchen mit dem Druckstoß vollständig abgeschieden.<br />

Ein Zusammenhang zwischen dem diskontinuierlichen Eintrag von Pyrolysekoks aus der Pyrolyseschnecke<br />

auf das Koksbett und Schwankungen in der Gaszusammensetzung konnte nicht<br />

festgestellt werden.<br />

Die Schwankungen in der Gaszusammensetzung entstehen im Wesentlichen durch Schwankungen<br />

der Brennkammertemperatur, welche wiederum aus der Regelung der Anlage resultieren,<br />

da die der Brennkammer zugeführte Vergasungsluftmenge über den Druckverlust im Koksbett<br />

geregelt wird. Mit steigendem Druckverlust wird die der Brennkammer zugeführte Vergasungsluftmenge<br />

angehoben, damit im Koksbett vermehrt Reduktionsreaktionen ablaufen und damit die<br />

Betthöhe sinkt. In Abbildung 9.6 ist zur Verdeutlichung zusätzlich zur Gaszusammensetzung die<br />

Temperatur in der Brennkammer über einen Zeitraum von 12 Stunden aufgetragen.<br />

Mit steigender Vergasungsluftmenge steigt die Brennkammertemperatur und der N2-Gehalt im<br />

Gas nimmt zu. Gleichzeitig nimmt der Wasserstoffgehalt ab. Dies ist durch die Wassergasreaktion<br />

(Kapitel 4.2.1, Reaktion 4.7) zu erklären, bei der sich das Gleichgewicht mit steigender<br />

Temperatur zugunsten von CO und H2O verschiebt. Allerdings sind die Schwankungen des<br />

69

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