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biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)

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KAPITEL 11. BEWERTUNG DER OPTIMIERTEN VHKW<br />

Aus der angegebenen Wärmevergütung von 15 e/MWh (bezogen auf den Energiegehalt, Tabelle<br />

10.6) berechnet sich die auf die Exergie bezogene Nutzwärmevergütung zu 56,5 e/MWh. Wird<br />

in einer Funktionsgruppe Nutzwärme erzeugt, werden bei der Berechnung der spezifischen<br />

Exergiekosten der aus der Funktionsgruppe austretenden Exergieströme von den zugeführten<br />

Kostenströmen die durch den Verkauf der Nutzwärme erzielten Einnahmen abgezogen (Gleichung<br />

8.8).<br />

Steigen nun die spezifischen Exergiekosten in allen Baugruppen gleichmäßig an, d.h. liegt<br />

die Kennzahl π in allen Funktionsgruppen auf einem annähernd gleichen Niveau, können die<br />

spezifischen Stromgestehungskosten nur durch eine Vielzahl von Optimierungsmaßnahmen in<br />

allen Funktionsgruppen deutlich gesenkt werden. Steigen dagegen die spezifischen Exergiekosten<br />

in einer Funktionsgruppe deutlich stärker als in den anderen Funktionsgruppen, d.h. liegt in dieser<br />

Funktionsgruppe die Kennzahl π auf einem deutlich höheren Niveau als in den anderen Gruppen,<br />

so bewirkt die Absenkung von π dieser Funktionsgruppe eine entsprechende Verminderung der<br />

spezifischen Stromgestehungskosten.<br />

Zur Reduzierung der Kennzahl π einer Funktionsgruppe müssen die Exergieverluste bzw.<br />

der Investitionsaufwand der Gruppe vermindert werden. Allerdings ist einer Reduzierung der<br />

Exergieverluste oft nur durch eine aufwändigere Anlagentechnik möglich, die wiederum mit einer<br />

Erhöhung des Investitionsaufwandes einhergeht. Daher wird zusätzlich für jede Funktionsgruppe<br />

die Kennzahl φ aufgestellt, die angibt, ob die Zunahme der spezifischen Exergiekosten durch<br />

Exergieverluste oder durch einen hohen Investitionsaufwand entstehen. So wird anhand der<br />

Kennzahl φ ersichtlich, ob zur Verminderung der spezifischen Stromgestehungskosten der<br />

exergetische Wirkungsgrad einer Funktionsgruppe angehoben oder der Investitionsaufwand<br />

vermindert werden sollte.<br />

11.4.1 Funktionsgruppen und deren Kostenströme ˙ ZFG<br />

Um eventuell vorhandenes, exergetisch-ökonomisches Optimierungspotenzial der in dieser Arbeit<br />

untersuchten VHKW aufzuzeigen, werden die in dieser Arbeit untersuchten VHKW jeweils in die<br />

vier Funktionsgruppen Biomasseaufbereitung, Vergasung, Gasaufbereitung und Stromerzeugung<br />

unterteilt. Die wesentlichen Aggregate der Funktionsgruppen der untersuchten VHKW sind in<br />

Tabelle 11.6 aufgeführt.<br />

Tabelle 11.6: Wesentliche Aggregate der Funktionsgruppen der optimierten VHKW<br />

VHKW Biomasse- Vergasung Gas- Stromaufbereitung<br />

aufbereitung erzeugung<br />

Carbo-V<br />

Lager, Erdgasbrenner,<br />

Biomassetrockner<br />

Luvo, NTV, HTV DE, Luftverdichter,<br />

Filter, Wäsche<br />

BHKW,<br />

DT<br />

Viking<br />

Lager,<br />

Biomassetrockner<br />

Pyrolyseschnecke,<br />

Vergasungsreaktor<br />

WT, Filter,<br />

Gaspuffer<br />

BHKW<br />

Lager, WS-Vergasungsreaktor, WT, Filter, BHKW,<br />

FICFB Biomassetrockner Brennkammer, Vergasungs-DE,<br />

Luvo<br />

Wäsche ORC<br />

Gegen- Lager Gegenstrom- WT, E-Filter, BHKW<br />

strom vergasungsreaktor Tarwatc<br />

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