PDF, 157 KB - E.ON Netz GmbH
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Workshop<br />
Spitzabrechnungsverfahren Wind<br />
Lehrte, 12.05.2011
Tagesordnung<br />
1. Begrüßung<br />
2. Funktionsprinzip Rechnungsprüfungsworkflow<br />
3. Mindeststandards einer Rechnung<br />
4. Vorstellung der Abrechnungsverfahren für Windenergie<br />
4.1. Entwicklungsstufen der Abrechnungsverfahren<br />
4.2. Pauschalabrechnungsverfahren<br />
4.3. Spitzabrechnungsverfahren<br />
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren<br />
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren<br />
5. Stand Entschädigungsoptionen für Photovoltaik<br />
6. Die häufigsten Fragen (FAQ‘s)<br />
2
2. Funktionsprinzip Rechnungsprüfungsworkflow<br />
Bamberg:<br />
Rechnungseingang<br />
- Formale Prüfung<br />
- Erfassung im IT-Workflow<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
- Hr. Ohlmann Tel. 0951 82 4244<br />
- Fr. Kupfer Tel. 0951 82 4222<br />
Bayreuth:<br />
Inhaltliche und<br />
konzeptionelle Fragestellungen<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
- Fr. Benkert Tel. 0921 915 4580<br />
- Hr. Hentschel Tel. 0921 915 4229<br />
- Hr. Kleimenhagen Tel. 0921 915 4796<br />
3
3. Mindeststandards einer Rechnung (Einzelrechnung)<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Netz</strong> <strong>GmbH</strong><br />
NE-ZB-PRB<br />
Luitpoldstraße 51<br />
96052 Bamberg 05.02.2011<br />
Einspeisem anagement Abrechnung<br />
EisMan Einsatz: 5/2011<br />
EisMan Datum: 09.01.2011<br />
EisMan Region:<br />
Lü_2<br />
Energieträger<br />
W ind<br />
Einspeiser im <strong>Netz</strong> der<br />
E.<strong>ON</strong> Hanse<br />
Vertragskontonummer 213 213 213 213<br />
Umspannwerk<br />
Lindewitt<br />
Abrechnungsart<br />
Spitzabrechnung<br />
Fragen bitte an Fr. Sonne S.Sonne@Hansim Glück.de<br />
0921 123 4567<br />
Einspeisemanagement Rechnung Nr.<br />
Entschädigungsanspruch:<br />
ABC 123 XY<br />
1.234,57 €<br />
Die Anlagen zur Spitzabrechnung wurden am 02.02.2011 über das Postfach<br />
S.Sonne@HansimGlück.de versandt.<br />
Bitte überweisen Sie den oben genannten Rechnungsbetrag auf unser unten genanntes<br />
Kundenkonto.<br />
Bank Himmel<br />
BLZ 123 456 78<br />
Kontonummer 987 654 32<br />
Steuernummer 11 22 3344<br />
4
3. Mindeststandards einer Rechnung (Monatsrechnung – ab 2. HJ 2011)<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Netz</strong> <strong>GmbH</strong><br />
NE-ZB-PRB<br />
Luitpoldstraße 51<br />
96052 Bamberg<br />
05.02.2011<br />
Einspeisemanagement Abrechnung Januar 2011<br />
EisMan Monat Jan 2011<br />
EisMan Region:<br />
Lü_2<br />
Energieträger<br />
Wind<br />
Einspeiser im <strong>Netz</strong> der<br />
E.<strong>ON</strong> Hanse<br />
Vertragskontonummer 213 213 213 213<br />
Umspannwerk<br />
Lindewitt<br />
Abrechnungsart<br />
Spitzabrechnung<br />
Fragen bitte an Fr. Sonne / S.Sonne@HansimGlück.de<br />
0921 123 4567<br />
Einspeisemanagement Rechnung Nr. 012011Eisman<br />
Entschädigungsanspruch: 6.037,36 €<br />
Die Anlagen zur Spitzabrechnung wurden am 02.02.2011 über das Postfach<br />
S.Sonne@HansimGlück.de versandt.<br />
Bitte überweisen Sie den oben genannten Rechnungsbetrag auf unser unten genanntes<br />
Kundenkonto.<br />
Bank Himmel<br />
BLZ 123 456 78<br />
Kontonummer 987 654 32<br />
Steuernummer 11 22 3344<br />
Generelle<br />
Umstellung<br />
auf<br />
Monats-<br />
Rechnungen<br />
ab dem<br />
2. HJ 2011<br />
5
4. Vorstellung der Abrechnungsverfahren für Windenergie (1)<br />
4.1. Entwicklungsstufen der Abrechnungsverfahren<br />
Jahr 2008<br />
• erste Gespräche zw. Vertretern der ARGE <strong>Netz</strong>ausbau Nordfriesland und der E.<strong>ON</strong> <strong>Netz</strong> zur<br />
Entschädigung entgangener Vergütungen bei Einspeisemanagement<br />
• In der Diskussion waren ursprünglich vier Abrechnungsverfahren für Windenergieanlagen<br />
Jahr 2009<br />
• Abrechnung der Entschädigung über zwei Pauschalabrechnungsverfahren<br />
(0,25-h-Wert vor EisMan oder Korrekturfaktor der E.<strong>ON</strong> <strong>Netz</strong>)<br />
• Veröffentlichung 1. Leitfaden zur Abrechnung am 01.01.2009<br />
Jahr 2010<br />
• Abrechnung der Entschädigung über ein Pauschal- und ein Spitzabrechnungsverfahren<br />
• Veröffentlichung 2. Leitfaden zur Abrechnung am 01.03.2010<br />
Jahr 2011<br />
• Veröffentlichung 3. Leitfaden mit Details zum Spitzabrechnungsverfahren (Jan 2011)<br />
vor Veröffentlichung der B<strong>Netz</strong>A (29.03.2011)<br />
• Übereinstimmung E.<strong>ON</strong> <strong>Netz</strong> Verfahren m. späteren B<strong>Netz</strong>A-Vorgaben<br />
6
4.2. Pauschalabrechnungsverfahren (1)<br />
• Ermittlung der Sollleistung auf Basis des letzten vollständigen 0,25-h-<br />
Leistungsmittelwertes vor dem Einspeisemanagement und der Ist-Leistung der<br />
Einspeisung während des EisMan<br />
Ausfallarbeit/-leistung =<br />
Sollarbeit/-leistung – Ist-Arbeit/-Leistung<br />
• Unterstellt im Mittel eine Leistungsabgabe während des EisMans i. H. des letzten<br />
0,25-h-Wertes vor EisMan<br />
• Abrechnung ist auf Basis vorhandener Daten (Zählerwerte) möglich<br />
7
4.2. Pauschalabrechnungsverfahren (2)<br />
Prinzipdarstellung Pauschalabrechnungsverfahren<br />
Leistung [kW]<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
zu entschädigende Ausfallarbeit<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Zeitintervalle<br />
8
4.3. Spitzabrechnungsverfahren (1)<br />
• Ermittlung der Sollleistung auf Basis der Windmessung und der<br />
Leistungskennlinie der Anlage<br />
• Berücksichtigt die aktuellen Windverhältnisse am Standort der Anlage<br />
Voraussetzungen:<br />
• Erfassung und Registrierung der Windgeschwindigkeit durch ein<br />
Anemometer an der Anlage<br />
• Ermittlung der Sollleistung aus der Leistungskennlinie der Anlage<br />
• Lastgangdaten<br />
9
4.3. Spitzabrechnungsverfahren (2)<br />
Prinzipdarstellung Spitzabrechnungsverfahren<br />
Leistung [kW]<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
zu entschädigende Ausfallarbeit<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Zeitintervalle<br />
10
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (1)<br />
Grundprinzip Berechnung Ausfallarbeit:<br />
W<br />
a<br />
( P P ) *<br />
soll<br />
ist<br />
t<br />
Schritt<br />
Ziel<br />
Schritt<br />
Ergebnis<br />
Eingabedaten<br />
Formelzeichen<br />
1<br />
Bestimmung des<br />
Korrekturfaktor der<br />
Leistungskennlinie<br />
Vergleich von Zählerwerten zur<br />
Leistung lt. LKL 1 h vor EisMan<br />
- Windmesswerte<br />
- LKL<br />
- Zählwerte<br />
Korrekturfaktor<br />
der LKL<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Berechnung der<br />
theoretischen Leistung<br />
Berechnung der Ist-<br />
Leistung<br />
Berechnung der EisMan<br />
Dauer<br />
Berechnung der<br />
Ausfallarbeit<br />
Bestimmung der Sollleistung<br />
mittels Windgeschw. und LKL<br />
Ermittlung der Ist-Einspeisung<br />
während EisMan<br />
Umrechnung der Minuten in<br />
Stunden<br />
Differenz zwischen Soll- und Ist-<br />
Leistung<br />
- Korrekturfaktor der LKL<br />
- LKL<br />
- Windmesswerte<br />
- Zählerwerte<br />
- Max. erlaubter Leistungswert<br />
- Dauer des EisMan<br />
Einsatzes in Min<br />
- durchschn. Soll-Leistung<br />
- durchschn. Ist-Leistung<br />
- EisMan Dauer in h<br />
durchschn.<br />
Soll-Leistung<br />
durchschn. Ist-<br />
Leistung<br />
EisMan Dauer<br />
in h<br />
Ausfallarbeit<br />
Psoll<br />
Pist<br />
t<br />
Wa<br />
11
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (2)<br />
Fiktive Input-Daten laut veröffentlichtem EisMan-Bericht<br />
<strong>Netz</strong>bereich:<br />
Lübeck<br />
Einsatz-Nr.: 999<br />
Region:<br />
Beginn des Aufrufs:<br />
Lü_2 Nordfriesland - Schobüll/Lindewitt<br />
20.05.2010 09:53<br />
Ende des Aufrufs: 20.05.2010 11:33<br />
Ursache:<br />
Region Stufe % Zeitdauer [min]<br />
Lü_2 60 19<br />
Lü_2 30 48<br />
Lü_2 0 33<br />
Lü_2 100<br />
Einheit<br />
Wert<br />
Summe der<br />
Nennleistung<br />
kW 2.000,0<br />
Arbeit 1h vor EisMan<br />
von 08:30 bis 9:30 in<br />
kW<br />
kWh 1.650,0<br />
12
k<br />
P<br />
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (3)<br />
Schritt 1: Bestimmung des Korrekturfaktors der Leistungskennlinie<br />
Eingabe-Daten: (A) Zählwerte (B) Windmesswerte und Leistungskennlinie<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
kWh/1/4h<br />
20.05.2010 08:30 400<br />
20.05.2010 08:45 425<br />
20.05.2010 09:00 467<br />
20.05.2010 09:15 358<br />
Summe 1.650<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
mittlere Windgeschwindig-keit<br />
WEA 1<br />
Leistung laut LKL<br />
bei Windgeschwindigkeit<br />
WEA 1<br />
P * ,<br />
m/s<br />
kW<br />
20.05.2010 08:30 17,0 2.000<br />
20.05.2010 08:40 14,0 1.900<br />
20.05.2010 08:50 13,5 1.750<br />
20.05.2010 09:00 12,0 1.600<br />
20.05.2010 09:10 11,0 1.400<br />
20.05.2010 09:20 13,0 1.700<br />
Summe 10.350<br />
Anzahl Werte 6,00<br />
Arithmetischer<br />
Mittelwert<br />
1.725<br />
der WEA<br />
i sol<br />
k i theo<br />
,<br />
Ergebnis: Korrekturfaktor des Leistungskennlinie:<br />
1.650<br />
1.725<br />
= 0,957<br />
13
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (4)<br />
Schritt 2: Ermittlung der Soll-Leistung während EisMan<br />
(A) Windmesswerte und Leistungskennlinie<br />
(B) Bestimmung des arithm. Mittelwerts<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
mittlere Windgeschwindigkeit<br />
WEA 1<br />
Theoretische<br />
Leistung lt.<br />
Kennlinie WEA 1<br />
Summe der Leistung 17.750<br />
Anzahl Werte 11<br />
= 1613,64<br />
m/s<br />
kW<br />
20.05.2010 09:50 17,0 2.000,0<br />
20.05.2010 10:00 14,0 1.900,0<br />
20.05.2010 10:10 13,5 1.750,0<br />
20.05.2010 10:20 12,0 1.600,0<br />
20.05.2010 10:30 11,0 1.400,0<br />
20.05.2010 10:40 13,0 1.700,0<br />
20.05.2010 10:50 13,0 1.700,0<br />
20.05.2010 11:00 13,0 1.700,0<br />
20.05.2010 11:10 11,0 1.400,0<br />
20.05.2010 11:20 11,0 1.400,0<br />
20.05.2010 11:30 10,0 1.200,0<br />
Summe der Leistung lt. LKL 17.750,00<br />
(C) Berechnung der Soll-Leistung<br />
1.613,64 * 0,957 = 1.543,48<br />
(Aus Schritt 1) Korrekturfaktor LKL = 0,957<br />
Ergebnis: Durchschn. Soll-Leistung<br />
1.543,48 kW<br />
14
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (5)<br />
Schritt 3: Ermittlung der durchschn. Ist-Leistung während EisMan<br />
Eingabe-Daten: Zählerwerte während EisMan sowie die Nennleistung zur Berechnung der Max.-Leistung<br />
Inputdaten<br />
Berechnung<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
EisMan Zeit<br />
Ab<br />
Stufen<br />
Ist Leistung<br />
am Zählpunkt<br />
einzuhaltender<br />
Stufenwert<br />
Maximal-<br />
Wert<br />
anzusetzender<br />
W ert für<br />
Berechnung<br />
Siehe Inputdaten<br />
20.05.2010 09:45 09:53 60% 1.741<br />
20.05.2010 10:00 10:12 30% 1.183<br />
20.05.2010 10:15 633<br />
kW Kriterien kW kW<br />
hier keine Deckelung ==><br />
da Signalaufruf<br />
hier keine Deckelung ==><br />
da Signalaufruf<br />
hier keine Deckelung, da<br />
Folgezeitintervall<br />
1.741 1.741<br />
1.183 1.183<br />
633 633<br />
20.05.2010 10:30 570 =2000 * 30 % 600 600<br />
20.05.2010 10:45 620 =2000 * 30 % 600 620<br />
20.05.2010 11:00 11:00 0% 73<br />
20.05.2010 11:15 0<br />
20.05.2010 11:30 11:33 100% 833<br />
hier keine Deckelung ==><br />
da Signalaufruf<br />
hier keine Deckelung, da<br />
Folgezeitintervall<br />
hier keine Deckelung ==><br />
da Signalaufruf<br />
73 73<br />
0 0<br />
833 833<br />
Hier greift die Deckelung, da mehr als erforderlich<br />
geregelt wurde (570 statt 600)<br />
Summe der Leistungswerte<br />
5.684<br />
Ergebnis: Durchschnittliche Ist-Leistung<br />
Summe der Ist-Leistung 5.684<br />
Anzahl Werte 8<br />
710,46 kW<br />
= 710,46<br />
15
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (6)<br />
Schritt 4: Umrechnung der Minuten in Stunden<br />
Eingabe-Daten: EisMan-Dauer in Minuten<br />
EisMan Dauer in Min 100<br />
60 Min 60<br />
=<br />
1,67 h<br />
16
4.4. Vereinfachtes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (7)<br />
Schritt 5: Berechnung der Ausfallarbeit<br />
aus Schritt 2 aus Schritt 3 aus Schritt 4<br />
Ausfallarbeit<br />
Soll-Leistung Ist-Leistung Zeit in h<br />
W<br />
a<br />
( P P ) *<br />
soll<br />
ist<br />
<br />
t<br />
1.338,37 kWh = (1543,48 kW - 710,49 kW) x 1,67 h<br />
17
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (1)<br />
Fiktive Input-Daten laut veröffentlichtem EisMan-Bericht<br />
<strong>Netz</strong>bereich:<br />
Lübeck<br />
Einsatz-Nr.: 999<br />
Region:<br />
Beginn des Aufrufs:<br />
Lü_2 Nordfriesland - Schobüll/Lindewitt<br />
20.05.2010 09:53<br />
Ende des Aufrufs: 20.05.2010 11:33<br />
Ursache:<br />
Region Stufe % Zeitdauer [min]<br />
Lü_2 60 19<br />
Lü_2 30 48<br />
Lü_2 0 33<br />
Lü_2 100<br />
Einheit<br />
Wert<br />
Summe der Nennleistung<br />
aller am<br />
<strong>Netz</strong>verknüpfungspunkt<br />
kW 5.800,0<br />
installierten Anlagen<br />
Arbeit 1h vor EisMan<br />
von 08:30 bis 9:30 in kW<br />
kWh 4.950,0<br />
Abr.messung<br />
18
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (2)<br />
A) Ermittlung des Korrekturfaktors der Leistungskennlinie (1h vor EisMan)<br />
1. Schritt: Auslesung Windgeschwindigkeiten und Mittelwertbildung 1 h vor EisMan<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
mittlere W indgeschwindigkeit<br />
W EA 1<br />
Leistung laut LKL<br />
bei Windgeschwindigkeit<br />
WEA 1<br />
WEA 2 W EA 3<br />
m/s kW m/s kW m/s kW<br />
20.05.2010 08:30 17,0 1.800 16,5 2.050 16,5 2.050<br />
20.05.2010 08:40 14,0 1.800 13,5 1.950 13,5 1.900<br />
20.05.2010 08:50 13,5 1.800 13,0 1.900 13,0 1.800<br />
20.05.2010 09:00 12,0 1.600 12,0 1.500 12,0 1.550<br />
20.05.2010 09:10 12,0 1.600 11,5 1.450 11,5 1.400<br />
20.05.2010 09:20 13,0 1.750 13,5 1.950 13,5 1.800<br />
Summe 10.350 10.800 10.500<br />
Anzahl Werte 6,00 6,00 6,00<br />
Arithemtischer<br />
Mittelwert<br />
der WEA (P vorRech )<br />
1.725 1.800 1.750<br />
19
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (3)<br />
2. Schritt: Auslesung der Lastgangdaten an der Abrechnungsmesseinrichtung 1 h vor EisMan<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
kWh/1/4h<br />
20.05.2010 08:30 1.200<br />
20.05.2010 08:45 1.275<br />
20.05.2010 09:00 1.400<br />
20.05.2010 09:15 1.075<br />
Summe 4.950<br />
20
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (4)<br />
3. Schritt: Festlegung eines Aufteilungsschlüssels für die Aufteilung Werte an der<br />
Abrechnungsmesseinrichtung (Bsp. hier Referenzerträge: alternativ Untermessungen)<br />
TYP Anzahl Nennleistung<br />
Referenzertrag<br />
pro WEA<br />
lt. Anlage 5<br />
EEG<br />
Verhältnis<br />
St. kW kW h %<br />
WEA 1 1 1.800 22.248.283 33,613%<br />
WEA 2 1 2.000 22.741.735 34,359%<br />
WEA 3 1 2.000 21.198.599 32,028%<br />
21
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (5)<br />
4. Schritt: Aufteilung der ¼ h Werte an der Abrechnungsmesseinrichtung<br />
(hier Referenzerträge: alternativ Untermessungen)<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
kWh/1/4h<br />
20.05.2010 08:30 1.200<br />
20.05.2010 08:45 1.275<br />
20.05.2010 09:00 1.400<br />
20.05.2010 09:15 1.075<br />
Summe 4.950<br />
WEA<br />
Aufteilungsschlüssel<br />
Berechnung<br />
WEA 1 33,6% = 0,336*4.950<br />
WEA 2 34,4% = 0,344*4.950<br />
WEA 3 32,0% = 0,320*4.950<br />
Gesamt<br />
Aufteilung Leistung vor<br />
EisMan gemäß<br />
Verteilungsschlüssel<br />
kW<br />
1.663,9<br />
1.700,8<br />
1.585,4<br />
4.950,0<br />
22
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (6)<br />
5. Schritt: Zusammenführung der Ist- und Soll-Werte pro WEA und Ermittlung der<br />
Korrekturfaktoren Kennlinie<br />
WEA<br />
Leistungsmittelwert<br />
gemäß Schritt<br />
1<br />
Berechnung<br />
Aufteilung<br />
Leistung vor<br />
EisMan gem.<br />
Aufteilungsschlüssel<br />
Korrekturfaktor<br />
kW<br />
kW<br />
WEA 1 1.725,0 1.663,9 =1.663,9 : 1.725 0,965<br />
WEA 2 1.800,0 1.700,8 =1.700,8 : 1.800 0,945<br />
WEA 3 1.750,0 1.585,4 =1.585,4 : 1.750 0,906<br />
Gesamt 5.275,0 4.950,0<br />
23
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (7)<br />
B) Berechnung der Ausfallarbeit und Entschädigungshöhe<br />
1. Schritt: Auslesung Windgeschwindigkeiten und Mittelwertbildung während EisMan<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
mittlere<br />
Windgeschwindigkeit<br />
WEA 1<br />
Theoretische<br />
Leistung lt.<br />
Kennlinie WEA<br />
1<br />
mittlere<br />
Windgeschwindigkeit<br />
WEA 2<br />
Theoretische<br />
Leistung lt.<br />
Kennlinie<br />
WEA 2<br />
mittlere<br />
Windgeschwindigkeit<br />
WEA 3<br />
Theoretische<br />
Leistung lt.<br />
Kennlinie<br />
WEA 3<br />
m/s kW m/s kW m/s kW<br />
20.05.2010 09:50 17,0 1.800,0 16,0 2.000,0 16,0 2.000,0<br />
20.05.2010 10:00 14,0 1.800,0 15,0 2.000,0 15,0 2.000,0<br />
20.05.2010 10:10 13,5 1.800,0 13,5 1.900,0 13,5 2.000,0<br />
20.05.2010 10:20 12,0 1.600,0 12,0 1.600,0 12,0 1.700,0<br />
20.05.2010 10:30 11,0 1.450,0 11,0 1.450,0 11,0 1.500,0<br />
20.05.2010 10:40 13,0 1.750,0 13,0 1.750,0 11,0 1.500,0<br />
20.05.2010 10:50 13,0 1.750,0 12,0 1.500,0 10,0 1.300,0<br />
20.05.2010 11:00 13,0 1.375,0 12,0 1.500,0 13,0 1.800,0<br />
20.05.2010 11:10 13,0 1.375,0 12,0 1.500,0 13,0 1.800,0<br />
20.05.2010 11:20 12,0 1.600,0 12,0 1.500,0 12,0 1.700,0<br />
20.05.2010 11:30 11,0 1.450,0 9,0 762,7 8,0 913,5<br />
Summe der Leistungen lt. LKL 17.750,00 17.462,68 18.213,48<br />
Korrekturfaktoren Kennlinie 0,965 0,945 0,906<br />
korrigierte Gesamtleistung 17.120,94 16.500,00 16.500,00<br />
Anzahl Werte 11,00 11,00 11,00<br />
Mittelwert der Leistung 1.556,45 1.500,00 1.500,00<br />
24
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (8)<br />
2. Schritt: Umrechnung Arbeitswerte während EisMan in Leistungswerte<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
Ist-Arbeit pro<br />
1/4h am<br />
Zählpunkt<br />
kWh<br />
Ist Leistung am<br />
Zählpunkt<br />
kW<br />
20.05.2010 09:45 1.305,5 5.222,0<br />
20.05.2010 10:00 887,5 3.550,0<br />
20.05.2010 10:15 474,8 1.899,0<br />
20.05.2010 10:30 430,0 1.720,0<br />
20.05.2010 10:45 442,5 1.770,0<br />
20.05.2010 11:00 55,0 220,0<br />
20.05.2010 11:15 0,0 0,0<br />
20.05.2010 11:30 625,0 2.500,0<br />
25
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (9)<br />
3. Schritt: Überprüfung Einhaltung Regelungsstufe und Festlegung der Ist-Basis für die Berechnung<br />
Inputdaten<br />
Berechnung<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
EisMan Zeit<br />
Ab<br />
Stufen<br />
Ist Leistung am<br />
Zählpunkt<br />
einzuhaltender<br />
Stufenwert<br />
Maximal-Wert<br />
Wert vor<br />
Verteilung auf<br />
Referenzerträge<br />
Siehe Inputdaten<br />
20.05.2010 09:45 09:53 60% 5.222<br />
20.05.2010 10:00 10:12 30% 3.550<br />
20.05.2010 10:15 1.899<br />
kW Kriterien kW kW<br />
hier keine Deckelung<br />
==> da Signalaufruf<br />
hier keine Deckelung<br />
==> da Signalaufruf<br />
hier keine<br />
Deckelung, da<br />
Folgezeitintervall der<br />
Stufe<br />
5.222 5.222<br />
3.550 3.550<br />
1.899 1.899<br />
20.05.2010 10:30 1.720 =5.800 * 30 % 1.740 1.740<br />
20.05.2010 10:45 1.770 =5.800 * 30 % 1.740 1.770<br />
20.05.2010 11:00 11:00 0% 220<br />
20.05.2010 11:15 0<br />
20.05.2010 11:30 11:33 100% 2.500<br />
hier keine Deckelung<br />
==> da Signalaufruf<br />
hier keine<br />
Deckelung, da<br />
Folgezeitintervall der<br />
hier keine Deckelung<br />
==> da Signalaufruf<br />
220 220<br />
0 0<br />
2.500 2.500<br />
Hier greift die Deckelung, da mehr als erforderlich<br />
geregelt wurde (1.720 statt 1.740)<br />
26
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (10)<br />
4. Schritt: Verteilung der Ist-Werte auf WEA und Bildung von Mittelwerten der Ist-Leistung pro WEA<br />
Datum Uhrzeit<br />
Beginn<br />
W erte vor<br />
Verteilung<br />
W EA 1 WEA 2 WEA 3<br />
Anteile Referenzerträge siehe Punkt A, 3.Schritt<br />
33,613% 34,359% 32,028%<br />
kW kW kW kW<br />
20.05.2010 09:45 5.222 1.755,27 1.794,23 1.672,48<br />
20.05.2010 10:00 3.550 1.193,26 1.219,74 1.136,98<br />
20.05.2010 10:15 1.899 638,31 652,48 608,20<br />
20.05.2010 10:30 1.740 584,87 597,85 557,28<br />
20.05.2010 10:45 1.770 594,95 608,15 566,89<br />
20.05.2010 11:00 220 73,95 75,59 70,46<br />
20.05.2010 11:15 0 0,00 0,00 0,00<br />
20.05.2010 11:30 2.500 840,33 858,97 800,69<br />
Summe Leistung 5.681 5.807 5.413<br />
Anzahl 8 8 8<br />
Mittelwert der Ist-Leistung 710,12 725,88 676,62<br />
27
4.5. Komplexes Berechnungsbeispiel Spitzabrechnungsverfahren (11)<br />
5. Schritt: Berechnung der Ausfallarbeit und der Entschädigungszahlung pro WEA<br />
Formel:<br />
W<br />
A<br />
P<br />
Soll,<br />
quer P ist,<br />
quer t<br />
*<br />
WA für WEA 1 (P Soll - P ist) * t = (1.556,45 - 710,12)*100min/60min * 1h = 1.410,55<br />
WA für WEA 2 (P Soll - P ist) * t = (1.500,00 - 724,59)*100min/60min * 1h = 1.290,21<br />
WA für WEA 3 (P Soll - P ist) * t = (1.500,00 - 675,42)*100min/60min * 1h = 1.372,30<br />
kWh<br />
EB P K<br />
* W A<br />
Formel: EB in €<br />
EB WEA 1 = 1.410,55 kWh * 0,091 €/kWh =<br />
128,36<br />
EB WEA 2 = 1.292,35 kWh * 0,087 €/kWh =<br />
112,25<br />
EB WEA 3 = 1.374,30 kWh * 0,089 €/kWh =<br />
122,13<br />
Summe Entschädigungsbetrag: EB Gesamt 362,74<br />
28
5. Stand Entschädigungsoptionen für Photovoltaik (1)<br />
• PV-Anlagen > 100 kW Nennleistung unterliegen Regelung<br />
• B<strong>Netz</strong>A und BSW haben noch kein Verfahren veröffentlicht<br />
• Grundlogik des Verfahrens in Analogie zum Wind-Spitzabrechnungsverfahren<br />
• Entschädigungszahlung über Einstrahlungsmessung (vgl. Windmessung) oder<br />
Referenzmodule (Hochrechnung einzelner Anlagenteile auf Gesamtanlage)<br />
möglich.<br />
• Analog zum Windverfahren wird ein Korrekturfaktor zum Ausgleich des Fehlers<br />
zwischen Ist und Soll-Wert zugrunde gelegt.<br />
29
5. Zwei Entschädigungsoptionen für Photovoltaik (2)<br />
(1) Referenzmodul-Verfahren<br />
Prinzip des Verfahrens<br />
- Einzelmodule werden nicht über die Abregelungstechnik gesteuert<br />
- Lineare Hochrechnung dieser Module auf gesamte PV-Anlage<br />
Technische Voraussetzungen<br />
- Ist-Arbeit/Leistung muss zeitscheibenscharf abgrenzbar sein<br />
- Steuerung der Referenzmodule über separaten Wechselrichter / Verbrauchsstelle<br />
Erforderliche Input-Daten<br />
- Durchschnittliche Ist-Leistung/Arbeit der Referenzmodule für die Dauer der EMM<br />
- Durchschnittliche Ist-Leistung/Arbeit der Referenzmodule im Vergleichszeitraum (ohne EMM)<br />
- Durchschnittliche gesamte Ist-Leistung/Arbeit der PV-Anlage im analogen Vergleichszeitraum<br />
Berechnungsmethode<br />
Soll-Leistung =<br />
Leistung des<br />
Referenzmoduls<br />
während EisMan<br />
x<br />
Leistung der Gesamtanlage<br />
im Vergleichszeitraum<br />
Leistung der Referenzmodule<br />
im Vergleichszeitraum<br />
30
5. Zwei Entschädigungsoptionen für Photovoltaik (3)<br />
(2) Einstrahlungsmessverfahren<br />
Prinzip des Verfahrens<br />
- Die Ausfall-Leistung errechnet sich durch die Spezifische Einstrahlungsleistung am<br />
Modulstandort.<br />
- Korrigiert wird dies durch das Verhältnis zwischen Ist- Leistung eines Vergleichszeitraums<br />
und der zugrunde liegenden Einstrahlungsleistung.<br />
Technische Voraussetzungen<br />
- Ist-Arbeit/Leistung muss zeitscheibenscharf abgrenzbar sein<br />
- Einstrahlungsmesswert über Strahlungssensor an Anlage oder über externe Institute<br />
Erforderliche Input-Daten<br />
- Durchschnittliche Einstrahlungsleistung für die Dauer der EMM<br />
- Durchschnittliche Ist-Leistung der Gesamtanlage im Vergleichszeitraum (ohne EMM-Zeiten)<br />
- Durchschnittliche Einstrahlungsleistung der Gesamtanlage im analogen Vergleichszeitraum<br />
Berechnungsmethode<br />
Soll-Leistung =<br />
Einstrahlungsleistung<br />
während EisMan<br />
x<br />
Leistung der Gesamtanlage<br />
im Vergleichszeitraum<br />
Einstrahlungsleistung der<br />
Gesamtanlage<br />
im Vergleichszeitraum<br />
31