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biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)

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6.1. ENERGETISCHE GRUNDLAGEN VON KWK-ANLAGEN<br />

In dieser Arbeit werden nur elektrische Bruttoleistungen verwendet, da in Deutschland bei<br />

mit Biomasse betriebenen Kraftwerken die gesamte erzeugte Bruttostrommenge zu den im<br />

„Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien“ (EEG) festgelegten Konditionen verkauft wird.<br />

Zur Deckung des elektrischen Eigenbedarfs wird Strom aus dem Netz zu deutlich niedrigeren<br />

Konditionen gekauft.<br />

Ein wirtschaftlicher Betrieb ist zurzeit (2005) in Deutschland bei mit Biomasse betriebenen<br />

Heizkraftwerken mit einer installierten elektrischen Leistung < 10 MWel nur möglich, wenn<br />

Fernwärme ausgekoppelt und verkauft wird.<br />

Der geordnete Wärmebedarf eines regionalen Wärmenetzes ˙ QFW bei gleichzeitiger Versorgung<br />

mit Heizwärme und warmem Brauchwasser ist in Abbildung 6.1 dargestellt. Zusätzlich ist die in<br />

einem Heizkraftwerk erzeugte Nutzwärmeleistung ˙ QN aufgetragen. Aus ökonomischen Gründen<br />

wird ein Spitzenlastkessel sowohl zur Deckung der Wärmebedarfsspitze als auch als Reserveanlage<br />

bei Ausfall des Heizkraftwerkes oder zur Grundlastversorgung während Revisionsarbeiten<br />

eingesetzt. Daher erzeugt in Abbildung 6.1 das Heizkraftwerk eine maximale Nutzwärmeleistung<br />

˙QN, max von 50 % des Spitzenlastwärmebedarfs ˙ QFW, max.<br />

Aufgrund der im EEG festgelegten hohen Einspeisevergütungen wird in den mit Biomasse<br />

betriebenen Heizkraftwerken neben der bereitzustellenden Wärme die im jeweiligen Betriebspunkt<br />

maximal mögliche elektrische Leistung erzeugt. Beim Betrieb der Dampfheizkraftwerke<br />

nimmt der elektrische Wirkungsgrad ηel, DHKW mit zunehmender Nutzwärmeauskopplung ab.<br />

Im Gegensatz dazu bleibt der elektrische Wirkungsgrad der Vergasungsheizkraftwerke ηel, V HKW<br />

unabhängig von der erzeugten Nutzwärmeleistung konstant (Abbildung 6.1).<br />

100,00% .<br />

Q<br />

80,00%<br />

60,00%<br />

40,00%<br />

20,00%<br />

0,00%<br />

.<br />

QFW,max .<br />

QN, max<br />

.<br />

QFW,min h 1<br />

Spitzenlastkessel<br />

.<br />

QN η el, VHKW<br />

η el, DHKW<br />

0 2000 4000 6000 8000<br />

Jahresbetriebsstunden / h<br />

40<br />

η el / %<br />

Abbildung 6.1: Geordneter Wärmebedarf bei gleichzeitiger Bereitstellung von Nutzwärme und<br />

warmem Brauchwasser<br />

Die Stromverlustkennziffer τ gibt die elektrische Leistungsminderung ∆Pel eines Dampfheiz-<br />

31<br />

h 2<br />

h 3<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0

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