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biomassevergasung wiese tuhh (6.377 KB)

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KAPITEL 10. OPTIMIERTE VHKW<br />

in einem Tank gespeichert und diskontinuierlich verbrannt werden, beträgt 1087,9 kW. Bei einer<br />

jährlichen Betriebsdauer des VHKW von 7600 Stunden und einem Kesselwirkungsgrad von 90 %<br />

können mit den im Tank gespeicherten Teeren maximal 7441,2 MWh Wärme erzeugt werden.<br />

Beträgt, wie in Kapitel 10.1 vorgegeben, die im Vergasungsheizkraftwerke erzeugte Nutzwärmeleistung<br />

50 % der im Wärmenetz maximal benötigten Wärmeleistung, wird die im VHKW und im<br />

Spitzenlastkessel erzeugte Nutzwärme durch Integration von Gleichung 6.9 über 8760 Stunden zu<br />

18027,6 MWh berechnet. Davon werden 15534,6 MWh im VHKW und 2493,0 MWh im Spitzenlastkessel<br />

erzeugt. Da mit den im Tank gespeicherten Teeren 7441,2 MWh Wärme erzeugt werden<br />

können, würden 66,5 % der Teere nicht zur Nutzwärmeerzeugung im Spitzenlastkessel verbrannt<br />

werden. Daher wird bei der Berechnung der gemittelten Kennzahlen davon ausgegangen, dass<br />

die im Vergasungsheizkraftwerk erzeugte Nutzwärmeleistung nur 34,5 % der im Wärmenetz<br />

maximal benötigten Wärmeleistung beträgt. Dadurch werden im Spitzenlastkessel 7405,2 MWh<br />

Wärme erzeugt und somit die gesamte in den zwischengespeicherten Teeren gebundene Leistung<br />

genutzt.<br />

Auch die im Vergasungsheizkraftwerk maximal erzeugte Nutzwärmeleistung von<br />

˙QN = 2879,4 kW wird nun über 3964 Stunden anstatt über 2016 Stunden (Kapitel 10.1)<br />

vollständig an das Fernwärmenetz abgegeben. Daher steigt die im VHKW jährlich erzeugte<br />

Wärmemenge von 15534,6 MWh auf 18734,8 MWh. Wird zusätzlich die im Spitzenlastkessel<br />

erzeugte Wärme berücksichtigt, beträgt die an das Wärmenetz abgegebene Wärme 26140,0 MWh.<br />

Da die im Spitzenlastkessel verbrannten Teere beim Betrieb des VHKW erzeugt werden, wird bei<br />

der Berechnung der gemittelten Nutzwärmeleistung die in der gesamten Anlage jährlich erzeugte<br />

Wärmemenge von 26140,0 MWh zugrunde gelegt. Die jährlich gemittelte Nutzwärmeleistung<br />

des optimierten VHKW beträgt somit ˙¯ QN = 3439,5 kW (bezogen auf 7600 Stunden) und es wird<br />

ein gemittelter Brennstoffausnutzungsgrad von ¯ω = 66,3 % erreicht.<br />

Im VHKW in Harbøore wurde während der Begleitung des Anlagenbetriebs Biomasse mit<br />

einem Wassergehalt von 42 % vergast. Bei der Berechnung der Kennzahlen der optimierten<br />

Vergasungsheizkraftwerke wird davon ausgegangen, dass der Wassergehalt der Biomasse 40 %<br />

beträgt (Kapitel 10.1). Mit sinkendem Wassergehalt steigt die Rohgasaustrittstemperatur des<br />

Gegenstromvergasungsreaktors, da weniger Wärme zur Trocknung der Biomasse benötigt und<br />

so aus dem die Pyrolysezone verlassenden Gas ausgekoppelt wird. Da die Rohgaswärme nicht<br />

zurück in den Vergasungsreaktor geführt wird und bei der Berechnung des Wirkungsgrades<br />

der Vergasung nicht berücksichtigt wird, erreicht das optimierte Gegenstrom-VHKW mit<br />

ηGas = 73,8 % ein um 2,3 %-Punkte niedrigeren Wirkungsgrad der Vergasung als das VHKW in<br />

Harbøore.<br />

Mit sinkendem Wirkungsgrad der Vergasung nimmt auch die Effizienz der Vergasung ab. Daher<br />

erreicht das optimierte Gegenstrom-VHKW nur eine Effizienz der Vergasung von ɛGas = 75,4 %,<br />

die um 2 %-Punkte niedriger als im VHKW in Harbøore liegt.<br />

Der Verlust der Gasaufbereitung der bestehenden Anlage in Harbøore und des optimierten<br />

Gegenstrom-VHKW ist mit θGA = 28,8 % identisch, da in der optimierten Anlage keine Prozessveränderungen<br />

realisiert werden, die zu einer Änderung dieses Verlustes führen.<br />

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