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02.11.2012 Aufrufe

LaborkataLog Milchuntersuchung

LaborkataLog<br />

<strong>Milchuntersuchung</strong>


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

der Name <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> steht als Begriff für innovative Milchanalytik,<br />

verbunden mit Qualität, Kontinuität und Verlässlichkeit. Tausende weltweit<br />

installierte Geräte, täglich von den Fachleuten im Labor benutzt, bestätigen<br />

diesen hervorragenden Ruf. Einen Ruf, der zusätzlich durch die langjährige und<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern gestärkt wird.<br />

Des Weiteren gilt <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> als zuverlässiger Geschäftspartner und Lieferant<br />

von Laborequipment mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis. Mit Stolz<br />

und Genugtuung blicken wir auf unsere mehr als ein Jahrhundert währenden<br />

Leistungen zurück.<br />

In diesem neu überarbeiteten Katalog weise ich insbesondere auf unsere Neu-<br />

Entwicklungen „LactoFlash“ und „LactoStar“ hin. Selbstverständlich sind auch<br />

die übrigen Gerätschaften auf dem jeweilig aktuellen Stand.<br />

Wie Sie es schon von den vorangegangenen Katalogen kennen, finden<br />

redaktionelle Beiträge breiten Raum. Wir freuen uns deshalb, dass wir mit<br />

zusätzlichen Beiträgen von sehr kompetenten Autoren diesen wichtigen Bereich<br />

erweitern konnten.<br />

Unser standardmäßiges Lieferprogramm umfasst den gesamten Bereich der<br />

Milchanalytik. Falls Sie über dieses Lieferprogramm hinaus Wünsche haben,<br />

zögern Sie bitte nicht entsprechende Anfragen an uns zu richten. Wir werden<br />

Ihnen schnell preiswerte Angebote unterbreiten.<br />

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!<br />

Dipl.-Ing. K. Schäfer, Geschäftsführer<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

INHALT<br />

Vorwort 3<br />

<strong>Funke</strong> - Dr. N. <strong>Gerber</strong>, Tradition, Fortschritt, Kontinuität 6<br />

Probenahme und Vorbereitung 9<br />

Die butyrometrische Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong><br />

Eine ausführliche Beschreibung von Dipl. Chem. Alfred Töpel<br />

13<br />

Butyrometrische Fettbestimmung verschiedener Milchprodukte<br />

Fettbestimmung in Sahne, Eiskrem, Käse, Butter, Milchpulver, etc.<br />

20<br />

Fettbestimmung (Butyrometer) 26<br />

Butyrometer – Das gesamte Lieferspektrum in übersichtlicher Form<br />

Fettbestimmung (Zubehör) 30<br />

Gerätschaften und Utensilien für die Fettbestimmung<br />

LactoStar – LactoFlash 36<br />

Zubehör für Zentrifugen 46<br />

Tischzentrifuge Nova Safety 47<br />

Milchzentrifugen 48<br />

Einige wichtige Punkte für die Anschaffung<br />

und für den Betrieb einer <strong>Gerber</strong>-Zentrifuge.<br />

Ein Beitrag von Dipl.-Ing. K. Schäfer<br />

Mehrzweckzentrifuge SuperVario-N 52<br />

Wasserbäder 53<br />

Kjeldahl-Stickstoffbestimmung<br />

Ein Beitrag von Dipl.-Ing. Anna Politis<br />

56<br />

Geräte und Utensilien für die Proteinbestimmung nach Kjeldahl 61<br />

pH-Messung, Bedienung und Wartung der pH-Meter 63<br />

Geräte und Zubehör für die pH-Wert-Messung 65<br />

Titrierapparate/Säuregehaltsbestimmung 68<br />

Schmutzprober 70<br />

Filterblättchen, Sedilab, Aspilac, etc.<br />

Keimzahlabschätzung 71<br />

Allgemeiner Laborbedarf 72<br />

Butterschmelzbecher, Prüflöffel, Spatel, Alufolie, Kristallquarzsand,<br />

Bunsenbrenner, Scheidetrichter, Dünnschichtchromatographie, etc.<br />

Refraktometer 75<br />

Feuchtigkeitsmessung 76<br />

Laborwaagen 79<br />

Wärmeschränke, Brut-, Kühlbrutschränke, Laborofen 80<br />

Viskositätsmessung, Hemmstoffnachweis 81<br />

Dichtemessung/Aräometer 82<br />

Thermometer, Feuchtemessgeräte 86<br />

Gefrierpunkt-Messung 90<br />

Ein Schwerpunktthema der <strong>Funke</strong> - Dr. N. <strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />

Dipl.-Ing. K. Schäfer, Dipl.-Phys. W. Spindler<br />

CryoStar I, CryoStarautomatic und Zubehör 96


Löslichkeitsindexmischer, Stampfvolumeter 100<br />

Erhitzungs- und Mastitisnachweis 101<br />

Labor-Utensilien 102<br />

Laborgeräte 106<br />

Keimzählgerät ColonyStar, Autoklaven, Inkubatoren, Magnetrührer,<br />

Photometer, Mikroskope, Wasserdestilliergeräte, Wasserbäder<br />

Der Einsatz von Referenzmaterialien im Labor<br />

Ein Beitrag von Dr. Ulrich Leist, DRRR GmbH<br />

112<br />

Laborglas 120<br />

Labor-Hilfsmittel 126<br />

Alphabetisches Stichwortverzeichnis 132<br />

Zahlungs- und Lieferbedingungen 136<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

TrAdITIoN<br />

ForTscHrITT<br />

KoNTINuITÄT<br />

<strong>Funke</strong> - Dr. N. <strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />

Seit 1904 Partner der Milchwirtschaft<br />

Seit 190 ist <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> ein bedeutender Partner<br />

der Milchwirtschaft, sowohl im Inland als auch im<br />

Ausland. Zu den herausragenden Aktivitäten gehört<br />

die Herstellung von Laborgeräten zur Milch- und<br />

Lebensmitteluntersuchung.<br />

Nach wie vor bildet der Zentrifugenbau, zusammen<br />

mit den Butyrometern und sonstigen Gerätschaften<br />

für die Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong>, einen<br />

Schwerpunkt unseres Engagements. Über diesen<br />

klassischen Bereich hinaus entwickelt und produziert<br />

das Unternehmen moderne elektronische Geräte zur<br />

<strong>Milchuntersuchung</strong>.<br />

Die Gefrierpunktbestimmungsgeräte der Reihe „Cryo-<br />

Star“ werden wegen Ihrer hohen Messgenauigkeit und<br />

Zuverlässigkeit geschätzt und in vielen Molkereien und<br />

Instituten seit Jahren installiert.<br />

Mit den neuen Geräten „LactoStar“ und „LactoFlash“<br />

wurde eine neue Ära in der Routineanalytik eröffnet.<br />

Das erzielte „Know-how“ und die stetige Weiterentwicklung<br />

machen <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> zu einem wichtigen<br />

Partner in der Milchwirtschaft.<br />

Zusammen mit vielen Geschäftspartnern, welche<br />

<strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> in ihren Ländern vertreten, geprägt<br />

durch eine seit Jahrzehnten währende, vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit, verfügt <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> über<br />

die notwendige globale Präsenz, um die Versorgung<br />

der Kunden mit dem notwendigen Laborequipment zu<br />

gewährleisten.<br />

Der Name <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> steht seit 190 für Qualität,<br />

Verlässlichkeit und Kontinuität.


ProduKTe:<br />

Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit<br />

folgende Laborgeräte und -zubehör:<br />

Sämtliche Geräte und Hilfsmittel für die „<strong>Gerber</strong>-Fettbestimmung“:<br />

Zentrifugen, Wasserbäder, Ableselampe, Butyrometer<br />

Gefrierpunktbestimmungsgeräte „CryoStar“<br />

Milchanalysegeräte „LactoStar“ und „LactoFlash“<br />

pH-Meter<br />

Allgemeiner Laborbedarf<br />

AKTIvITÄTeN:<br />

Schlüsselfertige Einrichtung bzw. Projektierung<br />

von Komplettlabors der Fachgebiete:<br />

• Milchverarbeitende Industrie<br />

• Molkereien, Milchsammelstellen<br />

• Käsereien, Butterwerke, Eiskrem-,<br />

Kondensmilch- und Milchpulverfabriken<br />

Firmenprofil:<br />

Gründungsjahr: 1904<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Ing. Konrad Schäfer<br />

Prokurist: Dipl. oec. Georg Hörnle<br />

Anschrift:<br />

<strong>Funke</strong>-Dr.N.<strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />

Ringstraße 42<br />

12105 Berlin<br />

Telefon: (+49-30) 702 006-0<br />

Fax: (+49-30) 702 006-66<br />

E-Mail: kontakt@funke-gerber.de<br />

Website: www.funke-gerber.de<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3000<br />

3001<br />

3003<br />

3004<br />

3007<br />

3008<br />

3010<br />

3011<br />

3021<br />

3030<br />

3031<br />

3033<br />

3034<br />

3035<br />

3040<br />

Milchprobennehmer<br />

aus Edelstahl,<br />

mit Ventil zum selbstständigen Entleeren<br />

1 ml l 3 = 375 mm, l 2 = 343 mm, l 1 = 32 mm, b 1 = 31 mm, d 1 = 10 mm<br />

2 ml l 3 = 405 mm, l 2 = 355 mm, l 1 = 50 mm, b 1 = 35 mm, d 1 = 10 mm<br />

5 ml l 3 = 290 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 55 mm, b 1 = 31 mm, d 1 = 14 mm<br />

10 ml l 3 = 305 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 70 mm, b 1 = 31 mm, d 1 = 18 mm<br />

20 ml l 3 = 315 mm, l 2 = 240 mm, l 1 = 75 mm, b 1 = 35 mm, d 1 = 30 mm<br />

40 ml l 3 = 335 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 100 mm, b 1 = 32 mm, d 1 = 28 mm<br />

50 ml l 3 = 365 mm, l 2 = 240 mm, l 1 = 125 mm, b 1 = 32 mm, d 1 = 28 mm<br />

100 ml l 3 = 370 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 130 mm, b 1 = 32 mm, d 1 = 38 mm<br />

Milchrührer<br />

aus Edelstahl, Teller gelocht,<br />

Ø 160 mm, 770 mm lang<br />

Schöpfbecher<br />

Aluminium mit Ausguss, Stiel ca. 50 cm lang<br />

125 ml l 3 = 625 mm, l 2 = 540 mm, l 1 = 85 mm, b 1 = 53 mm, d 1 = 43 mm<br />

250 ml l 3 = 620 mm, l 2 = 540 mm, l 1 = 80 mm, b 1 = 53 mm, d 1 = 65 mm<br />

Schöpfkelle<br />

Edelstahl<br />

130 ml l = 350 mm, Kehle innen Ø = 79 mm<br />

250 ml l = 465 mm, Kehle innen Ø = 97 mm<br />

450 ml l = 480 mm, Kehle innen Ø = 118 mm<br />

Milchprobenflasche<br />

80 ml, PE ohne Metallboden<br />

(für z.B. Art.-Nr. 3510, 3530)<br />

(Verschlusskappe siehe Art.-Nr. 3043)<br />

l 3<br />

l 2<br />

l 1<br />

d 1<br />

b 1<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

9


3041<br />

3042<br />

3043<br />

3050<br />

3080<br />

3091<br />

3120<br />

3121<br />

3122<br />

10<br />

Milchprobenflasche<br />

50 ml, PP mit Metallboden (für z.B.: Art.-Nr. 3510, 3530)<br />

Stopfen mit Schlitz (für Art.-Nr. 3041)<br />

Verschlusskappe (für Art.-Nr. 3040)<br />

Gummistopfen<br />

für Spezial-Löslichkeitsgläser Art.-Nr. 3637<br />

19 x 24 x 25 mm<br />

Reinigungsbürste<br />

(für Art.-Nr. 3040, 3041, 3637)<br />

Länge: 300 mm<br />

Drahtkorb<br />

kunststoffbeschichteter Draht, für 50 Flaschen<br />

je 50 ml (für Art.-Nr. 3041)<br />

Käsebohrer<br />

aus Chromnickelstahl, mit Kunststoffgriff<br />

l 1 = 125 mm, l 2 = 60 mm, l 3 = 190 mm, b 1 = 85 mm, b 2 = 13,5 mm<br />

l 1 = 140 mm, l 2 = 48 mm, l 3 = 205 mm, b 1 = 80 mm, b 2 = 19,5 mm<br />

l 1 = 150 mm, l 2 = 75 mm, l 3 = 225 mm, b 1 = 80 mm, b 2 = 21,5 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

l<br />

l<br />

l 1<br />

b 1<br />

b


3124<br />

3125<br />

3130<br />

3131<br />

3139<br />

3140<br />

3141<br />

3142<br />

3143<br />

3144<br />

Käsebohrer<br />

komplett aus Edelstahl<br />

l 1 = 125 mm, l 2 = 40 mm, l 3 = 165 mm, b 1 = 65 mm, b 2 = 15 mm<br />

Milchpulver-Sammler<br />

aus Edelstahl für ca. 230 ml,<br />

ca. Außen Ø = 28 mm, Fülllänge = 375 mm<br />

Butterbohrer<br />

aus Chromnickelstahl, mit Metallgriff<br />

l 3 = 343 mm, l 2 = 73 mm, l 1 = 255 mm, b 1 = 82,5 mm, b 2 = 23 mm<br />

l 3 = 410 mm, l 2 = 75 mm, l 1 = 320 mm, b 1 = 80 mm, b 2 = 22 mm<br />

BagMixer 400 mit Fenster<br />

Beutelfüllung: 80 – 400 ml, 230 V/50 Hz<br />

17 kg, 400 x 270 x 260 mm<br />

BagMixer 400 ohne Fenster<br />

Beutelfüllung: 80 – 400 ml, 230 V/50 Hz<br />

17 kg, 400 x 270 x 260 mm<br />

Zubehör für BagMixer 400<br />

Einweg-Plastikbeutel 400 ml, steril<br />

Filterbeutel, 400 ml, steril<br />

Beutelverschlüsse<br />

Stativ für 10 Beutel<br />

l<br />

l<br />

l 1<br />

b 1<br />

b<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

11


1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

dIe buTyroMeTrIscHe<br />

FeTTbesTIMMuNg<br />

NAcH gerber<br />

Markierungsstelle<br />

Butyrometerbirne<br />

Ausgleichsbehälter für<br />

die Luft beim Einstellen<br />

der Fettsäule in der<br />

Butyrometerskale<br />

Butyrometerskale<br />

Fettsäule-Fettgehalt<br />

der geprüften Milch<br />

Ablesestelle<br />

= unterer Meniskus<br />

der Fettsäule<br />

Butyrometerkörper<br />

mit schwefelsaurer<br />

Aufschlusslösung<br />

Butyrometerhals mit<br />

Einfüllöffnung<br />

Gummistopfen, konisch,<br />

zum Verschließen<br />

und zum Einstellen<br />

der Fettsäule<br />

Von Dipl.-Chem. Alfred Töpel<br />

Butyrometer zur Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong><br />

(DIN 12836)


Die butyrometrische Fettbestimmung in Milch wurde 1 9 von Dr. N. <strong>Gerber</strong> entwickelt<br />

und 19 als Schwefelsäureverfahren gesetzlich festgelegt. In nationalen Normen<br />

(z. B. DIN 10 9) und internationalen Normen (z. B. ISO ) ist diese Schnellmethode<br />

veröffentlicht.<br />

Die Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong> ist ein Schnellverfahren und hat sich trotz Einführung<br />

automatisierter Fettbestimmungsmethoden in den Molkereilaboratorien<br />

bis heute behauptet. Die Vorteile des <strong>Gerber</strong>-Verfahrens gegenüber den modernen<br />

Schnellmethoden liegen:<br />

im Wegfall der zeitaufwändigen Kalibrierung des Messgerätes,<br />

in den geringen Investitionskosten und damit in den geringen Kosten<br />

für schnell durchzuführende Einzelbestimmungen,<br />

in der Anwendbarkeit für alle Milcharten.<br />

Nachteilig sind die Verwendung der stark ätzend wirkenden, konzentrierten Schwefelsäure,<br />

wodurch besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind und die umweltgerechte<br />

Entsorgung der Schwefelsäureaufschluss-Flüssigkeit.<br />

PrinziP der Methode<br />

Dipl. Chem. Alfred Töpel war seit 19 0 als<br />

Dozent an der Ing.-Schule für Milchwirtschaft in<br />

Halberstadt tätig. 199 übernahm er das Ressort<br />

Ausbildung an der MLUA Oranienburg.<br />

Er ist auch Verfasser des Fach- und Lehrbuches<br />

„Chemie und Physik der Milch“.<br />

Bei der Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong> wird das Fett in einem<br />

speziellen Messgefäß, dem Butyrometer, abgetrennt, volumetrisch<br />

erfasst und als Massenprozent angegeben. Das Fett<br />

liegt in der Milch als kleine Kügelchen mit unterschiedlicher<br />

Größe von 0,1 Mikrometer bis 10 Mikrometer Durchmesser<br />

vor. Die Fettkügelchen bilden mit der Milchflüssigkeit eine<br />

beständige Emulsion. Alle Fettkügelchen sind mit einer<br />

Schutzhülle, der Fettkügelchenmembran aus Phospholipiden,<br />

Fettkügelchenhüllenprotein und Hydratwasser, umgeben.<br />

Die Fettkügelchenhülle verhindert das Zusammenfließen<br />

(die Koaleszenz) der Fettkügelchen und stabilisiert den<br />

emulgierten Zustand.<br />

Anwendungsbereich<br />

Das vollständige Abtrennen des Fettes erfordert das Zerstören<br />

der schützenden Fettkügelchenhülle. Das erfolgt mit<br />

konzentrierter Schwefelsäure von 90 bis 91 Masse %. Die<br />

Schwefelsäure oxidiert und hydrolysiert die organischen<br />

Bestandteile der Fettkügelchenhülle, die Milcheiweißfraktionen<br />

und die Lactose. Dabei entsteht neben der Verdünnungswärme<br />

eine hohe Reaktionswärme. Das Butyrometer<br />

erwärmt sich sehr stark. Die Oxidationsprodukte färben<br />

die Aufschlusslösung braun. Das freigesetzte Fett wird anschließend<br />

durch Zentrifugieren abgetrennt, wobei ein Zusatz<br />

von Amylalkohol die Phasentrennung erleichtert und<br />

eine scharfe Trennlinie zwischen Fett und Säurelösung ergibt.<br />

An der Skale des Butyrometers lässt sich der Fettgehalt<br />

der Milch als Massengehalt in Prozent ablesen.<br />

Das Verfahren ist anwendbar für Rohmilch und Konsummilch mit einem Fettgehalt von 0 bis 1 %, für Milch, die mit einem<br />

geeigneten Konservierungsmittel versetzt ist, sowie für homogenisierte Milch.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

1


1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

benÖtigte cheMikAlien<br />

1. Schwefelsäure, H SO<br />

2 4<br />

Anforderungen:<br />

Dichte bei 0°C<br />

(1, 1 ± 0,00 ) g ml –1<br />

• farblos oder nur schwach<br />

gefärbt und frei von<br />

Bestandteilen, die das<br />

Ergebnis beeinflussen<br />

Hinweise:<br />

Die geforderte Dichte entspricht 90 bis 91 Massen %. Höhere oder geringere<br />

Konzentrationen sind zu vermeiden. Höher konzentrierte Schwefelsäure greift<br />

bei 65°C den Amylalkohol an und bildet unter Wasserabspaltung Olefine,<br />

die das Ergebnis beeinflussen. Geringere Konzentrationen erniedrigen die<br />

Oxidationswirkung. Die Zerstörung der Fettkügelchenhülle ist unvollständig<br />

und es kann zur Klumpenbildung führen.<br />

2. Amylalkohol<br />

Gefahrensymbol: Gefahreneinstufung:<br />

C R<br />

S - - 0<br />

für die Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong><br />

Isomerengemisch aus 2-Methylbutan-1-ol und 3-Methylbutan-1-ol<br />

Anforderungen:<br />

Dichte bei 0°C<br />

(0, 11 ± 0,00 ) g ml –1<br />

• Siedegrenzen: 98 % (als Volumenanteil)<br />

müssen zwischen 128°C und<br />

132°C bei 1 bar überdestillieren.<br />

• Der Amylalkohol darf keine<br />

Bestandteile enthalten, die das<br />

Ergebnis beeinflussen.<br />

• Anstelle von Amylalkohol können<br />

Austauschstoffe verwendet<br />

werden, sofern diese zu gleichen<br />

Prüfergebnissen führen, wie mit<br />

Amylalkohol.<br />

Gefahrensymbol<br />

Gefahreneinstufung<br />

Xn R 10- 0<br />

S /<br />

VbF A II<br />

Hinweise:<br />

• Die isomeren Amylalkohole haben unterschiedliche Siedepunkte:<br />

2-Methylbutan-1-ol 128°C und 3-Methylbutan-1-ol 132°C.<br />

• Nur dieses Gemisch ist von den 8 bekannten isomeren Amylalkoholen für die<br />

<strong>Gerber</strong>methode geeignet.<br />

• Verunreinigungen mit den anderen isomeren Amylalkoholen, insbesondere mit dem<br />

tertiären Amylalkohol 2-Methylbutan-2-ol verfälschen das Analysenergebnis.<br />

Es wird ein zu hoher Fettgehalt gefunden.


enÖtigte gerÄte<br />

1. Geeichte Butyrometer mit geeignetem Stopfen<br />

DIN 1 -A , DIN 1 -A , DIN 1 -A , DIN-1 -A<br />

2. Pipette DIN 10 -p für Milch oder Pipette DIN 1 -A für Milch<br />

3. Pipette DIN 1 -B oder Messhahn 10 ml für Schwefelsäure<br />

4. Pipette DIN 1 -C 1 ml geeicht für Amylalkohol<br />

5. Zentrifuge für Milchfettbestimmung mit Drehzahlmesser, beheizbar.<br />

Diese Zentrifuge muss unter Vollast spätestens nach Minuten an der Innenseite<br />

des Butyrometerstopfens eine Zentrifugalbeschleunigung von ( 0 ± 0) g erzeugen.<br />

Bei einem Rotationsradius von z. B. ( ± 0, ) cm bis zur Innenseite des Butyrometerstopfens,<br />

das ist der Abstand zwischen Drehpunkt und Butyrometerstopfen,<br />

wird diese Beschleunigung bei einer Drehzahl von (1100 ± 0) min –1 erreicht.<br />

6. Temperiereinrichtung für Butyrometer z. B. Wasserbad ( ± )°C<br />

In Verbindung mit einer beheizten Zentrifuge kann auch ein Hülseneinsatz der<br />

Zentrifuge für die Aufnahme des Butyrometers im Wasserbad verwendet werden.<br />

Die Temperatur bei der Ablesung muß ( ± )°C betragen.<br />

Vorbereitung der Probe<br />

Die Milch ist in der Probenflasche auf 0°C anzuwärmen und vorsichtig gründlich<br />

durch Stürzen durchzumischen. Dabei soll eine homogene Verteilung des Fettes erreicht,<br />

Schaumbildung und Anbutterungserscheinungen jedoch vermieden werden.<br />

Milchfett ist leichter als Wasser. Es rahmt beim Stehen auf. An der Oberfläche bildet<br />

sich eine fettreichere Schicht. Durch Rühren und vorsichtiges Stürzen lässt sich der alte<br />

Verteilungszustand wieder herstellen.<br />

Wenn sich die Rahmschicht auf diese Weise nicht gleichmäßig verteilen lässt, ist die<br />

Milch unter vorsichtigem Umschwenken langsam auf bis 0°C zu erwärmen, bis<br />

eine homogene Verteilung des Fettes erreicht ist. Die Milch ist dann vor dem Pipettieren<br />

auf 0°C abzukühlen.<br />

Schaum bricht die Fettkügelchenhülle auf. Es können beim Rühren Anbutterungserscheinungen<br />

auftreten. Das Fett lässt sich dann nicht mehr gleichmäßig verteilen.<br />

Bei 35 bis 40°C verflüssigt sich das Fett. Die Verteilung erfolgt schneller.<br />

Nach der Temperatureinstellung wird die Milch bis Minuten lang zum Entfernen<br />

der Lufteinschlüsse stehen gelassen.<br />

Die Volumenmessgeräte sind auf 20°C geeicht. Temperaturabweichungen beeinflussen<br />

das Volumen. Lufteinschlüsse verringern die Dichte und damit die Masse der abgemessenen<br />

Milchmenge.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

1


durchfÜhrung der untersuchung = ArbeitsVorschrift<br />

Abb. 1 Beim Einfüllen der Schwefelsäure sind Schutzbrille<br />

und Gummihandschuhe zu tragen<br />

Abb. 2 10,75 ml Milch werden in das Butyrometer pipettiert<br />

1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Es ist eine Doppelbestimmung von der gleichen Milchprobe durchzuführen<br />

1. Butyrometer sind in eine Halterung (Butyrometerstativ) zu stellen.<br />

10 ml Schwefelsäure werden mit dem Messhahn in das Butyrometer<br />

eingefüllt, ohne dass der Hals des Butyrometers benetzt<br />

wird (Abb.1).<br />

. Die Probenflasche ist vorsichtig drei- bis viermal umzustürzen.<br />

Unmittelbar darauf sind 10, ml Milch in das Butyrometer so<br />

einzupipettieren, dass der Butyrometerhals nicht benetzt wird<br />

und keine Vermischung der Milch mit der Schwefelsäure auftritt.<br />

Dazu wird die Spitze der Milchpipette seitlich so tief wie möglich<br />

an den Butyrometerrand angelehnt und die Milch über die<br />

Schwefelsäure geschichtet. (Abb. )<br />

Bei Einführung der <strong>Gerber</strong>methode wurden 11,0 ml Milch eingefüllt. Durch<br />

die Reduzierung der Milchmenge auf 10,75 ml stimmt die ermittelte Fettmenge<br />

besser mit den Ergebnissen der Referenzmethode überein. Beim<br />

Benetzen des Butyrometerhalses mit Milch können Reste hängenbleiben.<br />

Kennzeichen eines guten Überschichtens ist eine klare Grenzlinie zwischen<br />

Säure und Milch ohne braungefärbten Rand.<br />

. 1 ml Amylalkohol wird mittels Messhahn oder Pipette auf die<br />

Milch gegeben.<br />

Infolge der geringeren Dichte des Amylalkohols tritt kein Vermischen der<br />

Flüssigkeiten ein.<br />

. Ohne die Flüssigkeiten zu vermischen, wird das Butyrometer mit<br />

dem Stopfen verschlossen.<br />

Das untere Ende des Stopfens taucht dabei in der Regel in die Flüssigkeit ein.<br />

. Das Butyrometer wird in eine Butyrometerhülse mit der Birne<br />

nach unten gestellt. Nun schüttelt man kräftig das Butyrometer<br />

so lange, bis eine vollständige Durchmischung der Flüssigkeit<br />

gegeben ist. Dabei drückt der Daumen fest auf den Butyrometerstopfen.<br />

Das mehrmalige Stürzen des Butyrometers dient<br />

zur Verteilung der in der Birne verbliebenen Schwefelsäure.<br />

(Abb. )<br />

Beim Vermischen der Flüssigkeiten<br />

tritt eine starke Wärmeentwicklung ein.<br />

Infolge von Gasbildung kann der Stopfen<br />

herausgetrieben werden oder es kommt<br />

zum Bruch des Butyrometers.<br />

Die Butyrometerhülse ist eine Sicherheitsvorrichtung.<br />

Anstelle der Butyrometerhülse<br />

kann das Butyrometer auch<br />

in ein Tuch eingewickelt werden.<br />

Abb. 3<br />

Das in der Butyrometerhülse<br />

befindliche Butyrometer wird<br />

geschüttelt (Schutzbrille und<br />

Gummihandschuhe tragen)<br />

Zu zaghaftes Schütteln oder unnötiges<br />

Schräghalten behindert das schnelle<br />

Vermischen und damit die schnelle Oxidationswirkung<br />

in der gesamten Flüssigkeit<br />

und macht das vorsichtige Überschichten<br />

zunichte.


Abb. 4 Befüllen der Zentrifuge<br />

. Unmittelbar nach Beendigung des Schüttelns und Stürzens werden<br />

die noch heißen Butyrometer mit dem Stopfen nach unten in einen<br />

Hülseneinsatz der beheizten <strong>Gerber</strong>zentrifuge eingelegt (Abb. ),<br />

wobei die Butyrometer genau gegenüber angeordnet sein müssen.<br />

Zuvor sollte durch Drehen des Stopfens die Fettsäule auf die Höhe<br />

des zu erwartenden Fettgehaltes eingestellt werden.<br />

Nach Einstellen der Zentrifugierzeit an der Zentrifuge wird die<br />

Zentrifuge gestartet. Nach Erreichen der Zentrifugalbeschleunigung<br />

von ( 0 ± 0) g, in der Regel nach 1 Minute, ist die entsprechende<br />

Umdrehungszahl von (1100 ± 0) pro Minute Minuten<br />

lang aufrecht zu erhalten.<br />

Die Zentrifuge muss mit einer Deckelverriegelung ausgestattet<br />

sein. Nach Ablauf der Zentrifugierzeit wird der Rotor automatisch<br />

abgebremst.<br />

. Die Butyrometer werden nun ohne zu kippen aus der Zentrifuge<br />

entnommen und mit dem Stopfen nach unten für Minuten in ein<br />

auf °C beheiztes Wasserbad gestellt. (Abb. )<br />

Das Einhalten der Temperatur ist für die Genauigkeit der Ergebnisse besonders<br />

wichtig. Nur das Ablesen bei 65°C gewährleistet ein exaktes Ergebnis.<br />

Bei Temperaturunterschreitungen verringert sich das Volumen der Fettsäule.<br />

Es wird ein zu geringer Fettgehalt angezeigt.<br />

Abb. 5 Im Wasserbad werden die Butyrometer auf die exakte<br />

Ablesetemperatur gebracht<br />

Abb. 6 Mit Hilfe der Sicherheitsableselampe können die<br />

Messwerte sicher und genau abgelesen werden<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

1


1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Messergebnis und genAuigkeit<br />

. Nach Entnahme aus dem Wasserbad ist das Butyrometer in senkrechter Stellung<br />

so hoch zu halten, dass sich der Meniskus der Fettsäule in Augenhöhe befindet.<br />

Mit Hilfe des Stopfens ist die Trennlinie Aufschlussflüssigkeit/Fett auf einen<br />

ganzen Teilstrich der Butyrometerskale einzustellen und die Höhe der Fettsäule<br />

am tiefsten Punkt des Meniskus abzulesen. Dauert das Ablesen länger, muss<br />

das Butyrometer erneut in das Wasserbad gestellt werden. (Abb. , Abb. )<br />

Befinden sich Auge und Meniskus der Fettsäule nicht in gleicher Höhe, tritt der<br />

Parallaxen-Fehler auf.<br />

Meniskus Auge<br />

Abb. 7<br />

4,0-%<br />

3,9-%<br />

3,8-%<br />

Das Ergebnis ist auf halbe Skalenwerte, d. h. auf 0,0 % abzulesen. Ein genaueres<br />

Ergebnis ist bei den Vollmilchbutyrometern nicht zu erzielen. Berührt der Meniskus<br />

die Graduierungsmarke, dann gilt das abgelesene Ergebnis (Bild a).<br />

Schneidet der Meniskus die Graduierungsmarke, dann wird der niedrigere Wert<br />

angegeben (Abb. b).<br />

Doppelbestimmungen dürfen nicht mehr als 0,10 % voneinander abweichen, d. h.<br />

die Wiederholbarkeit beträgt 0,10 %.<br />

Die Angabe des Ergebnisses muss den Zusatz „Fettgehalt nach <strong>Gerber</strong>“ enthalten.<br />

Differiert die Doppelprobe um 0,1 %, so wird der ermittelte Mittelwert der Doppelbestimmung<br />

angegeben.<br />

Probe 1: , 0 % | Probe : , 0 % | Ergebnis: , % Fett<br />

4,0-%<br />

3,9-%<br />

3,8-%<br />

Abb. 7a: Angabe 4,0-% Abb. 7b: Angabe 3,95-%<br />

Werden jedoch bei der Doppelprobe , 0 % und , % Fett abgelesen, dann gilt nach<br />

dem “Prinzip der Vorsicht” der niedrigere Wert , 0 % als Untersuchungsergebnis.


Fettgehaltsbestimmung von homogenisierter Milch nach <strong>Gerber</strong><br />

Zur Vermeidung des Aufrahmens wird Konsummilch homogenisiert. Dabei werden<br />

die Fettkügelchen unterschiedlicher Größe auf einen nahezu gleichen Durchmesser<br />

von 1 Mikrometer bis Mikrometer zerkleinert. Die Trennwirkung beim Zentrifugieren<br />

ist dadurch stark herabgesetzt. Um das freigesetzte Fett vollständig abzutrennen,<br />

sind längere Zeiten beim Zentrifugieren erforderlich.<br />

Es werden die Verfahrensschritte 1 bis wie bei der Untersuchung nicht homogenisierter<br />

Milch durchgeführt und das Ergebnis notiert.<br />

Darauf wird das Butyrometer noch einmal mindestens -Minuten lang im Wasserbad<br />

auf °C erwärmt, anschließend erneut Minuten zentrifugiert und das Ergebnis wie<br />

vorher abgelesen.<br />

Liegt der erhaltene Wert nach dem zweiten Zentrifugieren um mehr als 0,0 % höher<br />

als der Wert nach dem ersten Zentrifugieren, dann ist das Wiedererwärmen und Zentrifugieren<br />

höchstens noch zweimal zu wiederholen.<br />

Ist der Wert gegenüber dem ersten Wert jedoch nur um 0,0 % oder weniger gestiegen,<br />

gilt der höchste Wert der Untersuchung.<br />

Beispiel:<br />

• Nach dem ersten Zentrifugieren wurden für die Doppelprobe 3,55 % und 3,60 %<br />

abgelesen.<br />

• Nach dem zweiten Zentrifugieren 3,60 % und 3,65 %. Als Ergebnis des Fettgehaltes der<br />

homogenisierten Milch wird 3,65 % angegeben.<br />

• Besteht nach den beiden letzten Wiederholungen, d. h. nach dem 3. und 4.<br />

Zentrifugieren immer noch eine größere Differenz als 0,05 %, so ist das Ergebnis dieser<br />

Bestimmung zu verwerfen.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

19


0<br />

Vorwort:<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

butyroMetrische fettbestiMMung<br />

Verschiedener MilchProdukte<br />

Die butyrometrische Fettbestimmung von Milch wurde und wird in zunehmendem<br />

Maß durch andere Routineuntersuchungen ersetzt (durch Geräte<br />

wie z. B. LactoStar). Allerdings können mit solchen Geräten Milchprodukte<br />

wie z. B. Käse, Eiskrem etc. nicht, bzw. nur mit aufwendiger Probenvorbe-<br />

reitung, gemessen werden. Bei derartigen Produkten sind butyrometrische<br />

Verfahren nach wie vor eine gute Alternative für die Routine Analytik.<br />

1.0 Anwendungsbereich<br />

Fettbestimmung in Milch und verschiedenen Milchprodukten.<br />

2.0 VoluMinA<br />

Soweit nicht anders beschrieben, gelten für die verwendeten Chemikalien und<br />

Untersuchungsproben immer folgende Mengen:<br />

Schwefelsäure: 10,0 ml ( 0°C + °C)<br />

Amylalkohol: 1,0 ml ( 0°C + °C)<br />

Milch bzw. Milchprodukt: 10, ml ( 0°C + °C)<br />

3.0 kurzbeschreibungen der<br />

butyroMetrischen fettbestiMMung:<br />

3.1 ... in Milch (nAch gerber):<br />

einwandfrei gereinigte, vor allem fettrückstandsfreie Milch-Butyrometer werden in<br />

der folgenden Reihenfolge gefüllt: 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml),<br />

10, ml Milch und 1 ml Amylalkohol. Milch und Amylalkohol sind durch Überschichten<br />

einzufüllen, so dass vor dem Schütteln keine Vermischung stattfindet. Nach dem Verschließen<br />

wird durch Schütteln und mehrfaches Stürzen der Butyrometerinhalt gut<br />

durchmischt. Durch vorsichtiges Einregulieren des Verschlussstopfens wird der Butyrometerinhalt<br />

so einreguliert, dass die Skala gefüllt, aber keine Flüssigkeit in der Birne<br />

ist. Butyrometer in der beheizten Zentrifuge schleudern, Minuten im °C Wasserbad<br />

temperieren, Trennungslinie Schwefelsäuregemisch/Fettsäule auf einen ganzen Teilstrich<br />

einstellen, oberes Ende der Fettsäule am unteren Meniskus ablesen.<br />

3.2 ... in hoMogenisierter Milch<br />

wie vor, aber dreimal je Minuten zentrifugieren. Zwischen dem Zentrifugieren werden<br />

die Butyrometer Minuten im °C Wasserbad erwärmt. (Ausführlicher Seite 19)<br />

3.3 ... in MAgerMilch und Molke<br />

Verwendung von Magermilch-Butyrometern mit verengter Skala nach Sichler.<br />

Zweimaliges Zentrifugieren mit zwischenzeitlichem Einstellen der Butyrometer in<br />

das °C-Wasserbad für -Minuten.<br />

3.4 ... in kondensMilch (ungezuckert)<br />

Die zuvor auf 0°C erwärmte und danach wieder abgekühlte Kondensmilch wird mit<br />

Wasser im Verhältnis 1:1 vermischt. Diese Verdünnung wird wie Milch nach <strong>Gerber</strong><br />

untersucht. Fettgehalt = abgelesener Wert x .


3.5 ... in butterMilch (ModifikAtion nAch Mohr und bAur)<br />

Das Butyrometer wird mit 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 0 +/- 0.00 g/ml) beschickt.<br />

Anstelle von 10, ml werden 10 ml Buttermilch und ,0 ml Amylalkohol pipettiert. Butyrometer<br />

nach Verschließen schütteln und sofort 10 Min. zentrifugieren. Auf diese Weise<br />

wird die störende Pfropfenbildung vermieden. Ablesung erfolgt erst nach -minütigem<br />

Temperieren bei °C +/- °C. Fettgehalt = abgelesener Wert x 1,0 .<br />

3.6 ... in MilchPulVer nAch teichert<br />

Verwendung von Trockenmilchbutyrometer nach Teichert.<br />

Das Butyrometer wird mit 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml) beschickt.<br />

Hierauf werden , ml Wasser und 1 ml Amylalkohol überschichtet. In ein Wägeschiffchen<br />

werden , g Milchpulver gewogen und über einen Trichter mittels Haarpinsel in das Butyrometer<br />

überführt. Das Butyrometer wird nach Verschließen gründlich geschüttelt bei<br />

mehrmaligem zwischenzeitlichem Einstellen in ein °C Wasserbad. x Min. in der beheizten<br />

Zentrifuge schleudern und nach dem Einstellen ins Wasserbad ( Min.) ablesen.<br />

3.7 ... in rAhM nAch roeder (wÄgeMethode)<br />

Verwendung von Rahmbutyrometer nach Roeder.<br />

g Sahne werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher eingewogen und in das Butyrometer<br />

eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers wird bis über den oberen<br />

Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml) eingefüllt. Nach<br />

dem Verschließen wird das Butyrometer bei wiederholtem Umschütteln bis zur völligen<br />

Eiweißlösung in ein 0°C Wasserbad gestellt. Es werden bis zur Höhe des Skalenbeginns<br />

Schwefelsäure und weiter 1 ml Amylalkohol zugegeben, das Butyrometer verschlossen,<br />

geschüttelt und für weitere Minuten in das 0°C Wasserbad gestellt. Es folgen: Zentrifugieren<br />

( Min.) und danach tempererieren im °C Wasserbad. Die Ablesung erfolgt bei<br />

°C, Einstellung der Fettsäule auf den Nullpunkt, Ablesen am unteren Meniskus.<br />

3.8 ... in rAhM nAch schulz-kley (wÄgeMethode)<br />

Verwendung von Rahmbutyrometer nach Schulz.<br />

In das Butyrometer wird nacheinander gefüllt: 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 1<br />

+/- 0.00 g/ml), ml Wasser, ca. g durch Differenzwägung mittels an der Waage<br />

anbringbarer Spritze bzw. Wägepipette gewogener Rahm, 1 ml Amylalkohol. Nach<br />

dem Verschließen wird der Butyrometerinhalt durch Schütteln und Stürzen vermischt<br />

und das Butyrometer Min. in der beheizten Zentrifuge geschleudert. Die Ablesung<br />

erfolgt nach Minuten Temperierzeit im °C Wasserbad. Achtung: Wegen der Möglichkeit<br />

der Verminderung der Reaktionswärme durch die Wasserzugabe dürfen zwischen<br />

Überschichten des Wassers und Schütteln nicht mehr als 1 Minuten liegen,<br />

der Lösungsvorgang muss in höchstens 0 Sek. beendet sein.<br />

Fettgehalt = Abgelesener Wert x / Rahmeinwaage.<br />

3.9 ... in rAhM nAch kÖhler (AbMessMethode)<br />

Verwendung von Rahmbutyrometer nach Köhler.<br />

In das Rahmbutyrometer werden der Reihe nach eingefüllt: 10 ml Schwefelsäure<br />

(Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml), ,0 ml Rahm, ml Wasser, 1 ml Amylalkohol. Bei Verwendung<br />

einer Rahmspritze muss vor dem Aufziehen der ml Wasser die Spritze erst<br />

durch mehrmaliges Aufziehen mit Wasser gespült werden. Das Butyrometer wird verschlossen,<br />

geschüttelt, Minuten zentrifugiert, und nach Minuten temperieren im<br />

°C Wasserbad abgelesen. Die Ablesung erfolgt vom Nullpunkt aus.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

1


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

3.10 ... in kÄse nAch VAn gulik (wÄgeMethode)<br />

(Siehe ISO 3433) Verwendung von Käsebutyrometer nach van Gulik.<br />

In das am Skalenende verschlossene van Gulik Butyrometer werden nach Einfüllung<br />

von etwa 1 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml), g (+/- 0, g), Käse<br />

mittels Wägeschiffchen und Haarpinsel eingefüllt und die Einfüllöffnung verschlossen.<br />

Pastöse Käseproben müssen in den zum van Gulik Butyrometer gehörenden<br />

durchlochten Glasbecher eingewogen und in das Butyrometer eingeführt werden.<br />

Das verschlossene Butyrometer wird mit der Skala nach oben in ein 0°C - 0°C<br />

Wasserbad gestellt und bis zur völligen Auflösung des Käses mehrfach geschüttelt.<br />

Anschließend werden über die Skalenöffnung 1 ml Amylalkohol und ungefähr bis<br />

zur 1 % Marke der Skala Schwefelsäure zugegeben. Es folgen Verschließen, Mischen,<br />

fünfminütiges Temperieren im °C Wasserbad und minütiges Zentrifugieren;<br />

nochmaliges Einstellen im °C Wasserbad, Einstellen der Fettsäule auf die<br />

Nullmarke und Ablesen des absoluten Fettgehaltes. Die Ablesung erfolgt am unteren<br />

Ende des Meniskus. Fettgehalt = Abgelesener Wert x / Käseeinwaage.<br />

3.11 ... in eiskreM nAch kÖhler (AbMessMethode)<br />

Verwendung von Eiskrembutyrometer nach Köhler.<br />

Etwaige Glasur oder gröbere Partikel (z. B. Früchte etc.) sind zu entfernen. Die auf<br />

Zimmertemperatur erwärmte Eiskrem ist gut zu durchmischen; evtl. eingeschlagene<br />

Luft kann durch Evakuierung weitgehend entfernt werden.<br />

In das Eiskrembutyrometer werden der Reihe nach eingefüllt: 10 ml Schwefelsäure<br />

(Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml) , ml Eiskrem, ml Wasser, 1 ml Amylalkohol.<br />

Bei Verwendung einer Spritze muss vor dem Aufziehen der ml Wasser die Spritze<br />

erst durch mehrmaliges Aufziehen mit Wasser gespült werden. Falls sich das Butyrometer<br />

nicht als hinreichend befüllt erweist, kann bis zu ml Wasser hinzugefügt<br />

werden. Das Butyrometer wird verschlossen, geschüttelt, Minuten zentrifugiert,<br />

und nach Minuten temperieren im °C Wasserbad abgelesen.<br />

3.12 ... in eiskreM nAch roeder (wÄgeMethode)<br />

Verwendung von Eiskrembutyrometer nach Roeder.<br />

g gut durchmischte Eiskrem werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher<br />

eingewogen und in das Butyrometer eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers<br />

wird bis über den oberen Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte:<br />

1. +/- 0.00 g/ml) eingefüllt. Nach dem Verschließen wird das Butyrometer bei<br />

wiederholtem Umschütteln bis zur völligen Eiweißlösung in ein 0°C Wasserbad<br />

gestellt. Es werden 1 ml Amylalkohol und bis zur 10% Marke Schwefelsäure zu-<br />

gegeben, das Butyrometer verschlossen, geschüttelt und für weitere 10 Minuten in<br />

das 0°C Wasserbad gestellt. Während dieser Zeit werden sie in regelmäßigen Abständen<br />

geschüttelt. Es folgen: Zentrifugieren ( Min.) und danach temperieren im<br />

°C Wasserbad. Die Ablesung erfolgt bei °C, Einstellung der Fettsäule auf den<br />

Nullpunkt, Ablesen am unteren Meniskus.<br />

3.13 ... in butter nAch roeder (wÄgeMethode)<br />

Verwendung von Butterbutyrometer nach Roeder.<br />

g Butter werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher eingewogen und in das<br />

Butyrometer eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers wird bis über<br />

den oberen Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml)<br />

eingefüllt. Nach dem Verschließen wird das Butyrometer bei wiederholtem Schütteln<br />

bis zur völligen Eiweißlösung in ein 0°C Wasserbad gestellt. Es werden bis<br />

zur Höhe des Skalenbeginns Schwefelsäure und 1 ml Amylalkohol zugegeben, das<br />

Butyrometer verschlossen, geschüttelt und für weitere Minuten in das Wasserbad<br />

( 0°C) gestellt. Es folgen: Min. zentrifugieren, temperieren im Wasserbad bei<br />

°C (ca. Min.) Danach ablesen bei °C. Die Ablesung am unteren Meniskus.


3.14 ... in MAyonnAise nAch roeder (wÄgeMethode)<br />

Verwendung von Butterbutyrometer nach Roeder.<br />

1 g Mayonnaise werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher eingewogen und<br />

in das Butyrometer eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers wird bis<br />

über den oberen Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml)<br />

eingefüllt. Nach dem Verschließen wird das Butyrometer bei wiederholtem Schütteln<br />

bis zur völligen Eiweißlösung 0 Min. lang in ein 0°C Wasserbad gestellt. Es werden<br />

bis zur Höhe des Skalenbeginns Schwefelsäure und 1 ml Amylalkohol zugegeben, das<br />

Butyrometer verschlossen, geschüttelt und für weitere Minuten in das Wasserbad<br />

gestellt. Es folgen: 10 Min. zentrifugieren, temperieren im Wasserbad bei °C (ca.<br />

Min.) Danach ablesen bei °C. Die Ablesung am unteren Meniskus. Der abgelesene<br />

Wert wird mit multizipliert, um den entsprechenden Fettgehalt zu erhalten.<br />

3.15 butyroMetrische fettbestiMMung nAch gerber<br />

(VAn gulik) Von fleisch und wurstwAren<br />

Nach der von „Pohja und Mitarbeitern“ empfohlenen Methodik.<br />

Geräte:<br />

1. Butyrometer<br />

Käse-Butyromter nach „Van Gulik“<br />

2. Zentrifuge<br />

Milchzentrifuge mit einer RZB (Relative Zentrifugal-<br />

Beschleunigung) von 0 g +/- 0 g.<br />

(Z.B. SuperVario-N oder Nova Safety.)<br />

3. Wasserbad<br />

Schüttel-Wasserbad mit einer Temperatur<br />

von °C +/- °C.<br />

4. Analysenwaage<br />

5. Hilfsmittel zur Probenvorbereitung<br />

Zum Verkleinern und Homogenisieren der Probe<br />

empfiehlt sich ein Mixer o.ä.<br />

Durchführung:<br />

Zunächst wird der mit Löchern versehenen Glaszylinder<br />

(Käsebecher) des Käsebutyrometers in den Butyromterstopfen<br />

(dieser Stopfen ist mit einem Loch versehen) gesteckt.<br />

Danach werden , 00 g der homogenisierten Probe genau<br />

abgewogen und in diesen Glaszylinder („Käsebecher“) eingebracht.<br />

Käsebecher und Stopfen werden in den Butyrometerkörper<br />

eingesetzt. Durch die kleine Öffnung am oberen<br />

Ende des Butyrometers werden 10 ml Schwefelsäure, verdünnt<br />

im Volumenverhältnis 1:1 mit Wasser, eingegeben. Die<br />

kleine Öffnung wird mit dem dafür passenden kleinen Stopfen<br />

verschlossen und in ein Schüttel-Wasserbad, wo es bei<br />

°C etwa 0 Min. bis 0 Min. belassen wird, bis sämtliche<br />

Eiweißstoffe aufgelöst sind. Durch die kleine Öffnung wird<br />

nun 1 ml Amylalkohol in das Butyrometer pipettiert und nach<br />

erneutem Verschließen stark geschüttelt. Es wird danach<br />

so viel Schwefelsäure zugegeben, bis der gesamte Flüssigkeitsspiegel<br />

etwa beim Skalenbereich 0 % steht. Das Butyro-<br />

Chemikalien:<br />

1. Schwefelsäure<br />

Dichte bei 0°C (1, 1 +/- 0,00 ) g ml-1 farblos oder<br />

nur schwach gefärbt und frei von Bestandteilen, die das<br />

Ergebnis beeinflussen.<br />

2. Amylalkohol<br />

Dichte bei 0°C (0, 11 +/- 0,00 ) g ml-1 meter wird dann Minuten mit 0 g zentrifugiert. Achtung:<br />

Die Zentrifuge darf nicht unwuchtig beschickt werden. D. h.<br />

ein Butyrometer kann nicht allein zentrifugiert werden – dies<br />

führt zu einer Unwucht mit der Gefahr, dass Glasbruch entstehen<br />

kann. Die Butyrometer werden jetzt zum Temperieren,<br />

d. h. die Schütteleinrichtung wird ausgeschaltet, in das Wasserbad<br />

gestellt. Das Ablesen soll rasch nach dem Herausnehmen<br />

aus dem Wasserbad erfolgen, da sich die Fettsäule<br />

schon bei sehr geringen Temperaturminderungen stark verringert<br />

und somit zu geringe Fettwerte abgelesen werden.<br />

Die Butyrometer sind für Proben von ,000 g bemessen, so<br />

dass die ermittelten Werte auf diese Substanzmenge zu berechnen<br />

sind. (Um 1 , % erhöhen).<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

butyroMeter<br />

Basis des <strong>Gerber</strong>-Verfahrens ist das Butyrometer. Das<br />

ursprüngliche, von Dr. N. <strong>Gerber</strong> erfundene Butyrometer<br />

mit rundem Hals wurde unter Federführung von<br />

Paul <strong>Funke</strong> zusammen mit seinen Glasbläsern zu dem<br />

bekannten Flachbutyrometer weiterentwickelt. Während<br />

das ursprüngliche <strong>Gerber</strong>-Butyrometer kaum<br />

mehr Verwendung findet, werden fast ausschließlich<br />

die Original FUNKE GERBER-Butyrometer mit abgeflachtem<br />

Skalenhals benutzt. Der abgeflachte Skalenhals<br />

erhöht den Ablesekomfort und verbessert<br />

die Präzision. Diese Flachbutyrometer werden in unübertroffener<br />

Qualität unter strengster Produktionskontrolle<br />

hergestellt. Jedes einzelne Butyromter wird<br />

individuell ausgemessen und entsprechend skaliert.<br />

Die hohe Genauigkeit von Skaleneinteilung und Volumen<br />

garantieren exakte Untersuchungsergebnisse.<br />

FUNKE GERBER Butyrometer sind Präzisionsinstrumente<br />

mit abgeflachtem Skalenteil, hergestellt aus<br />

säurefestem Glas („Borosilikat“), entsprechend den<br />

nationalen (DIN) und internationalen (ISO / IDF etc.)<br />

Normvorschriften. Unsere mehr als 100jährige Produktionserfahrung<br />

und die hohen Fertigungszahlen<br />

ermöglichen es uns, eine höchste Qualität, verbun-<br />

den mit einem günstigen Preis zu liefern. Eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher Butyrometer für die verschiedenen<br />

Anwendungen finden Sie auf den folgenden Katalogseiten.<br />

In Deutschland und einigen anderen<br />

Ländern müssen Butyrometer staat-<br />

lich geeicht sein. Diese Butyrometer<br />

sind mit einer eingravierten Marke<br />

gekennzeichnet (siehe nebenstehende<br />

Abbildung). Alle anderen Butyrometer<br />

sind zwar nicht staatlich geeicht, werden aber gleich<br />

hergestellt und entsprechen den gleich hohen Qualitätsansprüchen.


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


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3160-G<br />

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3162<br />

Sämtliche Butyrometer werden in Standard-<br />

Kartons mit je 10 Exemplaren abgepackt.<br />

Bitte bestellen Sie deshalb 10 Stück-Einheiten.<br />

Präzisionsbutyrometer<br />

für Trink- und Kesselmilch, Skalenrückwand mattiert,<br />

Fehlertoleranz 0,025 %<br />

0 – 4 %: 0,05 (Zubehör: 3280)<br />

Butyrometer für Milch<br />

0 – 5 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 6 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 7 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 8 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 9 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 10 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 12 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 16 %: 0,2 (Zubehör: 3280)<br />

Magermilch-Butyrometer<br />

nach Sichler mit runder Skala<br />

0 – 1 %: 0,01, mit offener Birne<br />

(Zubehör: 3280, 3290)<br />

0 – 1 %: 0,01, mit geschlossener Birne<br />

(Zubehör: 3280)<br />

Magermilch-Butyrometer<br />

nach Kehe<br />

0 – 4 %: 0,05 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 5 %: 0,05 (Zubehör: 3280)<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


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3171<br />

3180<br />

3181<br />

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3190<br />

Magermilch-Butyrometer<br />

nach Siegfeld<br />

0 – 0,5 %: 0,02 (Zubehör: 3280)<br />

Trockenmilch-Butyrometer<br />

nach Teichert<br />

0 – 35 %: 0,5, (Zubehör: 3310)<br />

0 – 70 %: 1,0, (Zubehör: 3310)<br />

Eiskrem- und Kondensmilch-Butyrometer<br />

Wägemethode nach Roeder<br />

0 – 6 – 12 %: 0,1, (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />

0 – 15 %: 0,2, (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />

Rahm-Butyrometer<br />

Abmessmethode, für Eiskrem<br />

0 – 15 %: 0,2 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 20 %: 0,2 (Zubehör: 3280)<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


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3209<br />

3210<br />

3211<br />

3212<br />

3213<br />

3214<br />

Rahm-Butyrometer<br />

Wägemethode nach Roeder,<br />

0 – 5 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />

0 – 30 – 55 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />

0 – 50 – 75 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />

0 – 5 – 70 %: 1,0 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />

Rahm-Butyrometer<br />

Wägemethode nach Schulz-Kley<br />

mit geschlossener Birne<br />

0 – 5 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3280)<br />

Rahm-Butyrometer<br />

Abmessmethode nach Köhler<br />

0 – 30 %: 0,5 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 50 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 60 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 70 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />

0 – 80 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3220<br />

3230<br />

3240<br />

3250<br />

3252<br />

Butter-Butyrometer<br />

Wägemethode nach Roeder<br />

0 – 70 – 90 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3323)<br />

Käse-Butyrometer<br />

Wägemethode nach van Gulik<br />

0 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3321)<br />

Quark-Butyrometer<br />

Wägemethode<br />

0 – 20 %: 0,2 (Zubehör: 3290, 3300, 3321)<br />

Lebensmittel-Butyrometer<br />

Wägemethode nach Roeder<br />

0 – 100 %: 1,0 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />

Freifett-Butyrometer<br />

zur Freifett-Bestimmung in Milch und Sahne,<br />

komplett mit Schraubverschluss, Skale 0,002 g<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

9


3254<br />

3256<br />

3258<br />

3260<br />

3261<br />

3262<br />

0<br />

Babcock-Flasche<br />

ohne Stopfen<br />

0 – 8 % für Milch, Stopfen auf Anfrage<br />

Babcock-Flasche<br />

ohne Stopfen<br />

0 – 20 % für Rahm (Zubehör: 3290)<br />

Babcock-Flasche<br />

ohne Stopfen<br />

0 – 60 % für Rahm und Käse (Zubehör: 3290)<br />

Patent-Verschluss FIBU<br />

für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />

FIBU ohne Regulierstift<br />

(Abb. mit Regulierstift Art.-Nr. 3270)<br />

Patent-Verschluss GERBAL<br />

für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />

Patent-Verschluss NOVO<br />

für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3270<br />

3271<br />

3272<br />

3280<br />

3290<br />

3300<br />

3310<br />

3315<br />

Regulierstift<br />

für Patentverschluss FIBU<br />

Regulierstift<br />

für Patentverschluss GERBAL<br />

Regulierstift<br />

für Patentverschluss NOVO<br />

Gummistopfen, konisch<br />

für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />

11 x 16 x 43 mm<br />

Gummistopfen für alle Butyrometer<br />

der Wägemethode zum Verschließen der Birne<br />

9 x 13 x 20 mm<br />

Gummistopfen mit Loch<br />

für alle Butyrometer der Wägemethode<br />

17 x 22 x 30 mm<br />

Gummistopfen ohne Loch<br />

für Trockenmilch-Butyrometer<br />

(geeignet auch für Extraktionsrohr nach Mojonnier<br />

Art.-Nr. 3870, 3871)<br />

17 x 22 x 30 mm<br />

Glas-Nagel<br />

für Trockenmilchbutyrometer<br />

Länge: 41,5 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

1


3320<br />

3321<br />

3321-001<br />

3322<br />

3323<br />

Rahmbecher ohne Löcher<br />

für Eiskrem- und Kondensmilch-Butyrometer<br />

und Rahm-Butyrometer nach Roeder<br />

l 3 = 75 mm, l 2 = 49 mm, l 1 = 26 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />

Käsebecher mit Löchern<br />

für Butyrometer nach Van Gulik<br />

l 3 = 75 mm, l 2 = 49 mm, l 1 = 26 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />

Käsebecher mit Löchern, kurze Form<br />

für Butyrometer nach Van Gulik<br />

l 3 = 66 mm, l 2 = 38 mm, l 1 = 27,8 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />

Wägeschiffchen für Butter<br />

für Butyrometer nach Roeder<br />

l 3 = 75 mm, l 2 = 45 mm, l 1 = 30 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />

Butterbecher mit 2 Löchern<br />

l 3 = 75 mm, l 2 = 48 mm, l 1 = 27 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

l<br />

l<br />

l 1<br />

d<br />

d 1


3324<br />

3325<br />

3330<br />

3331<br />

3332<br />

3340<br />

3341<br />

3390<br />

3391<br />

3400<br />

3401<br />

3402<br />

Reinigungsbürste<br />

für Butyrometerkörper<br />

Länge: 270 mm<br />

Reinigungsbürste<br />

für Butyrometer-Skalenrohr<br />

Länge: 278 mm<br />

Butyrometerstativ<br />

(geeignet auch für Spezial-Löslichkeitsgläser, Art.-Nr. 3637)<br />

für 36 Proben (aus Kunststoff PP)<br />

für 12 Proben (aus Kunststoff PP)<br />

Schüttelstativ<br />

für 12 Proben (aus Kunststoff PP)<br />

Schüttelhaube<br />

für 36 Proben (aus Kunststoff PP),<br />

passend für Art.-Nr. 3330<br />

für 12 Proben (aus Kunststoff PP)<br />

passend für Art.-Nr. 3331<br />

Permanentautomat<br />

mit eingeschliffener Messkammer und Stopfen,<br />

ein Auslauf, DIN 10282<br />

10 ml Schwefelsäure<br />

1 ml Amylalkohol<br />

Stativ für Permanentautomaten<br />

bestehend aus Standplatte,<br />

Stange und Haltering mit Muffe<br />

10 ml für 1 Permanentautomat<br />

1 ml für 1 Permantentautomat<br />

10 ml / 1 ml für 2 Permanentautomaten<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3420<br />

3421<br />

3425<br />

3426<br />

3427<br />

3428<br />

3429<br />

3430<br />

3431<br />

3432<br />

3433<br />

3434<br />

3435<br />

3436<br />

3437<br />

3438<br />

Kippautomat Superior<br />

mit Gummistopfen und Vorratsflasche, 500 ml / 250 ml<br />

10 ml Schwefelsäure<br />

1 ml Amylalkohol<br />

Wägepipette<br />

gebogen<br />

1 ml, d = 6 mm<br />

2 ml, d = 8 mm<br />

3 ml, d = 9 mm<br />

5 ml, d = 6 mm<br />

10 ml, d = 7 mm<br />

Vollpipetten<br />

mit einer Ringmarke<br />

10 ml Schwefelsäure<br />

10,75 ml Milch<br />

11 ml Milch<br />

1 ml Amylalkohol<br />

5,05 ml Rahm<br />

5 ml Wasser<br />

5 ml Rahm<br />

50 ml, kurze Form<br />

25 ml, kurze Form<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3440<br />

3441<br />

3442<br />

3443<br />

3450<br />

3452<br />

3460<br />

3470<br />

3480<br />

Spritzen<br />

Messing, vernickelt<br />

10,75 ml Milch<br />

10,75 ml Milch, Rep. Ers.<br />

5,05 ml Rahm<br />

5,05 ml Rahm, Rep. Ers.<br />

11 ml Milch<br />

5 ml Rahm<br />

Pipettenstativ<br />

PVC, für Pipetten verschiedener Größen<br />

Reinigungsbürste<br />

für Pipetten<br />

Länge: 470 mm<br />

Laborschutzbrille<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

LactoStar<br />

(Artikel-Nr. 10)


die neue gerÄtegenerAtion<br />

Milchanalysegerät mit vollautomatischer reinigung,<br />

spülung und nullpunkt-kalibrierung für die schnelle<br />

und genaue <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Zahlreiche Installationen in Instituten und Laboratorien in aller Welt zeugen von der<br />

hervorragenden Qualität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit dieser Analysengeräte.<br />

Mit einer Messung bestimmen Sie schnell und zuverlässig folgende Parameter:<br />

Inhaltsstoff Messbereich Wiederholbarkeit (r)<br />

Fett: 0,00 % bis 0,00 % ± 0,0 %*<br />

Protein: 0,00 % bis 10,00 % ± 0,0 %<br />

Laktose: 0,00 % bis 10,00 % ± 0,0 %<br />

SNF: (fettfr. Tockenm.) 0,00 % bis 1 ,00 % ± 0,0 %<br />

Mineralien/Leitwert 0,01 % bis ,00 % ± 0,0 %<br />

* Die Wiederholbarkeit beträgt im Bereich von 0 bis 8 % Fett + 0,02 %.<br />

Im höheren Messbereich, von 8 bis 40 % Fett, beträgt die Wiederholbarkeit ± 0,2 %.<br />

Die Messauflösung beträgt 0,01 %.<br />

Die Genauigkeit hängt von der jeweiligen Kalibrierung ab.<br />

Weitere Parameter werden auf der Basis von Rechenalgorithmen ermittelt:<br />

Dichte (Rechenwert)<br />

Gefrierpunkt (Rechenwert)<br />

Die Software wird kontinuierlich, mit dem Ziel weitere interessante Parameter zu gewinnen,<br />

verbessert. Die Updates werden über die Schnittstellen schnell und einfach<br />

übertragen. So bleibt das Gerät über lange Zeit hinaus auf dem aktuellen Stand.<br />

Hohe Matrixtoleranz<br />

Aufgrund des verwendeten Multisensor-Messsystems zeichnet sich das Gerät durch<br />

eine hohe Matrixtoleranz aus. D. h. es können unterschiedliche Milchen mit derselben<br />

Kalibration (Produktprofil) gemessen werden.<br />

ENTER<br />

Bedienung<br />

Die Bedienung ist einfach und übersichtlich.<br />

Menügeführte -Tasten-Bedienung: Pfeil-Tasten und eine „Enter“-<br />

Taste. Mit der „Enter”-Taste wird die Funktion bzw. Aktion, welche<br />

mit Hilfe der Pfeil-Tasten ausgewählt worden ist, gestartet.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

LactoStar<br />

Sprachauswahl<br />

Sie können aus einer Vielzahl verschiedener Menü-Sprachen Ihre bevorzugte Sprache<br />

auswählen. Momentan stehen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch u. a. zur<br />

Verfügung. Die Anzahl der Sprachen wird in Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />

in den jeweiligen Ländern kontinuierlich erweitert. Die Sprachauswahl erfolgt in gleicher<br />

Weise wie bei den bisherigen Einstellungen.<br />

Kalibration<br />

Bei der kundenspezifischen Kalibration wird lediglich die schon vorhandene Fun-<br />

damentalkalibration korrigiert. Dies geschieht mit einer einfachen Zweipunkt-<br />

Kalibrierung (A-Kalibration und B-Kalibration). Sämtliche Parameter werden jeweils<br />

in nur einem Schritt kalibriert. Ein übersichtliches Kalibriermenü vereinfacht die<br />

Eingabe der Referenzwerte. Bis zu 0 unterschiedliche Kalibrierdatensätze können<br />

gespeichert werden. Damit können Sie von einem Produkt auf ein anderes Produkt<br />

(z. B. von Milch auf Sahne etc.) umschalten, ohne dass hierfür eine neue Kalibrierung<br />

notwendig wäre.<br />

Automatische Wartung<br />

Das Gerät verfügt über drei Pumpen, nämlich Messpumpe, Spülpumpe und Reini-<br />

gerpumpe, welche mit den jeweiligen Kanistern verbunden sind.<br />

Es können bis zu fünf unterschiedlich Zeiten für verschiedene Wartungsaktivitäten<br />

eingegeben werden: Spülen, Reinigen und Nullkalibration. Somit werden Routinearbeiten<br />

vollautomatisch erledigt.<br />

Austausch der Pumpenköpfe<br />

Die Pumpen befinden sich unter der Edelstahlabdeckung auf der linken Geräteseite.<br />

Sie können die Pumpenköpfe problemlos, ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges,<br />

austauschen.<br />

Die alten Pumpenköpfe werden von Hand abgezogen, indem Sie gleichzeitig die<br />

beiden Rastnasen (siehe Bild, “X” und “Y”) eindrücken. Die neuen Pumpenköpfe<br />

werden auf die Motorachse aufgesteckt und solange weitergeschoben, bis die beiden<br />

Rastnasen wieder einrasten.<br />

Messpumpe Spülpumpe Reinigerpumpe<br />

X Y


Prinzipieller Aufbau<br />

Reiniger<br />

(verdünnt)<br />

Spülwasser<br />

Aqua dest.<br />

Eingang<br />

P1<br />

Milchprobe<br />

P2<br />

P3<br />

RedBox<br />

Thermomessung<br />

bei<br />

0°C/ °C<br />

P1 = Messpumpe<br />

P = Spülwasserpumpe<br />

P = Reinigerpumpe<br />

BlueBox<br />

Trübungs-<br />

Messung<br />

Impedanz-<br />

Messung<br />

Ausgang<br />

Technische Daten:<br />

Probendurchsatz: bis zu 90/h<br />

Probenvolumen: Von 1 ml bis 0 ml<br />

Schnittstellen: 1 x parallel, 1 x seriell (RS / 9. 00 Baud), USB<br />

Volt Stromversorgung für Thermodrucker (Best. Nr. 1 1)<br />

Anschlusswerte: 0 V / 11 V AC ( 0... 0 Hz) 1 0 W<br />

Abmessungen: x 0 x cm (B x H x T)<br />

Gewicht: ca. 1 , kg (netto)<br />

Bestelldaten<br />

Artikel Nr. Bezeichnung<br />

3510 LactoStar<br />

7151 * Thermodrucker, inkl. 1 Thermopapierrolle<br />

3511 * Je 1 Kanister à l für Spülwasser und Reiniger<br />

3516 * Hardware-Normierung, 0 ml<br />

3563 * Reiniger, 00 ml<br />

(mit * markierte Artikel sind im Lieferumfang 3510 enthalten)<br />

Zubehör (optional)<br />

3040 Milchprobeflasche ohne Metallboden, 0 ml / PE<br />

3041 Milchprobeflasche mit Metallboden, 0 ml / PP<br />

7157 Thermopapierrolle für Thermodrucker<br />

Ersatz- und Verschleißteile<br />

3510-023 Schlauchpumpe, komplett<br />

3510-023 A Pumpenkopf (Aufsatz für Schlauchpumpe)<br />

Abfall<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

9


0<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

LactoFlash<br />

(Artikel-Nr. 0)


Preisgünstiges Analysegerät<br />

für die schnelle und genaue fett- und snf-bestimmung<br />

Zahlreiche Installationen in Instituten und Laboratorien in aller Welt zeugen von der<br />

hervorragenden Qualität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit dieser Analysengeräte.<br />

Mit einer Messung bestimmen Sie schnell und zuverlässig folgende Parameter:<br />

Parameter Auflösung Wiederholbarkeit (r) Messbereich<br />

Fett: 0.01 % 0.0 % im Bereich 0 ... %<br />

0. % im Bereich ... 0 %<br />

0 ... 0 %<br />

SNF: 0.01 % 0.0 % 0 ...1 %<br />

Weitere Parameter werden auf der Basis von Rechenalgorithmen ermittelt:<br />

Parameter Auflösung Wiederholbarkeit (r) Messbereich<br />

Dichte: 0.0001 0.001 Kein Limit<br />

Protein: 0.01 % 0.0 % Kein Limit / Rechenwert<br />

Laktose: 0.01 % 0.0 % Kein Limit / Rechenwert<br />

Gpp: 0.001°C 0.00 °C Kein Limit / Rechenwert<br />

Einfacher und schneller Austausch des Pumpenkopfes und der Messzellen.<br />

Der Pumpenkopf (Verschleißteil) kann sehr einfach, ohne Zuhilfenahme von Werkzeug,<br />

ausgetauscht werden. Hierzu wird lediglich die blaue, seitliche Abdeckhaube abgehoben,<br />

der alte Pumpenkopf nach Eindrücken der seitlichen Rastnasen abgezogen und<br />

der neue Pumpenkopf wieder aufgesteckt bis die Rastnasen wieder einrasten.<br />

Für den Fall, dass eine der beiden Messzellen<br />

ausgetauscht werden muss, kann diese schnell<br />

und einfach aus der Steckverbindung herausgezogen<br />

und die neue Messzelle wieder eingesteckt<br />

werden.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

1


ENTER<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

LactoFlash<br />

Bedienung<br />

Das Gerät hat Pfeil-Tasten und eine “Enter”-Taste. Mit der “Enter”-Taste wird die Funktion<br />

bzw. Aktion, welche mit Hilfe der Pfeil-Tasten ausgewählt worden ist, gestartet.<br />

Sprachauswahl<br />

Es stehen zwei verschiedene Menüsprachen zur Auswahl: Deutsch und Englisch.<br />

Kalibration<br />

Bei der kundenspezifischen Kalibration wird lediglich die schon vorhandene<br />

Fundamental-Kalibration korrigiert. Dies geschieht mit einer einfachen Zweipunkt-<br />

Kalibrierung (A-Kalibration und B-Kalibration). Sämtliche Parameter werden jeweils<br />

in nur einem Schritt kalibriert. Ein übersichtliches Kalibriermenü vereinfacht die<br />

Eingabe der Referenzwerte.<br />

Technische Daten:<br />

Probendurchsatz: bis zu 1 0/h<br />

Probenvolumen: Von 1 ml bis 0 ml<br />

Schnittstellen: 1 x parallel, 1 x seriell (RS / 9. 00 Baud)<br />

Volt Stromversorgung für Thermodrucker (Art.-Nr. 1 1)<br />

Anschlusswerte: 0 V / 11 V AC ( 0.. 0 Hz) 0 W<br />

Abmessungen: 0 x x cm (B x H x T)<br />

Gewicht: kg (netto)<br />

Bestelldaten<br />

Artikel Nr. Bezeichnung<br />

3530 LactoFlash<br />

7151 Thermodrucker, inkl. 1 Thermopapierrolle<br />

3516 Hardware Normierung<br />

3563 Reiniger, 00 ml<br />

Zubehör (optional)<br />

3040 Milchprobeflasche ohne Metallboden, 0 ml / PE<br />

3041 Milchprobeflasche mit Metallboden, 0 ml / PP<br />

7157 Thermopapierrolle für Thermodrucker<br />

Ersatz- und Verschleißteile<br />

3510-023 Schlauchpumpe, komplett<br />

3510-023 A Pumpenkopf (Aufsatz für Schlauchpumpe)


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3510<br />

3511<br />

3516<br />

LactoStar<br />

Neu entwickeltes Gerät<br />

zur routinemäßigen <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Fett, Protein, Laktose, SNF, Gefrierpunkt<br />

Siehe ausführliche Beschreibung auf S. 36<br />

inklusive Zubehör<br />

Zubehör:<br />

Thermo-Drucker Art.-Nr. 7151<br />

Kanister Art.-Nr. 3511<br />

Hardware-Normierung Art.-Nr. 3516<br />

Reiniger Art.-Nr. 3563<br />

Ersatzteil:<br />

3510-023A Schlauchpumpe, komplett<br />

3510-023A Aufstatz für Schlauchpumpe<br />

Kanister<br />

platzsparende Form, 5 l<br />

334 x 64 x 334 mm (B x T x H)<br />

Hardware-Normierung,<br />

für Art.-Nr. 3510, 3530<br />

250 ml<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3517<br />

3518<br />

3519<br />

3521<br />

3530<br />

3550<br />

RefeRenZMateRialien<br />

Referenzmilch der Klasse 1,5 % Fett<br />

Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge<br />

ab. Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />

Referenzmilch der Klasse 3,5 % Fett<br />

Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge<br />

ab. Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />

Referenzsahne der Klasse 30 % Fett<br />

Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge ab<br />

Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />

Referenzmilch der Klasse 0,1 % Fett<br />

Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge ab<br />

Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />

LactoFlash<br />

Analysegerät für die schnelle und<br />

genaue Fett- und SNF-Bestimmung<br />

inklusive Zubehör<br />

Zubehör:<br />

Thermo-Drucker: Art.-Nr. 7151<br />

Hardware-Normierung Art.-Nr. 3516<br />

Reiniger Art.-Nr. 3563<br />

Ersatzteil:<br />

3530-023A Schlauchpumpe, komplett<br />

3530-023A Aufstatz für Schlauchpumpe<br />

Schüttelwasserbad<br />

aus Edelstahl mit Deckel,<br />

Schüttelstativ und 18 Hülsen<br />

Technische Daten:<br />

PID-Regler mit PT-100-Temperatursensor<br />

Einstellung: in 0,1 °C-Schritten<br />

Genauigkeit: +/– 0,1 °C<br />

Anschlusswerte: 230 V / 8,7 A, 2000 W<br />

Volumen: 22 l<br />

Innenmaße: 350 x 290 x 220 mm<br />

Außenmaße: 578 x 436 x 296 mm<br />

Gewicht: ca. 17 kg netto<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3631<br />

3631-12<br />

3631-24<br />

3631-36<br />

3632<br />

3633<br />

3634<br />

3636<br />

3637<br />

Butyrometerhalter<br />

aus Leichtmetall-Druckguss<br />

Zubehör für Zentrifuge SuperVario-N<br />

(Art.-Nr. 3680 S. 48)<br />

1 Halter<br />

Satz mit 12 Haltern<br />

Satz mit 24 Haltern<br />

Satz mit 36 Haltern<br />

Babcockhänger<br />

Zubehör für Zentrifuge SuperVario-N<br />

(Art.-Nr. 3680)<br />

Hänger für ADPI<br />

Zubehör für Zentrifuge SuperVario-N (Art.-Nr. 3680)<br />

Löslichkeitsglas<br />

ADPI, 50 ml, graduiert von 0 – 20 ml und<br />

Marke bei 50 ml<br />

siehe unter SuperVario-N (Art.-Nr. 3680)<br />

Stativ<br />

für 6 Gläschen (Art.-Nr. 3634)<br />

Spezial-Löslichkeitsgläser<br />

für die Bestimmung der Löslichkeit von Milchpulver,<br />

passend in die Butyrometerhülsen (Art.-Nr. 3641)<br />

für die Anwendung in der Tischzentrifuge<br />

„Nova Safety“ (Art.-Nr. 3670)<br />

Geeignete Gummistopfen, siehe Art.-Nr. 3050<br />

Passendes Stativ, siehe Art.-Nr. 3331<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3638<br />

3639<br />

3641<br />

3670<br />

Zentrifugenglas<br />

nach Friese mit 2 Stopfen<br />

Homogenisierpipette<br />

mit Marke bei 5 ml und 25 ml inkl. Stopfen<br />

Außendurchmesser: 24 mm<br />

Länge ohne Stopfen: 152 mm<br />

Ersatz-Butyrometerhülse<br />

für Nova Safety Art.-Nr. 3670<br />

Messing, mit umbördeltem Rand<br />

Außendurchmesser: 27 mm<br />

Innendurchmesser: 25,8 mm<br />

Länge: 170 mm<br />

Zentrifuge Nova-Safety<br />

Tausende dieser Zentrifugen sind in den Laboratorien<br />

weltweit installiert. Sie zeichnen sich durch extreme<br />

Robustheit und Verlässlichkeit aus. Diese Tisch-Zentrifuge<br />

mit Winkelrotor kann für die Fettbestimmung nach<br />

Dr.N.<strong>Gerber</strong> sowie für die Bestimmung der Löslichkeit<br />

von Milchpulver eingesetzt werden.<br />

Eigenschaften:<br />

Automatische Deckelverriegelung<br />

Automatische Bremse (Bremszeit < 8 s)<br />

Timer für Zentrifugierzeit (digital)<br />

Heizung, auf 65°C thermostatisch geregelt<br />

Füllmenge: max. 8 Butyrometer<br />

Technische Daten:<br />

RZB: 350 g +/- 50 g<br />

Drehzahl: 350 U/min<br />

Effektiver Radius: 160 mm<br />

Gewicht: 13 kg<br />

Maße (L x B x H): 470 x 380 x 230 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

SuperVario-N


Mehrzweckzentrifuge fÜr die MilchwirtschAft<br />

Die Zentrifuge zeichnet sich besonders durch ihre äußerst hohe Laufruhe aus.<br />

Die hohe Vibrationsfreiheit und die ausschwingenden Butyrometerhalter wirken<br />

sich günstig auf die Standzeit Ihrer Butyrometer aus. Entsprechend gute Ergebnisse<br />

(Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit) sind damit gesichert. Aus diesen Gründen<br />

wird die SuperVario-N sehr oft als Referenzzentrifuge für Kalibrierzwecke verwendet.<br />

Wegen ihrer Vielseitigkeit findet die SuperVario-N in den Milchlaboratorien sehr<br />

hohe Akzeptanz. Hohe Vielseitigkeit bedeutet freie Programmierbarkeit von Drehzahl,<br />

Temperatur und Zeit („Free Mode“) sowie fest eingestellte Programme für folgende<br />

Untersuchungen.<br />

<strong>Gerber</strong> (Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong>)<br />

Röse-Gottlieb (Fettbestimmung, Referenzmethode)*<br />

Babcock (Fettbestimmung nach Babcock)<br />

Löslichlichkeit (Bestimmung der Löslichkeit von Milchpulver)<br />

* Betrieb nur unter den jeweilig geltenden Sicherheitsvorschriften möglich<br />

Eigenschaften:<br />

Edelstahlgehäuse<br />

Drehzahl programmierbar von 00 UpM bis 11 0 UpM<br />

in Schritten von 10 UpM<br />

(entspricht einer g-Zahl von bis g)<br />

Heizung programmierbar bis °C in 1°C-Schritten<br />

Zentrifugierzeit programmierbar von 1 bis 99 Minuten<br />

Automatische Sicherheits-Deckelverriegelung<br />

Automatische Unwuchtsabschaltung<br />

Automatische Bremse<br />

Technische Daten:<br />

Anschlusswert: 0 V/ 0 ... 0 Hz/1 00 VA<br />

Leergewicht: kg<br />

Gesamthöhe mit Deckel: 0 mm<br />

Einfüllhöhe: 0 mm<br />

Drehzahlbereich: 00 bis 11 0 UpM**<br />

Temperaturbereich: Raumtemperatur bis °C<br />

** Für die <strong>Gerber</strong>-Fettbestimmung ist eine G-Zahl von 350 g ± 50 g vorgeschrieben. Mit ihrer Relativen<br />

Zentrifugal Beschleunigung (RZB) von 365 g im unbeladenen Zustand (Leerlauf) und 340 g im vollbeladenen<br />

Zustand erfüllt die SuperVario-N in vorbildlicher Weise die Normvorschriften.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

9


tyP 1:<br />

zentrifuge mit flach<br />

liegenden butyrometern<br />

Diese Butyrometerlagerung garantiert<br />

für die Butyrometer eine schonende<br />

Zentrifugierung. Solche Zentrifugen<br />

neigen aber nach der Zentrifugierung<br />

zu einer erneuten Vermischung der getrennten<br />

Phasen.<br />

0 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

MilchlAborzentrifugen<br />

Zentrifugen zur butyrometrischen Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong><br />

Dipl.-Ing. K. Schäfer<br />

ruhiger lAuf<br />

Um Glasbruch zu vermeiden und die Lebensdauer der Butyrometer zu erhöhen, ist<br />

es sehr wichtig, dass die Zentrifuge möglichst vibrationsarme Laufeigenschaften<br />

aufweist. Man unterscheidet folgende Zentrifugentypen:<br />

tyP 2:<br />

zentrifuge mit winkelrotor<br />

In dem Winkelrotor werden die Butyrometer<br />

in einem starren Winkel gehal-<br />

ten. Leider wird dadurch der lange und<br />

dünne Butyrometerhals erheblich belas-<br />

tet. Diese Bauweise findet vor allem in<br />

den preiswerten Kleinzentrifugen ihre<br />

Anwendung.<br />

tyP 3:<br />

zentrifuge mit ausschwingenden<br />

butyrometerhaltern<br />

Durch beweglich gelagerte Butyrometerhalter<br />

schwingen die Butyrometer in horizontaler<br />

Richtung aus. Die Butyrometer<br />

werden lediglich in ihrer Längsachse<br />

belastet. Es ist deshalb eine Zentrifuge<br />

dieses Typs den anderen vorzuziehen.<br />

Diese Spezial-Zentrifugen unterscheiden sich von den sonstigen Laborzentrifugen<br />

in einigen Merkmalen. Folgende Punkte sind bei Anschaffung und Betrieb einer<br />

Zentrifuge für die Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong> zu beachten:<br />

unwucht<br />

Die Zentrifuge sollte mit einer automatischen Unwuchtsabschaltung ausgestattet<br />

sein. Im Falle von Glasbruch (Bruch eines Butyrometers) oder bei sonstiger Unwucht<br />

schaltet sich die Zentrifuge automatisch ab.<br />

deckelVerriegelung<br />

Aus Sicherheitsgründen werden zunehmend alle Zentrifugen mit einer Deckelverriegelung<br />

ausgestattet.<br />

heizung<br />

Die Beheizung einer Zentrifuge vermindert die Auskühlung der Butyrometer. Dadurch<br />

kann man die anschließende Temperierzeit im Wasserbad gering halten, und<br />

es führt zu einer verlässlicheren Durchführung der Analyse. Die Temperatur sollte<br />

im Schleuderkessel mindestens 0°C betragen.<br />

Aufstellung<br />

Die Zentrifuge muss auf einem ebenen und festen Untergrund (z. B. stabiler Tisch<br />

oder stabiles Podest) aufgestellt werden. Möglichst geringe Luftfeuchtigkeit und<br />

eine Raumtemperatur von unter 0°C sind wünschenswert.<br />

lAufender betrieb/wArtung<br />

Die Zentrifuge sollte möglichst unwuchtfrei beschickt werden. D. h. die Butyrometer<br />

müssen immer gleichmäßig positioniert werden. Bei Glasbruch sollte die<br />

Zentrifuge unmittelbar nach Stillstand gereinigt werden. Dies verhindert unnötige<br />

Korrosionseffekte und garantiert eine lange Lebensdauer.


drehzAhl<br />

Die <strong>Gerber</strong>-Fettbestimmung schreibt eine „RZB“ (Relative Zentrifugal Beschleunigung)<br />

von 0 g mit einer maximalen Abweichung von ± 0 g vor. Die RZB hängt nicht<br />

nur von der Drehzahl, sondern auch vom effektiven Radius ab. Als effektiver Radius<br />

wird der Abstand zwischen Mittelpunkt des Rotors und äußerem Ende des Butyrometers<br />

definiert. Aus diesem Grund ist die Drehzahl bei den jeweiligen Zentrifugentypen<br />

in Abhängigkeit der entsprechenden Radien unterschiedlich. Wichtig jedoch ist, dass<br />

die Drehzahl konstant ist und sich nicht oder nur geringfügig (im Rahmen der Toleranz,<br />

s. o.) ändert, je nachdem ob die Zentrifuge voll beladen oder nur zum Teil bestückt ist.<br />

ÜbersichtstAbelle der AbhÄngigkeit Von g-zAhlen und drehzAhlen<br />

Drehzahl<br />

(min -1 )<br />

Aufsatz A<br />

(ø=52 cm)<br />

g-Zahl<br />

Aufsatz B<br />

(ø=38 cm)<br />

g-Zahl<br />

Aufsatz C<br />

(ø=38 cm)<br />

g-Zahl<br />

00 10 , g , g , g<br />

10 10 , g 9, g 9, g<br />

0 111,9 g 1, g 1, g<br />

0 11 , g , g , g<br />

0 119, g , g , g<br />

0 1 ,0 g 9,9 g 9,9 g<br />

0 1 , g 9 , g 9 , g<br />

0 1 0, g 9 , g 9 , g<br />

0 1 , g 9 , g 9 , g<br />

90 1 , g 101, g 101, g<br />

00 1 , g 10 , g 10 , g<br />

10 1 , g 10 , g 10 , g<br />

0 1 1,0 g 110, g 110, g<br />

0 1 , g 11 , g 11 , g<br />

0 1 9, g 11 , g 11 , g<br />

0 1 , g 119, g 119, g<br />

0 1 , g 1 ,9 g 1 ,9 g<br />

0 1 , g 1 , g 1 , g<br />

0 1 , g 1 9, g 1 9, g<br />

90 1 1, g 1 , g 1 , g<br />

00 1 , g 1 , g 1 , g<br />

10 191,1 g 1 9, g 1 9, g<br />

0 19 , g 1 ,1 g 1 ,1 g<br />

0 00, g 1 , g 1 , g<br />

0 0 , g 1 0, g 1 0, g<br />

0 10, g 1 , g 1 , g<br />

0 1 , g 1 , g 1 , g<br />

0 0, g 1 1,1 g 1 1,1 g<br />

0 , g 1 , g 1 , g<br />

90 0, g 1 , g 1 , g<br />

900 ,9 g 1 , g 1 , g<br />

Drehzahl<br />

(min -1 )<br />

Aufsatz A<br />

(ø=52 cm)<br />

g-Zahl<br />

Aufsatz B<br />

(ø=38 cm)<br />

g-Zahl<br />

Die RZB berechnet sich wie folgt:<br />

RZB = 1,12 x 10 –6 x R x N2 N =<br />

Aufsatz C<br />

(ø=38 cm)<br />

g-Zahl<br />

910 1,1 g 1 , g 1 , g<br />

9 0 , g 1 0,1 g 1 0,1 g<br />

9 0 1,9 g 1 ,1 g 1 ,1 g<br />

9 0 , g 1 ,0 g 1 ,0 g<br />

9 0 , g 19 ,1 g 19 ,1 g<br />

9 0 , g 19 ,1 g 19 ,1 g<br />

9 0 ,0 g 00, g 00, g<br />

9 0 9, g 0 , g 0 , g<br />

990 , g 0 , g 0 , g<br />

1000 91, g 1 , g 1 , g<br />

1010 9 ,1 g 1 ,1 g 1 ,1 g<br />

10 0 0 ,0 g 1, g 1, g<br />

10 0 0 ,9 g , g , g<br />

10 0 1 ,0 g 0, g 0, g<br />

10 0 1,0 g , g , g<br />

10 0 , g 9,1 g 9,1 g<br />

10 0 , g , g , g<br />

10 0 9, g , g , g<br />

1090 ,0 g , g , g<br />

1100 , g , g , g<br />

1110 , g , g , g<br />

11 0 , g ,9 g ,9 g<br />

11 0 1, g 1, g 1, g<br />

11 0 , g , g , g<br />

11 0 ,1 g 1, g 1, g<br />

11 0 91, g , g , g<br />

11 0 9 , g 91, g 91, g<br />

11 0 0 , g 9 , g 9 , g<br />

1190 1 , g 01, g 01, g<br />

1 00 19, g 0 , g 0 , g<br />

RZB<br />

1,12 x 10 –6 x R<br />

Dabei ist:<br />

R = effektiver waagrechter Radius in Millimeter;<br />

N = Drehzahl in Umdrehungen pro Minute [min-1 ].<br />

Beispiel:<br />

Eine Zentrifuge mit<br />

einem effektivem<br />

Radius von 0 mm<br />

benötigt eine Dreh-<br />

zahl von 1100 U/Min.<br />

um die geforderte<br />

RZB von 0 g zu<br />

erreichen.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

1


3680-L<br />

3680<br />

3685<br />

3686<br />

3687<br />

Sicherheitszentrifuge<br />

zur Fettbestimmung<br />

nach Röse-Gottlieb<br />

SuperVario-N<br />

Mehrzweckzentrifuge für alle Butyrometer.<br />

Siehe ausführliche Beschreibung Seite 48<br />

Zubehör für SuperVario-N<br />

Aufsatz A<br />

Schleuderaufsatz für maximal 36 Butyrometer-Halter<br />

bzw. 18 Babcock-Halter.<br />

Radius des Aufsatzes: 260 mm<br />

Zubehör:<br />

Butyrometer-Halter: Art.-Nr. 3631, Seite 46<br />

Babcock-Halter: Art.-Nr. 3632, Seite 46<br />

Aufsatz B<br />

Schleuderaufsatz (Schutzkessel)<br />

für maximal 8 Mojonnierrohre<br />

Radius des Aufsatzes: 190 mm<br />

Zubehör:<br />

Mojonnier-Rohre: Art.-Nr. 3870, 3871, Seite 55<br />

Aufsatz C<br />

Schleuderaufsatz<br />

für maximal 6 Halter für Löslichkeitsgläser<br />

Radius des Aufsatzes: 190 mm<br />

Zubehör:<br />

Halter für Löslichkeitsglas: Art.-Nr. 3633, Seite 46<br />

Löslichkeitsglas (ADPI-Glas): Art.-Nr. 3634, Seite 46<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3707<br />

3708<br />

WB-436 D Universal-Wasserbad (Digital)<br />

Digitale Temperaturanzeige (Ist-Wert)<br />

Digitale Solltemperatureinstellung<br />

PT 100-Messfühler (Platin-Fühler)<br />

Stoppuhr (1 bis 99 Min. mit akustischem Signalgeber)<br />

Innen- und Außengehäuse aus Edelstahl.<br />

Externe Heizung: Heizelemente befinden sich<br />

separat im Gehäuse<br />

Überhitzungsschutz (auch bei leerem Behälter)<br />

Betrieb möglichst mit destilliertem Wasser.<br />

Technische Daten:<br />

Temperaturbereich: bis 100°C<br />

Anschlusswerte: 230 V / 50 Hz ... 60 Hz / 1000 W<br />

Maße (L x B x H): 396 mm x 331 mm x 265 mm<br />

Inhalt: 16 l<br />

Gewicht: 10 kg<br />

ohne Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />

WB 436-A Universal-Wasserbad (Analog)<br />

Wie Art.-Nr. 3707 jedoch mit analoger Temperatureinstellung<br />

(Drehknopf), Temperaturanzeige<br />

mit Thermometer (im Lieferumfang enthalten),<br />

Thermostat-Heizregler<br />

Innen und Außengehäuse aus Edelstahl.<br />

Externe Heizung: Heizelemente befinden sich<br />

separat im Gehäuse .<br />

Überhitzungsschutz (auch bei leerem Behälter)<br />

Betrieb möglichst mit destilliertem Wasser.<br />

Technische Daten:<br />

Temperaturbereich: bis 100°C<br />

Anschlusswerte: 230 V / 50 Hz ... 60 Hz / 1000 W<br />

Maße (LxBxH): 396 mm x 331 mm x 265 mm<br />

Inhalt: ca. 16 l<br />

Gewicht: 10 kg<br />

ohne Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


54<br />

3717<br />

3718<br />

3727<br />

3737<br />

3747<br />

3754<br />

3766-G<br />

3766-O<br />

Zubehör für Wasserbäder WB 436 (Art.-Nr. 3707, 3708)<br />

Butyrometereinsatz für WB-436<br />

aus Edelstahl für 36 Butyrometer<br />

Mojonnier-Stativ<br />

aus Edelstahl<br />

für 10 Mojonnier-Rohre<br />

Universaleinstellboden<br />

aus Edelstahl<br />

Reduktase-Einsatz<br />

für 99 Proben<br />

Deckel für Reduktase-Untersuchung<br />

Einsatz für „Delvo-Test“<br />

Butyrometer-Hülse geschlossen<br />

aus Messing, für Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />

Butyrometer-Hülse offen (für Art.-Nr. 3707, 3708)<br />

aus Messing für Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


3800<br />

3850<br />

3851<br />

3852<br />

3870<br />

3871<br />

3872<br />

3875<br />

Sicherheits-Ableselampe<br />

zum gefahrlosen und präzisen Ablesen<br />

von Butyrometern<br />

blendfreie Leuchtquelle, Lupe im Plexiglas-Schutzschild,<br />

verstellbare Höhe und Lupenabstand, Schnurschalter<br />

230 V / 50 ... 60 Hz<br />

Schüttelmaschine<br />

für Extraktionsrohre nach Mojonnier<br />

zum gleichmäßigen, kräftigen und reproduzierbaren<br />

Durchmischen, 230 V / 50 ... 60 Hz<br />

für 4 Mojonnierrohre<br />

für 6 Mojonnierrohre<br />

Schüttelmaschine<br />

komplett mit Stativ für 36 Butyrometer<br />

230 V / 15 Watt, 915 x 270 x 300 mm (L x W x H)<br />

Extraktionsrohr mit runder Kugel<br />

nach Mojonnier, mit Korkstopfen (Art.-Nr. 3872)<br />

geeignete Gummistopfen (Art.-Nr. 3310)<br />

Extraktionsrohr mit abgeflachter Kugel<br />

nach Mojonnier, mit Korkstopfen (Art.-Nr. 3872)<br />

geeignete Gummistopfen (Art.-Nr. 3310)<br />

Korkstopfen für Extraktionsrohr<br />

nach Mojonnier (Art.-Nr. 3870, 3871)<br />

Stativ aus Holz<br />

für 12 Extraktionsrohre nach Mojonnier<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

55


56 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

kjeldahl-StickStoffbeStimmung<br />

Dipl.-Ing. Lebensmitteltechnologin, Dipl.-Ing. Biotechnologin, Anna Politis<br />

Seit mehr als 120 Jahren ist die Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl ein international akzeptierter<br />

Standard. 1883 entwickelte der Chemiker Johan Kjeldahl diese Methode zur<br />

quantitativen Bestimmung des Stickstoffgehaltes. In der Milchindustrie dient die Stickstoffbestimmung<br />

nach Kjeldahl der Bestimmung des Proteingehalts. Anwendung findet<br />

das Verfahren nach ISO, DIN 8968-2/8968-3. Um den Eiweißgehalt zu erhalten, wird der ermittelte<br />

Stickstoffwert mit dem produktspezifischen Faktor für Milch und Milchprodukten<br />

6,38 multipliziert. Heutzutage lässt sich die gesamte Bestimmung, auch mit mehreren Pro-<br />

ben gleichzeitig, automatisieren.<br />

StickStoffbeStimmung nach kjeldahl<br />

1. Prinzip<br />

Die Probe wird mit konzentrierter Schwefelsäure und Kaliumsulfat in Gegenwart des Katalysators<br />

Kupfersulfat aufgeschlossen. Dabei wird der in den organischen Verbindungen gebundene<br />

Stickstoff in die anorganische Verbindung Ammoniumsulfat überführt. Durch Kochen<br />

mit Natronlauge wird aus dem Ammoniumsulfat Ammoniak freigesetzt. Dieses wird<br />

zusammen mit Wasserdampf durch eine Destillationsvorrichtung geführt. Es entsteht eine<br />

Ammoniak-Wasser-Lösung, welche in eine genau definierte Menge Borsäurelösung eingeleitet<br />

wird. Anschließend wird mittels acidimetrische Titration die Menge der gebundenen<br />

Borsäure und letztendlich der Stickstoffgehalt bestimmt. Unter Berücksichtigung des proteinspezifischen<br />

Umrechnungsfaktors lässt sich der Proteingehalt der Probe berechnen.<br />

2. Benötigte Chemikalien<br />

2.1 Kaliumsulfat (K 2 SO 4 ) mit niedrigem Stickstoffgehalt<br />

2.2 Kupfersulfatlösung(CuSO 4 .5H 2 O): 5,0 g Kupfersulfat-Pentahydrat werden in<br />

100 ml Wasser gelöst und durchmischt.<br />

2.3 Schwefelsäure: mit einem Massenanteil von 98 %, stickstofffrei, ρ 20 (H 2 SO 4 )~1,84 g/ml<br />

2.4 Natronlauge: mit niedrigem Stickstoffgehalt und einem Massenanteil von<br />

30 g Natriumhydroxid je 100 g.<br />

2.5 Indikatorlösung: 0,1 g Methylrot wird in 95%igem Ethanol (Volumenanteil) gelöst<br />

und mit Ethanol auf 50 ml verdünnt. 0,5 g Bromcresolgrün werden in 95%igem<br />

Ethanol(Volumenanteil) gelöst und mit Ethanol auf 250 ml verdünnt. Ein Teil Methylrotlösung<br />

werden mit fünf Teilen Bromcresolgrünlösung gemischt.<br />

2.6 Borsäurelösung( H 3 BO 3 ): 40,0 g Borsäure werden in einem Liter heißem Wasser gelöst.<br />

Die Lösung wird abkühlt und das Volumen wird erneut auf ein Liter eingestellt.<br />

Es werden 3 ml Indikatorlösung (2.5) zugegeben, die Lösung wird durchmischt<br />

und in einer Flasche aus Borosilicatglas aufbewahrt. ( Die Lösung ist hell-orange<br />

gefärbt). Die Lösung muss während der Lagerung vor Licht und Ammoniakdämpfen<br />

geschützt sein.<br />

2.7 Salzsäure: die Konzentration muss 0,1±0,0005 mol/l betragen.<br />

2.8 Ammoniumsulfat [ (NH 4 ) 2 SO 4 )]. Vor Gebrauch wird das Ammoniumsulfat für die<br />

Dauer von mindestens 2 h bei 102 ±2°C getrocknet und in einem Exsikkator auf<br />

Raumtemperatur abgekühlt . Die Reinheit der Trockensubstanz muss 99,9 %<br />

betragen.<br />

2.9 Wasser: destilliertes oder vollentsalztes Wasser oder Wasser von gleichwertiger<br />

Reinheit.<br />

2.10 Saccharose: Mit einem Stickstoffgehalt der weniger als 0,002 % ist.<br />

2.11 Tryptophan oder Lysinhydrochlorid mit einer Reinheit von mindestens 99 %


3. Geräte und Hilfsmittel<br />

3.1 Analysewaage: geeignet zum Wägen auf 0,1 mg.<br />

3.2 Siedesteinchen: Korngröße 10; (Siedesteinchen nicht wiederverwenden)<br />

3.3 Wasserbad, einstellbar auf (38±1)°C für die geeigneten Temperierung der Milch oder Milchproduktprobe<br />

3.4 Aufschlussgerät (Art.-Nr. 4200) bestehend aus einen Metallblock, ausgestattet mit Heizung und Temperaturregler<br />

und einen Abgaskollektor (Versorgungsspannung: 230 V, Temperaturbereich bis 450°C)<br />

3.5 Absaugeinrichtung mit Saugpumpe (Behrosog 3, Art.-Nr. 4203): Dieses dient zur Neutralisation der gefährlichen Dämpfe<br />

3.6 Destillationsapparatur geeignet zur Ankopplung der 250 cm 3 Aufschlusskolben ( Art.Nr.: 4210 )<br />

3.7 Titrator: ein automatischer Titrator oder eine Bürette mit 50 ml Nennvolumen und Skalenteilungswert<br />

von mindestens 0.1 ml gemäß den Anforderungen von ISO 385, Klasse A (Art.-Nr. 4220 )<br />

3.8 Aufschlusskolben mit 250 cm 3 Nennvolumen<br />

3.9 Pipette: geeignet für die Abgabe von 1 ml Kupfersulfatlösung (2.2).<br />

3.10 Erlenenmeyerkolben, 500 ml Nennvolumen<br />

4. Vorbereitung<br />

Die Milchprobe wird in ein Wasserbad auf 38±1°C erwärmt, leicht durchmischt, auf Raumtemperatur wieder abgekühlt<br />

und (5± 0,1) g werden in den Aufschlusskolben auf genau 0,1 mg eingewogen.<br />

5. Durchführung<br />

1<br />

Aufschluss<br />

Gesamtaufschließzeit: 1,75-2,5 Std. Achtung: Nur unter Abzug durchführen<br />

Proteine + H 2 SO 4 + K 2 SO 4 + CuSO 4 ➝ (NH 4 ) 2 SO 4<br />

In den Aufschlusskolben werden 12 g Kaliumsulfat,<br />

1 ml Kupfersulfatlösung (2.2) etwa (5± 0,1 g) von der<br />

erwärmten und gemischten Milchprobe und 20 ml<br />

Schwefelsäure gegeben.(Die genaue Menge Milch<br />

muss auf ± 0,1 mg bestimmt und notiert werden weil<br />

später sie als Grundlage für die Stickstoffberechnung<br />

dient. Siehe „Berechnung“). Der Aufschlusskolben<br />

wird vorsichtig gemischt.<br />

Bei der Aufschlussapparatur wird ein geeignetes<br />

Temperaturprogramm gewählt und anschließend<br />

der Aufschlusskolben auf dem Heizblock gesetzt. Auf<br />

jeden Aufschlusskolben wird ein Abgaskollektor aus<br />

Glas vorsichtig fixiert. Die ganze Apparatur ist durch<br />

ein Schlauch mit einer zweiten Apparatur (Behrosog 3,<br />

Art.-Nr. 4203) verbunden, die gefährliche Dämpfe<br />

neutralisieren kann. Empfehlenswert ist folgendes<br />

Temperaturprogramm auszuwählen:<br />

1) 10 min bei 200°C den Heizblock vorheizen<br />

2) aprox.30 min die Probe auf 200°C für erwärmen.<br />

3) aprox. 90 min bei 420°C für den Aufschluss<br />

fortsetzen (Bei einer Leistung von 10°C/min).<br />

Die Aufschlusszeit ist so anzupassen, dass max. Stickstoffgehalte<br />

erhalten werden. Zu kurze als auch zu lange<br />

Aufschlusszeiten können zu Minderbefunden führen.<br />

Nach dem Aufschluss werden die Proben vom Heizblock<br />

entfernt und für 25 min in Raumtemperatur gekühlt.<br />

Anschließend werden sie in die Destillationsapparatur<br />

gebracht.<br />

Die Kaliumsulfatzugabe dient zur Erhöhung der Siedetemperatur von der<br />

Schwefelsäure und die Kupfersulfatzugabe als Oxidationskatalysator.<br />

Erhältlich sind sie auch als Kjeldahl Tabs (Art.-Nr. 4230/4231). Wenn der<br />

Vorgang mit Tabs durchgeführt wird, dann werden 5± 0,1 g der Milch mit<br />

20 ml Schwefelsäure und 2 Kjeldahl-Tabs gemischt und 5 min stehen<br />

gelassen. Danach kann das Temperaturprogramm durchgeführt werden.<br />

Die Schwefelsäure wird so zugegeben, dass eventuell am Kolbenhals<br />

haftende Kupfersulfatlösung, Kaliumsulfat oder Milch heruntergespült<br />

werden. Ist der Kolben dicht verschlossen, kann er auch zu einen<br />

späteren Aufschluss aufbewahrt werden.<br />

Während des Aufheizens der Probe bildet sich Schaum, der nicht höher<br />

als 4-5 cm unterhalb der Kolbenöffnung aufsteigen darf.<br />

Um die spezifische Aufschlusszeit zu bestimmen, ist es ratsam Vorversuche<br />

mit hochproteinhaltigen und fettreichen Proben durchzuführen.<br />

Eine umfangreiche Kristallisation ist ein Zeichen für zu wenig Menge an<br />

Schwefelsäure und kann zu niedrigeren Proteinwerten führen. Deshalb<br />

ist es ratsam, den Verlust an Schwefelsäure zu reduzieren indem man<br />

die Absaugmenge verringert.<br />

Bevor die heißen Aufschlusskolben aus dem Aufschlussblock genommen<br />

werden, muss gesichert sein, dass keine Kondensflüssigkeit in der<br />

Absaugeinrichtung entstanden ist. Ist das der Fall muss vor dem<br />

Abmontieren der Kolben die Absaugleistung vergrößert werden und die<br />

Kondensflüssigkeit beseitigt werden.<br />

Der unverdünnte Aufschluss darf auf keinen Fall in den Kolben über<br />

lange Zeit (über Nacht) aufbewahrt werden. Es besteht eine Erstarrungs-<br />

Gefahr der Probe und es ist schwierig sie wieder in Lösung zu bringen.<br />

Wenn die Probe nach der Abkühlung mit 70 ml Wasser verdünnt wird, ist<br />

es kein Problem sie eine Zeit lang aufzubewahren.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

57


58<br />

2<br />

StickStoffbeStimmung nach kjeldahl<br />

Destillation<br />

Gesamtdestillationszeit: 5-7min<br />

Ammoniakfreisetzung (NH 4 ) 2 SO 4 + 2NaOH → Na 2 SO 4 + 2 NH 4 OH<br />

Auffangen von Ammoniak NH 4 OH + H 3 BO 3 → H 2 O + NH 4 H 2 BO 3<br />

In der Destillationsapparatur ist die Wasser- und Laugenmenge, die Reaktionszeit,<br />

die Destillationszeit, die Heizleistung des Dampfgenerators und<br />

die Absaugzeit für den ausdestillierten Probenrest programmierbar. Durch<br />

Drehen eines Knopfes wird das gewünschte Menü gefunden und durch<br />

Drücken wird es ausgewählt. Nochmaliges Drehen ändert den Wert und das<br />

anschließende Drücken speichert ihn.<br />

Die Destillationsapparatur muss, wenn sie lange nicht benutzt wurde<br />

oder zum ersten Mal in Betrieb ist, entlüftet werden. Dafür wählt man das<br />

Hauptmenü Optionen und dann Direkteingabe. Zunächst muss man „H 2 O<br />

in Probe“ auswählen und solange den Knopf gedrückt halten bis Wasser in<br />

das Aufschlussgerät läuft. Dann wählt man als nächstes „NaOH“ aus und<br />

drückt so lange, bis Natronlauge in das Aufschlussgefäß läuft. Zuletzt wird<br />

durch „weiter“ das Menü „AbsaugenPro“ ausgewählt und der Bedienerknopf<br />

so lange gedrückt bis die Chemikalien aus dem Aufschlussgefäß<br />

abgesaugt sind. Damit wird der Entlüftungsvorgang beendet.<br />

Täglich vor Beginn der Destillation muss auch ein Testlauf ohne Probe<br />

durchgeführt werden. Dafür führt man den Einleitungsschlauch in ein leeres<br />

Aufschlussgefäß ein, wählt das Hauptmenu „Optionen“ aus und dann<br />

„Direkteingabe“. Zunächst muss man „Dampf“ auswählen. Durch erneutes<br />

kurzes Drücken des Bedienknopfs wird die Dampfeinleitung gestartet. Erneutes<br />

Drücken des Knopfes beendet den Vorgang. Man sollte den Vorgang<br />

erst beenden wenn sich 1 cm Destillat im Erlenmeyerkolben befindet. Zuletzt<br />

wird „AbsaugenPro“ ausgewählt und der Bedienerknopf so lange gedrückt<br />

bis das Wasser aus dem Aufschlussgefäß abgesaugt ist.<br />

Nach der Entlüftung und dem Testlauf wird die Destillation der Probe<br />

durchgeführt. Unter dem Ablaufrohr der Destillationsapparatur wird ein<br />

500 ml Erlenmeyerkolben angebracht für die Borsäurelösung. Mit dem<br />

Menüpunkt „Start“ wird das Destillationsprogramm gestartet. Empfehlenswert<br />

ist folgendes Destillationsprogramm durchzuführen:<br />

Bidest Wasser: 70 ml (5 sec)<br />

NaOH: 70 ml einer 30 % Lösung (7 sec)<br />

Destillationszeit: 5 min<br />

Dampfleistung: 90 %<br />

Probenabsaugung: 30 sec.<br />

Borsäurezugabe: 50 ml (4 sec)<br />

Die Wasserdampfdestillation wird begonnen und der durch Zugabe von<br />

Natronlauge freigesetzte Ammoniak wird mit Dampf überdestilliert.<br />

Das Destillat wird in der Borsäurelösung (26) aufgefangen. Nach Ablauf<br />

des Destillationsprogramms wird das Aufschlussgefäß entnommen,<br />

der Destillatauslaufschlauch mit destilliertem Wasser gespült und der<br />

Erlenmeyerkolben mit der Probe von der Apparatur entnommen.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Berühren Sie während einer Destillation<br />

sowie einige Zeit nach der Destillation<br />

keine Teile der Destillationapparatur.<br />

Die Teile können heiß sein.<br />

Der Wasserdestillierer muss auf einen<br />

stabilen Labortisch mit ebener, waagerechter<br />

Auflage gestellt werden, der sich<br />

in unmittelbarer Nähe eines Kaltwasseranschlusses<br />

und eines Abflusses befindet.<br />

Der Wasserdruck muss mindestens 0,5 bar<br />

betragen.<br />

Vor der Inbetriebnahme müssen sämtliche<br />

Schläuche angeschlossen werden und das<br />

Kühlwasser angestellt werden. Die Vorratsbehälter<br />

müssen richtig positioniert<br />

sein und der Füllstand getestet sein. Der<br />

Wasserdampf-Einleitungsschlauch muss<br />

in den Aufschlusskolben eingeführt werden.<br />

Der Wasserdestillierer ist mit einer<br />

Schutztür ausgerüstet.<br />

Bei der ersten Destillation trifft der heiße<br />

Wasserdampf noch auf kalte Leitungen und<br />

Glasteile. Dadurch kommt es zu vermehr-<br />

ter Kondensatbildung, die zu übertriebener<br />

Probenverdünnung und übermäßigem<br />

Flüssigkeitsvolumen im Aufschlussgefäß<br />

führen kann. Ein Testlauf ist deswegen<br />

notwendig. Die Einleitung von Wasserdampf<br />

mit einer Temperatur von ca. 106°C<br />

verursacht mehr oder weniger laute Geräusche.<br />

Diese Geräusche sind kein Grund<br />

zur Beunruhigung.<br />

Die Destillation wird solange durchgeführt<br />

bis ein Destillatvolumen von 150 ml erreicht<br />

ist.<br />

Etwa 2 Minuten vor Ende der Destillation<br />

wird der Erlenmeyerkolben so abgesenkt,<br />

dass das Ende des Ablaufrohrs nicht mehr<br />

in die Säurelösung eintaucht. Das Rohr<br />

wird mit etwas Wasser gespült und das<br />

Spülwasser in dem Erlenmeyerkolben auf-<br />

gefangen.


3<br />

Titration 1 min<br />

NH 4 H 2 BO 3 + HCl →NH 4 Cl + H 3 BO 3<br />

Die Borsäure-Absorptionslösung(beinhaltet den Indikator)<br />

wird mit 0.1 M Standard-Salzsäure titriert. Die Salzsäure<br />

wird solange zugegeben bis die erste Spur von rosa Färbung<br />

auftritt. Das Volumen der verbrauchten Salzsäure<br />

wird an der Bürette auf 0,05 ml abgelesen. Eine beleuchtete<br />

Platte kann als neutraler Hintergrund dienen und<br />

erlaubt dem Anwender, den Farbumschlag am Ende der<br />

Titration genau festzustellen.<br />

Blindversuch<br />

Der Blindversuch wird mit dem gleichen Vorgang<br />

wie oben beschrieben, durchgeführt. Die Probe<br />

wird durch 5 ml Wasser und 0,85 g Saccharose<br />

ersetzt. Notiert wird das verbrauchte Volumen der<br />

Salzsäure bei der Titration<br />

Berechnung und Auswertung<br />

Der Stickstoffgehalt , angegeben in g Stickstoff je 100 g<br />

des Produkts, wird nach folgender Zahlenwertgleichung<br />

berechnet:<br />

Wn=<br />

1,4007 (V-Vo) Cs<br />

Wt<br />

Wn: der Stickstoffgehalt der Probe<br />

V: das Volumen der verbrauchten Salzsäurelösung bei<br />

der Titration der Probe<br />

Vo: das Volumen der verbrauchten Salzsäurelösung bei<br />

der Titration der Blindprobe(siehe Blindversuch)<br />

Cs: die genaue Molarität der Salzsäure, angegeben auf<br />

vier Dezimalstellen<br />

Wt: die Masse der Untersuchungsprobe in Gramm bis auf<br />

0.1mg genau angegeben.<br />

Um den Proteingehalt der Probe zu berechnen muss der<br />

Wn Wert mit dem Faktor 6,38 multipliziert werden<br />

Beispielrechnung<br />

Hat die Kjeldahlbestimmung einen Stickstoffgehalt von<br />

55 % ergeben, so ergibt sich ein Proteingehalt von 3,5 %:<br />

(0.55 x 6,38)<br />

Als Indikator dient das Gemisch aus Methylrot und<br />

Bromcresolgrün (siehe 2.5, 2.6) Der Indikator ist für den<br />

Farbumschlag zuständig und signalisiert die Beendigung<br />

der Titration.<br />

Der neutraler Hintergrund verbessert die Genauigkeit und<br />

die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Somit werden die<br />

Titrationen immer unter möglichst gleichen optischen<br />

Bedingungen durchgeführt.<br />

Der Blindversuch ist für die Berechnung des<br />

Stickstoffgehalts der Probe wichtig.<br />

Der Aufschluss nach Kjeldahl ist nicht spezifisch für Aminosäuren<br />

und Proteine und erfasst den ganzen organisch<br />

gebundenen Stickstoff. Es werden auch andere Nichtproteinverbindungen<br />

aufgeschlossen und miterfasst (NPN:<br />

Nichtproteinstickstoff.) Deren Anteil in Milch und Milchprodukten<br />

ist aber gering und wird in dieser Kalkulation vernachlässigt.<br />

Soll der nichtproteinhaltiger Stickstoff (NPN) auch ermittelt<br />

werden, dann muss gemäß DIN EN ISO 8968-4 die<br />

Methode durchgeführt werden. Wenn nur der Proteinstickstoff<br />

bestimmt werden soll, dann müssen die Milchproteine<br />

zuerst abgetrennt werden. 5±0,1 ml Milch verdünnt<br />

mit 5±0,1 ml Wasser werden gemäß DIN EN ISO 8968-5<br />

mit insgesamt 60 ml einer 15 % (w/v) Trichloressigsäure<br />

stufenweise gewaschen, die Proteine werden ausgefällt<br />

und anschließend werden sie über einen harten Papierfilter<br />

abfiltriert. Das Filtrat enthält die Bestandteile des<br />

Nichtproteinstickstoffs und der abfiltrierte Niederschlag<br />

enthält den Proteinstickstoff. Der Filter mit dem Niederschlag<br />

wird in das Aufschlussgefäß gegeben und die<br />

Stickstoffbestimmung wird wie oben beschrieben nach<br />

Kjeldahl Verfahren durchgeführt. Der Proteingehalt wird<br />

durch die Multiplikation mit dem Faktor 6,38 berechnet.<br />

Der Wert 6,38 ist spezifisch für Milch und Milchprodukte<br />

und wurde so festgelegt weil die Milchproteine einen Gehalt<br />

von 15,65 % an Stickstoff haben (100:15,65 = 6,38).<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

59


StickStoffbeStimmung nach kjeldahl<br />

Alternative, Schnellmethode<br />

Es gibt eine schneller ausführbare Durchführung bei der<br />

Kjeldahlbestimmung als das Standardverfahren. Gemäß ISO 8968-<br />

3 werden geringere Mengen der Milchprobe (2 g auf 1 mg genau<br />

gewogen) verwendet. In einen 250 ml Aufschlusskolben werden die<br />

2 g Probe, eine Katalysatortablette (besteht aus 5 g K 2 SO 4 , 0,105 g<br />

CuSO 4 5H 2 O und 0,105 g TiO 2 ) 10 ml einer 98 % Schwefelsäure,<br />

einige Tropfen Antischaummittel (30 % Silikonpräparat) gegeben.<br />

Es wird vorsichtig gemischt, 5 min gewartet und dann lässt man<br />

sehr vorsichtig 5 ml 30 %iges Wasserstoffperoxid langsam an<br />

der Wand entlang zulaufen. Vor dem Aufschluss wird die Probe<br />

10-15 min stehengelassen. Der Heizblock wird 10 min bei 400°C<br />

vorgeheizt und die Probe für 60 min bei 400°C erhitzt. Anschließend<br />

wird die Probe auf Raumtemperatur gekühlt und mit 50 ml Wasser<br />

verdünnt. Bei der Destillation werden 55 ml einer 30 %iger NaOH<br />

und 50 ml einer 4 % Borsäure zum Auffangen des Destillats<br />

benutzt. Titriert wird mit HCl 0,05 M. Als Indikator dient 0,2 ml<br />

einer Mischung von 0,03 % Methylrot und 0,17 % Bromcresolgrün<br />

in 95 % Ethanol.<br />

Überwachung des Verfahrens<br />

Die Richtigkeit des Verfahrens sollte regelmäßig überprüft werden.<br />

Er soll getestet werden ob ein Stickstoffverlust auftrifft. Als<br />

Probe dienen hierfür 0,12 g Ammoniumsulfat [ (NH 4 ) 2 SO 4 ) ] zusammen<br />

mit 0,85 g Saccharose. Die Kjeldahlbestimmung wird<br />

unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wie bei normalen<br />

Proben und der prozentualer Stickstoffgehalt muss zwischen<br />

99.0 und 100 % liegen. Die Bestimmung mit Ammoniumsulfat ist<br />

von Nutzen um Stickstoffverluste während des Aufschlusses oder<br />

der Destillation und Konzentrationsunterschiede des Titrationsmittels<br />

zu entdecken.<br />

Bestimmung des Stickstoffgehaltes von Milchprodukten<br />

60 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Vorsicht, die Wasserstoffoperoxid Zugabe<br />

verursacht eine heftige Reaktion<br />

Der Blindwertversuch wird mit 2 ml Wasser<br />

und 0,25 g Saccharose durchgeführt.<br />

Die Aufschlusseffektivität wird mit 0,08 g<br />

Tryptophan oder 0,06 g Lysinhydrochlorid<br />

untersucht.<br />

Um den Wirkungsgrad des Aufschlusses zu kontrollieren<br />

wird als Probe 0,18 g Tryptophan oder<br />

0,16 g Lysinhydrochlorid und 0,67 g Saccharose<br />

benutzt. 98 % des Stickstoffs müssen wiedergefunden<br />

werden. Ist das nicht der Fall, ist die Aufschlusstemperatur<br />

oder Zeit unzureichend oder<br />

die Probe ist verkohlt.<br />

Das Referenz-Standardverfahren kann auch für andere Milchprodukte adaptiert werden.<br />

Die Methode ändert sich nur in der Probenmenge. Die Probe muss eine Proteinmenge von 0,15-0,30 g ausweisen.<br />

Deshalb ist empfehlenswert folgende Mengen an Probe zu benutzen.<br />

Kondensmilch: 3 g<br />

Magermilchpulver: 1 g<br />

Molke: 10 g<br />

Frischkäse: 3 g<br />

Die Methode wird wie im Standardverfahren durchgeführt.


4200<br />

4201<br />

4203<br />

Kjeldahl-Aufschlussapparat K8<br />

Heizblock und Glasabsaugsystem für 8 Proben<br />

zum Anschluss an der Behrosog-Absaugstation.<br />

Passend für 250 ml Aufschlusskolben.<br />

Die Frontseite des Probengestells ist abgedeckt.<br />

Stabile und robuste Konstruktion. Sowohl das Block-<br />

gehäuse als auch das Gestell für die Aufschlussgefäße<br />

und die Absaughaube sind aus säurebeständigem,<br />

rostfreiem Edelstahl.<br />

Programmierbar bis zu<br />

10 unterschiedliche Temperaturschritte.<br />

Maximum Temperatur 450°C,<br />

Zeiteinstellbereich 0-999 min<br />

230V, 50 Hz, Gewicht: 28 kg<br />

480 x 510 x 765 mm (B x T x H)<br />

Aufschlusskolben<br />

250 ml<br />

Absaugstation Behrosog 3 mit Kühler<br />

saugt aggressive Säuredämpfe während des<br />

Aufschlusses ab. Dabei wäscht ein vorgeschalteter<br />

zweistufiger Vorabscheider die Giftstoffe aus und<br />

scheidet sie ab.<br />

230 V, 50 /60 Hz,<br />

Gewicht: 18 kg<br />

Saugpumpe: 40 l/h<br />

80 x 340 x 400 mm (B x T x H)<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

61


4210<br />

4220<br />

4230<br />

4231<br />

Kjeldahl-Destillierapparat S-3<br />

hinter Schutzscheibe<br />

Automatische Wasserdampferzeugung,<br />

manuelle oder automatische Zugabe von H 2 O, NaOH.<br />

Programmierbare Destillationszeit und Reaktionszeit,<br />

automatische Absaugung der Probenreste,<br />

automatische Füllstandsüberwachung der Vorratstanks.<br />

230 V, Kühlwasserverbrauch: 3 l/min,<br />

Gewicht: 35 kg,<br />

410 x 675 x 410 mm (B x T x H)<br />

Automatischer Titrator STI<br />

Die Titrierstation besteht aus eine Bürette mit digitaler<br />

Anzeige und einen Magnetrührer mit passgenauer Halterung<br />

für einen Erlenmeyerkolben. Die Genauigkeit und<br />

Reproduzierbarkeit der Ergebnisse verbessern sich durch<br />

einen Sichtschirm, der als neutraler Hintergrund dient.<br />

230 V, 50 / 60 Hz, Gewicht: 3,5 kg<br />

330 x 200 x 600 mm (B x T x H)<br />

Kjeldahl Tabs KT1<br />

bestehend aus 5 g Kaliumsulfat, 0,5 g Kupfersulfat<br />

Kjeldahl Tabs KT2<br />

bestehend aus 5 g Kaliumsulfat, 0,105 g Kupfersulfat,<br />

0,105 g Titatiumdioxid<br />

62 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


ph-Wert-meSSung<br />

Dipl.-Ing. Lebensmitteltechnologin, Dipl.-Ing. Biotechnologin, Anna Politis<br />

Der pH-Wert ist ein Maß für die H + Aktivität. Vereinfacht dargestellt ist er ein Maß<br />

für die Konzentration an Säure (pH ‹7) bzw. und Base (pH ›7). Die formale Definition<br />

wurde 1909 durch den Chemiker Sörensen formuliert:<br />

pH = -log a H +<br />

Der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus der Aktivität der Protonen<br />

a H + in mol/l. Gemessen wird dieser Wert mittels pH-Messgeräten mit einer geeigneten<br />

Messkette, nach DIN 38404-C5. pH-Meter messen die Spannungsdifferenz<br />

zwischen Mess- und Bezugselektrode. Gemäß der Nernst’schen Gleichung ändert<br />

sich die Spannungsdifferenz um 59 mV pro pH-Einheit. Das pH-Meter wird in regelmäßigen<br />

Abständen kalibriert. Die Kalibrierung wird mittels Standardpufferlösungen<br />

mit definierten pH-Werten, durchgeführt. Bei der 2-Punkt-Kalibrierung<br />

wird mit der einen Pufferlösung (pH=7) der Nullpunkt durch eine additive Korrektur<br />

eingestellt. Anschließend wird der Endwert (z. B. pH= 4,01) über eine multiplikative<br />

Korrektur(Steilheit) eingestellt. Wie häufig kalibriert wird, hängt davon ab, wie genau<br />

die Messungen sein sollen und ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Wenn<br />

das pH-Meter nicht in Dauerbetrieb ist, sollte es ggf. vor jeder Messung kalibriert<br />

werden. Wenn die Elektrode ständig in der Aufbewahrungsflüssigkeit ist, muss<br />

wesentlich seltener kalibriert werden. Für jede Kalibrierung werden 20 ml Pufferlösung<br />

benötigt. Bereits gebrauchte Lösungen sollen nicht zweimal verwenden<br />

werden. Die Flaschen, in denen die Pufferlösungen drin sind, müssen sofort nach<br />

Entnahme wieder verschlossen werden. Alkalische Kalibrierlösungen sind empfindlicher,<br />

verändern ihren pH-Wert weil sie CO 2 aus der Luft aufnehmen. In der<br />

verschlossenen Flasche halten sich Puffer mehrere Monate bis zwei Jahre. Zwischen<br />

den Kalibrierungen oder den Messungen wird immer der Sensor mit destilliertem<br />

Wasser abgespült, aber nicht abgerieben. Überschüssige Tropfen können<br />

mit einem weichen Tuch abgetupft werden.<br />

Der pH-Wert ist temperaturabhängig und deshalb muss immer bei der Angabe<br />

eines pH-Wertes auch die Temperatur miteingegeben werden. Heutzutage sind die<br />

meisten pH-Meter mit einer Temperatur-Messeinheit ausgestattet. Dadurch kann<br />

der Temperatur-Einfluss schon während der Messung kompensiert werden.<br />

Damit das pH-Meter optimal messen kann, benötigt es regelmäßige Wartung.<br />

Bei Elektroden mit nachfüllbarem Elektrolyt ist der Flüssigkeitsstand der Elektrolytlösung<br />

zu überprüfen. Das Niveau des Bezugselektrolyten muss stets einige cm<br />

über dem Flüssigkeitsstand der Messlösung stehen. Erforderlichenfalls ist KCl-<br />

Lösung 3M nach Entfernen des Verschlusses über die Einfüllöffnung am Schaft<br />

nachzufüllen. Während der Benutzung soll die Nachfüllöffnung für KCl immer geöffnet<br />

sein, sonst kann die Lösung nicht ausdiffundieren. Wird die Elektrode nicht<br />

mehr benötigt, sollte man sie kurz abspülen, die Nachfüllöffnung für KCl verschließen<br />

und sie in der 3 M KCl-Lösung aufbewahren damit sie nicht austrocknet.<br />

Aus der Schutzkappe kann während des Transportes und der Lagerung KCl-Lösung<br />

austreten, woraus sich kristallines, weißes Kaliumchlorid bildet. Diese Salzschicht<br />

hat keinen Einfluss auf die Messgenauigkeit und lässt sich mit Wasser einfach abspülen.<br />

Wenn die Elektrode ausgetrocknet ist, dann muss sie eine Stunde in 1M<br />

HCl eingeweicht werden und anschließend mehrere Stunden in 3M KCl reaktiviert<br />

werden.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

63


64<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Sollten ständig Abweichungen bei den Messungen festgestellt werden, muss überprüft<br />

werden, ob die Elektrode eventuell verschmutzt ist. Je nach Verschmutzungen<br />

sind unterschiedliche Reinigungsmaßnahmen empfohlen.<br />

Bei Fett-oder Ölablagerungen muss die Membran mit in Azeton oder Seifenlösung<br />

getränkter Baumwolle entfettet werden.<br />

Wenn sich am Diaphragma Protein abgelagert hat, wird die Elektrode in eine HCl/ Pepsin-<br />

Lösung aprox. 1-2 Stunden eingeweicht.<br />

Im Falle einer Silbersulfid-Kontamination ist die Elektrode in eine Thioharnstoff-Lösung zu<br />

stellen und einzuweichen<br />

Bei anorganischen Belägen wird die Elektrode für einige Minuten in 0,1 M HCl oder 0,1 M<br />

NaOH eingetauchen. Mit 40-50°C warmen Lösungen wird eine bessere Reinigung erreicht.<br />

Nach jeder Reinigungsprozedur ist die Elektrode zur neuen Konditionierung etwa ¼ Stunde<br />

in ein 3M KCl-Lösung zu stellen und anschließend neu zu kalibrieren.<br />

Batterie-/Taschen-pH-Meter<br />

Labor-pH-Meter


4310<br />

4311<br />

4315<br />

4317<br />

pH-Meter<br />

Labor-pH-Meter<br />

Lieferung ohne Messkette, mit DIN Elektrodenanschluss<br />

passende Einstabmesskette siehe Art.-Nr. 4336<br />

Knick 766 komfortables Messgerät für pH, mV und °C:<br />

Messkettenanpassung, Messkettenüberwachung,<br />

Geräteselbsttest, automatische Temperaturkompen-<br />

sation, Schreiberausgang, Kalibrierdatenspeicher<br />

Knick 765 zusätzlich mit RS 232-Schnittstelle<br />

für Rechner und Drucker (GLP-Dokumentation)<br />

Batterie-/Taschen-pH-Meter<br />

Lieferumfang ohne Messkette siehe (Art.-Nr. 4370, 4380)<br />

Knick 911 hochentwickeltes staub- und wasserdichtes<br />

sowie stoßsicheres Messgerät für pH, mV und °C mit<br />

Aufstellbügel für Tischbenutzung:<br />

Automatische Kalibrierung, Puffererkennung und<br />

Temperaturkompensation, Geräteselbsttest.,<br />

DIN Elektrodenanschluss<br />

Knick 913 wie 911,<br />

jedoch mit zusätzlichem Messwertspeicher und<br />

Interface zu Rechner und Drucker (GLP-Dokumentation),<br />

mit DIN Elektrodenanschluss<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

65


4319<br />

4336<br />

4350<br />

4360<br />

4361<br />

4370<br />

4380<br />

4390<br />

4391<br />

4392<br />

4400<br />

66<br />

Pt 1000-Temperaturfühler<br />

für Knick 911, 913 (Art.-Nr. 4315, 4317),<br />

mit DIN-Stecker<br />

Einstabmesskette SE 100<br />

mit integriertem Temperaturfühler Pt 1000<br />

passend für Knick 766, 765 (Art.-Nr. 4310, 4311),<br />

mit DIN Stecker<br />

Einstabmesskette Inlab Basics<br />

für Milch und andere Flüssigkeiten geeignet,<br />

Festkabel mit DIN-Stecker<br />

Einstichelektrode Inlab Solids<br />

Steckkopf-Elektrode<br />

mit Kabel und DIN-Stecker<br />

Einstichelektrode Inlab Solids<br />

ohne Kabel<br />

Einstabmesskette SE 104<br />

für Einstichmessungen von Käse, Fleisch und Wurst,<br />

passend für Knick 911, 913 (Art.-Nr. 4315, 4317)<br />

Festkabel mit DIN-Stecker<br />

Einstabmesskette SE 102<br />

mit Temperaturfühler Pt 1000 integriert<br />

Bauform passend für Knick 911/913 (Art.-Nr. 4315, 4317)<br />

Festkabel mit DIN-Stecker<br />

Pufferlösungen<br />

250 ml, in PE-Flasche<br />

pH 4,01<br />

pH 7,00<br />

pH 9,21<br />

KCL-Lösung<br />

250 ml in PE-Flasche<br />

3 mol/l<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


4420<br />

4421<br />

4422<br />

4450<br />

4451<br />

4452<br />

4453<br />

4455<br />

4460<br />

4461<br />

4462<br />

Reiniger für Einstabmessketten,<br />

250 ml in PE-Flasche<br />

Thioharnstofflösung für Ag-Cl-Diaphragmen<br />

Pepsin-Salzsäurelösung<br />

Eiweißlöser<br />

Reaktivierungslösung<br />

Flusssäure<br />

25 ml in PE-Flasche<br />

pH-Meter„pH 49“<br />

nach Richtlinie 89/336/EWG<br />

Batteriebetrieb: 9 V<br />

Betriebstemperatur: 0-50°C<br />

Elektrodenanschluss: pH / mV: BNC Buchse<br />

°C: DIN Buchse<br />

Temperaturfühler Pt 100<br />

für pH-Meter „pH 49“<br />

pH Einstabmesskette EGA 184<br />

für pH-Meter „pH 49“<br />

pH Einstabmesskette mit integriertem Pt 100<br />

Platin Redox Einstabmesskette<br />

Pufferlösung pH 4,01 / 250 ml<br />

Pufferlösung pH 7,0 / 250 ml<br />

Pufferlösung pH 9,18 / 250 ml<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

67


4500<br />

4501<br />

4510<br />

4520<br />

4521<br />

4530<br />

4540<br />

4550<br />

68<br />

TiTrierapparaTe<br />

Säuregehaltsbestimmung<br />

um den Frischegrad aufzuweisen<br />

Titrierapparat STANDARD<br />

komplett mit Vorratsflasche, Gummistopfen, Bürette<br />

mit automatischer Nullpunkteinstellung, Natronkalkturm<br />

mit Steigrohr, Gummidruckball, Bürettenspitze<br />

mit Quetschhahn, je eine Pipette 1 und 25 ml,<br />

Erlenmeyerkolben 200 ml<br />

für Milch: 0 - 25° SH<br />

für Rahm: 0 - 40° SH<br />

für Quark: 0 - 250° SH<br />

mit Porzellanmörser und Pistill, Pipette 2 ml<br />

(ohne Pipette 1 und 25 ml und Erlenmeyerkolben)<br />

Titrierapparat SIMPLEX<br />

für Milch und Rahm, komplett mit Polyflasche im<br />

Plastikfuß, Bürette mit automatischer Nullpunkt-<br />

einstellung, Feintitrierung durch Knopfdruck, je eine<br />

Pipette 1 ml und 25 ml, Erlenmeyerkolben 200 ml<br />

für Milch: 0 - 25° SH<br />

für Rahm: 0 - 40° SH<br />

Titrierapparat SIMPLEX<br />

für allgemeine Aufgaben, wie oben, jedoch ohne Zubehör<br />

mit Bürette 0 - 10 ml: 0,05<br />

mit Bürette 0 - 25 ml: 0,1<br />

mit Bürette 0 - 50 ml: 0,1<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


4654<br />

4655<br />

4660<br />

4705<br />

4760<br />

4770<br />

Titrierer<br />

mit Flasche und Halter<br />

ohne Zubehör<br />

0 - 100° Dornic<br />

0 - 40° Dornic<br />

Gerät zur Bestimmung des Eiweißtiters<br />

mit Vorratsflasche,<br />

für Anwendung von 25 ml Milch,<br />

Spezialbürette mit automatischer<br />

Nullpunkteinstellung,<br />

Natronkalkturm mit Steigrohr, Gummiball,<br />

Auslaufspitze, Quetschhahn,<br />

je eine Vollpipette 1 ml, 5 ml und 25 ml,<br />

2 Bechergläser niedrige Form 250 ml,<br />

2 Messpipetten 1 ml: 0,01<br />

0 - 6 ET: 0,02<br />

Säureprüfer<br />

zur Feststellung des Frischezustandes<br />

der Rohmilch<br />

Salzgehaltsbestimmer<br />

für Butter und Käse<br />

siehe Art.-Nr. 4530, 4540,<br />

jedoch mit brauner Vorratsflasche<br />

für Butter 10 ml: 0,05<br />

für Käse 25 ml: 0,1<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

69


4800<br />

4810<br />

4905<br />

70<br />

Schmutzprober SEDILAB<br />

einfach zu bedienender Handschmutzprober<br />

zur Tischbefestigung, Edelstahl<br />

für 500 ml Milchmenge<br />

Schmutzprober SEDILAB-E<br />

Zur Serienuntersuchung von Flüssigkeiten auf<br />

Verunreinigungen durch Partikel, insbesondere<br />

zur Reinheitsprüfung der Milch.<br />

spritzwassergeschützte Ausführung,<br />

Stundenleistung ca. 800 Proben,<br />

scharf umgrenzte Schmutzbilder,<br />

220 V / 50 Hz<br />

für 500 ml Milchmenge<br />

Schmutzprober „ASPILAC“<br />

Pumpenform zur direkten Ansaugung aus der Kanne,<br />

Gehäuse aus Plexiglas für Original Filterblättchen,<br />

für 500 ml Milchmenge<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


4910<br />

4911<br />

4920<br />

5110<br />

5111<br />

5112<br />

5140<br />

5150<br />

Filterblättchen<br />

mit Schreibfläche, 1000 Stück, Ø 28 mm, 80 x 45 mm<br />

Filter rund<br />

32 mm, 1000 Stück<br />

Vergleichstafel<br />

mit 3 Reinheitsstufen, Deutscher Standard<br />

Pipettierspritzen<br />

zum Dosieren von Nähr- und Färbelösungen,<br />

selbstansaugend, sterilisierbar<br />

einstellbar bis 1 ml<br />

einstellbar bis 2 ml<br />

einstellbar bis 5 ml<br />

Methylenblau-Tabletten<br />

zur Keimzahlabschätzung<br />

50 Stück<br />

Resazurin-Tabletten<br />

für LOVIBOND-Komparator (Art.-Nr. 5160), 100 Stück<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

71


5160<br />

5161<br />

5162<br />

5360<br />

5400<br />

5401<br />

5420<br />

5430<br />

5440<br />

5450<br />

72<br />

LOVIBOND-Komparator 2000<br />

zur Resazurinprobe,<br />

Gehäuse für 2 Probegläser<br />

zum Vergleich der Farbwerte<br />

mit Milchbetrachtungsstativ,<br />

ohne Farbvergleichsscheibe (siehe Art.-Nr. 5161)<br />

Farbvergleichsscheibe<br />

für Resazurin 4/9 mit 7 Standard-Vergleichsfarben<br />

Probeglas<br />

Satz bestehend aus 4 Stück<br />

Trockensubstanzrechner<br />

nach Ackermann, für Milch<br />

Butterschmelzbecher<br />

für die Bestimmung des Wassergehaltes von Butter<br />

Alu, 30 g; l = 51 mm, d = 60 mm<br />

Alu, 50 g; l = 66 mm, d = 64 mm<br />

Becherzange<br />

Glasrührstab<br />

pistillartig, 140/6 mm<br />

Doppelspatel<br />

Reinnickel, 150 mm<br />

Butterprüflöffel<br />

aus Plexiglas<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

l<br />

d


5460<br />

5461<br />

5462<br />

5463<br />

5464<br />

5470<br />

5490<br />

5550<br />

5571<br />

5572<br />

Kristallquarzsand<br />

0,6-1,2 mm Korngröße, geglühte Qualität<br />

gewaschen, 1 kg, Transportkosten auf Anfrage<br />

gewaschen, 3 kg, Transportkosten auf Anfrage<br />

gewaschen, 5 kg Transportkosten auf Anfrage<br />

gewaschen, 25 kg Transportkosten auf Anfrage<br />

gewaschen, 10 kg Transportkosten auf Anfrage<br />

Aluminiumfolie<br />

150 x 190 mm, 1000 Stück<br />

Wägedose<br />

Alu, mit Deckel (nummeriert auf Anfrage)<br />

75 x 30 mm<br />

Bunsenbrenner<br />

für Propangas<br />

(für andere Gasarten auf Anfrage)<br />

Infrarotbrenner, bis 750°C<br />

geeignet für schnelle, kontaktlose Erwärmungsaufgaben<br />

0,9 kg, 100 x 100 x 100 mm<br />

Leistungsregler<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

73


5600<br />

5601<br />

5605<br />

5606<br />

5607<br />

5608<br />

74<br />

Wator-Papier<br />

Indikatorpapier-Verfahren zur Bestimmung<br />

der Wasserfeinverteilung in Butter<br />

40 x 78 mm, 50 Stück<br />

Röhrchen nach Beckel<br />

zur Bestimmung der Buttersäurezahl<br />

5 ml / 11 ml, PE-Fuß<br />

Butterschneider<br />

Drahtstärke 0,5 mm<br />

Scheidetrichter<br />

zur Extraktion<br />

250 ml<br />

Kammer für die<br />

Dünnschichtchromatographie<br />

200 x 200 mm<br />

Dünnschichtchromatographie-Platten<br />

25 Kieselerde-Gel-Platten<br />

auf Aluminium-Trägermaterial,<br />

können mit der Schere geschnitten werden<br />

200 x 200 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


5610<br />

5612<br />

5613<br />

5614<br />

5620<br />

Taschenrefraktometer<br />

zur Messung des Eindampfungsgrades von Milch<br />

und Konzentratiosbestimmungen in verschiedenen<br />

Anwendungsgebieten, in Etui. Mit der international<br />

festgelegten Brixskala lässt sich der Gewichtsprozent-<br />

satz der Trockenmasse direkt bestimmen.<br />

0 – 32 % Brix: 0,2 % für Milch, Fruchtsäfte, Softdrinks<br />

28 – 62 % Brix: 0,2 % für konzentrierte Fruchtsäfte<br />

45 – 82 % Brix: 0,5 %, für Honig<br />

Digitales Hand-Refraktometer<br />

umschaltbar auf 1,330 - 1,5318 n D :<br />

Auflösung 0,1 % Brix, 0,0001 n D<br />

Temperaturkompensation automatisch 10 - 40°C<br />

0 - 95 % : 0,1 % Brix<br />

Digital-Abbe-Refraktometer<br />

LED-Beleuchtung 590 nm, Schnittstellen seriell RS-232<br />

und RS 422, 115/230 V, 50/60 Hz<br />

1,3000 - 1,7200 n D : 0,0001 n D<br />

5 kg - 140 x 275 x 300 mm<br />

0 - 95 %: 0,1 % Brix, 0 - 99°C: 0,1°C<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

75


5670<br />

5671<br />

5672<br />

5673<br />

5674<br />

76<br />

Feuchtebestimmer MLB 50-3<br />

zur vollautomatischen Bestimmung des Feuchte-<br />

gehaltes oder der Trockensubstanz<br />

Datenschnittstelle RS 232<br />

5,5 kg - 217 x 283 x 165 mm<br />

Zubehör für Feuchtemessgerät MLB 50-3<br />

Probeschalen aus Aluminium<br />

92 mm Durchmesser, Gebinde zu 80 Stück<br />

Glasfaser-Rundfilter<br />

für spritzende und verkrustende Proben<br />

Matrix-Nadeldrucker<br />

Probeschalen<br />

aus Alu<br />

100 x 7 mm, Pack: 100 Stück<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


5700<br />

5701<br />

5702<br />

5703<br />

5704<br />

Referenz-Trockner RD-8<br />

Zur Bestimmung des Feuchtegehaltes in Milchpulver<br />

gemäß ISO/DIN 5537, IDF 26<br />

Es können 8 Proben gleichzeitig unter genau definierten<br />

Bedingungen ( 87°C / 33 ml/Min. Luftströmung)<br />

getrocknet werden.<br />

Anschlüsse: a) 230 V / 115 V, 520 W<br />

b) Druckluft: 2,5 bar ... 7,5 bar<br />

Temperaturbereich: bis 110,0°C einstellbar<br />

Stabilität: +/- 0,3°C<br />

Zubehör für Referenz-Trockner RD-8<br />

Probengefäß<br />

Kunststoff PP, 20 Stück<br />

Deckel für Probengefäß<br />

Kunststoff PP, 20 Stück<br />

Verschlusskappe<br />

Kunststoff PP, 20 Stück<br />

Filter<br />

100 Stück<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

77


5705<br />

5706<br />

5707<br />

5708<br />

5712<br />

78<br />

Ladestock<br />

zur einfachen und exakten Positionierung<br />

der Filter im Probengefäß, Acryl<br />

Wägestativ<br />

Stativ für Deckel und Verschlusskappen<br />

Durchflussmessgerät<br />

zur Messung der Luftströmung im<br />

Referenz-Trockner RD-8<br />

ADM 1000<br />

Alu-Rundfolie<br />

130 x 0,03 mm, 1000 Stück<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


5810<br />

5811<br />

5820<br />

Analysenwaagen<br />

mit modernem Ganzglas-Windschutz,<br />

interne Justierautomatik zeitgesteuert alle 3 Std.<br />

oder bei Temperaturänderung >0,8°C.<br />

Anzeigeumschaltung von Stück auf Gewicht,<br />

Möglichkeit der GLP/ISO Protokollierung,<br />

Prozentbestimmung, RS 232 Datenschnittstelle,<br />

Unterflurwägung möglich,<br />

Eichung oder Kalibrierschein gegen Aufpreis<br />

Wägeplattendurchmesser: 85 mm<br />

160 g: 0,1 mg<br />

220 g: 0,1 mg<br />

Präzisionswaagen<br />

Mit Rezepturspeicher, Stückzählung,<br />

Möglichkeit der GLP/ISO Protokollierung,<br />

Prozentbestimmung, RS 232 Datenschnittstelle,<br />

Unterflurwägung möglich<br />

Wägeplatte: 130 x130 mm<br />

1600 g: 0,01 g<br />

Weitere Waagen auf Anfrage<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

79


WärmeSchränke unb<br />

mit natürlicher Luftbewegung für Standard-Temperieraufgaben 30-220°C.<br />

Best.Nr. Typ Volumen<br />

(liter)<br />

weitere Geräte auf Anfrage lieferbar<br />

80 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Außenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Innenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Auflagerippen/<br />

Einschiebebleche<br />

Watt/<br />

Volt<br />

Kg<br />

Netto<br />

Typenübersicht/Ausstattung<br />

6000 UNB 100 14 470/520/325 320/240/175 2/1 600/230 20 Digitale (Abschalt-) Uhr<br />

99 Std. 59 Min.<br />

6001 UNB 200 32 550/600/400 400/320/250 3/1 1100/230 28<br />

6002 UNB 300 39 630/600/400 480/320/250 3/1 1200/230 30<br />

WärmeSchränke ufb<br />

mit forcierter Luftbewegung für Standard-Temperieraufgaben 30-220°C.<br />

6008 UFB 400 53 550/680/480 400/400/330 4/2 1400/230 35 Digitale (Abschalt-) Uhr<br />

99 Std. 59 Min.<br />

6009 UFB 500 108 710/760/550 560/480/400 5/2 2000/230 50<br />

brutSchränke (inkubatoren) ine<br />

mit natürlicher Luftbewegung für Temperaturaufgaben 30-70°C.<br />

Best.Nr. Typ Volumen<br />

(liter)<br />

Außenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Innenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Auflagerippen/<br />

Einschiebebleche<br />

Watt/<br />

Volt<br />

Kg<br />

Netto<br />

Typenübersicht/Ausstattung<br />

6035 INE 200 32 550/600/400 400/320/250 3/1 1100/230 28 Exzellente Fuzzy-PID-Regelung<br />

6036 INE 300 39 630/600/400 480/320/250 3/1 1200/230 30<br />

mit zwei integrierten Uhren<br />

(Ablaufzeit 1 Min. bis 999 Std.<br />

6037 INE 400 53 550/680/480 400/400/330 4/2 1400/230 35<br />

und Wochenprogrammuhr) und<br />

3facher thermischer Sicherung,<br />

6038 INE 500 108 710/760/550 560/480/400 5/2 2000/230 50 Luftturbinendrehzahlregelung.<br />

SteriliSatoren Snb<br />

mit natürlicher Luftbewegung und Temperaturaufgaben 30-220°C.<br />

Best.Nr. Typ Volumen<br />

(liter)<br />

Außenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Innenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Auflagerippen/<br />

Einschiebebleche<br />

Watt/<br />

Volt<br />

Kg<br />

Netto<br />

Typenübersicht/Ausstattung<br />

6047 SNB 100 14 470/520/325 320/240/175 2/1 600/230 20 Digitale (Abschalt-) Uhr<br />

99 Std. 59 Min.<br />

6048 SNB 200 32 550/600/400 400/320/250 3/1 1100/230 28<br />

6049 SNB 300 39 630/600/400 480/320/250 3/1 1200/230 30<br />

kühlbrutSchränke mit kompreSSor-kühlung icp<br />

Für Temperaturaufgaben 0-60°C.<br />

Best.Nr. Typ Volumen<br />

(liter)<br />

Außenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Innenmaße<br />

B/H/T (mm)<br />

Auflagerippen/<br />

Einschiebebleche<br />

Watt/<br />

Volt<br />

Kg<br />

Netto<br />

Typenübersicht/Ausstattung<br />

6070 ICP 400 53 558/967/486 400/400/330 4/2 500/230 68 PID Prozessregelung,<br />

6071 ICP 500 108 718/1047/556 560/480/400 5/2 500/230 87<br />

Serielle und parallele<br />

Schnittstelle, motorische<br />

6072 ICP 600 256 958/1335/656 800/640/500 7/2 700/230 144 Innenluftumwälzung


6220<br />

6520<br />

6521<br />

6522<br />

6530<br />

6570<br />

6571<br />

Laborofen<br />

Erhitzen und Veraschen bei bis zu 1100°C,<br />

Ofengehäuse aus rostfreiem Edelstahl,<br />

hochwertige Isolierung, kurze Aufheizzeit,<br />

230 V/50 Hz, 1,2 kW, Volumen: 3 l<br />

Innenmaße: 160 x 140 x 100 mm,<br />

Außenmaße: 380 x 370 x 420 mm, 20 kg<br />

Auslauf-Viskosimeter<br />

Einfaches Viskosimeter für die betriebsinterne<br />

Messung der Viskosität von Joghurt, Sauermilch,<br />

Sauerrahm, Kefir u. a.<br />

Die gestoppte Zeit für den Durchlauf des Mess-<br />

gutes dient als Maß für die Viskosität.<br />

Mit Stativ und zwei verschiedenen Auslaufdüsen<br />

Glasscheibe<br />

Stoppuhr<br />

Visco Tester VT6R Haake<br />

Rotationsviskosimeter für Messungen<br />

gemäß ISO 2555 und ASTM (Brookfield-Methode)<br />

– Messbereich 20 ... 13.000.000 mPas (cP)<br />

– akustische Messbereichswarnung<br />

– RS 232C Schnittstelle<br />

– Spindelsatz mit 6 Spindeln<br />

Stativ und Tragekoffer im Lieferumfang<br />

HemmsToffnacHweis<br />

Delvotest SP-NT für 100 Proben<br />

Delvotest Plattentest SP-NT<br />

für je 96 Tests<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

81


6600<br />

6602-E<br />

6603-ES<br />

6610<br />

6612-E<br />

6613-ES<br />

6620<br />

6621-E<br />

6622-ES<br />

82<br />

LakTodensimeTer<br />

Laktodensimeter werden vielfach mit amtlicher<br />

Eichung bzw. amtlich geeicht mit Schein<br />

verwendet.<br />

Sehen Sie dazu bitte in unsere Preisliste oder<br />

fragen Sie bei uns an.<br />

Laktodensimeter<br />

für Milch nach GERBER, großes Modell,<br />

Negativ-Skala, mit Thermometer im Stengel,<br />

1,020 - 1,040: 0,0005 g/ml,<br />

T = 20°C, 10 - 40°C, ca. 300 x 28 mm<br />

Normalausführung / Standardausführung<br />

amtlich geeicht, der Eichbereich des<br />

Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />

amtlich geeicht mit Eichschein, der Eichbereich<br />

des Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />

Laktodensimeter<br />

für Milch nach GERBER, kleines Modell,<br />

mit Thermometer im Körper,<br />

1,020 - 1,035: 0,0005 g/ml,<br />

T = 20°C, 0 - 40°C, ca. 210 x 17 mm<br />

Normalausführung / Standardausführung<br />

amtlich geeicht, der Eichbereich des<br />

Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />

amtlich geeicht mit Eichschein, der Eichbereich<br />

des Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />

Aräometer<br />

für Milch nach DIN 10290<br />

ohne Thermometer,<br />

1,020 -1,045: 0,0005 g/ml,<br />

T = 20°C, ca. 350 x 25 mm<br />

Normalausführung<br />

amtlich geeicht<br />

amtlich geeicht mit Eichschein<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


6630<br />

6630-15<br />

6631<br />

6631-15<br />

6640<br />

6641-E<br />

6641-ES<br />

6650<br />

6660<br />

6661<br />

6670<br />

Laktodensimeter<br />

für Milch nach Quevenne,<br />

farbige Dreichfach-Skala<br />

1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />

mit Thermometer 0 - 40°C, ca. 290 x 22 mm<br />

1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 15°C<br />

mit Thermometer 0 - 40°C, ca. 290 x 22 mm<br />

1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />

ohne Thermometer, ca. 210 x 22 mm<br />

1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 15°C<br />

ohne Thermometer, ca. 210 x 22 mm<br />

Aräometer für Buttermilchserum<br />

DIN 10293, ohne Thermometer, T = 20°C,<br />

1,014 - 1,030: 0,0002 g/ml, ca. 240 x 21 mm<br />

Normalausführung<br />

amtlich geeicht<br />

amtlich geeicht mit Eichschein<br />

Buttermilchprober<br />

nach Dr. Roeder<br />

mit Thermometer im Stengel,<br />

ca. 210 x 25 mm<br />

1,010 - 1,030: 0,001 g/ml, T = 20°C,<br />

Aräometer für Kondensmilch<br />

ohne Thermometer, Ablesung oben<br />

1,000 - 1,240: 0,002 g/ml, T = 20°C, ca. 310 x 19 mm<br />

1,040 - 1,080: 0,001 g/ml, T = 20°C, ca. 230 x 21 mm<br />

Aräometer für Joghurt und Kakaotrunk<br />

mit Thermometer im Körper,<br />

Ablesung oben<br />

ca. 220 x 16 mm<br />

1,030 - 1,060: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

83


6680<br />

6681<br />

6690<br />

6710<br />

6711<br />

6720<br />

6730<br />

6731<br />

6740<br />

6741<br />

6742<br />

6743<br />

84<br />

Aräometer für Sole / Beaumé<br />

0 - 30 / 0,5 Bé, T = 15°C<br />

ca. 240 x 17 mm<br />

ohne Thermometer<br />

mit Thermometer, 0 - 40°C<br />

Aräometer für Kesselwasser<br />

DIN 12791, M 100<br />

ohne Thermometer,<br />

ca. 250 x 20 mm<br />

1,000 - 1,100: 0,002 g/ml, T = 20°C<br />

Alkoholmeter<br />

0 - 100 Vol. %: 1,0, T = 20°C,<br />

ca. 290 x 16 mm<br />

mit Thermometer<br />

ohne Thermometer<br />

Aräometer für Amylalkohol<br />

DIN 12791, M 50<br />

ohne Thermometer<br />

260 x 24 mm<br />

0,800 - 0,85: 0,001 g/m, T = 20°C<br />

Aräometer für Schwefelsäure<br />

DIN 12791, M 50<br />

ohne Thermometer<br />

270 x 24 mm<br />

1,800 - 1,850: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />

1,500 - 1,550: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />

Aräometer<br />

DIN 12791,M 50<br />

für verschiedene Flüssigkeiten,<br />

ohne Thermometer, T = 20°C,<br />

270 x 24 mm<br />

1,000 - 1,050: 0,001 g/ml<br />

1,050 - 1,100: 0,001 g/ml<br />

1,100 - 1,150: 0,001 g/ml<br />

1,150 - 1,200: 0,001 g/ml<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


6800<br />

6810<br />

6820<br />

6830<br />

Standglas für Laktodensimeter<br />

Innendurchmesser: 39 mm<br />

Länge: 265 mm<br />

Stativ<br />

Dreibein mit kardanischer Aufhängung<br />

und Hängezylinder<br />

für Laktodensimeter Art.-Nr. 6610 - 6613<br />

265 x 60 mm<br />

Ersatz-Hängezylinder<br />

für Art.-Nr. 6810<br />

210 x 22 mm<br />

Stativ<br />

mit kardanischer Aufhängung,<br />

Überlauf-Hängezylinder für alle Laktodensimeter<br />

und Aräometer passend,<br />

inkl. Tropfschale,<br />

Schläuche und Quetschbahn<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

85


7001<br />

7031<br />

7041<br />

86<br />

THermomeTer / ZubeHör<br />

Molkerei-Thermometer<br />

mit Öse<br />

rote Spezial-Füllung<br />

0 -100°C: 1°C<br />

ca. 250 x 17 mm<br />

Molkerei-Thermometer<br />

in Kunststoffhülse mit Öse,<br />

koch- und schlagfest, schwimmfähig,<br />

rote Spezial-Füllung<br />

0 - 100°C: 1°C<br />

ca. 280 x 28 mm<br />

Molkerei-Thermometer<br />

rote Spezial-Füllung<br />

als Ersatz für Art.-Nr. 7031,<br />

ca. 250 x 17 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


7046<br />

7060<br />

7070-ES<br />

7071<br />

7081<br />

7095<br />

7096<br />

Universal-Thermometer<br />

rote Spezial-Füllung<br />

-10 bis 100°C: 1,0, ca. 260 x 8 mm<br />

Kühlraumthermometer<br />

blaue Spezial-Füllung<br />

in Kunststofffassung mit Öse und Haken<br />

-40 bis +40°C: 1,0, ca. 200 x 20 mm<br />

Kontrollthermometer<br />

rote Spezial-Füllung<br />

-10 bis +100°C: 1,0, ca. 305 x 9 mm<br />

amtlich geeicht mit Eichschein<br />

ungeeicht<br />

Kälte-Laborthermometer<br />

rote Spezial-Füllung<br />

-38 bis +50°C: 1,0, ca. 280 x 8 x 9 mm<br />

Maximum-Minimum-Stabthermometer<br />

weißbelegt, Kreosot-Füllung<br />

-35 bis + 50°C: 1,0, ca. 220 x 10 mm<br />

-10 bis + 100°C: 1,0, ca. 220 x 10 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

87


7100<br />

7110<br />

7115<br />

7119<br />

7120<br />

88<br />

Psychrometer<br />

Messung der relativen Luftfeuchte<br />

Zur Messung der relativen Luftfeuchte wird üblicherweise das Haarhygrometer verwendet. Ein Haar dehnt<br />

sich bei Feuchtigkeitsaufnahme aus. Das Psychrometer arbeitet genauer.<br />

Das Gerät besteht aus zwei genau übereinstimmenenden (mit möglichst geringen Abweichungen) Thermometern.<br />

Der Quecksilberbehälter (Alkohol scheidet wegen zu großen Ungenauigkeiten aus) des einen Thermometers<br />

ist mit einem feuchten Wattebausch o. ä. umhüllt. Das andere Thermometer bleibt trocken und<br />

gibt die Temperatur der umgebenden Luft an. Bei einer relativen Luftfeuchte von 100 % zeigen beide Thermometer<br />

den gleichen Temperaturwert an. Ist die Luftfeuchte geringer, so verdunstet das Wasser am „feuchten”<br />

Thermometer. Am feuchten Thermometer stellt sich wegen der Verdunstungskälte (die zum Verdunsten<br />

notwendige Wärme wird dem Thermometer und dem Wattebausch entzogen) eine niedrigere Temperatur als am<br />

trockenen Thermometer ein. Aus der Temperaturdifferenz kann die Luftfeuchte berechnet werden.<br />

psycHromeTer<br />

Wasserbehälter,<br />

2 eichfähige Thermometer mit Milchglasskala,<br />

mit Feuchtetabelle, lackierte Holzplatte<br />

-10 + 60: 0,5°C, ca. 190 x 12-13 mm<br />

Polymeter (Haarhygrometer)<br />

zur Messung der relativen Feuchte und Temperatur,<br />

mit Skala für Sättigungsdampfdruck des Wassers<br />

Thermometer mit Spezialfüllung<br />

Maße Thermometer: ca. 130 x 12 mm<br />

Maße Hygrometer: Ø 100 mm<br />

Messbereich: 0 - 100 %, 0 - 30°C<br />

Feuchte-/Temperatur Messgerät<br />

mit Feuchtesensor und NTC-Temperatursensor<br />

Messbereich: -10 - +50°C, 0 - 100 % rH<br />

Genauigkeit: ± 0,5°C, ± 2,5 % rH<br />

Digitales Thermometer 826-T4<br />

berührungsloses Messen und Kerntermperatur-<br />

messungen in Lebensmittel mit einem Gerät<br />

Messbereiche:<br />

berührungslos / IR: -50°C bis +300°C, Genauigkeit: ± 2°C<br />

mit NTC-Sensor: -50°C bis +230°C, Genauigkeit: ± 1°C<br />

Digitales Sekundenthermometer 926<br />

für die täglichen Temperaturmessungen<br />

im Lebensmittelbereich, Laborbereich<br />

ISO-Kalibrier-Zertifikat gegen Aufpreis<br />

Messbereich: -50 bis +400°C: 0,1°C (1°C ab 200°C),<br />

Genauigkeit ±0,3°C<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


7122<br />

7123<br />

7124<br />

7125<br />

7127<br />

einsTecH- / TaucHfüHler<br />

robuster Präzisionsfühler<br />

Ø 4 mm, Länge 110 mm<br />

Lebensmittelfühler<br />

aus Edelstahl,<br />

Ø 4 mm, Länge 125 mm<br />

Nadelfühler<br />

für schnellste Messungen<br />

ohne sichtbares Einstichloch,<br />

Ø 1,4 mm, Länge 150 mm<br />

Gefriergutfühler<br />

zum Einschrauben ohne Vorbohren,<br />

Ø 8 mm, Länge 110 mm<br />

TopSafe<br />

Schutzhülle gegen Verschmutzung,<br />

Wasser und Stoß<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

89


90 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

gefrierpunktbeStimmung<br />

ein Schwerpunktthema der <strong>Funke</strong>-Dr. N. <strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />

Dipl.-Ing. K. Schäfer, Dipl.-Phys. W. Spindler<br />

hiStorie<br />

Schon 1895 begann der deutsche Chemiker Beckmann, bekannt durch das nach ihm<br />

benannte “Beckmann-Thermometer” den Gefrierpunkt der Milch zum Nachweis eines<br />

Fremdwasserzusatzes auszunutzen. Der Amerikaner Hortvet arbeitete im Jahre 1920<br />

intensiv mit dieser Methode und verbesserte sie in wesentlichen Punkten. Die ersten<br />

Thermistor-Kryoskope wurden in den 60er Jahren auf dem Markt eingeführt. Allerdings<br />

mussten diese noch vollständig von Hand bedient werden. Anfang der 70er Jahre waren<br />

erstmalig automatische Thermistor-Kryoskope erhältlich. Damit gab es die Möglichkeit,<br />

den Gefrierpunkt automatisch – per Knopfdruck – zu ermitteln.<br />

Ein entscheidender Schritt bei der Verbesserung der<br />

Thermistor-Kryoskopie konnte zur Messe “FoodTec<br />

1984“ verzeichnet werden: <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> stellte<br />

erstmalig ein Gerät mit automatischer Kalibrierung<br />

vor. Diese erfolgreiche, intensive Entwicklungsarbeit<br />

fand einen weiteren Höhepunkt zur “FoodTec<br />

1988“ wo <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> eine vollautomatische Gefrierpunktbestimmungsanlage<br />

mit einer Leistung<br />

von 220 Pr. / Std. vorstellen konnte.<br />

Mit der Einführung einer indirekten Messung des<br />

Gefrierpunktes (z. B. LactoStar) für die Routine-<br />

analytik richtete sich das Interesse hauptsächlich<br />

auf Referenzgeräte, welche in der Lage sind, den<br />

Gefrierpunkt gemäß den geltenden Normvorschriften<br />

ermitteln zu können. Diese Geräte müssen<br />

strengsten Anforderungen hinsichtlich Messgenauigkeit<br />

gerecht werden, weil damit die Routinegeräte<br />

kalibriert werden. Zu diesem Zweck entwickelte<br />

<strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> ein frei programmierbares Kryoskop<br />

mit einer Auflösung von 0,1 m°C. Dieses Gerät hat<br />

in sehr vielen Laboratorien weltweit seine Genauig-<br />

keit und Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Das<br />

Lieferprogramm wurde durch ein Mehrproben-<br />

Gerät (CryoStarautomatic) erweitert. Seit Januar 2007<br />

sind diese Geräte mit einem grafischen Farb-Display<br />

ausgestattet. Dadurch wurde es möglich, die<br />

gesamte Gefrierkurve, insbesondere den Vorgang der Plateausuche, mit einer patentierten<br />

Darstellung auf dem Bildschirm anzuzeigen.


gefrierpunkt:<br />

Der Gefrierpunkt von reinem Wasser ist die Temperatur, bei der Eis und Wasser miteinander<br />

im Gleichgewicht stehen.<br />

Wenn lösliche Teile dieser Flüssigkeit hinzugefügt werden, erniedrigt sich der Gefrierpunkt<br />

(er wird kälter), weil die Fähigkeit der Wassermoleküle von der Oberfläche<br />

zu entweichen, verringert wird. Fett hat keinen Einfluss auf den Gefrierpunkt, da es in<br />

Wasser nicht löslich ist.<br />

meSSprinzip:<br />

Die Milch wird auf –3°C abgekühlt (unterkühlt) und durch mechanische Vibration zur<br />

Kristallisation angeregt. In Folge dieses Gefriervorgangs steigt die Temperatur durch<br />

die frei werdende Gitterenergie rasch an und stabilisiert sich auf einem bestimmten<br />

Plateau, das dem Gefrierpunkt entspricht.<br />

meSSprozedur:<br />

Der Gefrierpunkt von Flüssigkeiten ist nicht irgendeine Temperatur, sondern er ist genau<br />

die Temperatur, bei der sich ein Teil der Probe im flüssigen Zustand und ein anderer<br />

Teil der Probe im gefrorenen Zustand befindet, wobei beide Teile sich im Gleichgewicht<br />

befinden.<br />

Zum Messen des Gefrierpunktes muss die Probe daher in genau diesen Zustand<br />

gebracht werden. Dazu ist eine bestimmte Prozedur erforderlich, die folgendermaßen<br />

funktioniert:<br />

Zuerst muss die Probe unter Rühren unter ihren eigentlichen Gefrierpunkt abgekühlt<br />

werden. Das Rühren ist aus 3 Gründen notwendig:<br />

Die Probe wird in Bewegung gehalten, so dass sie nicht von selbst gefrieren kann.<br />

Die Probe wird gut durchmischt, so dass alle Teile der Probe die gleiche Temperatur<br />

aufweisen.<br />

Die in der Probe befindliche Wärme wird nach außen transportiert, wo sie durch die<br />

Kühleinrichtung abgeführt werden kann.<br />

Wenn eine Flüssigkeit kälter ist als ihr eigentlicher Gefrierpunkt, dann ist dieser Zustand<br />

nicht stabil. Man nennt diesen Zustand ‚metastabil‘. Schon kleine Einwirkungen<br />

wie z. B. das Schlagen an die Glaswand mit einem harten Gegenstand bewirken, dass<br />

das Gefrieren einsetzt und sich wie eine Lawine so weit fortsetzt, bis dass die beim<br />

Gefrieren freigesetzte Schmelzwärme die Temperatur der Probe so weit erhöht hat,<br />

dass der Gefrierpunkt der Probe erreicht ist und sich gefrorene Teile mit noch nicht<br />

gefrorenen Teilen der Probe im Gleichgewicht befinden.<br />

Ein Kryoskop muss also dann, wenn die Probe hinreichend kälter ist als ihr eigentlicher<br />

Gefrierpunkt, das Gefrieren auslösen. Was ist ‚hinreichend kälter‘? Nun, das<br />

Ziel ist es, dass beim Gefrieren soviel Eis sich bildet, dass es bei der normalen Größe<br />

von Eiskristallen überall in der Probe solche Kristalle gibt, aber die Probe noch nicht<br />

zu sehr durchgefroren ist. Bei Milchen hat es sich im Laufe der Zeit als optimal erwiesen,<br />

das Gefrieren bei etwa –2°C bis –3°C auszulösen.<br />

Nach dem Auslösen des Gefrierens steigt die Temperatur der Probe, weil die<br />

Schmelzwärme beim Gefrieren freigesetzt wird. Sie stabilisiert sich dann auf einem<br />

bestimmten Wert, der Plateau genannt wird. Das Kühlbad zieht außen immer weitere<br />

Wärme aus der Probe, und in demselben Maße wie dies geschieht, gefrieren weitere<br />

Teile der Probe und setzen damit ihre Schmelzwärme frei. Damit bleibt die Temperatur<br />

gleich – jedenfalls so lange, wie noch flüssige Teile der Probe vorhanden sind.<br />

Dieses Plateau dauert einige Minuten. Den Gefrierpunkt bestimmt das Kryoskop aus<br />

den Temperatur-Messwerten des Plateaus. Dazu gibt es Vorschriften.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

91


Fehler beim Abkühlen:<br />

Wenn der Wärme Entzug aus der Probe zu gering<br />

ist, dann dauert das Abkühlen zu lange.<br />

Ursache dafür ist entweder das Kühlbad oder<br />

der Rührstab. Das Kühlbad muss mindestens<br />

6°C kalt sein und es muss gut zirkulieren,<br />

um die Wärme aus der Probe ableiten zu<br />

können. Der Rührstab muss gleichmäßig mit<br />

einer Amplitude von ca. 3 – 4 mm rühren. Bei<br />

Abkühlfehlern muss man deshalb zuerst die<br />

Kühlbadtemperatur mit einem Thermometer<br />

messen, dann mit einem leeren Probenglas<br />

die Kühlbad-Zirkulation kontrollieren. Danach<br />

schaut man nach, ob der Rührstab frei<br />

schwingen kann und nicht irgendwo anstößt<br />

oder schleift. Anschließend überprüft man die<br />

Rührstabsamplitude. Dazu gibt es ein spezielles<br />

Menü im Gerät. Als Richtwert gilt nicht<br />

irgendeine Zahl auf dem Display diese ist<br />

nur als Anhaltspunkt gedacht sondern man<br />

betrachtet die Spitze des schwingenden Rührstabes<br />

und stellt ihn so ein, dass die Umkehrpunkte<br />

(Amplitude) etwa 3-4 mm auseinander<br />

liegen. Dann füllt man 2.5 ml Wasser in<br />

ein Probenglas, hält dieses von unten an den<br />

Thermistor, so dass der Rührstab das Wasser<br />

rührt und kontrolliert, ob der Rührstab auch<br />

im Wasser gut schwingt.<br />

Wenn alles überprüft und richtig eingestellt<br />

ist, macht man eine Probemessung mit Wasser<br />

und beobachtet dabei den Temperaturwert<br />

im Display. Die Zeit, die das Gerät braucht, um<br />

eine Probe von Raumtemperatur (20°C bis<br />

25°C) bis auf -2°C abzukühlen, sollte ziemlich<br />

genau 1 Minute betragen. Dann sind Kühlbad<br />

und Rührstab richtig eingestellt.<br />

Dauert das Abkühlen weniger als 45 Sekunden,<br />

dann ist das Kühlbad zu kalt oder die<br />

Rührstärke ist zu stark eingestellt. Dauert das<br />

Abkühlen mehr als 75 Sekunden, dann ist das<br />

Kühlbad zu warm oder zirkuliert zu schlecht<br />

oder der Rührstärke ist zu gering.<br />

Tritt der ‚Fehler beim Abkühlen‘ auf, nachdem<br />

Kühlbad und Rührstab auf korrekte<br />

Funktion überprüft sind, dann müssen der<br />

Thermistor und die Kalibrierung des Gerätes<br />

überprüft werden. Falls das Gerät grob fehlkalibriert<br />

ist, findet es seine Temperaturskale<br />

nicht und kann deshalb auch keine richtigen<br />

Temperaturen messen.<br />

92 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

mögliche fehlerquellen im meSSablauf<br />

Zum Bestimmen des Gefrierpunktes wird bei der Messung eine bestimmte Prozedur<br />

durchlaufen, wobei bei jeder Stufe der Prozedur Fehler auftreten können.<br />

Zu früh gefroren:<br />

Der Zustand einer Probe ist nicht stabil, wenn sie kälter ist als ihr Gefrierpunkt. Es<br />

kann daher immer vorkommen, dass eine Probe durch eine unbeabsichtigte Einwirkung<br />

oder von sich aus gefriert, bevor das Gerät das Gefrieren auslöst. Es gibt<br />

mehrere mögliche Ursachen dafür: Bei zu starkem Rühren oder wenn der Rührstab<br />

irgendwo schleift können Erschütterungen auftreten und das Gefrieren auslösen.<br />

Je länger das Abkühlen dauert, desto mehr Zeit hat die Probe, um von sich aus zu<br />

gefrieren. Deshalb muss das Abkühlen so schnell wie möglich erfolgen. Falls sich<br />

Schmutz in der Probe befindet, kann dieser das Gefrieren auslösen.<br />

Nicht gefroren:<br />

Wenn die eingestellte Temperatur für das Unterkühlen (die ‚Schlagtemperatur‘) erreicht<br />

ist, schlägt das Gerät gegen die Glaswand des Probengläschens, um das Gefrieren<br />

auszulösen. Nun sollte die Temperatur ansteigen. Als Kriterium hierfür gilt<br />

eine Temperaturerhöhung von mindestens 0,1°C. Bei Wasser oder Kalibrierlösungen<br />

ist dies auch immer der Fall, wenn der Rührstab so eingestellt ist, dass er kräftig<br />

gegen die Glaswand schlägt. Bei Milchen ist dies manchmal nicht der Fall. Es gibt<br />

Milchen, die schwer gefrieren. Sollte dieser Fehler nur gelegentlich bei einzelnen<br />

Milchen auftreten, erwärmt man die betreffende Milch auf ca. 40°C, lässt sie wieder<br />

erkalten und misst nochmal. Wenn dieser Fehler dagegen in einer bestimmten Region<br />

häufig auftritt, dann ist es besser, die Schlagtemperatur abzusenken, so dass die<br />

Proben stärker unterkühlt werden und deshalb leichter gefrieren. Tritt dieser Fehler<br />

auch bei Kalibrierflüssigkeiten auf, dann stimmt die Kalibrierung des Gerätes nicht<br />

oder es ist Kühlbadflüssigkeit in die Probe gelangt.<br />

Plateau nicht gefunden:<br />

Dieser Fehler kann nur auftreten, wenn die “Plateau Such Methode” nach IDF zum<br />

Bestimmen des Gefrierpunktes verwendet wird. Bei dieser Methode muss während<br />

des Plateaus der Temperaturwert für eine bestimmte Zeit innerhalb eines festgelegten<br />

Bereiches sein. Dabei kann es vorkommen, dass eine bestimmte Milch<br />

dieses Kriterium nicht erfüllt. Dann muss von dieser Milch eine zweite Probe gemessen<br />

werden. Tritt dieser Fehler plötzlich häufig auf, obwohl das Gerät ansonsten<br />

korrekt arbeitet, dann ist der Fehler im Thermistor oder in äußeren Störeinflüssen<br />

zu suchen.<br />

Unkalibriert oder Thermistor defekt:<br />

Beim Starten einer Messung oder Kalibrierung testet das Gerät den aktuellen Wert<br />

des Thermistors. Dessen elektrischer Widerstand ist bekanntlich eine Funktion der<br />

Temperatur. Dieser elektrische Widerstand wird von einem ADC (Analog-Digital-Converter)<br />

in eine Zahl übersetzt, die dann vom Gerät weiterverarbeitet wird. Hat nun der<br />

Thermistor einen Kurzschluss oder eine Unterbrechung, so ist sein Widerstand null<br />

oder unendlich, was beides bei einem funktionsfähigen Thermistor nicht sein kann.<br />

In diesem Fall startet das Gerät die Messung nicht.<br />

Ist die Temperatur, die sich aus dem aktuellen Wert des Thermistors zusammen<br />

mit den im Gerät gespeicherten Kalibrierkonstanten ergibt, kälter als +1°C (was bei<br />

einem Thermistor, der sich in einer neuen, d. h. in einer noch warmen Probe befindet,<br />

nicht sein kann), dann startet das Gerät die Messung auch nicht.


erkennen von techniSchen defekten<br />

Einschalten: Das Gerät muss beim Einschalten auf dem Display die Anfangs Meldung:<br />

„CryoStar I (bzw. CryoStar automatic), <strong>Funke</strong> <strong>Gerber</strong>“ anzeigen.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Mögliche Fehler:<br />

Sicherungen am Netz-Anschlussblock<br />

Sicherung auf Haupt-Leiterplatte<br />

Haupt-Gleichrichter. Nachmessen: Spannung am Haupt-Kondensator muss mindestens 11 V betragen<br />

Netztransformator<br />

Fehler auf Haupt-Leiterplatte<br />

Display oder Kabel zum Display defekt<br />

Abkühlphase: Das Gerät soll innerhalb einer angemessenen Zeit eine Kühlbad Temperatur von mindestens<br />

-6 °C erreicht haben. Diese Zeit hängt von der Umgebungstemperatur ab, soll aber nicht über 20 Minuten dauern.<br />

Mögliche Fehler:<br />

• Luft-Zufuhr nicht in Ordnung. Lüftungsschlitze an den<br />

Seiten des Gerätes verstopft, Gerät innen verschmutzt.<br />

• Ein Ventilator ist ausgefallen.<br />

• Ventilator-Steuerung defekt. Nachmessen: an den Ventilator-Anschlüssen<br />

soll die Spannung ca. 24-26 V betragen.<br />

• Kühlblock hatte Hitzeschaden und ist jetzt defekt.<br />

• Kühlblock-Steuerung defekt. Nachmessen: an den<br />

Peltier-Anschlüssen soll bei voller Kühlleistung<br />

ca. 6-10 V zu messen sein.<br />

• Zirkulation nicht vorhanden oder zu gering: Wenn man<br />

(bei abgenommenem Deckel) ein leeres Probenglas in<br />

die Messstelle taucht und wieder herausnimmt, soll die<br />

Kühlbad-Flüssigkeit innerhalb von ca. 1 bis 2 Sekunden<br />

nachgeströmt sein. Mögliche Fehler:<br />

Kühlbad-Flüssigkeit eingedickt.<br />

Flüssigkeit austauschen<br />

Zu wenig Kühlbad-Flüssigkeit und deshalb Luft in der<br />

Leitung: Flüssigkeit nachfüllen.<br />

Pumpe blockiert. Gerät ausschalten, Deckel öffnen,<br />

von Hand vorsichtig den Rotor des Pumpenmotors<br />

drehen: Soll sich leichtgängig drehen lassen. Wenn<br />

nicht (Fremdkörper in Pumpe): Pumpe und Leitung<br />

ausspülen.<br />

Pumpen-Steuerung defekt. Nachmessen: An den<br />

Pumpenmotor-Anschlüssen soll die Spannung<br />

ca. 24-26 V betragen.<br />

Pumpenmotor defekt: Motor austauschen<br />

Welle zwischen Pumpenmotor und Pumpe defekt:<br />

Pumpenmotor ausbauen, Welle kontrollieren.<br />

Gerät meldet beim Start einer Messung<br />

‚Lift Fehler‘: Mögliche Fehler sind:<br />

Endlagenschalter am Lift defekt<br />

Kabel vom Messkopf zur Haupt-Leiterplatte defekt<br />

Leiterplatte im Messkopf defekt<br />

•<br />

•<br />

Gerät zeigt direkt nach dem Start der Messung einen<br />

viel zu kalten Wert auf dem Display, schlägt und meldet<br />

‚nicht gefroren‘. Kommt nur bei älteren Firmware Versionen<br />

vor. Ursache:<br />

Thermistor ist defekt. Thermistor wechseln, neuere<br />

Firmware Version installieren.<br />

Rührstab lässt sich nicht richtig einstellen.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Rührstab wurde bei einem Thermistorwechsel<br />

verbogen und berührt jetzt den Thermistor-Schaft.<br />

Rührstab geradebiegen und Thermistor korrekt<br />

einsetzen, so dass der Rührstab frei schwingen<br />

kann.<br />

Oberer Teil des Rührstabes hat einen Ermüdungsbruch:<br />

Rührstab austauschen.<br />

Rührstab wurde falsch herum eingesetzt. Der<br />

Magnet im Rührstab muss so orientiert sein, dass<br />

er von der jeweils stromführenden Spule angezogen<br />

und nicht abgestoßen wird. Rührstab richtig<br />

herum einsetzen.<br />

Gerät misst und lässt sich kalibrieren,<br />

aber Messwerte streuen und driften.<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Thermistor defekt. Irgendwo am Thermistor sind<br />

Mikro Risse aufgetreten, durch die nun Feuchtigkeit<br />

eindringen kann. Dadurch werden die elektrischen<br />

Eigenschaften des Thermistors verfälscht, so dass<br />

der Thermistor ausgetauscht werden muss.<br />

Unsaubere Probengläser.<br />

Kühlbad-Flüssigkeit ist an den Thermistorschaft gelangt.<br />

Jemand hat eine Messung gestartet, ohne dass<br />

ein Probenglas eingesetzt war. Dadurch ist der Thermistor<br />

in die Kühlbad-Flüssigkeit eingetaucht und<br />

die Reste davon, die am Thermistor schaft kleben,<br />

gelangen nach und nach in die folgenden Proben.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

93


94 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

erkennen von fehlern bei der benutzung<br />

Die meisten Fehler, die bei der Benutzung des Gerätes gemacht werden, sind Fehl-<br />

Kalibrierungen. Das Kalibrieren eines Kryoskops ist eine notwendige Voraussetzung<br />

für jegliche Benutzung. Aus messtechnischen Gründen ist es erforderlich, zum Messen<br />

der Temperatur der Probe einen Thermistor zu verwenden. Thermistoren haben<br />

einen sehr großen Temperatureffekt, der für Auflösungen von mehr als 1 m°C notwendig<br />

ist. Leider ist die fertigungstechnisch verursachte Schwankungsbreite der<br />

Widerstandswerte dieser Bauteile so groß, dass man im Kryoskop den Temperatur-<br />

Nullpunkt (0°C) meistens mit einer Pre-Kalibration ermitteln muss, bevor man das<br />

Gerät mit einem neuen Thermistor kalibrieren kann.<br />

Es ist davon auszugehen, dass nach einem Thermistor-Austausch die A-Kalibrierung<br />

nicht erfolgreich durchgeführt werden kann. Der Grund dafür ist, dass das Gerät<br />

zuerst die eingestellte Schlagtemperatur erreichen muss und dann nach dem Schlagen<br />

eine Erhöhung der Temperatur erkennen muss (als Kennzeichen dafür, dass das<br />

Gefrieren eingesetzt hat). Dies ist jedoch nicht gegeben, weil die Werte des neuen<br />

Thermistors nach Berechnung mit den Kalibrierkonstanten des alten Thermistors<br />

falsche Temperaturen ergeben. Deshalb ist eine sogenannte Pre-Kalibrierung erforderlich,<br />

bei der das Gerät nicht auf die Temperaturen achtet, sondern eine rein<br />

zeitgesteuerte Mess-Prozedur durchführt. Anschließend sind die Kalibrierkonstanten<br />

soweit an die Eigenschaften des neuen Thermistors angepasst, dass sowohl die A- als<br />

auch die B-Kalibrierung erfolgreich durchgeführt werden kann.<br />

Leider ist es häufig anzutreffen, dass bei der Kalibrierung die mit Kalibrierlösungen<br />

gefüllten Probengläser verwechselt werden oder dass der verkehrte Menüpunkt ausgewählt<br />

wurde.<br />

verWechSlung a-kalibration<br />

anStelle b-kalibration<br />

Die gesamte Temperatur-Skale des Gerätes ist<br />

anschließend verschoben. Beim Nachmessen<br />

der Kalibrier-Lösungen erhält man vertauschte<br />

Werte und ein vertauschtes Vorzeichen.<br />

Beispiel: A-Kali mit 0,000<br />

A-Kali mit 0,000<br />

B-Kali mit –0,557<br />

A-Kali mit –0,557 (Fehlbedienung)<br />

nachmessen B-Lösung: ergibt 0,000<br />

nachmessen A-Lösung: ergibt 0,557<br />

Fehlerhafter Thermistor<br />

verWechSlung<br />

a-löSung mit b-löSung:<br />

Zunächst gelingt die A-Kalibrierung<br />

ohne Besonderheiten. Bei der B-Kalibrierung<br />

meldet das Gerät den Fehler<br />

„unkalibriert“ oder „Thermistor<br />

defekt“ und bleibt in einem unkalibrierten<br />

Zustand.<br />

Dies ist der am häufigsten auftretender Fehler. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:<br />

1. Der Thermistor ist (wurde) abgebrochen: Dies erkennt man daran, dass die Anzeige<br />

ständig, ohne jegliche Änderung auf einem negativen Wert verharrt.<br />

2. Die Thermistor-Klebung ist undicht: Dies zeigt sich mit extrem instabilem<br />

Messverhalten. Die Wiederholbarkeit ist sehr schlecht, z. B. Schwankungungen von<br />

ca. ±0,1°C. In beiden Fällen muss der Thermistor ausgetauscht werden.


Fehler am Rührstab<br />

Der Rührstab schwingt nicht frei: Der Rührstab muss sich frei in dem dafür vorgesehenen<br />

Schlitz bewegen können. Er darf auf keinen Fall den Thermistor an irgendeiner<br />

Stelle berühren. Besonders beim Thermistortausch muss darauf geachtet werden.<br />

Die Rührstabsamplitude ist nicht groß genug:<br />

Die Abkühlung der Probe erfolgt nicht gleichmäßig und dauert deutlich länger als<br />

1 Minute. Bei richtig eingestelltem Rührstab beträgt die Abkühlzeit ziemlich genau<br />

1 Minute. Die Rührstabsamplitude muss ca. 3 - 4 mm betragen. Gegebenenfalls<br />

muss der Rührstab entsprechend eingestellt werden.<br />

Die Rührstabsamplitude ist zu groß:<br />

Es kommt des Öfteren zu vorzeitigem Gefrieren der Probe.<br />

Spezielle anWendungen/meSSung von Sahne<br />

Da bei einer Sahne mit ca. 40 % Fettgehalt die für den Gefrierpunkt relevante Flüssigkeit<br />

nur noch 60 % Probe-Volumen aufweist, wird empfohlen das Probe-Volumen auf<br />

ca. 3 ml zu erhöhen. Des Weiteren sollte die Auslösetemperatur (Schlagtemperatur)<br />

auf -3°C, gegebenfalls bei häufigem Nichtgerfrieren der Probe, auf -3,2°C eingestellt<br />

werden. Möglicherweise muss auch die Schlag-Stärke des Rührstabes geringfügig<br />

erhöht werden.<br />

Empfohlene Einstellwerte<br />

Bezeichnung Einstellwerte<br />

A-Kalibrierwert 0,000°C oder -0,408°C<br />

B-Kalibrierwert -0,557°C oder -0,600°C<br />

Basiswert -0,520°C (Grenzwert EU) Dient lediglich zur Berechnung des<br />

prozentualen Fremdwassergehaltes.<br />

Schlagtemperatur -2,00°C ( -3,00°C Minimum)<br />

Modus Celsius<br />

Plateau Plateau-Suche: 0,4 m°C / 22 s<br />

Festzeit: 50 s<br />

Maximum: 0,2 m°C<br />

Sprache freie Wahl<br />

Rührstab / Amplitude 3 - 4 mm<br />

Rührstab / Frequenz Achtung: den eingestellten Wert nicht verändern.<br />

Die Werte liegen je nach Exemplar zwischen 95 Hz und 104 Hz.<br />

Rührstab / Schlagstärke. Die Schlagstärke sollte so groß<br />

eingestellt sein, dass beim Erreichen der Auslösetemperatur<br />

(z.B. -2°C) ein relativ lautes Geräusch entsteht. Allerdings<br />

sollte darauf geachtet werden, dass die Schlagstärke<br />

nicht zu groß wird, weil es dadurch zum Zerbrechen des<br />

Probegläschens kommen könnte. Die Einstellwerte liegen<br />

etwa zwischen 40 % und 50 %.<br />

Für den Fall, dass Sie die Einstellungen verändern, muss das Gerät anschließend<br />

kalibriert werden.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

95


96<br />

CryoStarautomatic CryoStar I<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Wichtig:<br />

Die Gefrierkurve wird<br />

während der Messung<br />

auf dem grafischen<br />

Farbdisplay dargestellt.<br />

Hiermit kann die von<br />

der Norm (DIN/ISO/IDF<br />

5764) vorgeschriebene<br />

Plateausuche in vorbildlicher<br />

Weise überprüft<br />

und nachvollzogen werden.<br />

(Patent erteilt)


Mit dem CryoStar messen Sie schnell und zuverlässig den Gefrierpunkt von Milch<br />

Referenzmessung gemäß DIN / ISO / IDF 5764<br />

Die wichtigsten eigenschaften im Überblick:<br />

Zukunftssicher und flexibel: Festzeit-Messung, Plateausuche und Maximumsuche<br />

stehen zur Verfügung. Sie können alle dafür relevanten Parameter frei<br />

programmieren. Selbstverständlich werden diese auch protokolliert. Damit lässt<br />

sich das Gerät auf alle nationalen und internationalen einstellen.<br />

Komfortabel: Die Bedienung erfolgt menügeführt in der Sprache Ihrer Wahl.<br />

Derzeit sind Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch,<br />

Portugiesisch, Spanisch, Türkisch und Ungarisch vorhanden.<br />

Leistungsfähig: Ein neues Kühlsystem sorgt für schnelle Betriebsbereitschaft<br />

auch bei höheren Umgebungstemperaturen (bis ca. 32°C).<br />

Schnell: Je nach Einstellung können bis zu 40 Proben pro Stunde<br />

gemessen werden.<br />

Vielseitig: Das Gerät hat einen parallelen Anschluss (für übliche Drucker) und<br />

kann mit der seriellen Schnittstelle an einen PC angeschlossen werden. Hiermit<br />

ist es möglich, die Gefrierkurve während der Messung auf dem Bildschirm abzubilden<br />

und wenn erwünscht, zu speichern. Eine leistungsfähige Zoom-Funktion<br />

rundet das Bild ab. Die dafür notwendige Software ist im Lieferumfang enthalten.<br />

Bedienungsfreundlich: Das Gerät ist unkompliziert in der Handhabung. Der prozentuale<br />

Fremdwassergehalt wird direkt angezeigt und ausgedruckt. Die Kalibrierung<br />

wird automatisch durchgeführt. Alle Einstellungen und Kalibrierwerte sind<br />

dauerhaft in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />

Technische Daten:<br />

Anschluss: 230 V/115 V AC (50...60 Hz), 180 VA<br />

Messauflösung: 0,0001°C (0,1 m°C)<br />

Wiederholbarkeit: ± 0,002°C (± 2,0 m°C)<br />

Messbereich: 0,0000°C bis -1,5000°C<br />

Probenvolumen: 2,0 ml bis 2,5 ml<br />

(empfohlener Wert: 2,2 ml)<br />

Probendurchsatz: bis zu 40/h typisch 30/h<br />

Schnittstellen: 1 x parallel, 1 x seriell (RS232)<br />

Abkühlzeit: ca. 15 Min.<br />

Anzeige: grafisches Farb-Display, Gefrierkurve,<br />

Messergebnis [°C], [% Fremdwasser]<br />

Datum, Uhrzeit, Messbedingungen<br />

Protokolldruck: Messergebnis [°C], [% Fremdwasser],<br />

Datum, Uhrzeit, Messbedingungen<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

97


7150<br />

7160<br />

7151<br />

7152<br />

7156<br />

7157<br />

7159<br />

98<br />

CryoStar I (Einzelprobengerät)<br />

Automatisches Cryoskop<br />

Referenzmethode gemäß ISO/IDF/DIN 5764<br />

Das Gerät unterscheidet sich lediglich hinsichtlich<br />

der Probenzuführung vom „CryoStarautomatic”.<br />

Gewicht: 12,0 kg (netto)<br />

Maße: 290 x 380 x 190 mm (B x T x H)<br />

Mit Messkopf: 240 mm (H)<br />

CryoStarautomatic (Mehrpobengerät)<br />

Dieses Gerät entspricht hinsichtlich der Messtechnik<br />

dem Einzelproben-Gerät „CryoStar I”. Es unterscheidet<br />

sich lediglich hinsichtlich der Probenzuführung vom<br />

„CryoStar I”. Das Gerät ist zusätzlich mit einem Rundmagazin<br />

für 12 Proben ausgestattet. Es können somit<br />

12 Proben vollautomatisch mit einem Knopfdruck<br />

gemessen werden.<br />

Gewicht: 14,6 kg (netto)<br />

Maße: 440 x 440 x 200 mm (B x T x H)<br />

Mit Messkopf: 240 mm (H)<br />

Zubehör /Verbrauchsmaterial<br />

Thermodrucker Protokoll-Drucker (6 V DC)<br />

zum direkten Anschluss an die Geräte<br />

CryoStar (Art.-Nr. 7150, 7160) und<br />

LactoStar (Art.-Nr. 3510, 3530), die passende<br />

Thermopapierrolle finden Sie unter Art.-Nr. 7157.<br />

Ersatz-Thermistor,<br />

für CryoStar I und CryoStarautomatic (Art.-Nr. 7150, 7160)<br />

gemäß der ISO/DIN 5764, PVC, weiß<br />

Software<br />

für CryoStar (ist im Lieferumfang enthalten)<br />

Thermopapierrolle<br />

für Thermodrucker Art.-Nr. 7151<br />

Anschlusskabel (12 V DC)<br />

für CryoStar 12 Volt-Anschluss<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


7165<br />

7166<br />

7167<br />

7168<br />

7169<br />

7174<br />

7175<br />

7186<br />

7187<br />

7188<br />

Kalibrierstandard „A“<br />

0,000°C, 250 ml in PE-Flasche<br />

Kalibrierstandard „B“<br />

-0,557°C, 250 ml in PE-Flasche<br />

Probeglas<br />

mit Marke bei 2,0 ml, 50 Stück<br />

Probenstativ<br />

Kunststoff PPH, für 27 Probegläser (Art.-Nr. 7167)<br />

Kühlbadflüssigkeit<br />

500 ml in PE-Flasche<br />

Probenahmepipette<br />

einstellbar zwischen 1,0 und 5,0 ml<br />

Pipettenspitzen<br />

für Art.-Nr. 7174<br />

Kalibrierstandard A<br />

-0,408°C, 250 ml in PE-Flasche<br />

Kalibrierstandard B<br />

-0,600°C, 250 ml in PE-Flasche<br />

Kontroll-Standard C<br />

-0,512°C, 250 ml in PE-Flasche<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

99


7500<br />

7610<br />

7620<br />

7621<br />

7622<br />

7650<br />

7660<br />

7661<br />

100<br />

Laktometer<br />

Einfaches Hand-Refraktometer für die betriebsinterne<br />

Bestimmung von SNF.<br />

Löslichkeitsindexmischer<br />

zur Bestimmung der Löslichkeit von Milch, Sahne,<br />

Molkenpulver u. a.<br />

nach ADPI und DLG-Vorschriften mit Spezialmotor,<br />

Mixglas, EdelstahlRührflügel, Schaltuhr, Dauer-<br />

betriebsschalter. Siehe auch Art.-Nr. 3634<br />

Löslichkeitsindexmixer<br />

Ersatz-Mixglas<br />

Ersatz-Rührflügel<br />

Ersatz-Antriebsriemen<br />

Vergleichstabelle<br />

ADPI „Scorched Particle Standards of Dry Milks”,<br />

4 Stufen<br />

Stampfvolumeter<br />

Typ STAV II zur Ermittlung des Stampfvolumens<br />

von Milchpulver.<br />

Gehäuse aus Kunstoff, weiß, hochglanz mit Einphasen-<br />

Wechselstrom-Motor 220 V/50 Hz Stampfmechanismus<br />

mit Spannverschluss für den Messzylinder, fünfstelliger<br />

elektronischer Vorwahlzähler, Ein/Aus-Schalter mit<br />

Kontrollampe, Bedienungspult rotseidenmatt.<br />

Die Messzylinder mit 250 ml sind in Gewicht und<br />

Graduierung nach DIN 53194 genormt.<br />

Ersatz-Messzylinder<br />

für Art.-Nr. 7660<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


7820<br />

7821<br />

7822<br />

7825<br />

7920<br />

7930<br />

7931<br />

Kurzzeiterhitzungsnachweise<br />

Bestimmung der alkalischen Phosphatase<br />

Lactognost Original-Packung<br />

mit Vergleichstafel für 100 Proben,<br />

1 Löffelchen<br />

Lactognost-Nachfüllpackung<br />

mit den Reagenzien I, II und III<br />

für 100 Proben<br />

Teststreifen Phosphatesmo MI,<br />

Packung zu 50 Streifen<br />

Peroxtesmo MI<br />

Hocherhitzungsnachweis/UHT-Test<br />

Bestimmung der Peroxidase<br />

Packung zu 100 Streifen<br />

Nachweis von Mastitis<br />

Um eine Mastitis Infektion festzustellen wird der<br />

LactoStar verwendet (siehe Art.-Nr. 3510). Ferner kann<br />

auch eine Bestimmung mittels California-Mastitis-Test<br />

durchgeführt werden.<br />

California-Mastitis-Test (CMT) (SchalmTest)<br />

zur Schnellbestimmung eines erhöhten Zellgehalts in<br />

der Milch, aus dem Rückschlüsse auf eine eventuelle<br />

Mastitiserkrankung zu ziehen sind.<br />

2 Testschalen mit 4 Vertiefungen,<br />

1 Spritzflasche 250 ml<br />

California-Mastitis-Test (CMT)<br />

(Testflüssigkeit)<br />

1 Liter<br />

5 Liter<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

101


8100<br />

8120<br />

8130<br />

8140<br />

8190<br />

8191<br />

102<br />

Reagenzglas<br />

starkwandig, 100 Stück,<br />

160 x 15 x 16 mm<br />

Coliglöckchen<br />

20 x 10 mm, 100 Stück<br />

Durhamröhrchen<br />

40 x 8 mm, 100 Stück<br />

Colistativ<br />

für 54 Proben<br />

Edelstahl, sterilisierbar<br />

150 mm x 100 mm x 205 mm (B x H x T), 600 g<br />

Sterilisierbüchse für Pipetten<br />

aus Edelstahl<br />

300 x 65 mm (Länge x Dicke)<br />

420 x 65 mm (Länge x Dicke)<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


8201<br />

8290<br />

8291<br />

8300<br />

8301<br />

8302<br />

8303<br />

8310<br />

Kapsenbergkappe<br />

verschiedene Farben<br />

Verdünnungsflasche<br />

Borosilikatglas 3.3<br />

250 ml, mit Glasstab und Silicon-Stopfen,<br />

sterilisierbar.<br />

ohne Zubehör<br />

l 4 = 190 mm, l 3 = 20 mm, l 2 = 27 mm, l 1 = 143 mm, d 2 = 20,5 mm, d = 52 mm<br />

Verdünnungspipetten<br />

1,1: 0,1 ml<br />

l = 250 mm, Ø = 5,9 mm<br />

1,0 + 1,1 ml, nach Demeter mit 2 Marken<br />

l = 225 mm, Ø = 6,9 mm<br />

1,0 + 2,0 + 2,1 + 2,2 ml, nach Demeter mit 4 Marken<br />

l = 260 mm, Ø = 6,3 mm<br />

1,0 + 1,1 + 1,2 ml, nach Demeter mit 3 Marken<br />

l = 225 mm, Ø = 7 mm<br />

Petrischalen<br />

Glas<br />

100 x 20 mm<br />

l 4<br />

l 3<br />

l 2<br />

l 1<br />

d 2<br />

d 1<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

103


8312<br />

8313<br />

8314<br />

8320<br />

8330<br />

8331<br />

8332<br />

8340<br />

104<br />

Petrischalen<br />

Kunststoff (Einmalverwendung),<br />

steril verpackt<br />

1620 Stück, ohne Entlüftungsnocken, Ø 55 x 15 mm<br />

480 Stück, mit Entlüftungsnocken, Ø 94 x 16 mm<br />

480 Stück, ohne Entlüftungsnocken, Ø 94 x 16 mm<br />

Sterilisierbüchse<br />

mit Einsatz,<br />

Edelstahl, für Petrischalen<br />

250 x Ø 120 mm<br />

Drahtkörbe<br />

zum Sterilisieren<br />

100 x 100 x 100 mm<br />

140 x 140 x 140 mm<br />

200 x 200 x 200 mm<br />

Ausstrichnadel<br />

rechtwinklig abgebogen<br />

0,59 mm Dicke<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


8350<br />

8370<br />

8380<br />

8381<br />

8382<br />

8400<br />

8401<br />

8410<br />

Drigalskispatel<br />

Glas<br />

l = 150 mm, Höhe Dreieck = 30 mm<br />

Impfdraht<br />

Edelstahl<br />

1 m, Ø = 0,46 mm<br />

Burriöse<br />

Platin, kalibriert<br />

0,001 ml<br />

0,01 ml<br />

Kollehalter<br />

für Impfdraht-Öse<br />

Objektträger<br />

für Mikroskop (Art.-Nr. 8761, 8762)<br />

halbweiß, geschnitten,<br />

50 Stück<br />

76 x 26 mm<br />

Deckglas<br />

für Mikroskop (Art.-Nr. 8761, 8762)<br />

18 x 18 mm<br />

Objektträgerpinzette<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

105


8420<br />

8430<br />

8440<br />

8441<br />

8450<br />

8500<br />

8501<br />

8502<br />

8502-001<br />

8503<br />

8504<br />

8505<br />

106<br />

Färbegestell<br />

nach Bongert<br />

Färbeküvette<br />

rechteckig<br />

Drahtnetz<br />

mit Keramikzentrum<br />

ohne Keramikzentrum<br />

Dreifuß für Bunsenbrenner<br />

Keimzähler ColonyStar<br />

leicht zu reinigendes Kunststoffgehäuse, höhenverstellbar<br />

mit Leuchtfeld von 145 mm Ø mit<br />

direkter und indirekter, blendfreier Beleuchtung,<br />

Mattglas und Klarglasscheibe mit cm 2 und 1/9 cm 2<br />

Einteilung, elektrischer Kontaktstift mit Faserschreiber.<br />

Es können Petrischalen bis 145 mm Ø<br />

verwendet werden. Bei kleinerem Schalendurchmesser<br />

wird der mitgelieferte Reduziereinsatz<br />

eingesetzt.<br />

220 V/50 Hz, 250 x 230 x 75 mm, 1,7 kg<br />

ColonyStar<br />

mit Zubehör (Art.-Nr. 8501,8503, 8504, 8505)<br />

Lupe mit solider Stellfläche und flexiblem Arm<br />

ColonyStar ohne Zubehör<br />

Ersatz Milchglasscheibe<br />

Automatischer Kontaktstift<br />

Fasermine Ersatzteil für Art.-Nr. 8503<br />

Klarglasscheibe mit Dunkelfeld<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


8541<br />

8542<br />

8543<br />

8610<br />

8611<br />

8612<br />

8613<br />

8614<br />

8615<br />

8616<br />

8617<br />

Transportabler Tischautoklav<br />

mit aufgeschraubtem Kontroll-Thermometer<br />

für eine rasche und effiziente Dampfsterilisation<br />

bei 140°C / 2,7 bar oder 125°C / 1,4 bar. Auch zum<br />

Autoklavieren von Nährböden in kleinen Mengen<br />

geeignet. Sonderventile für 115°C / 0,7 bar und<br />

121°C / 1,1 bar sind auf Anfrage lieferbar.<br />

Den Geräten ist eine Instrumentenplatte<br />

aus Edelstahl (Ø 215 mm) sowie ein Dreifuß aus<br />

Edelstahl beigepackt.<br />

220 - 230 Volt, 50 - 60 Hz, 1,6 KW bis 1,75 KW, Alu,<br />

seidenglanz poliert, thermostatische Temperatur-<br />

regelung, geprüfte Sicherheit (GS)<br />

CV-EL 12 L<br />

Volumen 12 l ,Gewicht 6,1 kg, Durchmesser 24 cm,<br />

Innenhöhe 24 cm, nutzbare max. Diagonale 32 cm<br />

CV-EL 18 L<br />

Volumen 18 l ,Gewicht 7,7 kg, Durchmesser 24 cm,<br />

Innenhöhe 38 cm, nutzbare Diagonale 43 cm<br />

Siebkorb<br />

Kulturenzuchtgerät<br />

zur Züchtung individueller milchwirtschaftlicher Kulturen.<br />

Edelstahl-Kulturgefäße 5 l mit Deckel und Rührer,<br />

PP-Gehäuse, Mikroprozessor-Steuerung,<br />

8 verschiedene Größen von 1 x 5 l bis 4 x 20 l,<br />

1 x 5 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

2 x 5 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

4 x 5 l - Behälter, 4 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

1 x 10 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

2 x 10 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

4 x 10 l - Behälter, 4 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

2 x 20 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

4 x 20 l - Behälter, 4 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

107


8650<br />

8690<br />

8691<br />

108<br />

Reagenzglasschüttelgerät<br />

Die Schüttelfunktion wird durch Niederdrücken<br />

des Reagenzglasaufnahmetellers gestartet.<br />

Spaltpolmotor, 45 Watt, 230 V<br />

Drehzahl stufenlos regelbar 0-2800 Upm<br />

110 x 100 x 90 mm (B x T x H)<br />

Magnetrührer L-71<br />

ohne Heizung,<br />

Drehzahlbereich 50 - 1250 rpm<br />

Bis 5000 ml Rührvolumen<br />

kompaktes Aluminiumgehäuse<br />

Durchmesser der Platte: 155 mm<br />

Magnetrührer L-81<br />

mit Heizung, Heizplattentemperatur 50-325°C<br />

Drehzahlbereich 50 - 1250 rpm<br />

Bis 5000 ml Rührvolumen<br />

kompaktes Aluminiumgehäuse<br />

Durchmesser der Platte: 145 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


8696<br />

8697<br />

8698<br />

8700<br />

8701<br />

8702<br />

8705<br />

Rührstab<br />

25 x 7 mm<br />

30 x 7 mm<br />

80 x 9 mm<br />

Photometer Spekol 1300<br />

Einstrahlgerät für Spektren-, Kinetikmessungen<br />

in den Bereich 190 - 1100 nm<br />

mit numerischem Display, ausgestattet mit<br />

Druckerschnittstelle. Einfaches Handling durch<br />

vorprogrammierte Methoden 230 V, 50-60 Hz, 11,5 kg,<br />

Temperaturbereich: 15 - 35°C<br />

465 x 365 x 175 mm (B x H x T)<br />

Photometer Spekol 1500<br />

Einstrahlgerät für Spektren-, Kinetikmessungen<br />

in den Bereich 190 - 1100 nm<br />

mit hochauflösendem LCD-VGA Bildschirm,<br />

ausgestattet mit Druckerschnittstelle. Einfaches<br />

Handling durch vorprogrammierte Methoden 230 V,<br />

50-60 Hz, 11,5 kg, Temperaturbereich: 15 - 35°C<br />

465 x 365 x 175 mm (B x H x T)<br />

Manueller 4fach-Küvettenwechsler<br />

für 1 cm oder für 5 cm, 10 cm Küvetten<br />

Küvetten<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

109


8761<br />

8762<br />

8771<br />

8772<br />

110<br />

Binokular Mikroskop<br />

mit 45°-Schrägeinblick<br />

Stabiles Metallgehäuse mit koaxialem Fein- und<br />

Grobtrieb mit einstellbarem Endanschlag. Eingebauter<br />

Kreuztisch Bewegung, L-R 74, V-H 30 mm.<br />

Eingebaute Beleuchtung 6V/20W, Netzteil 230 V, 50 Hz.<br />

Doppellinsen-Abbe-Kondensor N.A 1,25 mit Irisblende,<br />

einschwenkbarem Filterhalter, Höhenverstellung,<br />

Glasfilter: Blau, Grün.<br />

(Zubehör: Art.-Nr: 8400, 8401, 8410)<br />

Okulare: 0-fach Planokulare<br />

Objektive: achromatisch 4x/0,10; 10x/0,25; 40x0,65,<br />

100x1,25 Öl-Immersion.<br />

Trinokular Mikroskop<br />

zusätzlich zu Mod. Binokular mit trinokularem<br />

Schiebetubus<br />

(Zubehör: Art.-Nr. 8400, 8401, 8410)<br />

Wasserdestillierautomaten<br />

zum Erzeugen von destilliertem Wasser mit einem<br />

Leitwert von unter 2,3 µS/cm bei + 20°C.<br />

Sparsamer Energieverbrauch durch Verwendung<br />

des auf 80°C aufgeheizten Kühlwassers.<br />

Die Geräte sind komplett aus Edelstahl 1.4301 gefertigt<br />

und werden mit Wandhalterung sowie Wasserzu-<br />

und -ablaufschlauch geliefert.<br />

Destillatmenge: 4 l / h<br />

Vorratbehälter: 4 l<br />

Kühlwasserverbrauch: 50 l / h<br />

Netzteil: 220 V / 50 Hz; 3,2 kW<br />

Abmessungen: 510 x 460 x 230 mm<br />

Gewicht: 13 kg<br />

Destillatmenge: 7 l / h<br />

Vorratbehälter: 7 l<br />

Kühlwasserverbrauch: 70 l / h<br />

Netzteil: 220 V / 380 V / 50 Hz; 4,8 kW<br />

Abmessungen: 670 x 500 x 340 mm<br />

Gewicht: 19 kg<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


8786<br />

8788<br />

Wasserbad<br />

mit Digitaluhr bis 999 Std<br />

und Übertemperatursicherung<br />

7 l mit Schrägdeckel<br />

ca. 11 kg, 240 x 210 x 140 mm<br />

22 l mit Schrägdeckel<br />

ca. 16 kg, 350 x 290 x 220 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

111


Dr. Ulrich Leist<br />

112 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Der einsatz von referenzmaterialien im labor<br />

Dr. Ulrich Leist studierte Chemie und Marine Umweltwissenschaften in Marburg, Stuttgart<br />

und Oldenburg, wo er auch seine Promotion auf dem Gebiet der Surface Science ablegte.<br />

Danach war er für ein Jahr als Post Doc., scientific associate an der Harvard University,<br />

Cambridge USA, tätig. Weitere Erfahrungen auf dem Gebiet der Ringversuche/Referenz-<br />

materialien kamen während seiner 4jährigen Tätigkeit an der muva Kempten hinzu. Seit<br />

2007 ist er Geschäftsführer des Deutschen Referenzbüros für Lebensmittelringversuche<br />

und Referenzmaterialien GmbH (DRRR GmbH).<br />

Grundlagen zur Beurteilung von Laborergebnissen der Hauptparameter in der<br />

Milchwirtschaft<br />

Der Einsatz von Referenzmaterialien im Labor dient der Qualitätssicherung. Zum<br />

einen kann das Laborpersonal trainiert werden, Methoden können entwickelt, geprüft<br />

und optimiert werden und Messgeräte können auf ihre Funktionsfähigkeit, Genauigkeit<br />

und Präzision getestet werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Kalibration<br />

von indirekten Messgeräten, z.B. IR-Spektrometer, bei denen das Messsignal erst der<br />

Bezugsgröße, also einem Messparameter wie Fett, zugeordnet wird.<br />

Um Referenzmaterialien optimal einzusetzen, sollen zunächst die notwendigen Grundbegriffe<br />

kurz vorgestellt werden:<br />

Genauigkeit: Maß für den Gesamtfehler bei einer Analyse und damit ein<br />

Oberbegriff für Richtigkeit und Präzision.<br />

Ein Ergebnis ist genau, wenn es frei von zufälligen und systematischen Fehlern<br />

ist. (englische Bezeichnung: accuracy)<br />

Richtigkeit: Maß für die Abweichung des Messwertes (bzw. des Mittelwerts<br />

mehrerer Messwerte) vom richtigen (wahren) Wert aufgrund eines<br />

systematischen Fehlers<br />

(englische Bezeichnung: trueness, accuracy of the mean, auch: bias für die Größe<br />

des systematischen Fehlers)<br />

Präzision: Die Präzision gibt an, wie stark die Analysenwerte aufgrund zufälliger<br />

Fehler streuen. Statistisch wird die Präzision durch die Standardabweichung bzw.<br />

den Vertrauensbereich beschrieben<br />

(englische Bezeichnung: precision)<br />

Wiederholbarkeit (Wiederholgrenze) r:<br />

Die absolute Differenz zwischen zwei einzelnen Messwerten, die an dem gleichen<br />

Material, gleicher Methode, gleichem Bearbeiter, gleichem Gerät, gleichem<br />

Laboratorium und kleinem Zeitfenster mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 %<br />

erwartet werden kann<br />

Vergleichbarkeit (Vergleichsgrenze) R:<br />

Die absolute Differenz zwischen zwei einzelnen Messwerten, die an dem gleichen<br />

Material, gleichen Methoden, unterschiedliche Bearbeiter, unterschiedlichem<br />

Gerät, verschiedenen Laboratorien und größerem Zeitfenster mit einer<br />

Wahrscheinlichkeit von 95 % erwartet werden kann<br />

Präzisionsdaten für die Methoden sind von besonderer Bedeutung, denn diese<br />

ermöglichen es den Laboratorien einzuschätzen, ob sie die Methode beherrschen<br />

und ob Messergebnisse verschiedener Laboratorien vergleichbar sind. Grade bei den<br />

Referenzmethoden ist dies wichtig, denn diese sind die akzeptierte Grundlage auf der<br />

Produkte wie Lebensmittel beurteilt werden. Präzisionsdaten sind in verschiedenen<br />

Normen oder gesetzlichen Vorschriften dokumentiert.


•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Präzisionsdaten r und R aus:<br />

DIN/EN/ISO<br />

IDF<br />

§ 64 LFGB (vorher: § 35 LMBG)<br />

VDLUFA<br />

Präzisionsdaten für Milch<br />

Parameter Methode r R s R CRD Anwendungsbereich<br />

Fett Röse Gottlieb<br />

0,02 %<br />

0,02 %<br />

0,01 %<br />

0,04 %<br />

0,03 %<br />

0,025 %<br />

0,014 %<br />

0,011%<br />

0,009 %<br />

0,026 %<br />

0,019 %<br />

0,017 %<br />

Trockenmasse 102°C, Seesand 0,10 % 0,20 % 0,071 % 0,132 %<br />

Protein Kjeldahl 0,04 % 0,10 % 0,035 % 0,068 %<br />

Lactose<br />

enzymatische<br />

Bestimmung<br />

Wert<br />

x 0,05<br />

Wert<br />

x 0,06<br />

R<br />

2,83<br />

Gefrierpunkt Kryoskopie 0,004°C 0,006°C 0,002°C 0,004°C<br />

Präzisionsdaten für Milchpulver<br />

3,5 % Fett<br />

1,5 % Fett (0,5 bis 2 %)<br />

Magermilch


114<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Qualität von anfang an<br />

Der Einsatz von modernen analytischen Referenzsystemen für die Milchverarbeitung<br />

ist bestimmt durch hohe analytische und statistische Anforderungen<br />

Die Milchverarbeitung ist begleitet von einer Reihe von qualitätssichernden Maßnahmen.<br />

Diese qualitätssichernden Maßnahmen beinhalten natürlich auch die Untersuchung<br />

der Milch bereits zum Zeitpunkt der Milchanlieferung bei den milchverarbeitenden<br />

Unternehmen, also den Molkereien und Käsereien. Für die Analyse der<br />

chemischen Qualitätsparameter der Milch wie Protein, Fett, Laktose, Trockenmasse<br />

und Gefrierpunkt werden im wesentlichen Umfang Infrarot-Spektroskopische Methoden<br />

sowie Thermo-Dichteverfahren (LactoStar) in der Milchverarbeitung eingesetzt.<br />

Der Einsatz moderner IR-Spektrometer ermöglicht dabei, dass bereits innerhalb von<br />

wenigen Sekunden das Untersuchungsergebnis für die oben angesprochenen Untersuchungsparameter<br />

vorliegen kann. Der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den Referenzuntersuchungsmethoden,<br />

wie Röse-Gottlieb für Fett (Untersuchungsdauer ca.<br />

8 Std) oder Kjeldahl für Protein (Untersuchungsdauer ca. 8 Std.) ist enorm. Dieser<br />

Geschwindigkeitsvorteil ermöglicht es sehr schnell auf Änderungen der Milchzusammensetzung<br />

sowohl bei der Milchanlieferung als auch bei den folgenden Zwischen-<br />

und Endprodukten einzugehen und die Produktion entsprechend zu regeln. Also kann<br />

z.B. der Fett oder Proteinanteil für das jeweilige Produkt über die Produktionszeit konstant<br />

gehalten werden. Die IR und Thermo-Analytik bietet sich also nicht nur für die<br />

Rohmilcheingangskontrolle, sondern für alle Zwischen- und Endprodukte an.<br />

Einziger Nachteil der IR-spektroskopischen Methode und des Thermo-Dichteverfahrens<br />

ist die Tatsache, dass es sich um eine indirekte Methode handelt. Das heißt, dass die<br />

Analysegeräte kalibriert werden müssen.<br />

Die Kalibration<br />

Bei der Kalibration muss dem Messsignal des Analysegerätes ein Konzentrationswert<br />

zugewiesen werden. Diese Fundamentalkalibration wird meist mit Unterstützung<br />

des Geräteherstellers aufgebaut beziehungsweise ist im Lieferumfang des Geräts<br />

enthalten.<br />

Die Grundkalibration ist letztendlich eine Zuweisung der physikalischen Messweite zu<br />

einem Inhaltsstoff.<br />

Die regelmäßige Kalibration bezogen auf ein konkretes Produkt erfolgt dann meist<br />

vom Anwender selbst. Hierbei wird letztendlich die Änderung der Konzentration eines<br />

Inhaltsstoffes zur Änderung der Signalstärke in Beziehung gesetzt. Konventionell wird<br />

dazu eine Probe im Analysegerät vermessen, deren Inhaltsstoffe parallel durch Untersuchungen<br />

mit Schnellmethoden oder Referenzmethoden bestimmt wird. Die erhaltenen<br />

Untersuchungsergebnisse werden dann bei der Kalibration dem Analysegerät zugewiesen.<br />

Dies bedeutet natürlich gleichzeitig, dass die Messunsicherheit des Untersuchungsergebnisses<br />

bei der Kalibration auf das Analysegerät mitberücksichtigt werden<br />

muss. Die erreichte Präzision der Kalibration kann somit nur innerhalb der Grenzen der<br />

Methodenvergleichbarkeit liegen. Das heißt, dass auf diesem Weg die theoretisch mögliche<br />

Präzision der Analysegeräte verschenkt wird. Darüber hinaus wird auch der Vorteil<br />

der Messgeschwindigkeit teilweise durch die Erhöhung der Messunsicherheit relativiert.<br />

Um diesen Nachteil aufzuheben kann die Zahl der Untersuchungen von Kalibrierproben<br />

über Schnell oder Referenzmethoden erhöht werden, was allerdings sehr kostenintensiv<br />

ist. Da eine Kalibration eines Analysegerätes regelmäßig notwendig ist, folgt daraus,<br />

dass durch eine jeweilige Erhöhung der Probenzahl für die Untersuchungen im Rahmen<br />

der Kalibrierwertzuweisung zu einer Steigerung des Untersuchungsaufwandes führen.


Auf die Berücksichtigung der Messunsicherheit kann allerdings nicht verzichtet<br />

werden. Zur Erfüllung gesetzlicher Vorschriften bei Lebensmitteln, z.B. Konsummilch,<br />

müssen diese Unsicherheiten bei der Kalibration berücksichtigt werden. Denn werden<br />

die Zielwerte für ein Produkt nicht erfüllt, kann dies zu Konventionalstrafen des Kunden<br />

oder zu Verstößen gegen die Kennzeichnungsverordnung führen.<br />

Die modernen Analysegeräte haben an sich eine präzise Messtechnik, doch bedarf es<br />

dazu einer verlässlichen und genauen Kalibrierung.<br />

Das Mittel der Wahl zur genauen und präzisen Kalibration liegt in der Nutzung von<br />

hochabgesicherten Referenzsystemen.<br />

Bei einem Referenzsystem handelt es sich letztendlich um Referenzmaterialien, die<br />

über Ringversuche abgesichert werden. Bei einem Referenzsystem, wie dem des<br />

DRRR, werden zur Sicherung der Qualität besonders hohe Anforderungen gestellt, die<br />

somit ein führendes Leistungsniveau darstellen.<br />

Die Referenzwerte werden durch einen Ringversuch zur Materialcharakterisierung<br />

bestimmt.<br />

Zur Untersuchung der Referenzmethode werden nur die Referenzmethoden<br />

verwendet<br />

Die Referenzlaboratorien erfüllen die Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025<br />

Die Referenzlaboratorien unterstehen einer ständigen Überwachung, in der sie<br />

regelmäßig ihre überdurchschnittliche Kompetenz durch erfolgreiche Teilnahme<br />

an entsprechenden Ringversuchen demonstrieren<br />

Die Referenzwertbestimmung erfolgt unter Verwendung umfangreicher<br />

modernster statistischer Methoden nach aktuellem Stand von Wissenschaft und<br />

Technik<br />

Die Herstellung der Materialien erfolgt ohne Konservierungsstoffe, unter<br />

Verwendung von echten Schockfrostverfahren.<br />

Durch die Anwendung der Referenzmaterialien ergeben sich folgende Vorteile:<br />

Die Materialien beziehen sich auf die Referenzmethode. Dadurch bezieht sich die<br />

Kalibration ebenfalls auf die Referenzmethode. Dadurch, dass die Laboratorien<br />

überwacht werden, ist die Rückführung auf die Referenzmethode in hohem Maße<br />

sichergestellt<br />

Die Materialunsicherheit entspricht der Vergleichbarkeit der Referenzmethode<br />

Der Einsatz der Referenzmaterialien macht die parallele Untersuchung von selbst<br />

hergestellten Kalibrierproben überflüssig. Dadurch wird ein Kostenvorteil erreicht<br />

Die Verwendung von Kalibriermaterialien sichert eine hohe Linearität, Präzision<br />

und Genauigkeit der Kalibration ab<br />

Die Materialien können jederzeit eingesetzt werden. Dadurch wird die<br />

Flexibilität erhöht. In Verbindung mit der schnellen Analysezeit im IR-Gerät<br />

erreicht man einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber klassischen<br />

Kalibrierverfahren in der Milchwirtschaft.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

115


116 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

kalibrierverfahren<br />

Es gibt für die Kalibration im Wesentlichen zwei Verfahren. Erstens das Mehrpunktkalibrierverfahren<br />

und zweitens das Einpunktkalibrierverfahren. Bei den folgenden Verfahren<br />

wird eine Fundamentalkalibration vorausgesetzt.<br />

Einpunkt-Kalibration.<br />

Hierbei handelt es sich meistens tatsächlich nur um eine Bias-Anpassung. Dies<br />

ist durchaus zulässig, wenn die Kalibration an sich als stabil angenommen werden<br />

kann. Ist dies nicht der Fall, kann eine Abweichung des Messwertes zum erwarteten<br />

Referenzwert nur allgemein auf eine Abweichung hindeuten. Eine Anpassung der<br />

Einstellung am Gerät in Richtung Referenzwert kann im Extremfall sogar zu einer<br />

Verschlechterung des Kalibrationszustandes führen.<br />

Mehrpunktkalibration.<br />

Bei der Mehrpunktkalibration werden verschiedene Kalibrierproben mit unterschiedlicher<br />

Konzentration des Zielparameters gemessen. Die unterschiedlichen Konzentrationen<br />

der jeweiligen Inhaltsstoffe (Parameter) werden zu unterschiedlichen Mess-<br />

Signalstärken in Beziehung gesetzt. Dabei wird für jede gemessene Kalibrierprobe der<br />

Referenzwert des Zielparameters dem Mess-Signal zugewiesen. Innerhalb des Konzentrationsbereichs<br />

der verschiedenen Kalibrierproben wird schließlich ein mathematischer<br />

Zusammenhang über die Kalibriergerade zwischen Probenkonzentration und<br />

Messwert am Analysegerät erzeugt.<br />

Besondere Bedeutung bei der Mehrpunktkalibration liegt auf den „hinteren Werten“,<br />

also den Werten mit hoher Konzentration. Wie in den nächsten Abbildungen zu sehen<br />

ist, hat der „hintere“ Wert erheblichen Einfluss auf die Kalibriergerade. Wenn man die<br />

Sicherheit bei der Kalibriergeraden erhöhen will, dann ist zu empfehlen, zusätzliche<br />

Kalibrierpunkte im höheren („hinteren“) Konzentrationsbereich zu setzen. Die Güte<br />

der Kalibration kann unter anderem am Korrelationskoeffizienten abgelesen werden.<br />

Dieser sollte auf alle Fälle größer als 0,9 sein. Der Korrelationskoeffizient gibt an, wie<br />

wahrscheinlich es ist, das die Kalibierpunkte tatsächlich zu der Kalibriergerade passen.<br />

Der maximale Korrelationskoeffizient, der erreicht werden kann, ist 1 (=100 %).


Konzentration Konzentration<br />

6-Punktkalibration<br />

Messsignal<br />

Normale 6-Punktkalibration, Mit einem Korrelationskoeffizient nahe 1.<br />

6-Punktkalibration<br />

Messsignal<br />

y = 0,5462x<br />

R 2 = 0,9898<br />

Datenreihen1<br />

Linear (Datenreihen1)<br />

y = 0,499x<br />

R 2 = 0,8545<br />

Datenreihen1<br />

Linear (Datenreihen1)<br />

Der 6. Messwert (Hintere Messwert) liegt tief. Der Korrelationskoeffizient nahe 0,9<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

117


118 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Konzentration<br />

6-Punktkalibration<br />

6-Punktkalibration, der 6. Messwert liegt hoch, Korrelationskoeffizient nahe 1.<br />

Konzentration<br />

Messsignal<br />

6-Punktkalibration<br />

Messsignal<br />

y = 0,6135x<br />

R 2 = 0,9677<br />

Datenreihen1<br />

Linear (Datenreihen1)<br />

y = 0,5542x<br />

R 2 = 0,87<br />

Datenreihen1<br />

Linear (Datenreihen1)<br />

Streubreite der Kalibriergeraden, bei Unsicherheiten im „hinteren“ Wertebereich<br />

Neben dem Einsatz von Referenzmaterialien werden auch Ringversuche zur<br />

Qualitätssicherung eingesetzt. Allerdings steht dort sehr oft der Fokus ausschließlich<br />

auf dem z-score. Daher wird dieser hier kurz erläutert


Der z-score<br />

Mit dem Mittelwert und der Standardabweichung eines Datensatzes kann man für<br />

jedes Labor den z-score nach folgender Gleichung berechnen [2].<br />

z − score =<br />

3s 2s s xref s 2s 3s<br />

x i<br />

− m<br />

s<br />

s = Standardabweichung<br />

des Referenzwertes<br />

Relativer Abstand des Laborwertes<br />

zum Referenzwert<br />

Dabei setzt man den jeweiligen Messwert des Labors (meist Mittelwert der<br />

Doppelbestimmung) x i in oben stehende Gleichung ein. Daneben wird noch der<br />

Mittelwert m und die Standardabweichung s des gesamten Datensatzes in die<br />

Gleichung eingesetzt. Es wird also der Abstand des Laborwertes zum Mittelwert<br />

in Einheiten der Standardabweichung berechnet. Ein Labor, welches einen zscore<br />

von genau 2 hat, befindet sich in einem Abstand zum Mittelwert von genau 2<br />

Standardabweichungen. Das heißt, das Labor ist gerade noch Bestandteil der 95,45 %<br />

der Werte, die um den Mittelwert erwartet werden. In dem Bereich zwischen zwei und<br />

drei Standardabweichungen liegen die übrigen 5 % der Werte. Hat man einen z-score<br />

von drei und größer, bedeutet das, dass nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 0,027 %<br />

gegeben ist, um zu dem betrachteten Datensatz zu gehören. Dementsprechend wird<br />

der z-score wie folgt gewertet:<br />

z < 2 Daten glaubwürdig<br />

2 < z < 3 Daten fragwürdig<br />

z > 3 Daten unglaubwürdig<br />

z = 1,4<br />

z = 2<br />

z = 2,5<br />

In jedem Fall kann es sinnvoll sein, dass der Ringversuchsteilnehmer-Teilnehmer<br />

die Datensätze eines Ringversuchs auswählt, mit denen er sich vergleichen will,<br />

zum Beispiel weil sie die gleiche Methode benutzen, den Wettbewerber oder seine<br />

Kunden darstellen. Er kann sich entsprechend seiner Fragestellung mit Gleichung 3<br />

seinen eigenen z-score selbst berechnen, der entsprechend seiner Fragestellung die<br />

notwendige Aussagekraft besitzt.<br />

Referenzmaterialien<br />

Sie finden unter den Artikel-<br />

Nummern 3517, 3518, 3519,<br />

3521 (Seite 45) die wichtigsten<br />

Referenzmaterialien für die<br />

Milchanalytik.<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

119


8800<br />

8801<br />

8802<br />

8803<br />

8804<br />

8805<br />

8806<br />

8808<br />

8809<br />

8810<br />

8811<br />

8812<br />

8813<br />

8814<br />

8815<br />

120<br />

LaborgLas<br />

Becherglas<br />

niedrige Form, Borosilikatglas,<br />

mit Teilung und Ausguss<br />

50 ml d = 38,7 mm, l = 60 mm<br />

100 ml d = 47,7 mm, l = 70 mm<br />

250 ml d = 67,7 mm, l = 95 mm<br />

400 ml d = 76,2 mm, l = 110 mm<br />

600 ml d = 86,6 mm, l = 125 mm<br />

800 ml d = 94,7 mm, l = 135 mm<br />

1000 ml d = 102,7 mm, l = 145 mm<br />

hohe Form, Borosilikatglas,<br />

mit Teilung und Ausguss<br />

50 ml d = 34,6 mm, l = 71 mm<br />

100 ml d = 44,5 mm, l = 80 mm<br />

250 ml d = 57,7 mm, l = 122 mm<br />

400 ml d = 67,7 mm, l = 129 mm<br />

600 ml d = 77,9 mm, l = 148 mm<br />

800 ml d = 84,7 mm, l = 175 mm<br />

1000 ml d = 92,8 mm, l = 180 mm<br />

2000 ml d = 114,7 mm, l = 240 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

l<br />

d


8817<br />

8818<br />

8819<br />

8820<br />

8821<br />

8822<br />

8823<br />

8824<br />

8826<br />

8827<br />

8828<br />

8829<br />

8830<br />

8831<br />

8832<br />

8833<br />

8850<br />

8851<br />

8852<br />

8853<br />

8854<br />

Erlenmeyer-Kolben<br />

enghalsig, Borosilikatglas,<br />

mit Teilung, DIN 12380<br />

50 ml d 2 = 19,4 mm, l = 87 mm, d 1 = 51,4 mm<br />

100 ml d 2 = 17,9 mm, l = 108 mm, d 1 = 63,5 mm<br />

200 ml d 2 = 31,1 mm, l = 135 mm, d 1 = 78,7 mm<br />

250 ml d 2 = 32,1 mm, l = 146 mm, d 1 = 83,7 mm<br />

300 ml d 2 = 31,5 mm, l = 165 mm, d 1 = 86,7 mm<br />

500 ml d 2 = 32,3 mm, l = 180 mm, d 1 = 104,5 mm<br />

1000 ml d 2 = 38,9 mm, l = 225 mm, d 1 = 130,3 mm<br />

2000 ml d 2 = 46,6 mm, l = 285 mm, d 1 = 165,7 mm<br />

weithalsig, Borosilikatglas,<br />

mit Teilung, DIN 12385<br />

50 ml d 2 = 31,1 mm, l = 86 mm, d 1 = 51,4 mm<br />

100 ml d 2 = 31,7 mm, l = 107 mm, d 1 = 63,5 mm<br />

200 ml d 2 = 45,7 mm, l = 140 mm, d 1 = 78,5 mm<br />

250 ml d 2 = 47,7 mm, l = 140 mm, d 1 = 84,7 mm<br />

300 ml d 2 = 47,6 mm, l = 154 mm, d 1 = 87,5 mm<br />

500 ml d 2 = 46,8 mm, l = 175 mm, d 1 = 105,5 mm<br />

1000 ml d 2 = 47,8 mm, l = 215 mm, d 1 = 132,5 mm<br />

2000 ml d 2 = 64,8 mm, l = 280 mm, d 1 = 150,5 mm<br />

Messzylinder<br />

hohe Form,<br />

Glas, mit Ausguss<br />

50 ml 1/1 ml, d 2 = 22,4 mm, d 1 = 65 mm, l 1 = 195 mm<br />

100 ml 1/1 ml, d 2 = 27,5 mm, d 1 = 76 mm, l 1 = 245 mm<br />

250 ml 2/1 ml, d 2 = 36,5 mm, d 1 = 96 mm, l 1 = 320 mm<br />

500 ml 5/1 ml, d 2 = 47,5 mm, d 1 = 114 mm, l 1 = 380 mm<br />

1000 ml 10/1 ml, d 2 = 61,5 mm, d 1 = 145 mm, l 1 = 465 mm<br />

l<br />

l 1<br />

d 2<br />

d 1<br />

d 2<br />

d 1<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

121


8855<br />

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8860<br />

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8863<br />

8870<br />

8871<br />

8872<br />

8873<br />

8874<br />

8875<br />

8876<br />

8877<br />

8878<br />

8879<br />

122<br />

Messzylinder<br />

hohe Form, Polypropylen,<br />

blaue Graduierung<br />

50 ml 1/1 ml, d 2 = 23,1 mm, d 1 = 68 mm, l 1 = 200 mm<br />

100 ml 1/1 ml, d 2 = 28,5 mm, d 1 = 88 mm, l 1 = 260 mm<br />

250 ml 2/1 ml, d 2 = 42,5 mm, d 1 = 101 mm, l 1 = 310 mm<br />

500 ml 5/1 ml, d 2 = 61,5 mm d 1 = 95 mm, l 1 = 350 mm<br />

1000 ml 10/1 ml, d 2 = 70,5 mm, d 1 = 135 mm, l 1 = 415 mm<br />

2000 ml 20/1 ml, d 2 = 81,5 mm, d 1 = 160 mm, l 1 = 490 mm<br />

Mischzylinder<br />

AR-Glas, Rundfuß,<br />

mit NS-Polystopfen<br />

100 ml 1/1 d 2 = 22,4 mm, d 1 = 58 mm, l 1 = 280 mm<br />

250 ml 2/1 d 2 = 27,7 mm, d 1 = 85 mm, l 1 = 340 mm<br />

Messkolben<br />

mit Stopfen, Borosilikatglas,<br />

mit Ringmarke,<br />

DIN 12664, auf „In” justiert<br />

25 ml d 2 = 6,55 mm, d 1 = 37 mm, l 1 = 38 mm, l 2 = 73 mm, l 3 = 111 mm<br />

50 ml d 2 = 12,09 mm, d 1 = 48 mm, l 1 = 45 mm, l 2 = 92 mm, l 3 = 137 mm<br />

100 ml d 2 = 11,09 mm, d 1 = 60 mm, l 1 = 63 mm, l 2 = 111 mm, l 3 = 174 mm<br />

250 ml d 2 = 12,95 mm, d 1 = 78 mm, l 1 = 85 mm, l 2 = 130 mm, l 3 = 215 mm<br />

500 ml d 2 = 17,35 mm, d 1 = 100 mm, l 1 = 110 mm, l 2 = 150 mm, l 3 = 260 mm<br />

1000 ml d 2 = 22,09 mm, d 1 = 126 mm, l 1 = 140 mm, l 2 = 165 mm, l 3 = 305 mm<br />

Glastrichter<br />

AR-Glas, glatt,<br />

Stielende schräg abgeschliffen,<br />

mit kurzem Stiel, DIN 12445<br />

d 2 = 55 mm, d 1 = 10,2 mm, l 3 = 90 mm, l 2 = 40 mm, l 1 = 50 mm<br />

d 2 = 100 mm, d 1 = 10,2 mm, l 3 = 180 mm, l 2 = 80 mm, l 1 = 100 mm<br />

d 2 = 150 mm, d 1 = 16,2 mm, l 3 = 275 mm, l 2 = 130 mm, l 1 = 145 mm<br />

d 2 = 200 mm, d 1 = 20,3 mm, l 3 = 330 mm, l 2 = 165 mm, l 1 = 165 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

l 3<br />

l 3<br />

l 2<br />

l 1<br />

l 2<br />

l 1<br />

d 2<br />

d 1<br />

d 2<br />

d 1


8882<br />

8883<br />

8884<br />

8885<br />

8886<br />

8887<br />

8888<br />

8889<br />

8890<br />

8891<br />

8892<br />

8893<br />

8894<br />

8895<br />

8920<br />

Messpipetten<br />

Color-Code, AR-Glas<br />

1 ml, 1/100 l 4 = 360 mm, d 1 = 5,9 mm<br />

2 ml, 1/50 l 4 = 360 mm, d 1 = 5,9 mm<br />

5 ml, 1/10 l 4 = 360 mm, d 1 = 7,5 mm<br />

10 ml, 1/10 l 4 = 360 mm, d 1 = 9,9 mm<br />

25 ml, 1/10 l 4 = 400 mm, d 1 = 14,9 mm<br />

50 ml, 1/5 l 4 = 455 mm, d 1 = 16,9 mm<br />

Vollpipetten<br />

Color-Code, AR-Glas<br />

1 ml l 4 = 325 mm, l 3 = 135 mm, l 2 = 35 mm<br />

l 1 = 155 mm, d 1 = 4 mm, d 2 = 6 mm<br />

2 ml l 4 = 340 mm, l 3 = 145 mm, l 2 = 40 mm<br />

l 1 = 155 mm, d 1 = 5 mm, d 2 = 7 mm<br />

5 ml l 4 = 380 mm, l 3 = 155 mm, l 2 = 55 mm<br />

l 1 = 170 mm, d 1 = 6 mm, d 2 = 10 mm<br />

10 ml l 4 = 450 mm, l 3 = 200 mm, l 2 = 70 mm<br />

l 1 = 180 mm, d 1 = 7 mm, d 2 = 12 mm<br />

20 ml l 4 = 520 mm, l 3 = 250 mm, l 2 = 90 mm<br />

l 1 = 180 mm, d 1 = 8 mm, d 2 = 16 mm<br />

25 ml l 4 = 530 mm, l 3 = 230 mm, l 2 = 105 mm<br />

l 1 = 195 mm, d 1 = 10 mm, d 2 = 17 mm<br />

50 ml l 4 = 550 mm, l 3 = 245 mm, l 2 = 120 mm<br />

l 1 = 185 mm, d 1 = 7 mm, d 2 = 26 mm<br />

100 ml l 4 = 575 mm, l 3 = 240 mm, l 2 = 135 mm<br />

l 1 = 200 mm, d 1 = 8 mm, d 2 = 36 mm<br />

Pipettierhelfer<br />

für Pipetten bis 25 ml<br />

l 4<br />

l 3<br />

l 2<br />

l 1<br />

d 1<br />

d 2<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

123


8970<br />

8971<br />

8972<br />

8973<br />

8974<br />

8980<br />

8981<br />

8982<br />

8983<br />

8984<br />

8985<br />

8990<br />

8991<br />

8992<br />

8993<br />

8994<br />

8995<br />

124<br />

Laborflaschen<br />

Borosilikatglas, mit ISO-Gewinde, mit Teilung,<br />

mit Schraubverschluss-Kappe aus PPN<br />

und Ausgießring aus PPN (blau)<br />

100 ml l 4 =105 mm, l 3 = 20,5 mm, l 2 = 20,5 mm<br />

l 1 = 65 mm, d 1 = 55,5 mm, d 2 = 31,5 mm<br />

250 ml l 4 = 140 mm, l 3 = 25,5 mm, l 2 = 25,5 mm<br />

l 1 = 90 mm, d 1 = 70,5 mm, d 2 = 29,5 mm<br />

500 ml l 4 = 180 mm, l 3 = 28,5 mm, l 2 = 40,5 mm<br />

l 1 = 112 mm, d 1 = 84,7 mm, d 2 = 29,5 mm<br />

1000 ml l 4 = 230 mm, l 3 = 28,5 mm, l 2 = 48,5 mm<br />

l 1 = 154 mm, d 1 = 100,5 mm, d 2 = 29,5 mm<br />

2000 ml l 4 = 270 mm, l 3 = 27,5 mm, l 2 = 75,5 mm<br />

l 1 = 168 mm, d 1 = 136,5 mm, d 2 = 29,5 mm<br />

Weithals-Standflaschen<br />

AR Glas, weiß mit Normalschliff und Deckelstopfen<br />

50 ml NS 24/20 l 4 = 87,1 mm, l 3 = 17,8 mm, l 2 = 17,4 mm<br />

l 1 = 53,1 mm, d 2 = 14,8 mm, d 1 = 45,4 mm<br />

100 ml NS 29/22 l 4 = 96,1 mm, l 3 = 24,5 mm, l 2 = 8,4 mm<br />

l 1 = 63,1 mm, d 2 = 28,5 mm, d 1 = 53,4 mm<br />

250 ml NS 34/35 l 4 = 142,1 mm, l 3 = 28,5 mm, l 2 = 28,4 mm<br />

l 1 = 86,1 mm, d 2 = 34,5 mm, d 1 = 142,4 mm<br />

500 ml NS 45/40 l 4 = 167,1 mm, l 3 = 31,5 mm, l 2 = 26,4 mm<br />

l 1 = 110,1 mm, d 2 = 43,8 mm, d 1 = 87,4 mm<br />

1000 ml NS 60/46 l 4 = 200,1 mm, l 3 = 45,5 mm, l 2 = 30,4 mm<br />

l 1 = 125,1 mm, d 2 = 58,5 mm, d 1 = 109,4 mm<br />

2000 ml NS 60/46 l 4 = 255,1 mm, l 3 = 50,5 mm, l 2 = 41,4 mm<br />

l 1 = 164,1 mm, d 2 = 58,5 mm, d 1 = 134,4 mm<br />

Enghals-Standflaschen<br />

AR Glas, weiß mit Normalschliff und Deckelstopfen<br />

50 ml NS 14/15 l 4 = 77 mm, l 3 = 15,5 mm, l 2 = 12 mm<br />

l 1 = 50 mm, d 2 = 13,5 mm, d 1 = 42 mm<br />

100 ml NS 14/15 l 4 = 105 mm, l 3 = 25,5 mm, l 2 = 7 mm<br />

l 1 = 60 mm, d 2 = 13,5 mm, d 1 = 52 mm<br />

250 ml NS 19/26 l 4 = 135 mm, l 3 = 25,6 mm, l 2 = 30 mm<br />

l 1 = 80 mm, d 2 = 17,6 mm, d 1 = 71 mm<br />

500 ml NS 24/20 l 4 = 165 mm, l 3 = 47,6 mm, l 2 = 35 mm<br />

l 1 = 100 mm, d 2 = 22,6 mm, d 1 = 87 mm<br />

1000 ml NS 29/22 l 4 = 205 mm, l 3 = 35,6 mm, l 2 = 42 mm<br />

l 1 = 128 mm, d 2 = 28,6 mm, d 1 = 108 mm<br />

2000 ml NS 29/32 l 4 = 265 mm, l 3 = 35,6 mm, l 2 = 70 mm<br />

l 1 = 160 mm, d 2 = 29,6 mm, d 1 = 130 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

l 4<br />

l 3<br />

l 2<br />

l 1<br />

d 2<br />

d 1


9050<br />

9054<br />

9056<br />

9080<br />

9081<br />

9090<br />

9120<br />

9121<br />

Kulturröhrchen<br />

DURAN-Glas, Rand gerade<br />

16 x 160 mm, 100 Stück<br />

Kulturröhrchen<br />

mit ISO Gewinde mit Schraubverschluss-Kappen,<br />

AR-Glas, sterilisierbar<br />

16 x 100 mm, 100 Stück<br />

16 x 160 mm, 100 Stück<br />

Reagenzgläser<br />

DURAN-Glas<br />

ohne Rand, 16 x 160 mm, 100 Stück<br />

mit Rand, 16 x 160 mm, 100 Stück<br />

Reagenzglasbürste<br />

mit Wollkopf<br />

Länge: 230 mm<br />

Wägegläser<br />

niedrige Form, mit Knopfdeckel<br />

35 x 30 mm<br />

50 x 30 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

125


9190<br />

9201<br />

9211<br />

9230<br />

9231<br />

9232<br />

9233<br />

126<br />

Digital-Bürette Typ µ 10<br />

ohne Flasche<br />

konformitätsbescheinigt bis 100 ml,<br />

kleinste Einstellschritte 10 µl.<br />

Flasche: siehe Art.-Nr. 8973<br />

Exsikkator, Glas, Typ Novus,<br />

Planflansch mit Knopfdeckel, 250 mm,<br />

Exsikkator-Platte, Porzellan<br />

Spritzflasche<br />

Polyäthylen<br />

100 ml d 1 = 44,5 mm, d 2 = 12,5 mm, l 4 = 105 mm<br />

l 3 = 15,5 mm, l 2 = 27,5 mm, l 1 = 63 mm<br />

250 ml d 1 = 59,5 mm, d 2 = 19,5 mm, l 4 = 139 mm<br />

l 3 = 15,5 mm, l 2 = 39,5 mm, l 1 = 85 mm<br />

500 ml d 1 = 74,5 mm, d 2 = 18,5 mm, l 4 = 175 mm<br />

l 3 = 15,5 mm, l 2 = 45,6 mm, l 1 = 115 mm<br />

1000 ml d 1 = 94,5 mm, d 2 = 21,5 mm, l 4 = 220 mm<br />

l 3 = 26,5 mm, l 2 = 49,5 mm, l 1 = 145 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

l 4<br />

l 3<br />

l 2<br />

l 1<br />

d 2<br />

d 1


9235<br />

9236<br />

9237<br />

9238<br />

9239<br />

9255<br />

9256<br />

9257<br />

9300<br />

Trichter<br />

Polyäthylen<br />

d 2 = 40 mm, d 1 = 9,5 mm, l 3 = 63 mm, l 1 = 33 mm, l 2 = 30 mm<br />

d 2 = 70 mm, d 1 = 11,7 mm, l 3 = 109 mm, l 1 = 55 mm, l 2 = 54 mm<br />

d 2 = 100 mm, d 1 = 13,8 mm, l 3 = 155 mm, l 1 = 80 mm, l 2 = 75 mm<br />

d 2 = 120 mm, d 1 = 15,3 mm, l 3 = 175 mm, l 1 = 85 mm, l 2 = 90 mm<br />

d 2 = 140 mm, d 1 = 16,7 mm, l 3 = 170 mm, l 1 = 65 mm, l 2 = 105 mm<br />

Reagenzglasgestell<br />

Kunststoff PP, für Gläser 160 x 16 mm,<br />

sterilisierbar bis 121°C<br />

12 Proben<br />

24 Proben<br />

Reagenzglasgestell<br />

36 Proben, Draht, kunststoffummantelt<br />

Laborlift<br />

l 3<br />

l 2<br />

l 1<br />

d 2<br />

d 1<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

127


9360<br />

9361<br />

9362<br />

9363<br />

9364<br />

9365<br />

9400<br />

9401<br />

128<br />

Lyphan-Streifen<br />

in Plastikdrehdose<br />

pH 1 – 11<br />

pH 3,9 – 6,9<br />

pH 4,9 – 7,9<br />

pH 6,9 – 9,9<br />

pH 0 – 14<br />

Indikatorpapier<br />

für Frischezustand der Milch, Duplex<br />

pH 7,9 – 11, 100 Stück<br />

Bürettenstativ<br />

Plattenstativ, 210 x 130 x 750 mm<br />

Dreibeinstativ, 210 x 130 x 750 mm<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


9405<br />

9406<br />

9407<br />

9408<br />

9409<br />

9410<br />

9411<br />

9440<br />

9470<br />

Doppelmuffe<br />

Doppelmuffe<br />

drehbar<br />

Stativklemme<br />

ohne Muffe<br />

25 mm<br />

60 mm<br />

Stativring<br />

mit Muffe, 160 mm<br />

Bürettenklemme<br />

mit Muffe<br />

einfach<br />

doppelt<br />

Labor-Kontrolluhr<br />

0 - 60 Min.<br />

Labor-Vakuum-Pumpe/Kompressor<br />

elektrisch, als Vakuum- oder Druckpumpe einsetzbar.<br />

Fördermenge max. 16 l/min.,<br />

max. Betriebsdruck 3,5 bar<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

129


9484<br />

9485<br />

9487<br />

9488<br />

9489<br />

9495<br />

9498<br />

9510<br />

9511<br />

Dosiergeräte digital<br />

für aggressive Säuren und Laugen,<br />

ohne Flasche<br />

1 – 10 ml: 0,05 ml,<br />

mit Gewindeadapter: A25, A28, A32, A38, A40<br />

2,5 – 25 ml: 0,1 ml,<br />

mit Gewindeadapter: A32, A38, A40<br />

Dosiergeräte variabel<br />

für aggressive Säuren und Laugen,<br />

ohne Flasche<br />

1 – 10 ml: 0,2 ml,<br />

mit Gewindeadapter: A25, A28, A32, A38, A40<br />

2,5 – 25 ml: 0,5 ml,<br />

mit Gewindeadapter: A32, A38, A40<br />

Ersatzteile für Dosiergeräte<br />

Adapter Außengewinde<br />

32 mm für Flaschengewinde A 25 mm<br />

32 mm für Flaschengewinde A 28 mm<br />

45 mm für Flaschengewinde A 32 mm<br />

45 mm für Flaschengewinde A 38 mm<br />

32 mm für Flaschengewinde S 40 mm<br />

45 mm für Flaschengewinde S 40 mm<br />

Mikroliterpipette<br />

Volumen variabel einstellbar, mit Spitzenabwurf<br />

10 – 100 µl<br />

100 – 1000 µl<br />

Pipettenspitzen<br />

1 – 200 µl (gelb), 1000 Stück<br />

50 – 1000 µl (blau), 1000 Stück<br />

130 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>


<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

131


Adapter für Dosiergeräte 9489 130<br />

Alkalische Phospatase 7820,7821,7822 101<br />

Alkoholmeter 6710,6711 84<br />

Aluminium Probeschalen für Feuchtebestimmer 5671,5674 76<br />

Aluminiumfolie 5470 73<br />

Alu-Rundfolie für Referenztrockner 5712 78<br />

Analysenwaagen 5810,5811 79<br />

Anschlusskabel (12 V DC) für CryoStar 7159 98<br />

Aräometer für Amylalkohol 6720 84<br />

Aräometer für Buttermilchserum 6640,6641 83<br />

Aräometer für Joghurt und Kakaotrunk 6670 83<br />

Aräometer für Kesselwasser 6690 84<br />

Aräometer für Kondensmilch 6660-6661 83<br />

Aräometer für Milch 6620-6622 82<br />

Aräometer für Schwefelsäure 6730,6731 84<br />

Aräometer für Sole/Beaumé 6680,6681 84<br />

Aräometer für verschiedene Flüssigkeiten 6740-6743 84<br />

Aufsatz A für 36 Butyrometer-Halter 3685 52<br />

Aufsatz B für 8 Mojonnierrohre 3686 52<br />

Aufsatz C für 6 Löslichkeitsgläser 3687 52<br />

Aufsatz für LactoFlash Schlauchpumpe 3530-023A 45<br />

Aufsatz für LactoStar Schlauchpumpe 3510-023A 44<br />

Auslaufviskosimeter 6520 81<br />

Ausstrichnadel 8340 105<br />

Autoklav (Tischautoclav, Transportable) 8541,8542 107<br />

Babcock-Flaschen 3254,3256,3258 30<br />

Babcockhänger 3632 46<br />

BagMixer 3139,314 11<br />

Batterie-/Taschen-pH-Meter 4315,4317, 4450 65<br />

Bechergläser 8800-8815 120<br />

Becherzange 5420 72<br />

Beckelröhrchen 5601 74<br />

Beutelverschlüsse für BagMixer 3143 11<br />

Brutschränke 6035-6038 80<br />

Bunsenbrenner 5550 73<br />

Bürette ditital 9190 126<br />

Bürettenklemme mit Muffe 9410,9411 129<br />

Bürettenstativ 9400,9401 128<br />

Burriöse 8380,8381 105<br />

Butterbecher mit zwei Löchern 3323 32<br />

Butterbohrer 3130,3131 11<br />

Buttermilchprober 6650 83<br />

Butterprüflöffel 5450 72<br />

Butterschmelzbecher 5400,5401 72<br />

Butterschneider 5605 74<br />

Butyrometer für Butter nach Roeder 3220 29<br />

132 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Butyrometer für Eiskrem und Kondensmilch 3180,3181 27<br />

Butyrometer für Eiskrem und Rahm 3189,3190 27<br />

Butyrometer für Käse nach van Gulik 3230 29<br />

Butyrometer für Lebensmittel nach Roeder 3250 29<br />

Butyrometer für Magermilch nach Kehe 3161,3162 26<br />

Butyrometer für Magermilch nach Sichler 3160,3160-G 26<br />

Butyrometer für Magermilch nach Siegfeld 3164 27<br />

Butyrometer für Milch 3151,3152,3153,3154,3155,3156,3157,3158 26<br />

Butyrometer für Quark 0-20% 3240 29<br />

Butyrometer für Rahm nach Köhler<br />

3209,3210,3211,3212,3213,3214 28<br />

Butyrometer für Rahm nach Roeder 3200,3201,3202,3203 28<br />

Butyrometer für Rahm nach Schulz-Kley 3208 28<br />

Butyrometer für Trink-und Kesselmilch 3150 26<br />

Butyrometer für Trockenmilch nach Teichert 3170,3171 27<br />

Butyrometer zur Freifett-Bestimmung 3252 29<br />

Butyrometereinsatz für Wasserbäder WB 436 3717 54<br />

Butyrometerhalter für SuperVarioN<br />

sachwortverzeichnis<br />

Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />

3631,3631-12, 3631-24, 3631-36 46<br />

Butyrometerhülse geschlossen 3766-G 54<br />

Butyrometerhülse offen 3766-O 54<br />

Butyrometerstativ 3330,3331 33<br />

CMT-Testflüssigkeit 7930/7931 101<br />

Coliglöckchen 8120 102<br />

Colistativ für 54 Proben 8140 102<br />

ColonyStar Keimzählgerät 8500/8502 106<br />

CryoStar I Gefrierpunktbestimmungsgerät 7150 98<br />

CryoStarautomatic Gefrierpunktbestimmungsgerät 7160 98<br />

Deckel für Reduktase-Einsatz 3747 54<br />

Deckel für Referenztrockner-Probengefäß 5702 77<br />

Deckglas für Mikroskop 8401 105<br />

Delvotest 6570,6571 81<br />

Delvo-Test Einsatz für Wasserbäder WB 436 3754 54<br />

Digitales Sekundenthermometer 7120 88<br />

Digitales Thermometer für berührungsloses Messen 7119 88<br />

Doppelmuffe 9405,9406 129<br />

Doppelspatel 5440 72<br />

Dosiergeräte 9484,9485,9487,9488 130<br />

Drahtkorb für Milchprobenflaschen 3091 10<br />

Drahtkörbe zum Sterilisieren 8330,8331,8332 104<br />

Drahtnetz 8440,8441 106<br />

Dreifuß für Bunsenbrenner 8450 106<br />

Drigalskispatel 8350 105<br />

Dünnschichtchromatographie Kammer 5607 74<br />

Dünnschichtchromatographie Platten 5608 74


Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />

Durchflussmessgerät für Referenztrockner 5708 78<br />

Durhamröhrchen 8130 102<br />

Einstabmesskette 4452,4455 67<br />

Einstabmesskette mit Temperaturfühler 4380,4336 66<br />

Einstabmesskette mit Temperaturfühler für „pH49“ 4453 67<br />

Einstech/Tauchfühler 4350,4360,4361,4370 66<br />

Einstech/Tauchfühler 7122,7213,7124,7125 89<br />

Einweg-Plastikbeutel für BagMixer 3141 11<br />

Eiweißtiter-Bestimmer 4660 69<br />

Enghals-Standflaschen 8990-8995 124<br />

Erlenmeyer-Kolben 8817-8833 121<br />

Ersatz Thermistor für CryoStar 7152 98<br />

Ersatz-Antriebsriemen für Löslichkeitsindexmischer 7622 100<br />

Ersatz-Butyrometerhülse für NovaSafety 3641 47<br />

Ersatz-Messzylinder für Stampfvolumeter 7661 100<br />

Ersatz-Mixglas für Löslichkeitsindexmischer 7620 100<br />

Ersatz-Rührflügel für Löslichkeitsindexmischer 7621 100<br />

Exsikkator 9201 126<br />

Exsikkator-Platte 9211 126<br />

Extraktionsrohr nach Mojonnier 3870,3871 55<br />

Extraktionstrichter 5606 74<br />

Färbegestell nach Bongert 8420 106<br />

Färbeküvette 8430 106<br />

Farbvergleichsscheibe für Resazurin 5161 72<br />

Fasermine für Kontaktstift 8504 106<br />

Feuchte-/Temperatur-Messgerät 7115 88<br />

Feuchtebestimmer 5670 76<br />

Filter für Referenztrockner 5704 77<br />

Filter rund 4911 71<br />

Filterbeutel für BagMixer 3142 11<br />

Filterblättchen 4910 71<br />

Gefrierpunktbestimmung 7150,7160 98<br />

Gefrierpunktbestimmungsgerät CryoStar I 7150 98<br />

Gefrierpunktbestimmungsgerät CryoStarAutomatic 7160 98<br />

Gerät für die Eiweißtiterbestimmung 4660 69<br />

Glasfaser-Rundfilter für Feuchtebestimmer 5672 76<br />

Glas-Nagel für Trockenmilch-Butyrometer 3315 31<br />

Glasrührstab 5430 72<br />

Glasscheibe für Auslaufviskosimeter 6521 81<br />

Glastrichter 8876-8879 122<br />

Gummistopfen f. spez. Löslichkeitsgläser 3050 10<br />

Gummistopfen für Butyrometer 3280,3290,3300,3310 31<br />

Hänger für ADPI 3633 46<br />

Hängezylinder 6820 85<br />

Hardware Normierung 3516 44<br />

Homogenisierpipette 3639 47<br />

Impfdraht 8370 105<br />

Indikatorpapier 9365 128<br />

Infrarotbrenner 5571 73<br />

Kalibrierstandard A=0,000°C 7165 99<br />

Kalibrierstandard A=-0,408°C 7186 99<br />

Kalibrierstandard B=-0,0557°C 7166 99<br />

Kalibrierstandard B=-0,600°C 7187 99<br />

Kälte-Laborthermometer 7081 87<br />

Kammer für Dünnschichtchromatographie 5607 74<br />

Kanister 3511 44<br />

Kapsenbergkappe 8201 103<br />

Käsebecher mit Löchern 3321,3321-001 32<br />

Käsebohrer 3120,3121,3122,3124 10,11<br />

KCl-Lösung 4400 66<br />

Keimzähler ColonyStar 8500/8502 106<br />

Kjeldahl Aufschlussapparat K8 4200 61<br />

Kippautomat Superior 3420,3421 34<br />

Kjeldahl Absaugstation Behrosog 3 4203 61<br />

Kjeldahl Aufschlusskolben 4201 61<br />

Kjeldahl Destillierapparat S3 4210 62<br />

Kjeldahl Tabs 4230,4231 62<br />

Klarglasscheibe für ColonyStar 8505 106<br />

Kollehalter 8382 105<br />

Kontaktstift für ColonyStar 8503 106<br />

Kontrollstandard C= -0,512°C 7188 99<br />

Kontrollthermometer 7070,7071 87<br />

Kristallquarzsand 5460,5461,5462,5463,5464 73<br />

Kühlbadflüssigkeit 7169 99<br />

Kühlbrutschranke 6070-6072 80<br />

Kühlraumthermometer 7060 87<br />

Kulturenzuchtgerät 8610,8611,8612,8613,8614,8615,8616,8617 107<br />

Kulturröhrchen 9050,9054,9056 125<br />

Küvetten 8705 109<br />

Küvettenwechsler 8702 109<br />

Labor pH-Meter 4310,4311 65<br />

Laborflaschen 8970-8974 124<br />

Labor-Kontrolluhr 9440 129<br />

Laborlift 9300 127<br />

Laborofen 6220 81<br />

Laborschutzbrille 3480 35<br />

Labor-Vakuum-Pumpe 9470 129<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

133


Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />

LactoFlash 3530 45<br />

LactorStar 3510 36-38,44<br />

Ladestock für Referenztrockner-Filter 5705 78<br />

Laktodensimeter für Milch 6600-6613 82<br />

Laktodensimeter nach Quevenne 6630, 6631 83<br />

Laktometer 7500 100<br />

Leistungsregler 5572 73<br />

Löslichkeitsgläser 3634 46<br />

Löslichkeitsindexmischer 7610 100<br />

LOVIBOND -Komparator zur Resazurinprobe 5160 72<br />

Lupe für Keimzähler ColonyStar 8501 106<br />

Lyphanstreifen 9360-9364 128<br />

Magnetrührer 8690,8691 108<br />

Mastitis Nachweis 7920,7930,7931 101<br />

Matrix-Nadeldrucker für Feuchtebestimmer 5674 76<br />

Messkolben 8870-8875 122<br />

Messpipetten 8882-8887 123<br />

Messzylinder 8850-8860 121,122<br />

Methylenblau-Tabletten 5140 71<br />

Mikroliterpipette 9495,9498 130<br />

Mikroskop 8761,8762 110<br />

Milchglasscheibe für Keimzähler ColonyStar 8502-001 106<br />

Milchprobenflasche 80ml,50ml 3040, 3041 9,10<br />

Milchprobennehmer 3000,3001,3003,3004,3007,3008,3010,3011 9<br />

Milchpulver-Sammler 3125 11<br />

Milchrührer 3021 9<br />

Mischzylinder 8862-8863 122<br />

Mojonnier-Stativ für Wasserbäder WB 436 3718 54<br />

Molkerei-Thermometer 7001,7031,7041 86<br />

NovaSafety, Tischzentrifuge 3670 47<br />

Objektträger für Mikroskop 8400 105<br />

Objektträgerpinzette 8410 105<br />

Patent-Verschluss FIBU 3260 30<br />

Patent-Verschluss GERBAL 3261 30<br />

Patent-Verschluss NOVO 3262 30<br />

Pepsin-Salzsäurelösung 4421 67<br />

Permanentautomaten 3 390,3391 33<br />

Peroxidase 7825 101<br />

Petrischalen 8310,8312,8313,8314 103,104<br />

pH-Meter 4310,4311,4315,4317,4450 65,66,67<br />

Photometer 8700,8701 109<br />

Pipettenspitzen für Mikroliterpipette 9510,9511 130<br />

Pipettenspitzen für Probenahmepipette 7175 99<br />

134 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Pipettenstativ 3460 35<br />

Pipettierhelfer 8920 123<br />

Pipettierspritzen 5110,5111,5112 71<br />

Polyäthylentrichter 9235-9239 127<br />

Polymeter 7110 88<br />

Präzisionsbutyrometer 3150 26<br />

Präzisionswaagen 5820 79<br />

Probeglas für LOVIBOND-Komparator 5162 72<br />

Probeglas mit Marke bei 2 ml 7167 99<br />

Probenahmepipette einstellbar 7174 99<br />

Probengefäß für Referenztrockner 5701 77<br />

Probenstativ für 27 Probegläser 7168 99<br />

Psychrometer 7100 88<br />

Pufferlösungen 4390,4391,4392,4460,4461,4462 66,67<br />

Pumpe für LactoFlash 3530-023 45<br />

Pumpe für LactoStar 3510-023 44<br />

Rahmbecher ohne Löcher für Butyrometer 3320 32<br />

Reagenzglas 8100 102<br />

Reagenzglasbürste 9090 125<br />

Reagenzgläser 9080,9081 125<br />

Reagenzglasgestell 9255-9256 127<br />

Reagenzglasschüttelgerät 8650 108<br />

Reaktivierungslösung 4422 67<br />

Reduktase-Einsatz für Wasserbäder WB 436 3737 54<br />

Referenzmilchen 1,5%, 3,5%, 30%, 0,1% Fett<br />

3517,3518,3519,3521 45<br />

Referenztrockner RD-8 5700 77<br />

Refraktometer (Handrefraktometer digital) 5614 75<br />

Refraktometer (Digital-Abbe-Refraktometer) 5620 75<br />

Refraktometer (Taschenrefraktometer) 5610,5612,5613 75<br />

Regulierstift für Patentverschluss FIBU 3270 31<br />

Regulierstift für Patentverschluss GERBAL 3271 31<br />

Regulierstift für Patentverschluss NOVO 3272 31<br />

Reiniger für Einstabmessketten 4420 67<br />

Reiniger für LactoStar, LactoFlash 3563 44,45<br />

Reinigungsbürste für Butyrometerkörper 3324 33<br />

Reinigungsbürste für Butyrometer-Skalenrohr 3325 33<br />

Reinigungsbürste für Milchprobenflaschen 3080 10<br />

Reinigungsbürste für Pipetten 3470 35<br />

Resazurin-Tabletten 5150 71<br />

Röhrchen nach Beckel 5601 74<br />

Rotationsviskosimeter 6530 81<br />

Rührstab 8696,8697,8698 109<br />

Salzgehaltsbestimmer 4760,477 0 69<br />

Säureprüfer 4705 69


Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />

Scheidetrichter 5606 74<br />

Schlauchpumpe für LactoFlash 3530-023 45<br />

Schlauchpumpe für LactoStar 3510-023 44<br />

Schmutzprober ASPILAC 4905 70<br />

Schmutzprober SEDILAB 4800,4810 70<br />

Schöpfbecher 3030,3031 9<br />

Schöpfkelle 3033,3034,3035 9<br />

Schüttelhaube 3340,3341 33<br />

Schüttelmaschine für Butyrometer 3852 55<br />

Schüttelmaschine für Mojonnierrohre 3850,3851 55<br />

Schüttelstativ 3332 33<br />

Schüttelwasserbad 3550 45<br />

Sicherheits-Ableselampe 3800 55<br />

Sicherheitszentrifuge 3680-L 52<br />

Siebkorb für Autoklav 8543 107<br />

Software für CryoStar 7156 98<br />

Spezial Löslichkeitsgläser 36,37 46<br />

Spritzen für Milch, Rahm 3440,3441,3442,3443,3450,3452 35<br />

Spritzflasche 9230-9233 126<br />

Stabthermometer Maximum-Minimum 7095,7096 87<br />

Stampfvolumeter 7660 100<br />

Standglas für Laktodensimeter 6800 85<br />

Stativ Dreibein mit kardanischer Aufhängung 6810,683 85<br />

Stativ für Beutel für BagMixer 3144 11<br />

Stativ für Deckel und Verschlusskappen<br />

der Referenztrockner-Probengefäße 5707 78<br />

Stativ für Extraktionsrohre 3875 55<br />

Stativ für Löslichkeitsgläser 3636 46<br />

Stativ für Permaentautomaten 3400,3401,3402 33<br />

Stativ für Spezial Löslichkeitsgläser 3330,3331 33<br />

Stativklemme 9407,9408 129<br />

Stativring mit Muffe 9409 129<br />

Sterilisatoren 6047-6049 80<br />

Sterilisierbüchse für Petrischalen 8320 104<br />

Sterilisierbüchse für Pipetten 8190 102<br />

Stopfen für Extraktionsrohr nach Mojonnier 3872 55<br />

Stopfen mit Schlitz für Milchprobenflasche 50ml 3042 10<br />

Stoppuhr 6522 81<br />

SuperVarioN, Mehrzweckzentrifuge 3680 48-52<br />

Temperaturfühler für Knick 911, 913 4319 66<br />

Temperaturfühler für pH -Meter „pH 49“ 4451 67<br />

Thermistor für CryoStar 7152 98<br />

Thermodrucker 7151 98<br />

Thermo-Drucker für LactoStar, LactoFlash,CryoStar 7151 98<br />

Thermometer 7001,7031,7041,7046,7060,7070,<br />

7071,7081,7095,7096,7119,7120 86-88<br />

Titrator STI 4220 62<br />

Titrierapparat SIMPLEX 4520,4521 68<br />

Titrierapparate STANDARD 4500,4501,4510 68<br />

Titrierer 4654,4655 69<br />

Trichter 8876-8879, 9235-9239 127<br />

Trockensubstanzrechner 5360 72<br />

Universaleinstellboden für Wasserbäder WB 436 3727 54<br />

Universal-Thermometer 7046 87<br />

Verdünnungsflasche 8290,8291 103<br />

Verdünnungspipetten 8300,8301,8302,8303 103<br />

Vergleichstabelle ADPI 7650 100<br />

Vergleichstafel mit 3 Reinheitsstufen 4920 71<br />

Verschlusskappe für Milchprobenflasche 80 ml 3043 10<br />

Verschlusskappe für Referenztrockner -Probengefäß 5703 77<br />

Viskosimeter 6520, 6530 81<br />

Vollpipetten 8888-8895 123<br />

Vollpipetten für Fettbestimmung 3430-3438 34<br />

Waagen 5810,5811,5820 79<br />

Wägedose 5490 73<br />

Wägegläser 9120,9121 125<br />

Wägepipette 3425,3426,3427,3428,3429 34<br />

Wägeschiffchen für Butter 3322 32<br />

Wägestativ für Referenztrockner 5706 78<br />

Wärmeschränke 6000-6002,6008,6009 80<br />

Wasserbad 8786,8788 111<br />

Wasserbäder WB 436 3707,3708 53<br />

Wasserdestillierautomaten 8771,8772 110<br />

Wator-Papier 5600 74<br />

Weithals-Standflaschen 8980-8985 124<br />

Zentrifuge, NovaSafety 3670 47<br />

Zentrifuge, Sicherheitszentrifuge 3680-L 52<br />

Zentrifuge, SuperVarioN 3680 48-52<br />

Zentrifugenglas nach Friese 3638 47<br />

Zubehör für Feuchtemessgerät MLB 50 (5670)<br />

5671,5672,5673,5674 76<br />

Zubehör für CryoStar (7150) 7151-7188 98-99<br />

Zubehör für RD-8 (5700) 5701,5702,5703,5704 77<br />

Zubehör für SuperVarioN (3680) 3631-3633,3685-3687 46,52<br />

Zubehör für WB-436 (3707,3708)<br />

3717-3718,3727,3737,3747,3754,3766 54<br />

Zubehör für LactoStar (3510) 7151,3511,3516,3563 44,98<br />

Zubehör für LactoFlash (3530) 7151,3516,3563 45,98<br />

<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

135


zahLungs- und Lieferbedingungen<br />

I. Allgemeines<br />

1. Die nachstehenden Bedingungen sind für jede uns erteilte<br />

Bestellung maßgebend. Abweichungen sind nur gültig,<br />

wenn sie ausdrücklich schriftlich von uns bestätigt werden.<br />

Mündliche, telefonische oder durch Vertreter getroffene<br />

Vereinbarungen erhalten Gültigkeit durch schriftliche<br />

Bestätigung.<br />

Abweichende Einkaufsbedingungen des Bestellers werden<br />

auch durch Auftragsannahme nicht Vertragsinhalt.<br />

2. Der Lieferer behält sich an Mustern, Kostenvoranschlägen,<br />

Zeichnungen u.ä. Informationen körperlicher und unkörperlicher<br />

Art – auch in elektronischer Form – Eigentums-<br />

und Urheberrechte vor; sie dürfen Dritten nicht zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

II. Preis und Zahlung<br />

1. Alle Preise gelten ab Werk Berlin.<br />

2. Der Rechnungsbetrag ist ohne Rücksicht auf Mängelrügen<br />

spätestens 30 Tage nach Ausstellungsdatum fällig.<br />

3. Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung sämtlicher,<br />

auch künftig entstehender Forderungen des Verkäufers<br />

dessen Eigentum.<br />

III. Lieferzeit, Lieferverzögerung<br />

1. Die Lieferzeit ergibt sich aus den Vereinbarungen der Vertragsparteien.<br />

Ihre Einhaltung durch den Lieferer setzt<br />

voraus, dass alle kaufmännischen und technischen Fragen<br />

zwischen den Vertragsparteien geklärt sind und der Bestel-<br />

ler alle ihm obliegenden Verpflichtungen, wie z.B. Beibrin-<br />

gung der behördlichen Bescheinigungen oder Genehmi-<br />

gungen oder die Leistung einer Anzahlung erfüllt hat. Ist<br />

dies nicht der Fall, so verlängert sich die Lieferzeit ange-<br />

messen. Dies gilt nicht, soweit der Lieferer die Verzögerung<br />

zu vertreten hat.<br />

2. Die Einhaltung der Lieferfrist steht unter dem Vorbehalt<br />

richtiger und rechtzeitiger Selbstbelieferung.<br />

3. Die Lieferfrist ist eingehalten, wenn der Liefergegen-<br />

stand bis zu ihrem Ablauf das Werk des Lieferers verlassen hat<br />

oder die Versandbereitschaft gemeldet ist. Soweit eine<br />

Abnahme zu erfolgen hat gilt die Meldung der Abnahme-<br />

bereitschaft als Einhaltung der Lieferfrist.<br />

4. Werden der Versand bzw. die Abnahme des Liefergegen-<br />

standes aus Gründen verzögert, die der Besteller zu ver-<br />

treten hat, so werden ihm, beginnend einen Monat nach<br />

Meldung der Versand- bzw. der Abnahmebereitschaft, die<br />

durch die Verzögerung entstandenen Kosten berechnet.<br />

5. Ist die Nichteinhaltung der Lieferzeit auf höhere Gewalt,<br />

auf Arbeitskämpfe oder sonstige Ereignisse, die außerhalb<br />

des Einflussbereiches des Lieferers liegen, zurückzuführen,<br />

so verlängert sich die Lieferzeit angemessen. Der Lieferer<br />

wird dem Besteller den Beginn und das Ende derartiger<br />

Umstände baldmöglichst mitteilen.<br />

6. Der Besteller kann ohne Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten,<br />

wenn dem Lieferer die gesamte Leistung vor Gefahrenübergang<br />

endgültig unmöglich wird bzw. wenn die Aus-<br />

führung eines Teils der Lieferung unmöglich wird und er ein<br />

berechtigtes Interesse an der Ablehnung der Teillieferung<br />

hat. Ist dies nicht der Fall, so hat der Besteller den auf die<br />

Teillieferung entfallenen Vertragspreis zu zahlen. Dasselbe<br />

gilt bei Unvermögen des Lieferers. Im übrigen gilt der<br />

Abschnitt VII.2.<br />

7. Kommt der Lieferer in Verzug und erwächst dem Besteller<br />

hieraus ein Schaden, so ist er berechtigt, eine pauschale<br />

erzugsentschädigung zu verlangen. Sie beträgt für jede<br />

volle Woche der Verspätung 0,5% im Ganzen, aber höchs-<br />

tens 5% vom Wert desjenigen Teils der Gesamtlieferung,<br />

der infolge der Verspätung nicht rechtzeitig oder nicht ver-<br />

tragsgemäß genutzt werden kann.<br />

136 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />

Gewährt der Besteller dem in Verzug befindlichen Lieferer<br />

– unter Berücksichtigung der gesetzlichen Ausnahmefälle<br />

– eine angemessene Frist zur Leistung und wird die Frist<br />

nicht eingehalten, ist der Besteller im Rahmen der gesetz-<br />

lichen Vorschriften zum Rücktritt berechtigt.<br />

Weitere Ansprüche aus Lieferverzug bestimmen sich ausschließlich<br />

nach Abschnitt VII.2 dieser Bedingungen.<br />

IV. Gefahrübergang, Abnahme<br />

1. Die Gefahr geht auf den Besteller über, wenn der Liefergegenstand<br />

das Werk verlassen hat, und zwar auch dann,<br />

wenn Teillieferungen erfolgen oder der Lieferer noch<br />

andere Leistungen, z.B. die Versandkosten oder Anliefe-<br />

rung und Aufstellung übernommen hat.<br />

2. Verzögert sich oder unterbleibt der Versand bzw. die<br />

Abnahme infolge von Umständen, die dem Lieferer nicht<br />

zuzurechnen sind, geht die Gefahr vom Tage der Meldung<br />

der Versand- bzw. Lieferbereitschaft auf den Besteller über.<br />

Der Lieferer verpflichtet sich, auf Kosten des Bestellers die<br />

Versicherungen abzuschließen, die dieser verlangt.<br />

3. Teillieferungen sind zulässig, soweit für den Besteller<br />

zumutbar.<br />

V. Eigentumsvorbehalt<br />

1. Der Lieferer behält sich das Eigentum an dem Liefer-<br />

gegenstand bis zum Eingang aller Zahlungen aus dem Lie-<br />

fervertrag vor.<br />

2. Der Lieferer ist berechtigt, den Liefergegenstand auf<br />

Kosten des Bestellers gegen Diebstahl, Bruch-, Feuer-,<br />

Wasser- und sonstige Schäden zu versichern, sofern nicht<br />

der Besteller selbst die Versicherung nachweislich abgeschlossen<br />

hat.<br />

3. Der Besteller darf den Liefergegenstand weder veräußern,<br />

verpfänden, noch zur Sicherung übereignen. Bei Pfändun-<br />

gen sowie Beschlagnahme oder sonstigen Verfügungen<br />

durch Dritte hat er den Lieferer unverzüglich davon zu<br />

benachrichtigen.<br />

4. Bei vertragswidrigem Verhalten des Bestellers, insbeson-<br />

dere bei Zahlungsverzug, ist der Lieferer zur Rücknahme<br />

des Liefergegenstandes berechtigt und der Besteller zur<br />

Herausgabe verpflichtet. Die Geltendmachung des Eigen-<br />

tumsvorbehalts sowie die Pfändung des Liefergegenstan-<br />

des durch den Lieferer gelten als Rücktritt vom Vertrag.<br />

5. Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens berech-<br />

tigt den Lieferer vom Vertrag zurückzutreten und die sofor-<br />

tige Rückgabe des Liefergegenstandes zu verlangen.<br />

VI. Gewährleistung<br />

Für Sach- und Rechtsmängel der Lieferung leistet der Lieferer<br />

unter Ausschluss weiterer Ansprüche – vorbehaltlich<br />

Abschnitt VII – Gewähr wie folgt:<br />

Sachmängel<br />

1. Alle diejenigen Teile, die sich infolge eines vor dem Gefah-<br />

renübergang liegenden Umstandes als mangelhaft herausstellen,<br />

sind unentgeltlich nach Wahl des Lieferers nachzubessern<br />

oder neu zu liefern. Die Feststellung solcher<br />

Mängel ist dem Lieferer unverzüglich schriftlich zu melden.<br />

Ersetzte Teile werden Eigentum des Lieferers.<br />

2. Zur Vornahme aller dem Lieferer notwendig erscheinenden<br />

Nachbesserungen und Ersatzlieferungen hat der Besteller<br />

nach Verständigung mit dem Lieferer die erforderliche Zeit<br />

und Gelegenheit zu geben; anderenfalls ist der Lieferer von<br />

der Haftung für die daraus entstehenden Folgen befreit.<br />

Nur in dringenden Fällen der Gefährdung der Betriebssi-<br />

cherheit bzw. zur Abwehr unverhältnismäßig großer Schä-<br />

den, wobei der Lieferer sofort zu verständigen ist, hat der<br />

Besteller das Recht, den Mangel selbst oder durch Dritte<br />

beseitigen zu lassen und vom Lieferer Ersatz der erforder-<br />

lichen Aufwendungen zu verlangen.


3. Von den durch die Nachbesserung bzw. Ersatzlieferung<br />

entstehenden Kosten trägt der Lieferer – soweit sich die<br />

Beanstandung als berechtigt herausstellt – die Kosten<br />

des Ersatzstückes einschließlich des Versandes sowie die<br />

angemessenen Kosten des Aus- und Einbaus, falls dies<br />

nach Lage des Einzelfalles billigerweise verlangt werden<br />

kann, die Kosten der etwa erforderlichen Gestellung seiner<br />

Monteure und Hilfskräfte.<br />

4. Der Besteller hat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften<br />

ein Recht zum Rücktritt vom Vertrag, wenn der Lieferer –<br />

unter Berücksichtigung der gesetzlichen Ausnahmefälle –<br />

eine ihm gesetzte angemessene Frist für die Nachbesse-<br />

rung oder Ersatzlieferung wegen eines Sachmangels<br />

fruchtlos verstreichen lässt. Liegt nur ein unerheblicher<br />

Mangel vor, steht dem Besteller lediglich ein Recht zur Minderung<br />

des Vertragspreises zu. Das Recht auf Minderung<br />

des Vertragspreises bleibt ansonsten ausgeschlossen.<br />

5. Keine Gewähr wird insbesondere in folgenden Fällen übernommen:<br />

Ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung, fehlerhafte<br />

Montage bzw. fehlerhafte Aufstellung und Inbetriebset-<br />

zung, natürliche Abnutzung, fehlerhafte oder nachlässige<br />

Behandlung, nicht ordnungsgemäße Wartung, ungeeignete<br />

Betriebsmittel, mangelhafte Bauarbeiten, ungeeigneter Baugrund,<br />

chemische, elektrochemische oder elektrische Einflüsse<br />

– sofern sie nicht vom Lieferer zu verantworten sind.<br />

6. Bessert der Besteller oder ein Dritter unsachgemäß nach,<br />

besteht keine Haftung des Lieferers für die daraus entste-<br />

henden Folgen.<br />

Gleiches gilt für ohne vorherige Zustimmung des Lieferers<br />

vorgenommene Änderungen des Liefergegenstandes.<br />

Rechtsmängel<br />

7. Führt die Benutzung des Liefergegenstandes zur Verletzung<br />

von gewerblichen Schutzrechten oder Urheberrech-<br />

ten im Inland, wird der Lieferer auf seine Kosten dem<br />

Besteller grundsätzlich das Recht zum weiteren Gebrauch<br />

verschaffen oder dem Besteller grundsätzlich das Recht<br />

zum weiteren Gebrauch verschaffen oder den Liefergegenstand<br />

in für den Besteller zumutbarer Weise derart modifi-<br />

zieren, dass die Schutzrechtverletzung nicht mehr besteht.<br />

Ist die zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen oder<br />

in angemessener Frist nicht möglich, ist der Besteller zum<br />

Rücktritt vom Vertrag berechtigt. Unter den genannten<br />

Voraussetzungen steht auch dem Lieferer ein Recht zum<br />

Rücktritt vom Vertrag zu.<br />

Darüber hinaus wird der Lieferer den Besteller von unbestrittenen<br />

oder rechtskräftig festgestellten Ansprüchen der<br />

betreffenden Schutzrechtsinhaber freistellen.<br />

8. Die Abschnitt VI. 7 genannten Verpflichtungen des Liefe-<br />

rers sind vorbehaltlich Abschnitt VII.2 für den Fall der<br />

Schutz- oder Urheberrechtsverletzung abschließend.<br />

Sie bestehen nur, wenn<br />

� der Besteller den Lieferer unverzüglich von geltend<br />

gemachten Schutz- oder Urheberrechtsverletzungen<br />

unterrichtet,<br />

� der Besteller den Lieferer in angemessenem Umfang<br />

bei der Abwehr der geltend gemachten Ansprüche<br />

unterstützt bzw. dem Lieferer die Durchführung der<br />

Modifizierungsmaßnahmen gemäß Abschnitt VI.7<br />

ermöglicht,<br />

� dem Lieferer alle Abwehrmaßnahmen einschließlich<br />

außergerichtlicher Regelungen vorbehalten bleiben,<br />

� der Rechtsmangel nicht auf einer Anweisung des<br />

Bestellers beruht und<br />

� die Rechtsverletzung nicht dadurch verursacht wurde,<br />

dass der Besteller den Liefergegenstand eigenmächtig<br />

geändert oder in einer nicht vertragsgemäßen Weise<br />

verwendet hat.<br />

VII. Haftung<br />

1. Wenn der Liefergegenstand durch Verschulden des Lieferers<br />

infolge unterlassener oder fehlerhafter Ausführung von<br />

vor oder nach Vertragsschluss erfolgten Vorschlägen und<br />

Beratungen oder durch die Verletzung anderer vertrag-<br />

licher Nebenverpflichtungen – insbesondere Anleitung für<br />

Bedienung und Wartung des Liefergegenstandes – vom<br />

Besteller nicht vertragsgemäß verwendet werden kann, so<br />

gelten unter Ausschluss weiterer Ansprüche des Bestellers<br />

die Regelungen der Abschnitte VI und VII.2 entsprechend.<br />

2. Für Schäden, die nicht am Liefergegenstand selbst ent-<br />

standen sind, haftet der Lieferer – aus welchen Rechts-<br />

gründen auch immer – nur<br />

� bei Vorsatz<br />

� bei grober Fahrlässigkeit des Inhabers / der Organe<br />

oder leitender Angestellter<br />

� bei schuldhafter Verletzung von Leben, Körper,<br />

Gesundheit,<br />

� bei Mängeln, die er arglistig verschwiegen oder Abwesenheit<br />

er garantiert hat,<br />

� bei Mängeln des Liefergegenstandes, soweit nach Produkthaftungsgesetz<br />

für Personen- oder Sachschäden<br />

an privat genutzten Gegenständen gehaftet wird.<br />

Bei schuldhafter Verletzung wesentlicher Vertragsverpflichtungen<br />

haftet der Lieferer auch bei grober Fahrlässigkeit<br />

nicht leitender Angestellter und bei leichter<br />

Fahrlässigkeit, in letzterem Fall begrenzt auf den vertragstypischen,<br />

vernünftigerweise vorhersehbaren<br />

Schaden.<br />

Weitere Ansprüche sind ausgeschlossen.<br />

VIII. Verjährung<br />

Alle Ansprüche des Bestellers – aus welchen Rechtsansprüchen<br />

auch immer – verjähren in 12 Monaten. Für vorsätzliches<br />

oder arglistiges Verhalten sowie bei Ansprüchen<br />

nach dem Produkthaftungsgesetz gelten die gesetzlichen<br />

Fristen.<br />

IX. Softwarenutzung<br />

Soweit im Lieferumfang Software enthalten ist, wird dem<br />

Besteller ein nicht ausschließliches Recht eingeräumt, die<br />

gelieferte Software einschließlich ihrer Dokumentation zu<br />

nutzen. Sie wird zur Verwendung auf dem dafür bestimm-<br />

ten Liefergegenstand überlassen. Eine Nutzung der Software<br />

auf mehr als einem System ist untersagt.<br />

Der Besteller darf die Software nur im gesetzlich zulässigen<br />

Umfang (§§ 69a ff. UrhG) vervielfältigen, überarbeiten,<br />

übersetzen oder von dem Objektcode in den Quellcode<br />

umwandeln. Der Besteller verpflichtet sich, Herstellerangaben<br />

– insbesondere Copyright-Vermerke – nicht zu entfer-<br />

nen oder ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung des<br />

Lieferers zu verändern.<br />

Alle sonstigen Rechte an der Software und den Dokumen-<br />

tationen einschließlich der Kopien bleiben beim Lieferer<br />

bzw. Softwarelieferanten. Die Vergabe von Unterlizenzen ist<br />

nicht zulässig.<br />

X. Anwendbares Recht, Gerichtsstand<br />

1. Für alle Rechtsbeziehungen zwischen dem Lieferer und<br />

dem Besteller gilt ausschließlich das für die Rechtsbezie-<br />

hungen inländischer Parteien untereinander maßgebliche<br />

Recht der Bundesrepublik Deutschland.<br />

2. Gerichtsstand ist das für den Sitz des Lieferers zuständige<br />

Gericht. Der Lieferer ist jedoch berechtigt, am Hauptsitz<br />

des Bestellers Klage zu erheben.<br />

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