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LaborkataLog Milchuntersuchung
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- Seite 49 und 50: Mehrzweckzentrifuge fÜr die Milchw
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LaborkataLog<br />
<strong>Milchuntersuchung</strong>
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
der Name <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> steht als Begriff für innovative Milchanalytik,<br />
verbunden mit Qualität, Kontinuität und Verlässlichkeit. Tausende weltweit<br />
installierte Geräte, täglich von den Fachleuten im Labor benutzt, bestätigen<br />
diesen hervorragenden Ruf. Einen Ruf, der zusätzlich durch die langjährige und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern gestärkt wird.<br />
Des Weiteren gilt <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> als zuverlässiger Geschäftspartner und Lieferant<br />
von Laborequipment mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis. Mit Stolz<br />
und Genugtuung blicken wir auf unsere mehr als ein Jahrhundert währenden<br />
Leistungen zurück.<br />
In diesem neu überarbeiteten Katalog weise ich insbesondere auf unsere Neu-<br />
Entwicklungen „LactoFlash“ und „LactoStar“ hin. Selbstverständlich sind auch<br />
die übrigen Gerätschaften auf dem jeweilig aktuellen Stand.<br />
Wie Sie es schon von den vorangegangenen Katalogen kennen, finden<br />
redaktionelle Beiträge breiten Raum. Wir freuen uns deshalb, dass wir mit<br />
zusätzlichen Beiträgen von sehr kompetenten Autoren diesen wichtigen Bereich<br />
erweitern konnten.<br />
Unser standardmäßiges Lieferprogramm umfasst den gesamten Bereich der<br />
Milchanalytik. Falls Sie über dieses Lieferprogramm hinaus Wünsche haben,<br />
zögern Sie bitte nicht entsprechende Anfragen an uns zu richten. Wir werden<br />
Ihnen schnell preiswerte Angebote unterbreiten.<br />
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!<br />
Dipl.-Ing. K. Schäfer, Geschäftsführer<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
INHALT<br />
Vorwort 3<br />
<strong>Funke</strong> - Dr. N. <strong>Gerber</strong>, Tradition, Fortschritt, Kontinuität 6<br />
Probenahme und Vorbereitung 9<br />
Die butyrometrische Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong><br />
Eine ausführliche Beschreibung von Dipl. Chem. Alfred Töpel<br />
13<br />
Butyrometrische Fettbestimmung verschiedener Milchprodukte<br />
Fettbestimmung in Sahne, Eiskrem, Käse, Butter, Milchpulver, etc.<br />
20<br />
Fettbestimmung (Butyrometer) 26<br />
Butyrometer – Das gesamte Lieferspektrum in übersichtlicher Form<br />
Fettbestimmung (Zubehör) 30<br />
Gerätschaften und Utensilien für die Fettbestimmung<br />
LactoStar – LactoFlash 36<br />
Zubehör für Zentrifugen 46<br />
Tischzentrifuge Nova Safety 47<br />
Milchzentrifugen 48<br />
Einige wichtige Punkte für die Anschaffung<br />
und für den Betrieb einer <strong>Gerber</strong>-Zentrifuge.<br />
Ein Beitrag von Dipl.-Ing. K. Schäfer<br />
Mehrzweckzentrifuge SuperVario-N 52<br />
Wasserbäder 53<br />
Kjeldahl-Stickstoffbestimmung<br />
Ein Beitrag von Dipl.-Ing. Anna Politis<br />
56<br />
Geräte und Utensilien für die Proteinbestimmung nach Kjeldahl 61<br />
pH-Messung, Bedienung und Wartung der pH-Meter 63<br />
Geräte und Zubehör für die pH-Wert-Messung 65<br />
Titrierapparate/Säuregehaltsbestimmung 68<br />
Schmutzprober 70<br />
Filterblättchen, Sedilab, Aspilac, etc.<br />
Keimzahlabschätzung 71<br />
Allgemeiner Laborbedarf 72<br />
Butterschmelzbecher, Prüflöffel, Spatel, Alufolie, Kristallquarzsand,<br />
Bunsenbrenner, Scheidetrichter, Dünnschichtchromatographie, etc.<br />
Refraktometer 75<br />
Feuchtigkeitsmessung 76<br />
Laborwaagen 79<br />
Wärmeschränke, Brut-, Kühlbrutschränke, Laborofen 80<br />
Viskositätsmessung, Hemmstoffnachweis 81<br />
Dichtemessung/Aräometer 82<br />
Thermometer, Feuchtemessgeräte 86<br />
Gefrierpunkt-Messung 90<br />
Ein Schwerpunktthema der <strong>Funke</strong> - Dr. N. <strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />
Dipl.-Ing. K. Schäfer, Dipl.-Phys. W. Spindler<br />
CryoStar I, CryoStarautomatic und Zubehör 96
Löslichkeitsindexmischer, Stampfvolumeter 100<br />
Erhitzungs- und Mastitisnachweis 101<br />
Labor-Utensilien 102<br />
Laborgeräte 106<br />
Keimzählgerät ColonyStar, Autoklaven, Inkubatoren, Magnetrührer,<br />
Photometer, Mikroskope, Wasserdestilliergeräte, Wasserbäder<br />
Der Einsatz von Referenzmaterialien im Labor<br />
Ein Beitrag von Dr. Ulrich Leist, DRRR GmbH<br />
112<br />
Laborglas 120<br />
Labor-Hilfsmittel 126<br />
Alphabetisches Stichwortverzeichnis 132<br />
Zahlungs- und Lieferbedingungen 136<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
TrAdITIoN<br />
ForTscHrITT<br />
KoNTINuITÄT<br />
<strong>Funke</strong> - Dr. N. <strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />
Seit 1904 Partner der Milchwirtschaft<br />
Seit 190 ist <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> ein bedeutender Partner<br />
der Milchwirtschaft, sowohl im Inland als auch im<br />
Ausland. Zu den herausragenden Aktivitäten gehört<br />
die Herstellung von Laborgeräten zur Milch- und<br />
Lebensmitteluntersuchung.<br />
Nach wie vor bildet der Zentrifugenbau, zusammen<br />
mit den Butyrometern und sonstigen Gerätschaften<br />
für die Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong>, einen<br />
Schwerpunkt unseres Engagements. Über diesen<br />
klassischen Bereich hinaus entwickelt und produziert<br />
das Unternehmen moderne elektronische Geräte zur<br />
<strong>Milchuntersuchung</strong>.<br />
Die Gefrierpunktbestimmungsgeräte der Reihe „Cryo-<br />
Star“ werden wegen Ihrer hohen Messgenauigkeit und<br />
Zuverlässigkeit geschätzt und in vielen Molkereien und<br />
Instituten seit Jahren installiert.<br />
Mit den neuen Geräten „LactoStar“ und „LactoFlash“<br />
wurde eine neue Ära in der Routineanalytik eröffnet.<br />
Das erzielte „Know-how“ und die stetige Weiterentwicklung<br />
machen <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> zu einem wichtigen<br />
Partner in der Milchwirtschaft.<br />
Zusammen mit vielen Geschäftspartnern, welche<br />
<strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> in ihren Ländern vertreten, geprägt<br />
durch eine seit Jahrzehnten währende, vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit, verfügt <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> über<br />
die notwendige globale Präsenz, um die Versorgung<br />
der Kunden mit dem notwendigen Laborequipment zu<br />
gewährleisten.<br />
Der Name <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> steht seit 190 für Qualität,<br />
Verlässlichkeit und Kontinuität.
ProduKTe:<br />
Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit<br />
folgende Laborgeräte und -zubehör:<br />
Sämtliche Geräte und Hilfsmittel für die „<strong>Gerber</strong>-Fettbestimmung“:<br />
Zentrifugen, Wasserbäder, Ableselampe, Butyrometer<br />
Gefrierpunktbestimmungsgeräte „CryoStar“<br />
Milchanalysegeräte „LactoStar“ und „LactoFlash“<br />
pH-Meter<br />
Allgemeiner Laborbedarf<br />
AKTIvITÄTeN:<br />
Schlüsselfertige Einrichtung bzw. Projektierung<br />
von Komplettlabors der Fachgebiete:<br />
• Milchverarbeitende Industrie<br />
• Molkereien, Milchsammelstellen<br />
• Käsereien, Butterwerke, Eiskrem-,<br />
Kondensmilch- und Milchpulverfabriken<br />
Firmenprofil:<br />
Gründungsjahr: 1904<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Ing. Konrad Schäfer<br />
Prokurist: Dipl. oec. Georg Hörnle<br />
Anschrift:<br />
<strong>Funke</strong>-Dr.N.<strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />
Ringstraße 42<br />
12105 Berlin<br />
Telefon: (+49-30) 702 006-0<br />
Fax: (+49-30) 702 006-66<br />
E-Mail: kontakt@funke-gerber.de<br />
Website: www.funke-gerber.de<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3000<br />
3001<br />
3003<br />
3004<br />
3007<br />
3008<br />
3010<br />
3011<br />
3021<br />
3030<br />
3031<br />
3033<br />
3034<br />
3035<br />
3040<br />
Milchprobennehmer<br />
aus Edelstahl,<br />
mit Ventil zum selbstständigen Entleeren<br />
1 ml l 3 = 375 mm, l 2 = 343 mm, l 1 = 32 mm, b 1 = 31 mm, d 1 = 10 mm<br />
2 ml l 3 = 405 mm, l 2 = 355 mm, l 1 = 50 mm, b 1 = 35 mm, d 1 = 10 mm<br />
5 ml l 3 = 290 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 55 mm, b 1 = 31 mm, d 1 = 14 mm<br />
10 ml l 3 = 305 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 70 mm, b 1 = 31 mm, d 1 = 18 mm<br />
20 ml l 3 = 315 mm, l 2 = 240 mm, l 1 = 75 mm, b 1 = 35 mm, d 1 = 30 mm<br />
40 ml l 3 = 335 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 100 mm, b 1 = 32 mm, d 1 = 28 mm<br />
50 ml l 3 = 365 mm, l 2 = 240 mm, l 1 = 125 mm, b 1 = 32 mm, d 1 = 28 mm<br />
100 ml l 3 = 370 mm, l 2 = 235 mm, l 1 = 130 mm, b 1 = 32 mm, d 1 = 38 mm<br />
Milchrührer<br />
aus Edelstahl, Teller gelocht,<br />
Ø 160 mm, 770 mm lang<br />
Schöpfbecher<br />
Aluminium mit Ausguss, Stiel ca. 50 cm lang<br />
125 ml l 3 = 625 mm, l 2 = 540 mm, l 1 = 85 mm, b 1 = 53 mm, d 1 = 43 mm<br />
250 ml l 3 = 620 mm, l 2 = 540 mm, l 1 = 80 mm, b 1 = 53 mm, d 1 = 65 mm<br />
Schöpfkelle<br />
Edelstahl<br />
130 ml l = 350 mm, Kehle innen Ø = 79 mm<br />
250 ml l = 465 mm, Kehle innen Ø = 97 mm<br />
450 ml l = 480 mm, Kehle innen Ø = 118 mm<br />
Milchprobenflasche<br />
80 ml, PE ohne Metallboden<br />
(für z.B. Art.-Nr. 3510, 3530)<br />
(Verschlusskappe siehe Art.-Nr. 3043)<br />
l 3<br />
l 2<br />
l 1<br />
d 1<br />
b 1<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
9
3041<br />
3042<br />
3043<br />
3050<br />
3080<br />
3091<br />
3120<br />
3121<br />
3122<br />
10<br />
Milchprobenflasche<br />
50 ml, PP mit Metallboden (für z.B.: Art.-Nr. 3510, 3530)<br />
Stopfen mit Schlitz (für Art.-Nr. 3041)<br />
Verschlusskappe (für Art.-Nr. 3040)<br />
Gummistopfen<br />
für Spezial-Löslichkeitsgläser Art.-Nr. 3637<br />
19 x 24 x 25 mm<br />
Reinigungsbürste<br />
(für Art.-Nr. 3040, 3041, 3637)<br />
Länge: 300 mm<br />
Drahtkorb<br />
kunststoffbeschichteter Draht, für 50 Flaschen<br />
je 50 ml (für Art.-Nr. 3041)<br />
Käsebohrer<br />
aus Chromnickelstahl, mit Kunststoffgriff<br />
l 1 = 125 mm, l 2 = 60 mm, l 3 = 190 mm, b 1 = 85 mm, b 2 = 13,5 mm<br />
l 1 = 140 mm, l 2 = 48 mm, l 3 = 205 mm, b 1 = 80 mm, b 2 = 19,5 mm<br />
l 1 = 150 mm, l 2 = 75 mm, l 3 = 225 mm, b 1 = 80 mm, b 2 = 21,5 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
l<br />
l<br />
l 1<br />
b 1<br />
b
3124<br />
3125<br />
3130<br />
3131<br />
3139<br />
3140<br />
3141<br />
3142<br />
3143<br />
3144<br />
Käsebohrer<br />
komplett aus Edelstahl<br />
l 1 = 125 mm, l 2 = 40 mm, l 3 = 165 mm, b 1 = 65 mm, b 2 = 15 mm<br />
Milchpulver-Sammler<br />
aus Edelstahl für ca. 230 ml,<br />
ca. Außen Ø = 28 mm, Fülllänge = 375 mm<br />
Butterbohrer<br />
aus Chromnickelstahl, mit Metallgriff<br />
l 3 = 343 mm, l 2 = 73 mm, l 1 = 255 mm, b 1 = 82,5 mm, b 2 = 23 mm<br />
l 3 = 410 mm, l 2 = 75 mm, l 1 = 320 mm, b 1 = 80 mm, b 2 = 22 mm<br />
BagMixer 400 mit Fenster<br />
Beutelfüllung: 80 – 400 ml, 230 V/50 Hz<br />
17 kg, 400 x 270 x 260 mm<br />
BagMixer 400 ohne Fenster<br />
Beutelfüllung: 80 – 400 ml, 230 V/50 Hz<br />
17 kg, 400 x 270 x 260 mm<br />
Zubehör für BagMixer 400<br />
Einweg-Plastikbeutel 400 ml, steril<br />
Filterbeutel, 400 ml, steril<br />
Beutelverschlüsse<br />
Stativ für 10 Beutel<br />
l<br />
l<br />
l 1<br />
b 1<br />
b<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
11
1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
dIe buTyroMeTrIscHe<br />
FeTTbesTIMMuNg<br />
NAcH gerber<br />
Markierungsstelle<br />
Butyrometerbirne<br />
Ausgleichsbehälter für<br />
die Luft beim Einstellen<br />
der Fettsäule in der<br />
Butyrometerskale<br />
Butyrometerskale<br />
Fettsäule-Fettgehalt<br />
der geprüften Milch<br />
Ablesestelle<br />
= unterer Meniskus<br />
der Fettsäule<br />
Butyrometerkörper<br />
mit schwefelsaurer<br />
Aufschlusslösung<br />
Butyrometerhals mit<br />
Einfüllöffnung<br />
Gummistopfen, konisch,<br />
zum Verschließen<br />
und zum Einstellen<br />
der Fettsäule<br />
Von Dipl.-Chem. Alfred Töpel<br />
Butyrometer zur Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong><br />
(DIN 12836)
Die butyrometrische Fettbestimmung in Milch wurde 1 9 von Dr. N. <strong>Gerber</strong> entwickelt<br />
und 19 als Schwefelsäureverfahren gesetzlich festgelegt. In nationalen Normen<br />
(z. B. DIN 10 9) und internationalen Normen (z. B. ISO ) ist diese Schnellmethode<br />
veröffentlicht.<br />
Die Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong> ist ein Schnellverfahren und hat sich trotz Einführung<br />
automatisierter Fettbestimmungsmethoden in den Molkereilaboratorien<br />
bis heute behauptet. Die Vorteile des <strong>Gerber</strong>-Verfahrens gegenüber den modernen<br />
Schnellmethoden liegen:<br />
im Wegfall der zeitaufwändigen Kalibrierung des Messgerätes,<br />
in den geringen Investitionskosten und damit in den geringen Kosten<br />
für schnell durchzuführende Einzelbestimmungen,<br />
in der Anwendbarkeit für alle Milcharten.<br />
Nachteilig sind die Verwendung der stark ätzend wirkenden, konzentrierten Schwefelsäure,<br />
wodurch besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind und die umweltgerechte<br />
Entsorgung der Schwefelsäureaufschluss-Flüssigkeit.<br />
PrinziP der Methode<br />
Dipl. Chem. Alfred Töpel war seit 19 0 als<br />
Dozent an der Ing.-Schule für Milchwirtschaft in<br />
Halberstadt tätig. 199 übernahm er das Ressort<br />
Ausbildung an der MLUA Oranienburg.<br />
Er ist auch Verfasser des Fach- und Lehrbuches<br />
„Chemie und Physik der Milch“.<br />
Bei der Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong> wird das Fett in einem<br />
speziellen Messgefäß, dem Butyrometer, abgetrennt, volumetrisch<br />
erfasst und als Massenprozent angegeben. Das Fett<br />
liegt in der Milch als kleine Kügelchen mit unterschiedlicher<br />
Größe von 0,1 Mikrometer bis 10 Mikrometer Durchmesser<br />
vor. Die Fettkügelchen bilden mit der Milchflüssigkeit eine<br />
beständige Emulsion. Alle Fettkügelchen sind mit einer<br />
Schutzhülle, der Fettkügelchenmembran aus Phospholipiden,<br />
Fettkügelchenhüllenprotein und Hydratwasser, umgeben.<br />
Die Fettkügelchenhülle verhindert das Zusammenfließen<br />
(die Koaleszenz) der Fettkügelchen und stabilisiert den<br />
emulgierten Zustand.<br />
Anwendungsbereich<br />
Das vollständige Abtrennen des Fettes erfordert das Zerstören<br />
der schützenden Fettkügelchenhülle. Das erfolgt mit<br />
konzentrierter Schwefelsäure von 90 bis 91 Masse %. Die<br />
Schwefelsäure oxidiert und hydrolysiert die organischen<br />
Bestandteile der Fettkügelchenhülle, die Milcheiweißfraktionen<br />
und die Lactose. Dabei entsteht neben der Verdünnungswärme<br />
eine hohe Reaktionswärme. Das Butyrometer<br />
erwärmt sich sehr stark. Die Oxidationsprodukte färben<br />
die Aufschlusslösung braun. Das freigesetzte Fett wird anschließend<br />
durch Zentrifugieren abgetrennt, wobei ein Zusatz<br />
von Amylalkohol die Phasentrennung erleichtert und<br />
eine scharfe Trennlinie zwischen Fett und Säurelösung ergibt.<br />
An der Skale des Butyrometers lässt sich der Fettgehalt<br />
der Milch als Massengehalt in Prozent ablesen.<br />
Das Verfahren ist anwendbar für Rohmilch und Konsummilch mit einem Fettgehalt von 0 bis 1 %, für Milch, die mit einem<br />
geeigneten Konservierungsmittel versetzt ist, sowie für homogenisierte Milch.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
1
1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
benÖtigte cheMikAlien<br />
1. Schwefelsäure, H SO<br />
2 4<br />
Anforderungen:<br />
Dichte bei 0°C<br />
(1, 1 ± 0,00 ) g ml –1<br />
• farblos oder nur schwach<br />
gefärbt und frei von<br />
Bestandteilen, die das<br />
Ergebnis beeinflussen<br />
Hinweise:<br />
Die geforderte Dichte entspricht 90 bis 91 Massen %. Höhere oder geringere<br />
Konzentrationen sind zu vermeiden. Höher konzentrierte Schwefelsäure greift<br />
bei 65°C den Amylalkohol an und bildet unter Wasserabspaltung Olefine,<br />
die das Ergebnis beeinflussen. Geringere Konzentrationen erniedrigen die<br />
Oxidationswirkung. Die Zerstörung der Fettkügelchenhülle ist unvollständig<br />
und es kann zur Klumpenbildung führen.<br />
2. Amylalkohol<br />
Gefahrensymbol: Gefahreneinstufung:<br />
C R<br />
S - - 0<br />
für die Fettbestimmung nach <strong>Gerber</strong><br />
Isomerengemisch aus 2-Methylbutan-1-ol und 3-Methylbutan-1-ol<br />
Anforderungen:<br />
Dichte bei 0°C<br />
(0, 11 ± 0,00 ) g ml –1<br />
• Siedegrenzen: 98 % (als Volumenanteil)<br />
müssen zwischen 128°C und<br />
132°C bei 1 bar überdestillieren.<br />
• Der Amylalkohol darf keine<br />
Bestandteile enthalten, die das<br />
Ergebnis beeinflussen.<br />
• Anstelle von Amylalkohol können<br />
Austauschstoffe verwendet<br />
werden, sofern diese zu gleichen<br />
Prüfergebnissen führen, wie mit<br />
Amylalkohol.<br />
Gefahrensymbol<br />
Gefahreneinstufung<br />
Xn R 10- 0<br />
S /<br />
VbF A II<br />
Hinweise:<br />
• Die isomeren Amylalkohole haben unterschiedliche Siedepunkte:<br />
2-Methylbutan-1-ol 128°C und 3-Methylbutan-1-ol 132°C.<br />
• Nur dieses Gemisch ist von den 8 bekannten isomeren Amylalkoholen für die<br />
<strong>Gerber</strong>methode geeignet.<br />
• Verunreinigungen mit den anderen isomeren Amylalkoholen, insbesondere mit dem<br />
tertiären Amylalkohol 2-Methylbutan-2-ol verfälschen das Analysenergebnis.<br />
Es wird ein zu hoher Fettgehalt gefunden.
enÖtigte gerÄte<br />
1. Geeichte Butyrometer mit geeignetem Stopfen<br />
DIN 1 -A , DIN 1 -A , DIN 1 -A , DIN-1 -A<br />
2. Pipette DIN 10 -p für Milch oder Pipette DIN 1 -A für Milch<br />
3. Pipette DIN 1 -B oder Messhahn 10 ml für Schwefelsäure<br />
4. Pipette DIN 1 -C 1 ml geeicht für Amylalkohol<br />
5. Zentrifuge für Milchfettbestimmung mit Drehzahlmesser, beheizbar.<br />
Diese Zentrifuge muss unter Vollast spätestens nach Minuten an der Innenseite<br />
des Butyrometerstopfens eine Zentrifugalbeschleunigung von ( 0 ± 0) g erzeugen.<br />
Bei einem Rotationsradius von z. B. ( ± 0, ) cm bis zur Innenseite des Butyrometerstopfens,<br />
das ist der Abstand zwischen Drehpunkt und Butyrometerstopfen,<br />
wird diese Beschleunigung bei einer Drehzahl von (1100 ± 0) min –1 erreicht.<br />
6. Temperiereinrichtung für Butyrometer z. B. Wasserbad ( ± )°C<br />
In Verbindung mit einer beheizten Zentrifuge kann auch ein Hülseneinsatz der<br />
Zentrifuge für die Aufnahme des Butyrometers im Wasserbad verwendet werden.<br />
Die Temperatur bei der Ablesung muß ( ± )°C betragen.<br />
Vorbereitung der Probe<br />
Die Milch ist in der Probenflasche auf 0°C anzuwärmen und vorsichtig gründlich<br />
durch Stürzen durchzumischen. Dabei soll eine homogene Verteilung des Fettes erreicht,<br />
Schaumbildung und Anbutterungserscheinungen jedoch vermieden werden.<br />
Milchfett ist leichter als Wasser. Es rahmt beim Stehen auf. An der Oberfläche bildet<br />
sich eine fettreichere Schicht. Durch Rühren und vorsichtiges Stürzen lässt sich der alte<br />
Verteilungszustand wieder herstellen.<br />
Wenn sich die Rahmschicht auf diese Weise nicht gleichmäßig verteilen lässt, ist die<br />
Milch unter vorsichtigem Umschwenken langsam auf bis 0°C zu erwärmen, bis<br />
eine homogene Verteilung des Fettes erreicht ist. Die Milch ist dann vor dem Pipettieren<br />
auf 0°C abzukühlen.<br />
Schaum bricht die Fettkügelchenhülle auf. Es können beim Rühren Anbutterungserscheinungen<br />
auftreten. Das Fett lässt sich dann nicht mehr gleichmäßig verteilen.<br />
Bei 35 bis 40°C verflüssigt sich das Fett. Die Verteilung erfolgt schneller.<br />
Nach der Temperatureinstellung wird die Milch bis Minuten lang zum Entfernen<br />
der Lufteinschlüsse stehen gelassen.<br />
Die Volumenmessgeräte sind auf 20°C geeicht. Temperaturabweichungen beeinflussen<br />
das Volumen. Lufteinschlüsse verringern die Dichte und damit die Masse der abgemessenen<br />
Milchmenge.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
1
durchfÜhrung der untersuchung = ArbeitsVorschrift<br />
Abb. 1 Beim Einfüllen der Schwefelsäure sind Schutzbrille<br />
und Gummihandschuhe zu tragen<br />
Abb. 2 10,75 ml Milch werden in das Butyrometer pipettiert<br />
1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Es ist eine Doppelbestimmung von der gleichen Milchprobe durchzuführen<br />
1. Butyrometer sind in eine Halterung (Butyrometerstativ) zu stellen.<br />
10 ml Schwefelsäure werden mit dem Messhahn in das Butyrometer<br />
eingefüllt, ohne dass der Hals des Butyrometers benetzt<br />
wird (Abb.1).<br />
. Die Probenflasche ist vorsichtig drei- bis viermal umzustürzen.<br />
Unmittelbar darauf sind 10, ml Milch in das Butyrometer so<br />
einzupipettieren, dass der Butyrometerhals nicht benetzt wird<br />
und keine Vermischung der Milch mit der Schwefelsäure auftritt.<br />
Dazu wird die Spitze der Milchpipette seitlich so tief wie möglich<br />
an den Butyrometerrand angelehnt und die Milch über die<br />
Schwefelsäure geschichtet. (Abb. )<br />
Bei Einführung der <strong>Gerber</strong>methode wurden 11,0 ml Milch eingefüllt. Durch<br />
die Reduzierung der Milchmenge auf 10,75 ml stimmt die ermittelte Fettmenge<br />
besser mit den Ergebnissen der Referenzmethode überein. Beim<br />
Benetzen des Butyrometerhalses mit Milch können Reste hängenbleiben.<br />
Kennzeichen eines guten Überschichtens ist eine klare Grenzlinie zwischen<br />
Säure und Milch ohne braungefärbten Rand.<br />
. 1 ml Amylalkohol wird mittels Messhahn oder Pipette auf die<br />
Milch gegeben.<br />
Infolge der geringeren Dichte des Amylalkohols tritt kein Vermischen der<br />
Flüssigkeiten ein.<br />
. Ohne die Flüssigkeiten zu vermischen, wird das Butyrometer mit<br />
dem Stopfen verschlossen.<br />
Das untere Ende des Stopfens taucht dabei in der Regel in die Flüssigkeit ein.<br />
. Das Butyrometer wird in eine Butyrometerhülse mit der Birne<br />
nach unten gestellt. Nun schüttelt man kräftig das Butyrometer<br />
so lange, bis eine vollständige Durchmischung der Flüssigkeit<br />
gegeben ist. Dabei drückt der Daumen fest auf den Butyrometerstopfen.<br />
Das mehrmalige Stürzen des Butyrometers dient<br />
zur Verteilung der in der Birne verbliebenen Schwefelsäure.<br />
(Abb. )<br />
Beim Vermischen der Flüssigkeiten<br />
tritt eine starke Wärmeentwicklung ein.<br />
Infolge von Gasbildung kann der Stopfen<br />
herausgetrieben werden oder es kommt<br />
zum Bruch des Butyrometers.<br />
Die Butyrometerhülse ist eine Sicherheitsvorrichtung.<br />
Anstelle der Butyrometerhülse<br />
kann das Butyrometer auch<br />
in ein Tuch eingewickelt werden.<br />
Abb. 3<br />
Das in der Butyrometerhülse<br />
befindliche Butyrometer wird<br />
geschüttelt (Schutzbrille und<br />
Gummihandschuhe tragen)<br />
Zu zaghaftes Schütteln oder unnötiges<br />
Schräghalten behindert das schnelle<br />
Vermischen und damit die schnelle Oxidationswirkung<br />
in der gesamten Flüssigkeit<br />
und macht das vorsichtige Überschichten<br />
zunichte.
Abb. 4 Befüllen der Zentrifuge<br />
. Unmittelbar nach Beendigung des Schüttelns und Stürzens werden<br />
die noch heißen Butyrometer mit dem Stopfen nach unten in einen<br />
Hülseneinsatz der beheizten <strong>Gerber</strong>zentrifuge eingelegt (Abb. ),<br />
wobei die Butyrometer genau gegenüber angeordnet sein müssen.<br />
Zuvor sollte durch Drehen des Stopfens die Fettsäule auf die Höhe<br />
des zu erwartenden Fettgehaltes eingestellt werden.<br />
Nach Einstellen der Zentrifugierzeit an der Zentrifuge wird die<br />
Zentrifuge gestartet. Nach Erreichen der Zentrifugalbeschleunigung<br />
von ( 0 ± 0) g, in der Regel nach 1 Minute, ist die entsprechende<br />
Umdrehungszahl von (1100 ± 0) pro Minute Minuten<br />
lang aufrecht zu erhalten.<br />
Die Zentrifuge muss mit einer Deckelverriegelung ausgestattet<br />
sein. Nach Ablauf der Zentrifugierzeit wird der Rotor automatisch<br />
abgebremst.<br />
. Die Butyrometer werden nun ohne zu kippen aus der Zentrifuge<br />
entnommen und mit dem Stopfen nach unten für Minuten in ein<br />
auf °C beheiztes Wasserbad gestellt. (Abb. )<br />
Das Einhalten der Temperatur ist für die Genauigkeit der Ergebnisse besonders<br />
wichtig. Nur das Ablesen bei 65°C gewährleistet ein exaktes Ergebnis.<br />
Bei Temperaturunterschreitungen verringert sich das Volumen der Fettsäule.<br />
Es wird ein zu geringer Fettgehalt angezeigt.<br />
Abb. 5 Im Wasserbad werden die Butyrometer auf die exakte<br />
Ablesetemperatur gebracht<br />
Abb. 6 Mit Hilfe der Sicherheitsableselampe können die<br />
Messwerte sicher und genau abgelesen werden<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
1
1 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Messergebnis und genAuigkeit<br />
. Nach Entnahme aus dem Wasserbad ist das Butyrometer in senkrechter Stellung<br />
so hoch zu halten, dass sich der Meniskus der Fettsäule in Augenhöhe befindet.<br />
Mit Hilfe des Stopfens ist die Trennlinie Aufschlussflüssigkeit/Fett auf einen<br />
ganzen Teilstrich der Butyrometerskale einzustellen und die Höhe der Fettsäule<br />
am tiefsten Punkt des Meniskus abzulesen. Dauert das Ablesen länger, muss<br />
das Butyrometer erneut in das Wasserbad gestellt werden. (Abb. , Abb. )<br />
Befinden sich Auge und Meniskus der Fettsäule nicht in gleicher Höhe, tritt der<br />
Parallaxen-Fehler auf.<br />
Meniskus Auge<br />
Abb. 7<br />
4,0-%<br />
3,9-%<br />
3,8-%<br />
Das Ergebnis ist auf halbe Skalenwerte, d. h. auf 0,0 % abzulesen. Ein genaueres<br />
Ergebnis ist bei den Vollmilchbutyrometern nicht zu erzielen. Berührt der Meniskus<br />
die Graduierungsmarke, dann gilt das abgelesene Ergebnis (Bild a).<br />
Schneidet der Meniskus die Graduierungsmarke, dann wird der niedrigere Wert<br />
angegeben (Abb. b).<br />
Doppelbestimmungen dürfen nicht mehr als 0,10 % voneinander abweichen, d. h.<br />
die Wiederholbarkeit beträgt 0,10 %.<br />
Die Angabe des Ergebnisses muss den Zusatz „Fettgehalt nach <strong>Gerber</strong>“ enthalten.<br />
Differiert die Doppelprobe um 0,1 %, so wird der ermittelte Mittelwert der Doppelbestimmung<br />
angegeben.<br />
Probe 1: , 0 % | Probe : , 0 % | Ergebnis: , % Fett<br />
4,0-%<br />
3,9-%<br />
3,8-%<br />
Abb. 7a: Angabe 4,0-% Abb. 7b: Angabe 3,95-%<br />
Werden jedoch bei der Doppelprobe , 0 % und , % Fett abgelesen, dann gilt nach<br />
dem “Prinzip der Vorsicht” der niedrigere Wert , 0 % als Untersuchungsergebnis.
Fettgehaltsbestimmung von homogenisierter Milch nach <strong>Gerber</strong><br />
Zur Vermeidung des Aufrahmens wird Konsummilch homogenisiert. Dabei werden<br />
die Fettkügelchen unterschiedlicher Größe auf einen nahezu gleichen Durchmesser<br />
von 1 Mikrometer bis Mikrometer zerkleinert. Die Trennwirkung beim Zentrifugieren<br />
ist dadurch stark herabgesetzt. Um das freigesetzte Fett vollständig abzutrennen,<br />
sind längere Zeiten beim Zentrifugieren erforderlich.<br />
Es werden die Verfahrensschritte 1 bis wie bei der Untersuchung nicht homogenisierter<br />
Milch durchgeführt und das Ergebnis notiert.<br />
Darauf wird das Butyrometer noch einmal mindestens -Minuten lang im Wasserbad<br />
auf °C erwärmt, anschließend erneut Minuten zentrifugiert und das Ergebnis wie<br />
vorher abgelesen.<br />
Liegt der erhaltene Wert nach dem zweiten Zentrifugieren um mehr als 0,0 % höher<br />
als der Wert nach dem ersten Zentrifugieren, dann ist das Wiedererwärmen und Zentrifugieren<br />
höchstens noch zweimal zu wiederholen.<br />
Ist der Wert gegenüber dem ersten Wert jedoch nur um 0,0 % oder weniger gestiegen,<br />
gilt der höchste Wert der Untersuchung.<br />
Beispiel:<br />
• Nach dem ersten Zentrifugieren wurden für die Doppelprobe 3,55 % und 3,60 %<br />
abgelesen.<br />
• Nach dem zweiten Zentrifugieren 3,60 % und 3,65 %. Als Ergebnis des Fettgehaltes der<br />
homogenisierten Milch wird 3,65 % angegeben.<br />
• Besteht nach den beiden letzten Wiederholungen, d. h. nach dem 3. und 4.<br />
Zentrifugieren immer noch eine größere Differenz als 0,05 %, so ist das Ergebnis dieser<br />
Bestimmung zu verwerfen.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
19
0<br />
Vorwort:<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
butyroMetrische fettbestiMMung<br />
Verschiedener MilchProdukte<br />
Die butyrometrische Fettbestimmung von Milch wurde und wird in zunehmendem<br />
Maß durch andere Routineuntersuchungen ersetzt (durch Geräte<br />
wie z. B. LactoStar). Allerdings können mit solchen Geräten Milchprodukte<br />
wie z. B. Käse, Eiskrem etc. nicht, bzw. nur mit aufwendiger Probenvorbe-<br />
reitung, gemessen werden. Bei derartigen Produkten sind butyrometrische<br />
Verfahren nach wie vor eine gute Alternative für die Routine Analytik.<br />
1.0 Anwendungsbereich<br />
Fettbestimmung in Milch und verschiedenen Milchprodukten.<br />
2.0 VoluMinA<br />
Soweit nicht anders beschrieben, gelten für die verwendeten Chemikalien und<br />
Untersuchungsproben immer folgende Mengen:<br />
Schwefelsäure: 10,0 ml ( 0°C + °C)<br />
Amylalkohol: 1,0 ml ( 0°C + °C)<br />
Milch bzw. Milchprodukt: 10, ml ( 0°C + °C)<br />
3.0 kurzbeschreibungen der<br />
butyroMetrischen fettbestiMMung:<br />
3.1 ... in Milch (nAch gerber):<br />
einwandfrei gereinigte, vor allem fettrückstandsfreie Milch-Butyrometer werden in<br />
der folgenden Reihenfolge gefüllt: 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml),<br />
10, ml Milch und 1 ml Amylalkohol. Milch und Amylalkohol sind durch Überschichten<br />
einzufüllen, so dass vor dem Schütteln keine Vermischung stattfindet. Nach dem Verschließen<br />
wird durch Schütteln und mehrfaches Stürzen der Butyrometerinhalt gut<br />
durchmischt. Durch vorsichtiges Einregulieren des Verschlussstopfens wird der Butyrometerinhalt<br />
so einreguliert, dass die Skala gefüllt, aber keine Flüssigkeit in der Birne<br />
ist. Butyrometer in der beheizten Zentrifuge schleudern, Minuten im °C Wasserbad<br />
temperieren, Trennungslinie Schwefelsäuregemisch/Fettsäule auf einen ganzen Teilstrich<br />
einstellen, oberes Ende der Fettsäule am unteren Meniskus ablesen.<br />
3.2 ... in hoMogenisierter Milch<br />
wie vor, aber dreimal je Minuten zentrifugieren. Zwischen dem Zentrifugieren werden<br />
die Butyrometer Minuten im °C Wasserbad erwärmt. (Ausführlicher Seite 19)<br />
3.3 ... in MAgerMilch und Molke<br />
Verwendung von Magermilch-Butyrometern mit verengter Skala nach Sichler.<br />
Zweimaliges Zentrifugieren mit zwischenzeitlichem Einstellen der Butyrometer in<br />
das °C-Wasserbad für -Minuten.<br />
3.4 ... in kondensMilch (ungezuckert)<br />
Die zuvor auf 0°C erwärmte und danach wieder abgekühlte Kondensmilch wird mit<br />
Wasser im Verhältnis 1:1 vermischt. Diese Verdünnung wird wie Milch nach <strong>Gerber</strong><br />
untersucht. Fettgehalt = abgelesener Wert x .
3.5 ... in butterMilch (ModifikAtion nAch Mohr und bAur)<br />
Das Butyrometer wird mit 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 0 +/- 0.00 g/ml) beschickt.<br />
Anstelle von 10, ml werden 10 ml Buttermilch und ,0 ml Amylalkohol pipettiert. Butyrometer<br />
nach Verschließen schütteln und sofort 10 Min. zentrifugieren. Auf diese Weise<br />
wird die störende Pfropfenbildung vermieden. Ablesung erfolgt erst nach -minütigem<br />
Temperieren bei °C +/- °C. Fettgehalt = abgelesener Wert x 1,0 .<br />
3.6 ... in MilchPulVer nAch teichert<br />
Verwendung von Trockenmilchbutyrometer nach Teichert.<br />
Das Butyrometer wird mit 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml) beschickt.<br />
Hierauf werden , ml Wasser und 1 ml Amylalkohol überschichtet. In ein Wägeschiffchen<br />
werden , g Milchpulver gewogen und über einen Trichter mittels Haarpinsel in das Butyrometer<br />
überführt. Das Butyrometer wird nach Verschließen gründlich geschüttelt bei<br />
mehrmaligem zwischenzeitlichem Einstellen in ein °C Wasserbad. x Min. in der beheizten<br />
Zentrifuge schleudern und nach dem Einstellen ins Wasserbad ( Min.) ablesen.<br />
3.7 ... in rAhM nAch roeder (wÄgeMethode)<br />
Verwendung von Rahmbutyrometer nach Roeder.<br />
g Sahne werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher eingewogen und in das Butyrometer<br />
eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers wird bis über den oberen<br />
Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml) eingefüllt. Nach<br />
dem Verschließen wird das Butyrometer bei wiederholtem Umschütteln bis zur völligen<br />
Eiweißlösung in ein 0°C Wasserbad gestellt. Es werden bis zur Höhe des Skalenbeginns<br />
Schwefelsäure und weiter 1 ml Amylalkohol zugegeben, das Butyrometer verschlossen,<br />
geschüttelt und für weitere Minuten in das 0°C Wasserbad gestellt. Es folgen: Zentrifugieren<br />
( Min.) und danach tempererieren im °C Wasserbad. Die Ablesung erfolgt bei<br />
°C, Einstellung der Fettsäule auf den Nullpunkt, Ablesen am unteren Meniskus.<br />
3.8 ... in rAhM nAch schulz-kley (wÄgeMethode)<br />
Verwendung von Rahmbutyrometer nach Schulz.<br />
In das Butyrometer wird nacheinander gefüllt: 10 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. 1<br />
+/- 0.00 g/ml), ml Wasser, ca. g durch Differenzwägung mittels an der Waage<br />
anbringbarer Spritze bzw. Wägepipette gewogener Rahm, 1 ml Amylalkohol. Nach<br />
dem Verschließen wird der Butyrometerinhalt durch Schütteln und Stürzen vermischt<br />
und das Butyrometer Min. in der beheizten Zentrifuge geschleudert. Die Ablesung<br />
erfolgt nach Minuten Temperierzeit im °C Wasserbad. Achtung: Wegen der Möglichkeit<br />
der Verminderung der Reaktionswärme durch die Wasserzugabe dürfen zwischen<br />
Überschichten des Wassers und Schütteln nicht mehr als 1 Minuten liegen,<br />
der Lösungsvorgang muss in höchstens 0 Sek. beendet sein.<br />
Fettgehalt = Abgelesener Wert x / Rahmeinwaage.<br />
3.9 ... in rAhM nAch kÖhler (AbMessMethode)<br />
Verwendung von Rahmbutyrometer nach Köhler.<br />
In das Rahmbutyrometer werden der Reihe nach eingefüllt: 10 ml Schwefelsäure<br />
(Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml), ,0 ml Rahm, ml Wasser, 1 ml Amylalkohol. Bei Verwendung<br />
einer Rahmspritze muss vor dem Aufziehen der ml Wasser die Spritze erst<br />
durch mehrmaliges Aufziehen mit Wasser gespült werden. Das Butyrometer wird verschlossen,<br />
geschüttelt, Minuten zentrifugiert, und nach Minuten temperieren im<br />
°C Wasserbad abgelesen. Die Ablesung erfolgt vom Nullpunkt aus.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
1
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
3.10 ... in kÄse nAch VAn gulik (wÄgeMethode)<br />
(Siehe ISO 3433) Verwendung von Käsebutyrometer nach van Gulik.<br />
In das am Skalenende verschlossene van Gulik Butyrometer werden nach Einfüllung<br />
von etwa 1 ml Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml), g (+/- 0, g), Käse<br />
mittels Wägeschiffchen und Haarpinsel eingefüllt und die Einfüllöffnung verschlossen.<br />
Pastöse Käseproben müssen in den zum van Gulik Butyrometer gehörenden<br />
durchlochten Glasbecher eingewogen und in das Butyrometer eingeführt werden.<br />
Das verschlossene Butyrometer wird mit der Skala nach oben in ein 0°C - 0°C<br />
Wasserbad gestellt und bis zur völligen Auflösung des Käses mehrfach geschüttelt.<br />
Anschließend werden über die Skalenöffnung 1 ml Amylalkohol und ungefähr bis<br />
zur 1 % Marke der Skala Schwefelsäure zugegeben. Es folgen Verschließen, Mischen,<br />
fünfminütiges Temperieren im °C Wasserbad und minütiges Zentrifugieren;<br />
nochmaliges Einstellen im °C Wasserbad, Einstellen der Fettsäule auf die<br />
Nullmarke und Ablesen des absoluten Fettgehaltes. Die Ablesung erfolgt am unteren<br />
Ende des Meniskus. Fettgehalt = Abgelesener Wert x / Käseeinwaage.<br />
3.11 ... in eiskreM nAch kÖhler (AbMessMethode)<br />
Verwendung von Eiskrembutyrometer nach Köhler.<br />
Etwaige Glasur oder gröbere Partikel (z. B. Früchte etc.) sind zu entfernen. Die auf<br />
Zimmertemperatur erwärmte Eiskrem ist gut zu durchmischen; evtl. eingeschlagene<br />
Luft kann durch Evakuierung weitgehend entfernt werden.<br />
In das Eiskrembutyrometer werden der Reihe nach eingefüllt: 10 ml Schwefelsäure<br />
(Dichte: 1. 1 +/- 0.00 g/ml) , ml Eiskrem, ml Wasser, 1 ml Amylalkohol.<br />
Bei Verwendung einer Spritze muss vor dem Aufziehen der ml Wasser die Spritze<br />
erst durch mehrmaliges Aufziehen mit Wasser gespült werden. Falls sich das Butyrometer<br />
nicht als hinreichend befüllt erweist, kann bis zu ml Wasser hinzugefügt<br />
werden. Das Butyrometer wird verschlossen, geschüttelt, Minuten zentrifugiert,<br />
und nach Minuten temperieren im °C Wasserbad abgelesen.<br />
3.12 ... in eiskreM nAch roeder (wÄgeMethode)<br />
Verwendung von Eiskrembutyrometer nach Roeder.<br />
g gut durchmischte Eiskrem werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher<br />
eingewogen und in das Butyrometer eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers<br />
wird bis über den oberen Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte:<br />
1. +/- 0.00 g/ml) eingefüllt. Nach dem Verschließen wird das Butyrometer bei<br />
wiederholtem Umschütteln bis zur völligen Eiweißlösung in ein 0°C Wasserbad<br />
gestellt. Es werden 1 ml Amylalkohol und bis zur 10% Marke Schwefelsäure zu-<br />
gegeben, das Butyrometer verschlossen, geschüttelt und für weitere 10 Minuten in<br />
das 0°C Wasserbad gestellt. Während dieser Zeit werden sie in regelmäßigen Abständen<br />
geschüttelt. Es folgen: Zentrifugieren ( Min.) und danach temperieren im<br />
°C Wasserbad. Die Ablesung erfolgt bei °C, Einstellung der Fettsäule auf den<br />
Nullpunkt, Ablesen am unteren Meniskus.<br />
3.13 ... in butter nAch roeder (wÄgeMethode)<br />
Verwendung von Butterbutyrometer nach Roeder.<br />
g Butter werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher eingewogen und in das<br />
Butyrometer eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers wird bis über<br />
den oberen Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml)<br />
eingefüllt. Nach dem Verschließen wird das Butyrometer bei wiederholtem Schütteln<br />
bis zur völligen Eiweißlösung in ein 0°C Wasserbad gestellt. Es werden bis<br />
zur Höhe des Skalenbeginns Schwefelsäure und 1 ml Amylalkohol zugegeben, das<br />
Butyrometer verschlossen, geschüttelt und für weitere Minuten in das Wasserbad<br />
( 0°C) gestellt. Es folgen: Min. zentrifugieren, temperieren im Wasserbad bei<br />
°C (ca. Min.) Danach ablesen bei °C. Die Ablesung am unteren Meniskus.
3.14 ... in MAyonnAise nAch roeder (wÄgeMethode)<br />
Verwendung von Butterbutyrometer nach Roeder.<br />
1 g Mayonnaise werden in den im Stopfen befindlichen Glasbecher eingewogen und<br />
in das Butyrometer eingeführt. Durch die obere Öffnung des Butyrometers wird bis<br />
über den oberen Rand des Glasbechers Schwefelsäure (Dichte: 1. +/- 0.00 g/ml)<br />
eingefüllt. Nach dem Verschließen wird das Butyrometer bei wiederholtem Schütteln<br />
bis zur völligen Eiweißlösung 0 Min. lang in ein 0°C Wasserbad gestellt. Es werden<br />
bis zur Höhe des Skalenbeginns Schwefelsäure und 1 ml Amylalkohol zugegeben, das<br />
Butyrometer verschlossen, geschüttelt und für weitere Minuten in das Wasserbad<br />
gestellt. Es folgen: 10 Min. zentrifugieren, temperieren im Wasserbad bei °C (ca.<br />
Min.) Danach ablesen bei °C. Die Ablesung am unteren Meniskus. Der abgelesene<br />
Wert wird mit multizipliert, um den entsprechenden Fettgehalt zu erhalten.<br />
3.15 butyroMetrische fettbestiMMung nAch gerber<br />
(VAn gulik) Von fleisch und wurstwAren<br />
Nach der von „Pohja und Mitarbeitern“ empfohlenen Methodik.<br />
Geräte:<br />
1. Butyrometer<br />
Käse-Butyromter nach „Van Gulik“<br />
2. Zentrifuge<br />
Milchzentrifuge mit einer RZB (Relative Zentrifugal-<br />
Beschleunigung) von 0 g +/- 0 g.<br />
(Z.B. SuperVario-N oder Nova Safety.)<br />
3. Wasserbad<br />
Schüttel-Wasserbad mit einer Temperatur<br />
von °C +/- °C.<br />
4. Analysenwaage<br />
5. Hilfsmittel zur Probenvorbereitung<br />
Zum Verkleinern und Homogenisieren der Probe<br />
empfiehlt sich ein Mixer o.ä.<br />
Durchführung:<br />
Zunächst wird der mit Löchern versehenen Glaszylinder<br />
(Käsebecher) des Käsebutyrometers in den Butyromterstopfen<br />
(dieser Stopfen ist mit einem Loch versehen) gesteckt.<br />
Danach werden , 00 g der homogenisierten Probe genau<br />
abgewogen und in diesen Glaszylinder („Käsebecher“) eingebracht.<br />
Käsebecher und Stopfen werden in den Butyrometerkörper<br />
eingesetzt. Durch die kleine Öffnung am oberen<br />
Ende des Butyrometers werden 10 ml Schwefelsäure, verdünnt<br />
im Volumenverhältnis 1:1 mit Wasser, eingegeben. Die<br />
kleine Öffnung wird mit dem dafür passenden kleinen Stopfen<br />
verschlossen und in ein Schüttel-Wasserbad, wo es bei<br />
°C etwa 0 Min. bis 0 Min. belassen wird, bis sämtliche<br />
Eiweißstoffe aufgelöst sind. Durch die kleine Öffnung wird<br />
nun 1 ml Amylalkohol in das Butyrometer pipettiert und nach<br />
erneutem Verschließen stark geschüttelt. Es wird danach<br />
so viel Schwefelsäure zugegeben, bis der gesamte Flüssigkeitsspiegel<br />
etwa beim Skalenbereich 0 % steht. Das Butyro-<br />
Chemikalien:<br />
1. Schwefelsäure<br />
Dichte bei 0°C (1, 1 +/- 0,00 ) g ml-1 farblos oder<br />
nur schwach gefärbt und frei von Bestandteilen, die das<br />
Ergebnis beeinflussen.<br />
2. Amylalkohol<br />
Dichte bei 0°C (0, 11 +/- 0,00 ) g ml-1 meter wird dann Minuten mit 0 g zentrifugiert. Achtung:<br />
Die Zentrifuge darf nicht unwuchtig beschickt werden. D. h.<br />
ein Butyrometer kann nicht allein zentrifugiert werden – dies<br />
führt zu einer Unwucht mit der Gefahr, dass Glasbruch entstehen<br />
kann. Die Butyrometer werden jetzt zum Temperieren,<br />
d. h. die Schütteleinrichtung wird ausgeschaltet, in das Wasserbad<br />
gestellt. Das Ablesen soll rasch nach dem Herausnehmen<br />
aus dem Wasserbad erfolgen, da sich die Fettsäule<br />
schon bei sehr geringen Temperaturminderungen stark verringert<br />
und somit zu geringe Fettwerte abgelesen werden.<br />
Die Butyrometer sind für Proben von ,000 g bemessen, so<br />
dass die ermittelten Werte auf diese Substanzmenge zu berechnen<br />
sind. (Um 1 , % erhöhen).<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
butyroMeter<br />
Basis des <strong>Gerber</strong>-Verfahrens ist das Butyrometer. Das<br />
ursprüngliche, von Dr. N. <strong>Gerber</strong> erfundene Butyrometer<br />
mit rundem Hals wurde unter Federführung von<br />
Paul <strong>Funke</strong> zusammen mit seinen Glasbläsern zu dem<br />
bekannten Flachbutyrometer weiterentwickelt. Während<br />
das ursprüngliche <strong>Gerber</strong>-Butyrometer kaum<br />
mehr Verwendung findet, werden fast ausschließlich<br />
die Original FUNKE GERBER-Butyrometer mit abgeflachtem<br />
Skalenhals benutzt. Der abgeflachte Skalenhals<br />
erhöht den Ablesekomfort und verbessert<br />
die Präzision. Diese Flachbutyrometer werden in unübertroffener<br />
Qualität unter strengster Produktionskontrolle<br />
hergestellt. Jedes einzelne Butyromter wird<br />
individuell ausgemessen und entsprechend skaliert.<br />
Die hohe Genauigkeit von Skaleneinteilung und Volumen<br />
garantieren exakte Untersuchungsergebnisse.<br />
FUNKE GERBER Butyrometer sind Präzisionsinstrumente<br />
mit abgeflachtem Skalenteil, hergestellt aus<br />
säurefestem Glas („Borosilikat“), entsprechend den<br />
nationalen (DIN) und internationalen (ISO / IDF etc.)<br />
Normvorschriften. Unsere mehr als 100jährige Produktionserfahrung<br />
und die hohen Fertigungszahlen<br />
ermöglichen es uns, eine höchste Qualität, verbun-<br />
den mit einem günstigen Preis zu liefern. Eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher Butyrometer für die verschiedenen<br />
Anwendungen finden Sie auf den folgenden Katalogseiten.<br />
In Deutschland und einigen anderen<br />
Ländern müssen Butyrometer staat-<br />
lich geeicht sein. Diese Butyrometer<br />
sind mit einer eingravierten Marke<br />
gekennzeichnet (siehe nebenstehende<br />
Abbildung). Alle anderen Butyrometer<br />
sind zwar nicht staatlich geeicht, werden aber gleich<br />
hergestellt und entsprechen den gleich hohen Qualitätsansprüchen.
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
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3160-G<br />
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3162<br />
Sämtliche Butyrometer werden in Standard-<br />
Kartons mit je 10 Exemplaren abgepackt.<br />
Bitte bestellen Sie deshalb 10 Stück-Einheiten.<br />
Präzisionsbutyrometer<br />
für Trink- und Kesselmilch, Skalenrückwand mattiert,<br />
Fehlertoleranz 0,025 %<br />
0 – 4 %: 0,05 (Zubehör: 3280)<br />
Butyrometer für Milch<br />
0 – 5 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 6 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 7 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 8 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 9 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 10 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 12 %: 0,1 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 16 %: 0,2 (Zubehör: 3280)<br />
Magermilch-Butyrometer<br />
nach Sichler mit runder Skala<br />
0 – 1 %: 0,01, mit offener Birne<br />
(Zubehör: 3280, 3290)<br />
0 – 1 %: 0,01, mit geschlossener Birne<br />
(Zubehör: 3280)<br />
Magermilch-Butyrometer<br />
nach Kehe<br />
0 – 4 %: 0,05 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 5 %: 0,05 (Zubehör: 3280)<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3164<br />
3170<br />
3171<br />
3180<br />
3181<br />
3189<br />
3190<br />
Magermilch-Butyrometer<br />
nach Siegfeld<br />
0 – 0,5 %: 0,02 (Zubehör: 3280)<br />
Trockenmilch-Butyrometer<br />
nach Teichert<br />
0 – 35 %: 0,5, (Zubehör: 3310)<br />
0 – 70 %: 1,0, (Zubehör: 3310)<br />
Eiskrem- und Kondensmilch-Butyrometer<br />
Wägemethode nach Roeder<br />
0 – 6 – 12 %: 0,1, (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />
0 – 15 %: 0,2, (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />
Rahm-Butyrometer<br />
Abmessmethode, für Eiskrem<br />
0 – 15 %: 0,2 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 20 %: 0,2 (Zubehör: 3280)<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3200<br />
3201<br />
3202<br />
3203<br />
3208<br />
3209<br />
3210<br />
3211<br />
3212<br />
3213<br />
3214<br />
Rahm-Butyrometer<br />
Wägemethode nach Roeder,<br />
0 – 5 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />
0 – 30 – 55 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />
0 – 50 – 75 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />
0 – 5 – 70 %: 1,0 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />
Rahm-Butyrometer<br />
Wägemethode nach Schulz-Kley<br />
mit geschlossener Birne<br />
0 – 5 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3280)<br />
Rahm-Butyrometer<br />
Abmessmethode nach Köhler<br />
0 – 30 %: 0,5 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 50 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 60 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 70 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />
0 – 80 %: 1,0 (Zubehör: 3280)<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3220<br />
3230<br />
3240<br />
3250<br />
3252<br />
Butter-Butyrometer<br />
Wägemethode nach Roeder<br />
0 – 70 – 90 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3323)<br />
Käse-Butyrometer<br />
Wägemethode nach van Gulik<br />
0 – 40 %: 0,5 (Zubehör: 3290, 3300, 3321)<br />
Quark-Butyrometer<br />
Wägemethode<br />
0 – 20 %: 0,2 (Zubehör: 3290, 3300, 3321)<br />
Lebensmittel-Butyrometer<br />
Wägemethode nach Roeder<br />
0 – 100 %: 1,0 (Zubehör: 3290, 3300, 3320)<br />
Freifett-Butyrometer<br />
zur Freifett-Bestimmung in Milch und Sahne,<br />
komplett mit Schraubverschluss, Skale 0,002 g<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
9
3254<br />
3256<br />
3258<br />
3260<br />
3261<br />
3262<br />
0<br />
Babcock-Flasche<br />
ohne Stopfen<br />
0 – 8 % für Milch, Stopfen auf Anfrage<br />
Babcock-Flasche<br />
ohne Stopfen<br />
0 – 20 % für Rahm (Zubehör: 3290)<br />
Babcock-Flasche<br />
ohne Stopfen<br />
0 – 60 % für Rahm und Käse (Zubehör: 3290)<br />
Patent-Verschluss FIBU<br />
für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />
FIBU ohne Regulierstift<br />
(Abb. mit Regulierstift Art.-Nr. 3270)<br />
Patent-Verschluss GERBAL<br />
für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />
Patent-Verschluss NOVO<br />
für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3270<br />
3271<br />
3272<br />
3280<br />
3290<br />
3300<br />
3310<br />
3315<br />
Regulierstift<br />
für Patentverschluss FIBU<br />
Regulierstift<br />
für Patentverschluss GERBAL<br />
Regulierstift<br />
für Patentverschluss NOVO<br />
Gummistopfen, konisch<br />
für alle Butyrometer der Abmessmethode<br />
11 x 16 x 43 mm<br />
Gummistopfen für alle Butyrometer<br />
der Wägemethode zum Verschließen der Birne<br />
9 x 13 x 20 mm<br />
Gummistopfen mit Loch<br />
für alle Butyrometer der Wägemethode<br />
17 x 22 x 30 mm<br />
Gummistopfen ohne Loch<br />
für Trockenmilch-Butyrometer<br />
(geeignet auch für Extraktionsrohr nach Mojonnier<br />
Art.-Nr. 3870, 3871)<br />
17 x 22 x 30 mm<br />
Glas-Nagel<br />
für Trockenmilchbutyrometer<br />
Länge: 41,5 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
1
3320<br />
3321<br />
3321-001<br />
3322<br />
3323<br />
Rahmbecher ohne Löcher<br />
für Eiskrem- und Kondensmilch-Butyrometer<br />
und Rahm-Butyrometer nach Roeder<br />
l 3 = 75 mm, l 2 = 49 mm, l 1 = 26 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />
Käsebecher mit Löchern<br />
für Butyrometer nach Van Gulik<br />
l 3 = 75 mm, l 2 = 49 mm, l 1 = 26 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />
Käsebecher mit Löchern, kurze Form<br />
für Butyrometer nach Van Gulik<br />
l 3 = 66 mm, l 2 = 38 mm, l 1 = 27,8 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />
Wägeschiffchen für Butter<br />
für Butyrometer nach Roeder<br />
l 3 = 75 mm, l 2 = 45 mm, l 1 = 30 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />
Butterbecher mit 2 Löchern<br />
l 3 = 75 mm, l 2 = 48 mm, l 1 = 27 mm, d 2 = 15 mm, d 1 = 5 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
l<br />
l<br />
l 1<br />
d<br />
d 1
3324<br />
3325<br />
3330<br />
3331<br />
3332<br />
3340<br />
3341<br />
3390<br />
3391<br />
3400<br />
3401<br />
3402<br />
Reinigungsbürste<br />
für Butyrometerkörper<br />
Länge: 270 mm<br />
Reinigungsbürste<br />
für Butyrometer-Skalenrohr<br />
Länge: 278 mm<br />
Butyrometerstativ<br />
(geeignet auch für Spezial-Löslichkeitsgläser, Art.-Nr. 3637)<br />
für 36 Proben (aus Kunststoff PP)<br />
für 12 Proben (aus Kunststoff PP)<br />
Schüttelstativ<br />
für 12 Proben (aus Kunststoff PP)<br />
Schüttelhaube<br />
für 36 Proben (aus Kunststoff PP),<br />
passend für Art.-Nr. 3330<br />
für 12 Proben (aus Kunststoff PP)<br />
passend für Art.-Nr. 3331<br />
Permanentautomat<br />
mit eingeschliffener Messkammer und Stopfen,<br />
ein Auslauf, DIN 10282<br />
10 ml Schwefelsäure<br />
1 ml Amylalkohol<br />
Stativ für Permanentautomaten<br />
bestehend aus Standplatte,<br />
Stange und Haltering mit Muffe<br />
10 ml für 1 Permanentautomat<br />
1 ml für 1 Permantentautomat<br />
10 ml / 1 ml für 2 Permanentautomaten<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3420<br />
3421<br />
3425<br />
3426<br />
3427<br />
3428<br />
3429<br />
3430<br />
3431<br />
3432<br />
3433<br />
3434<br />
3435<br />
3436<br />
3437<br />
3438<br />
Kippautomat Superior<br />
mit Gummistopfen und Vorratsflasche, 500 ml / 250 ml<br />
10 ml Schwefelsäure<br />
1 ml Amylalkohol<br />
Wägepipette<br />
gebogen<br />
1 ml, d = 6 mm<br />
2 ml, d = 8 mm<br />
3 ml, d = 9 mm<br />
5 ml, d = 6 mm<br />
10 ml, d = 7 mm<br />
Vollpipetten<br />
mit einer Ringmarke<br />
10 ml Schwefelsäure<br />
10,75 ml Milch<br />
11 ml Milch<br />
1 ml Amylalkohol<br />
5,05 ml Rahm<br />
5 ml Wasser<br />
5 ml Rahm<br />
50 ml, kurze Form<br />
25 ml, kurze Form<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3440<br />
3441<br />
3442<br />
3443<br />
3450<br />
3452<br />
3460<br />
3470<br />
3480<br />
Spritzen<br />
Messing, vernickelt<br />
10,75 ml Milch<br />
10,75 ml Milch, Rep. Ers.<br />
5,05 ml Rahm<br />
5,05 ml Rahm, Rep. Ers.<br />
11 ml Milch<br />
5 ml Rahm<br />
Pipettenstativ<br />
PVC, für Pipetten verschiedener Größen<br />
Reinigungsbürste<br />
für Pipetten<br />
Länge: 470 mm<br />
Laborschutzbrille<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
LactoStar<br />
(Artikel-Nr. 10)
die neue gerÄtegenerAtion<br />
Milchanalysegerät mit vollautomatischer reinigung,<br />
spülung und nullpunkt-kalibrierung für die schnelle<br />
und genaue <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Zahlreiche Installationen in Instituten und Laboratorien in aller Welt zeugen von der<br />
hervorragenden Qualität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit dieser Analysengeräte.<br />
Mit einer Messung bestimmen Sie schnell und zuverlässig folgende Parameter:<br />
Inhaltsstoff Messbereich Wiederholbarkeit (r)<br />
Fett: 0,00 % bis 0,00 % ± 0,0 %*<br />
Protein: 0,00 % bis 10,00 % ± 0,0 %<br />
Laktose: 0,00 % bis 10,00 % ± 0,0 %<br />
SNF: (fettfr. Tockenm.) 0,00 % bis 1 ,00 % ± 0,0 %<br />
Mineralien/Leitwert 0,01 % bis ,00 % ± 0,0 %<br />
* Die Wiederholbarkeit beträgt im Bereich von 0 bis 8 % Fett + 0,02 %.<br />
Im höheren Messbereich, von 8 bis 40 % Fett, beträgt die Wiederholbarkeit ± 0,2 %.<br />
Die Messauflösung beträgt 0,01 %.<br />
Die Genauigkeit hängt von der jeweiligen Kalibrierung ab.<br />
Weitere Parameter werden auf der Basis von Rechenalgorithmen ermittelt:<br />
Dichte (Rechenwert)<br />
Gefrierpunkt (Rechenwert)<br />
Die Software wird kontinuierlich, mit dem Ziel weitere interessante Parameter zu gewinnen,<br />
verbessert. Die Updates werden über die Schnittstellen schnell und einfach<br />
übertragen. So bleibt das Gerät über lange Zeit hinaus auf dem aktuellen Stand.<br />
Hohe Matrixtoleranz<br />
Aufgrund des verwendeten Multisensor-Messsystems zeichnet sich das Gerät durch<br />
eine hohe Matrixtoleranz aus. D. h. es können unterschiedliche Milchen mit derselben<br />
Kalibration (Produktprofil) gemessen werden.<br />
ENTER<br />
Bedienung<br />
Die Bedienung ist einfach und übersichtlich.<br />
Menügeführte -Tasten-Bedienung: Pfeil-Tasten und eine „Enter“-<br />
Taste. Mit der „Enter”-Taste wird die Funktion bzw. Aktion, welche<br />
mit Hilfe der Pfeil-Tasten ausgewählt worden ist, gestartet.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
LactoStar<br />
Sprachauswahl<br />
Sie können aus einer Vielzahl verschiedener Menü-Sprachen Ihre bevorzugte Sprache<br />
auswählen. Momentan stehen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch u. a. zur<br />
Verfügung. Die Anzahl der Sprachen wird in Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />
in den jeweiligen Ländern kontinuierlich erweitert. Die Sprachauswahl erfolgt in gleicher<br />
Weise wie bei den bisherigen Einstellungen.<br />
Kalibration<br />
Bei der kundenspezifischen Kalibration wird lediglich die schon vorhandene Fun-<br />
damentalkalibration korrigiert. Dies geschieht mit einer einfachen Zweipunkt-<br />
Kalibrierung (A-Kalibration und B-Kalibration). Sämtliche Parameter werden jeweils<br />
in nur einem Schritt kalibriert. Ein übersichtliches Kalibriermenü vereinfacht die<br />
Eingabe der Referenzwerte. Bis zu 0 unterschiedliche Kalibrierdatensätze können<br />
gespeichert werden. Damit können Sie von einem Produkt auf ein anderes Produkt<br />
(z. B. von Milch auf Sahne etc.) umschalten, ohne dass hierfür eine neue Kalibrierung<br />
notwendig wäre.<br />
Automatische Wartung<br />
Das Gerät verfügt über drei Pumpen, nämlich Messpumpe, Spülpumpe und Reini-<br />
gerpumpe, welche mit den jeweiligen Kanistern verbunden sind.<br />
Es können bis zu fünf unterschiedlich Zeiten für verschiedene Wartungsaktivitäten<br />
eingegeben werden: Spülen, Reinigen und Nullkalibration. Somit werden Routinearbeiten<br />
vollautomatisch erledigt.<br />
Austausch der Pumpenköpfe<br />
Die Pumpen befinden sich unter der Edelstahlabdeckung auf der linken Geräteseite.<br />
Sie können die Pumpenköpfe problemlos, ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges,<br />
austauschen.<br />
Die alten Pumpenköpfe werden von Hand abgezogen, indem Sie gleichzeitig die<br />
beiden Rastnasen (siehe Bild, “X” und “Y”) eindrücken. Die neuen Pumpenköpfe<br />
werden auf die Motorachse aufgesteckt und solange weitergeschoben, bis die beiden<br />
Rastnasen wieder einrasten.<br />
Messpumpe Spülpumpe Reinigerpumpe<br />
X Y
Prinzipieller Aufbau<br />
Reiniger<br />
(verdünnt)<br />
Spülwasser<br />
Aqua dest.<br />
Eingang<br />
P1<br />
Milchprobe<br />
P2<br />
P3<br />
RedBox<br />
Thermomessung<br />
bei<br />
0°C/ °C<br />
P1 = Messpumpe<br />
P = Spülwasserpumpe<br />
P = Reinigerpumpe<br />
BlueBox<br />
Trübungs-<br />
Messung<br />
Impedanz-<br />
Messung<br />
Ausgang<br />
Technische Daten:<br />
Probendurchsatz: bis zu 90/h<br />
Probenvolumen: Von 1 ml bis 0 ml<br />
Schnittstellen: 1 x parallel, 1 x seriell (RS / 9. 00 Baud), USB<br />
Volt Stromversorgung für Thermodrucker (Best. Nr. 1 1)<br />
Anschlusswerte: 0 V / 11 V AC ( 0... 0 Hz) 1 0 W<br />
Abmessungen: x 0 x cm (B x H x T)<br />
Gewicht: ca. 1 , kg (netto)<br />
Bestelldaten<br />
Artikel Nr. Bezeichnung<br />
3510 LactoStar<br />
7151 * Thermodrucker, inkl. 1 Thermopapierrolle<br />
3511 * Je 1 Kanister à l für Spülwasser und Reiniger<br />
3516 * Hardware-Normierung, 0 ml<br />
3563 * Reiniger, 00 ml<br />
(mit * markierte Artikel sind im Lieferumfang 3510 enthalten)<br />
Zubehör (optional)<br />
3040 Milchprobeflasche ohne Metallboden, 0 ml / PE<br />
3041 Milchprobeflasche mit Metallboden, 0 ml / PP<br />
7157 Thermopapierrolle für Thermodrucker<br />
Ersatz- und Verschleißteile<br />
3510-023 Schlauchpumpe, komplett<br />
3510-023 A Pumpenkopf (Aufsatz für Schlauchpumpe)<br />
Abfall<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
9
0<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
LactoFlash<br />
(Artikel-Nr. 0)
Preisgünstiges Analysegerät<br />
für die schnelle und genaue fett- und snf-bestimmung<br />
Zahlreiche Installationen in Instituten und Laboratorien in aller Welt zeugen von der<br />
hervorragenden Qualität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit dieser Analysengeräte.<br />
Mit einer Messung bestimmen Sie schnell und zuverlässig folgende Parameter:<br />
Parameter Auflösung Wiederholbarkeit (r) Messbereich<br />
Fett: 0.01 % 0.0 % im Bereich 0 ... %<br />
0. % im Bereich ... 0 %<br />
0 ... 0 %<br />
SNF: 0.01 % 0.0 % 0 ...1 %<br />
Weitere Parameter werden auf der Basis von Rechenalgorithmen ermittelt:<br />
Parameter Auflösung Wiederholbarkeit (r) Messbereich<br />
Dichte: 0.0001 0.001 Kein Limit<br />
Protein: 0.01 % 0.0 % Kein Limit / Rechenwert<br />
Laktose: 0.01 % 0.0 % Kein Limit / Rechenwert<br />
Gpp: 0.001°C 0.00 °C Kein Limit / Rechenwert<br />
Einfacher und schneller Austausch des Pumpenkopfes und der Messzellen.<br />
Der Pumpenkopf (Verschleißteil) kann sehr einfach, ohne Zuhilfenahme von Werkzeug,<br />
ausgetauscht werden. Hierzu wird lediglich die blaue, seitliche Abdeckhaube abgehoben,<br />
der alte Pumpenkopf nach Eindrücken der seitlichen Rastnasen abgezogen und<br />
der neue Pumpenkopf wieder aufgesteckt bis die Rastnasen wieder einrasten.<br />
Für den Fall, dass eine der beiden Messzellen<br />
ausgetauscht werden muss, kann diese schnell<br />
und einfach aus der Steckverbindung herausgezogen<br />
und die neue Messzelle wieder eingesteckt<br />
werden.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
1
ENTER<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
LactoFlash<br />
Bedienung<br />
Das Gerät hat Pfeil-Tasten und eine “Enter”-Taste. Mit der “Enter”-Taste wird die Funktion<br />
bzw. Aktion, welche mit Hilfe der Pfeil-Tasten ausgewählt worden ist, gestartet.<br />
Sprachauswahl<br />
Es stehen zwei verschiedene Menüsprachen zur Auswahl: Deutsch und Englisch.<br />
Kalibration<br />
Bei der kundenspezifischen Kalibration wird lediglich die schon vorhandene<br />
Fundamental-Kalibration korrigiert. Dies geschieht mit einer einfachen Zweipunkt-<br />
Kalibrierung (A-Kalibration und B-Kalibration). Sämtliche Parameter werden jeweils<br />
in nur einem Schritt kalibriert. Ein übersichtliches Kalibriermenü vereinfacht die<br />
Eingabe der Referenzwerte.<br />
Technische Daten:<br />
Probendurchsatz: bis zu 1 0/h<br />
Probenvolumen: Von 1 ml bis 0 ml<br />
Schnittstellen: 1 x parallel, 1 x seriell (RS / 9. 00 Baud)<br />
Volt Stromversorgung für Thermodrucker (Art.-Nr. 1 1)<br />
Anschlusswerte: 0 V / 11 V AC ( 0.. 0 Hz) 0 W<br />
Abmessungen: 0 x x cm (B x H x T)<br />
Gewicht: kg (netto)<br />
Bestelldaten<br />
Artikel Nr. Bezeichnung<br />
3530 LactoFlash<br />
7151 Thermodrucker, inkl. 1 Thermopapierrolle<br />
3516 Hardware Normierung<br />
3563 Reiniger, 00 ml<br />
Zubehör (optional)<br />
3040 Milchprobeflasche ohne Metallboden, 0 ml / PE<br />
3041 Milchprobeflasche mit Metallboden, 0 ml / PP<br />
7157 Thermopapierrolle für Thermodrucker<br />
Ersatz- und Verschleißteile<br />
3510-023 Schlauchpumpe, komplett<br />
3510-023 A Pumpenkopf (Aufsatz für Schlauchpumpe)
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3510<br />
3511<br />
3516<br />
LactoStar<br />
Neu entwickeltes Gerät<br />
zur routinemäßigen <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Fett, Protein, Laktose, SNF, Gefrierpunkt<br />
Siehe ausführliche Beschreibung auf S. 36<br />
inklusive Zubehör<br />
Zubehör:<br />
Thermo-Drucker Art.-Nr. 7151<br />
Kanister Art.-Nr. 3511<br />
Hardware-Normierung Art.-Nr. 3516<br />
Reiniger Art.-Nr. 3563<br />
Ersatzteil:<br />
3510-023A Schlauchpumpe, komplett<br />
3510-023A Aufstatz für Schlauchpumpe<br />
Kanister<br />
platzsparende Form, 5 l<br />
334 x 64 x 334 mm (B x T x H)<br />
Hardware-Normierung,<br />
für Art.-Nr. 3510, 3530<br />
250 ml<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3517<br />
3518<br />
3519<br />
3521<br />
3530<br />
3550<br />
RefeRenZMateRialien<br />
Referenzmilch der Klasse 1,5 % Fett<br />
Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge<br />
ab. Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />
Referenzmilch der Klasse 3,5 % Fett<br />
Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge<br />
ab. Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />
Referenzsahne der Klasse 30 % Fett<br />
Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge ab<br />
Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />
Referenzmilch der Klasse 0,1 % Fett<br />
Die genauen Werte hängen von der jeweiligen Charge ab<br />
Diese erhalten Sie mit der Lieferung.<br />
LactoFlash<br />
Analysegerät für die schnelle und<br />
genaue Fett- und SNF-Bestimmung<br />
inklusive Zubehör<br />
Zubehör:<br />
Thermo-Drucker: Art.-Nr. 7151<br />
Hardware-Normierung Art.-Nr. 3516<br />
Reiniger Art.-Nr. 3563<br />
Ersatzteil:<br />
3530-023A Schlauchpumpe, komplett<br />
3530-023A Aufstatz für Schlauchpumpe<br />
Schüttelwasserbad<br />
aus Edelstahl mit Deckel,<br />
Schüttelstativ und 18 Hülsen<br />
Technische Daten:<br />
PID-Regler mit PT-100-Temperatursensor<br />
Einstellung: in 0,1 °C-Schritten<br />
Genauigkeit: +/– 0,1 °C<br />
Anschlusswerte: 230 V / 8,7 A, 2000 W<br />
Volumen: 22 l<br />
Innenmaße: 350 x 290 x 220 mm<br />
Außenmaße: 578 x 436 x 296 mm<br />
Gewicht: ca. 17 kg netto<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3631<br />
3631-12<br />
3631-24<br />
3631-36<br />
3632<br />
3633<br />
3634<br />
3636<br />
3637<br />
Butyrometerhalter<br />
aus Leichtmetall-Druckguss<br />
Zubehör für Zentrifuge SuperVario-N<br />
(Art.-Nr. 3680 S. 48)<br />
1 Halter<br />
Satz mit 12 Haltern<br />
Satz mit 24 Haltern<br />
Satz mit 36 Haltern<br />
Babcockhänger<br />
Zubehör für Zentrifuge SuperVario-N<br />
(Art.-Nr. 3680)<br />
Hänger für ADPI<br />
Zubehör für Zentrifuge SuperVario-N (Art.-Nr. 3680)<br />
Löslichkeitsglas<br />
ADPI, 50 ml, graduiert von 0 – 20 ml und<br />
Marke bei 50 ml<br />
siehe unter SuperVario-N (Art.-Nr. 3680)<br />
Stativ<br />
für 6 Gläschen (Art.-Nr. 3634)<br />
Spezial-Löslichkeitsgläser<br />
für die Bestimmung der Löslichkeit von Milchpulver,<br />
passend in die Butyrometerhülsen (Art.-Nr. 3641)<br />
für die Anwendung in der Tischzentrifuge<br />
„Nova Safety“ (Art.-Nr. 3670)<br />
Geeignete Gummistopfen, siehe Art.-Nr. 3050<br />
Passendes Stativ, siehe Art.-Nr. 3331<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3638<br />
3639<br />
3641<br />
3670<br />
Zentrifugenglas<br />
nach Friese mit 2 Stopfen<br />
Homogenisierpipette<br />
mit Marke bei 5 ml und 25 ml inkl. Stopfen<br />
Außendurchmesser: 24 mm<br />
Länge ohne Stopfen: 152 mm<br />
Ersatz-Butyrometerhülse<br />
für Nova Safety Art.-Nr. 3670<br />
Messing, mit umbördeltem Rand<br />
Außendurchmesser: 27 mm<br />
Innendurchmesser: 25,8 mm<br />
Länge: 170 mm<br />
Zentrifuge Nova-Safety<br />
Tausende dieser Zentrifugen sind in den Laboratorien<br />
weltweit installiert. Sie zeichnen sich durch extreme<br />
Robustheit und Verlässlichkeit aus. Diese Tisch-Zentrifuge<br />
mit Winkelrotor kann für die Fettbestimmung nach<br />
Dr.N.<strong>Gerber</strong> sowie für die Bestimmung der Löslichkeit<br />
von Milchpulver eingesetzt werden.<br />
Eigenschaften:<br />
Automatische Deckelverriegelung<br />
Automatische Bremse (Bremszeit < 8 s)<br />
Timer für Zentrifugierzeit (digital)<br />
Heizung, auf 65°C thermostatisch geregelt<br />
Füllmenge: max. 8 Butyrometer<br />
Technische Daten:<br />
RZB: 350 g +/- 50 g<br />
Drehzahl: 350 U/min<br />
Effektiver Radius: 160 mm<br />
Gewicht: 13 kg<br />
Maße (L x B x H): 470 x 380 x 230 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
SuperVario-N
Mehrzweckzentrifuge fÜr die MilchwirtschAft<br />
Die Zentrifuge zeichnet sich besonders durch ihre äußerst hohe Laufruhe aus.<br />
Die hohe Vibrationsfreiheit und die ausschwingenden Butyrometerhalter wirken<br />
sich günstig auf die Standzeit Ihrer Butyrometer aus. Entsprechend gute Ergebnisse<br />
(Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit) sind damit gesichert. Aus diesen Gründen<br />
wird die SuperVario-N sehr oft als Referenzzentrifuge für Kalibrierzwecke verwendet.<br />
Wegen ihrer Vielseitigkeit findet die SuperVario-N in den Milchlaboratorien sehr<br />
hohe Akzeptanz. Hohe Vielseitigkeit bedeutet freie Programmierbarkeit von Drehzahl,<br />
Temperatur und Zeit („Free Mode“) sowie fest eingestellte Programme für folgende<br />
Untersuchungen.<br />
<strong>Gerber</strong> (Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong>)<br />
Röse-Gottlieb (Fettbestimmung, Referenzmethode)*<br />
Babcock (Fettbestimmung nach Babcock)<br />
Löslichlichkeit (Bestimmung der Löslichkeit von Milchpulver)<br />
* Betrieb nur unter den jeweilig geltenden Sicherheitsvorschriften möglich<br />
Eigenschaften:<br />
Edelstahlgehäuse<br />
Drehzahl programmierbar von 00 UpM bis 11 0 UpM<br />
in Schritten von 10 UpM<br />
(entspricht einer g-Zahl von bis g)<br />
Heizung programmierbar bis °C in 1°C-Schritten<br />
Zentrifugierzeit programmierbar von 1 bis 99 Minuten<br />
Automatische Sicherheits-Deckelverriegelung<br />
Automatische Unwuchtsabschaltung<br />
Automatische Bremse<br />
Technische Daten:<br />
Anschlusswert: 0 V/ 0 ... 0 Hz/1 00 VA<br />
Leergewicht: kg<br />
Gesamthöhe mit Deckel: 0 mm<br />
Einfüllhöhe: 0 mm<br />
Drehzahlbereich: 00 bis 11 0 UpM**<br />
Temperaturbereich: Raumtemperatur bis °C<br />
** Für die <strong>Gerber</strong>-Fettbestimmung ist eine G-Zahl von 350 g ± 50 g vorgeschrieben. Mit ihrer Relativen<br />
Zentrifugal Beschleunigung (RZB) von 365 g im unbeladenen Zustand (Leerlauf) und 340 g im vollbeladenen<br />
Zustand erfüllt die SuperVario-N in vorbildlicher Weise die Normvorschriften.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
9
tyP 1:<br />
zentrifuge mit flach<br />
liegenden butyrometern<br />
Diese Butyrometerlagerung garantiert<br />
für die Butyrometer eine schonende<br />
Zentrifugierung. Solche Zentrifugen<br />
neigen aber nach der Zentrifugierung<br />
zu einer erneuten Vermischung der getrennten<br />
Phasen.<br />
0 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
MilchlAborzentrifugen<br />
Zentrifugen zur butyrometrischen Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong><br />
Dipl.-Ing. K. Schäfer<br />
ruhiger lAuf<br />
Um Glasbruch zu vermeiden und die Lebensdauer der Butyrometer zu erhöhen, ist<br />
es sehr wichtig, dass die Zentrifuge möglichst vibrationsarme Laufeigenschaften<br />
aufweist. Man unterscheidet folgende Zentrifugentypen:<br />
tyP 2:<br />
zentrifuge mit winkelrotor<br />
In dem Winkelrotor werden die Butyrometer<br />
in einem starren Winkel gehal-<br />
ten. Leider wird dadurch der lange und<br />
dünne Butyrometerhals erheblich belas-<br />
tet. Diese Bauweise findet vor allem in<br />
den preiswerten Kleinzentrifugen ihre<br />
Anwendung.<br />
tyP 3:<br />
zentrifuge mit ausschwingenden<br />
butyrometerhaltern<br />
Durch beweglich gelagerte Butyrometerhalter<br />
schwingen die Butyrometer in horizontaler<br />
Richtung aus. Die Butyrometer<br />
werden lediglich in ihrer Längsachse<br />
belastet. Es ist deshalb eine Zentrifuge<br />
dieses Typs den anderen vorzuziehen.<br />
Diese Spezial-Zentrifugen unterscheiden sich von den sonstigen Laborzentrifugen<br />
in einigen Merkmalen. Folgende Punkte sind bei Anschaffung und Betrieb einer<br />
Zentrifuge für die Fettbestimmung nach Dr. N. <strong>Gerber</strong> zu beachten:<br />
unwucht<br />
Die Zentrifuge sollte mit einer automatischen Unwuchtsabschaltung ausgestattet<br />
sein. Im Falle von Glasbruch (Bruch eines Butyrometers) oder bei sonstiger Unwucht<br />
schaltet sich die Zentrifuge automatisch ab.<br />
deckelVerriegelung<br />
Aus Sicherheitsgründen werden zunehmend alle Zentrifugen mit einer Deckelverriegelung<br />
ausgestattet.<br />
heizung<br />
Die Beheizung einer Zentrifuge vermindert die Auskühlung der Butyrometer. Dadurch<br />
kann man die anschließende Temperierzeit im Wasserbad gering halten, und<br />
es führt zu einer verlässlicheren Durchführung der Analyse. Die Temperatur sollte<br />
im Schleuderkessel mindestens 0°C betragen.<br />
Aufstellung<br />
Die Zentrifuge muss auf einem ebenen und festen Untergrund (z. B. stabiler Tisch<br />
oder stabiles Podest) aufgestellt werden. Möglichst geringe Luftfeuchtigkeit und<br />
eine Raumtemperatur von unter 0°C sind wünschenswert.<br />
lAufender betrieb/wArtung<br />
Die Zentrifuge sollte möglichst unwuchtfrei beschickt werden. D. h. die Butyrometer<br />
müssen immer gleichmäßig positioniert werden. Bei Glasbruch sollte die<br />
Zentrifuge unmittelbar nach Stillstand gereinigt werden. Dies verhindert unnötige<br />
Korrosionseffekte und garantiert eine lange Lebensdauer.
drehzAhl<br />
Die <strong>Gerber</strong>-Fettbestimmung schreibt eine „RZB“ (Relative Zentrifugal Beschleunigung)<br />
von 0 g mit einer maximalen Abweichung von ± 0 g vor. Die RZB hängt nicht<br />
nur von der Drehzahl, sondern auch vom effektiven Radius ab. Als effektiver Radius<br />
wird der Abstand zwischen Mittelpunkt des Rotors und äußerem Ende des Butyrometers<br />
definiert. Aus diesem Grund ist die Drehzahl bei den jeweiligen Zentrifugentypen<br />
in Abhängigkeit der entsprechenden Radien unterschiedlich. Wichtig jedoch ist, dass<br />
die Drehzahl konstant ist und sich nicht oder nur geringfügig (im Rahmen der Toleranz,<br />
s. o.) ändert, je nachdem ob die Zentrifuge voll beladen oder nur zum Teil bestückt ist.<br />
ÜbersichtstAbelle der AbhÄngigkeit Von g-zAhlen und drehzAhlen<br />
Drehzahl<br />
(min -1 )<br />
Aufsatz A<br />
(ø=52 cm)<br />
g-Zahl<br />
Aufsatz B<br />
(ø=38 cm)<br />
g-Zahl<br />
Aufsatz C<br />
(ø=38 cm)<br />
g-Zahl<br />
00 10 , g , g , g<br />
10 10 , g 9, g 9, g<br />
0 111,9 g 1, g 1, g<br />
0 11 , g , g , g<br />
0 119, g , g , g<br />
0 1 ,0 g 9,9 g 9,9 g<br />
0 1 , g 9 , g 9 , g<br />
0 1 0, g 9 , g 9 , g<br />
0 1 , g 9 , g 9 , g<br />
90 1 , g 101, g 101, g<br />
00 1 , g 10 , g 10 , g<br />
10 1 , g 10 , g 10 , g<br />
0 1 1,0 g 110, g 110, g<br />
0 1 , g 11 , g 11 , g<br />
0 1 9, g 11 , g 11 , g<br />
0 1 , g 119, g 119, g<br />
0 1 , g 1 ,9 g 1 ,9 g<br />
0 1 , g 1 , g 1 , g<br />
0 1 , g 1 9, g 1 9, g<br />
90 1 1, g 1 , g 1 , g<br />
00 1 , g 1 , g 1 , g<br />
10 191,1 g 1 9, g 1 9, g<br />
0 19 , g 1 ,1 g 1 ,1 g<br />
0 00, g 1 , g 1 , g<br />
0 0 , g 1 0, g 1 0, g<br />
0 10, g 1 , g 1 , g<br />
0 1 , g 1 , g 1 , g<br />
0 0, g 1 1,1 g 1 1,1 g<br />
0 , g 1 , g 1 , g<br />
90 0, g 1 , g 1 , g<br />
900 ,9 g 1 , g 1 , g<br />
Drehzahl<br />
(min -1 )<br />
Aufsatz A<br />
(ø=52 cm)<br />
g-Zahl<br />
Aufsatz B<br />
(ø=38 cm)<br />
g-Zahl<br />
Die RZB berechnet sich wie folgt:<br />
RZB = 1,12 x 10 –6 x R x N2 N =<br />
Aufsatz C<br />
(ø=38 cm)<br />
g-Zahl<br />
910 1,1 g 1 , g 1 , g<br />
9 0 , g 1 0,1 g 1 0,1 g<br />
9 0 1,9 g 1 ,1 g 1 ,1 g<br />
9 0 , g 1 ,0 g 1 ,0 g<br />
9 0 , g 19 ,1 g 19 ,1 g<br />
9 0 , g 19 ,1 g 19 ,1 g<br />
9 0 ,0 g 00, g 00, g<br />
9 0 9, g 0 , g 0 , g<br />
990 , g 0 , g 0 , g<br />
1000 91, g 1 , g 1 , g<br />
1010 9 ,1 g 1 ,1 g 1 ,1 g<br />
10 0 0 ,0 g 1, g 1, g<br />
10 0 0 ,9 g , g , g<br />
10 0 1 ,0 g 0, g 0, g<br />
10 0 1,0 g , g , g<br />
10 0 , g 9,1 g 9,1 g<br />
10 0 , g , g , g<br />
10 0 9, g , g , g<br />
1090 ,0 g , g , g<br />
1100 , g , g , g<br />
1110 , g , g , g<br />
11 0 , g ,9 g ,9 g<br />
11 0 1, g 1, g 1, g<br />
11 0 , g , g , g<br />
11 0 ,1 g 1, g 1, g<br />
11 0 91, g , g , g<br />
11 0 9 , g 91, g 91, g<br />
11 0 0 , g 9 , g 9 , g<br />
1190 1 , g 01, g 01, g<br />
1 00 19, g 0 , g 0 , g<br />
RZB<br />
1,12 x 10 –6 x R<br />
Dabei ist:<br />
R = effektiver waagrechter Radius in Millimeter;<br />
N = Drehzahl in Umdrehungen pro Minute [min-1 ].<br />
Beispiel:<br />
Eine Zentrifuge mit<br />
einem effektivem<br />
Radius von 0 mm<br />
benötigt eine Dreh-<br />
zahl von 1100 U/Min.<br />
um die geforderte<br />
RZB von 0 g zu<br />
erreichen.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
1
3680-L<br />
3680<br />
3685<br />
3686<br />
3687<br />
Sicherheitszentrifuge<br />
zur Fettbestimmung<br />
nach Röse-Gottlieb<br />
SuperVario-N<br />
Mehrzweckzentrifuge für alle Butyrometer.<br />
Siehe ausführliche Beschreibung Seite 48<br />
Zubehör für SuperVario-N<br />
Aufsatz A<br />
Schleuderaufsatz für maximal 36 Butyrometer-Halter<br />
bzw. 18 Babcock-Halter.<br />
Radius des Aufsatzes: 260 mm<br />
Zubehör:<br />
Butyrometer-Halter: Art.-Nr. 3631, Seite 46<br />
Babcock-Halter: Art.-Nr. 3632, Seite 46<br />
Aufsatz B<br />
Schleuderaufsatz (Schutzkessel)<br />
für maximal 8 Mojonnierrohre<br />
Radius des Aufsatzes: 190 mm<br />
Zubehör:<br />
Mojonnier-Rohre: Art.-Nr. 3870, 3871, Seite 55<br />
Aufsatz C<br />
Schleuderaufsatz<br />
für maximal 6 Halter für Löslichkeitsgläser<br />
Radius des Aufsatzes: 190 mm<br />
Zubehör:<br />
Halter für Löslichkeitsglas: Art.-Nr. 3633, Seite 46<br />
Löslichkeitsglas (ADPI-Glas): Art.-Nr. 3634, Seite 46<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3707<br />
3708<br />
WB-436 D Universal-Wasserbad (Digital)<br />
Digitale Temperaturanzeige (Ist-Wert)<br />
Digitale Solltemperatureinstellung<br />
PT 100-Messfühler (Platin-Fühler)<br />
Stoppuhr (1 bis 99 Min. mit akustischem Signalgeber)<br />
Innen- und Außengehäuse aus Edelstahl.<br />
Externe Heizung: Heizelemente befinden sich<br />
separat im Gehäuse<br />
Überhitzungsschutz (auch bei leerem Behälter)<br />
Betrieb möglichst mit destilliertem Wasser.<br />
Technische Daten:<br />
Temperaturbereich: bis 100°C<br />
Anschlusswerte: 230 V / 50 Hz ... 60 Hz / 1000 W<br />
Maße (L x B x H): 396 mm x 331 mm x 265 mm<br />
Inhalt: 16 l<br />
Gewicht: 10 kg<br />
ohne Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />
WB 436-A Universal-Wasserbad (Analog)<br />
Wie Art.-Nr. 3707 jedoch mit analoger Temperatureinstellung<br />
(Drehknopf), Temperaturanzeige<br />
mit Thermometer (im Lieferumfang enthalten),<br />
Thermostat-Heizregler<br />
Innen und Außengehäuse aus Edelstahl.<br />
Externe Heizung: Heizelemente befinden sich<br />
separat im Gehäuse .<br />
Überhitzungsschutz (auch bei leerem Behälter)<br />
Betrieb möglichst mit destilliertem Wasser.<br />
Technische Daten:<br />
Temperaturbereich: bis 100°C<br />
Anschlusswerte: 230 V / 50 Hz ... 60 Hz / 1000 W<br />
Maße (LxBxH): 396 mm x 331 mm x 265 mm<br />
Inhalt: ca. 16 l<br />
Gewicht: 10 kg<br />
ohne Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
54<br />
3717<br />
3718<br />
3727<br />
3737<br />
3747<br />
3754<br />
3766-G<br />
3766-O<br />
Zubehör für Wasserbäder WB 436 (Art.-Nr. 3707, 3708)<br />
Butyrometereinsatz für WB-436<br />
aus Edelstahl für 36 Butyrometer<br />
Mojonnier-Stativ<br />
aus Edelstahl<br />
für 10 Mojonnier-Rohre<br />
Universaleinstellboden<br />
aus Edelstahl<br />
Reduktase-Einsatz<br />
für 99 Proben<br />
Deckel für Reduktase-Untersuchung<br />
Einsatz für „Delvo-Test“<br />
Butyrometer-Hülse geschlossen<br />
aus Messing, für Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />
Butyrometer-Hülse offen (für Art.-Nr. 3707, 3708)<br />
aus Messing für Butyrometerstativ (Art.-Nr. 3717)<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
3800<br />
3850<br />
3851<br />
3852<br />
3870<br />
3871<br />
3872<br />
3875<br />
Sicherheits-Ableselampe<br />
zum gefahrlosen und präzisen Ablesen<br />
von Butyrometern<br />
blendfreie Leuchtquelle, Lupe im Plexiglas-Schutzschild,<br />
verstellbare Höhe und Lupenabstand, Schnurschalter<br />
230 V / 50 ... 60 Hz<br />
Schüttelmaschine<br />
für Extraktionsrohre nach Mojonnier<br />
zum gleichmäßigen, kräftigen und reproduzierbaren<br />
Durchmischen, 230 V / 50 ... 60 Hz<br />
für 4 Mojonnierrohre<br />
für 6 Mojonnierrohre<br />
Schüttelmaschine<br />
komplett mit Stativ für 36 Butyrometer<br />
230 V / 15 Watt, 915 x 270 x 300 mm (L x W x H)<br />
Extraktionsrohr mit runder Kugel<br />
nach Mojonnier, mit Korkstopfen (Art.-Nr. 3872)<br />
geeignete Gummistopfen (Art.-Nr. 3310)<br />
Extraktionsrohr mit abgeflachter Kugel<br />
nach Mojonnier, mit Korkstopfen (Art.-Nr. 3872)<br />
geeignete Gummistopfen (Art.-Nr. 3310)<br />
Korkstopfen für Extraktionsrohr<br />
nach Mojonnier (Art.-Nr. 3870, 3871)<br />
Stativ aus Holz<br />
für 12 Extraktionsrohre nach Mojonnier<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
55
56 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
kjeldahl-StickStoffbeStimmung<br />
Dipl.-Ing. Lebensmitteltechnologin, Dipl.-Ing. Biotechnologin, Anna Politis<br />
Seit mehr als 120 Jahren ist die Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl ein international akzeptierter<br />
Standard. 1883 entwickelte der Chemiker Johan Kjeldahl diese Methode zur<br />
quantitativen Bestimmung des Stickstoffgehaltes. In der Milchindustrie dient die Stickstoffbestimmung<br />
nach Kjeldahl der Bestimmung des Proteingehalts. Anwendung findet<br />
das Verfahren nach ISO, DIN 8968-2/8968-3. Um den Eiweißgehalt zu erhalten, wird der ermittelte<br />
Stickstoffwert mit dem produktspezifischen Faktor für Milch und Milchprodukten<br />
6,38 multipliziert. Heutzutage lässt sich die gesamte Bestimmung, auch mit mehreren Pro-<br />
ben gleichzeitig, automatisieren.<br />
StickStoffbeStimmung nach kjeldahl<br />
1. Prinzip<br />
Die Probe wird mit konzentrierter Schwefelsäure und Kaliumsulfat in Gegenwart des Katalysators<br />
Kupfersulfat aufgeschlossen. Dabei wird der in den organischen Verbindungen gebundene<br />
Stickstoff in die anorganische Verbindung Ammoniumsulfat überführt. Durch Kochen<br />
mit Natronlauge wird aus dem Ammoniumsulfat Ammoniak freigesetzt. Dieses wird<br />
zusammen mit Wasserdampf durch eine Destillationsvorrichtung geführt. Es entsteht eine<br />
Ammoniak-Wasser-Lösung, welche in eine genau definierte Menge Borsäurelösung eingeleitet<br />
wird. Anschließend wird mittels acidimetrische Titration die Menge der gebundenen<br />
Borsäure und letztendlich der Stickstoffgehalt bestimmt. Unter Berücksichtigung des proteinspezifischen<br />
Umrechnungsfaktors lässt sich der Proteingehalt der Probe berechnen.<br />
2. Benötigte Chemikalien<br />
2.1 Kaliumsulfat (K 2 SO 4 ) mit niedrigem Stickstoffgehalt<br />
2.2 Kupfersulfatlösung(CuSO 4 .5H 2 O): 5,0 g Kupfersulfat-Pentahydrat werden in<br />
100 ml Wasser gelöst und durchmischt.<br />
2.3 Schwefelsäure: mit einem Massenanteil von 98 %, stickstofffrei, ρ 20 (H 2 SO 4 )~1,84 g/ml<br />
2.4 Natronlauge: mit niedrigem Stickstoffgehalt und einem Massenanteil von<br />
30 g Natriumhydroxid je 100 g.<br />
2.5 Indikatorlösung: 0,1 g Methylrot wird in 95%igem Ethanol (Volumenanteil) gelöst<br />
und mit Ethanol auf 50 ml verdünnt. 0,5 g Bromcresolgrün werden in 95%igem<br />
Ethanol(Volumenanteil) gelöst und mit Ethanol auf 250 ml verdünnt. Ein Teil Methylrotlösung<br />
werden mit fünf Teilen Bromcresolgrünlösung gemischt.<br />
2.6 Borsäurelösung( H 3 BO 3 ): 40,0 g Borsäure werden in einem Liter heißem Wasser gelöst.<br />
Die Lösung wird abkühlt und das Volumen wird erneut auf ein Liter eingestellt.<br />
Es werden 3 ml Indikatorlösung (2.5) zugegeben, die Lösung wird durchmischt<br />
und in einer Flasche aus Borosilicatglas aufbewahrt. ( Die Lösung ist hell-orange<br />
gefärbt). Die Lösung muss während der Lagerung vor Licht und Ammoniakdämpfen<br />
geschützt sein.<br />
2.7 Salzsäure: die Konzentration muss 0,1±0,0005 mol/l betragen.<br />
2.8 Ammoniumsulfat [ (NH 4 ) 2 SO 4 )]. Vor Gebrauch wird das Ammoniumsulfat für die<br />
Dauer von mindestens 2 h bei 102 ±2°C getrocknet und in einem Exsikkator auf<br />
Raumtemperatur abgekühlt . Die Reinheit der Trockensubstanz muss 99,9 %<br />
betragen.<br />
2.9 Wasser: destilliertes oder vollentsalztes Wasser oder Wasser von gleichwertiger<br />
Reinheit.<br />
2.10 Saccharose: Mit einem Stickstoffgehalt der weniger als 0,002 % ist.<br />
2.11 Tryptophan oder Lysinhydrochlorid mit einer Reinheit von mindestens 99 %
3. Geräte und Hilfsmittel<br />
3.1 Analysewaage: geeignet zum Wägen auf 0,1 mg.<br />
3.2 Siedesteinchen: Korngröße 10; (Siedesteinchen nicht wiederverwenden)<br />
3.3 Wasserbad, einstellbar auf (38±1)°C für die geeigneten Temperierung der Milch oder Milchproduktprobe<br />
3.4 Aufschlussgerät (Art.-Nr. 4200) bestehend aus einen Metallblock, ausgestattet mit Heizung und Temperaturregler<br />
und einen Abgaskollektor (Versorgungsspannung: 230 V, Temperaturbereich bis 450°C)<br />
3.5 Absaugeinrichtung mit Saugpumpe (Behrosog 3, Art.-Nr. 4203): Dieses dient zur Neutralisation der gefährlichen Dämpfe<br />
3.6 Destillationsapparatur geeignet zur Ankopplung der 250 cm 3 Aufschlusskolben ( Art.Nr.: 4210 )<br />
3.7 Titrator: ein automatischer Titrator oder eine Bürette mit 50 ml Nennvolumen und Skalenteilungswert<br />
von mindestens 0.1 ml gemäß den Anforderungen von ISO 385, Klasse A (Art.-Nr. 4220 )<br />
3.8 Aufschlusskolben mit 250 cm 3 Nennvolumen<br />
3.9 Pipette: geeignet für die Abgabe von 1 ml Kupfersulfatlösung (2.2).<br />
3.10 Erlenenmeyerkolben, 500 ml Nennvolumen<br />
4. Vorbereitung<br />
Die Milchprobe wird in ein Wasserbad auf 38±1°C erwärmt, leicht durchmischt, auf Raumtemperatur wieder abgekühlt<br />
und (5± 0,1) g werden in den Aufschlusskolben auf genau 0,1 mg eingewogen.<br />
5. Durchführung<br />
1<br />
Aufschluss<br />
Gesamtaufschließzeit: 1,75-2,5 Std. Achtung: Nur unter Abzug durchführen<br />
Proteine + H 2 SO 4 + K 2 SO 4 + CuSO 4 ➝ (NH 4 ) 2 SO 4<br />
In den Aufschlusskolben werden 12 g Kaliumsulfat,<br />
1 ml Kupfersulfatlösung (2.2) etwa (5± 0,1 g) von der<br />
erwärmten und gemischten Milchprobe und 20 ml<br />
Schwefelsäure gegeben.(Die genaue Menge Milch<br />
muss auf ± 0,1 mg bestimmt und notiert werden weil<br />
später sie als Grundlage für die Stickstoffberechnung<br />
dient. Siehe „Berechnung“). Der Aufschlusskolben<br />
wird vorsichtig gemischt.<br />
Bei der Aufschlussapparatur wird ein geeignetes<br />
Temperaturprogramm gewählt und anschließend<br />
der Aufschlusskolben auf dem Heizblock gesetzt. Auf<br />
jeden Aufschlusskolben wird ein Abgaskollektor aus<br />
Glas vorsichtig fixiert. Die ganze Apparatur ist durch<br />
ein Schlauch mit einer zweiten Apparatur (Behrosog 3,<br />
Art.-Nr. 4203) verbunden, die gefährliche Dämpfe<br />
neutralisieren kann. Empfehlenswert ist folgendes<br />
Temperaturprogramm auszuwählen:<br />
1) 10 min bei 200°C den Heizblock vorheizen<br />
2) aprox.30 min die Probe auf 200°C für erwärmen.<br />
3) aprox. 90 min bei 420°C für den Aufschluss<br />
fortsetzen (Bei einer Leistung von 10°C/min).<br />
Die Aufschlusszeit ist so anzupassen, dass max. Stickstoffgehalte<br />
erhalten werden. Zu kurze als auch zu lange<br />
Aufschlusszeiten können zu Minderbefunden führen.<br />
Nach dem Aufschluss werden die Proben vom Heizblock<br />
entfernt und für 25 min in Raumtemperatur gekühlt.<br />
Anschließend werden sie in die Destillationsapparatur<br />
gebracht.<br />
Die Kaliumsulfatzugabe dient zur Erhöhung der Siedetemperatur von der<br />
Schwefelsäure und die Kupfersulfatzugabe als Oxidationskatalysator.<br />
Erhältlich sind sie auch als Kjeldahl Tabs (Art.-Nr. 4230/4231). Wenn der<br />
Vorgang mit Tabs durchgeführt wird, dann werden 5± 0,1 g der Milch mit<br />
20 ml Schwefelsäure und 2 Kjeldahl-Tabs gemischt und 5 min stehen<br />
gelassen. Danach kann das Temperaturprogramm durchgeführt werden.<br />
Die Schwefelsäure wird so zugegeben, dass eventuell am Kolbenhals<br />
haftende Kupfersulfatlösung, Kaliumsulfat oder Milch heruntergespült<br />
werden. Ist der Kolben dicht verschlossen, kann er auch zu einen<br />
späteren Aufschluss aufbewahrt werden.<br />
Während des Aufheizens der Probe bildet sich Schaum, der nicht höher<br />
als 4-5 cm unterhalb der Kolbenöffnung aufsteigen darf.<br />
Um die spezifische Aufschlusszeit zu bestimmen, ist es ratsam Vorversuche<br />
mit hochproteinhaltigen und fettreichen Proben durchzuführen.<br />
Eine umfangreiche Kristallisation ist ein Zeichen für zu wenig Menge an<br />
Schwefelsäure und kann zu niedrigeren Proteinwerten führen. Deshalb<br />
ist es ratsam, den Verlust an Schwefelsäure zu reduzieren indem man<br />
die Absaugmenge verringert.<br />
Bevor die heißen Aufschlusskolben aus dem Aufschlussblock genommen<br />
werden, muss gesichert sein, dass keine Kondensflüssigkeit in der<br />
Absaugeinrichtung entstanden ist. Ist das der Fall muss vor dem<br />
Abmontieren der Kolben die Absaugleistung vergrößert werden und die<br />
Kondensflüssigkeit beseitigt werden.<br />
Der unverdünnte Aufschluss darf auf keinen Fall in den Kolben über<br />
lange Zeit (über Nacht) aufbewahrt werden. Es besteht eine Erstarrungs-<br />
Gefahr der Probe und es ist schwierig sie wieder in Lösung zu bringen.<br />
Wenn die Probe nach der Abkühlung mit 70 ml Wasser verdünnt wird, ist<br />
es kein Problem sie eine Zeit lang aufzubewahren.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
57
58<br />
2<br />
StickStoffbeStimmung nach kjeldahl<br />
Destillation<br />
Gesamtdestillationszeit: 5-7min<br />
Ammoniakfreisetzung (NH 4 ) 2 SO 4 + 2NaOH → Na 2 SO 4 + 2 NH 4 OH<br />
Auffangen von Ammoniak NH 4 OH + H 3 BO 3 → H 2 O + NH 4 H 2 BO 3<br />
In der Destillationsapparatur ist die Wasser- und Laugenmenge, die Reaktionszeit,<br />
die Destillationszeit, die Heizleistung des Dampfgenerators und<br />
die Absaugzeit für den ausdestillierten Probenrest programmierbar. Durch<br />
Drehen eines Knopfes wird das gewünschte Menü gefunden und durch<br />
Drücken wird es ausgewählt. Nochmaliges Drehen ändert den Wert und das<br />
anschließende Drücken speichert ihn.<br />
Die Destillationsapparatur muss, wenn sie lange nicht benutzt wurde<br />
oder zum ersten Mal in Betrieb ist, entlüftet werden. Dafür wählt man das<br />
Hauptmenü Optionen und dann Direkteingabe. Zunächst muss man „H 2 O<br />
in Probe“ auswählen und solange den Knopf gedrückt halten bis Wasser in<br />
das Aufschlussgerät läuft. Dann wählt man als nächstes „NaOH“ aus und<br />
drückt so lange, bis Natronlauge in das Aufschlussgefäß läuft. Zuletzt wird<br />
durch „weiter“ das Menü „AbsaugenPro“ ausgewählt und der Bedienerknopf<br />
so lange gedrückt bis die Chemikalien aus dem Aufschlussgefäß<br />
abgesaugt sind. Damit wird der Entlüftungsvorgang beendet.<br />
Täglich vor Beginn der Destillation muss auch ein Testlauf ohne Probe<br />
durchgeführt werden. Dafür führt man den Einleitungsschlauch in ein leeres<br />
Aufschlussgefäß ein, wählt das Hauptmenu „Optionen“ aus und dann<br />
„Direkteingabe“. Zunächst muss man „Dampf“ auswählen. Durch erneutes<br />
kurzes Drücken des Bedienknopfs wird die Dampfeinleitung gestartet. Erneutes<br />
Drücken des Knopfes beendet den Vorgang. Man sollte den Vorgang<br />
erst beenden wenn sich 1 cm Destillat im Erlenmeyerkolben befindet. Zuletzt<br />
wird „AbsaugenPro“ ausgewählt und der Bedienerknopf so lange gedrückt<br />
bis das Wasser aus dem Aufschlussgefäß abgesaugt ist.<br />
Nach der Entlüftung und dem Testlauf wird die Destillation der Probe<br />
durchgeführt. Unter dem Ablaufrohr der Destillationsapparatur wird ein<br />
500 ml Erlenmeyerkolben angebracht für die Borsäurelösung. Mit dem<br />
Menüpunkt „Start“ wird das Destillationsprogramm gestartet. Empfehlenswert<br />
ist folgendes Destillationsprogramm durchzuführen:<br />
Bidest Wasser: 70 ml (5 sec)<br />
NaOH: 70 ml einer 30 % Lösung (7 sec)<br />
Destillationszeit: 5 min<br />
Dampfleistung: 90 %<br />
Probenabsaugung: 30 sec.<br />
Borsäurezugabe: 50 ml (4 sec)<br />
Die Wasserdampfdestillation wird begonnen und der durch Zugabe von<br />
Natronlauge freigesetzte Ammoniak wird mit Dampf überdestilliert.<br />
Das Destillat wird in der Borsäurelösung (26) aufgefangen. Nach Ablauf<br />
des Destillationsprogramms wird das Aufschlussgefäß entnommen,<br />
der Destillatauslaufschlauch mit destilliertem Wasser gespült und der<br />
Erlenmeyerkolben mit der Probe von der Apparatur entnommen.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Berühren Sie während einer Destillation<br />
sowie einige Zeit nach der Destillation<br />
keine Teile der Destillationapparatur.<br />
Die Teile können heiß sein.<br />
Der Wasserdestillierer muss auf einen<br />
stabilen Labortisch mit ebener, waagerechter<br />
Auflage gestellt werden, der sich<br />
in unmittelbarer Nähe eines Kaltwasseranschlusses<br />
und eines Abflusses befindet.<br />
Der Wasserdruck muss mindestens 0,5 bar<br />
betragen.<br />
Vor der Inbetriebnahme müssen sämtliche<br />
Schläuche angeschlossen werden und das<br />
Kühlwasser angestellt werden. Die Vorratsbehälter<br />
müssen richtig positioniert<br />
sein und der Füllstand getestet sein. Der<br />
Wasserdampf-Einleitungsschlauch muss<br />
in den Aufschlusskolben eingeführt werden.<br />
Der Wasserdestillierer ist mit einer<br />
Schutztür ausgerüstet.<br />
Bei der ersten Destillation trifft der heiße<br />
Wasserdampf noch auf kalte Leitungen und<br />
Glasteile. Dadurch kommt es zu vermehr-<br />
ter Kondensatbildung, die zu übertriebener<br />
Probenverdünnung und übermäßigem<br />
Flüssigkeitsvolumen im Aufschlussgefäß<br />
führen kann. Ein Testlauf ist deswegen<br />
notwendig. Die Einleitung von Wasserdampf<br />
mit einer Temperatur von ca. 106°C<br />
verursacht mehr oder weniger laute Geräusche.<br />
Diese Geräusche sind kein Grund<br />
zur Beunruhigung.<br />
Die Destillation wird solange durchgeführt<br />
bis ein Destillatvolumen von 150 ml erreicht<br />
ist.<br />
Etwa 2 Minuten vor Ende der Destillation<br />
wird der Erlenmeyerkolben so abgesenkt,<br />
dass das Ende des Ablaufrohrs nicht mehr<br />
in die Säurelösung eintaucht. Das Rohr<br />
wird mit etwas Wasser gespült und das<br />
Spülwasser in dem Erlenmeyerkolben auf-<br />
gefangen.
3<br />
Titration 1 min<br />
NH 4 H 2 BO 3 + HCl →NH 4 Cl + H 3 BO 3<br />
Die Borsäure-Absorptionslösung(beinhaltet den Indikator)<br />
wird mit 0.1 M Standard-Salzsäure titriert. Die Salzsäure<br />
wird solange zugegeben bis die erste Spur von rosa Färbung<br />
auftritt. Das Volumen der verbrauchten Salzsäure<br />
wird an der Bürette auf 0,05 ml abgelesen. Eine beleuchtete<br />
Platte kann als neutraler Hintergrund dienen und<br />
erlaubt dem Anwender, den Farbumschlag am Ende der<br />
Titration genau festzustellen.<br />
Blindversuch<br />
Der Blindversuch wird mit dem gleichen Vorgang<br />
wie oben beschrieben, durchgeführt. Die Probe<br />
wird durch 5 ml Wasser und 0,85 g Saccharose<br />
ersetzt. Notiert wird das verbrauchte Volumen der<br />
Salzsäure bei der Titration<br />
Berechnung und Auswertung<br />
Der Stickstoffgehalt , angegeben in g Stickstoff je 100 g<br />
des Produkts, wird nach folgender Zahlenwertgleichung<br />
berechnet:<br />
Wn=<br />
1,4007 (V-Vo) Cs<br />
Wt<br />
Wn: der Stickstoffgehalt der Probe<br />
V: das Volumen der verbrauchten Salzsäurelösung bei<br />
der Titration der Probe<br />
Vo: das Volumen der verbrauchten Salzsäurelösung bei<br />
der Titration der Blindprobe(siehe Blindversuch)<br />
Cs: die genaue Molarität der Salzsäure, angegeben auf<br />
vier Dezimalstellen<br />
Wt: die Masse der Untersuchungsprobe in Gramm bis auf<br />
0.1mg genau angegeben.<br />
Um den Proteingehalt der Probe zu berechnen muss der<br />
Wn Wert mit dem Faktor 6,38 multipliziert werden<br />
Beispielrechnung<br />
Hat die Kjeldahlbestimmung einen Stickstoffgehalt von<br />
55 % ergeben, so ergibt sich ein Proteingehalt von 3,5 %:<br />
(0.55 x 6,38)<br />
Als Indikator dient das Gemisch aus Methylrot und<br />
Bromcresolgrün (siehe 2.5, 2.6) Der Indikator ist für den<br />
Farbumschlag zuständig und signalisiert die Beendigung<br />
der Titration.<br />
Der neutraler Hintergrund verbessert die Genauigkeit und<br />
die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Somit werden die<br />
Titrationen immer unter möglichst gleichen optischen<br />
Bedingungen durchgeführt.<br />
Der Blindversuch ist für die Berechnung des<br />
Stickstoffgehalts der Probe wichtig.<br />
Der Aufschluss nach Kjeldahl ist nicht spezifisch für Aminosäuren<br />
und Proteine und erfasst den ganzen organisch<br />
gebundenen Stickstoff. Es werden auch andere Nichtproteinverbindungen<br />
aufgeschlossen und miterfasst (NPN:<br />
Nichtproteinstickstoff.) Deren Anteil in Milch und Milchprodukten<br />
ist aber gering und wird in dieser Kalkulation vernachlässigt.<br />
Soll der nichtproteinhaltiger Stickstoff (NPN) auch ermittelt<br />
werden, dann muss gemäß DIN EN ISO 8968-4 die<br />
Methode durchgeführt werden. Wenn nur der Proteinstickstoff<br />
bestimmt werden soll, dann müssen die Milchproteine<br />
zuerst abgetrennt werden. 5±0,1 ml Milch verdünnt<br />
mit 5±0,1 ml Wasser werden gemäß DIN EN ISO 8968-5<br />
mit insgesamt 60 ml einer 15 % (w/v) Trichloressigsäure<br />
stufenweise gewaschen, die Proteine werden ausgefällt<br />
und anschließend werden sie über einen harten Papierfilter<br />
abfiltriert. Das Filtrat enthält die Bestandteile des<br />
Nichtproteinstickstoffs und der abfiltrierte Niederschlag<br />
enthält den Proteinstickstoff. Der Filter mit dem Niederschlag<br />
wird in das Aufschlussgefäß gegeben und die<br />
Stickstoffbestimmung wird wie oben beschrieben nach<br />
Kjeldahl Verfahren durchgeführt. Der Proteingehalt wird<br />
durch die Multiplikation mit dem Faktor 6,38 berechnet.<br />
Der Wert 6,38 ist spezifisch für Milch und Milchprodukte<br />
und wurde so festgelegt weil die Milchproteine einen Gehalt<br />
von 15,65 % an Stickstoff haben (100:15,65 = 6,38).<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
59
StickStoffbeStimmung nach kjeldahl<br />
Alternative, Schnellmethode<br />
Es gibt eine schneller ausführbare Durchführung bei der<br />
Kjeldahlbestimmung als das Standardverfahren. Gemäß ISO 8968-<br />
3 werden geringere Mengen der Milchprobe (2 g auf 1 mg genau<br />
gewogen) verwendet. In einen 250 ml Aufschlusskolben werden die<br />
2 g Probe, eine Katalysatortablette (besteht aus 5 g K 2 SO 4 , 0,105 g<br />
CuSO 4 5H 2 O und 0,105 g TiO 2 ) 10 ml einer 98 % Schwefelsäure,<br />
einige Tropfen Antischaummittel (30 % Silikonpräparat) gegeben.<br />
Es wird vorsichtig gemischt, 5 min gewartet und dann lässt man<br />
sehr vorsichtig 5 ml 30 %iges Wasserstoffperoxid langsam an<br />
der Wand entlang zulaufen. Vor dem Aufschluss wird die Probe<br />
10-15 min stehengelassen. Der Heizblock wird 10 min bei 400°C<br />
vorgeheizt und die Probe für 60 min bei 400°C erhitzt. Anschließend<br />
wird die Probe auf Raumtemperatur gekühlt und mit 50 ml Wasser<br />
verdünnt. Bei der Destillation werden 55 ml einer 30 %iger NaOH<br />
und 50 ml einer 4 % Borsäure zum Auffangen des Destillats<br />
benutzt. Titriert wird mit HCl 0,05 M. Als Indikator dient 0,2 ml<br />
einer Mischung von 0,03 % Methylrot und 0,17 % Bromcresolgrün<br />
in 95 % Ethanol.<br />
Überwachung des Verfahrens<br />
Die Richtigkeit des Verfahrens sollte regelmäßig überprüft werden.<br />
Er soll getestet werden ob ein Stickstoffverlust auftrifft. Als<br />
Probe dienen hierfür 0,12 g Ammoniumsulfat [ (NH 4 ) 2 SO 4 ) ] zusammen<br />
mit 0,85 g Saccharose. Die Kjeldahlbestimmung wird<br />
unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wie bei normalen<br />
Proben und der prozentualer Stickstoffgehalt muss zwischen<br />
99.0 und 100 % liegen. Die Bestimmung mit Ammoniumsulfat ist<br />
von Nutzen um Stickstoffverluste während des Aufschlusses oder<br />
der Destillation und Konzentrationsunterschiede des Titrationsmittels<br />
zu entdecken.<br />
Bestimmung des Stickstoffgehaltes von Milchprodukten<br />
60 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Vorsicht, die Wasserstoffoperoxid Zugabe<br />
verursacht eine heftige Reaktion<br />
Der Blindwertversuch wird mit 2 ml Wasser<br />
und 0,25 g Saccharose durchgeführt.<br />
Die Aufschlusseffektivität wird mit 0,08 g<br />
Tryptophan oder 0,06 g Lysinhydrochlorid<br />
untersucht.<br />
Um den Wirkungsgrad des Aufschlusses zu kontrollieren<br />
wird als Probe 0,18 g Tryptophan oder<br />
0,16 g Lysinhydrochlorid und 0,67 g Saccharose<br />
benutzt. 98 % des Stickstoffs müssen wiedergefunden<br />
werden. Ist das nicht der Fall, ist die Aufschlusstemperatur<br />
oder Zeit unzureichend oder<br />
die Probe ist verkohlt.<br />
Das Referenz-Standardverfahren kann auch für andere Milchprodukte adaptiert werden.<br />
Die Methode ändert sich nur in der Probenmenge. Die Probe muss eine Proteinmenge von 0,15-0,30 g ausweisen.<br />
Deshalb ist empfehlenswert folgende Mengen an Probe zu benutzen.<br />
Kondensmilch: 3 g<br />
Magermilchpulver: 1 g<br />
Molke: 10 g<br />
Frischkäse: 3 g<br />
Die Methode wird wie im Standardverfahren durchgeführt.
4200<br />
4201<br />
4203<br />
Kjeldahl-Aufschlussapparat K8<br />
Heizblock und Glasabsaugsystem für 8 Proben<br />
zum Anschluss an der Behrosog-Absaugstation.<br />
Passend für 250 ml Aufschlusskolben.<br />
Die Frontseite des Probengestells ist abgedeckt.<br />
Stabile und robuste Konstruktion. Sowohl das Block-<br />
gehäuse als auch das Gestell für die Aufschlussgefäße<br />
und die Absaughaube sind aus säurebeständigem,<br />
rostfreiem Edelstahl.<br />
Programmierbar bis zu<br />
10 unterschiedliche Temperaturschritte.<br />
Maximum Temperatur 450°C,<br />
Zeiteinstellbereich 0-999 min<br />
230V, 50 Hz, Gewicht: 28 kg<br />
480 x 510 x 765 mm (B x T x H)<br />
Aufschlusskolben<br />
250 ml<br />
Absaugstation Behrosog 3 mit Kühler<br />
saugt aggressive Säuredämpfe während des<br />
Aufschlusses ab. Dabei wäscht ein vorgeschalteter<br />
zweistufiger Vorabscheider die Giftstoffe aus und<br />
scheidet sie ab.<br />
230 V, 50 /60 Hz,<br />
Gewicht: 18 kg<br />
Saugpumpe: 40 l/h<br />
80 x 340 x 400 mm (B x T x H)<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
61
4210<br />
4220<br />
4230<br />
4231<br />
Kjeldahl-Destillierapparat S-3<br />
hinter Schutzscheibe<br />
Automatische Wasserdampferzeugung,<br />
manuelle oder automatische Zugabe von H 2 O, NaOH.<br />
Programmierbare Destillationszeit und Reaktionszeit,<br />
automatische Absaugung der Probenreste,<br />
automatische Füllstandsüberwachung der Vorratstanks.<br />
230 V, Kühlwasserverbrauch: 3 l/min,<br />
Gewicht: 35 kg,<br />
410 x 675 x 410 mm (B x T x H)<br />
Automatischer Titrator STI<br />
Die Titrierstation besteht aus eine Bürette mit digitaler<br />
Anzeige und einen Magnetrührer mit passgenauer Halterung<br />
für einen Erlenmeyerkolben. Die Genauigkeit und<br />
Reproduzierbarkeit der Ergebnisse verbessern sich durch<br />
einen Sichtschirm, der als neutraler Hintergrund dient.<br />
230 V, 50 / 60 Hz, Gewicht: 3,5 kg<br />
330 x 200 x 600 mm (B x T x H)<br />
Kjeldahl Tabs KT1<br />
bestehend aus 5 g Kaliumsulfat, 0,5 g Kupfersulfat<br />
Kjeldahl Tabs KT2<br />
bestehend aus 5 g Kaliumsulfat, 0,105 g Kupfersulfat,<br />
0,105 g Titatiumdioxid<br />
62 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
ph-Wert-meSSung<br />
Dipl.-Ing. Lebensmitteltechnologin, Dipl.-Ing. Biotechnologin, Anna Politis<br />
Der pH-Wert ist ein Maß für die H + Aktivität. Vereinfacht dargestellt ist er ein Maß<br />
für die Konzentration an Säure (pH ‹7) bzw. und Base (pH ›7). Die formale Definition<br />
wurde 1909 durch den Chemiker Sörensen formuliert:<br />
pH = -log a H +<br />
Der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus der Aktivität der Protonen<br />
a H + in mol/l. Gemessen wird dieser Wert mittels pH-Messgeräten mit einer geeigneten<br />
Messkette, nach DIN 38404-C5. pH-Meter messen die Spannungsdifferenz<br />
zwischen Mess- und Bezugselektrode. Gemäß der Nernst’schen Gleichung ändert<br />
sich die Spannungsdifferenz um 59 mV pro pH-Einheit. Das pH-Meter wird in regelmäßigen<br />
Abständen kalibriert. Die Kalibrierung wird mittels Standardpufferlösungen<br />
mit definierten pH-Werten, durchgeführt. Bei der 2-Punkt-Kalibrierung<br />
wird mit der einen Pufferlösung (pH=7) der Nullpunkt durch eine additive Korrektur<br />
eingestellt. Anschließend wird der Endwert (z. B. pH= 4,01) über eine multiplikative<br />
Korrektur(Steilheit) eingestellt. Wie häufig kalibriert wird, hängt davon ab, wie genau<br />
die Messungen sein sollen und ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Wenn<br />
das pH-Meter nicht in Dauerbetrieb ist, sollte es ggf. vor jeder Messung kalibriert<br />
werden. Wenn die Elektrode ständig in der Aufbewahrungsflüssigkeit ist, muss<br />
wesentlich seltener kalibriert werden. Für jede Kalibrierung werden 20 ml Pufferlösung<br />
benötigt. Bereits gebrauchte Lösungen sollen nicht zweimal verwenden<br />
werden. Die Flaschen, in denen die Pufferlösungen drin sind, müssen sofort nach<br />
Entnahme wieder verschlossen werden. Alkalische Kalibrierlösungen sind empfindlicher,<br />
verändern ihren pH-Wert weil sie CO 2 aus der Luft aufnehmen. In der<br />
verschlossenen Flasche halten sich Puffer mehrere Monate bis zwei Jahre. Zwischen<br />
den Kalibrierungen oder den Messungen wird immer der Sensor mit destilliertem<br />
Wasser abgespült, aber nicht abgerieben. Überschüssige Tropfen können<br />
mit einem weichen Tuch abgetupft werden.<br />
Der pH-Wert ist temperaturabhängig und deshalb muss immer bei der Angabe<br />
eines pH-Wertes auch die Temperatur miteingegeben werden. Heutzutage sind die<br />
meisten pH-Meter mit einer Temperatur-Messeinheit ausgestattet. Dadurch kann<br />
der Temperatur-Einfluss schon während der Messung kompensiert werden.<br />
Damit das pH-Meter optimal messen kann, benötigt es regelmäßige Wartung.<br />
Bei Elektroden mit nachfüllbarem Elektrolyt ist der Flüssigkeitsstand der Elektrolytlösung<br />
zu überprüfen. Das Niveau des Bezugselektrolyten muss stets einige cm<br />
über dem Flüssigkeitsstand der Messlösung stehen. Erforderlichenfalls ist KCl-<br />
Lösung 3M nach Entfernen des Verschlusses über die Einfüllöffnung am Schaft<br />
nachzufüllen. Während der Benutzung soll die Nachfüllöffnung für KCl immer geöffnet<br />
sein, sonst kann die Lösung nicht ausdiffundieren. Wird die Elektrode nicht<br />
mehr benötigt, sollte man sie kurz abspülen, die Nachfüllöffnung für KCl verschließen<br />
und sie in der 3 M KCl-Lösung aufbewahren damit sie nicht austrocknet.<br />
Aus der Schutzkappe kann während des Transportes und der Lagerung KCl-Lösung<br />
austreten, woraus sich kristallines, weißes Kaliumchlorid bildet. Diese Salzschicht<br />
hat keinen Einfluss auf die Messgenauigkeit und lässt sich mit Wasser einfach abspülen.<br />
Wenn die Elektrode ausgetrocknet ist, dann muss sie eine Stunde in 1M<br />
HCl eingeweicht werden und anschließend mehrere Stunden in 3M KCl reaktiviert<br />
werden.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
63
64<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Sollten ständig Abweichungen bei den Messungen festgestellt werden, muss überprüft<br />
werden, ob die Elektrode eventuell verschmutzt ist. Je nach Verschmutzungen<br />
sind unterschiedliche Reinigungsmaßnahmen empfohlen.<br />
Bei Fett-oder Ölablagerungen muss die Membran mit in Azeton oder Seifenlösung<br />
getränkter Baumwolle entfettet werden.<br />
Wenn sich am Diaphragma Protein abgelagert hat, wird die Elektrode in eine HCl/ Pepsin-<br />
Lösung aprox. 1-2 Stunden eingeweicht.<br />
Im Falle einer Silbersulfid-Kontamination ist die Elektrode in eine Thioharnstoff-Lösung zu<br />
stellen und einzuweichen<br />
Bei anorganischen Belägen wird die Elektrode für einige Minuten in 0,1 M HCl oder 0,1 M<br />
NaOH eingetauchen. Mit 40-50°C warmen Lösungen wird eine bessere Reinigung erreicht.<br />
Nach jeder Reinigungsprozedur ist die Elektrode zur neuen Konditionierung etwa ¼ Stunde<br />
in ein 3M KCl-Lösung zu stellen und anschließend neu zu kalibrieren.<br />
Batterie-/Taschen-pH-Meter<br />
Labor-pH-Meter
4310<br />
4311<br />
4315<br />
4317<br />
pH-Meter<br />
Labor-pH-Meter<br />
Lieferung ohne Messkette, mit DIN Elektrodenanschluss<br />
passende Einstabmesskette siehe Art.-Nr. 4336<br />
Knick 766 komfortables Messgerät für pH, mV und °C:<br />
Messkettenanpassung, Messkettenüberwachung,<br />
Geräteselbsttest, automatische Temperaturkompen-<br />
sation, Schreiberausgang, Kalibrierdatenspeicher<br />
Knick 765 zusätzlich mit RS 232-Schnittstelle<br />
für Rechner und Drucker (GLP-Dokumentation)<br />
Batterie-/Taschen-pH-Meter<br />
Lieferumfang ohne Messkette siehe (Art.-Nr. 4370, 4380)<br />
Knick 911 hochentwickeltes staub- und wasserdichtes<br />
sowie stoßsicheres Messgerät für pH, mV und °C mit<br />
Aufstellbügel für Tischbenutzung:<br />
Automatische Kalibrierung, Puffererkennung und<br />
Temperaturkompensation, Geräteselbsttest.,<br />
DIN Elektrodenanschluss<br />
Knick 913 wie 911,<br />
jedoch mit zusätzlichem Messwertspeicher und<br />
Interface zu Rechner und Drucker (GLP-Dokumentation),<br />
mit DIN Elektrodenanschluss<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
65
4319<br />
4336<br />
4350<br />
4360<br />
4361<br />
4370<br />
4380<br />
4390<br />
4391<br />
4392<br />
4400<br />
66<br />
Pt 1000-Temperaturfühler<br />
für Knick 911, 913 (Art.-Nr. 4315, 4317),<br />
mit DIN-Stecker<br />
Einstabmesskette SE 100<br />
mit integriertem Temperaturfühler Pt 1000<br />
passend für Knick 766, 765 (Art.-Nr. 4310, 4311),<br />
mit DIN Stecker<br />
Einstabmesskette Inlab Basics<br />
für Milch und andere Flüssigkeiten geeignet,<br />
Festkabel mit DIN-Stecker<br />
Einstichelektrode Inlab Solids<br />
Steckkopf-Elektrode<br />
mit Kabel und DIN-Stecker<br />
Einstichelektrode Inlab Solids<br />
ohne Kabel<br />
Einstabmesskette SE 104<br />
für Einstichmessungen von Käse, Fleisch und Wurst,<br />
passend für Knick 911, 913 (Art.-Nr. 4315, 4317)<br />
Festkabel mit DIN-Stecker<br />
Einstabmesskette SE 102<br />
mit Temperaturfühler Pt 1000 integriert<br />
Bauform passend für Knick 911/913 (Art.-Nr. 4315, 4317)<br />
Festkabel mit DIN-Stecker<br />
Pufferlösungen<br />
250 ml, in PE-Flasche<br />
pH 4,01<br />
pH 7,00<br />
pH 9,21<br />
KCL-Lösung<br />
250 ml in PE-Flasche<br />
3 mol/l<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
4420<br />
4421<br />
4422<br />
4450<br />
4451<br />
4452<br />
4453<br />
4455<br />
4460<br />
4461<br />
4462<br />
Reiniger für Einstabmessketten,<br />
250 ml in PE-Flasche<br />
Thioharnstofflösung für Ag-Cl-Diaphragmen<br />
Pepsin-Salzsäurelösung<br />
Eiweißlöser<br />
Reaktivierungslösung<br />
Flusssäure<br />
25 ml in PE-Flasche<br />
pH-Meter„pH 49“<br />
nach Richtlinie 89/336/EWG<br />
Batteriebetrieb: 9 V<br />
Betriebstemperatur: 0-50°C<br />
Elektrodenanschluss: pH / mV: BNC Buchse<br />
°C: DIN Buchse<br />
Temperaturfühler Pt 100<br />
für pH-Meter „pH 49“<br />
pH Einstabmesskette EGA 184<br />
für pH-Meter „pH 49“<br />
pH Einstabmesskette mit integriertem Pt 100<br />
Platin Redox Einstabmesskette<br />
Pufferlösung pH 4,01 / 250 ml<br />
Pufferlösung pH 7,0 / 250 ml<br />
Pufferlösung pH 9,18 / 250 ml<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
67
4500<br />
4501<br />
4510<br />
4520<br />
4521<br />
4530<br />
4540<br />
4550<br />
68<br />
TiTrierapparaTe<br />
Säuregehaltsbestimmung<br />
um den Frischegrad aufzuweisen<br />
Titrierapparat STANDARD<br />
komplett mit Vorratsflasche, Gummistopfen, Bürette<br />
mit automatischer Nullpunkteinstellung, Natronkalkturm<br />
mit Steigrohr, Gummidruckball, Bürettenspitze<br />
mit Quetschhahn, je eine Pipette 1 und 25 ml,<br />
Erlenmeyerkolben 200 ml<br />
für Milch: 0 - 25° SH<br />
für Rahm: 0 - 40° SH<br />
für Quark: 0 - 250° SH<br />
mit Porzellanmörser und Pistill, Pipette 2 ml<br />
(ohne Pipette 1 und 25 ml und Erlenmeyerkolben)<br />
Titrierapparat SIMPLEX<br />
für Milch und Rahm, komplett mit Polyflasche im<br />
Plastikfuß, Bürette mit automatischer Nullpunkt-<br />
einstellung, Feintitrierung durch Knopfdruck, je eine<br />
Pipette 1 ml und 25 ml, Erlenmeyerkolben 200 ml<br />
für Milch: 0 - 25° SH<br />
für Rahm: 0 - 40° SH<br />
Titrierapparat SIMPLEX<br />
für allgemeine Aufgaben, wie oben, jedoch ohne Zubehör<br />
mit Bürette 0 - 10 ml: 0,05<br />
mit Bürette 0 - 25 ml: 0,1<br />
mit Bürette 0 - 50 ml: 0,1<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
4654<br />
4655<br />
4660<br />
4705<br />
4760<br />
4770<br />
Titrierer<br />
mit Flasche und Halter<br />
ohne Zubehör<br />
0 - 100° Dornic<br />
0 - 40° Dornic<br />
Gerät zur Bestimmung des Eiweißtiters<br />
mit Vorratsflasche,<br />
für Anwendung von 25 ml Milch,<br />
Spezialbürette mit automatischer<br />
Nullpunkteinstellung,<br />
Natronkalkturm mit Steigrohr, Gummiball,<br />
Auslaufspitze, Quetschhahn,<br />
je eine Vollpipette 1 ml, 5 ml und 25 ml,<br />
2 Bechergläser niedrige Form 250 ml,<br />
2 Messpipetten 1 ml: 0,01<br />
0 - 6 ET: 0,02<br />
Säureprüfer<br />
zur Feststellung des Frischezustandes<br />
der Rohmilch<br />
Salzgehaltsbestimmer<br />
für Butter und Käse<br />
siehe Art.-Nr. 4530, 4540,<br />
jedoch mit brauner Vorratsflasche<br />
für Butter 10 ml: 0,05<br />
für Käse 25 ml: 0,1<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
69
4800<br />
4810<br />
4905<br />
70<br />
Schmutzprober SEDILAB<br />
einfach zu bedienender Handschmutzprober<br />
zur Tischbefestigung, Edelstahl<br />
für 500 ml Milchmenge<br />
Schmutzprober SEDILAB-E<br />
Zur Serienuntersuchung von Flüssigkeiten auf<br />
Verunreinigungen durch Partikel, insbesondere<br />
zur Reinheitsprüfung der Milch.<br />
spritzwassergeschützte Ausführung,<br />
Stundenleistung ca. 800 Proben,<br />
scharf umgrenzte Schmutzbilder,<br />
220 V / 50 Hz<br />
für 500 ml Milchmenge<br />
Schmutzprober „ASPILAC“<br />
Pumpenform zur direkten Ansaugung aus der Kanne,<br />
Gehäuse aus Plexiglas für Original Filterblättchen,<br />
für 500 ml Milchmenge<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
4910<br />
4911<br />
4920<br />
5110<br />
5111<br />
5112<br />
5140<br />
5150<br />
Filterblättchen<br />
mit Schreibfläche, 1000 Stück, Ø 28 mm, 80 x 45 mm<br />
Filter rund<br />
32 mm, 1000 Stück<br />
Vergleichstafel<br />
mit 3 Reinheitsstufen, Deutscher Standard<br />
Pipettierspritzen<br />
zum Dosieren von Nähr- und Färbelösungen,<br />
selbstansaugend, sterilisierbar<br />
einstellbar bis 1 ml<br />
einstellbar bis 2 ml<br />
einstellbar bis 5 ml<br />
Methylenblau-Tabletten<br />
zur Keimzahlabschätzung<br />
50 Stück<br />
Resazurin-Tabletten<br />
für LOVIBOND-Komparator (Art.-Nr. 5160), 100 Stück<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
71
5160<br />
5161<br />
5162<br />
5360<br />
5400<br />
5401<br />
5420<br />
5430<br />
5440<br />
5450<br />
72<br />
LOVIBOND-Komparator 2000<br />
zur Resazurinprobe,<br />
Gehäuse für 2 Probegläser<br />
zum Vergleich der Farbwerte<br />
mit Milchbetrachtungsstativ,<br />
ohne Farbvergleichsscheibe (siehe Art.-Nr. 5161)<br />
Farbvergleichsscheibe<br />
für Resazurin 4/9 mit 7 Standard-Vergleichsfarben<br />
Probeglas<br />
Satz bestehend aus 4 Stück<br />
Trockensubstanzrechner<br />
nach Ackermann, für Milch<br />
Butterschmelzbecher<br />
für die Bestimmung des Wassergehaltes von Butter<br />
Alu, 30 g; l = 51 mm, d = 60 mm<br />
Alu, 50 g; l = 66 mm, d = 64 mm<br />
Becherzange<br />
Glasrührstab<br />
pistillartig, 140/6 mm<br />
Doppelspatel<br />
Reinnickel, 150 mm<br />
Butterprüflöffel<br />
aus Plexiglas<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
l<br />
d
5460<br />
5461<br />
5462<br />
5463<br />
5464<br />
5470<br />
5490<br />
5550<br />
5571<br />
5572<br />
Kristallquarzsand<br />
0,6-1,2 mm Korngröße, geglühte Qualität<br />
gewaschen, 1 kg, Transportkosten auf Anfrage<br />
gewaschen, 3 kg, Transportkosten auf Anfrage<br />
gewaschen, 5 kg Transportkosten auf Anfrage<br />
gewaschen, 25 kg Transportkosten auf Anfrage<br />
gewaschen, 10 kg Transportkosten auf Anfrage<br />
Aluminiumfolie<br />
150 x 190 mm, 1000 Stück<br />
Wägedose<br />
Alu, mit Deckel (nummeriert auf Anfrage)<br />
75 x 30 mm<br />
Bunsenbrenner<br />
für Propangas<br />
(für andere Gasarten auf Anfrage)<br />
Infrarotbrenner, bis 750°C<br />
geeignet für schnelle, kontaktlose Erwärmungsaufgaben<br />
0,9 kg, 100 x 100 x 100 mm<br />
Leistungsregler<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
73
5600<br />
5601<br />
5605<br />
5606<br />
5607<br />
5608<br />
74<br />
Wator-Papier<br />
Indikatorpapier-Verfahren zur Bestimmung<br />
der Wasserfeinverteilung in Butter<br />
40 x 78 mm, 50 Stück<br />
Röhrchen nach Beckel<br />
zur Bestimmung der Buttersäurezahl<br />
5 ml / 11 ml, PE-Fuß<br />
Butterschneider<br />
Drahtstärke 0,5 mm<br />
Scheidetrichter<br />
zur Extraktion<br />
250 ml<br />
Kammer für die<br />
Dünnschichtchromatographie<br />
200 x 200 mm<br />
Dünnschichtchromatographie-Platten<br />
25 Kieselerde-Gel-Platten<br />
auf Aluminium-Trägermaterial,<br />
können mit der Schere geschnitten werden<br />
200 x 200 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
5610<br />
5612<br />
5613<br />
5614<br />
5620<br />
Taschenrefraktometer<br />
zur Messung des Eindampfungsgrades von Milch<br />
und Konzentratiosbestimmungen in verschiedenen<br />
Anwendungsgebieten, in Etui. Mit der international<br />
festgelegten Brixskala lässt sich der Gewichtsprozent-<br />
satz der Trockenmasse direkt bestimmen.<br />
0 – 32 % Brix: 0,2 % für Milch, Fruchtsäfte, Softdrinks<br />
28 – 62 % Brix: 0,2 % für konzentrierte Fruchtsäfte<br />
45 – 82 % Brix: 0,5 %, für Honig<br />
Digitales Hand-Refraktometer<br />
umschaltbar auf 1,330 - 1,5318 n D :<br />
Auflösung 0,1 % Brix, 0,0001 n D<br />
Temperaturkompensation automatisch 10 - 40°C<br />
0 - 95 % : 0,1 % Brix<br />
Digital-Abbe-Refraktometer<br />
LED-Beleuchtung 590 nm, Schnittstellen seriell RS-232<br />
und RS 422, 115/230 V, 50/60 Hz<br />
1,3000 - 1,7200 n D : 0,0001 n D<br />
5 kg - 140 x 275 x 300 mm<br />
0 - 95 %: 0,1 % Brix, 0 - 99°C: 0,1°C<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
75
5670<br />
5671<br />
5672<br />
5673<br />
5674<br />
76<br />
Feuchtebestimmer MLB 50-3<br />
zur vollautomatischen Bestimmung des Feuchte-<br />
gehaltes oder der Trockensubstanz<br />
Datenschnittstelle RS 232<br />
5,5 kg - 217 x 283 x 165 mm<br />
Zubehör für Feuchtemessgerät MLB 50-3<br />
Probeschalen aus Aluminium<br />
92 mm Durchmesser, Gebinde zu 80 Stück<br />
Glasfaser-Rundfilter<br />
für spritzende und verkrustende Proben<br />
Matrix-Nadeldrucker<br />
Probeschalen<br />
aus Alu<br />
100 x 7 mm, Pack: 100 Stück<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
5700<br />
5701<br />
5702<br />
5703<br />
5704<br />
Referenz-Trockner RD-8<br />
Zur Bestimmung des Feuchtegehaltes in Milchpulver<br />
gemäß ISO/DIN 5537, IDF 26<br />
Es können 8 Proben gleichzeitig unter genau definierten<br />
Bedingungen ( 87°C / 33 ml/Min. Luftströmung)<br />
getrocknet werden.<br />
Anschlüsse: a) 230 V / 115 V, 520 W<br />
b) Druckluft: 2,5 bar ... 7,5 bar<br />
Temperaturbereich: bis 110,0°C einstellbar<br />
Stabilität: +/- 0,3°C<br />
Zubehör für Referenz-Trockner RD-8<br />
Probengefäß<br />
Kunststoff PP, 20 Stück<br />
Deckel für Probengefäß<br />
Kunststoff PP, 20 Stück<br />
Verschlusskappe<br />
Kunststoff PP, 20 Stück<br />
Filter<br />
100 Stück<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
77
5705<br />
5706<br />
5707<br />
5708<br />
5712<br />
78<br />
Ladestock<br />
zur einfachen und exakten Positionierung<br />
der Filter im Probengefäß, Acryl<br />
Wägestativ<br />
Stativ für Deckel und Verschlusskappen<br />
Durchflussmessgerät<br />
zur Messung der Luftströmung im<br />
Referenz-Trockner RD-8<br />
ADM 1000<br />
Alu-Rundfolie<br />
130 x 0,03 mm, 1000 Stück<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
5810<br />
5811<br />
5820<br />
Analysenwaagen<br />
mit modernem Ganzglas-Windschutz,<br />
interne Justierautomatik zeitgesteuert alle 3 Std.<br />
oder bei Temperaturänderung >0,8°C.<br />
Anzeigeumschaltung von Stück auf Gewicht,<br />
Möglichkeit der GLP/ISO Protokollierung,<br />
Prozentbestimmung, RS 232 Datenschnittstelle,<br />
Unterflurwägung möglich,<br />
Eichung oder Kalibrierschein gegen Aufpreis<br />
Wägeplattendurchmesser: 85 mm<br />
160 g: 0,1 mg<br />
220 g: 0,1 mg<br />
Präzisionswaagen<br />
Mit Rezepturspeicher, Stückzählung,<br />
Möglichkeit der GLP/ISO Protokollierung,<br />
Prozentbestimmung, RS 232 Datenschnittstelle,<br />
Unterflurwägung möglich<br />
Wägeplatte: 130 x130 mm<br />
1600 g: 0,01 g<br />
Weitere Waagen auf Anfrage<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
79
WärmeSchränke unb<br />
mit natürlicher Luftbewegung für Standard-Temperieraufgaben 30-220°C.<br />
Best.Nr. Typ Volumen<br />
(liter)<br />
weitere Geräte auf Anfrage lieferbar<br />
80 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Außenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Innenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Auflagerippen/<br />
Einschiebebleche<br />
Watt/<br />
Volt<br />
Kg<br />
Netto<br />
Typenübersicht/Ausstattung<br />
6000 UNB 100 14 470/520/325 320/240/175 2/1 600/230 20 Digitale (Abschalt-) Uhr<br />
99 Std. 59 Min.<br />
6001 UNB 200 32 550/600/400 400/320/250 3/1 1100/230 28<br />
6002 UNB 300 39 630/600/400 480/320/250 3/1 1200/230 30<br />
WärmeSchränke ufb<br />
mit forcierter Luftbewegung für Standard-Temperieraufgaben 30-220°C.<br />
6008 UFB 400 53 550/680/480 400/400/330 4/2 1400/230 35 Digitale (Abschalt-) Uhr<br />
99 Std. 59 Min.<br />
6009 UFB 500 108 710/760/550 560/480/400 5/2 2000/230 50<br />
brutSchränke (inkubatoren) ine<br />
mit natürlicher Luftbewegung für Temperaturaufgaben 30-70°C.<br />
Best.Nr. Typ Volumen<br />
(liter)<br />
Außenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Innenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Auflagerippen/<br />
Einschiebebleche<br />
Watt/<br />
Volt<br />
Kg<br />
Netto<br />
Typenübersicht/Ausstattung<br />
6035 INE 200 32 550/600/400 400/320/250 3/1 1100/230 28 Exzellente Fuzzy-PID-Regelung<br />
6036 INE 300 39 630/600/400 480/320/250 3/1 1200/230 30<br />
mit zwei integrierten Uhren<br />
(Ablaufzeit 1 Min. bis 999 Std.<br />
6037 INE 400 53 550/680/480 400/400/330 4/2 1400/230 35<br />
und Wochenprogrammuhr) und<br />
3facher thermischer Sicherung,<br />
6038 INE 500 108 710/760/550 560/480/400 5/2 2000/230 50 Luftturbinendrehzahlregelung.<br />
SteriliSatoren Snb<br />
mit natürlicher Luftbewegung und Temperaturaufgaben 30-220°C.<br />
Best.Nr. Typ Volumen<br />
(liter)<br />
Außenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Innenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Auflagerippen/<br />
Einschiebebleche<br />
Watt/<br />
Volt<br />
Kg<br />
Netto<br />
Typenübersicht/Ausstattung<br />
6047 SNB 100 14 470/520/325 320/240/175 2/1 600/230 20 Digitale (Abschalt-) Uhr<br />
99 Std. 59 Min.<br />
6048 SNB 200 32 550/600/400 400/320/250 3/1 1100/230 28<br />
6049 SNB 300 39 630/600/400 480/320/250 3/1 1200/230 30<br />
kühlbrutSchränke mit kompreSSor-kühlung icp<br />
Für Temperaturaufgaben 0-60°C.<br />
Best.Nr. Typ Volumen<br />
(liter)<br />
Außenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Innenmaße<br />
B/H/T (mm)<br />
Auflagerippen/<br />
Einschiebebleche<br />
Watt/<br />
Volt<br />
Kg<br />
Netto<br />
Typenübersicht/Ausstattung<br />
6070 ICP 400 53 558/967/486 400/400/330 4/2 500/230 68 PID Prozessregelung,<br />
6071 ICP 500 108 718/1047/556 560/480/400 5/2 500/230 87<br />
Serielle und parallele<br />
Schnittstelle, motorische<br />
6072 ICP 600 256 958/1335/656 800/640/500 7/2 700/230 144 Innenluftumwälzung
6220<br />
6520<br />
6521<br />
6522<br />
6530<br />
6570<br />
6571<br />
Laborofen<br />
Erhitzen und Veraschen bei bis zu 1100°C,<br />
Ofengehäuse aus rostfreiem Edelstahl,<br />
hochwertige Isolierung, kurze Aufheizzeit,<br />
230 V/50 Hz, 1,2 kW, Volumen: 3 l<br />
Innenmaße: 160 x 140 x 100 mm,<br />
Außenmaße: 380 x 370 x 420 mm, 20 kg<br />
Auslauf-Viskosimeter<br />
Einfaches Viskosimeter für die betriebsinterne<br />
Messung der Viskosität von Joghurt, Sauermilch,<br />
Sauerrahm, Kefir u. a.<br />
Die gestoppte Zeit für den Durchlauf des Mess-<br />
gutes dient als Maß für die Viskosität.<br />
Mit Stativ und zwei verschiedenen Auslaufdüsen<br />
Glasscheibe<br />
Stoppuhr<br />
Visco Tester VT6R Haake<br />
Rotationsviskosimeter für Messungen<br />
gemäß ISO 2555 und ASTM (Brookfield-Methode)<br />
– Messbereich 20 ... 13.000.000 mPas (cP)<br />
– akustische Messbereichswarnung<br />
– RS 232C Schnittstelle<br />
– Spindelsatz mit 6 Spindeln<br />
Stativ und Tragekoffer im Lieferumfang<br />
HemmsToffnacHweis<br />
Delvotest SP-NT für 100 Proben<br />
Delvotest Plattentest SP-NT<br />
für je 96 Tests<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
81
6600<br />
6602-E<br />
6603-ES<br />
6610<br />
6612-E<br />
6613-ES<br />
6620<br />
6621-E<br />
6622-ES<br />
82<br />
LakTodensimeTer<br />
Laktodensimeter werden vielfach mit amtlicher<br />
Eichung bzw. amtlich geeicht mit Schein<br />
verwendet.<br />
Sehen Sie dazu bitte in unsere Preisliste oder<br />
fragen Sie bei uns an.<br />
Laktodensimeter<br />
für Milch nach GERBER, großes Modell,<br />
Negativ-Skala, mit Thermometer im Stengel,<br />
1,020 - 1,040: 0,0005 g/ml,<br />
T = 20°C, 10 - 40°C, ca. 300 x 28 mm<br />
Normalausführung / Standardausführung<br />
amtlich geeicht, der Eichbereich des<br />
Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />
amtlich geeicht mit Eichschein, der Eichbereich<br />
des Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />
Laktodensimeter<br />
für Milch nach GERBER, kleines Modell,<br />
mit Thermometer im Körper,<br />
1,020 - 1,035: 0,0005 g/ml,<br />
T = 20°C, 0 - 40°C, ca. 210 x 17 mm<br />
Normalausführung / Standardausführung<br />
amtlich geeicht, der Eichbereich des<br />
Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />
amtlich geeicht mit Eichschein, der Eichbereich<br />
des Thermometers geht von 10°C bis 30°C<br />
Aräometer<br />
für Milch nach DIN 10290<br />
ohne Thermometer,<br />
1,020 -1,045: 0,0005 g/ml,<br />
T = 20°C, ca. 350 x 25 mm<br />
Normalausführung<br />
amtlich geeicht<br />
amtlich geeicht mit Eichschein<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
6630<br />
6630-15<br />
6631<br />
6631-15<br />
6640<br />
6641-E<br />
6641-ES<br />
6650<br />
6660<br />
6661<br />
6670<br />
Laktodensimeter<br />
für Milch nach Quevenne,<br />
farbige Dreichfach-Skala<br />
1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />
mit Thermometer 0 - 40°C, ca. 290 x 22 mm<br />
1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 15°C<br />
mit Thermometer 0 - 40°C, ca. 290 x 22 mm<br />
1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />
ohne Thermometer, ca. 210 x 22 mm<br />
1,015 - 1,040: 0,001 g/ml, T = 15°C<br />
ohne Thermometer, ca. 210 x 22 mm<br />
Aräometer für Buttermilchserum<br />
DIN 10293, ohne Thermometer, T = 20°C,<br />
1,014 - 1,030: 0,0002 g/ml, ca. 240 x 21 mm<br />
Normalausführung<br />
amtlich geeicht<br />
amtlich geeicht mit Eichschein<br />
Buttermilchprober<br />
nach Dr. Roeder<br />
mit Thermometer im Stengel,<br />
ca. 210 x 25 mm<br />
1,010 - 1,030: 0,001 g/ml, T = 20°C,<br />
Aräometer für Kondensmilch<br />
ohne Thermometer, Ablesung oben<br />
1,000 - 1,240: 0,002 g/ml, T = 20°C, ca. 310 x 19 mm<br />
1,040 - 1,080: 0,001 g/ml, T = 20°C, ca. 230 x 21 mm<br />
Aräometer für Joghurt und Kakaotrunk<br />
mit Thermometer im Körper,<br />
Ablesung oben<br />
ca. 220 x 16 mm<br />
1,030 - 1,060: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
83
6680<br />
6681<br />
6690<br />
6710<br />
6711<br />
6720<br />
6730<br />
6731<br />
6740<br />
6741<br />
6742<br />
6743<br />
84<br />
Aräometer für Sole / Beaumé<br />
0 - 30 / 0,5 Bé, T = 15°C<br />
ca. 240 x 17 mm<br />
ohne Thermometer<br />
mit Thermometer, 0 - 40°C<br />
Aräometer für Kesselwasser<br />
DIN 12791, M 100<br />
ohne Thermometer,<br />
ca. 250 x 20 mm<br />
1,000 - 1,100: 0,002 g/ml, T = 20°C<br />
Alkoholmeter<br />
0 - 100 Vol. %: 1,0, T = 20°C,<br />
ca. 290 x 16 mm<br />
mit Thermometer<br />
ohne Thermometer<br />
Aräometer für Amylalkohol<br />
DIN 12791, M 50<br />
ohne Thermometer<br />
260 x 24 mm<br />
0,800 - 0,85: 0,001 g/m, T = 20°C<br />
Aräometer für Schwefelsäure<br />
DIN 12791, M 50<br />
ohne Thermometer<br />
270 x 24 mm<br />
1,800 - 1,850: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />
1,500 - 1,550: 0,001 g/ml, T = 20°C<br />
Aräometer<br />
DIN 12791,M 50<br />
für verschiedene Flüssigkeiten,<br />
ohne Thermometer, T = 20°C,<br />
270 x 24 mm<br />
1,000 - 1,050: 0,001 g/ml<br />
1,050 - 1,100: 0,001 g/ml<br />
1,100 - 1,150: 0,001 g/ml<br />
1,150 - 1,200: 0,001 g/ml<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
6800<br />
6810<br />
6820<br />
6830<br />
Standglas für Laktodensimeter<br />
Innendurchmesser: 39 mm<br />
Länge: 265 mm<br />
Stativ<br />
Dreibein mit kardanischer Aufhängung<br />
und Hängezylinder<br />
für Laktodensimeter Art.-Nr. 6610 - 6613<br />
265 x 60 mm<br />
Ersatz-Hängezylinder<br />
für Art.-Nr. 6810<br />
210 x 22 mm<br />
Stativ<br />
mit kardanischer Aufhängung,<br />
Überlauf-Hängezylinder für alle Laktodensimeter<br />
und Aräometer passend,<br />
inkl. Tropfschale,<br />
Schläuche und Quetschbahn<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
85
7001<br />
7031<br />
7041<br />
86<br />
THermomeTer / ZubeHör<br />
Molkerei-Thermometer<br />
mit Öse<br />
rote Spezial-Füllung<br />
0 -100°C: 1°C<br />
ca. 250 x 17 mm<br />
Molkerei-Thermometer<br />
in Kunststoffhülse mit Öse,<br />
koch- und schlagfest, schwimmfähig,<br />
rote Spezial-Füllung<br />
0 - 100°C: 1°C<br />
ca. 280 x 28 mm<br />
Molkerei-Thermometer<br />
rote Spezial-Füllung<br />
als Ersatz für Art.-Nr. 7031,<br />
ca. 250 x 17 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
7046<br />
7060<br />
7070-ES<br />
7071<br />
7081<br />
7095<br />
7096<br />
Universal-Thermometer<br />
rote Spezial-Füllung<br />
-10 bis 100°C: 1,0, ca. 260 x 8 mm<br />
Kühlraumthermometer<br />
blaue Spezial-Füllung<br />
in Kunststofffassung mit Öse und Haken<br />
-40 bis +40°C: 1,0, ca. 200 x 20 mm<br />
Kontrollthermometer<br />
rote Spezial-Füllung<br />
-10 bis +100°C: 1,0, ca. 305 x 9 mm<br />
amtlich geeicht mit Eichschein<br />
ungeeicht<br />
Kälte-Laborthermometer<br />
rote Spezial-Füllung<br />
-38 bis +50°C: 1,0, ca. 280 x 8 x 9 mm<br />
Maximum-Minimum-Stabthermometer<br />
weißbelegt, Kreosot-Füllung<br />
-35 bis + 50°C: 1,0, ca. 220 x 10 mm<br />
-10 bis + 100°C: 1,0, ca. 220 x 10 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
87
7100<br />
7110<br />
7115<br />
7119<br />
7120<br />
88<br />
Psychrometer<br />
Messung der relativen Luftfeuchte<br />
Zur Messung der relativen Luftfeuchte wird üblicherweise das Haarhygrometer verwendet. Ein Haar dehnt<br />
sich bei Feuchtigkeitsaufnahme aus. Das Psychrometer arbeitet genauer.<br />
Das Gerät besteht aus zwei genau übereinstimmenenden (mit möglichst geringen Abweichungen) Thermometern.<br />
Der Quecksilberbehälter (Alkohol scheidet wegen zu großen Ungenauigkeiten aus) des einen Thermometers<br />
ist mit einem feuchten Wattebausch o. ä. umhüllt. Das andere Thermometer bleibt trocken und<br />
gibt die Temperatur der umgebenden Luft an. Bei einer relativen Luftfeuchte von 100 % zeigen beide Thermometer<br />
den gleichen Temperaturwert an. Ist die Luftfeuchte geringer, so verdunstet das Wasser am „feuchten”<br />
Thermometer. Am feuchten Thermometer stellt sich wegen der Verdunstungskälte (die zum Verdunsten<br />
notwendige Wärme wird dem Thermometer und dem Wattebausch entzogen) eine niedrigere Temperatur als am<br />
trockenen Thermometer ein. Aus der Temperaturdifferenz kann die Luftfeuchte berechnet werden.<br />
psycHromeTer<br />
Wasserbehälter,<br />
2 eichfähige Thermometer mit Milchglasskala,<br />
mit Feuchtetabelle, lackierte Holzplatte<br />
-10 + 60: 0,5°C, ca. 190 x 12-13 mm<br />
Polymeter (Haarhygrometer)<br />
zur Messung der relativen Feuchte und Temperatur,<br />
mit Skala für Sättigungsdampfdruck des Wassers<br />
Thermometer mit Spezialfüllung<br />
Maße Thermometer: ca. 130 x 12 mm<br />
Maße Hygrometer: Ø 100 mm<br />
Messbereich: 0 - 100 %, 0 - 30°C<br />
Feuchte-/Temperatur Messgerät<br />
mit Feuchtesensor und NTC-Temperatursensor<br />
Messbereich: -10 - +50°C, 0 - 100 % rH<br />
Genauigkeit: ± 0,5°C, ± 2,5 % rH<br />
Digitales Thermometer 826-T4<br />
berührungsloses Messen und Kerntermperatur-<br />
messungen in Lebensmittel mit einem Gerät<br />
Messbereiche:<br />
berührungslos / IR: -50°C bis +300°C, Genauigkeit: ± 2°C<br />
mit NTC-Sensor: -50°C bis +230°C, Genauigkeit: ± 1°C<br />
Digitales Sekundenthermometer 926<br />
für die täglichen Temperaturmessungen<br />
im Lebensmittelbereich, Laborbereich<br />
ISO-Kalibrier-Zertifikat gegen Aufpreis<br />
Messbereich: -50 bis +400°C: 0,1°C (1°C ab 200°C),<br />
Genauigkeit ±0,3°C<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
7122<br />
7123<br />
7124<br />
7125<br />
7127<br />
einsTecH- / TaucHfüHler<br />
robuster Präzisionsfühler<br />
Ø 4 mm, Länge 110 mm<br />
Lebensmittelfühler<br />
aus Edelstahl,<br />
Ø 4 mm, Länge 125 mm<br />
Nadelfühler<br />
für schnellste Messungen<br />
ohne sichtbares Einstichloch,<br />
Ø 1,4 mm, Länge 150 mm<br />
Gefriergutfühler<br />
zum Einschrauben ohne Vorbohren,<br />
Ø 8 mm, Länge 110 mm<br />
TopSafe<br />
Schutzhülle gegen Verschmutzung,<br />
Wasser und Stoß<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
89
90 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
gefrierpunktbeStimmung<br />
ein Schwerpunktthema der <strong>Funke</strong>-Dr. N. <strong>Gerber</strong> Labortechnik GmbH<br />
Dipl.-Ing. K. Schäfer, Dipl.-Phys. W. Spindler<br />
hiStorie<br />
Schon 1895 begann der deutsche Chemiker Beckmann, bekannt durch das nach ihm<br />
benannte “Beckmann-Thermometer” den Gefrierpunkt der Milch zum Nachweis eines<br />
Fremdwasserzusatzes auszunutzen. Der Amerikaner Hortvet arbeitete im Jahre 1920<br />
intensiv mit dieser Methode und verbesserte sie in wesentlichen Punkten. Die ersten<br />
Thermistor-Kryoskope wurden in den 60er Jahren auf dem Markt eingeführt. Allerdings<br />
mussten diese noch vollständig von Hand bedient werden. Anfang der 70er Jahre waren<br />
erstmalig automatische Thermistor-Kryoskope erhältlich. Damit gab es die Möglichkeit,<br />
den Gefrierpunkt automatisch – per Knopfdruck – zu ermitteln.<br />
Ein entscheidender Schritt bei der Verbesserung der<br />
Thermistor-Kryoskopie konnte zur Messe “FoodTec<br />
1984“ verzeichnet werden: <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> stellte<br />
erstmalig ein Gerät mit automatischer Kalibrierung<br />
vor. Diese erfolgreiche, intensive Entwicklungsarbeit<br />
fand einen weiteren Höhepunkt zur “FoodTec<br />
1988“ wo <strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> eine vollautomatische Gefrierpunktbestimmungsanlage<br />
mit einer Leistung<br />
von 220 Pr. / Std. vorstellen konnte.<br />
Mit der Einführung einer indirekten Messung des<br />
Gefrierpunktes (z. B. LactoStar) für die Routine-<br />
analytik richtete sich das Interesse hauptsächlich<br />
auf Referenzgeräte, welche in der Lage sind, den<br />
Gefrierpunkt gemäß den geltenden Normvorschriften<br />
ermitteln zu können. Diese Geräte müssen<br />
strengsten Anforderungen hinsichtlich Messgenauigkeit<br />
gerecht werden, weil damit die Routinegeräte<br />
kalibriert werden. Zu diesem Zweck entwickelte<br />
<strong>Funke</strong>-<strong>Gerber</strong> ein frei programmierbares Kryoskop<br />
mit einer Auflösung von 0,1 m°C. Dieses Gerät hat<br />
in sehr vielen Laboratorien weltweit seine Genauig-<br />
keit und Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Das<br />
Lieferprogramm wurde durch ein Mehrproben-<br />
Gerät (CryoStarautomatic) erweitert. Seit Januar 2007<br />
sind diese Geräte mit einem grafischen Farb-Display<br />
ausgestattet. Dadurch wurde es möglich, die<br />
gesamte Gefrierkurve, insbesondere den Vorgang der Plateausuche, mit einer patentierten<br />
Darstellung auf dem Bildschirm anzuzeigen.
gefrierpunkt:<br />
Der Gefrierpunkt von reinem Wasser ist die Temperatur, bei der Eis und Wasser miteinander<br />
im Gleichgewicht stehen.<br />
Wenn lösliche Teile dieser Flüssigkeit hinzugefügt werden, erniedrigt sich der Gefrierpunkt<br />
(er wird kälter), weil die Fähigkeit der Wassermoleküle von der Oberfläche<br />
zu entweichen, verringert wird. Fett hat keinen Einfluss auf den Gefrierpunkt, da es in<br />
Wasser nicht löslich ist.<br />
meSSprinzip:<br />
Die Milch wird auf –3°C abgekühlt (unterkühlt) und durch mechanische Vibration zur<br />
Kristallisation angeregt. In Folge dieses Gefriervorgangs steigt die Temperatur durch<br />
die frei werdende Gitterenergie rasch an und stabilisiert sich auf einem bestimmten<br />
Plateau, das dem Gefrierpunkt entspricht.<br />
meSSprozedur:<br />
Der Gefrierpunkt von Flüssigkeiten ist nicht irgendeine Temperatur, sondern er ist genau<br />
die Temperatur, bei der sich ein Teil der Probe im flüssigen Zustand und ein anderer<br />
Teil der Probe im gefrorenen Zustand befindet, wobei beide Teile sich im Gleichgewicht<br />
befinden.<br />
Zum Messen des Gefrierpunktes muss die Probe daher in genau diesen Zustand<br />
gebracht werden. Dazu ist eine bestimmte Prozedur erforderlich, die folgendermaßen<br />
funktioniert:<br />
Zuerst muss die Probe unter Rühren unter ihren eigentlichen Gefrierpunkt abgekühlt<br />
werden. Das Rühren ist aus 3 Gründen notwendig:<br />
Die Probe wird in Bewegung gehalten, so dass sie nicht von selbst gefrieren kann.<br />
Die Probe wird gut durchmischt, so dass alle Teile der Probe die gleiche Temperatur<br />
aufweisen.<br />
Die in der Probe befindliche Wärme wird nach außen transportiert, wo sie durch die<br />
Kühleinrichtung abgeführt werden kann.<br />
Wenn eine Flüssigkeit kälter ist als ihr eigentlicher Gefrierpunkt, dann ist dieser Zustand<br />
nicht stabil. Man nennt diesen Zustand ‚metastabil‘. Schon kleine Einwirkungen<br />
wie z. B. das Schlagen an die Glaswand mit einem harten Gegenstand bewirken, dass<br />
das Gefrieren einsetzt und sich wie eine Lawine so weit fortsetzt, bis dass die beim<br />
Gefrieren freigesetzte Schmelzwärme die Temperatur der Probe so weit erhöht hat,<br />
dass der Gefrierpunkt der Probe erreicht ist und sich gefrorene Teile mit noch nicht<br />
gefrorenen Teilen der Probe im Gleichgewicht befinden.<br />
Ein Kryoskop muss also dann, wenn die Probe hinreichend kälter ist als ihr eigentlicher<br />
Gefrierpunkt, das Gefrieren auslösen. Was ist ‚hinreichend kälter‘? Nun, das<br />
Ziel ist es, dass beim Gefrieren soviel Eis sich bildet, dass es bei der normalen Größe<br />
von Eiskristallen überall in der Probe solche Kristalle gibt, aber die Probe noch nicht<br />
zu sehr durchgefroren ist. Bei Milchen hat es sich im Laufe der Zeit als optimal erwiesen,<br />
das Gefrieren bei etwa –2°C bis –3°C auszulösen.<br />
Nach dem Auslösen des Gefrierens steigt die Temperatur der Probe, weil die<br />
Schmelzwärme beim Gefrieren freigesetzt wird. Sie stabilisiert sich dann auf einem<br />
bestimmten Wert, der Plateau genannt wird. Das Kühlbad zieht außen immer weitere<br />
Wärme aus der Probe, und in demselben Maße wie dies geschieht, gefrieren weitere<br />
Teile der Probe und setzen damit ihre Schmelzwärme frei. Damit bleibt die Temperatur<br />
gleich – jedenfalls so lange, wie noch flüssige Teile der Probe vorhanden sind.<br />
Dieses Plateau dauert einige Minuten. Den Gefrierpunkt bestimmt das Kryoskop aus<br />
den Temperatur-Messwerten des Plateaus. Dazu gibt es Vorschriften.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
91
Fehler beim Abkühlen:<br />
Wenn der Wärme Entzug aus der Probe zu gering<br />
ist, dann dauert das Abkühlen zu lange.<br />
Ursache dafür ist entweder das Kühlbad oder<br />
der Rührstab. Das Kühlbad muss mindestens<br />
6°C kalt sein und es muss gut zirkulieren,<br />
um die Wärme aus der Probe ableiten zu<br />
können. Der Rührstab muss gleichmäßig mit<br />
einer Amplitude von ca. 3 – 4 mm rühren. Bei<br />
Abkühlfehlern muss man deshalb zuerst die<br />
Kühlbadtemperatur mit einem Thermometer<br />
messen, dann mit einem leeren Probenglas<br />
die Kühlbad-Zirkulation kontrollieren. Danach<br />
schaut man nach, ob der Rührstab frei<br />
schwingen kann und nicht irgendwo anstößt<br />
oder schleift. Anschließend überprüft man die<br />
Rührstabsamplitude. Dazu gibt es ein spezielles<br />
Menü im Gerät. Als Richtwert gilt nicht<br />
irgendeine Zahl auf dem Display diese ist<br />
nur als Anhaltspunkt gedacht sondern man<br />
betrachtet die Spitze des schwingenden Rührstabes<br />
und stellt ihn so ein, dass die Umkehrpunkte<br />
(Amplitude) etwa 3-4 mm auseinander<br />
liegen. Dann füllt man 2.5 ml Wasser in<br />
ein Probenglas, hält dieses von unten an den<br />
Thermistor, so dass der Rührstab das Wasser<br />
rührt und kontrolliert, ob der Rührstab auch<br />
im Wasser gut schwingt.<br />
Wenn alles überprüft und richtig eingestellt<br />
ist, macht man eine Probemessung mit Wasser<br />
und beobachtet dabei den Temperaturwert<br />
im Display. Die Zeit, die das Gerät braucht, um<br />
eine Probe von Raumtemperatur (20°C bis<br />
25°C) bis auf -2°C abzukühlen, sollte ziemlich<br />
genau 1 Minute betragen. Dann sind Kühlbad<br />
und Rührstab richtig eingestellt.<br />
Dauert das Abkühlen weniger als 45 Sekunden,<br />
dann ist das Kühlbad zu kalt oder die<br />
Rührstärke ist zu stark eingestellt. Dauert das<br />
Abkühlen mehr als 75 Sekunden, dann ist das<br />
Kühlbad zu warm oder zirkuliert zu schlecht<br />
oder der Rührstärke ist zu gering.<br />
Tritt der ‚Fehler beim Abkühlen‘ auf, nachdem<br />
Kühlbad und Rührstab auf korrekte<br />
Funktion überprüft sind, dann müssen der<br />
Thermistor und die Kalibrierung des Gerätes<br />
überprüft werden. Falls das Gerät grob fehlkalibriert<br />
ist, findet es seine Temperaturskale<br />
nicht und kann deshalb auch keine richtigen<br />
Temperaturen messen.<br />
92 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
mögliche fehlerquellen im meSSablauf<br />
Zum Bestimmen des Gefrierpunktes wird bei der Messung eine bestimmte Prozedur<br />
durchlaufen, wobei bei jeder Stufe der Prozedur Fehler auftreten können.<br />
Zu früh gefroren:<br />
Der Zustand einer Probe ist nicht stabil, wenn sie kälter ist als ihr Gefrierpunkt. Es<br />
kann daher immer vorkommen, dass eine Probe durch eine unbeabsichtigte Einwirkung<br />
oder von sich aus gefriert, bevor das Gerät das Gefrieren auslöst. Es gibt<br />
mehrere mögliche Ursachen dafür: Bei zu starkem Rühren oder wenn der Rührstab<br />
irgendwo schleift können Erschütterungen auftreten und das Gefrieren auslösen.<br />
Je länger das Abkühlen dauert, desto mehr Zeit hat die Probe, um von sich aus zu<br />
gefrieren. Deshalb muss das Abkühlen so schnell wie möglich erfolgen. Falls sich<br />
Schmutz in der Probe befindet, kann dieser das Gefrieren auslösen.<br />
Nicht gefroren:<br />
Wenn die eingestellte Temperatur für das Unterkühlen (die ‚Schlagtemperatur‘) erreicht<br />
ist, schlägt das Gerät gegen die Glaswand des Probengläschens, um das Gefrieren<br />
auszulösen. Nun sollte die Temperatur ansteigen. Als Kriterium hierfür gilt<br />
eine Temperaturerhöhung von mindestens 0,1°C. Bei Wasser oder Kalibrierlösungen<br />
ist dies auch immer der Fall, wenn der Rührstab so eingestellt ist, dass er kräftig<br />
gegen die Glaswand schlägt. Bei Milchen ist dies manchmal nicht der Fall. Es gibt<br />
Milchen, die schwer gefrieren. Sollte dieser Fehler nur gelegentlich bei einzelnen<br />
Milchen auftreten, erwärmt man die betreffende Milch auf ca. 40°C, lässt sie wieder<br />
erkalten und misst nochmal. Wenn dieser Fehler dagegen in einer bestimmten Region<br />
häufig auftritt, dann ist es besser, die Schlagtemperatur abzusenken, so dass die<br />
Proben stärker unterkühlt werden und deshalb leichter gefrieren. Tritt dieser Fehler<br />
auch bei Kalibrierflüssigkeiten auf, dann stimmt die Kalibrierung des Gerätes nicht<br />
oder es ist Kühlbadflüssigkeit in die Probe gelangt.<br />
Plateau nicht gefunden:<br />
Dieser Fehler kann nur auftreten, wenn die “Plateau Such Methode” nach IDF zum<br />
Bestimmen des Gefrierpunktes verwendet wird. Bei dieser Methode muss während<br />
des Plateaus der Temperaturwert für eine bestimmte Zeit innerhalb eines festgelegten<br />
Bereiches sein. Dabei kann es vorkommen, dass eine bestimmte Milch<br />
dieses Kriterium nicht erfüllt. Dann muss von dieser Milch eine zweite Probe gemessen<br />
werden. Tritt dieser Fehler plötzlich häufig auf, obwohl das Gerät ansonsten<br />
korrekt arbeitet, dann ist der Fehler im Thermistor oder in äußeren Störeinflüssen<br />
zu suchen.<br />
Unkalibriert oder Thermistor defekt:<br />
Beim Starten einer Messung oder Kalibrierung testet das Gerät den aktuellen Wert<br />
des Thermistors. Dessen elektrischer Widerstand ist bekanntlich eine Funktion der<br />
Temperatur. Dieser elektrische Widerstand wird von einem ADC (Analog-Digital-Converter)<br />
in eine Zahl übersetzt, die dann vom Gerät weiterverarbeitet wird. Hat nun der<br />
Thermistor einen Kurzschluss oder eine Unterbrechung, so ist sein Widerstand null<br />
oder unendlich, was beides bei einem funktionsfähigen Thermistor nicht sein kann.<br />
In diesem Fall startet das Gerät die Messung nicht.<br />
Ist die Temperatur, die sich aus dem aktuellen Wert des Thermistors zusammen<br />
mit den im Gerät gespeicherten Kalibrierkonstanten ergibt, kälter als +1°C (was bei<br />
einem Thermistor, der sich in einer neuen, d. h. in einer noch warmen Probe befindet,<br />
nicht sein kann), dann startet das Gerät die Messung auch nicht.
erkennen von techniSchen defekten<br />
Einschalten: Das Gerät muss beim Einschalten auf dem Display die Anfangs Meldung:<br />
„CryoStar I (bzw. CryoStar automatic), <strong>Funke</strong> <strong>Gerber</strong>“ anzeigen.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Mögliche Fehler:<br />
Sicherungen am Netz-Anschlussblock<br />
Sicherung auf Haupt-Leiterplatte<br />
Haupt-Gleichrichter. Nachmessen: Spannung am Haupt-Kondensator muss mindestens 11 V betragen<br />
Netztransformator<br />
Fehler auf Haupt-Leiterplatte<br />
Display oder Kabel zum Display defekt<br />
Abkühlphase: Das Gerät soll innerhalb einer angemessenen Zeit eine Kühlbad Temperatur von mindestens<br />
-6 °C erreicht haben. Diese Zeit hängt von der Umgebungstemperatur ab, soll aber nicht über 20 Minuten dauern.<br />
Mögliche Fehler:<br />
• Luft-Zufuhr nicht in Ordnung. Lüftungsschlitze an den<br />
Seiten des Gerätes verstopft, Gerät innen verschmutzt.<br />
• Ein Ventilator ist ausgefallen.<br />
• Ventilator-Steuerung defekt. Nachmessen: an den Ventilator-Anschlüssen<br />
soll die Spannung ca. 24-26 V betragen.<br />
• Kühlblock hatte Hitzeschaden und ist jetzt defekt.<br />
• Kühlblock-Steuerung defekt. Nachmessen: an den<br />
Peltier-Anschlüssen soll bei voller Kühlleistung<br />
ca. 6-10 V zu messen sein.<br />
• Zirkulation nicht vorhanden oder zu gering: Wenn man<br />
(bei abgenommenem Deckel) ein leeres Probenglas in<br />
die Messstelle taucht und wieder herausnimmt, soll die<br />
Kühlbad-Flüssigkeit innerhalb von ca. 1 bis 2 Sekunden<br />
nachgeströmt sein. Mögliche Fehler:<br />
Kühlbad-Flüssigkeit eingedickt.<br />
Flüssigkeit austauschen<br />
Zu wenig Kühlbad-Flüssigkeit und deshalb Luft in der<br />
Leitung: Flüssigkeit nachfüllen.<br />
Pumpe blockiert. Gerät ausschalten, Deckel öffnen,<br />
von Hand vorsichtig den Rotor des Pumpenmotors<br />
drehen: Soll sich leichtgängig drehen lassen. Wenn<br />
nicht (Fremdkörper in Pumpe): Pumpe und Leitung<br />
ausspülen.<br />
Pumpen-Steuerung defekt. Nachmessen: An den<br />
Pumpenmotor-Anschlüssen soll die Spannung<br />
ca. 24-26 V betragen.<br />
Pumpenmotor defekt: Motor austauschen<br />
Welle zwischen Pumpenmotor und Pumpe defekt:<br />
Pumpenmotor ausbauen, Welle kontrollieren.<br />
Gerät meldet beim Start einer Messung<br />
‚Lift Fehler‘: Mögliche Fehler sind:<br />
Endlagenschalter am Lift defekt<br />
Kabel vom Messkopf zur Haupt-Leiterplatte defekt<br />
Leiterplatte im Messkopf defekt<br />
•<br />
•<br />
Gerät zeigt direkt nach dem Start der Messung einen<br />
viel zu kalten Wert auf dem Display, schlägt und meldet<br />
‚nicht gefroren‘. Kommt nur bei älteren Firmware Versionen<br />
vor. Ursache:<br />
Thermistor ist defekt. Thermistor wechseln, neuere<br />
Firmware Version installieren.<br />
Rührstab lässt sich nicht richtig einstellen.<br />
Mögliche Ursachen:<br />
Rührstab wurde bei einem Thermistorwechsel<br />
verbogen und berührt jetzt den Thermistor-Schaft.<br />
Rührstab geradebiegen und Thermistor korrekt<br />
einsetzen, so dass der Rührstab frei schwingen<br />
kann.<br />
Oberer Teil des Rührstabes hat einen Ermüdungsbruch:<br />
Rührstab austauschen.<br />
Rührstab wurde falsch herum eingesetzt. Der<br />
Magnet im Rührstab muss so orientiert sein, dass<br />
er von der jeweils stromführenden Spule angezogen<br />
und nicht abgestoßen wird. Rührstab richtig<br />
herum einsetzen.<br />
Gerät misst und lässt sich kalibrieren,<br />
aber Messwerte streuen und driften.<br />
Mögliche Ursachen:<br />
Thermistor defekt. Irgendwo am Thermistor sind<br />
Mikro Risse aufgetreten, durch die nun Feuchtigkeit<br />
eindringen kann. Dadurch werden die elektrischen<br />
Eigenschaften des Thermistors verfälscht, so dass<br />
der Thermistor ausgetauscht werden muss.<br />
Unsaubere Probengläser.<br />
Kühlbad-Flüssigkeit ist an den Thermistorschaft gelangt.<br />
Jemand hat eine Messung gestartet, ohne dass<br />
ein Probenglas eingesetzt war. Dadurch ist der Thermistor<br />
in die Kühlbad-Flüssigkeit eingetaucht und<br />
die Reste davon, die am Thermistor schaft kleben,<br />
gelangen nach und nach in die folgenden Proben.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
93
94 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
erkennen von fehlern bei der benutzung<br />
Die meisten Fehler, die bei der Benutzung des Gerätes gemacht werden, sind Fehl-<br />
Kalibrierungen. Das Kalibrieren eines Kryoskops ist eine notwendige Voraussetzung<br />
für jegliche Benutzung. Aus messtechnischen Gründen ist es erforderlich, zum Messen<br />
der Temperatur der Probe einen Thermistor zu verwenden. Thermistoren haben<br />
einen sehr großen Temperatureffekt, der für Auflösungen von mehr als 1 m°C notwendig<br />
ist. Leider ist die fertigungstechnisch verursachte Schwankungsbreite der<br />
Widerstandswerte dieser Bauteile so groß, dass man im Kryoskop den Temperatur-<br />
Nullpunkt (0°C) meistens mit einer Pre-Kalibration ermitteln muss, bevor man das<br />
Gerät mit einem neuen Thermistor kalibrieren kann.<br />
Es ist davon auszugehen, dass nach einem Thermistor-Austausch die A-Kalibrierung<br />
nicht erfolgreich durchgeführt werden kann. Der Grund dafür ist, dass das Gerät<br />
zuerst die eingestellte Schlagtemperatur erreichen muss und dann nach dem Schlagen<br />
eine Erhöhung der Temperatur erkennen muss (als Kennzeichen dafür, dass das<br />
Gefrieren eingesetzt hat). Dies ist jedoch nicht gegeben, weil die Werte des neuen<br />
Thermistors nach Berechnung mit den Kalibrierkonstanten des alten Thermistors<br />
falsche Temperaturen ergeben. Deshalb ist eine sogenannte Pre-Kalibrierung erforderlich,<br />
bei der das Gerät nicht auf die Temperaturen achtet, sondern eine rein<br />
zeitgesteuerte Mess-Prozedur durchführt. Anschließend sind die Kalibrierkonstanten<br />
soweit an die Eigenschaften des neuen Thermistors angepasst, dass sowohl die A- als<br />
auch die B-Kalibrierung erfolgreich durchgeführt werden kann.<br />
Leider ist es häufig anzutreffen, dass bei der Kalibrierung die mit Kalibrierlösungen<br />
gefüllten Probengläser verwechselt werden oder dass der verkehrte Menüpunkt ausgewählt<br />
wurde.<br />
verWechSlung a-kalibration<br />
anStelle b-kalibration<br />
Die gesamte Temperatur-Skale des Gerätes ist<br />
anschließend verschoben. Beim Nachmessen<br />
der Kalibrier-Lösungen erhält man vertauschte<br />
Werte und ein vertauschtes Vorzeichen.<br />
Beispiel: A-Kali mit 0,000<br />
A-Kali mit 0,000<br />
B-Kali mit –0,557<br />
A-Kali mit –0,557 (Fehlbedienung)<br />
nachmessen B-Lösung: ergibt 0,000<br />
nachmessen A-Lösung: ergibt 0,557<br />
Fehlerhafter Thermistor<br />
verWechSlung<br />
a-löSung mit b-löSung:<br />
Zunächst gelingt die A-Kalibrierung<br />
ohne Besonderheiten. Bei der B-Kalibrierung<br />
meldet das Gerät den Fehler<br />
„unkalibriert“ oder „Thermistor<br />
defekt“ und bleibt in einem unkalibrierten<br />
Zustand.<br />
Dies ist der am häufigsten auftretender Fehler. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
1. Der Thermistor ist (wurde) abgebrochen: Dies erkennt man daran, dass die Anzeige<br />
ständig, ohne jegliche Änderung auf einem negativen Wert verharrt.<br />
2. Die Thermistor-Klebung ist undicht: Dies zeigt sich mit extrem instabilem<br />
Messverhalten. Die Wiederholbarkeit ist sehr schlecht, z. B. Schwankungungen von<br />
ca. ±0,1°C. In beiden Fällen muss der Thermistor ausgetauscht werden.
Fehler am Rührstab<br />
Der Rührstab schwingt nicht frei: Der Rührstab muss sich frei in dem dafür vorgesehenen<br />
Schlitz bewegen können. Er darf auf keinen Fall den Thermistor an irgendeiner<br />
Stelle berühren. Besonders beim Thermistortausch muss darauf geachtet werden.<br />
Die Rührstabsamplitude ist nicht groß genug:<br />
Die Abkühlung der Probe erfolgt nicht gleichmäßig und dauert deutlich länger als<br />
1 Minute. Bei richtig eingestelltem Rührstab beträgt die Abkühlzeit ziemlich genau<br />
1 Minute. Die Rührstabsamplitude muss ca. 3 - 4 mm betragen. Gegebenenfalls<br />
muss der Rührstab entsprechend eingestellt werden.<br />
Die Rührstabsamplitude ist zu groß:<br />
Es kommt des Öfteren zu vorzeitigem Gefrieren der Probe.<br />
Spezielle anWendungen/meSSung von Sahne<br />
Da bei einer Sahne mit ca. 40 % Fettgehalt die für den Gefrierpunkt relevante Flüssigkeit<br />
nur noch 60 % Probe-Volumen aufweist, wird empfohlen das Probe-Volumen auf<br />
ca. 3 ml zu erhöhen. Des Weiteren sollte die Auslösetemperatur (Schlagtemperatur)<br />
auf -3°C, gegebenfalls bei häufigem Nichtgerfrieren der Probe, auf -3,2°C eingestellt<br />
werden. Möglicherweise muss auch die Schlag-Stärke des Rührstabes geringfügig<br />
erhöht werden.<br />
Empfohlene Einstellwerte<br />
Bezeichnung Einstellwerte<br />
A-Kalibrierwert 0,000°C oder -0,408°C<br />
B-Kalibrierwert -0,557°C oder -0,600°C<br />
Basiswert -0,520°C (Grenzwert EU) Dient lediglich zur Berechnung des<br />
prozentualen Fremdwassergehaltes.<br />
Schlagtemperatur -2,00°C ( -3,00°C Minimum)<br />
Modus Celsius<br />
Plateau Plateau-Suche: 0,4 m°C / 22 s<br />
Festzeit: 50 s<br />
Maximum: 0,2 m°C<br />
Sprache freie Wahl<br />
Rührstab / Amplitude 3 - 4 mm<br />
Rührstab / Frequenz Achtung: den eingestellten Wert nicht verändern.<br />
Die Werte liegen je nach Exemplar zwischen 95 Hz und 104 Hz.<br />
Rührstab / Schlagstärke. Die Schlagstärke sollte so groß<br />
eingestellt sein, dass beim Erreichen der Auslösetemperatur<br />
(z.B. -2°C) ein relativ lautes Geräusch entsteht. Allerdings<br />
sollte darauf geachtet werden, dass die Schlagstärke<br />
nicht zu groß wird, weil es dadurch zum Zerbrechen des<br />
Probegläschens kommen könnte. Die Einstellwerte liegen<br />
etwa zwischen 40 % und 50 %.<br />
Für den Fall, dass Sie die Einstellungen verändern, muss das Gerät anschließend<br />
kalibriert werden.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
95
96<br />
CryoStarautomatic CryoStar I<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Wichtig:<br />
Die Gefrierkurve wird<br />
während der Messung<br />
auf dem grafischen<br />
Farbdisplay dargestellt.<br />
Hiermit kann die von<br />
der Norm (DIN/ISO/IDF<br />
5764) vorgeschriebene<br />
Plateausuche in vorbildlicher<br />
Weise überprüft<br />
und nachvollzogen werden.<br />
(Patent erteilt)
Mit dem CryoStar messen Sie schnell und zuverlässig den Gefrierpunkt von Milch<br />
Referenzmessung gemäß DIN / ISO / IDF 5764<br />
Die wichtigsten eigenschaften im Überblick:<br />
Zukunftssicher und flexibel: Festzeit-Messung, Plateausuche und Maximumsuche<br />
stehen zur Verfügung. Sie können alle dafür relevanten Parameter frei<br />
programmieren. Selbstverständlich werden diese auch protokolliert. Damit lässt<br />
sich das Gerät auf alle nationalen und internationalen einstellen.<br />
Komfortabel: Die Bedienung erfolgt menügeführt in der Sprache Ihrer Wahl.<br />
Derzeit sind Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch,<br />
Portugiesisch, Spanisch, Türkisch und Ungarisch vorhanden.<br />
Leistungsfähig: Ein neues Kühlsystem sorgt für schnelle Betriebsbereitschaft<br />
auch bei höheren Umgebungstemperaturen (bis ca. 32°C).<br />
Schnell: Je nach Einstellung können bis zu 40 Proben pro Stunde<br />
gemessen werden.<br />
Vielseitig: Das Gerät hat einen parallelen Anschluss (für übliche Drucker) und<br />
kann mit der seriellen Schnittstelle an einen PC angeschlossen werden. Hiermit<br />
ist es möglich, die Gefrierkurve während der Messung auf dem Bildschirm abzubilden<br />
und wenn erwünscht, zu speichern. Eine leistungsfähige Zoom-Funktion<br />
rundet das Bild ab. Die dafür notwendige Software ist im Lieferumfang enthalten.<br />
Bedienungsfreundlich: Das Gerät ist unkompliziert in der Handhabung. Der prozentuale<br />
Fremdwassergehalt wird direkt angezeigt und ausgedruckt. Die Kalibrierung<br />
wird automatisch durchgeführt. Alle Einstellungen und Kalibrierwerte sind<br />
dauerhaft in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />
Technische Daten:<br />
Anschluss: 230 V/115 V AC (50...60 Hz), 180 VA<br />
Messauflösung: 0,0001°C (0,1 m°C)<br />
Wiederholbarkeit: ± 0,002°C (± 2,0 m°C)<br />
Messbereich: 0,0000°C bis -1,5000°C<br />
Probenvolumen: 2,0 ml bis 2,5 ml<br />
(empfohlener Wert: 2,2 ml)<br />
Probendurchsatz: bis zu 40/h typisch 30/h<br />
Schnittstellen: 1 x parallel, 1 x seriell (RS232)<br />
Abkühlzeit: ca. 15 Min.<br />
Anzeige: grafisches Farb-Display, Gefrierkurve,<br />
Messergebnis [°C], [% Fremdwasser]<br />
Datum, Uhrzeit, Messbedingungen<br />
Protokolldruck: Messergebnis [°C], [% Fremdwasser],<br />
Datum, Uhrzeit, Messbedingungen<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
97
7150<br />
7160<br />
7151<br />
7152<br />
7156<br />
7157<br />
7159<br />
98<br />
CryoStar I (Einzelprobengerät)<br />
Automatisches Cryoskop<br />
Referenzmethode gemäß ISO/IDF/DIN 5764<br />
Das Gerät unterscheidet sich lediglich hinsichtlich<br />
der Probenzuführung vom „CryoStarautomatic”.<br />
Gewicht: 12,0 kg (netto)<br />
Maße: 290 x 380 x 190 mm (B x T x H)<br />
Mit Messkopf: 240 mm (H)<br />
CryoStarautomatic (Mehrpobengerät)<br />
Dieses Gerät entspricht hinsichtlich der Messtechnik<br />
dem Einzelproben-Gerät „CryoStar I”. Es unterscheidet<br />
sich lediglich hinsichtlich der Probenzuführung vom<br />
„CryoStar I”. Das Gerät ist zusätzlich mit einem Rundmagazin<br />
für 12 Proben ausgestattet. Es können somit<br />
12 Proben vollautomatisch mit einem Knopfdruck<br />
gemessen werden.<br />
Gewicht: 14,6 kg (netto)<br />
Maße: 440 x 440 x 200 mm (B x T x H)<br />
Mit Messkopf: 240 mm (H)<br />
Zubehör /Verbrauchsmaterial<br />
Thermodrucker Protokoll-Drucker (6 V DC)<br />
zum direkten Anschluss an die Geräte<br />
CryoStar (Art.-Nr. 7150, 7160) und<br />
LactoStar (Art.-Nr. 3510, 3530), die passende<br />
Thermopapierrolle finden Sie unter Art.-Nr. 7157.<br />
Ersatz-Thermistor,<br />
für CryoStar I und CryoStarautomatic (Art.-Nr. 7150, 7160)<br />
gemäß der ISO/DIN 5764, PVC, weiß<br />
Software<br />
für CryoStar (ist im Lieferumfang enthalten)<br />
Thermopapierrolle<br />
für Thermodrucker Art.-Nr. 7151<br />
Anschlusskabel (12 V DC)<br />
für CryoStar 12 Volt-Anschluss<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
7165<br />
7166<br />
7167<br />
7168<br />
7169<br />
7174<br />
7175<br />
7186<br />
7187<br />
7188<br />
Kalibrierstandard „A“<br />
0,000°C, 250 ml in PE-Flasche<br />
Kalibrierstandard „B“<br />
-0,557°C, 250 ml in PE-Flasche<br />
Probeglas<br />
mit Marke bei 2,0 ml, 50 Stück<br />
Probenstativ<br />
Kunststoff PPH, für 27 Probegläser (Art.-Nr. 7167)<br />
Kühlbadflüssigkeit<br />
500 ml in PE-Flasche<br />
Probenahmepipette<br />
einstellbar zwischen 1,0 und 5,0 ml<br />
Pipettenspitzen<br />
für Art.-Nr. 7174<br />
Kalibrierstandard A<br />
-0,408°C, 250 ml in PE-Flasche<br />
Kalibrierstandard B<br />
-0,600°C, 250 ml in PE-Flasche<br />
Kontroll-Standard C<br />
-0,512°C, 250 ml in PE-Flasche<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
99
7500<br />
7610<br />
7620<br />
7621<br />
7622<br />
7650<br />
7660<br />
7661<br />
100<br />
Laktometer<br />
Einfaches Hand-Refraktometer für die betriebsinterne<br />
Bestimmung von SNF.<br />
Löslichkeitsindexmischer<br />
zur Bestimmung der Löslichkeit von Milch, Sahne,<br />
Molkenpulver u. a.<br />
nach ADPI und DLG-Vorschriften mit Spezialmotor,<br />
Mixglas, EdelstahlRührflügel, Schaltuhr, Dauer-<br />
betriebsschalter. Siehe auch Art.-Nr. 3634<br />
Löslichkeitsindexmixer<br />
Ersatz-Mixglas<br />
Ersatz-Rührflügel<br />
Ersatz-Antriebsriemen<br />
Vergleichstabelle<br />
ADPI „Scorched Particle Standards of Dry Milks”,<br />
4 Stufen<br />
Stampfvolumeter<br />
Typ STAV II zur Ermittlung des Stampfvolumens<br />
von Milchpulver.<br />
Gehäuse aus Kunstoff, weiß, hochglanz mit Einphasen-<br />
Wechselstrom-Motor 220 V/50 Hz Stampfmechanismus<br />
mit Spannverschluss für den Messzylinder, fünfstelliger<br />
elektronischer Vorwahlzähler, Ein/Aus-Schalter mit<br />
Kontrollampe, Bedienungspult rotseidenmatt.<br />
Die Messzylinder mit 250 ml sind in Gewicht und<br />
Graduierung nach DIN 53194 genormt.<br />
Ersatz-Messzylinder<br />
für Art.-Nr. 7660<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
7820<br />
7821<br />
7822<br />
7825<br />
7920<br />
7930<br />
7931<br />
Kurzzeiterhitzungsnachweise<br />
Bestimmung der alkalischen Phosphatase<br />
Lactognost Original-Packung<br />
mit Vergleichstafel für 100 Proben,<br />
1 Löffelchen<br />
Lactognost-Nachfüllpackung<br />
mit den Reagenzien I, II und III<br />
für 100 Proben<br />
Teststreifen Phosphatesmo MI,<br />
Packung zu 50 Streifen<br />
Peroxtesmo MI<br />
Hocherhitzungsnachweis/UHT-Test<br />
Bestimmung der Peroxidase<br />
Packung zu 100 Streifen<br />
Nachweis von Mastitis<br />
Um eine Mastitis Infektion festzustellen wird der<br />
LactoStar verwendet (siehe Art.-Nr. 3510). Ferner kann<br />
auch eine Bestimmung mittels California-Mastitis-Test<br />
durchgeführt werden.<br />
California-Mastitis-Test (CMT) (SchalmTest)<br />
zur Schnellbestimmung eines erhöhten Zellgehalts in<br />
der Milch, aus dem Rückschlüsse auf eine eventuelle<br />
Mastitiserkrankung zu ziehen sind.<br />
2 Testschalen mit 4 Vertiefungen,<br />
1 Spritzflasche 250 ml<br />
California-Mastitis-Test (CMT)<br />
(Testflüssigkeit)<br />
1 Liter<br />
5 Liter<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
101
8100<br />
8120<br />
8130<br />
8140<br />
8190<br />
8191<br />
102<br />
Reagenzglas<br />
starkwandig, 100 Stück,<br />
160 x 15 x 16 mm<br />
Coliglöckchen<br />
20 x 10 mm, 100 Stück<br />
Durhamröhrchen<br />
40 x 8 mm, 100 Stück<br />
Colistativ<br />
für 54 Proben<br />
Edelstahl, sterilisierbar<br />
150 mm x 100 mm x 205 mm (B x H x T), 600 g<br />
Sterilisierbüchse für Pipetten<br />
aus Edelstahl<br />
300 x 65 mm (Länge x Dicke)<br />
420 x 65 mm (Länge x Dicke)<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
8201<br />
8290<br />
8291<br />
8300<br />
8301<br />
8302<br />
8303<br />
8310<br />
Kapsenbergkappe<br />
verschiedene Farben<br />
Verdünnungsflasche<br />
Borosilikatglas 3.3<br />
250 ml, mit Glasstab und Silicon-Stopfen,<br />
sterilisierbar.<br />
ohne Zubehör<br />
l 4 = 190 mm, l 3 = 20 mm, l 2 = 27 mm, l 1 = 143 mm, d 2 = 20,5 mm, d = 52 mm<br />
Verdünnungspipetten<br />
1,1: 0,1 ml<br />
l = 250 mm, Ø = 5,9 mm<br />
1,0 + 1,1 ml, nach Demeter mit 2 Marken<br />
l = 225 mm, Ø = 6,9 mm<br />
1,0 + 2,0 + 2,1 + 2,2 ml, nach Demeter mit 4 Marken<br />
l = 260 mm, Ø = 6,3 mm<br />
1,0 + 1,1 + 1,2 ml, nach Demeter mit 3 Marken<br />
l = 225 mm, Ø = 7 mm<br />
Petrischalen<br />
Glas<br />
100 x 20 mm<br />
l 4<br />
l 3<br />
l 2<br />
l 1<br />
d 2<br />
d 1<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
103
8312<br />
8313<br />
8314<br />
8320<br />
8330<br />
8331<br />
8332<br />
8340<br />
104<br />
Petrischalen<br />
Kunststoff (Einmalverwendung),<br />
steril verpackt<br />
1620 Stück, ohne Entlüftungsnocken, Ø 55 x 15 mm<br />
480 Stück, mit Entlüftungsnocken, Ø 94 x 16 mm<br />
480 Stück, ohne Entlüftungsnocken, Ø 94 x 16 mm<br />
Sterilisierbüchse<br />
mit Einsatz,<br />
Edelstahl, für Petrischalen<br />
250 x Ø 120 mm<br />
Drahtkörbe<br />
zum Sterilisieren<br />
100 x 100 x 100 mm<br />
140 x 140 x 140 mm<br />
200 x 200 x 200 mm<br />
Ausstrichnadel<br />
rechtwinklig abgebogen<br />
0,59 mm Dicke<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
8350<br />
8370<br />
8380<br />
8381<br />
8382<br />
8400<br />
8401<br />
8410<br />
Drigalskispatel<br />
Glas<br />
l = 150 mm, Höhe Dreieck = 30 mm<br />
Impfdraht<br />
Edelstahl<br />
1 m, Ø = 0,46 mm<br />
Burriöse<br />
Platin, kalibriert<br />
0,001 ml<br />
0,01 ml<br />
Kollehalter<br />
für Impfdraht-Öse<br />
Objektträger<br />
für Mikroskop (Art.-Nr. 8761, 8762)<br />
halbweiß, geschnitten,<br />
50 Stück<br />
76 x 26 mm<br />
Deckglas<br />
für Mikroskop (Art.-Nr. 8761, 8762)<br />
18 x 18 mm<br />
Objektträgerpinzette<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
105
8420<br />
8430<br />
8440<br />
8441<br />
8450<br />
8500<br />
8501<br />
8502<br />
8502-001<br />
8503<br />
8504<br />
8505<br />
106<br />
Färbegestell<br />
nach Bongert<br />
Färbeküvette<br />
rechteckig<br />
Drahtnetz<br />
mit Keramikzentrum<br />
ohne Keramikzentrum<br />
Dreifuß für Bunsenbrenner<br />
Keimzähler ColonyStar<br />
leicht zu reinigendes Kunststoffgehäuse, höhenverstellbar<br />
mit Leuchtfeld von 145 mm Ø mit<br />
direkter und indirekter, blendfreier Beleuchtung,<br />
Mattglas und Klarglasscheibe mit cm 2 und 1/9 cm 2<br />
Einteilung, elektrischer Kontaktstift mit Faserschreiber.<br />
Es können Petrischalen bis 145 mm Ø<br />
verwendet werden. Bei kleinerem Schalendurchmesser<br />
wird der mitgelieferte Reduziereinsatz<br />
eingesetzt.<br />
220 V/50 Hz, 250 x 230 x 75 mm, 1,7 kg<br />
ColonyStar<br />
mit Zubehör (Art.-Nr. 8501,8503, 8504, 8505)<br />
Lupe mit solider Stellfläche und flexiblem Arm<br />
ColonyStar ohne Zubehör<br />
Ersatz Milchglasscheibe<br />
Automatischer Kontaktstift<br />
Fasermine Ersatzteil für Art.-Nr. 8503<br />
Klarglasscheibe mit Dunkelfeld<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
8541<br />
8542<br />
8543<br />
8610<br />
8611<br />
8612<br />
8613<br />
8614<br />
8615<br />
8616<br />
8617<br />
Transportabler Tischautoklav<br />
mit aufgeschraubtem Kontroll-Thermometer<br />
für eine rasche und effiziente Dampfsterilisation<br />
bei 140°C / 2,7 bar oder 125°C / 1,4 bar. Auch zum<br />
Autoklavieren von Nährböden in kleinen Mengen<br />
geeignet. Sonderventile für 115°C / 0,7 bar und<br />
121°C / 1,1 bar sind auf Anfrage lieferbar.<br />
Den Geräten ist eine Instrumentenplatte<br />
aus Edelstahl (Ø 215 mm) sowie ein Dreifuß aus<br />
Edelstahl beigepackt.<br />
220 - 230 Volt, 50 - 60 Hz, 1,6 KW bis 1,75 KW, Alu,<br />
seidenglanz poliert, thermostatische Temperatur-<br />
regelung, geprüfte Sicherheit (GS)<br />
CV-EL 12 L<br />
Volumen 12 l ,Gewicht 6,1 kg, Durchmesser 24 cm,<br />
Innenhöhe 24 cm, nutzbare max. Diagonale 32 cm<br />
CV-EL 18 L<br />
Volumen 18 l ,Gewicht 7,7 kg, Durchmesser 24 cm,<br />
Innenhöhe 38 cm, nutzbare Diagonale 43 cm<br />
Siebkorb<br />
Kulturenzuchtgerät<br />
zur Züchtung individueller milchwirtschaftlicher Kulturen.<br />
Edelstahl-Kulturgefäße 5 l mit Deckel und Rührer,<br />
PP-Gehäuse, Mikroprozessor-Steuerung,<br />
8 verschiedene Größen von 1 x 5 l bis 4 x 20 l,<br />
1 x 5 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
2 x 5 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
4 x 5 l - Behälter, 4 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
1 x 10 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
2 x 10 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
4 x 10 l - Behälter, 4 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
2 x 20 l - Behälter, 2 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
4 x 20 l - Behälter, 4 x 0,5 l Mutterkulturflaschen<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
107
8650<br />
8690<br />
8691<br />
108<br />
Reagenzglasschüttelgerät<br />
Die Schüttelfunktion wird durch Niederdrücken<br />
des Reagenzglasaufnahmetellers gestartet.<br />
Spaltpolmotor, 45 Watt, 230 V<br />
Drehzahl stufenlos regelbar 0-2800 Upm<br />
110 x 100 x 90 mm (B x T x H)<br />
Magnetrührer L-71<br />
ohne Heizung,<br />
Drehzahlbereich 50 - 1250 rpm<br />
Bis 5000 ml Rührvolumen<br />
kompaktes Aluminiumgehäuse<br />
Durchmesser der Platte: 155 mm<br />
Magnetrührer L-81<br />
mit Heizung, Heizplattentemperatur 50-325°C<br />
Drehzahlbereich 50 - 1250 rpm<br />
Bis 5000 ml Rührvolumen<br />
kompaktes Aluminiumgehäuse<br />
Durchmesser der Platte: 145 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
8696<br />
8697<br />
8698<br />
8700<br />
8701<br />
8702<br />
8705<br />
Rührstab<br />
25 x 7 mm<br />
30 x 7 mm<br />
80 x 9 mm<br />
Photometer Spekol 1300<br />
Einstrahlgerät für Spektren-, Kinetikmessungen<br />
in den Bereich 190 - 1100 nm<br />
mit numerischem Display, ausgestattet mit<br />
Druckerschnittstelle. Einfaches Handling durch<br />
vorprogrammierte Methoden 230 V, 50-60 Hz, 11,5 kg,<br />
Temperaturbereich: 15 - 35°C<br />
465 x 365 x 175 mm (B x H x T)<br />
Photometer Spekol 1500<br />
Einstrahlgerät für Spektren-, Kinetikmessungen<br />
in den Bereich 190 - 1100 nm<br />
mit hochauflösendem LCD-VGA Bildschirm,<br />
ausgestattet mit Druckerschnittstelle. Einfaches<br />
Handling durch vorprogrammierte Methoden 230 V,<br />
50-60 Hz, 11,5 kg, Temperaturbereich: 15 - 35°C<br />
465 x 365 x 175 mm (B x H x T)<br />
Manueller 4fach-Küvettenwechsler<br />
für 1 cm oder für 5 cm, 10 cm Küvetten<br />
Küvetten<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
109
8761<br />
8762<br />
8771<br />
8772<br />
110<br />
Binokular Mikroskop<br />
mit 45°-Schrägeinblick<br />
Stabiles Metallgehäuse mit koaxialem Fein- und<br />
Grobtrieb mit einstellbarem Endanschlag. Eingebauter<br />
Kreuztisch Bewegung, L-R 74, V-H 30 mm.<br />
Eingebaute Beleuchtung 6V/20W, Netzteil 230 V, 50 Hz.<br />
Doppellinsen-Abbe-Kondensor N.A 1,25 mit Irisblende,<br />
einschwenkbarem Filterhalter, Höhenverstellung,<br />
Glasfilter: Blau, Grün.<br />
(Zubehör: Art.-Nr: 8400, 8401, 8410)<br />
Okulare: 0-fach Planokulare<br />
Objektive: achromatisch 4x/0,10; 10x/0,25; 40x0,65,<br />
100x1,25 Öl-Immersion.<br />
Trinokular Mikroskop<br />
zusätzlich zu Mod. Binokular mit trinokularem<br />
Schiebetubus<br />
(Zubehör: Art.-Nr. 8400, 8401, 8410)<br />
Wasserdestillierautomaten<br />
zum Erzeugen von destilliertem Wasser mit einem<br />
Leitwert von unter 2,3 µS/cm bei + 20°C.<br />
Sparsamer Energieverbrauch durch Verwendung<br />
des auf 80°C aufgeheizten Kühlwassers.<br />
Die Geräte sind komplett aus Edelstahl 1.4301 gefertigt<br />
und werden mit Wandhalterung sowie Wasserzu-<br />
und -ablaufschlauch geliefert.<br />
Destillatmenge: 4 l / h<br />
Vorratbehälter: 4 l<br />
Kühlwasserverbrauch: 50 l / h<br />
Netzteil: 220 V / 50 Hz; 3,2 kW<br />
Abmessungen: 510 x 460 x 230 mm<br />
Gewicht: 13 kg<br />
Destillatmenge: 7 l / h<br />
Vorratbehälter: 7 l<br />
Kühlwasserverbrauch: 70 l / h<br />
Netzteil: 220 V / 380 V / 50 Hz; 4,8 kW<br />
Abmessungen: 670 x 500 x 340 mm<br />
Gewicht: 19 kg<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
8786<br />
8788<br />
Wasserbad<br />
mit Digitaluhr bis 999 Std<br />
und Übertemperatursicherung<br />
7 l mit Schrägdeckel<br />
ca. 11 kg, 240 x 210 x 140 mm<br />
22 l mit Schrägdeckel<br />
ca. 16 kg, 350 x 290 x 220 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
111
Dr. Ulrich Leist<br />
112 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Der einsatz von referenzmaterialien im labor<br />
Dr. Ulrich Leist studierte Chemie und Marine Umweltwissenschaften in Marburg, Stuttgart<br />
und Oldenburg, wo er auch seine Promotion auf dem Gebiet der Surface Science ablegte.<br />
Danach war er für ein Jahr als Post Doc., scientific associate an der Harvard University,<br />
Cambridge USA, tätig. Weitere Erfahrungen auf dem Gebiet der Ringversuche/Referenz-<br />
materialien kamen während seiner 4jährigen Tätigkeit an der muva Kempten hinzu. Seit<br />
2007 ist er Geschäftsführer des Deutschen Referenzbüros für Lebensmittelringversuche<br />
und Referenzmaterialien GmbH (DRRR GmbH).<br />
Grundlagen zur Beurteilung von Laborergebnissen der Hauptparameter in der<br />
Milchwirtschaft<br />
Der Einsatz von Referenzmaterialien im Labor dient der Qualitätssicherung. Zum<br />
einen kann das Laborpersonal trainiert werden, Methoden können entwickelt, geprüft<br />
und optimiert werden und Messgeräte können auf ihre Funktionsfähigkeit, Genauigkeit<br />
und Präzision getestet werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Kalibration<br />
von indirekten Messgeräten, z.B. IR-Spektrometer, bei denen das Messsignal erst der<br />
Bezugsgröße, also einem Messparameter wie Fett, zugeordnet wird.<br />
Um Referenzmaterialien optimal einzusetzen, sollen zunächst die notwendigen Grundbegriffe<br />
kurz vorgestellt werden:<br />
Genauigkeit: Maß für den Gesamtfehler bei einer Analyse und damit ein<br />
Oberbegriff für Richtigkeit und Präzision.<br />
Ein Ergebnis ist genau, wenn es frei von zufälligen und systematischen Fehlern<br />
ist. (englische Bezeichnung: accuracy)<br />
Richtigkeit: Maß für die Abweichung des Messwertes (bzw. des Mittelwerts<br />
mehrerer Messwerte) vom richtigen (wahren) Wert aufgrund eines<br />
systematischen Fehlers<br />
(englische Bezeichnung: trueness, accuracy of the mean, auch: bias für die Größe<br />
des systematischen Fehlers)<br />
Präzision: Die Präzision gibt an, wie stark die Analysenwerte aufgrund zufälliger<br />
Fehler streuen. Statistisch wird die Präzision durch die Standardabweichung bzw.<br />
den Vertrauensbereich beschrieben<br />
(englische Bezeichnung: precision)<br />
Wiederholbarkeit (Wiederholgrenze) r:<br />
Die absolute Differenz zwischen zwei einzelnen Messwerten, die an dem gleichen<br />
Material, gleicher Methode, gleichem Bearbeiter, gleichem Gerät, gleichem<br />
Laboratorium und kleinem Zeitfenster mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 %<br />
erwartet werden kann<br />
Vergleichbarkeit (Vergleichsgrenze) R:<br />
Die absolute Differenz zwischen zwei einzelnen Messwerten, die an dem gleichen<br />
Material, gleichen Methoden, unterschiedliche Bearbeiter, unterschiedlichem<br />
Gerät, verschiedenen Laboratorien und größerem Zeitfenster mit einer<br />
Wahrscheinlichkeit von 95 % erwartet werden kann<br />
Präzisionsdaten für die Methoden sind von besonderer Bedeutung, denn diese<br />
ermöglichen es den Laboratorien einzuschätzen, ob sie die Methode beherrschen<br />
und ob Messergebnisse verschiedener Laboratorien vergleichbar sind. Grade bei den<br />
Referenzmethoden ist dies wichtig, denn diese sind die akzeptierte Grundlage auf der<br />
Produkte wie Lebensmittel beurteilt werden. Präzisionsdaten sind in verschiedenen<br />
Normen oder gesetzlichen Vorschriften dokumentiert.
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Präzisionsdaten r und R aus:<br />
DIN/EN/ISO<br />
IDF<br />
§ 64 LFGB (vorher: § 35 LMBG)<br />
VDLUFA<br />
Präzisionsdaten für Milch<br />
Parameter Methode r R s R CRD Anwendungsbereich<br />
Fett Röse Gottlieb<br />
0,02 %<br />
0,02 %<br />
0,01 %<br />
0,04 %<br />
0,03 %<br />
0,025 %<br />
0,014 %<br />
0,011%<br />
0,009 %<br />
0,026 %<br />
0,019 %<br />
0,017 %<br />
Trockenmasse 102°C, Seesand 0,10 % 0,20 % 0,071 % 0,132 %<br />
Protein Kjeldahl 0,04 % 0,10 % 0,035 % 0,068 %<br />
Lactose<br />
enzymatische<br />
Bestimmung<br />
Wert<br />
x 0,05<br />
Wert<br />
x 0,06<br />
R<br />
2,83<br />
Gefrierpunkt Kryoskopie 0,004°C 0,006°C 0,002°C 0,004°C<br />
Präzisionsdaten für Milchpulver<br />
3,5 % Fett<br />
1,5 % Fett (0,5 bis 2 %)<br />
Magermilch
114<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Qualität von anfang an<br />
Der Einsatz von modernen analytischen Referenzsystemen für die Milchverarbeitung<br />
ist bestimmt durch hohe analytische und statistische Anforderungen<br />
Die Milchverarbeitung ist begleitet von einer Reihe von qualitätssichernden Maßnahmen.<br />
Diese qualitätssichernden Maßnahmen beinhalten natürlich auch die Untersuchung<br />
der Milch bereits zum Zeitpunkt der Milchanlieferung bei den milchverarbeitenden<br />
Unternehmen, also den Molkereien und Käsereien. Für die Analyse der<br />
chemischen Qualitätsparameter der Milch wie Protein, Fett, Laktose, Trockenmasse<br />
und Gefrierpunkt werden im wesentlichen Umfang Infrarot-Spektroskopische Methoden<br />
sowie Thermo-Dichteverfahren (LactoStar) in der Milchverarbeitung eingesetzt.<br />
Der Einsatz moderner IR-Spektrometer ermöglicht dabei, dass bereits innerhalb von<br />
wenigen Sekunden das Untersuchungsergebnis für die oben angesprochenen Untersuchungsparameter<br />
vorliegen kann. Der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den Referenzuntersuchungsmethoden,<br />
wie Röse-Gottlieb für Fett (Untersuchungsdauer ca.<br />
8 Std) oder Kjeldahl für Protein (Untersuchungsdauer ca. 8 Std.) ist enorm. Dieser<br />
Geschwindigkeitsvorteil ermöglicht es sehr schnell auf Änderungen der Milchzusammensetzung<br />
sowohl bei der Milchanlieferung als auch bei den folgenden Zwischen-<br />
und Endprodukten einzugehen und die Produktion entsprechend zu regeln. Also kann<br />
z.B. der Fett oder Proteinanteil für das jeweilige Produkt über die Produktionszeit konstant<br />
gehalten werden. Die IR und Thermo-Analytik bietet sich also nicht nur für die<br />
Rohmilcheingangskontrolle, sondern für alle Zwischen- und Endprodukte an.<br />
Einziger Nachteil der IR-spektroskopischen Methode und des Thermo-Dichteverfahrens<br />
ist die Tatsache, dass es sich um eine indirekte Methode handelt. Das heißt, dass die<br />
Analysegeräte kalibriert werden müssen.<br />
Die Kalibration<br />
Bei der Kalibration muss dem Messsignal des Analysegerätes ein Konzentrationswert<br />
zugewiesen werden. Diese Fundamentalkalibration wird meist mit Unterstützung<br />
des Geräteherstellers aufgebaut beziehungsweise ist im Lieferumfang des Geräts<br />
enthalten.<br />
Die Grundkalibration ist letztendlich eine Zuweisung der physikalischen Messweite zu<br />
einem Inhaltsstoff.<br />
Die regelmäßige Kalibration bezogen auf ein konkretes Produkt erfolgt dann meist<br />
vom Anwender selbst. Hierbei wird letztendlich die Änderung der Konzentration eines<br />
Inhaltsstoffes zur Änderung der Signalstärke in Beziehung gesetzt. Konventionell wird<br />
dazu eine Probe im Analysegerät vermessen, deren Inhaltsstoffe parallel durch Untersuchungen<br />
mit Schnellmethoden oder Referenzmethoden bestimmt wird. Die erhaltenen<br />
Untersuchungsergebnisse werden dann bei der Kalibration dem Analysegerät zugewiesen.<br />
Dies bedeutet natürlich gleichzeitig, dass die Messunsicherheit des Untersuchungsergebnisses<br />
bei der Kalibration auf das Analysegerät mitberücksichtigt werden<br />
muss. Die erreichte Präzision der Kalibration kann somit nur innerhalb der Grenzen der<br />
Methodenvergleichbarkeit liegen. Das heißt, dass auf diesem Weg die theoretisch mögliche<br />
Präzision der Analysegeräte verschenkt wird. Darüber hinaus wird auch der Vorteil<br />
der Messgeschwindigkeit teilweise durch die Erhöhung der Messunsicherheit relativiert.<br />
Um diesen Nachteil aufzuheben kann die Zahl der Untersuchungen von Kalibrierproben<br />
über Schnell oder Referenzmethoden erhöht werden, was allerdings sehr kostenintensiv<br />
ist. Da eine Kalibration eines Analysegerätes regelmäßig notwendig ist, folgt daraus,<br />
dass durch eine jeweilige Erhöhung der Probenzahl für die Untersuchungen im Rahmen<br />
der Kalibrierwertzuweisung zu einer Steigerung des Untersuchungsaufwandes führen.
Auf die Berücksichtigung der Messunsicherheit kann allerdings nicht verzichtet<br />
werden. Zur Erfüllung gesetzlicher Vorschriften bei Lebensmitteln, z.B. Konsummilch,<br />
müssen diese Unsicherheiten bei der Kalibration berücksichtigt werden. Denn werden<br />
die Zielwerte für ein Produkt nicht erfüllt, kann dies zu Konventionalstrafen des Kunden<br />
oder zu Verstößen gegen die Kennzeichnungsverordnung führen.<br />
Die modernen Analysegeräte haben an sich eine präzise Messtechnik, doch bedarf es<br />
dazu einer verlässlichen und genauen Kalibrierung.<br />
Das Mittel der Wahl zur genauen und präzisen Kalibration liegt in der Nutzung von<br />
hochabgesicherten Referenzsystemen.<br />
Bei einem Referenzsystem handelt es sich letztendlich um Referenzmaterialien, die<br />
über Ringversuche abgesichert werden. Bei einem Referenzsystem, wie dem des<br />
DRRR, werden zur Sicherung der Qualität besonders hohe Anforderungen gestellt, die<br />
somit ein führendes Leistungsniveau darstellen.<br />
Die Referenzwerte werden durch einen Ringversuch zur Materialcharakterisierung<br />
bestimmt.<br />
Zur Untersuchung der Referenzmethode werden nur die Referenzmethoden<br />
verwendet<br />
Die Referenzlaboratorien erfüllen die Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025<br />
Die Referenzlaboratorien unterstehen einer ständigen Überwachung, in der sie<br />
regelmäßig ihre überdurchschnittliche Kompetenz durch erfolgreiche Teilnahme<br />
an entsprechenden Ringversuchen demonstrieren<br />
Die Referenzwertbestimmung erfolgt unter Verwendung umfangreicher<br />
modernster statistischer Methoden nach aktuellem Stand von Wissenschaft und<br />
Technik<br />
Die Herstellung der Materialien erfolgt ohne Konservierungsstoffe, unter<br />
Verwendung von echten Schockfrostverfahren.<br />
Durch die Anwendung der Referenzmaterialien ergeben sich folgende Vorteile:<br />
Die Materialien beziehen sich auf die Referenzmethode. Dadurch bezieht sich die<br />
Kalibration ebenfalls auf die Referenzmethode. Dadurch, dass die Laboratorien<br />
überwacht werden, ist die Rückführung auf die Referenzmethode in hohem Maße<br />
sichergestellt<br />
Die Materialunsicherheit entspricht der Vergleichbarkeit der Referenzmethode<br />
Der Einsatz der Referenzmaterialien macht die parallele Untersuchung von selbst<br />
hergestellten Kalibrierproben überflüssig. Dadurch wird ein Kostenvorteil erreicht<br />
Die Verwendung von Kalibriermaterialien sichert eine hohe Linearität, Präzision<br />
und Genauigkeit der Kalibration ab<br />
Die Materialien können jederzeit eingesetzt werden. Dadurch wird die<br />
Flexibilität erhöht. In Verbindung mit der schnellen Analysezeit im IR-Gerät<br />
erreicht man einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber klassischen<br />
Kalibrierverfahren in der Milchwirtschaft.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
115
116 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
kalibrierverfahren<br />
Es gibt für die Kalibration im Wesentlichen zwei Verfahren. Erstens das Mehrpunktkalibrierverfahren<br />
und zweitens das Einpunktkalibrierverfahren. Bei den folgenden Verfahren<br />
wird eine Fundamentalkalibration vorausgesetzt.<br />
Einpunkt-Kalibration.<br />
Hierbei handelt es sich meistens tatsächlich nur um eine Bias-Anpassung. Dies<br />
ist durchaus zulässig, wenn die Kalibration an sich als stabil angenommen werden<br />
kann. Ist dies nicht der Fall, kann eine Abweichung des Messwertes zum erwarteten<br />
Referenzwert nur allgemein auf eine Abweichung hindeuten. Eine Anpassung der<br />
Einstellung am Gerät in Richtung Referenzwert kann im Extremfall sogar zu einer<br />
Verschlechterung des Kalibrationszustandes führen.<br />
Mehrpunktkalibration.<br />
Bei der Mehrpunktkalibration werden verschiedene Kalibrierproben mit unterschiedlicher<br />
Konzentration des Zielparameters gemessen. Die unterschiedlichen Konzentrationen<br />
der jeweiligen Inhaltsstoffe (Parameter) werden zu unterschiedlichen Mess-<br />
Signalstärken in Beziehung gesetzt. Dabei wird für jede gemessene Kalibrierprobe der<br />
Referenzwert des Zielparameters dem Mess-Signal zugewiesen. Innerhalb des Konzentrationsbereichs<br />
der verschiedenen Kalibrierproben wird schließlich ein mathematischer<br />
Zusammenhang über die Kalibriergerade zwischen Probenkonzentration und<br />
Messwert am Analysegerät erzeugt.<br />
Besondere Bedeutung bei der Mehrpunktkalibration liegt auf den „hinteren Werten“,<br />
also den Werten mit hoher Konzentration. Wie in den nächsten Abbildungen zu sehen<br />
ist, hat der „hintere“ Wert erheblichen Einfluss auf die Kalibriergerade. Wenn man die<br />
Sicherheit bei der Kalibriergeraden erhöhen will, dann ist zu empfehlen, zusätzliche<br />
Kalibrierpunkte im höheren („hinteren“) Konzentrationsbereich zu setzen. Die Güte<br />
der Kalibration kann unter anderem am Korrelationskoeffizienten abgelesen werden.<br />
Dieser sollte auf alle Fälle größer als 0,9 sein. Der Korrelationskoeffizient gibt an, wie<br />
wahrscheinlich es ist, das die Kalibierpunkte tatsächlich zu der Kalibriergerade passen.<br />
Der maximale Korrelationskoeffizient, der erreicht werden kann, ist 1 (=100 %).
Konzentration Konzentration<br />
6-Punktkalibration<br />
Messsignal<br />
Normale 6-Punktkalibration, Mit einem Korrelationskoeffizient nahe 1.<br />
6-Punktkalibration<br />
Messsignal<br />
y = 0,5462x<br />
R 2 = 0,9898<br />
Datenreihen1<br />
Linear (Datenreihen1)<br />
y = 0,499x<br />
R 2 = 0,8545<br />
Datenreihen1<br />
Linear (Datenreihen1)<br />
Der 6. Messwert (Hintere Messwert) liegt tief. Der Korrelationskoeffizient nahe 0,9<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
117
118 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Konzentration<br />
6-Punktkalibration<br />
6-Punktkalibration, der 6. Messwert liegt hoch, Korrelationskoeffizient nahe 1.<br />
Konzentration<br />
Messsignal<br />
6-Punktkalibration<br />
Messsignal<br />
y = 0,6135x<br />
R 2 = 0,9677<br />
Datenreihen1<br />
Linear (Datenreihen1)<br />
y = 0,5542x<br />
R 2 = 0,87<br />
Datenreihen1<br />
Linear (Datenreihen1)<br />
Streubreite der Kalibriergeraden, bei Unsicherheiten im „hinteren“ Wertebereich<br />
Neben dem Einsatz von Referenzmaterialien werden auch Ringversuche zur<br />
Qualitätssicherung eingesetzt. Allerdings steht dort sehr oft der Fokus ausschließlich<br />
auf dem z-score. Daher wird dieser hier kurz erläutert
Der z-score<br />
Mit dem Mittelwert und der Standardabweichung eines Datensatzes kann man für<br />
jedes Labor den z-score nach folgender Gleichung berechnen [2].<br />
z − score =<br />
3s 2s s xref s 2s 3s<br />
x i<br />
− m<br />
s<br />
s = Standardabweichung<br />
des Referenzwertes<br />
Relativer Abstand des Laborwertes<br />
zum Referenzwert<br />
Dabei setzt man den jeweiligen Messwert des Labors (meist Mittelwert der<br />
Doppelbestimmung) x i in oben stehende Gleichung ein. Daneben wird noch der<br />
Mittelwert m und die Standardabweichung s des gesamten Datensatzes in die<br />
Gleichung eingesetzt. Es wird also der Abstand des Laborwertes zum Mittelwert<br />
in Einheiten der Standardabweichung berechnet. Ein Labor, welches einen zscore<br />
von genau 2 hat, befindet sich in einem Abstand zum Mittelwert von genau 2<br />
Standardabweichungen. Das heißt, das Labor ist gerade noch Bestandteil der 95,45 %<br />
der Werte, die um den Mittelwert erwartet werden. In dem Bereich zwischen zwei und<br />
drei Standardabweichungen liegen die übrigen 5 % der Werte. Hat man einen z-score<br />
von drei und größer, bedeutet das, dass nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 0,027 %<br />
gegeben ist, um zu dem betrachteten Datensatz zu gehören. Dementsprechend wird<br />
der z-score wie folgt gewertet:<br />
z < 2 Daten glaubwürdig<br />
2 < z < 3 Daten fragwürdig<br />
z > 3 Daten unglaubwürdig<br />
z = 1,4<br />
z = 2<br />
z = 2,5<br />
In jedem Fall kann es sinnvoll sein, dass der Ringversuchsteilnehmer-Teilnehmer<br />
die Datensätze eines Ringversuchs auswählt, mit denen er sich vergleichen will,<br />
zum Beispiel weil sie die gleiche Methode benutzen, den Wettbewerber oder seine<br />
Kunden darstellen. Er kann sich entsprechend seiner Fragestellung mit Gleichung 3<br />
seinen eigenen z-score selbst berechnen, der entsprechend seiner Fragestellung die<br />
notwendige Aussagekraft besitzt.<br />
Referenzmaterialien<br />
Sie finden unter den Artikel-<br />
Nummern 3517, 3518, 3519,<br />
3521 (Seite 45) die wichtigsten<br />
Referenzmaterialien für die<br />
Milchanalytik.<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
119
8800<br />
8801<br />
8802<br />
8803<br />
8804<br />
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8810<br />
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8812<br />
8813<br />
8814<br />
8815<br />
120<br />
LaborgLas<br />
Becherglas<br />
niedrige Form, Borosilikatglas,<br />
mit Teilung und Ausguss<br />
50 ml d = 38,7 mm, l = 60 mm<br />
100 ml d = 47,7 mm, l = 70 mm<br />
250 ml d = 67,7 mm, l = 95 mm<br />
400 ml d = 76,2 mm, l = 110 mm<br />
600 ml d = 86,6 mm, l = 125 mm<br />
800 ml d = 94,7 mm, l = 135 mm<br />
1000 ml d = 102,7 mm, l = 145 mm<br />
hohe Form, Borosilikatglas,<br />
mit Teilung und Ausguss<br />
50 ml d = 34,6 mm, l = 71 mm<br />
100 ml d = 44,5 mm, l = 80 mm<br />
250 ml d = 57,7 mm, l = 122 mm<br />
400 ml d = 67,7 mm, l = 129 mm<br />
600 ml d = 77,9 mm, l = 148 mm<br />
800 ml d = 84,7 mm, l = 175 mm<br />
1000 ml d = 92,8 mm, l = 180 mm<br />
2000 ml d = 114,7 mm, l = 240 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
l<br />
d
8817<br />
8818<br />
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8820<br />
8821<br />
8822<br />
8823<br />
8824<br />
8826<br />
8827<br />
8828<br />
8829<br />
8830<br />
8831<br />
8832<br />
8833<br />
8850<br />
8851<br />
8852<br />
8853<br />
8854<br />
Erlenmeyer-Kolben<br />
enghalsig, Borosilikatglas,<br />
mit Teilung, DIN 12380<br />
50 ml d 2 = 19,4 mm, l = 87 mm, d 1 = 51,4 mm<br />
100 ml d 2 = 17,9 mm, l = 108 mm, d 1 = 63,5 mm<br />
200 ml d 2 = 31,1 mm, l = 135 mm, d 1 = 78,7 mm<br />
250 ml d 2 = 32,1 mm, l = 146 mm, d 1 = 83,7 mm<br />
300 ml d 2 = 31,5 mm, l = 165 mm, d 1 = 86,7 mm<br />
500 ml d 2 = 32,3 mm, l = 180 mm, d 1 = 104,5 mm<br />
1000 ml d 2 = 38,9 mm, l = 225 mm, d 1 = 130,3 mm<br />
2000 ml d 2 = 46,6 mm, l = 285 mm, d 1 = 165,7 mm<br />
weithalsig, Borosilikatglas,<br />
mit Teilung, DIN 12385<br />
50 ml d 2 = 31,1 mm, l = 86 mm, d 1 = 51,4 mm<br />
100 ml d 2 = 31,7 mm, l = 107 mm, d 1 = 63,5 mm<br />
200 ml d 2 = 45,7 mm, l = 140 mm, d 1 = 78,5 mm<br />
250 ml d 2 = 47,7 mm, l = 140 mm, d 1 = 84,7 mm<br />
300 ml d 2 = 47,6 mm, l = 154 mm, d 1 = 87,5 mm<br />
500 ml d 2 = 46,8 mm, l = 175 mm, d 1 = 105,5 mm<br />
1000 ml d 2 = 47,8 mm, l = 215 mm, d 1 = 132,5 mm<br />
2000 ml d 2 = 64,8 mm, l = 280 mm, d 1 = 150,5 mm<br />
Messzylinder<br />
hohe Form,<br />
Glas, mit Ausguss<br />
50 ml 1/1 ml, d 2 = 22,4 mm, d 1 = 65 mm, l 1 = 195 mm<br />
100 ml 1/1 ml, d 2 = 27,5 mm, d 1 = 76 mm, l 1 = 245 mm<br />
250 ml 2/1 ml, d 2 = 36,5 mm, d 1 = 96 mm, l 1 = 320 mm<br />
500 ml 5/1 ml, d 2 = 47,5 mm, d 1 = 114 mm, l 1 = 380 mm<br />
1000 ml 10/1 ml, d 2 = 61,5 mm, d 1 = 145 mm, l 1 = 465 mm<br />
l<br />
l 1<br />
d 2<br />
d 1<br />
d 2<br />
d 1<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
121
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8857<br />
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8862<br />
8863<br />
8870<br />
8871<br />
8872<br />
8873<br />
8874<br />
8875<br />
8876<br />
8877<br />
8878<br />
8879<br />
122<br />
Messzylinder<br />
hohe Form, Polypropylen,<br />
blaue Graduierung<br />
50 ml 1/1 ml, d 2 = 23,1 mm, d 1 = 68 mm, l 1 = 200 mm<br />
100 ml 1/1 ml, d 2 = 28,5 mm, d 1 = 88 mm, l 1 = 260 mm<br />
250 ml 2/1 ml, d 2 = 42,5 mm, d 1 = 101 mm, l 1 = 310 mm<br />
500 ml 5/1 ml, d 2 = 61,5 mm d 1 = 95 mm, l 1 = 350 mm<br />
1000 ml 10/1 ml, d 2 = 70,5 mm, d 1 = 135 mm, l 1 = 415 mm<br />
2000 ml 20/1 ml, d 2 = 81,5 mm, d 1 = 160 mm, l 1 = 490 mm<br />
Mischzylinder<br />
AR-Glas, Rundfuß,<br />
mit NS-Polystopfen<br />
100 ml 1/1 d 2 = 22,4 mm, d 1 = 58 mm, l 1 = 280 mm<br />
250 ml 2/1 d 2 = 27,7 mm, d 1 = 85 mm, l 1 = 340 mm<br />
Messkolben<br />
mit Stopfen, Borosilikatglas,<br />
mit Ringmarke,<br />
DIN 12664, auf „In” justiert<br />
25 ml d 2 = 6,55 mm, d 1 = 37 mm, l 1 = 38 mm, l 2 = 73 mm, l 3 = 111 mm<br />
50 ml d 2 = 12,09 mm, d 1 = 48 mm, l 1 = 45 mm, l 2 = 92 mm, l 3 = 137 mm<br />
100 ml d 2 = 11,09 mm, d 1 = 60 mm, l 1 = 63 mm, l 2 = 111 mm, l 3 = 174 mm<br />
250 ml d 2 = 12,95 mm, d 1 = 78 mm, l 1 = 85 mm, l 2 = 130 mm, l 3 = 215 mm<br />
500 ml d 2 = 17,35 mm, d 1 = 100 mm, l 1 = 110 mm, l 2 = 150 mm, l 3 = 260 mm<br />
1000 ml d 2 = 22,09 mm, d 1 = 126 mm, l 1 = 140 mm, l 2 = 165 mm, l 3 = 305 mm<br />
Glastrichter<br />
AR-Glas, glatt,<br />
Stielende schräg abgeschliffen,<br />
mit kurzem Stiel, DIN 12445<br />
d 2 = 55 mm, d 1 = 10,2 mm, l 3 = 90 mm, l 2 = 40 mm, l 1 = 50 mm<br />
d 2 = 100 mm, d 1 = 10,2 mm, l 3 = 180 mm, l 2 = 80 mm, l 1 = 100 mm<br />
d 2 = 150 mm, d 1 = 16,2 mm, l 3 = 275 mm, l 2 = 130 mm, l 1 = 145 mm<br />
d 2 = 200 mm, d 1 = 20,3 mm, l 3 = 330 mm, l 2 = 165 mm, l 1 = 165 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
l 3<br />
l 3<br />
l 2<br />
l 1<br />
l 2<br />
l 1<br />
d 2<br />
d 1<br />
d 2<br />
d 1
8882<br />
8883<br />
8884<br />
8885<br />
8886<br />
8887<br />
8888<br />
8889<br />
8890<br />
8891<br />
8892<br />
8893<br />
8894<br />
8895<br />
8920<br />
Messpipetten<br />
Color-Code, AR-Glas<br />
1 ml, 1/100 l 4 = 360 mm, d 1 = 5,9 mm<br />
2 ml, 1/50 l 4 = 360 mm, d 1 = 5,9 mm<br />
5 ml, 1/10 l 4 = 360 mm, d 1 = 7,5 mm<br />
10 ml, 1/10 l 4 = 360 mm, d 1 = 9,9 mm<br />
25 ml, 1/10 l 4 = 400 mm, d 1 = 14,9 mm<br />
50 ml, 1/5 l 4 = 455 mm, d 1 = 16,9 mm<br />
Vollpipetten<br />
Color-Code, AR-Glas<br />
1 ml l 4 = 325 mm, l 3 = 135 mm, l 2 = 35 mm<br />
l 1 = 155 mm, d 1 = 4 mm, d 2 = 6 mm<br />
2 ml l 4 = 340 mm, l 3 = 145 mm, l 2 = 40 mm<br />
l 1 = 155 mm, d 1 = 5 mm, d 2 = 7 mm<br />
5 ml l 4 = 380 mm, l 3 = 155 mm, l 2 = 55 mm<br />
l 1 = 170 mm, d 1 = 6 mm, d 2 = 10 mm<br />
10 ml l 4 = 450 mm, l 3 = 200 mm, l 2 = 70 mm<br />
l 1 = 180 mm, d 1 = 7 mm, d 2 = 12 mm<br />
20 ml l 4 = 520 mm, l 3 = 250 mm, l 2 = 90 mm<br />
l 1 = 180 mm, d 1 = 8 mm, d 2 = 16 mm<br />
25 ml l 4 = 530 mm, l 3 = 230 mm, l 2 = 105 mm<br />
l 1 = 195 mm, d 1 = 10 mm, d 2 = 17 mm<br />
50 ml l 4 = 550 mm, l 3 = 245 mm, l 2 = 120 mm<br />
l 1 = 185 mm, d 1 = 7 mm, d 2 = 26 mm<br />
100 ml l 4 = 575 mm, l 3 = 240 mm, l 2 = 135 mm<br />
l 1 = 200 mm, d 1 = 8 mm, d 2 = 36 mm<br />
Pipettierhelfer<br />
für Pipetten bis 25 ml<br />
l 4<br />
l 3<br />
l 2<br />
l 1<br />
d 1<br />
d 2<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
123
8970<br />
8971<br />
8972<br />
8973<br />
8974<br />
8980<br />
8981<br />
8982<br />
8983<br />
8984<br />
8985<br />
8990<br />
8991<br />
8992<br />
8993<br />
8994<br />
8995<br />
124<br />
Laborflaschen<br />
Borosilikatglas, mit ISO-Gewinde, mit Teilung,<br />
mit Schraubverschluss-Kappe aus PPN<br />
und Ausgießring aus PPN (blau)<br />
100 ml l 4 =105 mm, l 3 = 20,5 mm, l 2 = 20,5 mm<br />
l 1 = 65 mm, d 1 = 55,5 mm, d 2 = 31,5 mm<br />
250 ml l 4 = 140 mm, l 3 = 25,5 mm, l 2 = 25,5 mm<br />
l 1 = 90 mm, d 1 = 70,5 mm, d 2 = 29,5 mm<br />
500 ml l 4 = 180 mm, l 3 = 28,5 mm, l 2 = 40,5 mm<br />
l 1 = 112 mm, d 1 = 84,7 mm, d 2 = 29,5 mm<br />
1000 ml l 4 = 230 mm, l 3 = 28,5 mm, l 2 = 48,5 mm<br />
l 1 = 154 mm, d 1 = 100,5 mm, d 2 = 29,5 mm<br />
2000 ml l 4 = 270 mm, l 3 = 27,5 mm, l 2 = 75,5 mm<br />
l 1 = 168 mm, d 1 = 136,5 mm, d 2 = 29,5 mm<br />
Weithals-Standflaschen<br />
AR Glas, weiß mit Normalschliff und Deckelstopfen<br />
50 ml NS 24/20 l 4 = 87,1 mm, l 3 = 17,8 mm, l 2 = 17,4 mm<br />
l 1 = 53,1 mm, d 2 = 14,8 mm, d 1 = 45,4 mm<br />
100 ml NS 29/22 l 4 = 96,1 mm, l 3 = 24,5 mm, l 2 = 8,4 mm<br />
l 1 = 63,1 mm, d 2 = 28,5 mm, d 1 = 53,4 mm<br />
250 ml NS 34/35 l 4 = 142,1 mm, l 3 = 28,5 mm, l 2 = 28,4 mm<br />
l 1 = 86,1 mm, d 2 = 34,5 mm, d 1 = 142,4 mm<br />
500 ml NS 45/40 l 4 = 167,1 mm, l 3 = 31,5 mm, l 2 = 26,4 mm<br />
l 1 = 110,1 mm, d 2 = 43,8 mm, d 1 = 87,4 mm<br />
1000 ml NS 60/46 l 4 = 200,1 mm, l 3 = 45,5 mm, l 2 = 30,4 mm<br />
l 1 = 125,1 mm, d 2 = 58,5 mm, d 1 = 109,4 mm<br />
2000 ml NS 60/46 l 4 = 255,1 mm, l 3 = 50,5 mm, l 2 = 41,4 mm<br />
l 1 = 164,1 mm, d 2 = 58,5 mm, d 1 = 134,4 mm<br />
Enghals-Standflaschen<br />
AR Glas, weiß mit Normalschliff und Deckelstopfen<br />
50 ml NS 14/15 l 4 = 77 mm, l 3 = 15,5 mm, l 2 = 12 mm<br />
l 1 = 50 mm, d 2 = 13,5 mm, d 1 = 42 mm<br />
100 ml NS 14/15 l 4 = 105 mm, l 3 = 25,5 mm, l 2 = 7 mm<br />
l 1 = 60 mm, d 2 = 13,5 mm, d 1 = 52 mm<br />
250 ml NS 19/26 l 4 = 135 mm, l 3 = 25,6 mm, l 2 = 30 mm<br />
l 1 = 80 mm, d 2 = 17,6 mm, d 1 = 71 mm<br />
500 ml NS 24/20 l 4 = 165 mm, l 3 = 47,6 mm, l 2 = 35 mm<br />
l 1 = 100 mm, d 2 = 22,6 mm, d 1 = 87 mm<br />
1000 ml NS 29/22 l 4 = 205 mm, l 3 = 35,6 mm, l 2 = 42 mm<br />
l 1 = 128 mm, d 2 = 28,6 mm, d 1 = 108 mm<br />
2000 ml NS 29/32 l 4 = 265 mm, l 3 = 35,6 mm, l 2 = 70 mm<br />
l 1 = 160 mm, d 2 = 29,6 mm, d 1 = 130 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
l 4<br />
l 3<br />
l 2<br />
l 1<br />
d 2<br />
d 1
9050<br />
9054<br />
9056<br />
9080<br />
9081<br />
9090<br />
9120<br />
9121<br />
Kulturröhrchen<br />
DURAN-Glas, Rand gerade<br />
16 x 160 mm, 100 Stück<br />
Kulturröhrchen<br />
mit ISO Gewinde mit Schraubverschluss-Kappen,<br />
AR-Glas, sterilisierbar<br />
16 x 100 mm, 100 Stück<br />
16 x 160 mm, 100 Stück<br />
Reagenzgläser<br />
DURAN-Glas<br />
ohne Rand, 16 x 160 mm, 100 Stück<br />
mit Rand, 16 x 160 mm, 100 Stück<br />
Reagenzglasbürste<br />
mit Wollkopf<br />
Länge: 230 mm<br />
Wägegläser<br />
niedrige Form, mit Knopfdeckel<br />
35 x 30 mm<br />
50 x 30 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
125
9190<br />
9201<br />
9211<br />
9230<br />
9231<br />
9232<br />
9233<br />
126<br />
Digital-Bürette Typ µ 10<br />
ohne Flasche<br />
konformitätsbescheinigt bis 100 ml,<br />
kleinste Einstellschritte 10 µl.<br />
Flasche: siehe Art.-Nr. 8973<br />
Exsikkator, Glas, Typ Novus,<br />
Planflansch mit Knopfdeckel, 250 mm,<br />
Exsikkator-Platte, Porzellan<br />
Spritzflasche<br />
Polyäthylen<br />
100 ml d 1 = 44,5 mm, d 2 = 12,5 mm, l 4 = 105 mm<br />
l 3 = 15,5 mm, l 2 = 27,5 mm, l 1 = 63 mm<br />
250 ml d 1 = 59,5 mm, d 2 = 19,5 mm, l 4 = 139 mm<br />
l 3 = 15,5 mm, l 2 = 39,5 mm, l 1 = 85 mm<br />
500 ml d 1 = 74,5 mm, d 2 = 18,5 mm, l 4 = 175 mm<br />
l 3 = 15,5 mm, l 2 = 45,6 mm, l 1 = 115 mm<br />
1000 ml d 1 = 94,5 mm, d 2 = 21,5 mm, l 4 = 220 mm<br />
l 3 = 26,5 mm, l 2 = 49,5 mm, l 1 = 145 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
l 4<br />
l 3<br />
l 2<br />
l 1<br />
d 2<br />
d 1
9235<br />
9236<br />
9237<br />
9238<br />
9239<br />
9255<br />
9256<br />
9257<br />
9300<br />
Trichter<br />
Polyäthylen<br />
d 2 = 40 mm, d 1 = 9,5 mm, l 3 = 63 mm, l 1 = 33 mm, l 2 = 30 mm<br />
d 2 = 70 mm, d 1 = 11,7 mm, l 3 = 109 mm, l 1 = 55 mm, l 2 = 54 mm<br />
d 2 = 100 mm, d 1 = 13,8 mm, l 3 = 155 mm, l 1 = 80 mm, l 2 = 75 mm<br />
d 2 = 120 mm, d 1 = 15,3 mm, l 3 = 175 mm, l 1 = 85 mm, l 2 = 90 mm<br />
d 2 = 140 mm, d 1 = 16,7 mm, l 3 = 170 mm, l 1 = 65 mm, l 2 = 105 mm<br />
Reagenzglasgestell<br />
Kunststoff PP, für Gläser 160 x 16 mm,<br />
sterilisierbar bis 121°C<br />
12 Proben<br />
24 Proben<br />
Reagenzglasgestell<br />
36 Proben, Draht, kunststoffummantelt<br />
Laborlift<br />
l 3<br />
l 2<br />
l 1<br />
d 2<br />
d 1<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
127
9360<br />
9361<br />
9362<br />
9363<br />
9364<br />
9365<br />
9400<br />
9401<br />
128<br />
Lyphan-Streifen<br />
in Plastikdrehdose<br />
pH 1 – 11<br />
pH 3,9 – 6,9<br />
pH 4,9 – 7,9<br />
pH 6,9 – 9,9<br />
pH 0 – 14<br />
Indikatorpapier<br />
für Frischezustand der Milch, Duplex<br />
pH 7,9 – 11, 100 Stück<br />
Bürettenstativ<br />
Plattenstativ, 210 x 130 x 750 mm<br />
Dreibeinstativ, 210 x 130 x 750 mm<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
9405<br />
9406<br />
9407<br />
9408<br />
9409<br />
9410<br />
9411<br />
9440<br />
9470<br />
Doppelmuffe<br />
Doppelmuffe<br />
drehbar<br />
Stativklemme<br />
ohne Muffe<br />
25 mm<br />
60 mm<br />
Stativring<br />
mit Muffe, 160 mm<br />
Bürettenklemme<br />
mit Muffe<br />
einfach<br />
doppelt<br />
Labor-Kontrolluhr<br />
0 - 60 Min.<br />
Labor-Vakuum-Pumpe/Kompressor<br />
elektrisch, als Vakuum- oder Druckpumpe einsetzbar.<br />
Fördermenge max. 16 l/min.,<br />
max. Betriebsdruck 3,5 bar<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
129
9484<br />
9485<br />
9487<br />
9488<br />
9489<br />
9495<br />
9498<br />
9510<br />
9511<br />
Dosiergeräte digital<br />
für aggressive Säuren und Laugen,<br />
ohne Flasche<br />
1 – 10 ml: 0,05 ml,<br />
mit Gewindeadapter: A25, A28, A32, A38, A40<br />
2,5 – 25 ml: 0,1 ml,<br />
mit Gewindeadapter: A32, A38, A40<br />
Dosiergeräte variabel<br />
für aggressive Säuren und Laugen,<br />
ohne Flasche<br />
1 – 10 ml: 0,2 ml,<br />
mit Gewindeadapter: A25, A28, A32, A38, A40<br />
2,5 – 25 ml: 0,5 ml,<br />
mit Gewindeadapter: A32, A38, A40<br />
Ersatzteile für Dosiergeräte<br />
Adapter Außengewinde<br />
32 mm für Flaschengewinde A 25 mm<br />
32 mm für Flaschengewinde A 28 mm<br />
45 mm für Flaschengewinde A 32 mm<br />
45 mm für Flaschengewinde A 38 mm<br />
32 mm für Flaschengewinde S 40 mm<br />
45 mm für Flaschengewinde S 40 mm<br />
Mikroliterpipette<br />
Volumen variabel einstellbar, mit Spitzenabwurf<br />
10 – 100 µl<br />
100 – 1000 µl<br />
Pipettenspitzen<br />
1 – 200 µl (gelb), 1000 Stück<br />
50 – 1000 µl (blau), 1000 Stück<br />
130 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong>
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
131
Adapter für Dosiergeräte 9489 130<br />
Alkalische Phospatase 7820,7821,7822 101<br />
Alkoholmeter 6710,6711 84<br />
Aluminium Probeschalen für Feuchtebestimmer 5671,5674 76<br />
Aluminiumfolie 5470 73<br />
Alu-Rundfolie für Referenztrockner 5712 78<br />
Analysenwaagen 5810,5811 79<br />
Anschlusskabel (12 V DC) für CryoStar 7159 98<br />
Aräometer für Amylalkohol 6720 84<br />
Aräometer für Buttermilchserum 6640,6641 83<br />
Aräometer für Joghurt und Kakaotrunk 6670 83<br />
Aräometer für Kesselwasser 6690 84<br />
Aräometer für Kondensmilch 6660-6661 83<br />
Aräometer für Milch 6620-6622 82<br />
Aräometer für Schwefelsäure 6730,6731 84<br />
Aräometer für Sole/Beaumé 6680,6681 84<br />
Aräometer für verschiedene Flüssigkeiten 6740-6743 84<br />
Aufsatz A für 36 Butyrometer-Halter 3685 52<br />
Aufsatz B für 8 Mojonnierrohre 3686 52<br />
Aufsatz C für 6 Löslichkeitsgläser 3687 52<br />
Aufsatz für LactoFlash Schlauchpumpe 3530-023A 45<br />
Aufsatz für LactoStar Schlauchpumpe 3510-023A 44<br />
Auslaufviskosimeter 6520 81<br />
Ausstrichnadel 8340 105<br />
Autoklav (Tischautoclav, Transportable) 8541,8542 107<br />
Babcock-Flaschen 3254,3256,3258 30<br />
Babcockhänger 3632 46<br />
BagMixer 3139,314 11<br />
Batterie-/Taschen-pH-Meter 4315,4317, 4450 65<br />
Bechergläser 8800-8815 120<br />
Becherzange 5420 72<br />
Beckelröhrchen 5601 74<br />
Beutelverschlüsse für BagMixer 3143 11<br />
Brutschränke 6035-6038 80<br />
Bunsenbrenner 5550 73<br />
Bürette ditital 9190 126<br />
Bürettenklemme mit Muffe 9410,9411 129<br />
Bürettenstativ 9400,9401 128<br />
Burriöse 8380,8381 105<br />
Butterbecher mit zwei Löchern 3323 32<br />
Butterbohrer 3130,3131 11<br />
Buttermilchprober 6650 83<br />
Butterprüflöffel 5450 72<br />
Butterschmelzbecher 5400,5401 72<br />
Butterschneider 5605 74<br />
Butyrometer für Butter nach Roeder 3220 29<br />
132 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Butyrometer für Eiskrem und Kondensmilch 3180,3181 27<br />
Butyrometer für Eiskrem und Rahm 3189,3190 27<br />
Butyrometer für Käse nach van Gulik 3230 29<br />
Butyrometer für Lebensmittel nach Roeder 3250 29<br />
Butyrometer für Magermilch nach Kehe 3161,3162 26<br />
Butyrometer für Magermilch nach Sichler 3160,3160-G 26<br />
Butyrometer für Magermilch nach Siegfeld 3164 27<br />
Butyrometer für Milch 3151,3152,3153,3154,3155,3156,3157,3158 26<br />
Butyrometer für Quark 0-20% 3240 29<br />
Butyrometer für Rahm nach Köhler<br />
3209,3210,3211,3212,3213,3214 28<br />
Butyrometer für Rahm nach Roeder 3200,3201,3202,3203 28<br />
Butyrometer für Rahm nach Schulz-Kley 3208 28<br />
Butyrometer für Trink-und Kesselmilch 3150 26<br />
Butyrometer für Trockenmilch nach Teichert 3170,3171 27<br />
Butyrometer zur Freifett-Bestimmung 3252 29<br />
Butyrometereinsatz für Wasserbäder WB 436 3717 54<br />
Butyrometerhalter für SuperVarioN<br />
sachwortverzeichnis<br />
Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />
3631,3631-12, 3631-24, 3631-36 46<br />
Butyrometerhülse geschlossen 3766-G 54<br />
Butyrometerhülse offen 3766-O 54<br />
Butyrometerstativ 3330,3331 33<br />
CMT-Testflüssigkeit 7930/7931 101<br />
Coliglöckchen 8120 102<br />
Colistativ für 54 Proben 8140 102<br />
ColonyStar Keimzählgerät 8500/8502 106<br />
CryoStar I Gefrierpunktbestimmungsgerät 7150 98<br />
CryoStarautomatic Gefrierpunktbestimmungsgerät 7160 98<br />
Deckel für Reduktase-Einsatz 3747 54<br />
Deckel für Referenztrockner-Probengefäß 5702 77<br />
Deckglas für Mikroskop 8401 105<br />
Delvotest 6570,6571 81<br />
Delvo-Test Einsatz für Wasserbäder WB 436 3754 54<br />
Digitales Sekundenthermometer 7120 88<br />
Digitales Thermometer für berührungsloses Messen 7119 88<br />
Doppelmuffe 9405,9406 129<br />
Doppelspatel 5440 72<br />
Dosiergeräte 9484,9485,9487,9488 130<br />
Drahtkorb für Milchprobenflaschen 3091 10<br />
Drahtkörbe zum Sterilisieren 8330,8331,8332 104<br />
Drahtnetz 8440,8441 106<br />
Dreifuß für Bunsenbrenner 8450 106<br />
Drigalskispatel 8350 105<br />
Dünnschichtchromatographie Kammer 5607 74<br />
Dünnschichtchromatographie Platten 5608 74
Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />
Durchflussmessgerät für Referenztrockner 5708 78<br />
Durhamröhrchen 8130 102<br />
Einstabmesskette 4452,4455 67<br />
Einstabmesskette mit Temperaturfühler 4380,4336 66<br />
Einstabmesskette mit Temperaturfühler für „pH49“ 4453 67<br />
Einstech/Tauchfühler 4350,4360,4361,4370 66<br />
Einstech/Tauchfühler 7122,7213,7124,7125 89<br />
Einweg-Plastikbeutel für BagMixer 3141 11<br />
Eiweißtiter-Bestimmer 4660 69<br />
Enghals-Standflaschen 8990-8995 124<br />
Erlenmeyer-Kolben 8817-8833 121<br />
Ersatz Thermistor für CryoStar 7152 98<br />
Ersatz-Antriebsriemen für Löslichkeitsindexmischer 7622 100<br />
Ersatz-Butyrometerhülse für NovaSafety 3641 47<br />
Ersatz-Messzylinder für Stampfvolumeter 7661 100<br />
Ersatz-Mixglas für Löslichkeitsindexmischer 7620 100<br />
Ersatz-Rührflügel für Löslichkeitsindexmischer 7621 100<br />
Exsikkator 9201 126<br />
Exsikkator-Platte 9211 126<br />
Extraktionsrohr nach Mojonnier 3870,3871 55<br />
Extraktionstrichter 5606 74<br />
Färbegestell nach Bongert 8420 106<br />
Färbeküvette 8430 106<br />
Farbvergleichsscheibe für Resazurin 5161 72<br />
Fasermine für Kontaktstift 8504 106<br />
Feuchte-/Temperatur-Messgerät 7115 88<br />
Feuchtebestimmer 5670 76<br />
Filter für Referenztrockner 5704 77<br />
Filter rund 4911 71<br />
Filterbeutel für BagMixer 3142 11<br />
Filterblättchen 4910 71<br />
Gefrierpunktbestimmung 7150,7160 98<br />
Gefrierpunktbestimmungsgerät CryoStar I 7150 98<br />
Gefrierpunktbestimmungsgerät CryoStarAutomatic 7160 98<br />
Gerät für die Eiweißtiterbestimmung 4660 69<br />
Glasfaser-Rundfilter für Feuchtebestimmer 5672 76<br />
Glas-Nagel für Trockenmilch-Butyrometer 3315 31<br />
Glasrührstab 5430 72<br />
Glasscheibe für Auslaufviskosimeter 6521 81<br />
Glastrichter 8876-8879 122<br />
Gummistopfen f. spez. Löslichkeitsgläser 3050 10<br />
Gummistopfen für Butyrometer 3280,3290,3300,3310 31<br />
Hänger für ADPI 3633 46<br />
Hängezylinder 6820 85<br />
Hardware Normierung 3516 44<br />
Homogenisierpipette 3639 47<br />
Impfdraht 8370 105<br />
Indikatorpapier 9365 128<br />
Infrarotbrenner 5571 73<br />
Kalibrierstandard A=0,000°C 7165 99<br />
Kalibrierstandard A=-0,408°C 7186 99<br />
Kalibrierstandard B=-0,0557°C 7166 99<br />
Kalibrierstandard B=-0,600°C 7187 99<br />
Kälte-Laborthermometer 7081 87<br />
Kammer für Dünnschichtchromatographie 5607 74<br />
Kanister 3511 44<br />
Kapsenbergkappe 8201 103<br />
Käsebecher mit Löchern 3321,3321-001 32<br />
Käsebohrer 3120,3121,3122,3124 10,11<br />
KCl-Lösung 4400 66<br />
Keimzähler ColonyStar 8500/8502 106<br />
Kjeldahl Aufschlussapparat K8 4200 61<br />
Kippautomat Superior 3420,3421 34<br />
Kjeldahl Absaugstation Behrosog 3 4203 61<br />
Kjeldahl Aufschlusskolben 4201 61<br />
Kjeldahl Destillierapparat S3 4210 62<br />
Kjeldahl Tabs 4230,4231 62<br />
Klarglasscheibe für ColonyStar 8505 106<br />
Kollehalter 8382 105<br />
Kontaktstift für ColonyStar 8503 106<br />
Kontrollstandard C= -0,512°C 7188 99<br />
Kontrollthermometer 7070,7071 87<br />
Kristallquarzsand 5460,5461,5462,5463,5464 73<br />
Kühlbadflüssigkeit 7169 99<br />
Kühlbrutschranke 6070-6072 80<br />
Kühlraumthermometer 7060 87<br />
Kulturenzuchtgerät 8610,8611,8612,8613,8614,8615,8616,8617 107<br />
Kulturröhrchen 9050,9054,9056 125<br />
Küvetten 8705 109<br />
Küvettenwechsler 8702 109<br />
Labor pH-Meter 4310,4311 65<br />
Laborflaschen 8970-8974 124<br />
Labor-Kontrolluhr 9440 129<br />
Laborlift 9300 127<br />
Laborofen 6220 81<br />
Laborschutzbrille 3480 35<br />
Labor-Vakuum-Pumpe 9470 129<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
133
Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />
LactoFlash 3530 45<br />
LactorStar 3510 36-38,44<br />
Ladestock für Referenztrockner-Filter 5705 78<br />
Laktodensimeter für Milch 6600-6613 82<br />
Laktodensimeter nach Quevenne 6630, 6631 83<br />
Laktometer 7500 100<br />
Leistungsregler 5572 73<br />
Löslichkeitsgläser 3634 46<br />
Löslichkeitsindexmischer 7610 100<br />
LOVIBOND -Komparator zur Resazurinprobe 5160 72<br />
Lupe für Keimzähler ColonyStar 8501 106<br />
Lyphanstreifen 9360-9364 128<br />
Magnetrührer 8690,8691 108<br />
Mastitis Nachweis 7920,7930,7931 101<br />
Matrix-Nadeldrucker für Feuchtebestimmer 5674 76<br />
Messkolben 8870-8875 122<br />
Messpipetten 8882-8887 123<br />
Messzylinder 8850-8860 121,122<br />
Methylenblau-Tabletten 5140 71<br />
Mikroliterpipette 9495,9498 130<br />
Mikroskop 8761,8762 110<br />
Milchglasscheibe für Keimzähler ColonyStar 8502-001 106<br />
Milchprobenflasche 80ml,50ml 3040, 3041 9,10<br />
Milchprobennehmer 3000,3001,3003,3004,3007,3008,3010,3011 9<br />
Milchpulver-Sammler 3125 11<br />
Milchrührer 3021 9<br />
Mischzylinder 8862-8863 122<br />
Mojonnier-Stativ für Wasserbäder WB 436 3718 54<br />
Molkerei-Thermometer 7001,7031,7041 86<br />
NovaSafety, Tischzentrifuge 3670 47<br />
Objektträger für Mikroskop 8400 105<br />
Objektträgerpinzette 8410 105<br />
Patent-Verschluss FIBU 3260 30<br />
Patent-Verschluss GERBAL 3261 30<br />
Patent-Verschluss NOVO 3262 30<br />
Pepsin-Salzsäurelösung 4421 67<br />
Permanentautomaten 3 390,3391 33<br />
Peroxidase 7825 101<br />
Petrischalen 8310,8312,8313,8314 103,104<br />
pH-Meter 4310,4311,4315,4317,4450 65,66,67<br />
Photometer 8700,8701 109<br />
Pipettenspitzen für Mikroliterpipette 9510,9511 130<br />
Pipettenspitzen für Probenahmepipette 7175 99<br />
134 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Pipettenstativ 3460 35<br />
Pipettierhelfer 8920 123<br />
Pipettierspritzen 5110,5111,5112 71<br />
Polyäthylentrichter 9235-9239 127<br />
Polymeter 7110 88<br />
Präzisionsbutyrometer 3150 26<br />
Präzisionswaagen 5820 79<br />
Probeglas für LOVIBOND-Komparator 5162 72<br />
Probeglas mit Marke bei 2 ml 7167 99<br />
Probenahmepipette einstellbar 7174 99<br />
Probengefäß für Referenztrockner 5701 77<br />
Probenstativ für 27 Probegläser 7168 99<br />
Psychrometer 7100 88<br />
Pufferlösungen 4390,4391,4392,4460,4461,4462 66,67<br />
Pumpe für LactoFlash 3530-023 45<br />
Pumpe für LactoStar 3510-023 44<br />
Rahmbecher ohne Löcher für Butyrometer 3320 32<br />
Reagenzglas 8100 102<br />
Reagenzglasbürste 9090 125<br />
Reagenzgläser 9080,9081 125<br />
Reagenzglasgestell 9255-9256 127<br />
Reagenzglasschüttelgerät 8650 108<br />
Reaktivierungslösung 4422 67<br />
Reduktase-Einsatz für Wasserbäder WB 436 3737 54<br />
Referenzmilchen 1,5%, 3,5%, 30%, 0,1% Fett<br />
3517,3518,3519,3521 45<br />
Referenztrockner RD-8 5700 77<br />
Refraktometer (Handrefraktometer digital) 5614 75<br />
Refraktometer (Digital-Abbe-Refraktometer) 5620 75<br />
Refraktometer (Taschenrefraktometer) 5610,5612,5613 75<br />
Regulierstift für Patentverschluss FIBU 3270 31<br />
Regulierstift für Patentverschluss GERBAL 3271 31<br />
Regulierstift für Patentverschluss NOVO 3272 31<br />
Reiniger für Einstabmessketten 4420 67<br />
Reiniger für LactoStar, LactoFlash 3563 44,45<br />
Reinigungsbürste für Butyrometerkörper 3324 33<br />
Reinigungsbürste für Butyrometer-Skalenrohr 3325 33<br />
Reinigungsbürste für Milchprobenflaschen 3080 10<br />
Reinigungsbürste für Pipetten 3470 35<br />
Resazurin-Tabletten 5150 71<br />
Röhrchen nach Beckel 5601 74<br />
Rotationsviskosimeter 6530 81<br />
Rührstab 8696,8697,8698 109<br />
Salzgehaltsbestimmer 4760,477 0 69<br />
Säureprüfer 4705 69
Bezeichnung Art.Nr. Seite Bezeichnung Art.Nr. Seite<br />
Scheidetrichter 5606 74<br />
Schlauchpumpe für LactoFlash 3530-023 45<br />
Schlauchpumpe für LactoStar 3510-023 44<br />
Schmutzprober ASPILAC 4905 70<br />
Schmutzprober SEDILAB 4800,4810 70<br />
Schöpfbecher 3030,3031 9<br />
Schöpfkelle 3033,3034,3035 9<br />
Schüttelhaube 3340,3341 33<br />
Schüttelmaschine für Butyrometer 3852 55<br />
Schüttelmaschine für Mojonnierrohre 3850,3851 55<br />
Schüttelstativ 3332 33<br />
Schüttelwasserbad 3550 45<br />
Sicherheits-Ableselampe 3800 55<br />
Sicherheitszentrifuge 3680-L 52<br />
Siebkorb für Autoklav 8543 107<br />
Software für CryoStar 7156 98<br />
Spezial Löslichkeitsgläser 36,37 46<br />
Spritzen für Milch, Rahm 3440,3441,3442,3443,3450,3452 35<br />
Spritzflasche 9230-9233 126<br />
Stabthermometer Maximum-Minimum 7095,7096 87<br />
Stampfvolumeter 7660 100<br />
Standglas für Laktodensimeter 6800 85<br />
Stativ Dreibein mit kardanischer Aufhängung 6810,683 85<br />
Stativ für Beutel für BagMixer 3144 11<br />
Stativ für Deckel und Verschlusskappen<br />
der Referenztrockner-Probengefäße 5707 78<br />
Stativ für Extraktionsrohre 3875 55<br />
Stativ für Löslichkeitsgläser 3636 46<br />
Stativ für Permaentautomaten 3400,3401,3402 33<br />
Stativ für Spezial Löslichkeitsgläser 3330,3331 33<br />
Stativklemme 9407,9408 129<br />
Stativring mit Muffe 9409 129<br />
Sterilisatoren 6047-6049 80<br />
Sterilisierbüchse für Petrischalen 8320 104<br />
Sterilisierbüchse für Pipetten 8190 102<br />
Stopfen für Extraktionsrohr nach Mojonnier 3872 55<br />
Stopfen mit Schlitz für Milchprobenflasche 50ml 3042 10<br />
Stoppuhr 6522 81<br />
SuperVarioN, Mehrzweckzentrifuge 3680 48-52<br />
Temperaturfühler für Knick 911, 913 4319 66<br />
Temperaturfühler für pH -Meter „pH 49“ 4451 67<br />
Thermistor für CryoStar 7152 98<br />
Thermodrucker 7151 98<br />
Thermo-Drucker für LactoStar, LactoFlash,CryoStar 7151 98<br />
Thermometer 7001,7031,7041,7046,7060,7070,<br />
7071,7081,7095,7096,7119,7120 86-88<br />
Titrator STI 4220 62<br />
Titrierapparat SIMPLEX 4520,4521 68<br />
Titrierapparate STANDARD 4500,4501,4510 68<br />
Titrierer 4654,4655 69<br />
Trichter 8876-8879, 9235-9239 127<br />
Trockensubstanzrechner 5360 72<br />
Universaleinstellboden für Wasserbäder WB 436 3727 54<br />
Universal-Thermometer 7046 87<br />
Verdünnungsflasche 8290,8291 103<br />
Verdünnungspipetten 8300,8301,8302,8303 103<br />
Vergleichstabelle ADPI 7650 100<br />
Vergleichstafel mit 3 Reinheitsstufen 4920 71<br />
Verschlusskappe für Milchprobenflasche 80 ml 3043 10<br />
Verschlusskappe für Referenztrockner -Probengefäß 5703 77<br />
Viskosimeter 6520, 6530 81<br />
Vollpipetten 8888-8895 123<br />
Vollpipetten für Fettbestimmung 3430-3438 34<br />
Waagen 5810,5811,5820 79<br />
Wägedose 5490 73<br />
Wägegläser 9120,9121 125<br />
Wägepipette 3425,3426,3427,3428,3429 34<br />
Wägeschiffchen für Butter 3322 32<br />
Wägestativ für Referenztrockner 5706 78<br />
Wärmeschränke 6000-6002,6008,6009 80<br />
Wasserbad 8786,8788 111<br />
Wasserbäder WB 436 3707,3708 53<br />
Wasserdestillierautomaten 8771,8772 110<br />
Wator-Papier 5600 74<br />
Weithals-Standflaschen 8980-8985 124<br />
Zentrifuge, NovaSafety 3670 47<br />
Zentrifuge, Sicherheitszentrifuge 3680-L 52<br />
Zentrifuge, SuperVarioN 3680 48-52<br />
Zentrifugenglas nach Friese 3638 47<br />
Zubehör für Feuchtemessgerät MLB 50 (5670)<br />
5671,5672,5673,5674 76<br />
Zubehör für CryoStar (7150) 7151-7188 98-99<br />
Zubehör für RD-8 (5700) 5701,5702,5703,5704 77<br />
Zubehör für SuperVarioN (3680) 3631-3633,3685-3687 46,52<br />
Zubehör für WB-436 (3707,3708)<br />
3717-3718,3727,3737,3747,3754,3766 54<br />
Zubehör für LactoStar (3510) 7151,3511,3516,3563 44,98<br />
Zubehör für LactoFlash (3530) 7151,3516,3563 45,98<br />
<strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
135
zahLungs- und Lieferbedingungen<br />
I. Allgemeines<br />
1. Die nachstehenden Bedingungen sind für jede uns erteilte<br />
Bestellung maßgebend. Abweichungen sind nur gültig,<br />
wenn sie ausdrücklich schriftlich von uns bestätigt werden.<br />
Mündliche, telefonische oder durch Vertreter getroffene<br />
Vereinbarungen erhalten Gültigkeit durch schriftliche<br />
Bestätigung.<br />
Abweichende Einkaufsbedingungen des Bestellers werden<br />
auch durch Auftragsannahme nicht Vertragsinhalt.<br />
2. Der Lieferer behält sich an Mustern, Kostenvoranschlägen,<br />
Zeichnungen u.ä. Informationen körperlicher und unkörperlicher<br />
Art – auch in elektronischer Form – Eigentums-<br />
und Urheberrechte vor; sie dürfen Dritten nicht zugänglich<br />
gemacht werden.<br />
II. Preis und Zahlung<br />
1. Alle Preise gelten ab Werk Berlin.<br />
2. Der Rechnungsbetrag ist ohne Rücksicht auf Mängelrügen<br />
spätestens 30 Tage nach Ausstellungsdatum fällig.<br />
3. Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung sämtlicher,<br />
auch künftig entstehender Forderungen des Verkäufers<br />
dessen Eigentum.<br />
III. Lieferzeit, Lieferverzögerung<br />
1. Die Lieferzeit ergibt sich aus den Vereinbarungen der Vertragsparteien.<br />
Ihre Einhaltung durch den Lieferer setzt<br />
voraus, dass alle kaufmännischen und technischen Fragen<br />
zwischen den Vertragsparteien geklärt sind und der Bestel-<br />
ler alle ihm obliegenden Verpflichtungen, wie z.B. Beibrin-<br />
gung der behördlichen Bescheinigungen oder Genehmi-<br />
gungen oder die Leistung einer Anzahlung erfüllt hat. Ist<br />
dies nicht der Fall, so verlängert sich die Lieferzeit ange-<br />
messen. Dies gilt nicht, soweit der Lieferer die Verzögerung<br />
zu vertreten hat.<br />
2. Die Einhaltung der Lieferfrist steht unter dem Vorbehalt<br />
richtiger und rechtzeitiger Selbstbelieferung.<br />
3. Die Lieferfrist ist eingehalten, wenn der Liefergegen-<br />
stand bis zu ihrem Ablauf das Werk des Lieferers verlassen hat<br />
oder die Versandbereitschaft gemeldet ist. Soweit eine<br />
Abnahme zu erfolgen hat gilt die Meldung der Abnahme-<br />
bereitschaft als Einhaltung der Lieferfrist.<br />
4. Werden der Versand bzw. die Abnahme des Liefergegen-<br />
standes aus Gründen verzögert, die der Besteller zu ver-<br />
treten hat, so werden ihm, beginnend einen Monat nach<br />
Meldung der Versand- bzw. der Abnahmebereitschaft, die<br />
durch die Verzögerung entstandenen Kosten berechnet.<br />
5. Ist die Nichteinhaltung der Lieferzeit auf höhere Gewalt,<br />
auf Arbeitskämpfe oder sonstige Ereignisse, die außerhalb<br />
des Einflussbereiches des Lieferers liegen, zurückzuführen,<br />
so verlängert sich die Lieferzeit angemessen. Der Lieferer<br />
wird dem Besteller den Beginn und das Ende derartiger<br />
Umstände baldmöglichst mitteilen.<br />
6. Der Besteller kann ohne Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten,<br />
wenn dem Lieferer die gesamte Leistung vor Gefahrenübergang<br />
endgültig unmöglich wird bzw. wenn die Aus-<br />
führung eines Teils der Lieferung unmöglich wird und er ein<br />
berechtigtes Interesse an der Ablehnung der Teillieferung<br />
hat. Ist dies nicht der Fall, so hat der Besteller den auf die<br />
Teillieferung entfallenen Vertragspreis zu zahlen. Dasselbe<br />
gilt bei Unvermögen des Lieferers. Im übrigen gilt der<br />
Abschnitt VII.2.<br />
7. Kommt der Lieferer in Verzug und erwächst dem Besteller<br />
hieraus ein Schaden, so ist er berechtigt, eine pauschale<br />
erzugsentschädigung zu verlangen. Sie beträgt für jede<br />
volle Woche der Verspätung 0,5% im Ganzen, aber höchs-<br />
tens 5% vom Wert desjenigen Teils der Gesamtlieferung,<br />
der infolge der Verspätung nicht rechtzeitig oder nicht ver-<br />
tragsgemäß genutzt werden kann.<br />
136 <strong>Laborkatalog</strong> <strong>Milchuntersuchung</strong><br />
Gewährt der Besteller dem in Verzug befindlichen Lieferer<br />
– unter Berücksichtigung der gesetzlichen Ausnahmefälle<br />
– eine angemessene Frist zur Leistung und wird die Frist<br />
nicht eingehalten, ist der Besteller im Rahmen der gesetz-<br />
lichen Vorschriften zum Rücktritt berechtigt.<br />
Weitere Ansprüche aus Lieferverzug bestimmen sich ausschließlich<br />
nach Abschnitt VII.2 dieser Bedingungen.<br />
IV. Gefahrübergang, Abnahme<br />
1. Die Gefahr geht auf den Besteller über, wenn der Liefergegenstand<br />
das Werk verlassen hat, und zwar auch dann,<br />
wenn Teillieferungen erfolgen oder der Lieferer noch<br />
andere Leistungen, z.B. die Versandkosten oder Anliefe-<br />
rung und Aufstellung übernommen hat.<br />
2. Verzögert sich oder unterbleibt der Versand bzw. die<br />
Abnahme infolge von Umständen, die dem Lieferer nicht<br />
zuzurechnen sind, geht die Gefahr vom Tage der Meldung<br />
der Versand- bzw. Lieferbereitschaft auf den Besteller über.<br />
Der Lieferer verpflichtet sich, auf Kosten des Bestellers die<br />
Versicherungen abzuschließen, die dieser verlangt.<br />
3. Teillieferungen sind zulässig, soweit für den Besteller<br />
zumutbar.<br />
V. Eigentumsvorbehalt<br />
1. Der Lieferer behält sich das Eigentum an dem Liefer-<br />
gegenstand bis zum Eingang aller Zahlungen aus dem Lie-<br />
fervertrag vor.<br />
2. Der Lieferer ist berechtigt, den Liefergegenstand auf<br />
Kosten des Bestellers gegen Diebstahl, Bruch-, Feuer-,<br />
Wasser- und sonstige Schäden zu versichern, sofern nicht<br />
der Besteller selbst die Versicherung nachweislich abgeschlossen<br />
hat.<br />
3. Der Besteller darf den Liefergegenstand weder veräußern,<br />
verpfänden, noch zur Sicherung übereignen. Bei Pfändun-<br />
gen sowie Beschlagnahme oder sonstigen Verfügungen<br />
durch Dritte hat er den Lieferer unverzüglich davon zu<br />
benachrichtigen.<br />
4. Bei vertragswidrigem Verhalten des Bestellers, insbeson-<br />
dere bei Zahlungsverzug, ist der Lieferer zur Rücknahme<br />
des Liefergegenstandes berechtigt und der Besteller zur<br />
Herausgabe verpflichtet. Die Geltendmachung des Eigen-<br />
tumsvorbehalts sowie die Pfändung des Liefergegenstan-<br />
des durch den Lieferer gelten als Rücktritt vom Vertrag.<br />
5. Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens berech-<br />
tigt den Lieferer vom Vertrag zurückzutreten und die sofor-<br />
tige Rückgabe des Liefergegenstandes zu verlangen.<br />
VI. Gewährleistung<br />
Für Sach- und Rechtsmängel der Lieferung leistet der Lieferer<br />
unter Ausschluss weiterer Ansprüche – vorbehaltlich<br />
Abschnitt VII – Gewähr wie folgt:<br />
Sachmängel<br />
1. Alle diejenigen Teile, die sich infolge eines vor dem Gefah-<br />
renübergang liegenden Umstandes als mangelhaft herausstellen,<br />
sind unentgeltlich nach Wahl des Lieferers nachzubessern<br />
oder neu zu liefern. Die Feststellung solcher<br />
Mängel ist dem Lieferer unverzüglich schriftlich zu melden.<br />
Ersetzte Teile werden Eigentum des Lieferers.<br />
2. Zur Vornahme aller dem Lieferer notwendig erscheinenden<br />
Nachbesserungen und Ersatzlieferungen hat der Besteller<br />
nach Verständigung mit dem Lieferer die erforderliche Zeit<br />
und Gelegenheit zu geben; anderenfalls ist der Lieferer von<br />
der Haftung für die daraus entstehenden Folgen befreit.<br />
Nur in dringenden Fällen der Gefährdung der Betriebssi-<br />
cherheit bzw. zur Abwehr unverhältnismäßig großer Schä-<br />
den, wobei der Lieferer sofort zu verständigen ist, hat der<br />
Besteller das Recht, den Mangel selbst oder durch Dritte<br />
beseitigen zu lassen und vom Lieferer Ersatz der erforder-<br />
lichen Aufwendungen zu verlangen.
3. Von den durch die Nachbesserung bzw. Ersatzlieferung<br />
entstehenden Kosten trägt der Lieferer – soweit sich die<br />
Beanstandung als berechtigt herausstellt – die Kosten<br />
des Ersatzstückes einschließlich des Versandes sowie die<br />
angemessenen Kosten des Aus- und Einbaus, falls dies<br />
nach Lage des Einzelfalles billigerweise verlangt werden<br />
kann, die Kosten der etwa erforderlichen Gestellung seiner<br />
Monteure und Hilfskräfte.<br />
4. Der Besteller hat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften<br />
ein Recht zum Rücktritt vom Vertrag, wenn der Lieferer –<br />
unter Berücksichtigung der gesetzlichen Ausnahmefälle –<br />
eine ihm gesetzte angemessene Frist für die Nachbesse-<br />
rung oder Ersatzlieferung wegen eines Sachmangels<br />
fruchtlos verstreichen lässt. Liegt nur ein unerheblicher<br />
Mangel vor, steht dem Besteller lediglich ein Recht zur Minderung<br />
des Vertragspreises zu. Das Recht auf Minderung<br />
des Vertragspreises bleibt ansonsten ausgeschlossen.<br />
5. Keine Gewähr wird insbesondere in folgenden Fällen übernommen:<br />
Ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung, fehlerhafte<br />
Montage bzw. fehlerhafte Aufstellung und Inbetriebset-<br />
zung, natürliche Abnutzung, fehlerhafte oder nachlässige<br />
Behandlung, nicht ordnungsgemäße Wartung, ungeeignete<br />
Betriebsmittel, mangelhafte Bauarbeiten, ungeeigneter Baugrund,<br />
chemische, elektrochemische oder elektrische Einflüsse<br />
– sofern sie nicht vom Lieferer zu verantworten sind.<br />
6. Bessert der Besteller oder ein Dritter unsachgemäß nach,<br />
besteht keine Haftung des Lieferers für die daraus entste-<br />
henden Folgen.<br />
Gleiches gilt für ohne vorherige Zustimmung des Lieferers<br />
vorgenommene Änderungen des Liefergegenstandes.<br />
Rechtsmängel<br />
7. Führt die Benutzung des Liefergegenstandes zur Verletzung<br />
von gewerblichen Schutzrechten oder Urheberrech-<br />
ten im Inland, wird der Lieferer auf seine Kosten dem<br />
Besteller grundsätzlich das Recht zum weiteren Gebrauch<br />
verschaffen oder dem Besteller grundsätzlich das Recht<br />
zum weiteren Gebrauch verschaffen oder den Liefergegenstand<br />
in für den Besteller zumutbarer Weise derart modifi-<br />
zieren, dass die Schutzrechtverletzung nicht mehr besteht.<br />
Ist die zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen oder<br />
in angemessener Frist nicht möglich, ist der Besteller zum<br />
Rücktritt vom Vertrag berechtigt. Unter den genannten<br />
Voraussetzungen steht auch dem Lieferer ein Recht zum<br />
Rücktritt vom Vertrag zu.<br />
Darüber hinaus wird der Lieferer den Besteller von unbestrittenen<br />
oder rechtskräftig festgestellten Ansprüchen der<br />
betreffenden Schutzrechtsinhaber freistellen.<br />
8. Die Abschnitt VI. 7 genannten Verpflichtungen des Liefe-<br />
rers sind vorbehaltlich Abschnitt VII.2 für den Fall der<br />
Schutz- oder Urheberrechtsverletzung abschließend.<br />
Sie bestehen nur, wenn<br />
� der Besteller den Lieferer unverzüglich von geltend<br />
gemachten Schutz- oder Urheberrechtsverletzungen<br />
unterrichtet,<br />
� der Besteller den Lieferer in angemessenem Umfang<br />
bei der Abwehr der geltend gemachten Ansprüche<br />
unterstützt bzw. dem Lieferer die Durchführung der<br />
Modifizierungsmaßnahmen gemäß Abschnitt VI.7<br />
ermöglicht,<br />
� dem Lieferer alle Abwehrmaßnahmen einschließlich<br />
außergerichtlicher Regelungen vorbehalten bleiben,<br />
� der Rechtsmangel nicht auf einer Anweisung des<br />
Bestellers beruht und<br />
� die Rechtsverletzung nicht dadurch verursacht wurde,<br />
dass der Besteller den Liefergegenstand eigenmächtig<br />
geändert oder in einer nicht vertragsgemäßen Weise<br />
verwendet hat.<br />
VII. Haftung<br />
1. Wenn der Liefergegenstand durch Verschulden des Lieferers<br />
infolge unterlassener oder fehlerhafter Ausführung von<br />
vor oder nach Vertragsschluss erfolgten Vorschlägen und<br />
Beratungen oder durch die Verletzung anderer vertrag-<br />
licher Nebenverpflichtungen – insbesondere Anleitung für<br />
Bedienung und Wartung des Liefergegenstandes – vom<br />
Besteller nicht vertragsgemäß verwendet werden kann, so<br />
gelten unter Ausschluss weiterer Ansprüche des Bestellers<br />
die Regelungen der Abschnitte VI und VII.2 entsprechend.<br />
2. Für Schäden, die nicht am Liefergegenstand selbst ent-<br />
standen sind, haftet der Lieferer – aus welchen Rechts-<br />
gründen auch immer – nur<br />
� bei Vorsatz<br />
� bei grober Fahrlässigkeit des Inhabers / der Organe<br />
oder leitender Angestellter<br />
� bei schuldhafter Verletzung von Leben, Körper,<br />
Gesundheit,<br />
� bei Mängeln, die er arglistig verschwiegen oder Abwesenheit<br />
er garantiert hat,<br />
� bei Mängeln des Liefergegenstandes, soweit nach Produkthaftungsgesetz<br />
für Personen- oder Sachschäden<br />
an privat genutzten Gegenständen gehaftet wird.<br />
Bei schuldhafter Verletzung wesentlicher Vertragsverpflichtungen<br />
haftet der Lieferer auch bei grober Fahrlässigkeit<br />
nicht leitender Angestellter und bei leichter<br />
Fahrlässigkeit, in letzterem Fall begrenzt auf den vertragstypischen,<br />
vernünftigerweise vorhersehbaren<br />
Schaden.<br />
Weitere Ansprüche sind ausgeschlossen.<br />
VIII. Verjährung<br />
Alle Ansprüche des Bestellers – aus welchen Rechtsansprüchen<br />
auch immer – verjähren in 12 Monaten. Für vorsätzliches<br />
oder arglistiges Verhalten sowie bei Ansprüchen<br />
nach dem Produkthaftungsgesetz gelten die gesetzlichen<br />
Fristen.<br />
IX. Softwarenutzung<br />
Soweit im Lieferumfang Software enthalten ist, wird dem<br />
Besteller ein nicht ausschließliches Recht eingeräumt, die<br />
gelieferte Software einschließlich ihrer Dokumentation zu<br />
nutzen. Sie wird zur Verwendung auf dem dafür bestimm-<br />
ten Liefergegenstand überlassen. Eine Nutzung der Software<br />
auf mehr als einem System ist untersagt.<br />
Der Besteller darf die Software nur im gesetzlich zulässigen<br />
Umfang (§§ 69a ff. UrhG) vervielfältigen, überarbeiten,<br />
übersetzen oder von dem Objektcode in den Quellcode<br />
umwandeln. Der Besteller verpflichtet sich, Herstellerangaben<br />
– insbesondere Copyright-Vermerke – nicht zu entfer-<br />
nen oder ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung des<br />
Lieferers zu verändern.<br />
Alle sonstigen Rechte an der Software und den Dokumen-<br />
tationen einschließlich der Kopien bleiben beim Lieferer<br />
bzw. Softwarelieferanten. Die Vergabe von Unterlizenzen ist<br />
nicht zulässig.<br />
X. Anwendbares Recht, Gerichtsstand<br />
1. Für alle Rechtsbeziehungen zwischen dem Lieferer und<br />
dem Besteller gilt ausschließlich das für die Rechtsbezie-<br />
hungen inländischer Parteien untereinander maßgebliche<br />
Recht der Bundesrepublik Deutschland.<br />
2. Gerichtsstand ist das für den Sitz des Lieferers zuständige<br />
Gericht. Der Lieferer ist jedoch berechtigt, am Hauptsitz<br />
des Bestellers Klage zu erheben.<br />
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