biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)
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KAPITEL 6. ENERGETISCHE UND EXERGETISCHE KENNZAHLEN<br />
kraftwerkes im Gegendruckbetrieb gegenüber einem Dampfkraftwerk im Kondensationsbetrieb<br />
bezogen auf die Nutzwärmeleistung ˙ QN an [12]:<br />
τ = ∆P el<br />
˙QN<br />
. (6.5)<br />
In dieser Arbeit wird vereinfachend angenommen, dass die Temperatur der Nutzwärmeauskopplung<br />
über das ganze Jahr konstant bleibt. Dann gilt [12]:<br />
τ = ∆P el<br />
≈ 1 −<br />
˙QN<br />
TKond<br />
. (6.6)<br />
TN<br />
Somit besteht bei konstanter Temperatur der Nutzwärmeauskopplung ein annähernd lineares<br />
Verhältnis zwischen der Änderung der erzeugten elektrischen Leistung und der ausgekoppelten<br />
Nutzwärmeleistung.<br />
Ein Dampfheizkraftwerk im KWK-Betrieb kann man sich gedanklich als Überlagerung einer<br />
Kondensations- und einer Gegendruckanlage vorstellen. Dann ist aus Gleichung 6.6 ersichtlich,<br />
dass der elektrische Wirkungsgrad eines Dampfheizkraftwerkes mit steigender Wärmeauskopplung<br />
bei konstanter Temperatur der Nutzwärmeauskopplung in guter Näherung linear abnimmt:<br />
ηel, DKW, KWK = ηel, DKW, Kond − τ ·<br />
˙QN<br />
˙QBio<br />
. (6.7)<br />
Der Faktor dHKW gibt das Verhältnis zwischen der maximal geforderten Fernwärmeleistung<br />
˙QFW, max und der maximalen Nutzwärmeleistung ˙ QN, max des Heizkraftwerkes an:<br />
dHKW = ˙ QFW, max<br />
˙QN, max<br />
Der Spitzenlastkessel wird für t=h1 Stunden für die Bereitstellung von Spitzenlastwärme eingesetzt<br />
(siehe Abbildung 6.1). Das Heizkraftwerk wird jährlich für t=h2 Stunden betrieben. Der<br />
geordnete Fernwärmebedarf lässt sich in guter Näherung nach [79] mit der Funktion<br />
˙QFW = ˙ QFW, max − ( ˙ QFW, max − ˙ � �b t<br />
QFW, min) ·<br />
(6.9)<br />
mit<br />
b =<br />
¯˙QFW − ˙ QFW, min<br />
˙QFW, max − ¯˙ QFW<br />
h3<br />
(6.8)<br />
(6.10)<br />
abbilden. Damit lassen sich die über das Jahr gemittelte abgegebene Nutzwärmeleistung und die<br />
elektrische Leistung des Heizkraftwerkes berechnen:<br />
¯˙QN = 1<br />
�� � �<br />
h1<br />
h2<br />
· ˙QN, max dt + ˙QFW dt<br />
(6.11)<br />
h2 0<br />
h1<br />
�<br />
= ˙ QN, max<br />
·<br />
h2<br />
−<br />
1<br />
(b + 1)h b 3<br />
h1 + dHKW(h2 − h1) · · ·<br />
�<br />
dHKW − ˙ QFW, min<br />
˙QN, max<br />
32<br />
� �<br />
h (b+1)<br />
2<br />
− h (b+1)<br />
�<br />
1<br />
�<br />
,