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biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)

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KAPITEL 6. ENERGETISCHE UND EXERGETISCHE KENNZAHLEN<br />

zugeführten Leistungen bezogen:<br />

ηGas, Roh = ˙mGas, Roh · Hu, Gas, Roh<br />

˙QBio + �<br />

˙Qzu, n<br />

n<br />

ηGas, Rein = ˙mGas, Rein · Hu, Gas, Rein<br />

˙QBio + �<br />

˙Qzu, n<br />

n<br />

=<br />

=<br />

˙m3 · Hu, 3<br />

˙m1 · Hu,1 + ˙ Q4 ′ + ˙ Q7 ′<br />

˙m5 · Hu, 5<br />

˙m1 · Hu, 1 + ˙ Q7 ′<br />

, (6.21)<br />

. (6.22)<br />

Aus dem auf das Rohgas bezogenen Wirkungsgrad der Vergasung ηGas, Roh ergeben sich keine<br />

Aussagen über die energetische Güte der Vergasungsanlage, da im Rohgas in der Regel noch<br />

Teere vorhanden sind. Diese steigern einerseits den Heizwert des Rohgases, andererseits müssen<br />

sie jedoch vor einer motorischen Gasnutzung entfernt werden. So können beispielsweise bei<br />

Gegenstromvergasungsanlagen bis zu 20 % der Biomasseleistung im Rohgas in Teeren gebunden<br />

sein. Da die in den Teeren gebundene Energie vor der gasmotorischen Nutzung abgeschieden<br />

wird, stellt der mit dem Rohgas bestimmte Wirkungsgrad der Vergasung nicht das Verhältnis<br />

zwischen der nutzbaren Gasleistung und den dem Vergasungsreaktor und der Biomasseaufbereitung<br />

zugeführten Leistungen dar. Folglich wird in dieser Arbeit nur der auf das Reingas<br />

bezogene Wirkungsgrad der Vergasung ηGas, Rein =ηGas betrachtet. Diese Kennzahl stellt das<br />

Verhältnis von im Motor nutzbarer Reingasleistung ˙ Q5 zu den dem Vergasungsreaktor und der<br />

Biomasseaufbereitung zugeführten Leistungen ˙ QBio = ˙ Q1 und � Qzu<br />

˙ = ˙ Q4 ′ + ˙ Q7 ′ dar.<br />

Effizienz der Vergasung<br />

Bei autothermen Vergasungsreaktoren muss Wärme für die endothermen Vergasungsreaktionen<br />

durch partielle Oxidation der Biomasse bereitgestellt werden. Gelingt es, einen Teil dieser Oxidationswärme<br />

durch Einkopplung von Abwärme oder durch Verbrennung von in der Gasaufbereitung<br />

abgeschiedenen Teeren zu substituieren (Abbildung 6.2, Leistungen ˙ Q4 ′ und ˙ Q7 ′), steigt<br />

die energetische Produktgasausbeute. Da diese Prozessverbesserung jedoch nicht mit dem Wirkungsgrad<br />

der Vergasung nach Gleichung 6.20 dargestellt werden kann, wird zusätzlich als neue<br />

Kennzahl die Effizienz der Vergasung ɛGas definiert. Sie stellt das Verhältnis der Reingasleistung<br />

zur Biomasseleistung dar:<br />

ɛGas = ˙mGas, Rein · Hu, Gas, Rein<br />

˙QBio<br />

= ˙m5 · Hu,5<br />

. (6.23)<br />

˙m1 · Hu,1<br />

Die Rückführung von Abwärme aus den Aggregaten der Gasaufbereitung oder der Stromerzeugung<br />

in den Vergasungsreaktor oder in die Biomasseaufbereitung führt zu einer Reduktion<br />

der für die Bereitstellung von Wärme oxidierten Biomassemenge. Folglich erhöht sich die<br />

Gasausbeute. Mit der Effizienz der Vergasung ist eine Kennzahl geschaffen, welche die Leistung<br />

des Reingases zur Leistung der eingesetzten Biomasse ins Verhältnis setzt. Eine hohe Effizienz<br />

der Vergasung bedeutet, dass mit der untersuchten Anlage ein Großteil der Biomasseleistung<br />

in die Reingasleistung überführt wird. Mit steigender Effizienz der Vergasung erhöht sich bei<br />

gleicher Biomasseleistung die in der Anlage erzeugbare elektrische Leistung.<br />

Verlust der Gasaufbereitung<br />

In der Gasaufbereitung werden das Rohgas gekühlt und die im Rohgas vorhandenen Störstoffe,<br />

die einen stabilen und dauerhaften Betrieb der nachgeschalteten Aggregate der Stromerzeugung<br />

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