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biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)

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KAPITEL 4. BESCHREIBUNG EINES VHKW<br />

über den gesamten Querschnitt einstellt. Die bei der Pyrolyse entstandenen Teere sollen beim<br />

Durchströmen dieses Bereiches thermisch aufgespalten werden, sodass sich Teergehalte im<br />

Rohgas von 0,5 g/m 3 (i.N.) bis 2 g/m 3 (i.N.) ergeben [54], [55].<br />

Wirbelschichtvergasungsreaktor<br />

In einem Wirbelschichtvergasungsreaktor vermischt sich die Biomasse mit dem im Vergasungsreaktor<br />

vorhandenen, heißen Bettmaterial. Das Vergasungsmedium (z.B. Luft) wird von unten durch<br />

einen Düsenboden eingeblasen. In Abhängigkeit von der Gasgeschwindigkeit im Reaktor bildet<br />

sich eine stationäre oder eine zirkulierende Wirbelschicht aus. Durch die guten Bedingungen für<br />

den Stoff- und Wärmeübergang können große Mengen Biomasse in relativ kurzer Zeit umgesetzt<br />

werden. In Abbildung 4.4 ist eine zirkulierende Wirbelschicht schematisch dargestellt.<br />

Abbildung 4.4: Schematische Darstellung<br />

eines Wirbelschichtvergasungsreaktors<br />

Wärme<br />

Luft<br />

Biomasse<br />

Trocknung<br />

Pyrolyse<br />

Pyrolysegas<br />

Oxidation<br />

Reduktion<br />

Asche<br />

Koks<br />

Rohgas<br />

Abbildung 4.5: Schematische Darstellung eines<br />

2-stufigen Vergasungsreaktors<br />

Die zirkulierende Wirbelschicht eignet sich für die allotherme Dampfvergasung, bei der dem<br />

Vergasungsreaktor im Gegensatz zur autothermen Vergasung die für die endothermen Reaktionen<br />

benötigte Wärme von außen zugeführt wird. Dafür wird das aus dem Wirbelschichtvergasungsreaktor<br />

ausgetragene Bettmaterial in einem zweiten Reaktor wieder aufgeheizt. Durch den Einsatz<br />

katalytischer Bettmaterialien kann der Teergehalt im Rohgas von 7 g/m 3 (i.N.) bis 10 g/m 3 (i.N.) auf bis<br />

zu 2 g/m 3 (i.N.) reduziert werden.<br />

Mehrstufige Vergasungsreaktoren<br />

Bei den mehrstufigen Vergasungsreaktoren laufen die Vergasungsreaktionen teilweise in unterschiedlichen<br />

Reaktoren räumlich getrennt voneinander ab (Abbildung 4.5). In jüngster Zeit<br />

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