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<strong>Sächsisch</strong> -<br />

<strong>Bretonische</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> e.V.<br />

Tätigkeitsbericht 2006-2007<br />

des Präsidenten der <strong>Sächsisch</strong>-<br />

<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> e.V.<br />

Vorgelegt auf der ordentlichen Mitgliederversammlung der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n<br />

<strong>Gesellschaft</strong> am 14. Dezember 2007 im Institut français, Dresden<br />

I. Vorbemerkungen<br />

Der vorliegende Tätigkeitsbericht umfaßt den Zeitraum der ersten Amtsperiode des neuen<br />

Präsidenten der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> (im folgenden SBG), also von der<br />

Mitgliederversammlung am 9. März 2006 bis zur Mitgliedersammlung am 14. Dezember 2007.<br />

Im März 2006 wählte die Mitgliederversammlung der SBG einen neuen Vorstand. Neuer Präsident<br />

wurde der derzeitig amtierende Präsident, der am 14. Dezember 2007 der SBG als neues Mitglied<br />

beigetreten war. Ausgangslage war eine kritische Gesamtsituation unserer <strong>Gesellschaft</strong>, die im<br />

Frühjahr 2004 aus der Deutsch-Französischen <strong>Gesellschaft</strong> Dresden hervorgegangen war (welche<br />

sich dann aber doch nicht auflöste), seit ihrer Gründung aber mehr oder weniger nur auf dem<br />

Papier bestand. Das heißt:<br />

- Nach außen war der Verein bis dahin durch keine nennenswerte Öffentlichkeitsarbeit<br />

aufgefallen.<br />

- Außer einigen persönlichen Kontakten zwischen einigen Vereinsmitgliedern bestanden<br />

entgegen den Wünschen unserer bretonischen Partnerorganisationen keine<br />

institutionalisierten Beziehungen und gemeinsamen Aktionen mit der seit 1996<br />

bestehenden Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne (SAJSB).<br />

- Es gab seit der Gründung des Vereins keinen Mitgliederzuwachs (bis zur<br />

Mitgliederversammlung 2004 zählte der Verein ca. 12 Mitglieder) und es bestand kein<br />

wahrnehmbarer Kontakt zwischen Mitgliedern und Vorstand.<br />

- Das seit Gründung gehegte Projekt eines Internetauftritts befand sich immer noch im<br />

Planungsstadium.<br />

- Es gab keine nachvollziehbare Strategie bezüglich der zukünftigen Arbeit des Vereins.<br />

Aus diesen Defiziten ergaben sich die dringlichsten Handlungsdesiderate des neuen Vorstands<br />

bzw. des neuen Präsidenten.<br />

Priorität hatten zunächst die Bestandsaufnahme der bisherigen Arbeit unserer <strong>Gesellschaft</strong>, die<br />

Herstellung einer neuen Kommunikationskultur zwischen Vorstand und Mitgliedern, die<br />

Herstellung eines Internetauftritts des Vereins, um diesem eine Kommunikationsplattform nach<br />

innen und außen zu geben, eine nachhaltige Mitgliederwerbung sowie eine Evaluation der seit<br />

1995 bestehenden offiziellen sächsisch-bretonischen Partnerschaft, um die potentiellen<br />

Handlungsfelder unserer <strong>Gesellschaft</strong> erkennen zu können. Dies nennen wir die „innere<br />

Handlungsdimension“.<br />

II. Die „innere Handlungsdimension“<br />

Als erste Maßnahme wurden „Rundbriefe“ des Präsidenten an die Mitglieder eingeführt. Für<br />

diese, wie auch für alle weiteren Briefköpfe wurde erstmals ein SBG-Logo eingeführt, das unser<br />

neues Mitglied Stefan Hesse entwarf und herstellte. Insgesamt verschickte der Präsident vom<br />

Frühjahr 2006 bis Herbst 2007 aus unterschiedlichen Anlässen fünf Rundbriefe an die Mitglieder,


2<br />

die diese über laufende Initiativen unserer <strong>Gesellschaft</strong> in Kenntnis setzte sowie mit Informationen<br />

über die Bretagne versorgte.<br />

Bis zum Sommer 2006 stand der Internetauftritt unserer <strong>Gesellschaft</strong> mit der Adresse<br />

www.sachsen-bretagne.de. Möglich wurde dies dank des Engagements unseres ehrenamtlichen<br />

Webmeisters, Herrn Stefan Hesse. Für die inhaltliche Gestaltung in deutscher und französischer<br />

Sprache standen Herrn Hesse zur Seite: Frau Céline Caro, neues Mitglied des Vorstands sowie, seit<br />

dem Sommer 2007, das neue Mitglied Frau Johanna Bürger. Ihnen allen gebührt unser herzlicher<br />

Dank für ihr Engagement. Dem Aufbau dieses Internetauftritts wurden vom Freistaat Sachsen<br />

keine Fördermittel zur Verfügung gestellt, wie sie unsere bretonische Schwestergesellschaft vom<br />

Regionalrat der Bretagne erhalten hatte.<br />

Auf dieser Internetseite wurden dann auch die per Post zugeschickten Rundbriefe des Präsidenten<br />

zusätzlich zugänglich gemacht. Aus den aus Anlaß der offiziellen sächsisch-bretonischen<br />

Regionalpartnerschaft eingeführten Bretagne-Seminaren am Lehrstuhl Frankreichstudien und<br />

Frankophonie der TU Dresden wurden und werden regelmäßig interessante, studentische<br />

Hausarbeiten über die verschiedensten Themen in unsere Homepage eingespeist. Ziel dieser<br />

Seminare war und ist es, Studenten mit unserer Partnerregion vertraut zu machen, sie in die Praxis<br />

der Regionalpartnerschaft einzuführen und zukünftigen Französischlehrern in unserem Land das<br />

notwendige Rüstzeug an die Hand zu geben, um das Thema Bretagne im sächsischen<br />

Französischunterricht präsent machen zu können. Dies nicht zuletzt auch mit dem Ziel,<br />

bestehende Schulpartnerschaften mit Schulen in der Bretagne zu stärken bzw. zukünftige<br />

Schulpartnerschaften zu initiieren helfen.<br />

Parallel zum Aufbau des Internetauftritts der SBG stellte der Vorstand auf Initiative seines<br />

Präsidenten erstmals auch Mitgliedsausweise aus und ließ Aufkleber mit dem Logo unseres<br />

Vereins herstellen. Die Mitgliedsausweise wurden von unserem Schatzmeister Herrn Edgar<br />

Vonderweiden (Novotel Leipzig) eigenhändig „plastifiziert“. Bei Herstellung des Aufklebers war<br />

das neue Mitglied Frau Erdmute Rohland behilflich. Danke!<br />

Eine verstärkte Mitgliederwerbung war um so dringlicher, als unmittelbar nach der<br />

Umbruchsituation des Vereins im Frühjahr 2006 einige Austritte erfolgten, darunter auch der des<br />

Gründungspräsidenten. Erfreulicherweise waren aber schon auf der Mitgliederversammlung 2006<br />

neue Mitglieder eingetreten. Nichtsdestotrotz konnte der Verein mit ca. 12 Mitgliedern,<br />

einschließlich des Vorstands und Kuratoriums, kaum den Anspruch erheben, als<br />

zivilgesellschaftliche Komponente der sächsisch-bretonischen Regionalpartnerschaft<br />

ernstgenommen zu werden, geschweige denn die in seiner Satzung verankerten Ziele auch nur<br />

ansatzweise umsetzen zu können.<br />

So war es das vorrangige Ziel des neuen Präsidenten, die Mitgliederzahl unseres Vereins auf<br />

Augenhöhe mit unserer bretonischen Schwestergesellschaft zu bringen und darüber hinaus den<br />

Verein insbesondere auch für jüngere Menschen attraktiv zu machen. Als Folge dieses Vorsatzes<br />

konnte die Mitgliederzahl bis zum 13. Dezember 2007 auf 37 (unter Berücksichtigung der zum<br />

Jahresende 2007 wirksam werdenden Austritte) erhöht werden. Nicht zuletzt dadurch, aber auch<br />

durch die Spende eines einzelnen neuen Mitgliedes in Höhe von 500 Euro konnte damit auch die<br />

finanzielle Lage unserer <strong>Gesellschaft</strong> signifikant verbessert werden. Diesem edlen Spender, einem<br />

Dresdner Unternehmer, gilt unser besonderer Dank.<br />

Ein nicht weniger dringliches Anliegen des neuen Vorstandes war, daß von Seiten der SBG eine<br />

bislang nie angefertigte Evaluation der sächsisch-bretonischen Beziehungen vorgenommen wird.<br />

Daher vergab der Präsident der SBG im Frühjahr 2007 diese Aufgabe als Thema einer<br />

Magisterarbeit an das neue SBG-Mitglied Frau Linda Kühnel, die mit Hilfe eines Reisestipendiums<br />

des Deutsch-Französischen Jugendwerkes eine Recherche zu diesem Thema in Angriff nahm.


3<br />

Die am 10. September 2007 vorgelegte, 118 Seiten umfassende Wissenschaftliche Arbeit mit dem<br />

Titel „Deutsch-französische Regionalpartnerschaften am Beispiel Sachsens und der Bretagne“<br />

bettet die bestehenden Regionalpartnerschaften in Europa in den Bezugsrahmen Globalisierung<br />

und Regionalisierung ein; stellt sächsische und bretonische Geschichtsstränge, Identitäten, Politik,<br />

Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gegenüber; untersucht bestehende deutsch-französische<br />

Partnerschaften und kulturelle Einrichtungen in der Bretagne und in Sachsen sowie die seit 1995<br />

existierende sächsisch-bretonische Regionalpartnerschaft unter Einschluß der Société des Amis du<br />

Jumelage Saxe-Bretagne und der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong>. Sie formuliert schließlich –<br />

auf der Grundlage einer „Expertenbefragung“ in Sachsen und in der Bretagne – Erreichtes sowie<br />

Probleme, Mängel und Verbesserungsvorschläge. Damit liegt erstmals auch eine Geschichte<br />

unserer beiden <strong>Gesellschaft</strong>en vor. Es wäre wünschenswert, diese Arbeit in gekürzter Form als<br />

Broschüre nicht nur einer größeren Öffentlichkeit, sondern auch hiesigen, mit der sächsischbretonischen<br />

Partnerschaft befaßten Stellen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur<br />

zugänglich zu machen.<br />

Die zweite Priorität in der ersten Amtsperiode des neugewählten Präsidenten bestand darin,<br />

unsere <strong>Gesellschaft</strong> nach außen hin sichtbar zu machen, mit unserer bretonischen<br />

Schwestergesellschaft eine neue Aktionsplattform zu vereinbaren und mit sächsischen Partnern<br />

Aktionsfelder zu besetzen, die den Zielen unserer <strong>Gesellschaft</strong> entsprechen. Dies nennen wir die<br />

„äußere Handlungsdimension“-<br />

III. Die „äußere Handlungsdimension“<br />

Ein Teil dieser äußeren Handlungsdimension wird durch den schon vorgestellten neuen<br />

Internetauftritt unserer <strong>Gesellschaft</strong> abgedeckt. Erstmals konnte dadurch die Existenz der SBG in<br />

das Bewußtsein einer größeren Öffentlichkeit treten. Durch die Verlinkung der Internetauftritte<br />

der SBG und unserer bretonischen Schwestergesellschaft (www.saxe-bretagne.com) konnte dieser<br />

Wirkungsradius vergrößert werden. Doch diese Internetpräsenz, die selbst noch in den<br />

Kinderschuhen steckt, konnte nur ein Anfang sein.<br />

Priorität hatte darüber hinaus die Aufnahme einer erstmalig formalisierten und inhaltlichen<br />

Beziehung mit der Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne (SAJSB). Zu diesem Zweck fuhr<br />

der Präsident der SBG auf Einladung der bretonischen Schwestergesellschaft schon im Mai 2006<br />

ein erstes Mal für mehrere Tage nach Rennes, wo er den bretonischen Präsidenten Professor Henri<br />

Patin sowie weitere Mitglieder des dortigen Vorstandes traf und Gespräche mit Vertretern der<br />

Regionalpolitik, der Hochschulen, der Schulen, der Medien und der Kultur führte. Formaler Anlaß<br />

dieser Reise waren Veranstaltungen in Brest und in Rennes zum zehnjährigen Bestehen der<br />

sächsisch-bretonischen Regionalpartnerschaft bzw. der Société des Amis du Jumelage Saxe-<br />

Bretagne, an denen der Präsident der SBG teilnahm. Aus Leipzig war dank der Vermittlung<br />

unserer Vizepräsidentin, Frau Mireille Vildebrand (Leipzig), Pastor Friedrich Magirius aus Leipzig<br />

in die Bretagne gekommen, wo er in Brest und in Rennes über die „Friedliche Revolution 1989“<br />

sprach. Friedrich Magirius, seit 2005 Ehrenbürger der Stadt Krakau, war Pastor der<br />

Kirchengemeinde Sankt Thomas in Leipzig, langjähriger Vorsitzender der Aktion „Sühnezeichen“<br />

in der DDR, Vorsitzender des Runden Tisches in Leipzig nach der Wende und Stadtpräsident von<br />

Leipzig. In Rennes nahm der Präsident der SBG an einer Diskussionsrunde mit Pator Magirius teil<br />

und stellte bei dieser Gelegenheit die SBG erstmals einer bretonischen Öffentlichkeit vor.<br />

Aus den Gesprächen mit dem Vorstand der Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne gingen<br />

erste Planungen hervor, von denen schon im Herbst 2006 einige in die Tat umgesetzt werden<br />

konnten. Im November 2006 fuhr eine sächsische Exkursions-Gruppe von 19 Studenten der TU<br />

Dresden nach Rennes zu einer Begegnung mit Studenten der dortigen Hochschule für Politik<br />

(Institut d’Etudes Politiques). Weitere institutionelle Ansprechpartner auf bretonischer Seite waren<br />

neben der Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne die Hochschule für Chemie (Ecole<br />

Nationale Supérieure de Chimie de Rennes), die Universitäten Rennes 1 und 2 sowie das


4<br />

Gymnasium Chateaubriand. Die Leitung der Exkursion hatten der Präsident der SBG sowie seine<br />

beiden TUD-Kolleginnen, die Sprachwissenschaftlerin Frau Prof. Maria Lieber und die<br />

Fachdidaktikerin Frau Dr. Silke Jansen. Etliche der Teilnehmer hatten im Sommersemester ein<br />

Bretagne-Seminar besucht und konnten die Exkursion inhaltlich mit vorbereiten.<br />

Im Rahmen dieser Exkursion wurde die Gruppe vom Vizepräsidenten des Regionalrats der<br />

Bretagne, Monsieur Christian Guyonvarc’h, empfangen. Sie lernte in Rennes ansässige Mitglieder<br />

der Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne (SAJSB) sowie verschiedene bretonische<br />

Institutionen des Kultur-, Medien- und Verlagswesens kennen. Kontakte zu zukünftigen Praktika-<br />

Stellen konnten auf diese Weise vor Ort geknüpft werden. Mit Studenten der Hochschule für<br />

Politik wurde ein gemeinsamer Workshop über Islam in Deutschland und Frankreich<br />

durchgeführt. An der Universität Rennes 2 kam es mit Studierenden des Studiengangs<br />

„Französisch als Fremdsprache“ (FLE) zu einem Erfahrungsaustausch über Methoden des<br />

fremdsprachlichen Unterrichts. Darüber hinaus hospitierten die Dresdner Studenten in den mit<br />

dem Dresdner Gymnasium Romain-Rolland verbundenen Lycée Chateaubriand in einzelnen<br />

Kursen (Philosophie, Geschichte, Französisch).<br />

Der Präsident der SBG hielt im Rahmen dieser Exkursion jeweils vor dem IEP Rennes und vor der<br />

Ecole nationale supérieure de Chimie einen Vortrag über die deutsch-französischen Beziehungen<br />

im 20. Jahrhundert im Spiegel der Schicksalsdaten 9. und 11. November („Les Novembres du<br />

20 ème siècle. Mémoires distinctes et partagées – responsabilités communes“) und sprach vor<br />

Schülern des Lycée Chateaubriand über deutsche Identität und Politik im Zeichen der deutschen<br />

Vereinigung.<br />

Berichte über diese Exkursion figurieren auf den Internetseiten beider <strong>Gesellschaft</strong>en sowie im<br />

Mitteilungsblatt der SAJSB, „Entre Ille et Elbe“ (Nr. 9, Februar 2007, auch unter www.saxebretagne.com).<br />

Der Text der „November-Rede“ findet sich auf den Webseiten beider<br />

<strong>Gesellschaft</strong>en und erscheint – leicht überarbeitet – in der im Druck befindlichen Nummer der<br />

„Cahiers d’histoire immédiate“ der Universität Toulouse Ende 2007.<br />

Der Gegenbesuch der bretonischen IEP-Studenten und ihrer Professoren (Leitung: Frau Prof.<br />

Ulrike Huet, Mitglied der Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne) erfolgte dann im Januar<br />

2007 mit einem nicht minder umfangreichen Kultur- und Arbeitsprogramm. Die bretonischen<br />

Studenten nahmen u.a. an einer Veranstaltung zum „deutsch-französischen Tag“ am 22. Januar im<br />

Französischen Kulturinstitut in Dresden über das neue deutsch-französische Geschichtsbuch teil.<br />

Frau Prof. Dominique Maliesky vom IEP Rennes hielt in der TU Dresden einen Gastvortrag über<br />

Migranten und Migrationsprobleme in Frankreich und in der Bretagne. Bei dieser Gelegenheit<br />

konnte ein Erasmus-Abkommen zwischen dem IEP Rennes auf der einen Seite und dem Institut<br />

für Romanistik und dem Zentrum für Internationale Beziehungen (ZIS) der TU Dresden auf der<br />

anderen Seite unterzeichnet werden.<br />

Quasi parallel zu dieser IEP-Gruppe kam vom 22.-27. Januar 2007 eine offizielle Delegation des<br />

Vorstandes der bretonischen Partnergesellschaft sowie des Lycée Chateaubriand von Rennes<br />

nach Sachsen. Die beiden Präsidenten der SBG und der Société des Amis du Jumelage Saxe-<br />

Bretagne, ihre Begleitung sowie ein Vertreter des <strong>Sächsisch</strong>en Staatsministerium für Wissenschaft<br />

und Kunst wurden von den Rektoren der TU Dresden und der TU Chemnitz empfangen. Dem<br />

schloß sich ein Empfang bei der 2. Vizepräsidentin des <strong>Sächsisch</strong>en Landtags, Frau Andrea<br />

Dombois, zu Gesprächen über die weitere Gestaltung der regionalen Partnerschaft an. Die<br />

Rektoren beider Universitäten unterzeichneten mit der SBG und der Société des Amis du Jumelage<br />

Saxe-Bretagne jeweils ein Absichts-Abkommen zur Zusammenarbeit im wissenschaftlichen<br />

Bereich, dies mit dem Ziel, das Kooperationsnetz zwischen sächsischen und bretonischen<br />

Wissenschaftlern enger zu knüpfen. Die Delegation des Gymnasiums Lycée Chateaubriand in<br />

Rennes erneuerte bei dieser Gelegenheit bestehende Kooperationsabkommen mit Gymnasien in<br />

Leipzig, Meißen und Dresden.


5<br />

Wiederum reiste der Präsident der SBG auf Einladung der bretonischen Schwestergesellschaft<br />

Ende Februar/Anfang März 2007 nach Rennes, wo er am 1. März vor dem Cercle franco-allemand<br />

in Rennes einen von der SAJSB mit organisierten Vortrag über die Rolle der regionalen<br />

Identitäten in den internationalen Beziehungen („A quoi servent les Régions? Atouts des<br />

identités régionales dans les relations internationales“) hielt und am 2. März in Lorient als<br />

offizieller Gast an der Mitgliederversammlung der Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne in<br />

Lorient teilnahm und dort ebenfalls die SBG vorstellte. – Der Text der Rede über die Regionen<br />

vom 1. März findet sich ebenfalls auf den Webseiten beider <strong>Gesellschaft</strong>en. – Im Rahmen dieses<br />

Besuches unterzeichneten die Präsidenten der SBG und der SAJSB drei weitere<br />

Kooperationsabkommen mit den Universitäten Bretagne-Sud, Rennes 1 und Rennes 2, trafen sich<br />

mit Persönlichkeiten aus der bretonischen Politik und Hochschulwelt und vereinbarten zum<br />

Frühjahr 2007 den Besuch einer offiziellen Wissenschaftlerdelegation aus der Betragne in Sachsen.<br />

Darüber hinaus trafen sich die Präsidenten beider <strong>Gesellschaft</strong>en in Rennes mit der<br />

Regionalleiterin Bretagne der Jugendorganisation „Les Petits Débrouillards“, Frau Haud Le<br />

Guen, die ihrerseits seit Jahren mit der sächsischen „Rasselbande e.V.“ und mit dem<br />

Landesverband <strong>Sächsisch</strong>er Jugendbildungswerke kooperiert, und sondierten die Möglichkeiten<br />

der Mitbeteiligung beider <strong>Gesellschaft</strong>en an dieser bereits bestehenden sächsisch-bretonischen<br />

Kinder- und Jugendarbeit. Im <strong>Bretonische</strong>n Amt für Tourismus orderte der Präsident der SBG eine<br />

umfangreiche Lieferung von Prospekten über die Bretagne zwecks Weitergabe an die SBG-<br />

Mitglieder.<br />

Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß auf Grund der damaligen Kassenlage der SBG alle oben<br />

aufgeführten Reisen und Aufenthalte des Präsidenten der SBG von der bretonischen<br />

Schwestergesellschaft übernommen wurden bzw. er diese Reisen teilweise mit anderen<br />

Dienstreisen verbinden konnte. Somit entstanden der SBG durch diese Aktivitäten keine Kosten.<br />

Der geplante, von der SBG und dem <strong>Sächsisch</strong>en Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst<br />

vorbereitete offizielle Besuch einer hochrangigen bretonischen Wissenschaftlerdelegation in<br />

Sachsen fand dann am 20.-22. Mai 2007 statt. Geleitet wurde sie von dem für Wissenschaft<br />

zuständigen Vizepräsidenten des Regionalrats der Bretagne, Prof. André Lespagnol, dem<br />

Präsidenten der SAJSB, Prof. Henri Patin, sowie vom Präsidenten der neugegründeten „Université<br />

Européenne de Bretagne“, Prof. Bertrand Fortin. Die aus unterschiedlichen, meist<br />

naturwissenschaftlichen Fachdisziplinen bestehende Delegation wurde in Leipzig vom Prorektor<br />

für Wissenschaft der Universität Leipzig sowie in Dresden vom Prorektor für Wissenschaft zu<br />

einem Meinungsaustausch mit Fachkollegen empfangen. An der TU Dresden führten sie parallele<br />

Fachgruppengespräche (Biologie, Chemie, Geisteswissenschaften) und besuchten das Leibniz-<br />

Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IfW) Dresden e.V., wo sie die <strong>Sächsisch</strong>e<br />

Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva Maria Stange, begrüßte.<br />

Protokollarischer Höhepunkt war der Besuch des <strong>Sächsisch</strong>en Landtags zu einer Gesprächsrunde<br />

mit Abendessen zum Thema „Hochschule und wissenschaftliche Kooperation zwischen<br />

sächsischen und bretonischen Universitäten“ auf Einladung der 2. Vizepräsidentin des<br />

<strong>Sächsisch</strong>en Landtages und des Arbeitskreises „Verfassung, Recht und Europa“. Daran nahmen<br />

als Gäste auch die Rektoren der TU Dresden und der Universität Leipzig teil, sowie ein Vertreter<br />

des <strong>Sächsisch</strong>es Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und von Seiten des SBG-<br />

Vorstandes deren Präsident und Prof. Heinrich Lang (TU Chemnitz). Das sehr knappe<br />

Freizeitprogramm in der Altstadt und in der „Gläsernen Manufaktur“ wurde insbesondere von<br />

dem jungen, sprachkundigen SBG-Mitglied Boris Vormann in die Hand genommen.<br />

Unser ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Carsten Utikal, Referent im Leitungsstab<br />

des <strong>Sächsisch</strong>en Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der dieses Besuchsprogramm in<br />

Abstimmung mit dem Präsidenten der SBG mit höchster Effizienz und Liebenswürdigkeit


6<br />

vorbereitet und durchgeführt hat. Das detaillierte Programm dieses Besuchs ist dem<br />

Tätigkeitsbericht als Anhang 1 beigefügt.<br />

Im Nachgang zu den Gesprächen im März 2007 mit der Regionalleiterin Bretagne der „Petits<br />

Débrouillards“ zu der vom Deutsch-Französischen Jugendwerk organisierten Deutsch-<br />

Französischen Wissenschaftskarawane 2007, die in diesem Jahr durch 14 Städte beider Länder<br />

auch über Dresden führte und in der Bretagne endete, nahm der Präsident der SBG an einem<br />

Vorbereitungsgespräch mit Vertretern der an diesem Projekt mit beteiligten Verbände („Petits<br />

Débrouillards“, Verband <strong>Sächsisch</strong>er Jugendbildungswerke e.V. und „Rasselbande“ e.V.) in Berlin<br />

teil. Die Wissenschaftskarawane, die sich insbesondere an Kinder und Jugendliche richtet und die<br />

in diesem Jahr dem Internationalen Polarjahr gewidmet war, startete am 2. Juni 2007 im Institut für<br />

Polar- und Meeresforschung Bremerhaven und traf am 1. Juli in der Bretagne in Brest zum<br />

Abschlußfest ein. An der Öffentlichkeitsarbeit für die Station Dresden am 9. Juni 2007 beteiligte<br />

sich als regionaler Partner vor Ort die <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong> <strong>Gesellschaft</strong>.<br />

In diesem Zusammenhang führten die Gespräche mit dem Vorstand des Verbandes <strong>Sächsisch</strong>er<br />

Jugendbildungswerke e.V. dazu, daß ein Mitglied des Verbandes, Herr Uwe Grosser, in die SBG<br />

eintrat, um auf diese Weise zukünftige Koordinationen zwischen beiden Vereinen im Bereich der<br />

sächsisch-bretonischen Kinder- und Jugendarbeit besser mit gestalten zu können. Weitere<br />

Initiativen in Richtung anderer sächsischer Verbände konnten wegen extremer Arbeitsbelastung<br />

des Präsidenten der SBG nicht in Angriff genommen werden, wenngleich Interesse besteht, so von<br />

Seiten der Landjugend Sachsen, die ebenfalls über langjährige Erfahrungen im sächsischbretonischen<br />

Jugendaustausch verfügt.<br />

Das während der Besuche des Präsidenten der SBG in Rennes sowie während der o.g. Exkursion<br />

nach Rennes geknüpfte Netzwerk mit bretonischen Institutionen erleichterte es in der Folgezeit,<br />

sächsische Studenten als Praktikanten in die Bretagne schicken zu können, wo sie u.a. in<br />

universitären Einrichtungen, in Verlagen, im Europa-Haus sowie in der Geschäftsstelle der<br />

bretonischen Schwestergesellschaft Arbeit fanden. Durch ihre oft mehrmonatige Tätigkeit vor Ort<br />

konnten bestehende Beziehungen vertieft und neue angeknüpft werden. Einige<br />

Erfahrungsberichte sind auf der Webseite der SBG publiziert. Studentischem Engagement ist es<br />

auch zu verdanken, daß im Oktober/November 2007 im Gebäude der Fakultät Sprach-, Literaturund<br />

Kulturwissenschaften der TU Dresden eine kleine Ausstellung über die SBG gezeigt werden<br />

konnte, die wiederum geeignet ist, neue Mitglieder anzuwerben. Dieses Vorbild sollte Schule<br />

machen.<br />

Auf der derzeitigen Agenda des Präsidenten der SBG stehen unmittelbar zwei Projekte, die einem<br />

Teil der Aufgabenfelder der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> entsprechen dürften. So<br />

unterstützt die SBG das von Dresdner Romanistikstudenten in Angriff genommene<br />

Ausstellungsprojekt „Bienvenue en Saxe – Frankreich in Sachsen. Spuren – Menschen – Bilder –<br />

Töne“, das am 22. Januar 2008, am „deutsch-französischen Tag“, im Französischen Kulturinstitut<br />

von Dresden eröffnet wird.<br />

Dies ist zugleich Auftakt einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen der SBG und dem Institut<br />

français de Dresde, die auch darin ihren symbolischen Ausdruck findet, daß das Französische<br />

Kulturinstitut in Dresden der SBG am 14. Dezember 2007 seine Räumlichkeit für die<br />

Mitgliederversammlung zur Verfügung stellt. Dem neuen Direktor des Instituts, Dr. Denis<br />

Bocquet, gilt unser herzlicher Dank für diese Gastfreundschaft. Eine vergleichbare Kooperation<br />

mit dem Französischen Kulturinstitut in Leipzig wäre wünschenswert.<br />

In noch ungesicherter Planung befindet sich ein Projekt für 2008, mit dem unsere beiden<br />

<strong>Gesellschaft</strong>en die Bretagne einer größeren sächsischen Öffentlichkeit vorstellen möchten. In<br />

diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß für Projekte, die der sächsisch-bretonischen


7<br />

Regionalpartnerschaft dienen, Fördermittel vom Regierungspräsidium zur Verfügung stehen.<br />

Allerdings müssen entsprechende Anträge im vorherigen Haushaltsjahr angemeldet werden.<br />

IV. Bilanz und Ausblick<br />

Als Bilanz des Amtsperiode 2006-2007 des neuen Vorstandes bzw. seines neuen Präsidenten kann<br />

zunächst festgehalten werden, daß es gelungen ist, der SBG erstmals ein inneres und äußeres<br />

Erscheinungsbild zu geben, dies auf der Grundlage einer völlig neuen und um ein Vielfaches<br />

erweiterten Mitgliedschaft, so daß wir in der Tat auf Augenhöhe mit unserer bretonischen<br />

Schwestergesellschaft kooperieren können. Erstmals konnte eine innere Kommunikationskultur<br />

zwischen Vorstand und Mitgliedern mit Hilfe von Rundbriefen und Internetauftritt hergestellt<br />

werden. Erstmals wurden nennenswerte, bilaterale und gegenseitige Beziehungen und Aktivitäten<br />

zwischen beiden Partnergesellschaften aufgenommen. Erstmals rückte auch in der Bretagne die<br />

Existenz einer sächsischen Partnerorganisation ins Bewußtsein zumindest interessierter Kreise.<br />

Erstmals auch trat die SBG in Sachsen selbst als Partner anderer Verbände und offizieller Stellen in<br />

Erscheinung.<br />

Doch zur Zufriedenheit besteht kein Anlaß. Die Expansion unserer <strong>Gesellschaft</strong> hat auch deren<br />

Schwächen deutlich gemacht, die auf der Mitgliederversammlung vom 14. Dezember diskutiert<br />

werden müssen.<br />

- Es gibt im Vorstand – außer dem Amt des Schatzmeisters – noch keine hinreichend<br />

wirksame Aufgabenverteilung, was dazu führte, daß planerische, operative,<br />

kommunikative und repräsentative Aufgaben sich vor allem auf den Präsidenten der SBG<br />

konzentrierten, der damit allen Aufgaben nicht mehr gerecht werden kann. Dies muß nach<br />

dem Ortswechsel zweier Vorstandsmitglieder nach Paris und Düsseldorf mit einer ohnehin<br />

anstehenden Neuwahl und Reorganisation des Vorstandes geändert werden. Den beiden<br />

scheidenden Vorstandsmitgliedern, Frau Céline Caro (jetzt Paris) und Herrn Edgar<br />

Vonderweiden (jetzt Düsseldorf), sei schon an dieser Stelle für ihre treue und effektive<br />

Zusammenarbeit gedankt.<br />

- Unsere Mitglieder sind bislang noch viel zu wenig in die Arbeit der <strong>Gesellschaft</strong><br />

eingebunden bzw. warten auf sie orientierende Schritte. Daher sollten die vorhandenen<br />

„Talente“ evaluiert und diese zu Initiativen bzw. Kooperationen ermuntert werden, welche<br />

sichtbar mit der SBG zu identifizieren sind. Dies schließt eine aktivere, inhaltliche<br />

Mitgestaltung der Homepage der SBG ein. Ein Mitglied der SBG ist kein passives Mitglied,<br />

sondern deren aktiver Repräsentant.<br />

- Die Rekrutierung neuer Mitglieder hat bislang schwerpunktmäßig im Raum Dresden<br />

stattgefunden, was zu einer regionalen Asymmetrie geführt hat. Daher sollten die<br />

Mitglieder in den urbanen Zentren Chemnitz und Leipzig verstärkt Mitstreiter einwerben.<br />

Darüber hinaus muß die SBG Mitglieder in weiteren Ballungsräumen (Görlitz/Zittau,<br />

Plauen/Zwickau etc.) und anderen, ländlichen Räumen rekrutieren, um eine halbwegs<br />

regionale Repräsentativität sicherstellen zu können. Im Folgenden ein Überblick über die<br />

räumliche Verteilung unserer Mitglieder:<br />

Dresden (23)<br />

Chemnitz (6)<br />

Leipzig (4)<br />

Taucha, b. Leipzig (1)<br />

Bad Düben, b. Leipzig/Delitzsch (1)<br />

Reichenberg, b. Dresden/Moritzburg (1)


8<br />

Lyon (1)<br />

Paris (1)<br />

- Die erfreuliche Erhöhung und Verjüngung unseres Mitgliederbestandes weist vor allem<br />

studentische Mitglieder aus. Dies sind einerseits „zukunftsträchtige“ Mitglieder, die in<br />

absehbarer Zeit im Berufsleben stehen werden. Andrerseits ist es keineswegs sicher, daß<br />

dieses Berufsleben im Freistaat Sachsen stattfinden wird. Daher sollten verstärkt auch neue<br />

Mitglieder eingeworben werden, die bereits in Sachsen in den unterschiedlichsten<br />

Berufen und Branchen „in Amt und Würden“ sind – dies auch in anderen deutschfranzösischen<br />

Zusammenhängen – und somit ihr jeweiliges Profil in die Arbeit der SBG<br />

einbringen können.<br />

- Die zukünftige Strategie der SBG muß für alle Mitglieder nachvollziehbar und<br />

gemeinsam erörtert werden. Der Präsident der SBG hat in einem seiner Rundbriefe und bei<br />

anderen Gelegenheiten darauf hingewiesen, daß es nicht sinnvoll und machbar ist, die<br />

Arbeit vorhandener deutsch-französischer <strong>Gesellschaft</strong>en in sächsischen Gemeinden oder<br />

anderer deutsch-französischer Einrichtungen ersetzen zu wollen. Vielmehr gilt es, deren<br />

Arbeit zu ergänzen, ihnen ein regionales Forum zu bieten, deren Informationen zu<br />

dokumentieren, ggf. zu koordinieren, regionale Synergie-Effekte zu erzeugen und diese in<br />

die sächsisch-bretonische Partnerschaft einzubringen.<br />

Nur so kann es gelingen, die SBG in ein vielgestaltiges Netzwerk einzubetten, von dem aus ihre<br />

Mitglieder die sächsisch-bretonische Partnerschaft als regionalen Kern deutsch-französischer oder<br />

auch anderer grenzüberschreitender Zusammenarbeit auf der zivilgesellschaftlichen Ebene<br />

befruchten können. Dies nicht zuletzt auch zu ihrer eigenen Freude.<br />

Am Ende dieses Tätigkeitsberichtes ist es dem Präsidenten der SBG ein Bedürfnis, allen<br />

Mitstreitern im Vorstand sowie allen alten und neuen Mitglieder für ihr Vertrauen und für die<br />

gedeihliche Zusammenarbeit in der Amtsperiode 2006-2007 zu danken. Dieser Dank gilt besonders<br />

unserem Mitglied Frau Angelika Gleisberg, die in ihrer Freizeit etliche Hilfen bei der<br />

Korrespondenz leistet und über den Postversand wacht.<br />

Er gilt darüber hinaus den bretonischen Partnern von der Société des Amis du Jumelage Saxe-<br />

Bretagne (SAJSB) für die freundschaftliche, ja herzliche Kooperation, mit der seit März 2006 eine<br />

neue Seite in der bilateralen Zusammenarbeit aufgeschlagen werden konnte. Stellvertretend für sie<br />

alle danke ich meinem verehrten Freund Henri Patin, dem Präsidenten der SAJSB, seinem<br />

getreuen Mitstreiter Pierre Briend sowie Frau Ulrike Huet von der Hochschule für Politik in<br />

Rennes.<br />

(Unterschrift im Original)<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Ingo Kolboom Dresden, 13. Dezember 2007<br />

Präsident der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> e.V.


9<br />

Anhang 1<br />

Programm<br />

(Stand: 18.05.2007)<br />

Besuch der Delegation aus der Bretagne unter Leitung von Herrn André Lespagnol,<br />

Vizepräsident des Regionalrates der Bretagne, vom 20. – 22.05.2007 im Freistaat Sachsen<br />

Delegation:<br />

• Herr Prof. André Lespagnol, Vizepräsident des Regionalrates der Bretagne für den Bereich<br />

Hochschulen, Forschung und Innovation; Präsident des CCRRDT (Comité Consultatif<br />

régional de la recherche et du développement technologique)<br />

• Herr Prof. Bertrand Fortin, Präsident der "Europäischen Universität der Bretagne";<br />

Präsident der Universität Rennes I; CCRRDT-Mitglied<br />

• Herr Prof. Jaques Lucas, Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften,<br />

Chemiker/Werkstoffwissenschaftler (Glas, Keramik)<br />

• Herr Prof. Henri Patin, Präsident der Société des Amis du Jumelage Saxe-Bretagne,<br />

ehemaliger Direktor der Ecole Nationale Supérieure de Chimie de Rennes (Hochschule für<br />

Chemie in Rennes), Chemiker<br />

• Herr Prof. Jean-Louis Coatrieux, Forschungsleiter im INSERM (Nationalen Institut für<br />

Gesundheit und Medizinforschung), CCRRDT-Mitglied (Signal- und Bildverarbeitung)<br />

• Herr Prof. Michel Philippe, Professor an der Universität Rennes I, Direktor einer<br />

Abteilung, die Forschungslabore zum Thema „Génomique fonctionelle et Santé“ vereinigt;<br />

CCRRRDT-Mitglied; Biologe<br />

• Herr Prof. Gilbert Nicolas, Professor an der Universität Rennes II, Präsident des deutschfranzösischen<br />

Zentrums in Rennes, Mitglied der Société des Amis du Jumelage Saxe-<br />

Bretagne; Geschichtswissenschaftler<br />

• Frau Prof. Ulrike Huet, Institut für Politikwissenschaft in Rennes, Mitglied der Société des<br />

Amis du Jumelage Saxe-Bretagne; Deutsche Sprache, Geschichte, Politik<br />

• Stanislas Mennetrier, Regionalrat der Bretagne, Forschungsabteilung<br />

• Céline Bonnetier; Regionalrat der Bretagne, Abteilung internationale und europäische<br />

Beziehungen<br />

Sonntag, 20.05.2007<br />

22:35 Ankunft am Flughafen Dresden<br />

Abholung und Begrüßung durch Herrn Carsten Utikal; <strong>Sächsisch</strong>es<br />

Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Referent im Leitungsstab<br />

Fahrt (mit Taxi) zum Gästehaus „Am Weberplatz“<br />

der Technischen Universität Dresden<br />

- Weberplatz 3, 01217 Dresden,<br />

Tel.: +49 351 467 93 00; Fax: +49 351 93 94


10<br />

gg. 23:30<br />

Ankunft im Gästehaus - Weberplatz 3, 01217 Dresden, Rezeption<br />

Montag , 21.05.2007<br />

Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Ingo Kolboom, Präsident der <strong>Sächsisch</strong>-<br />

<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> e.V.<br />

Einchecken im Gästehaus<br />

Übernachtung im Gästehaus<br />

08:00 Frühstück im Gästehaus “Am Weberplatz”<br />

08:45 Abholung und Begrüßung der Delegation durch Herrn Carsten Utikal und<br />

Herrn Prof. Dr. Ingo Kolboom;<br />

Begleitung durch eine Dolmetscherin<br />

Gemeinsame Fahrt nach Leipzig (in Minibussen)<br />

- Universität Leipzig, Rektorat, Ritterstraße 26, 04109 Leipzig<br />

Tel.: +49 341 97 32 020<br />

10:30 Besuch an der Universität Leipzig<br />

- Universität Leipzig, Rektorat, Ritterstraße 26, 04109 Leipzig<br />

Einfahrt und Parken im Innenhof<br />

Teilnehmer:<br />

- Mitglieder der bretonischen Delegation<br />

- Universität Leipzig<br />

• Herr Prof. Dr. Martin Schlegel, Prorektor für Forschung und<br />

wissenschaftlichen Nachwuchs<br />

• Frau Dr. Sylvia Richter, Referentin des Prorektors<br />

• Frau Christiane Gräfenhain, Stellvertretende Leiterin des Akademischen<br />

Auslandsamtes<br />

• Herr PD Dr. Matthias Middell, Zentrum für Höhere Studien<br />

• Frau Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Institut für Anorganische Chemie<br />

• Frau Dr. Doritt Luppa, Institut für Anorganische Chemie<br />

• Herr Prof. Dr. Rudolf Rübsamen, Institut für Biologie<br />

• Herr Prof. Dr. Manfred Blessing, Biotechnologisch-Biomedizinisches<br />

Zentrum<br />

• Herr Prof. Dr. Ulrich-Johannes Schneider, Direktor des Frankreichzentrums<br />

• N. N., Institut français<br />

- Herr Prof. Dr. Ingo Kolboom, Präsident der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

e.V.<br />

- Herr Carsten Utikal, <strong>Sächsisch</strong>es Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,<br />

Referent im Leitungsstab<br />

- Dolmetscherin<br />

Programm:<br />

10:30 Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Martin Schlegel, Prorektor für<br />

Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs<br />

10:40 Vorstellung der Delegationsteilnehmer aus der Bretagne und<br />

Erläuterung des Ziels des Besuchs in Sachsen durch die bretonische<br />

Delegation


11<br />

11:15 Präsentation der Forschungsakademie Leipzig durch Frau Prof. Dr. Hey-<br />

Hawkins, Herrn Prof. Dr. Rübsamen und Herrn PD Dr. Middell<br />

Diskussion<br />

12:15 Imbiss<br />

Zeit für individuelle Diskussionen<br />

13:00 Verabschiedung<br />

Gemeinsame Fahrt nach Dresden (in Minibussen)<br />

- Technische Universität Dresden, Rektorat,<br />

Mommsenstraße 11 , 01069 Dresden -<br />

Tel.: +49 351 463 3 4675<br />

14:45 Besuch an der Technischen Universität Dresden<br />

- Mommsenstraße 11, 01069 Dresden<br />

Rektoratsgebäude<br />

Teilnehmer:<br />

- Mitglieder der bretonischen Delegation<br />

- Technische Universität Dresden<br />

• Herr Prof. Dr. Jörg Weber, Prorektor für Wissenschaft<br />

• Herr Prof. Christoph Neinhuis, Prodekan der Fachrichtung Biologie, Institut<br />

für Botanik<br />

• Herr Prof. Gerhard Rödel, Dean/Spokesperson, Dresden International<br />

Graduate School for Biomedicine and Bioengineering, Direktor des Instituts<br />

für Genetik, Professor für Allgemeine Genetik<br />

• Herr Prof. Bernard Hoflack, Fachrichtung Biologie, Biotechnologisches<br />

Zentrum, Proteomik<br />

• Herr Prof. Hubert Langbein, Fachrichtung Chemie, Professor für<br />

Anorganische Molekülchemie<br />

• Herr Prof. Hans-Joachim Knölker, Fachrichtung Chemie, Professor für<br />

Organische Chemie<br />

• Herr Prof. Alexander Eychmüller, Fachrichtung Chemie, Professor für<br />

Physikalische Chemie/Elektrochemie<br />

• Herr Bernhard Chesneau, Akademisches Auslandsamt<br />

- Herr Prof. Dr. Ingo Kolboom, Präsident der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

e.V.<br />

- Herr Carsten Utikal, <strong>Sächsisch</strong>es Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,<br />

Referent im Leitungsstab<br />

- Dolmetscherin<br />

Programm:<br />

14:45 Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Jörg Weber, Prorektor für Wissenschaft<br />

- Rektoratsgebäude, Schauraum -<br />

Vorstellung der Teilnehmer, Überblick über das Profil der TU Dresden,<br />

Gespräche zu Kooperationsinteressen und -möglichkeiten<br />

15:45 parallele Fachgruppengespräche<br />

Biologie:<br />

Herr Jean-Louis Coatrieux,<br />

Herr Prof. Michel Philippe<br />

Herr Prof. Christoph Neinhuis<br />

Herr Prof. Gerhard Rödel<br />

Herr Prof. Bernard Hoflack


12<br />

Chemie:<br />

Herr Jaques Lucas<br />

Herr Prof. Henri Patin<br />

Herr Prof. Hubert Langbein<br />

Herr Prof. Hans-Joachim Knölker<br />

Herr Prof. Alexander Eychmüller<br />

Geisteswissenschaften:<br />

Herr Gilbert Nicolas<br />

Frau Prof. Ulrike Huet<br />

Herr Prof. Dr. Ingo Kolboom<br />

17:25 Treffen der Teilnehmer der Fachgruppengespräche vor dem Rektorat<br />

17:30 Verabschiedung<br />

Gemeinsame Fahrt zum <strong>Sächsisch</strong>en Landtag (in Minibussen)<br />

- Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden,<br />

Tel.: +49 351 4935 0<br />

18:00 Gesprächsrunde zum Thema “Hochschule und wissenschaftliche Kooperation<br />

zwischen sächsischen und bretonischen Universitäten“ auf Einladung der 2.<br />

Vizepräsidentin des <strong>Sächsisch</strong>en Landtages und des CDU-Arbeitskreises<br />

„Verfassung, Recht und Europa“<br />

mit Abendbuffet Restaurant „Chiaveri“, Bernhard-von-Lindenau-Platz 1,<br />

01067 Dresden,<br />

gg. 20:30<br />

Teilnehmer:<br />

- Mitglieder der bretonischen Delegation<br />

- Frau Andrea Dombois, MdL, 2. Vizepräsidentin des <strong>Sächsisch</strong>en Landtags<br />

- Mitglieder des CDU-Arbeitskreises „Verfassung, Recht und Europa“<br />

• Herr Marko Schiemann, MdL, Arbeitskreisvorsitzender<br />

• Herr Peter Schowtka, MdL, stellv. Arbeitskreisvorsitzender<br />

• Herr Andreas Grapatin, MdL<br />

- Herr Prof. Dr. Roland Wöller, MdL, Vorsitzender des CDU-Arbeitskreises<br />

„Wissenschaft, Hochschule, Kultur und Medien“; Professor an der HTW Dresden<br />

(FH)<br />

- Herr Prof. Hermann Kokenge, Rektor der TU Dresden<br />

- Herr Prof. Dr. Franz Häuser, Rektor der Universität Leipzig<br />

- Herr Prof. Dr. Heinrich Lang, Professor für Anorganische Chemie an der TU<br />

Chemnitz<br />

- Herr Prof. Dr. Ingo Kolboom, Präsident der <strong>Sächsisch</strong>-<strong>Bretonische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

e.V.<br />

- Herr Carsten Utikal, <strong>Sächsisch</strong>es Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,<br />

Referent im Leitungsstab<br />

- Dolmetscher<br />

Rückfahrt zum Gästehaus „Am Weberplatz“<br />

- Weberplatz 3, 01217 Dresden -<br />

Übernachtung im Gästehaus<br />

Dienstag, 22.05.2007<br />

08:00 Frühstück im Gästehaus “Am Weberplatz”<br />

09:00 Auschecken im Gästehaus „Am Weberplatz“<br />

09:30 Abholung durch Herrn Carsten Utikal und Herrn Boris Vormann


13<br />

Begleitung durch eine Dolmetscherin<br />

Gemeinsame Fahrt ins Dresdner Stadtzentrum (in Minibussen)<br />

- Altmarkt -<br />

09:50 Rundgang durch die Dresdner Altstadt<br />

(Kulturpalast, Frauenkirche, Albertinum, Brühlsche Terrasse, Semperoper, Zwinger<br />

– bei schlechtem Wetter: kleine Rundfahrt)<br />

anschl. Fahrt zur Gläsernen Manufaktur (in Minibussen)<br />

- Lennéstraße 1, 01069 Dresden –<br />

Tel.: 01805 89 62 68<br />

10:45 Besuch der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen<br />

- Lennéstraße 1, 01069 Dresden –<br />

Begrüßung und Führung durch den Chef des Besucherdienstes<br />

11.30 Gemeinsame Fahrt zum Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung<br />

(IFW) Dresden e.V.<br />

- Helmholtzstraße 20, 010697 Dresden –<br />

Tel.: +49 351 4 65 92 34<br />

11:45 Besuch des Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung<br />

(IfW) Dresden e.V.<br />

Teilnehmer:<br />

- Mitglieder der bretonischen Delegation<br />

- Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e.V.<br />

• Herr Prof. Dr. Helmut Eschrig, Wissenschaftlicher Direktor<br />

• evtl. Herr Prof. Dr. Jürgen Eckert, Direktor des Institutes für<br />

Festkörperanalytik und Strukturforschung<br />

• Frau Dr. Carola Langer, Referentin des Wissenschaftlichen Direktors; Presse-<br />

/Öffentlichkeitsarbeit<br />

- zeitweise:<br />

• Frau Staatsministerin Dr. Eva Maria Stange, <strong>Sächsisch</strong>e Staatsministerin für<br />

Wissenschaft und Kunst<br />

• Herr Holger Kunze, Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und<br />

Umformtechnik, Institutsteil Dresden, Abteilungsleiter Adaptronik und<br />

Akustik (Automobilbau, Mechatronik)<br />

• Herr Gaël Ecorchard, Doktorand aus der Bretagne am Institut für<br />

Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse der TU Chemnitz und am<br />

Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik<br />

- Herr Carsten Utikal, <strong>Sächsisch</strong>es Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,<br />

Referent im Leitungsstab<br />

- Dolmetscherin<br />

Programm:<br />

11:45 Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Helmut Eschrig, Wissenschaftlicher<br />

Direktor des IFW Dresden<br />

Vorstellung des Forschungsprofils<br />

Institutsrundgang/-besichtigung<br />

13:00 Arbeitsessen/Mittagsimbiss<br />

evtl. kurze Grußadresse von Frau Staatsministerin Dr. Eva Maria Stange<br />

Zeit für individuelle Gespräche<br />

14:00 Verabschiedung<br />

Fahrt zum Flughafen Dresden (in Minibussen) - 16:35 Rückflug nach Frankreich


14<br />

Anhang 2<br />

Deutsch-französische Regionalpartnerschaften<br />

Elsass mit Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz<br />

Aquitaine mit Hessen<br />

Bourgogne mit Rheinland-Pfalz<br />

Bretagne mit Sachsen<br />

Centre mit Sachsen-Anhalt<br />

Haute Normandie mit Niedersachsen<br />

Franche-Comté mit Thüringen<br />

Ile de France mit Brandenburg<br />

Languedoc-Roussillon mit Bayern<br />

Limousin mit Bayern<br />

Lorraine mit dem Saarland und Rheinland-Pfalz<br />

Midi-Pyrénées mit Bayern<br />

Nord-Pas-de-Calais mit Nordrhein-Westfalen<br />

Pays de la Loire mit Schleswig-Holstein<br />

Picardie mit Thüringen<br />

Rhône-Alpes mit Baden-Württemberg<br />

Poitou-Charentes mit Mecklemburg-Vorpommern

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