Magazin Ausgabe 02-2002 - Funwithmusic
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16 Oldie Markt <strong>02</strong>/<strong>02</strong><br />
Erfolg ist nicht gleich Erfolg. Es existiert<br />
sehr wohl ein Unterschied zwischen dem Hit<br />
eines Musikers, der seinen Treffer von vorn<br />
bis hinten selbst gestaltet hat und einer<br />
Band, die in Verdacht gerät, Marionetten<br />
cleverer Produzenten zu sein. So geschah<br />
es Love Affair, als ruchbar wurde, dass sie<br />
ihre ersten 6 Singles überhaupt nicht eingespielt<br />
hatten, sondern nur Steve Ellis als<br />
Sänger vor einem Orchester und Sessionmusikern<br />
am Baß und Schlagzeug agiert<br />
hatte. Gerade in den späten 60er Jahren war<br />
das Grund genug für die Musikpresse, eine<br />
Formation über die Schulter anzuschauen.<br />
Was nützte es da schon, dass Love Affair<br />
ständig unter Beweis stellten, dass sie sehr<br />
wohl in der Lage waren, ihr Material live<br />
vorzustellen oder dass sie weiterhin Hit auf<br />
Hit feierten? Nicht viel, denn in England<br />
hatten sie ihren Ruf als Marionetten weg.<br />
Zunächst war das jedoch völlig unwichtig,<br />
denn 1968 wurde für das Quintett das gol-<br />
NO-Single: CBS 3366<br />
dene Jahr: Rainbow Valley, das wieder dem<br />
Repertoire des amerikanischen Soul-Sängers<br />
Robert Knight entnommen worden war,<br />
kam im Mai 1968 auf Platz 5. Und das war<br />
nicht nur in England so, sondern in ganz<br />
Europa war man derartig beliebt, dass in Italien<br />
sogar italienische Versionen der beiden<br />
ersten Treffer auf den Markt kamen. Steve<br />
Ellis: „Es war wie im Traum – es war surreal.<br />
Wir hatten so hart gearbeitet, um einen<br />
richtigen Hit zu landen. Als wir ihn dann<br />
hatten, standen wir alle unter Schock! Zwei<br />
bis drei Jahre Ochsentour durch die Clubs<br />
hatten wir da hinter uns. Jetzt spielten wir<br />
jede Nacht und die Girls flippten völlig aus.<br />
Es wurde – so verrückt es auch klingen mag<br />
– zu einer rechten Qual. Um den ganzen<br />
Rummel durchhalten zu können, fingen wir<br />
an, Drogen zu nehmen. Auch da das damals<br />
fast alle taten. Erst 1978 bin ich wieder von<br />
Love Affair: Höhepunkt und Absturz<br />
Oldie-Markt Discographie<br />
Love Affair (2)<br />
von Manfred Schwanbeck<br />
Die Soloplatten<br />
Gus Eadon<br />
Gus Eadon Band<br />
1973<br />
Single: Times Are Hard Now, Ain’t They? / Ladybird<br />
UK: Dawn DNS 1043<br />
Mit Zzebra (As Gus Yeadon)<br />
1974<br />
Single: Zardoz / Amuso Fi<br />
D: Polydor 2058 446, JP: Polydor DP 1936<br />
Album: Zzebra<br />
UK: Polydor Super 2383 296. CD: 1999 Andorra: Disconforme DISC 1954CD<br />
A: Cobra Woman / Mr. J / Mah Jong / Ife<br />
B: Spanish Fly / Amuso Fi / Rainbow Train / Hungry Horse<br />
Steve Ellis<br />
1970<br />
Single: Loot / More More More<br />
UK: CBS 4992<br />
Single: Evie / Fat Cow<br />
UK: CBS 5199<br />
Album: Loot (Sdtr.)<br />
UK: CBS 70073<br />
A: More, More, More / Loot’s The Root / Hey, Hey, Hey / Where It’s At / Stealth In The Night<br />
/ Oh Fay<br />
B: We Nearly Were Lovers / Police Barricade / Mother’s Waltz / The Undertaker Song /<br />
Eyeball Serenade / Loot’s The Root / And More, More, More<br />
1971<br />
Single: Take Your Love / Jingle Jangle Jasmine<br />
UK: CBS 7037<br />
Single: Have You Seen My Baby / Goody Goody Dancing Shoes<br />
UK: CBS 7411<br />
Ellis<br />
1972<br />
Single: Good To Be Alive / Morning Paper<br />
UK: Epic CBS EPC 8318<br />
Album: Riding On The Crest Of A Slump<br />
D/UK: Epic CBS EPC 64878<br />
A: Good To Be Alive / El Doomo / You’re The Only Reason / Tune For Brownie / Your Game<br />
B: Three Times Corner / Morning Paper / Which I Was Back Home / Angela