24.10.2014 Aufrufe

Ausgabe 2 / 2012 Sonderheft Prozessindustrie - technik + EINKAUF

Ausgabe 2 / 2012 Sonderheft Prozessindustrie - technik + EINKAUF

Ausgabe 2 / 2012 Sonderheft Prozessindustrie - technik + EINKAUF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Einkaufs-Praxis<br />

Bild: Torbz - Fotolia.com<br />

Sales & Operations Planning 2.0<br />

Moderne Supply Chain-Planung nach dem Vorbild sozialer Netzwerke<br />

Die Errungenschaften sozialer<br />

Netzwerke können auch die<br />

Leistungsfähigkeit globaler<br />

Wertschöpfungsketten steigern.<br />

Die dort angewandten Konzepte<br />

helfen, den Planungsprozess besser<br />

zu steuern.<br />

Das traditionelle Konzept der Planung<br />

von Vertrieb und operativem<br />

Geschäft in der globalen Pozessindustrie<br />

– das sogenannte Sales &<br />

Operations Planning (S&OP) – basiert im<br />

Prinzip auf einer gigantischen Abfolge<br />

von Besprechungen. Jede Besprechung<br />

stellt dabei einen einzelnen Schritt im<br />

Planungsprozess dar, mit klar zugewiesenen<br />

Verantwortlichkeiten und einem<br />

festgelegten Zuständigkeitsprofil. Diese<br />

Kaskade von Besprechungen führt<br />

schlussendlich zu einer strukturierten<br />

und transparenten Koordinierung der unterschiedlichen<br />

Planungs- und Produktionsprozesse<br />

und überführt deren Ergebnisse<br />

in einen einzigen konsistenten Datensatz,<br />

der den bestmöglichen Abgleich<br />

zwischen Nachfrage und der Lieferfähigkeit<br />

des Unternehmens darstellen soll.<br />

Bei diesem herkömmlichen S&OP-Prozess<br />

werden Nachfrage- und Angebotsprognosen<br />

mit den verfügbaren Kapazitäten<br />

abgeglichen, auf die Finanz- und Geschäftsstrategie<br />

abgestimmt und so der<br />

kurzfristige detaillierte Produktionsprozess<br />

gesteuert.<br />

Angesichts des schwierigeren Umfelds<br />

gerät das traditionelle Planungskonzept<br />

jedoch an seine Grenzen: Der Aufstieg<br />

der Schwellenmärkte, die größere globale<br />

Arbeitsteilung, zunehmende Komplexität<br />

von Produkten und Lieferketten sowie<br />

die gestiegene Volatilität von Nachfrage<br />

und Preisen üben einen immensen Druck<br />

auf die Margen aus. So stellen Unternehmen<br />

in den <strong>Prozessindustrie</strong>n nur allzu<br />

oft fest, dass sie ihre Ressourcen nicht optimal<br />

einsetzen. Die Nachfrageplanung ist<br />

28 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · <strong>Prozessindustrie</strong> 02 <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!