(3) Dave Evans (2) - Funwithmusic
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22 Oldie-Markt 7/07 Live-DVDs<br />
Oldies Live<br />
Die DVDs hier bringen Shows<br />
aus den letzten Jahren von<br />
Rock-Veteranen.<br />
Künstler und Bands, die im Geschäft mit der<br />
Rockmusik 30 Jahre und mehr überstanden<br />
haben, gibt es nicht viele. Um das zu<br />
schaffen, muss man einen eigenen Stil und<br />
außerdem noch Erfolge haben und das haben<br />
alle drei Gruppen auf dieser Seite erreicht.<br />
Darunter sind Lynyrd Skynyrd die Truppe,<br />
die am meisten vom Schicksal gebeutelt<br />
wurde. Der Flugzeugabsturz 1977 beraubte<br />
sie vor allem ihres Kopfes, Ronnie van Zant.<br />
Dennoch begannen sie in den 80er Jahren<br />
wieder, zusammen aufzutreten. Seitdem<br />
haben sie regelmäßig neue Platten auf den<br />
Markt gebracht und touren durch die ganze<br />
Welt. 1999 tauchten sie auch bei der Show<br />
des öffentlichen Senders PBS, Austin City<br />
Limits (New West NW 8033 / Blue Rose /<br />
Soulfood) auf. Das ganze Konzert, das sie<br />
am 15. Dezember 1999 im Fernseh-Studio<br />
gaben, bekommt man auf dieser DVD – und<br />
sonst nichts. Damals mischten neben den<br />
Originalmitgliedern Gary Rossington, Leon<br />
Wilkeson und Billy Powell noch der Bruder<br />
von Ronnie, Johnny, Hughie Thomasson,<br />
Rick Medlocke und Michael Cartellone am<br />
Schlagzeug mit. Sie sorgten zusammen mit<br />
den beiden Backgroundsängerinnen Dale<br />
Rossington und Carol Chase für Southern<br />
Rock der klassischen Art, zumal sie bei der<br />
Repertoire-Auswahl auf sicher gingen.<br />
Neben den Klassikern brachten sie nur zwei<br />
neue Titel, dafür aber die meisten Hits, die<br />
sie teilweise in einem Medley vorstellten.<br />
Ein tolles Konzert.<br />
Bei Yes gibt es bislang keinen Toten, neue<br />
Musiker kamen nur deswegen dazu, weil<br />
sich die anderen im Lauf der Jahre<br />
zerstritten. Das änderte sich im Laufe der<br />
mittlerweile 40-jährigen Geschichte aber<br />
wieder und 2003 stand plötzlich die wohl<br />
beste Besetzung wieder auf den Bühnen<br />
dieser Welt. Das traf auch auf das Konzert<br />
am 14. Juli 2003 in Montreux zu, das auf Live<br />
At Montreux (Eagle EREDV627/Edel) zu<br />
sehen ist. Klar, dass bei der Mannschaft das<br />
klassische Material ihres legendären Live-<br />
Dreier-Albums Yessongs im Mittelpunkt des<br />
140-minütigen Konzerts stand, aber daneben<br />
streiften sie die jüngere Vergangenheit schon<br />
etwas kräftiger als die amerikanischen<br />
Kollegen. Gerade die Verbindung zwischen<br />
dem alten und neuen Material macht den Reiz<br />
der Show aus, die zudem beweist, wie gut<br />
diese Besetzung miteinander harmoniert –<br />
zumindest auf der Bühne. Schade, dass die<br />
Musik alles ist, was man hier bekommt, zumal<br />
die Jungs vor dem Auftritt eine<br />
Pressekonferenz gaben.<br />
Während sowohl Lynyrd Skynyrd als auch Yes<br />
mit ihren aktuellen Studioplatten kommerziell<br />
nicht so viel bewegten, hat Santana die<br />
Quadratur des Kreises geschafft, sowohl<br />
legendär zu sein als auch aktuell Hits zu haben.<br />
Die blieben allerdings am 15. Juli 2004 außen<br />
vor, als man Live At Montreux (Eagle<br />
EREDV626/Edel) auftrat. Das lag vor allem<br />
daran, dass Carlos Santana das Ganze unter das<br />
Motto Hymns For Peace gestellt hatte und es<br />
weniger ein Konzert seiner Band als eine All<br />
Star-Session war, bei der sowohl Jazz-Stars<br />
wie Chick Corea, Herbie Hancock und Wayne<br />
Shorter als auch Sängerinnern wie Patti Austin,<br />
Angelique Kidjo oder Barbara Morrison<br />
teilnahmen, um jeweils nur einige der Gäste zu<br />
nennen. Das machte dieses Projekt natürlich zu<br />
einer ganz besonderen Veranstaltung, die hier<br />
auf 2 Discs vorgestellt wird, die zudem noch<br />
drei Bonustracks enthalten. Das ist vor allem<br />
für den Gitarristen Carlos Santana ein<br />
absolutes Fest, weil er vom Jazz bis zum Pop<br />
alle Register ziehen konnte.