entrauchung durch fenster: wissen löst vermutung ab - FVLR

RAUCHABZUG ÜBER WÄNDE
JETZT DIN-GEREGELT
■ Dipl.-Ing. Thomas Fr. Hegger
Obmann des Normenausschusses DIN 18 232
Über die neuen Bemessungsregeln sprach die Redaktion von
BrandAktuell mit Dipl.-Ing. Thomas Fr. Hegger, Obmann Normenausschuss
DIN 18 232.
Herr Hegger, ist die Überarbeitung der DIN 18 232 abgeschlossen?
Der Normenausschuss hat die neue Fassung der DIN 18 232 im Oktober 2002
freigegeben. Sie ist voraussichtlich ab Februar im Beuth-Verlag erhältlich.
Was hat sich gegenüber der alten Fassung geändert?
Es gibt jetzt zum ersten Mal eine allgemein gültige technische Regel zur Entrauchung
auch über Wandöffnungen. Und was genau so wichtig ist: Die Zuluft,
die für den Rauchabzug über Außenwände in Untergeschossen eine große
Bedeutung hat, wurde in die Norm integriert. Außerdem ist jetzt endlich auch
das Zusammenwirken der RWA mit Sprinklern und Rauchmeldern vernünftig
geregelt. Die Neufassung behebt die Fehler der alten – zum Beispiel die Korrekturformel
sowie die prozentuale Zuordnung der Raumfläche zur aerodynamisch
wirksamen Rauchabzugsfläche. Die angegebenen Werte sind jetzt auch mit Ingenieurmethoden
nachrechenbar und können daher in weitergehende Planungen
integriert werden. Zudem enthält die überarbeitete Fassung jetzt die richtigen
Plume-Modelle. Die Norm ist jetzt wesentlich anwendungsfreundlicher, obwohl
man noch stärker auf objektspezifische Rahmenbedingungen eingehen kann.
Gibt es eine Projektierungshilfe?
Der FVLR bringt im Februar 2003 eine neue Software heraus, die es dem
Planer und Architekten ermöglicht, die Rauchabzugsflächen auf dem eigenen
PC zu berechnen. Sie ist zum Preis von 49 Euro pro Lizenz erhältlich. ■
Die Vorschläge zu den neuen Bemessungsregeln
sowie praktische Beispielrechnungen
finden Sie jetzt auch im Heft 16 des FVLR –
kostenlos unter www.fvlr.de/publikationen.
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Ausgabe 14/03
Oberlichter gehören
neben Fenstern zu
den wirksamsten
architektonischen
Gestaltungselementen.
In der neuen Broschüre
des FVLR
„Gestalten mit Tageslicht“
zeigen Lichtplaner,
welche Möglichkeiten
es für Architekten gibt, mit Oberlichtern
die verschiedensten Raum- und Lichtkonzepte zu
realisieren. Vorgestellt werden unter anderem
Beleuchtungsfälle für unterschiedlich genutzte
Räume wie Gewerbehallen, Einkaufspassagen,
Sporthallen, Museen oder Hörsäle. Die Broschüre
gibt einen Einblick in die Wirkungen des Lichts
auf den Raum und sein Interieur in Abhängigkeit
von Tageslichtöffnungen sowie den Aufbau, die
Typenvielfalt und die Figuration von Oberlichtern.
Eindrucksvolle Bilder und Grafiken ergänzen
den Text.
Diese und weitere Broschüren können in
Einzelexemplaren kostenlos auch unter
www.fvlr.de/publikationen
angefordert werden.
Fachverband Lichtkuppel, Lichtband und RWA e.V.